DE19826790A1 - Verfahren und Anordnung zur integralen und lokalen Dichtheitsprüfung - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur integralen und lokalen DichtheitsprüfungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur integralen und lokalen Dichtheitsprüfung von Behältern oder Gehäusen, wonach ein derartiges Prüfobjekt in eine Prüfkammer eingebracht wird und mit einem von der Umgebungsatmosphäre unterscheidbaren Testgas mit Druck beaufschlagt wird, welcher gegenüber dem in der Prüfkammer herrschenden Atmosphärendruck erhöht ist. Das aus einem Leck (7) am Prüfobjekt (6) austretende Testgas wird in einer teilweise offenen, durchströmbaren Nachweiskammer (1) detektiert und die Testgaskonzentration zur Bestimmung der Größe der Lackage ermittelt. Da die teilweise offene Nachweiskammer nun nicht mehr ein von der Umgebung streng getrennter Volumenbereich ist, kann beispielsweise durch ein einfaches Verschieben oder ein leichtes Anblasen mit Umgebungsluft ein Gasautausch zwischen der Nachweiskammer (1) und der Umgebung stattfinden. Somit kann eine bestimmte Stelle in der Umgebung des Prüfobjektes ohne zeitliche Verzögerung einfach dadurch auf Testgas hin untersucht werden, daß die Nachweiskammer (1) an diese Stelle verbracht wird. Besonders geeignet sind hierzu optische Gasnachweisverfahren, da diese die Möglichkeit bieten, bei nahezu unveränderter Nachweisempfindlichkeit die Nachweiskammer (1) teilweise offen auszubilden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Anordnung zur integralen oder loka
lisierenden Dichtheitsprüfung von Behältern und/oder Gehäusen, wonach ein derar
tiges Prüfobjekt mit einem Testfluid beaufschlagt wird, das gegenüber der Umge
bung unter erhöhtem Druck steht, so daß bei Vorhandensein eines Lecks Fluid aus
dem Prüfobjekt austritt und hieraus das Leck erkannt wird.
Zur lokalen Dichtheitsprüfung von Behältern, die bei bestimmungsgemäßem Ge
brauch mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium verfüllt sind, z. B. von Wasser- und
Ölkühlern für Kraftfahrzeuge, ist das sogenannte "Schnüffelverfahren" bekannt.
Hierbei wird der Prüfling mit dem Testfluid, meistens Helium oder SF6, mit Druck
beaufschlagt, wobei die mit der Prüfung betraute Person den Prüfling mit einer
"Schnüffel-Sonde", welche im einfachsten Fall aus einem dünnen Schlauch besteht,
durch den Gas eingesaugt wird, absucht. Führt die mit der Prüfung betraute Person
nun die Schnüffel-Sonde nahe genug über ein Leck hinweg, so wird etwas aus dem
Leck ausgetretenes Testfluid eingesaugt und, z. B. bei Helium als Testfluid, über ein
als Helium-Detektor betriebenes Massenspektrometer, nachgewiesen und somit das
Leck erkannt. Andere Testgase, wie etwa SF6 können sehr empfindlich mit optischen
Nachweisverfahren beispielsweise mittels des photoakustischen Effektes
nachgewiesen werden (siehe auch: "L.B. Kreutzer: Laser opto-acoustic spectro
scopy. A new technique of gas analysis. Anal. Chem. 46. 239 A, 1974"). Die in ein
optisches Gasnachweissystem eingebrachten Moleküle werden in diesem in einer
Nachweiskammer von einem, auf die Absorptionslinien des verwendeten Testgases
spektral abgestimmten Laser beleuchtet. Werden dabei auch Testgasmoleküle
beleuchtet, so absorbieren diese einen Teil des eingestrahlten Laserlichtes. Diese
Absorption des Laserlichtes wird dann über empfindliche Sensoren registriert. Die
Amplitude dieses so erzeugten Sensorsignals ist dann ein direktes Maß für die
Testgaskonzentration (siehe hierzu auch: Dipl. Phys. Gerhart Schroff, Dipl. Ing.
Michael Stetter, Dichtheitsprüfung mit Laser. Robust und sicher; Kontrolle, S. 44-46,
4/1995).
