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Die
Erfindung betrifft ein Luftsackmodul für Kraftfahrzeuge.
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Derartige
Luftsackmodule sind grundsätzlich bekannt
und dienen dazu, einen zusammengefalteten aufblasbaren Luftsack
zusammen mit einem Gasgenerator, der den Luftsack im Crashfall aufbläst, als
eine Einheit in einem Kraftfahrzeug z. B. als Fahrer-, Beifahrer-
oder Seitenairbag zu montieren.
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Aus
der
DE 44 14 761 A1 ist
ein Luftsackmodul mit einer kastenförmigen Abdeckung und einem Gehäuse bekannt,
das an einer Seitenwand mehrere Vorsprünge aufweist, die mit entsprechenden Öffnungen
der Abdeckung in Eingriff bringbar sind. Die
US 5,312,129 A beschreibt
eine Verbindungsstruktur einer Luftsackabdeckung mit einem Gehäuse. Eine Luftsackabdeckung
mit Sicherungsabschnitten, die in Rillen von Seitenwänden eines
Luftsackgehäuses eingreifen,
ist aus der
EP 0 728
627 A2 bekannt.
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Es
ist das der Erfindung zugrunde liegende Problem (Aufgabe), ein Luftsackmodul
für Kraftfahrzeuge
zu schaffen, das möglichst
einfach zusammenzusetzen ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere
dadurch, daß ein
Gehäuse
für einen
zusammengefalteten aufblasbaren Luftsack und eine eine Gehäuseöffnung zumindest
teilweise verschließende
Basisplatte vorgesehen sind, wobei die Basisplatte mit dem Gehäuse verriegelbar
und im verriegelten Zustand durch ein Halteelement sicherbar ist,
und wobei die Basisplatte wenigstens einen Sicherungsabschnitt aufweist,
der sich im gesicherten Zustand durch eine in der Gehäusewand
ausgebildete Aussparung hindurch nach außen erstreckt und im Bereich
seines freien Endes durch das Halteelement gesichert ist.
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Die
Erfindung ermöglicht
es durch das Vorsehen der in der Gehäusewand ausgebildeten Aussparung,
die mit dem Gehäuse
verriegelte Basisplatte im Bereich der Seitenwand des Gehäuses zu
sichern. Folglich kann das Halteelement einfach auf die Basisplatte
aufgeschoben werden, ohne daß im Bereich
des die Gehäuseöffnung verschließenden Teils
der Basisplatte angeordnete Sicherungselemente im Wege sind.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung greift der Sicherungsabschnitt im gesicherten Zustand
mit seinem freien Ende in eine Aussparung des Halteelements ein,
die bevorzugt in einem etwa parallel zur Gehäusewand verlaufenden Wandabschnitt
des Halteelements ausgebildet ist, wobei vorzugsweise das freie
Ende des Sicherungsabschnitts elastisch verformbar und in Richtung
des Gehäuses
vorspannbar ausgebildet ist.
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Diese
Ausbildung des Sicherungsabschnitts und des Halteelements ermöglicht es,
das Halteelement beim Aufschieben auf die Basisplatte an deren Sicherungsabschnitt
vorbeizubewegen, bis das freie Ende des Sicherungsabschnitts in
die Aussparung des Halteelements einschnappt. Folglich kann in nur einem
Arbeitsgang sowohl die Sicherung der Basisplatte als auch die Verriegelung
des Halteelements vorgenommen werden. Hierdurch wird eine einfache, keine
zusätzlichen
Hilfsmittel wie Schrauben, Nieten etc. erfordernde Verriegelung
des Halteelements an der von dem Gehäuse und der Basisplatte gebildeten Einheit
ermöglicht.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie
der Zeichnung angegeben.
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Nachfolgend
wird die Erfindung beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Teilansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Luftsackmoduls
mit einer am Gehäuse
verriegelten und durch ein Halteelement gesicherten Basisplatte,
und
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2 eine
perspektivische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Luftsackmoduls.
