DE19826955A1 - Vorrichtung zum Befestigen von Dampfbremsfolien - Google Patents

Abstract

Vorrichtung zum abgedichteten randseitigen Befestigen von Dampfbremsfolien unter Dach- oder Deckenkonstruktionen unter Verwendung eines Dichtbandes, mit einem längs der Umfangsränder der Dach- oder Deckenkonstruktion an eine anschließende Wand oder ein Bauteil mit seinem Befestigungsschenkel zu befestigenden Winkelprofil, dessen parallel zur zu befestigenden Dampfbremsfolie verlaufender freier Schenkel das Dichtband trägt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum abgedichteten randseitigen Befestigen von Dampfbremsfolien unter Dach- oder Deckenkonstruktionen unter Verwendung eines Dichtbandes.

Bei der Verlegung von Dampfbremsfolien ist es bisher üblich, an die Seitenwand ein Dichtband anzubringen, an das die mit einem umgelegten Rand daran ange­ klebte Dampfbremsfolie mit Hilfe einer Anpreßlatte gedrückt wird, die ihrerseits nach oben an einem Balken oder Sparren angenagelt wird. Diese Verarbeitungs­ art ist jedoch außerordentlich aufwendig und zeitraubend.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung zu schaffen, die ein einfaches und rasches Befestigen der Dampfbremsfolien ermög­ licht.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein längs der Umfangsränder der Dach- oder Deckenkonstruktion an eine anschließende Wand oder ein Bauteil mit seinem Befestigungsschenkel zu befestigendes Winkelprofil vorgesehen, dessen parallel zur zu befestigenden Dampfbremsfolie verlaufender freier Schenkel das Dichtband trägt. Das bereits bevorzugt in seiner Befestigungsposition auf dem Winkelprofil angelieferte Dichtband kann dabei auf seiner Vorderseite bevorzugt mit einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt sein.

Durch das erfindungsgemäße Winkelprofil mit einem Dichtband, auf das der Rand der Dampfbremsfolie einfach von unten angeklebt wird, ermöglicht ein sehr viel einfacheres Arbeiten und eine raschere Verlegung der Dampfbremsfolien, wobei es darüber hinaus auch nicht notwendigerweise mehrerer Arbeiter bedarf, wie dies bei der Verarbeitung der bisher verwendeten Anpreßlatten der Fall ist.

Dabei hat die Verwendung des erfindungsgemäßen Winkelprofils auch noch den zusätzlichen Vorteil, daß am freien Schenkel des Winkelprofils zwischen dem Befestigungsschenkel und dem Dichtband ein als Abziehkante dienender, zum Befestigungsschenkel paralleler Einputzschenkel angeformt sein kann. Durch die­ sen Einputzschenkel läßt sich das Einputzen sehr viel einfacher und exakter durchführen.

Mit besonderem Vorteil soll zumindest der Befestigungsschenkel des Winkelprofils gelocht oder gestanzt sein, so daß er besser im Putz verankert wird, und umge­ kehrt auch bereits durch einfaches Eindrücken in eine Rohputzschicht oder ein­ zelne Gipsnester an der Wand befestigt werden kann. Die Lochungen und Stan­ zungen ermöglichen darüber hinaus aber auch ein vereinfachtes Annageln oder Antackern. Das Winkelprofil kann sowohl aus Kunststoff als auch aus Metall be­ stehen, wobei bei der letzteren Ausbildung es sich als sehr zweckmäßig erwiesen hat, wenn Streckmetall eingesetzt wird.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung, die einen Schnitt durch einen Anschluß einer Dachkonstruktion an eine Giebelwand mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Winkelprofils zeigt.

Unter der Dacheindeckung 1 auf Lattung und Konterlattung 2, 3 verläuft eine Un­ terspannbahn 4 und zwischen den Dachbalken 5 erkennt man einen Klemmfilz 6 oder eine ähnliche Isoliermatte aus Mineral- oder Glaswolle.

Bei 8 erkennt man eine Mineralwolleausstopfung im Spalt zwischen der Giebel­ wand 9 und dem davor in Abstand verlaufenden gezeigten Dachbalken 5. Zur Befestigung der Dampfbremsfolie 10 dient erfindungsgemäß ein Winkelprofil 11, das mit seinem Befestigungsschenkel 12 an der Giebelwand 9 befestigt ist. Diese Befestigung kann beispielsweise durch Annageln oder auch durch Ankleben oder Eindrücken in eine Rohputzschicht erfolgen. Der horizontale Befestigungsschen­ kel 13 des Winkelprofils 11 trägt ein Dichtband 14, vorzugsweise in Form eines beidseits mit Kleber beschichteten Klebebands mit einer abziehbaren Schutzfolie auf der Vorderseite, an der die Dampfbremsfolie 10 befestigt werden soll. Durch das Ankleben des Randes der Dampfbremsfolie 10 erfolgt ein winddichter Ab­ schluß. Ein parallel zum Befestigungsschenkel verlaufender und zwischen diesem und dem Dichtband 14 angeordneter Einputzschenkel 15 kann als Abziehkante zum exakten Aufbringen der Putzschicht 16 auf die Giebelwand 9 verwendet wer­ den.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum abgedichteten randseitigen Befestigen von Dampfbrems­ folien unter Dach- oder Deckenkonstruktionen unter Verwendung eines Dichtbandes, gekennzeichnet durch ein längs der Umfangsränder der Dach- oder Deckenkonstruktion an eine anschließende Wand (9) oder ein Bauteil mit seinem Befestigungsschenkel (12) zu befestigendes Winkelprofil (11), dessen parallel zur zu befestigenden Dampfbremsfolie (10) verlaufen­ der freier Schenke (13) das Dichtband (14) trägt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtband (14) ein beidseits mit Kleber beschichtetes Klebeband ist, das mit einer ab­ ziehbaren Schutzfolie abgedeckt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Schenkel (13) des Winkelprofils (11) zwischen dem Befestigungs­ schenkel (12) und dem Dichtband (14) ein als Abziehkante dienender, zum Befestigungsschenkel (12) paralleler Einputzschenkel (15) angeformt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Befestigungsschenkel des Winkelprofils (11) gelocht oder gestanzt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelprofil (11) aus Kunststoff besteht.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelprofil (11) aus Metall, insbesondere Streckmetall, besteht.