Ein wesentlicher Nachteil dieser Art der Leckdetektion ist darin zu sehen, daß das
aus einem Leck austretende Testgas zuerst in die Schnüffelsonde eingesaugt und
zu dem eigentlichen Gasnachweissystem mittels eines - zum Teil einige Meter
langen - Schlauches transportiert werden muß, was dann eine zeitliche Verzögerung
von zwei bis drei Sekunden zwischen dem Einsaugen durch die Schnüffelsonde und
dem Ansprechen des Gasdetektors nach sich zieht. Zum anderen verbleibt das so
zu dem Detektor transportierte Gas einige Sekunden in der Gasnachweiseinheit, da
diese nur bedingt gespült werden kann. Es ist somit für den mit der Prüfung be
trauten Beobachter in vielen Fällen (vor allem bei großen oder komplexen Teilen)
sehr schwierig, gefundenes Testgas eindeutig einem Leck zuzuordnen. Auch stellt
diese manuelle Tätigkeit mit den hierdurch unvermeidlichen bedienerabhängigen
Fehlerquellen für die industrielle Fertigung ein Problem dar.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ei
ne Anordnung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die
Dichtheitsprüfung für praktische Anwendungsfälle schneller, sicherer und vor allem
automatisierbar unter rauhen Industriebedingungen durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die kennzeichnenden Merk
male des Patentanspruchs 1, dem Grundgedanken nach, sowie in Ausführungsvari
anten und Ausgestaltungen derselben durch die Merkmale der Unteransprüche 2 bis
19 und hinsichtlich der Anordnung durch die Merkmale des Anspruchs 20 und in
Ausgestaltungen durch die weiteren Unteransprüche 21 bis 26 gelöst.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß optische Gasnachweisverfahren die
Möglichkeit bieten, die Nachweiskammer teilweise offen - vorzugsweise als zylindri
sche, an beiden Enden offene Röhre mit rundem oder rechteckigem Querschnitt
auszubilden, wobei die Nachweisempfindlichkeit - bei geeignet gewählten Dimensio
nen - nahezu unverändert bleibt. Da dann die das Untersuchungsvolumen (1) bilden
de Nachweiskammer nicht mehr ein von der Umgebung streng getrennter Volumen
bereich ist, kann beispielsweise durch ein einfaches Verschieben des Untersu
chungsvolumens (1) - vorzugsweise in Richtung der Zylinderachse - oder ein leichtes
Anblasen des Untersuchungsvolumens (1) mit Umgebungsluft ein Gasaustausch
zwischen dem Untersuchungsvolumen (1) und der Umgebung stattfinden.
Es entfällt somit die Notwendigkeit, das auf das Testgas hin zu untersuchende Gas,
mittels einer Schnüffelsonde in das Untersuchungsvolumen (1) zu transportieren und
von dort mittels einer Vakuumpumpe wieder abzusaugen. Somit kann eine be
stimmte Stelle in der Umgebung des Prüfobjektes ohne zeitliche Verzögerung ein
fach dadurch auf Testgas hin untersucht werden, daß das Untersuchungsvolu
men (1) an diese Stelle verbracht wird.
Besonders vorteilhaft kann das Verschieben des Untersuchungsvolumens (1) mittels
Robotern und/oder Verschiebeeinheiten erreicht werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, in dem Untersu
chungsvolumen (1) einen Detektor (11) zur Messung der Wechselwirkung des in das
Untersuchungsvolumen (1) eingestrahlten Laserlichtes (3) mit dem im Leckfalle aus
dem Prüfobjekt (6) ausgetretenen und in das Untersuchungsvolumen (1) gelangten
Testgases anzubringen und das von diesem erzeugte Detektorsignal (11') einer
Signalverarbeitungseinheit (10) zur Signalauswertung zuzuführen.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zur Konzentra
tionsbestimmung des Testgases in der Nachweiskammer das in der Deutschen
Patentanmeldung DE 195 00 947.9 (Stetter/Schroff, 14.01.95) beschriebene
photoakustischen Gasnachweisverfahren verwendet wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, als Testgas He (Helium), H2
(Wasserstoff), CH4, C2H6, C3H8, C2H2 (Ethin), C2H4 (Ethen), Propen, Buten, N2O,
CO2, oder SF6 oder ein Gemisch aus diesen Gasen mit Luft oder auch Preßluft zu
verwenden.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Untersu
chungsvolumen (1) - vorzugsweise zusammen mit der Signalauswertungseinheit (10)
und/oder dem das Untersuchungsvolumen (1) beleuchtenden Laser (2) - nach einem
fest vorgegebenen Raster durch die Umgebung des Prüfobjektes (6) zur Lokalisation
und/oder Quantifizierung der aus einem Leck (7) am Prüfobjekt (6) austretenden
Testgasmenge bewegt wird.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Prüfob
jekt (6) zur Dichtheitsprüfung in eine Prüfkammer verbracht wird um ein unkontrol
liertes Verwehen des aus dem Prüfobjekt an einem Leck (7) austretenden Testgases
zu verhindern und daß eine definierte - vorzugsweise laminare - Strömung erzeugt
und/oder aufrechterhalten wird, um das an einer Leckage (7) am Prüfobjekt (6)
austretende Testgas definiert in Form einer das Testgas enthaltenden
Testgaswolke (8) zu verwehen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Untersuchungsvo
lumen (1) in einer stromabwärts des Prüfobjektes (6) gelegenen - vorzugsweise
senkrecht zu der Strömungsrichtung orientierten - Ebene bewegt wird.
