DE19827482A1 - Verfahren zum einpressen eines Zementbreis in ein Hüllrohr - Google Patents
Verfahren zum einpressen eines Zementbreis in ein HüllrohrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Vorspannung von
Bauwerken bzw. Bauteilen. Sie betrifft im besonderen das
Einpressen eines Zementbreis in ein Hüllrohr, in welchem
Litzen installiert sind, die auf ein Bauteil die gewünschte
Vorspannung ausüben.
Die betreffenden Litzen sind nicht Litzen des verklei
deten, geschmierten Typs, d. h. Litzen, die individuell mit
einer mit Korrosionsschutzfett gefüllten Kunststoffumhül
lung verkleidet sind. Vielmehr sind sie unverkleidete Lit
zen, die jeweils aus einer Einheit verdrehter Drähte gebil
det sind, die nicht in einer individuellen Umhüllung ange
ordnet sind. Der Korrosionsschutz dieser Litzen wird mit
Hilfe eines in das Hüllrohr eingepreßten Zementbreis er
zielt. Damit ein wirksamer Schutz erzielt wird, ist es er
forderlich, daß der Zementbrei nach dem Spannen und Veran
kern der Litzen das Volumen des Hüllrohrs vollständig
füllt. Hohlräume, die nicht mit Zementbrei gefüllt sind,
machen dadurch, daß sie die Litzen der Korrosion aussetzen,
das Vorspannsystem allerdings anfällig.
Ein guter Füllzustand des Hüllrohrs mit Zementbrei ist
bekanntlich schwer zu erzielen, da sich ein Teil des im Ze
mentbrei enthaltenen Wassers vor dem Binden des Zementbreis
von diesem absondert und an höher gelegenen Stellen des
Hüllrohrs sammelt. Die Hauptursache für diese Ansammlung
liegt in dem Phänomen der Filtration des Zementbreis zwi
schen den die Litze bildenden Drähten und der durch Kapil
larität bedingten Wanderung des auf diese Weise extrahier
ten Wassers entlang der Zwischenräume, die in der Litze
zwischen den Drähten existieren. Innerhalb desselben Ze
mentbreis ist das Volumen des abgesonderten Wassers propor
tional zu der Druckdifferenz, die zwischen den höhergelege
nen Stellen und den tiefergelegenen Stellen des Hüllrohrs
besteht. Das Wasser führt einen Teil feinstes mineralischer
Elemente des Zementbreis oder bestimmte Zuschläge mit sich
und ruft auf diese Weise die Bildung einer weißlichen Abla
gerung an den höhergelegenen Stellen des Hüllrohrs hervor.
Derartige Ablagerungen sind im Hinblick auf einen guten
Korrosionsschutz der Litzen hinderlich.
In der Praxis liegen Vorrichtungen zur Verankerung der
Litzen oftmals an den höhergelegenen Stellen des Hüllrohrs
und bilden somit Bereiche, die von dem Problem einer un
vollständigen Füllung betroffen sein können. Dieses Problem
tritt im Fall stark geneigter oder vertikaler Spannstähle
am stärksten auf. Es tritt jedoch ebenfalls im Fall schwach
geneigter Spannstähle (beispielsweise im Fall von Spann
stählen, die zur Vorspannung von Brückendecken dienen) auf.
Es wurde vorgeschlagen, den unerwünschten Effekt der
Wanderung des Wassers aus dem Zementbrei entlang der Zwi
schenräume in den Litzen unter Berücksichtigung der Tatsa
che, daß das Wasser unter Druck aus dem Hüllrohr getrieben
und somit durch einen "entwässerten" Zementbrei ersetzt
wird, zu nutzen. Das Verfahren besteht darin, den in dem
Hüllrohr eingeschlossenen Zementbrei nach dem Einfüllen un
ter einen konstanten Druck zu setzen und auf diese Weise
dessen Entwässerung quer durch die Litzendrähte zu be
schleunigen, wobei das abgesonderte Wasser an den aus dem
Hüllrohr ragenden Endabschnitten der Litzen abläuft.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in dem Do
kument FR-A-2188004 beschrieben. Nachdem die Litzen ge
spannt und verankert sind, wird um die Verankerungsvorrich
tungen herum Mörtel zum Abdichten oder "Versiegeln" einge
gossen, wobei die Endabschnitte der Litzen aus den Veranke
rungsvorrichtungen ragen gelassen werden. Das Einpressen
des Zementbreis erfolgt nach dem Anziehen des Abdichtmör
tels, der verhindert, daß der unter Druck stehende Zement
brei im Bereich der Verankerungsvorrichtungen ausgestoßen
wird; das abgesonderte Wasser läuft dabei quer durch die
Litzen ab.
Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß es lange
dauert und aufwendig ist: der Mörtel muß um den Kopf der
Verankerungsvorrichtung herum eingegossen werden; dann muß
die Erstarrung des Mörtels abgewartet werden; nach dem Ein
pressen muß der erstarrte Mörtel schließlich zum Teil oder
vollständig wieder entfernt werden, um die Litzen passend
abschneiden zu können. Das Verfahren wird schließlich mit
dem Eingießen eines endgültigen Versiegelungsbetons, der
die Litzen ausreichend abdecken soll, beendet. Um dieses
Verfahren anwenden zu können, ist es im allgemeinen erfor
derlich, im Bereich der Verankerungsvorrichtung einen frei
en Bereich einzurichten, was in der Praxis jedoch nicht im
mer der Fall ist. Insbesondere dann, wenn die Veranke
rungsvorrichtung mit einer Kupplungsvorrichtung in Verbin
dung gebracht wird, die die Funktion hat, den Spannstahl
mit einem anderen Spannstahl zu verbinden, ist im allgemei
nen kein Platz vorhanden, so daß es sehr schwierig ist, den
Bereich der Verankerungsvorrichtung in einfacher Weise vor
läufig zu versiegeln.
