DE3339339A1 - Verpressanker und verfahren zu seinem herstellen und einbauen - Google Patents

Verpressanker und verfahren zu seinem herstellen und einbauen

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Description

  • Titel: Verpreßanker und Verfahren zu seinem Herstellen
  • und Einbauen Die Erfindung betrifft einen Verpreßanker, dessen Zugglied in seiner vollen Länge wieder ausgebaut werden kann und in der Verankerungsstrecke in einem Mantelrohr angeordnet und in dort eingebettete Gewindeteile eingeschraubt ist.
  • Verpreßanker, die nur vorübergehend benötigt werden und beispielsweise dazu dienen, die Spundwand einer Baugrubenumschließung im Boden zu verankern, mUssen nach DurchfLihrung der Baumaßnahme wieder beseitigt werden, da sie Fremdkörper im Boden sind und später zu errichtenden Bauten sehr hinderlich sein können. Beim Ausbuen der nicht mehr benöttigten Anker bereitet es Schwierigkeiten, denjenigen Teil des Ankers zu beseitigen, der im Bohrloch durch die Verpreßmasse fest mit dem umgebenden Boden verbunden ist, sich also im Bereich der Verankerngsstrecke befindet. Um auch diesen Teil des Ankers entfernten zu können, ist es bekannt, im Bereich der Verankerungsstrecke eine Sprengladung mit einzubauen und die erhärtete Verpreßmasse bei unter Zug stehendem Anker vor dem Ausbauen zu sprengen und hierdurch soweit zu zerstören, daß der Anker in voller Länge herausgezogen werden kann (DE-AS 2 443 282).
  • Ferner ist es bekannt, das Zugglied mindestens im Bereich der Verankerungsstrecke aus mehreren, einzelnen Drähten herzustellen, die von Distanzkörpern gespreizt werden, welche vor dem Ausbauen des ankers herausgezogen oder zerstört werden, so daß die einzelnen Driite oder Stäbe sich aus dem Scherverbund mit dem Verpreßmörtel lösen und in den Freiraum hineingleiten können, wenn beim Herausziehen ein Zug auf sie ausgeübt wird (DE-OS 3 039 080).
  • Alle diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß das Lösen des Zuggliedes im Verankerungsbereich schwierig ist und nicht immer in der gewuxischten Weise gelingt0 Um das Zugglied des Verpreßankers auf ganzer Länge leichter wieder ausbauen zu können, geht ein älterer Vorschlag dahin, das Zugglied auch im Bereich der Verankerungsstrecke in einem Mantelrohr anzuordnen und in dem Verpreßmörtel mehrere, im Abstand hintereinander angeordnete Gewinderinge vorzusehen, deren Innengewinde in das Mantelrohr hineinragt und in die das Zugglied eingeschraubt ist. Das Zugglied kann dann nach Gebrauch aus diesem Gewindering wieder ausgeschraubt und in voller Länge wiedergewonnen werden.
  • Dieser ältere Vorschlag hat Jedoch den Nachteil, daß die Kratttlbertragung vom Zugglied auf die Gewinderinge in nur verhältnismäßig wenigen Gewindegängen erfolgt, wobei der vorderste Gewindering, d.h. jener Gewindering, der der offenen apannstrecke am nächsten liegt, zuerst und am höchsten beansprucht wird. Hierbei besteht die Gefahr, daß sich die Gewindegänge im Bereich dieses ersten Gewinderinges verformen und später ein Ausschrauben des Zuggliedes unmöglich ist. Vor allem aber wird der Verpreßmörtel beim Anspannen des Zuggliedes hinter diesem ersten Gewindering und später auch hinter den weiteren Gewinderingen auf Zug beansprucht, so daß im Verpreßmörtel Risse entstehen, die die sichere Verankerung des Zuggliedes im Boden in Frage stellen. Ferner müssen die Gewinderinge in jedem Falle im Boden zurückbleiben, was unerwünscht ist, da sie der erforderlichen Festigkeit wegen aus metall bestehen müssen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Verpreßanker so auszubilden, daß von ihm hohe Verankerungskräfte sicher in den Boden eingeleitet werden können, und daß sein Zugglied in voller Länge leicht und zuverlässig wieder ausgebaut werden kann.
  • Die Erfindung erstreckt sich ferner auf ein Verfahren zum wirtschaftlichen Herstellen und Einbauen eines solchen Verpreßankers Nach der Erfindung ist der Verpreßanker dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied im Bereich der Verankerungsstrecke ein durchgehendes Außengewinde und das Mantelrohr auf mindestens einem Teil seiner Länge ein durchgehendes Innengewinde aufweist, in welches das Zugglied eingeschraubt ist.
  • Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die vom Zugglied in das Mantelrohr und in die dieses umgebende Verpreßmasse eingetragene Ankerkraft sich annähernd gleichmäßig auf die ganze Verankerungslänge verteilt, so daß eine Deformation der Gewindegänge nicht zu befürchten ist und auch im Verpreßmörtel der Verankerungsstrecke keine größeren Risse entstehen, die dessen Gefüge lockern könnten. Das Zugglied des Ankers kann deshalb nach seiner Entlastung ohne besondere Schwierigkeiten wieder aus der Verankerungsstrecke ausgeschraubt und dort der Anker in voller Länge wieder gewonnen werden. Da Boden bleiben dann auch keine störenden Metallteile zurück, da das in der Regel dunnwandige Mantelrohr selbst die Gewindegange aufweist, in die das Zugglied eingeschraubt wird.
  • Das Ein- und Ausschrauben des Zuggliedes wird erheblich erleichtert, wenn zwischen dem Außengewinde des Zuggliedes und dem Innengewinde des Mantelrohres ein Fiankenspiel vorhanden ist. Der Spielraum kann dann zweckmaSig mit einer plastischen Gleitmasse, z.B. einem Fett oder einer plastischen Kunststoffmasse ausgefüllt sein.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Innengewinde des Mantelrohres eine größere Steigung hat als das Außengewinde des Zuggliedes. Hierdurch wird erreicht, daß bejm Spannen des in das Mantelrohr eingeschraubten Zuggliedes sich zuerst die Flanken der ersten Gewindegänge des Zuggliedes gegen die Flanken der letzten Gewindegänge des Mantelrohres anlegen und so den Verpreßkörper im Bohrloch zwischen Mantelrohr und Bohrlochwandung von hinten her unter Druckvorspannung setzen. Beim weiteren Erhöhen der Zugkraft und entsprechend zunehmender Dehnung des Zuggliedes in der Verankerungsstrecke legt sich dann von hinten her ein Gewindegang nach dem anderen mit seinen nach vorn gerichteten Flanken gegen die nach hinten gerichteten Flanken des Gewindes in M=telrohr, so daß nach und nach die größer werdende Zugkraft auf der ganzen Gewindefläche in die Verpreßmasse eingetragen wird.
  • Hierbei ist wesentlich, daß die von dem Anker eingetragene Kraft in der das Mantelrohr umgebenden Verpreßmasse eine Druckspannung erzeugt, die am hintersten Ende des Ankers am größten ist und zum vorderen Ende der Verankerungsstrekke hin abnimmt. Hierdurch wird erreicht, daß Zugrisse in der Verpreßmasse nicht auftreten können, sondern die Verpreßmasse in Axialrichtung zusanmengedrückt wird. Beim Aufbringen der Vorspannung wird also die Kraft zunächst am hinteren Ende der Haftstrecke eingeleitet, und erst während des Spannvorganges werden aufeinanderfolgend die übrigen Gewindeflanken des Zuggliedes an die Gewindeflanken des Mantelrohres angedBUckt, so daß erst beim Erreichen der vollen Spannkraft alle Gewindeflanken des Zuggliedes an den Gewindeflanken des Mantelrohres anliegen.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Steigung des Mantelrohr-lnnengewindes so viel größer ist als die Steigung des Zugglied-Außengewindes, daß in ungespanntem Zustand des Zuggliedes die nach vorn gerichtete Flanke des ersten Gewindeganges des Zuggliedgewindes an der nach hinten gerichteten Flanke des letzten Gewindeganges des Mantelrohrgewindes und die nach hinten gerichtete Flanke des letzten Gewindeganges des Zuggliedgewindes an der nach vorn gerichteten Flanke des ersten Gewindeganges des Mantelrohrgewindes anliegt. Hierdurch wird erreicht, daß das Zugglied problemlos bis zum Ende des Mantelrohres eingeschraubt werden kann und die größtmögliche Dehnung des Zuggliedes voll ausgenutzt werden kann, die seiner größtmöglichen Spannung entspricht.
  • Das Zugglied beste zweckmäßig aus einem mit Außengewinde versehenen Verankerungsteil und aus einem Spannteil, der mit dem Verankerungsteil durch eine Muffe verbunden ist.