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In 1 ist
das freie Ende einer Gehäusewand 20 eines
nur zum Teil gestrichelt angedeuteten zylindrischen Gehäuses 10 zur
Aufnahme eines zusammengefalteten aufblasbaren Luftsacks (nicht
gezeigt) dargestellt.
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Eine
Basisplatte 12, an welcher der zusammengefaltete Luftsack
befestigt werden kann, verschließt eine Öffnung des Gehäuses 10,
die von dem dargestellten Bereich der Gehäusewand 20 begrenzt wird.
Durch ein Halteelement 14 ist die Basisplatte 12 im
mit dem Gehäuse 10 verriegelten
Zustand gemäß 1 gesichert.
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Im
folgenden wird die Art und Weise der Verriegelung der Basisplatte 12 mit
dem Gehäuse 10 sowie
die Sicherung der Basisplatte 12 durch das Halteelement 14 beschrieben.
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Die
Gehäusewand 20 ist
mit einer Aussparung versehen, von der in 1 eine von
der Gehäusewand 20 gebildete
Begrenzungsfläche 34 erkennbar
ist. Durch die Aussparung ist das freie Ende der Gehäusewand 20 in Umfangsrichtung
unterbrochen. Die Aussparung ermöglicht
es, daß sich
ein Sicherungsabschnitt 16 der Basisplatte 12 zunächst etwa senkrecht
zur Gehäusewand 20 und
dann innerhalb der Aussparung parallel zur Gehäusewand 20 von der
Gehäuseöffnung weg
erstrecken kann.
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Im
an die Aussparung angrenzenden Bereich des freien Endes der Gehäusewand 20 ist
ein fußartiger
Verriegelungsvorsprung 26 ausgebildet, der von der Gehäusewand 20 nach
innen absteht. Der Verriegelungsvorsprung 26 weist eine
senkrecht zur Gehäusewand 20 verlaufende,
den Gehäuserand bildende
Fläche 30 sowie
eine schräg
unter einem Winkel von näherungsweise
45° zur
Gehäusewand 20 verlaufende
Fläche 32 auf.
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Im
zusammengesetzten Zustand gemäß 1 hintergreift
der Verriegelungsvorsprung 26 einen kragenartigen Verriegelungsabschnitt 28 der
Basisplatte 12, der sich etwa unter dem gleichen Winkel wie
die schräge
Fläche 32 des
Verriegelungsvorsprungs 26 schräg zur Gehäusewand 20 erstreckt und
an der schrägen
Fläche 32 anliegt.
Die schräge Fläche 32 des
Verriegelungsvorsprungs 26 kann somit als Auflage- oder
Auffahrfläche
bezeichnet werden. Durch das Vorsehen dieser Schrägfläche 32 wird
bei der Einleitung äußerer, auf
das Gehäuse 10 oder
die Basisplatte 12 einwirkender Kräfte (insbesondere durch einen
sich aufblasenden Luftsack) in das jeweils andere Bauteil ein optimaler
Kraftfluß derart
erreicht, daß übermäßige, zu
einem Abreißen
des Verriegelungsvorsprungs 26 führende Kräfte vermieden werden. Die Gehäusewand 20 kann
deshalb vergleichsweise dünn
ausgeführt
werden, wodurch Material eingespart und das Gewicht des Luftsackmoduls
verringert wird.
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Das
freie Ende des Sicherungsabschnitts 16 ist nach außen abgewinkelt
und elastisch verformbar ausgebildet, wobei es aus einer Eingriffsstellung
gemäß 1,
in der es im gesicherten Zustand mit einem Eingriffsabschnitt 17 in
eine Aussparung 22 des Halteelements 14 eingreift,
in Richtung des Gehäuses
vorspannbar ist.
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Das
Halteelement 14 ist ringförmig ausgebildet und umfaßt einen
im gesicherten Zustand gemäß 1 senkrecht
zur Gehäusewand 20 verlaufenden Basisabschnitt 38 sowie
einen parallel zur Gehäusewand 20 verlaufenden
Wandabschnitt 40.