Es wurde ferner vorgeschlagen (siehe Dokument EP-A-0540401)
zur Ausführung der Versiegelung eine Metallabdec
kung in Form einer Glocke zu verwenden. Die Abdeckung wird
über der Verankerungsvorrichtung befestigt; anschließend
wird der Innenraum der Abdeckung in der Weise zum Teil mit
Zementmörtel gefüllt, daß die Endabschnitte der Litzen aus
dem Mörtel ragen, wodurch die Extraktion des filtrierten
Wassers ermöglicht wird. Dieses Verfahren ist gegenüber dem
vorhergehenden Verfahren zwar wesentlich verbessert, hat
aber den Nachteil, daß das Einpressen in das Hüllrohr erst
nach dem Erstarren des Mörtels durchgeführt werden kann.
Wenn an den Litzen andererseits ein Überstand erhalten wer
den muß, beispielsweise um anschließend Kupplungsvorrich
tungen mit den Litzen in Verbindung zu bringen, erweist
sich der Einsatz einer Abdeckung als nicht besonders zweck
mäßig. Zudem ist dieses Verfahren nur im Fall eines sich an
der Verankerungsvorrichtung vertikal öffnenden Hüllrohrs
anwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine einfache und
ökonomische Lösung zur Realisierung einer vollständigen Be
füllung eines Hüllrohrs vorzustellen, die auch in den Fäl
len, in denen Spannstähle mit Hilfe einer Kupplungsvorrich
tung mit anderen Spannseilen verbunden sind, und in Fällen
von Spannstählen mit schwacher Neigung anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren
zum Einpressen eines Zementbreis in ein Hüllrohr gemäß den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Wei
terentwicklungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird im besonderen ein Verfahren zum
Einpressen eines Zementbreis in ein Hüllrohr, das ein Bün
del aus Litzen aufweist, die mittels zweier Verankerungs
vorrichtungen, welche sich jeweils an einem der beiden En
dabschnitte des Hüllrohrs befinden, an einem Bauteil veran
kert sind, vorgeschlagen, wobei wenigstens eine der Veran
kerungsvorrichtungen ein mit dem Hüllrohr in Verbindung
stehendes und sich an dem Bauteil abstützendes Stützteil,
durch welches die Litzen geführt sind, einen Ankerkörper,
der an einer Außenfläche des Stützteils anliegt und mit
Aussparungen zur Aufnahme jeweils einer Litze versehen ist,
sowie Klemmvorrichtungen aufweist, die mit den Aussparungen
des Ankerkörpers zusammenwirken, um die Litzen, nachdem
diese gespannt wurden, zu verankern. Das erfindungsgemäße
Verfahren weist die folgende Schritte auf:
Anordnen einer steifen Buchse, deren Endfläche am An kerkörper oder am Stützteil anliegt, um den aus dem Anker körper ragenden Teil des Bündels aus den Litzen;
Installieren eines Dichtungssystems, das in Längsrich tung der Litzen einen aus einem verformbaren Material be stehenden ersten Abschnitt in einer Gestalt, die zu der Oberflächengestalt, die die Außenfläche des Ankerkörpers mit den installierten Klemmvorrichtungen zeigt, im wesent lichen komplementär ist, und wenigstens einen aus einem Elastomermaterial bestehenden zweiten Abschnitt in Gestalt einer Platte, deren Außenkontur der inneren Gestalt der Buchse entspricht, aufweist, durch welchen sich zylindri sche Aussparungen erstrecken, die im wesentlichen den Durchmesser und die Anordnung der Litzen aufweisen;
Komprimieren des Dichtungssystems mit Hilfe eines in der Buchse eingesetzten Kolbens, der eine zur Gestalt der Buchse im wesentlichen komplementäre Gestalt sowie Ausspa rungen aufweist, durch welche sich die Litzen erstrecken; Einpressen des Zementbreis in das Hüllrohr, indem ein Einpreßdruck beibehalten und eine aus dem Zementbrei extra hierte Flüssigkeit an den Endabschnitten der aus dem Dich tungssystem ragenden Litzen ablaufen gelassen wird; und
Demontieren des Kolbens, der Buchse und wenigstens des zweiten Abschnitts des Dichtungssystems nach dem Erstarren des Zementbreis.