  • Die Muffe kann eine Gewindemuffe sein, die ein zum Gewinde des Spannteiles gegenläufiges Gewinde hat. Hierdurch wird verhindert, daß sich der Spannteil vom Verankerungsteil löst, wenn das Zugglied ausgeschraubt wird. Anstelle des gegenläufigen Gewindes kann die Muffe und/oder können die Enden der Zuggliedteile auch durch eine Bajonettkupplung od.dgl. verbunden und/oder durch Splinte gesichert seine Das Gewi-ndemantelrohr kann aus einem dünnen Blech hergestellt sein. Zweckmäßigerweise ist es jedoch aus einem dtinnwandigen Kunststoffrohr gefertigt, in das die Gewindegänge eingeformt sind und das vollständig von einem Zementmörtel uiigeben ist. ES solches dünziwandiges Mantelrohr kann ohne weiteres im Boden verbleiben, da es bei späteren Ausschachtungsarbeiten mitsamt dem es umgebenden Verankerungspropf leicht zerkleinert und herausgenommen werden kann. Es hat außerdem den Vorteil, daß es während der Gebrauchs zeit des Ankers nicht korrodiert und nicht zu Verkrustungen Anlaß gibt, die das spätere Ausschrauben des Ankers erschweren könnten Der Spannteil des Ankers kann ein einzelner Spannstab oder ein aus mehreren Litzen oder Stäben bestehendes Spanndrahtbündel sein. Der Verankerungsteil des Zuggliedes ist jedoch zweckmäßig ein einzelner Gewindestab, der dann durch die Muffe mit dem Spannteil verbunden wird. Das Zugglied und das Mantelrohr haben zweckmäßig ein Trapezgewinde, insbesondere ein Trapez-Feingewinde, welches ein leichtes Ein-und Ausschrauben des Zuggliedes auch nach längerer Gebrauchsdauer gestattet.
  • Beim Herstellen und Einbauen eines Verpreßankers in der oben näher beschriebenen Ausführung wird nach der Erfindung zweckmäßig so vorgegangen, daß der Verankerungsteil des Zuggliedes fabrikmäßig vorgefertigt in das Gewindemantelrohr, ggf. unter Hinzufügung von Gleitmasse, eingeschraubt und das Gewindemantelrohr dann mit Zementmörtel ummantelt wird. Alle diese Arbeiten können mit der erforderlichen Präzision im Fertigungswerk unter gUnstigen Bedingungen durchgeführt werden. Danach wird der so vorgefertigte Verankerungspfropf am Spannteil des Zuggliedes befestigt und in das Bohrloch ftlr den Anker eingefuhrt, dann am vorderen Ende der Verankerungsstrecke gegen die Bohrlochwandung abgedichtet und danach wird der Zwischenraum dann zwischen dem Verankerungspfropf und der Bohrlochwandung mit Verpreßmasse ausgepreßt, um den Verbund zwischen dem Vernakerungspfropf und der Bohrlochwandung herzustellen, Als Verpreßmasse wird hierbei zweckmE-ßig ein Zementmörtel verwendet, der auch mit geeigneten Kunststoffen modifiziert werden kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der eine bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung an einem Beispiel näher erläutert ist. Es zeigt: Fig. 1 einen Verpreßanker nach der Erfindung im eingebauten Zustand in einem Längsschnitt durch das Bohrloch, Fig. 2 die ersten und letzten Gewindegänge von Zugglied und Mantelrohr in der Verankerungsstrecke in einem Teillängsschnitt in vergrößertem MaBstab bei uagespanntem Anker, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung bei gespanntem Anker und Fig. 4 den Verankerungsteil des VerpreB-ankers nach der Erfindung mit daneben aufgetragenem Diagramm der Druckspannungsverteilung im Verpreßkörper.
  • In der Zeichnun ist mit 10 ein Bohrloch bezeichnet, das sich von einer zu verankernden Spundwand 11 aus in den Boden 12 erstreckte Im Bohrloch 10 ist ein Verpreßanker 13 angeordnet, der mit seinem hinteren Verankerungsteil 14 in der Verankerungs strecke 15 des Bohrloches verankert ist und in seinem vorderen Spannteil 16 in der vorderen Spannstrecke 17 des Bohrloches freiliegt und dort nur von einem Hüllrohr 18 mit Abstand umgeben wird. Das Zugglied 19 des Verpreßankers hat an seinem freien äußeren Ende 19a ein Gewinde, auf das eine Ankermutter 20 aufgeschraubt ist, die sich über eine Ankerplatte 21 gegen die zu verankernde Spundwand 11 abstützt und durch eine Schutzkappe 22 abgedeckt ist, Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Spannteil 16 mit dem Verankerungsteil 14 durch eine Muffe 23 verbunden, die im vorliegenden Fall eine Gewindemuffe ist, welche auf die inneren Enden 16b des Spannteiles 16 und 14a des Verankerungsteiles 14 aufgeschraubt und durch Splinte 24 gesichert îst Der Spannteil 16 des Zuggliedes 19 kann ein aus mehreren Litzen bestehendes Spannglied sein, wie es auch zum Vorspannen von Spannbetonbauteilen verwendet wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht sowohl der Spannteil 16 als auch der Verankerungsteil 14 des Zuggliedes 19 aus einem einzelnen, hochfesten Stahlstab.