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Ein
Bereich des Halteelements 14, der die Aussparung 22 am
von der Gehäuseöffnung entfernten
Ende des Halteelements 14 begrenzt, erstreckt sich nicht über den
gesamten Umfang der Gehäusewand 20,
sondern ist Teil einer Haltelasche 36 des Halteelements 14,
in welcher die Aussparung 22 ausgebildet ist.
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Das
Halteelement 14 ist elastisch verformbar derart ausgebildet,
daß die
Haltelasche 36 in eine Richtung weg von der Gehäusewand 20 vorspannbar ist.
Vorzugsweise ist das Halteelement 14 auch noch im gesicherten
Zustand gemäß 1 derart
vorgespannt, daß es
eine Rückstellkraft
auf die Gehäusewand 20 ausübt.
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Der
mit dem Eingriffsabschnitt 17 versehene, im gesicherten
Zustand parallel zur Gehäusewand 20 verlaufende
Bereich des Sicherungsabschnitts 16 kann gegenüber dem
sich senkrecht zur Gehäusewand 20 erstreckenden
Bereich des Sicherungsabschnitts 16 bewegbar und gegen eine
Rückstellkraft aus
der Stellung gemäß 1 nach
außen
auslenkbar ausgebildet sein.
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Das
Halteelement 14 ist in Abhängigkeit von der Länge des
Sicherungsabschnitts 16 derart bemessen, daß im gesicherten
Zustand gemäß 1 der
Abstand zwischen der obersten Kante B des Sicherungsabschnitts 16 und
der dieser Kante B zugewandten Begrenzungsfläche A der Aussparung 22 möglichst
klein ist.
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Während sich
die Haltelasche 36 des Halteelements 14 und die
Aussparung der Gehäusewand 20 jeweils
nur über
einen kleinen Winkelbereich erstrecken, sind das Halteelement 14,
der Verriegelungsvorsprung 26 des Gehäuses 10 sowie der
Verriegelungsabschnitt 28 der Basisplatte 12 jeweils ringförmig ausgebildet.
Der Sicherungsabschnitt 16 ist als streifenförmiger Schnappfinger
ausgebildet.
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Das
erfindungsgemäße Luftsackmodul
weist wenigstens einen weiteren entsprechend 1 ausgebildeten,
nicht dargestellten Verbindungsbereich auf, der dem in 1 gezeigten
diametral gegenüberliegt.
Es können
auch zwei um 90° gegeneinander versetzt
angeordnete Paare derartiger Verbindungsbereiche vorgesehen sein.
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Es
kann alternativ für
jeden Sicherungsabschnitt der Basisplatte ein separates, nach Art
eines Halte-Clips ausgebildetes Halteelement vorgesehen sein. Jedes
derartige Halteelement ist wie in der Ausführungsform gemäß 1 mit
einer Haltelasche an einem Eingriffsabschnitt der Basisplatte verriegelbar und
mit einem bevorzugt etwa senkrecht zur Gehäusewand verlaufenden Abschnitt
durch geeignete Mittel an der Basisplatte befestigbar.
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Zum
Zusammenbau des erfindungsgemäßen Luftsackmoduls
wird zunächst
die Basisplatte 12 mit dem Gehäuse 10 verriegelt,
indem der fußartige Verriegelungsvorsprung 26 der
Gehäusewand 20 unter
den Verriegelungsabschnitt 28 der Basisplatte 12 geführt wird.
Die Gehäusewand 20 kann
hierzu nach außen
gedrückt
werden, was durch das Vorsehen der Aussparung(en) erleichtert wird.
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Anschließend wird
das ringförmige
Halteelement 14 auf die mit dem Gehäuse 10 verriegelte
Basisplatte 12 geschoben. Dabei wird zunächst die
Haltelasche 36 durch den nach außen abgewinkelten Eingriffsabschnitt 17 des
Sicherungsabschnitts 16 nach außen gedrückt, während gleichzeitig die Haltelasche 36 den
Eingriffsabschnitt 17 in Richtung des Gehäuses 10 drückt, bis
der Eingriffsabschnitt 17 in die Aussparung 22 der
Haltelasche 36 schnappt.