Anordnen einer steifen Buchse, deren Endfläche am An kerkörper oder am Stützteil anliegt, um den aus dem Anker körper ragenden Teil des Bündels aus den Litzen;
Installieren eines Dichtungssystems, das in Längsrich tung der Litzen einen aus einem verformbaren Material be stehenden ersten Abschnitt in einer Gestalt, die zu der Oberflächengestalt, die die Außenfläche des Ankerkörpers mit den installierten Klemmvorrichtungen zeigt, im wesent lichen komplementär ist, und wenigstens einen aus einem Elastomermaterial bestehenden zweiten Abschnitt in Gestalt einer Platte, deren Außenkontur der inneren Gestalt der Buchse entspricht, aufweist, durch welchen sich zylindri sche Aussparungen erstrecken, die im wesentlichen den Durchmesser und die Anordnung der Litzen aufweisen;
Komprimieren des Dichtungssystems mit Hilfe eines in der Buchse eingesetzten Kolbens, der eine zur Gestalt der Buchse im wesentlichen komplementäre Gestalt sowie Ausspa rungen aufweist, durch welche sich die Litzen erstrecken; Einpressen des Zementbreis in das Hüllrohr, indem ein Einpreßdruck beibehalten und eine aus dem Zementbrei extra hierte Flüssigkeit an den Endabschnitten der aus dem Dich tungssystem ragenden Litzen ablaufen gelassen wird; und
Demontieren des Kolbens, der Buchse und wenigstens des zweiten Abschnitts des Dichtungssystems nach dem Erstarren des Zementbreis.
Bei diesem Verfahren muß das Einpressen des Zementbreis
nicht bis zum Erstarren eines Verschlußmörtels hinausge
schoben werden. Dieser Vorteil macht sich im Hinblick auf
die Geschwindigkeit bei der Ausführung des Einpreßverfah
rens bemerkbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann unabhängig vom Grad
der Neigung des Spannstahls im Bereich der Verankerungsvor
richtung angewendet werden, was die Zahl der Bauteile, an
denen der Effekt der Wanderung des Wassers entlang der Lit
zen genutzt werden kann, um eine gute Füllung des Hüllrohrs
sicherzustellen, wesentlich erhöht. Zudem kann dieses Ver
fahren in dem Fall angewendet werden, in dem die Litzen
hinter der Verankerungsvorrichtung abzuschneiden sind (d. h.
im Fall von Standardverankerungen), oder in dem Fall, in
dem eine bestimmte Länge der Litzen jenseits der Veranke
rungsvorrichtung zu bewahren ist (d. h. im Fall von Veranke
rungen, die für die Installation von Kupplungsvorrichtungen
vorgesehen sind).
Ein weiterer entscheidender Vorteil besteht darin, daß
die Bauteile, die eingesetzt werden, um eine angemessene
Abdichtung im Bereich der Außenfläche des Ankerkörpers (des
Kolbens, der Buchse sowie des gesamten Dichtungssystems) zu
erzielen, demontiert und für weitere Einpreßverfahren in
andere Hüllrohre wieder eingesetzt werden können.
In einer Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens weisen die nach dem Spannen der Litzen installier
ten Klemmvorrichtungen jeweils einen hinteren Endabschnitt
auf, der über die Außenfläche des Ankerblocks hinaus ragt.
In diesem Fall hat der erste Abschnitt des Dichtungssystems
die Gestalt einer Platte, die eine Stärke hat, die größer
ist als die Überstandslänge der über die Außenfläche des
Ankerkörpers hinaus ragenden hinteren Endabschnitte der
Klemmvorrichtungen, deren Außenkontur der inneren Gestalt
der Buchse entspricht und in der sich Aussparungen in einer
zur Gestalt der hinteren Endabschnitte der Klemmvorrichtun
gen komplementären Gestalt erstrecken.
In dem meist angetroffenen Fall, in dem wenigstens ein
Teil des Zementbreis mit Hilfe eines mit einem Gewinde ver
sehenen Einpreßrohrs über eine an der Außenfläche des
Stützteils vorgesehene Einpreßöffnung in das Hüllrohr ein
gepreßt wird, kann ein Bauteil verwendet werden, das mit
der Buchse einstückig ausgebildet oder an der Buchse befe
stigt ist, um das mit dem Gewinde versehene Einpreßrohr
während der Einpreßphase festzuhalten. In diesem Fall wird
als das Bauteil ein Ansatzstück auf einen Endabschnitt des
Einpreßrohrs geschraubt; das Einpreßrohr wird installiert,
indem es durch eine zur Außenfläche des Stützteils im we
sentlichen senkrechte Bohrung geführt wird, die in einem
mit der Buchse fest verbundenen Teil vorgesehen ist, indem
eine Stirnfläche des Ansatzstücks über einen dazwischen an
geordneten Dichtring in Anlage mit der Außenfläche des
Stützteils um die Einpreßöffnung herum gebracht wird, und
indem eine Mutter auf dem mit dem Gewinde versehenen Ein
preßrohr in der Weise gegen eine der Außenfläche des Stütz
teils gegenüberliegende Randfläche der Bohrung geschraubt
wird, daß der Dichtring komprimiert wird. Durch diese Maß
nahme läßt sich das während der Einpreßphase im Zusammen
hang mit der Abdichtung an der Schnittstelle zwischen dem
mit dem Gewinde versehenen Einpreßrohr und dem Stützteil
der Einpreßphase auftretende Problem besonders einfach lö
sen. Des weiteren stellt nur das Gewinde versehene Einpreß
rohr ein nicht mehr wiederverwertbares Bauteil dar, wohin
gegen der Rest der verwendeten Bauteile in nachfolgenden
Einpressungen in mehrere Hüllrohre wieder verwendet werden
können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus
der nachstehenden Beschreibung eines erfindungsgemäßen Aus
führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung ersichtlich. Es zeigt:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Klemmvorrichtung
zur Verankerung einer Spannlitze;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Einpreßverfahrens entwickelte Veranke
rungsvorrichtung in der Ebene II-II, die in Fig. 3 angege
benen ist; und
Fig. 3 eine Ansicht des Endabschnitts der in Fig. 2 ge
zeigten Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Ausgestaltung einer
Klemmvorrichtung 10 zum Verankern einer Spannlitze 8. Die
Klemmvorrichtung 10 weist eine im allgemeinen kegel
stumpfartige Gestalt mit einer zentralen zylindrischen Boh
rung auf, durch welche die Litze zu führen ist, wobei deren
Innenwand Querrillen 11 zum Ergreifen der Litze 8 aufweist.