  • Der Verankerungsteil 14 des Zuggliedes 19 hat in seinem hinteren Teil 14b ein durchgehendes Außengewinde 25 in Form eines Trapezgewindes, welches in das Innengewinde 26 eines Mantelrohres 27 eingreift, welches den Verankerungsteil 14 des Zuggliedes 19 mit geringem Spiel umschließt. Das Mantelrohr 27 reicht vom äußeren Ende des Zugglied-Verankerungsteiles 14 bis zur Muffe 23 und besteht vorzugsweise aus Kunststoff, z.B. aus Polyäthylen oder PVC. Es hat ebenso wie der Verankerungsteil 14 des Zuggliedes 19 ein Trapezgewinde, dessen Steigung Ph größer ist als die Steigung Ph des Zuggliedgewindes 25, wobei zugleich zwischen beiden Gewinden 25 und 26 ein erhebliches Flankenspiel s vorhanden ist. Ferner ist die Anordnung so getroffen, daß die Steigung Ph des Innengewindes 26 des Mantelrohres 27 soviel größer ist als die Steigung Ph des Außengewindes 25 des Zuggliedes 19, daX im ungespannten Zustand des Zuggliedes 19 die nach vorn gerichtete Flanke 28 des ersten Gewindeganges 29 des Zuggliedgewindes 25 an der nach hinten gerichteten Flanke 30 des letzten Gewindeganges 31 des Mantelrohrgewindes 2Ç anliegt, während die nach hinten gerichtete Flanke 32 des letzten Gewindeganges 33 des Zuggliedgewindes 25 an der nach vorn gerichteten Flanke 34 des ersten Gewindeganges 37 des Mantelrohrgewindes 26 anliegt (Fig. 2).
  • Das den Verankerungsteil 14 des Zuggliedes 19 umschließende Mantelrohr 27 wird auf seiner ganzen Länge von einem gewellten Hüllrohr 38 mit Abstand umgeben. Der Zwischenraum 39 zwischen dem Mantelrohr 27 und dem Hüllrohr 38 ist mit einem Zementmörtel ausgefüllt, in dem sich das Mantelrohr 27 im Bereich seines Gewindeteiles 26 gut verkrallt. Hierzu ist darauf hinzuweisen, daß das Gewinde 26 im Mantelrohr in die Wandung des Xantelrohres eingeformt ist, so daß es sich auch auf der Außenseite der Mantelrohrwandung abbildet und hier eine Wellung und Riffelung darstellt, deren Vertiefungen von dem Zementmörtel 40 im Zwischenraum 39 ausgefüllt werden.
  • Der Verankerungsteil 14 des Verpreßankers 13 wird zweckmäßig in einem Fertigungswerk in das mit Gewinde versehene Mantelrohr 27 eingeschraubt, wobei alle Hohlräume zwischen dem Mantelrohr und dem Zugglied 19 mit einer plastischen Gleitmasse, z.B. einem hochviskosen Fett 41 ausgefüllt werden. Zwischen das antelrohr 27 und das dieses umgebende Hüllrohr 38 wird dann ein Zementmörtel 40 eingefüllt, der sorgsam verdichtet wird und denn erhärtet.
  • Der so vorbereitete Verankerungspfropf, der in seiner Gesamtheit in der Zeichnung mit 42 bezeichnet ist, wird dann mit Hilfe der Muffe 23 mit dem Spannteil 16 des Zuggliedes 19 verbunden. Hierbei wird die Stoßstelle zwischen dem Hüllrohr 18 des Spannteiles 16 und dem Huilrohr 38 des Verankerungsteiles 14 mit einer Schrumpfschlauchmanschette 43 abgedeckt. Das Zugglied 19 wird dann in das Bohrloch 10 eingeführt. Danach wird die Verankerungsstrekke 15 mit einer geeigneten Manschette 44 abgedichtet, und der Zwischenraum 45 zwischen den Hüllrohren 18 bzw. 38 und der Bohrlochwandung 46 mit Zementmörtel ausgepreßt, wie dies bei Verpreßankern an sich bekannt ist.