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Ein
Vorteil des erfindungsgemäßen Luftsackmoduls
besteht darin, daß dessen
Zusammenbau derart erfolgen kann, daß sich die Basisplatte 12 zu keinem
Zeitpunkt tiefer innerhalb des Gehäuses 10 als im verriegelten
und gesicherten Zustand gemäß 1 befindet.
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Die
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Luftsackmoduls
gemäß 2 entspricht
hinsichtlich Aufbau, Funktionsweise und vorteilhaften Wirkungen
der Ausführungsform
von 1, mit Ausnahme der im folgenden beschriebenen
Unterschiede.
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In 2 ist
perspektivisch ein Teil eines im wesentlichen zylindrischen Gehäuses 10' dargestellt, das
an seinem einen Ende von einer Basisplatte 12 verschlossen
und an seinem gegenüberliegenden Ende
mit einer Abdeckung 42 versehen ist.
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Die
Verriegelung der Basisplatte 12' an der Gehäusewand 20' erfolgt entsprechend
der vorstehend anhand von 1 beschriebenen
Art und Weise, wobei der Verriegelungsvorsprung der Gehäusewand 20' und der Verriegelungsabschnitt
der Basisplatte 12' in 2 von
dem ringförmigen
Halteelement 14' verdeckt
sind.
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Zu
erkennen ist jedoch in 2 ein streifenförmiger Sicherungsabschnitt 16', der sich durch
eine Aussparung 34' der
Gehäusewand 20' hindurch zu einer
Aussparung 22' erstreckt,
die in einer Haltelasche 36' des
Halteelements 14' ausgebildet
ist. Mit einem nach außen
abgewinkelten Eingriffsabschnitt 17' greift der Sicherungsabschnitt 16' in die Aussparung 22' ein.
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Die
Aussparung 34' in
der Gehäusewand 20' erstreckt sich über den
Bereich, in dem der Sicherungsabschnitt 16' angeordnet ist, hinaus weiter
in Richtung der Gehäuseabdeckung 42,
und zwar in Form eines schmalen Einschnitts. Dieser erleichtert es,
die Gehäusewand 20' zur Verriegelung
mit der Basisplatte 12' nach
außen
zu drücken,
um gemäß der Ausführungsform
von 1 den Verriegelungsvorsprung am freien Ende der
Gehäusewand 20' unter den Verriegelungsabschnitt
der Basisplatte 12' zu führen.
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Das
Halteelement 14' stützt sich
mit an seinem Basisabschnitt 38' angeformten Stützfingern 44, von
denen in 2 nur einer dargestellt ist,
an der Basisplatte 12 ab. Hierdurch wird verhindert, daß bei sich
aufblasendem Luftsack die Gehäusewand 20' zu weit nach
außen
gedrückt
wird und das Halteelement 14' außer Eingriff
mit dem Eingriffsabschnitt 17' des Sicherungsabschnitts 16' gerät. Derartige
Stützfinger können auch
am Halteelement 14 der in 1 dargestellten
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Luftsackmoduls
ausgebildet sein.
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- 10,
10'
- Gehäuse
- 12,
12'
- Basisplatte
- 14,
14'
- Halteelement
- 16,
16'
- Sicherungsabschnitt
- 17,
17'
- Eingriffsabschnitt
- 20,
20'
- Gehäusewand
- 22,
22'
- Aussparung
des Halteelements
- 26
- Verriegelungsvorsprung
- 28
- Verriegelungsabschnitt
- 30
- Stirnseite
des Gehäuses
- 32
- Schrägfläche des
Verriegelungsvorsprungs
- 34
- Begrenzung
der Aussparung der Gehäusewand 20
- 34'
- Aussparung
der Gehäusewand 20'
- 36,
36'
- Haltelasche
- 38,
38'
- Basisabschnitt
- 40,
40'
- Wandabschnitt
- 42
- Abdeckung
- 44
- Stützfinger
- A
- Begrenzungsfläche der
Aussparung 22
- B
- Kante
des Sicherungsabschnitts 16