Diese kegelstumpfartige Klemmvorrichtung 10 besteht aus
drei 120°-Segmenten, die aus drei identischen Keilen 12 ge
bildet sind, welche mit Hilfe eines Rings 13 miteinander
verbunden sind, der in einer über den Umfang verlaufenden
Nut 14 in der Nähe des größten Durchmessers der Klemmvor
richtung 10 aufgenommen ist.
Die Klemmvorrichtung 10 wird in einer komplementären
kegelstumpfartigen Öffnung 15 in Eingriff gebracht, die in
einem Ankerkörper 16 vorgesehen ist. Die Verankerung der
Litze 8 erfolgt auf die folgende Art und Weise: zunächst
wird die Litze 8 durch die Öffnung 15 gefädelt; dann wird
die Klemmvorrichtung 10 um die Litze 8 herum angeordnet;
anschließend wird auf den über die Außenfläche 17 des An
kerkörpers 16 hinausragenden Teil der Litze 8, beispiels
weise mit Hilfe einer Winde, eine Zugkraft aufgebracht;
schließlich wird die um die Litze 8 herum angeordnete
Klemmvorrichtung 10 in die kegelstumpfartige Öffnung 15 ge
drückt. Nach dem Nachlassen der Zugkraft hält die Klemmvor
richtung 10 die Litze 8 im Ankerkörper 16 fest.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 kann die Litze 8 aus
sieben miteinander verdrehten Metalldrähten 9 gebildet
sein. Zwischen dem in der Mitte angeordneten Draht und den
sechs Drähten, die über den Umfang des in der Mitte ange
ordneten Drahts angeordnet sind, weist die Litze 8 Zwi
schenräume i mit einem Querschnitt in Form eines krummlini
gen Dreiecks auf. Entlang dieser Zwischenräume i wandern
Wasser und leichte Bestandteile des Zementbreis, die durch
Filtration zwischen den Drähten 9 extrahiert wurden. Beim
Einpressen des Zementbreis wandert das Wasser somit entlang
der Litzen 8 zu den höher gelegenen Stellen des Hüllrohrs,
insbesondere zu den Stellen, an denen sich die Veranke
rungsvorrichtungen 20 befinden.
Wenn der Einpreßdruck nach dem Füllen des Hüllrohrs mit
dem Zementbrei aufrechterhalten wird, um das entlang der
Litzen 8 wandernde Wasser zuverlässig aus der Verankerungs
vorrichtung 20 heraus zu treiben, muß vermieden werden, daß
der Zementbrei ebenfalls aus der Verankerungsvorrichtung 20
entweicht; dies ist erforderlich, damit der Druck wirksam
aufgebracht werden kann. Der unter Druck stehende Zement
brei dringt im besonderen in die Zwischenräume 18 ein, die
zwischen den drei Keilen 12 der Klemmvorrichtung 10 exi
stieren, so daß es erforderlich ist, den hinteren Teil der
Klemmvorrichtung 10 abzudichten, damit kein Zementbrei her
aus läuft.
Aus diesem Grund wurde bislang der Kopf der Veranke
rungsvorrichtung mit Hilfe eines Mörtels versiegelt; die
daraus resultierenden Nachteile wurden vorstehend genannt.
Die Fig. 2 und 3 sind Ansichten der erfindungsgemä
ßen Verankerungsvorrichtung 20.
Die Verankerungsvorrichtung 20 weist ein Stützteil 21
zur Abstützung an einem Bauteil 24 ("tromplaque") auf, wo
bei das Teil 21 mit einem innenliegenden Kanal 22 versehen
ist, der mit einem Endabschnitt eines Hüllrohrs 23 in Ver
bindung steht.
In dem dargestellten Beispiel ist das Hüllrohr 23 in
einem Bauteil 24 aus Beton eingelassen. Das Hüllrohr 23 und
das Stützteil 21 werden vor dem Eingießen des Betons in
stalliert, so daß sie nach dem Anziehen des Betons fest mit
dem Bauteil 24 verbunden sind.
Litzen 8, die sich durch das Hüllrohr 23 erstrecken,
gehen durch den Kanal 22 und treten an der vergrößerten Au
ßenfläche 25 des Stützteils 21 hervor. Ein Ankerkörper 16
stützt sich an der den Kanal 22 umgebenden Außenfläche 25
des Stützteils 21 ab; die Litzen 8 sind jeweils in einer
der am Ankerkörper 16 vorgesehenen Aussparungen 15 aufge
nommen. Die Litzen 8 werden also gespannt und mit Hilfe der
Klemmvorrichtungen 10 verankert, wie es vorstehend erläu
tert wurde.
Die Außenfläche 25 des Stützteils 21 weist des weiteren
eine Einpreßöffnung 26 zum Befüllen des Innenraums des
Hüllrohrs 23 und des Kanals 22 mit Zementbrei auf. Der Ein
preßdruck des Zementbreis (der beispielsweise einige Bar
beträgt), der eine bestimmte Zeit vor dem Anziehen des Ze
mentbreis konstant gehalten wird, wird so eingestellt, daß
ein tiberlaufen des Zementbreis an einer Außenfläche 17 des
Ankerkörpers 16 verhindert wird.