  • Nach dem Erharten des Verpreßmörtels wird auf das freie, vordere Ende 19a des Zuggliedes 19 in Richtung des Pfeiles 47 mit einer hier nicht näher dargestellten Spannpresse ein Zug ausgeübt und das Zugglied 19 unter Spannung gesetzt. Das Zugglied 19 rfärrt hierdurch auf seiner ganzen länge eine Dehaung, und die Zugkraft wird über das Außengewinde 25 seines Verankerungsteiles 14 auf das Innengewinde 26 des Mantelrohres 27 abgesetzt. Hierbei wird die aufgebrachte Zugkraft zunächst von der nach vorn gerichteten Flanke 28 des ersten Gewindeganges 29 des Zuggliedgewindes 25 auf die nach hinten gerichtete Flanke 30 des letzten Gewindeganges 31 des Mantelrohrgewindes 26 übertragen und auf den Zementmörtelpfropf 42 abgesetzt, der hierdurch unter Druckspannung gesetzt wird. Wird die auf das Zugglied 19 übertragene Spannung größer und dehnt sich dieses entsprechend mehr, legt sich die nach vorn gerichtete Flanke des nächsten Gewindeganges des Zuggliedgewindes 25 gegen die nächste nach hinten gerichtete Flanke des Nantelrohrgewindes 26 und überträgt auf diese wieder einen Teil der Zugkraft, die im umgebenden Zementmörtelpfropf 42 ebenfalls eine Druckspannung in Axialrichtung des Zuggliedes 19 erzeugt.
  • In gleicher Weise legt sich mit stigender Spannung und Dehnung des Zuggliedes 19 ein Gewindegang des Zuggliedgewindes 25 nach dem anderen gegen die entsprechenden Flanken des Mantelrohrgewindes 26 an, bis auch die nach vorn gerichtete Flanke 46 des letzten Gewindeganges 33 des Zuggliedgewindes 25 an der nach hinten gerichteten Flanke 47 des ersten Gewindeganges 37 des Mantelrohrgewindes 26 anliegt (Fig. 3) und die in Fig. 4 dargestellte Druckspannungsverteilung erreicht ist.
  • Nan erkennt, daß im gespannten Zustand des Zuggliedes 19 alle nach vorn gerichteten Flanken des Zuggliedgewindes 25 an den nach hinten gerichteten Flanken des Mantelrohrgewindes anliegen und jeder Gewindegang einen Teil der Spannkraft auf den Verpreßmörtel der Verankerungsstrecke überträgt. Hierbei ist jedoch die Druckspannung # D am äußeren Ende der Verankerungsstrecke 15 am Mörtelpfropf 42 am größten und nimmt zum Anfang des Gewindes hin ab (Fig. 4).
  • Wenn der Verpreßanker nicht mehr benötigt wird und ausgebaut werden soll, wir der Verpreßanker zunächst spannungslos gemacht. dçh. die Ankermutter 20 wird zunächst gelockert und anschließend ganz entfernt. Die Dehnung des Zuggliedes 19 geht hierdurch zurück und sein Verankerungsteil 14 nimmt die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausgangslage wieder ein, in der die meisten der nach vorn gerichteten Flanken der Gewindegänge 29 des Zuggliedgewindes 25 nicht mehr an den Flanken der Gewindegänge des Mantelrohres 27 anliegen, sondern zu diesen ein erhebliches Spiel haben. Das Zugglied 19 kann dann aus dem Mantelrohr 27 ausgeschraubt werden, indem man das Zugglied am vorderen Ende seines Spannteiles 16 erfaßt und dreht. Dank des gegenläufigen Gewindes in der Muffe 23 bleibt der Spannteil 16 des Zuggliedes 19 mit seinem Verankerungsteil 14 fest verbunden.