Zu diesem Zweck wird eine steife Buchse 30, beispiels
weise eine Metallbuchse, um den aus dem Ankerkörper 16 ra
genden Teil des aus den Litzen 8 bestehenden Bündels herum
angeordnet. Die hintere Endfläche der Buchse 30 liegt
(beispielsweise mit Hilfe eines Runddichtrings 31) abge
dichtet an der Außenfläche 17 des Ankerkörpers 16 an. Die
Buchse 30 ist beispielsweise mittels Gewindebolzen 32, die
am Stützteil 21 befestigt sind und durch seitliche Ausleger
33 des Teils, das die Buchse 30 aufweist, gehen, an der
Verankerungsvorrichtung 20 befestigt, wobei die Befestigung
durch das Anziehen von Muttern 34 erfolgt, die auf die Ge
windebolzen 32 geschraubt sind.
Ebenso wäre es möglich, daß die Buchse 30 in abgewan
delter Form den Ankerkörper 16 umgibt und sich an der Au
ßenfläche 25 des Stützteils 21 abstützt.
Jenseits der Außenfläche 17 des Ankerkörpers 16 defi
niert die Buchse 30 eine die Litzen 8 umgebende zylindri
sche Aussparung. In dieser Aussparung wird ein Dichtungssystem
bestehend aus mehreren Elementen aus verformbarem Ma
terial installiert, die anschließend mit Hilfe eines Kol
bens 40 komprimiert werden.
Der Kolben 40 besteht aus einer Metallplatte 40, deren
Gestalt komplementär zur Gestalt der Buchse 30 ausgebildet
ist; die Metallplatte 40 weist Aussparungen 41 auf, durch
welche sich die Litzen 8 erstrecken. Auf der Rückseite die
ser Platte 40 verbindet ein Rohrabschnitt 42 den Kolben 40
mit einer äußeren Ringeinfassung 43, in welcher axiale Boh
rungen 44 vorgesehen sind. Der Kolben 40 wird beispielswei
se dadurch, daß Muttern 45 angezogen werden, die auf Gewin
debolzen 46 geschraubt sind, welche sich durch Bohrungen 44
in der Ringeinfassung 43 erstrecken und in Gewindelöcher an
der Stirnfläche der Buchse 30 geschraubt sind, in die zy
lindrische Aussparung der Buchse 30 gedrückt, wodurch die
verformbaren Elemente komprimiert werden.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel ragen die hinteren
Endabschnitte der Klemmvorrichtungen 10 nach dem Spannen
der Litzen 8 und dem Einbau der Klemmvorrichtungen 10 über
die Außenfläche 17 des Ankerkörpers 16 hinaus; dies ent
spricht der am häufigsten angetroffenen Konfiguration.
In diesem Beispiel bilden vier Abschnitte 51 bis 54,
die von der Außenfläche 17 des Ankerkörpers 16 ausgehend in
Längsrichtung der Litzen 8 aufeinanderfolgen, die in der
Aussparung der Buchse 30 befindlichen verformbaren Elemen
te. Jeder dieser vier Abschnitte 51 bis 54 hat die Form ei
ner Platte oder Scheibe, deren Außendurchmesser dem Innen
durchmesser der Buchse 30 entspricht. Jeder dieser Ab
schnitte 51 bis 54 weist zylindrische Aussparungen auf, wo
bei die Zahl und Anordnung dieser Aussparungen der Zahl und
Anordnung der Litzen 8 entsprechen. Diese vier Abschnitte
51 bis 54 lassen sich beispielsweise mit Hilfe eines
Locheisens problemlos aus Platten aus verformbarem Material
anfertigen.
Der erste Abschnitt 51 hat eine Stärke, die größer ist
als die Überstandslänge der hinteren Endabschnitte der
Klemmvorrichtungen 10 über die Außenfläche 17 des Ankerkör
pers 16 hinaus (beispielsweise eine Dicke von 8 mm auf eine
Überstandslänge von etwa 5 mm). Die im ersten Abschnitt 51
vorgesehenen Aussparungen haben einen Durchmesser, der
gleich oder etwas größer ist als der größte Durchmesser der
hinteren Endabschnitte der Klemmvorrichtungen 10. Der erste
Abschnitt 51 hat somit eine bezüglich der Oberflächenge
stalt, die die Außenfläche 17 des Ankerblocks 16 zeigt,
wenn die Klemmvorrichtungen 10 installiert sind, komplemen
täre Gestalt. Dadurch soll verhindert werden, daß der Ze
mentbrei, der in die zwischen den Keilen 12 der Klemmvor
richtung 10 existierenden Zwischenräume 18 (Fig. 1) einge
drungen ist, am hinteren Endabschnitt der Klemmvorrichtung
10 seitlich entweicht. Wenn der erste Abschnitt 51 kompri
miert wird, bewirkt er somit eine Abdichtung des seitlichen
Randabschnitts 56 der Zwischenräume 18 und/oder der Nut 14.
Der erste Abschnitt 51 ist vorzugsweise aus einem Ela
stomermaterial hergestellt. Er ist damit mit dem Rest des
Dichtungssystems, der Buchse 30 und dem Kolben 40 wieder
verwertbar. Der erste Abschnitt könnte ebenso aus einem Ma
terial bestehen, das sich durch Fließen verformt, wenn es
durch den Kolben 40 komprimiert wird; in diesem Fall würde
der erste Abschnitt 51 nach der Demontage des restlichen
Dichtungssystems am Ankerkörper 16 bleiben.
Die anderen Abschnitte 52 bis 54 sind aus einem Elasto
mermaterial hergestellt. Die Aussparungen, die die anderen
Abschnitte 52 bis 54 aufweisen, haben einen Durchmesser,
der gleich oder etwas größer ist als der Durchmesser der
Litzen 8.
Der zweite Abschnitt 52 soll die hinteren Endabschnitte
57 der Zwischenräume 18 abdichten, die die Klemmvorrichtung
10 aufweist. Der zweite Abschnitt 52 soll gleichermaßen mit
den beiden (wahlweise) folgenden Abschnitten 53, 54 eine
Abdichtung gegen den Zementbrei an der Außenfläche der Lit
zen 8 schaffen. Dazu ist es erforderlich, daß das Elasto
mermaterial in Bezug auf die Abschnitte 52 bis 54 eine re
lativ große Stärke aufweist, insofern als die Außenflächen
der Litzen 8 nicht glatt sind, sondern Unebenheiten aufwei
sen, die einen Kanal für den Zementbrei schaffen könnten.
Die Stärke der Abschnitte 52 bis 54 beträgt beispielsweise
jeweils 15 mm. Der Einsatz mehrerer paralleler Abschnitte
52 bis 54 aus einem Elastomermaterial ermöglicht die Schaf
fung mehrerer, in Längsrichtung der Litzen 8 aufeinander
folgender Dichtungsbereiche, was zu einem besseren Dich
tungssystem führt. Des weiteren besteht in diesem Fall die
Möglichkeit, gegebenenfalls Elastomere verschiedener Kom
pressibilität einzusetzen, sofern dies in einer besseren
Abdichtung resultiert.
Ebenso könnte in Betracht gezogen werden, die beiden
ersten Abschnitte 51, 52 (oder sogar das ganze Dichtungssystem)
aus einem einzigen Elastomermaterialblock anzuferti
gen, obgleich diese Lösung nicht die bevorzugte Lösung dar
stellt, da in diesem Fall eine einfache Anfertigung der
Elastomerelemente mit beispielsweise einem Locheisen nicht
mehr möglich ist.
Bei bestimmten Verankerungsvorrichtungen kann es vor
kommen, daß die hinteren Endabschnitte der Klemmvorrichtun
gen 10 aufgrund des Einziehens der Klemmvorrichtungen 10,
wenn die Spannwinden nachlassen, in den Aussparungen 15 des
Ankerkörpers 16 versenkt werden. In diesem Fall besteht der
erste Abschnitt 51 des Dichtungssystems aus verformbaren
Ringen, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser der
Litzen 8 und deren Außendurchmesser dem Durchmesser des
hinteren Endabschnitts der Klemmvorrichtungen 10 entspre
chen. Die Ringe werden individuell um die Litzen 8 herum
aufgefädelt und anschließend durch den (oder die) dahinter
befindlichen und durch den Kolben 40 vorgeschobenen Elasto
merabschnitt(e) 52 (bis 54) komprimiert. Nach der Installa
tion der Klemmvorrichtungen 10 paßt sich die Gestalt der
Ringe ebenfalls der an der Außenfläche 17 des Ankerkörpers
16 vorliegenden Oberflächengestalt an.
Fig. 2 zeigt ein beispielsweise aus einem Kunststoffma
terial hergestelltes, mit einem Außengewinde versehenes
Rohr 60, das dazu dient, das Einpressen des Zementbreis
über die Einpreßöffnung 26 des Stützteils 21 zu bewerkstel
ligen.
Vor der Montage der Buchse 30 auf die Verankerungsvor
richtung 20 wird eine Mutter 61 auf das Gewinderohr 60 ge
schraubt; das Gewinderohr 60 wird an einem seiner Endab
schnitte über eine flache Dichtung 63 in ein Ansatzstück 62
eingesetzt, wodurch das Rohr 60 gegen das Ansatzstück 62
abgedichtet wird. Das derart ausgestattete Rohr 60 wird in
eine Aussparung 64, die an dem Teil vorgesehen ist, das die
Buchse 30 aufweist, von der der Außenfläche 25 des Stütz
teils 21 gegenüberliegenden Seite der Aussparung 64 aus
eingesetzt. Die Buchse 30 wird somit installiert und durch
Muttern 34 festgehalten. Wenn die Mutter 61 auf dem Gewin
derohr 60 gegen den zum Stützteil 21 hin ausgerichteten
Rand der Aussparung 64 angezogen wird, erstreckt sich die
Aussparung 64 also senkrecht zur Außenfläche 25 des Stütz
teils 21. Durch Komprimieren eines Dichtrings 65, der eine
Abdichtung zwischen dem Ansatzstück 62 und dem Stützteil 21
vorsieht, wird die Stirnfläche des Ansatzstücks 62 mit der
Außenfläche 25 des Stützteils 21 um die Aussparung 26 herum
in Anlage gebracht. Die Stirnfläche des Ansatzstücks 62 ist
in der Weise ausgebildet, daß das Ansatzstück 62 und das
Rohr 60 in Bezug auf die Einpreßöffnung 26 in angemessener
Weise zentriert werden. Nach dem Komprimieren der verform
baren Elemente 51 bis 54 mit Hilfe des Kolbens 40 kann das
Einpressen des Zementbreis ausgeführt werden.