  • Sobald dann das Zugglied 19 aus dem Gewinde 26 des Mantelrohres ausgeschraubt ist, kann es in voller Länge axial aus dem Bohrloch 10 herausgezogen und ggf. an anderer Stelle wieder verwendet werden. Im Boden bleibt lediglich der Verankerungspfropf 42 und die ihn umgebende Verpreßmasse zurück, die samt dem nur aus dünnem Kunststoff bestehenden Mantelrohr 27 bei späteren Ausschachtungsarbeiten leicht zerkleinert und ausgebaut werden kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können der Verankerungsteil 14 des Zuggliedes 19 und das Mantelrohr 27 auch mit einem Spitzgewinde oder einem Rechteckgewinde ineinandergreifen, und es ist auch möglich, beim Einbau des Verpreßankers auf die vorherige Ummantelung des Mantelrohres 27 mit Zementmörtel 40 und einem Wullwellrohr 38 zu verzichten und statt dessen das Zugglied mit aufgeschraubtem Mantelrohr unmittelbar in das Bohrloch einzuftlhren und das Bohrloch in der Verankerungsstrecke mit Zementmörtel auszupressen0 Leerseite

Claims (11)

  1. Ansprüche le Verpreßanker, dessen Zugglied in seiner vollen Länge wieder ausgebaut werden kann und in/der Verankerungsstrecke in einem Mantelrohr angeordnet und in dort eingebettete Gewindeteile eingeschraubt erst, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (19) im Bereich der Verankerungsstrecke (15) ein durchgehendes Außengewinde (25) und das Mantelrohr (27) auf mindestens einem Teil seiner Länge ein durchgehendes Innengewinde (26) aufweist, in welches das Zugglied (19) eingeschraubt ist.
  2. 2. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Außengewinde (25) des Zuggliedes (19) und dem Innengewinde (26) des Mantelrohres (27) ein Flankenspiel (s) vorhanden ist und daß der Spielraum (37) mit einer plastischen Gleitmasse (41) ausgefüllt ist.
  3. 3. naser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (26) des Mantelrohres (27) eine größere Steigung (Ph) hat als das Außengewinde (25) des Zuggliedes (19).
  4. 4. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung (Ph) des Mantelrohr-Innengewindes (26) soviel größer ist als die Steigung (Ph) des Zugglied-Außengewindes (25), daß im ungespannten Zustand des Zuggliedes die nach vorn gerichtete Flanke (28) des ersten Gew-indeganges (29) des Zuggliedgewindes (25) an der nach hinten gerichteten Flanke (30) des letzten Gewindeganges (31) des Mantelrohrgewindes (26) und die nach hinten gerichtete Flanke (32) des letzten Gewindeganges (33) des Zuggliedgewindes (25) an der nach vorn gerichteten Flanke (34) des ersten Gewindeganges (37) des Mantelrohrgewindes (26) anliegt.
  5. 5. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (19) aus einem mit Außengewinde (25) versehenen Verankerungsteil (14) und aus einem Spannteil (16) besteht, der mit dem Verankerungsteil (14) durch eine Muffe (23) verbunden ist.
  6. 6. Anker nach einen der Anspräche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (23) ein Gewindemuffe ist die ein zum Gewinde (25, 26) des Verankerungsteiles (14) gegenläufiges Gewinde hat.
  7. 7. Anker nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (23) undloder die Enden der Zuggliedteile (14, 16) durch eine Bajonettkupp lung od.dgl. verbunden und/oder durch Splinte (24) gesichert sind.
  8. 8. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde-Mantelrohr (27) aus einem dünnwandigen Kunststoffrohr besteht, in das die Gewindegänge (26) eingeformt sind und das vollständig von einer erhäftenden Hasse (40) angeben ist.
  9. 9. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsteil (14) des Zuggliedes (19) ein einzelner Gewindestab ist.
  10. 10. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (19) und das Mantelrohr (27) ein Trapezgewinde, insbesondere ein Trapez-Feingewinde, haben.
  11. 11. Verfahren zum ?ierstellen und einbauen eines Verpreßankers nach einem der Ansprühce 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsteil (14) des Zuggliedes (19) fabrikmäßig vorgefertigt in das Gewinde-Mantelrohr (27), ggf. unter Hinzufügung von Gleitmasse (41), eingeschraubt und das Gwinde-Mantelrohr (27) mit Zementmörtel (40) ummantelt wird, daß dann der so vorgefertigte Verankerungsproft (42) am Spannteil (16) des Zuggliedes (19) befestigt t und in das Bohrloch (10) für den Anker (13) eingeführt, am vorderen Ende der Verankerungsstrecke (15) gegen die Bohrlochwandung (46) abgedichtet wird und daß danach der Zwischenraum (45) zwischen Verankerungspfropf (42) und Bohrlochwandung (46) mit VerpreB-masse ausgepreßt wird, uin den Verbund herzustellen.
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