Das Einpreßrohr 60 ist besonders einfach einzusetzen.
Nach dem Erstarren des Zementbreis wird der Kolben 40, die
Buchse 30 und das Dichtungssystem 51 bis 54 abmontiert; an
schließend wird das Rohr 60 herausgezogen, indem die Säule
aus erhärtetem Zementbrei, der in dem Rohr eingeschlossen
ist, abgebrochen wird; schließlich wird das Ansatzstück 62
herausgezogen, wobei Letzteres wiederverwertbar ist. Das
Gewinderohr 60 aus Kunststoffmaterial (und gegebenenfalls
der erste Abschnitt 51 des Dichtungssystems, wenn dieser
nicht aus einem Elastomermaterial hergestellt ist) ist
(sind) letztlich das (die) einzige(n) nicht mehr wiederver
wertbare(n) Element(e) unter den Elementen, die an der Ver
ankerungsvorrichtung 20 installiert werden, um das Einpres
sens des Zementbreis auszuführen.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Einpres
sen eines Zementbreis in das Hüllrohr, bei dem Bauteile,
die verhindern sollen, daß der unter Druck stehende Zement
brei im Bereich der Klemmvorrichtungen ausgestoßen wird, in
den Ankerkörper zur Verankerung der Spannlitzen an einem
Endabschnitt des Hüllrohrs installiert werden. Diese Bau
teile beinhalten die um das Bündel aus den Litzen herum an
geordnete und am Ankerkörper anliegende Buchse, den oder
die in der Buchse befindliche(n) Abschnitt(e) aus einem
Elastomermaterial sowie den in die Buchse eindringenden
Kolben zum Komprimieren des Abschnitts oder der Abschnitte
aus dem Elastomermaterial.
Claims (5)
1. Verfahren zum Einpressen eines Zementbreis in ein Hüll
rohr (23), das ein Bündel aus Litzen (8) aufweist, die
mittels zweier Verankerungsvorrichtungen (20), welche
sich jeweils an einem der beiden Endabschnitte des
Hüllrohrs (23) befinden, an einem Bauteil (24) veran
kert sind, wobei wenigstens eine der Verankerungsvor
richtungen (20) aufweist: ein mit dem Hüllrohr (23) in
Verbindung stehendes und sich am Bauteil (24) abstüt
zendes Stützteil (21), durch welches die Litzen (8) ge
führt sind; einen Ankerkörper (16), der an einer Außen
fläche (25) des Stützteils (21) anliegt und mit Ausspa
rungen (15) zur Aufnahme jeweils einer Litze (8) verse
hen ist; sowie Klemmvorrichtungen (10), die mit den
Aussparungen (15) des Ankerkörpers (16) zusammenwirken,
um die Litzen (8), nachdem diese gespannt wurden, zu
verankern; gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Anordnen einer steifen Buchse (30), deren Endfläche am Ankerkörper (16) oder am Stützteil (21) anliegt, um den aus dem Ankerkörper (16) ragenden Teil des Bündels aus den Litzen (8);
Installieren eines Dichtungssystems (51 bis 54), das in Längsrichtung der Litzen (8) einen aus einem verformba ren Material bestehenden ersten Abschnitt (51) in einer Gestalt, die zu der Oberflächengestalt, die die Außen fläche (17) des Ankerkörpers (16) mit den installierten Klemmvorrichtungen (10) zeigt, im wesentlichen komple mentär ist, und wenigstens einen aus einem Elastomerma terial bestehenden zweiten Abschnitt (52) in Gestalt einer Platte, deren Außenkontur der inneren Gestalt der Buchse (30) entspricht, aufweist, durch welchen sich zylindrische Aussparungen erstrecken, die im wesentli chen den Durchmesser und die Anordnung der Litzen auf weisen;
Komprimieren des Dichtungssystems mit Hilfe eines in der Buchse (30) eingesetzten Kolbens (40), der eine zur Gestalt der Buchse (30) im wesentlichen komplementäre Gestalt sowie Aussparungen (41) aufweist, durch welche sich die Litzen (8) erstrecken;
Einpressen des Zementbreis in das Hüllrohr (23), indem ein Einpreßdruck beibehalten und eine aus dem Zement brei extrahierte Flüssigkeit an den Endabschnitten der aus dem Dichtungssystem (51 bis 54) ragenden Litzen (8) ablaufen gelassen wird; und
Demontieren des Kolbens (40), der Buchse (30) und we nigstens des zweiten Abschnitts (52) des Dichtungssy stems (51 bis 54) nach dem Erstarren des Zementbreis.
Anordnen einer steifen Buchse (30), deren Endfläche am Ankerkörper (16) oder am Stützteil (21) anliegt, um den aus dem Ankerkörper (16) ragenden Teil des Bündels aus den Litzen (8);
Installieren eines Dichtungssystems (51 bis 54), das in Längsrichtung der Litzen (8) einen aus einem verformba ren Material bestehenden ersten Abschnitt (51) in einer Gestalt, die zu der Oberflächengestalt, die die Außen fläche (17) des Ankerkörpers (16) mit den installierten Klemmvorrichtungen (10) zeigt, im wesentlichen komple mentär ist, und wenigstens einen aus einem Elastomerma terial bestehenden zweiten Abschnitt (52) in Gestalt einer Platte, deren Außenkontur der inneren Gestalt der Buchse (30) entspricht, aufweist, durch welchen sich zylindrische Aussparungen erstrecken, die im wesentli chen den Durchmesser und die Anordnung der Litzen auf weisen;
Komprimieren des Dichtungssystems mit Hilfe eines in der Buchse (30) eingesetzten Kolbens (40), der eine zur Gestalt der Buchse (30) im wesentlichen komplementäre Gestalt sowie Aussparungen (41) aufweist, durch welche sich die Litzen (8) erstrecken;
Einpressen des Zementbreis in das Hüllrohr (23), indem ein Einpreßdruck beibehalten und eine aus dem Zement brei extrahierte Flüssigkeit an den Endabschnitten der aus dem Dichtungssystem (51 bis 54) ragenden Litzen (8) ablaufen gelassen wird; und
Demontieren des Kolbens (40), der Buchse (30) und we nigstens des zweiten Abschnitts (52) des Dichtungssy stems (51 bis 54) nach dem Erstarren des Zementbreis.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die nach dem Spannen der Litzen (8) installierten
Klemmvorrichtungen (10) jeweils einen hinteren Endab
schnitt aufweisen, der über die Außenfläche (17) des
Ankerblocks (16) hinaus ragt, und daß der erste Ab
schnitt (51) des Dichtungssystems (51 bis 54) die Ge
stalt einer Platte aufweist, die eine Stärke hat, die
größer ist als die Überstandslänge der über die Außen
fläche (17) des Ankerkörpers (16) hinaus ragenden hin
teren Endabschnitte der Klemmvorrichtungen (10), deren
Außenkontur der inneren Gestalt der Buchse (30) ent
spricht und in der sich Aussparungen in einer zur Ge
stalt der hinteren Endabschnitte der Klemmvorrichtungen
(10) komplementären Gestalt erstrecken.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Abschnitt (51) des Dichtungssystems
(51 bis 54) aus einem Elastomermaterial besteht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Dichtungssystem (51 bis
54) wenigstens einen dritten Abschnitt (53, 54) aus ei
nem Elastomermaterial aufweist, der eine der Gestalt
des zweiten Abschnitts (52) ähnliche Gestalt hat und
ein von Letzterem verschiedenes Element bildet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Ze
mentbreis mit Hilfe eines mit einem Gewinde versehenen
Einpreßrohrs (60) über eine an der Außenfläche (25) des
Stützteils (21) vorgesehene Einpreßöffnung (26) in das
Hüllrohr (23) eingepreßt wird, daß ein Ansatzstück (62)
auf einen Endabschnitt des mit dem Gewinde versehenen
Einpreßrohrs (60) geschraubt wird, und daß das Einpreß
rohr (60) installiert wird, indem es durch eine zur Au
ßenfläche (25) des Stützteils (21) im wesentlichen
senkrechte Bohrung (64) geführt wird, die in einem mit
der Buchse (30) fest verbundenen Teil vorgesehen ist,
indem eine Stirnfläche des Ansatzstücks (62) über einen
dazwischen angeordneten Dichtring (65) in Anlage mit
der Außenfläche (25) des Stützteils (21) um die Ein
preßöffnung (26) herum gebracht wird, und indem eine
Mutter (61) auf dem mit dem Gewinde versehenen Einpreß
rohr (60) in der Weise gegen eine der Außenfläche (25)
des Stützteils (21) gegenüberliegende Randfläche der
Bohrung (64) geschraubt wird, daß der Dichtring (62)
komprimiert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR9707706A FR2764923B1 (fr) | 1997-06-20 | 1997-06-20 | Procede d'injection d'un coulis de ciment dans une gaine de precontrainte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19827482A1 true DE19827482A1 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=9508230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998127482 Withdrawn DE19827482A1 (de) | 1997-06-20 | 1998-06-19 | Verfahren zum einpressen eines Zementbreis in ein Hüllrohr |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19827482A1 (de) |
FR (1) | FR2764923B1 (de) |
GB (1) | GB2327100B (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE795398A (fr) * | 1972-06-07 | 1973-05-29 | Stup Procedes Freyssinet | Procede d'injection des espaces vides compris entre un cable de precontrainte compose de torons et le conduit qui le contient |
FR2642103B1 (fr) * | 1989-01-24 | 1995-03-24 | Freyssinet Int Stup | Perfectionnements aux procedes et dispositifs pour la mise en precontrainte du beton par post-tension |
FR2671573B1 (fr) * | 1991-01-14 | 1993-04-23 | Freyssinet Int & Co | Perfectionnements aux procedes et dispositifs pour eliminer l'eau d'exsudation des gaines de precontrainte verticales. |
FR2682975B1 (fr) * | 1991-10-29 | 1994-01-28 | Freyssinet International Cie | Procedes et dispositifs pour eliminer l'eau d'exsudation des gaines de precontrainte. |
US5540030A (en) * | 1994-07-01 | 1996-07-30 | Morrow; Jack A. | Process for the grouting of unbonded post-tensioned cables |
-
1997
- 1997-06-20 FR FR9707706A patent/FR2764923B1/fr not_active Expired - Lifetime
-
1998
- 1998-06-19 GB GB9813322A patent/GB2327100B/en not_active Expired - Lifetime
- 1998-06-19 DE DE1998127482 patent/DE19827482A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2327100A (en) | 1999-01-13 |
GB2327100B (en) | 2001-07-18 |
FR2764923B1 (fr) | 1999-08-27 |
GB9813322D0 (en) | 1998-08-19 |
FR2764923A1 (fr) | 1998-12-24 |
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Legal Events
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