Zur Steigerung der Detektionsgeschwindigkeit können mehrere - vorzugsweise fest
miteinander verbundene, identische - Untersuchungsvolumina (1) mittels des La
sers (2) beleuchtet und stromabwärts des Prüfobjektes (6) nach einem fest vorgege
benen Raster zur Lokalisation und/oder Quantifizierung der aus einem Leck (7) am
Prüfobjekt (6) austretenden Testgasmenge in der Umgebung des Prüfobjektes (6)
bewegt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines optischen Dichtheitsprüfsystems zur
integralen oder lokalen Dichtheitsprüfung mit einer Nachweiskammer.
Fig. 2 ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines optischen
Dichtheitsprüfsystems mit drei identischen Nachweiskammern.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung zeigt beispielhaft den prinzipiellen Aufbau eines
optischen Dichtheitsprüfsystems. Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung ergänzt die in
Fig. 1 dargestellte Anordnung im wesentlichen im Hinblick auf die Anzahl der
Nachweiskammern und deren Anordnung zueinander. Die Nachweiskammer (1) ist
als ein - vorzugsweise dünnwandiges - zylindrisches, an beiden Enden offenes Rohr
mit quadratischem Querschnitt ausgebildet und daher gut längs der Zylinderachse
durchströmbar. Ein von einer Strahlquelle (2) - vorzugsweise einem Laser - emittierter -
vorzugsweise kollimierter - Lichtstrahl (3) tritt durch die Strahleintrittsöffnung (4) in
die Nachweiskammer (1) ein, durchsetzt diese - vorzugsweise senkrecht zur Zylin
derachse - und tritt durch die Strahlaustrittsöffnung (5) aus der Nachweiskammer (1)
wieder aus. Die Strahleintrittsöffnung (4) und die Strahlaustrittsöffnung (5) sind
jeweils in der Mitte zweier gegenüberliegender Seitenwände der Nachweiskam
mer (1) angebracht. In der Nachweiskammer (1) ist weiter ein - vorzugsweise nahe
oder in einer Seitenwand integrierter - Detektor (11) angebracht. Das von diesem
Detektor (11) erzeugte Detektorsignal (11') wird an eine Signalverarbeitungsein
heit (10) zur Bestimmung der Testgaskonzentration in der Nachweiskammer
und/oder zur Leckerkennung weitergeleitet.
Wird nun die Nachweiskammer (1) - vorzugsweise zusammen mit der Strahlquelle (2)
und dem integrierten Detektor (11) - von einer Position I an eine Position II - vorzugs
weise parallel zur Zylinderachse der Nachweiskammer (1), d. h. parallel zu
Achse (20) - in die Position II verschoben und befindet sich dann in dem in der
Position II von dem Lichtstrahl (3) innerhalb der Nachweiskammer (1) beleuchteten
Meßvolumen (9) Testgas, so wird von dem Detektor (11) aufgrund der Wechselwir
kung des Lichtstrahls (3) mit dem in dem Meßvolumen (9) befindlichen Testgas ein -
vorzugsweise zu der im Meßvolumen (9) vorliegenden Testgaskonzentration propor
tionales - Detektorsignal (11') gebildet. Es ist somit durch ein systematisches Ver
schieben der Nachweiskammer (1) in der Umgebung des Prüfobjektes (6) einfach
möglich, Testgas, welches aus einem Leck (7) am Prüfobjekt (6) in Form einer
Testgas enthaltenden Testgaswolke (8) austritt und sich in der Umgebung des
Prüfobjektes (6) ausbreitet, zu detektieren und die Testgaskonzentration an den je
weiligen Positionen zu bestimmen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die jeweilige Position
der Nachweiskammer (1) zusammen mit der dort gemessenen Testgaskonzentration
an die Signalverarbeitungseinheit (10) weitergeleitet wird. Es kann dann von der
Signalverarbeitungseinheit (10) ein "Leckstellenbild", d. h. die räumliche Testgas
konzentrationsverteilung in der Umgebung des Prüfobjektes, in einem geeigneten
Datenformat - vorzugsweise in Form einer perspektivischen dreidimensionalen,
bildhaften Darstellung des Prüfobjektes (6) - zusammen mit der das Prüfobjekt (6)
umgebenden Testgaswolken (8), erstellt werden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den Detektor (11) als empfindliches
Mikrophon auszubilden, um das Testgas mittels des photoakustischen Effektes
detektieren zu können.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Strahlquelle (2) als CO2-
Laser auszubilden.
Eine weitere bevorzugte, in Fig. 2 dargestellte, Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß mehrere - vorzugsweise identische - Nachweiskammern (1) starr so mitein
ander verbunden werden, daß die Strahlaustrittsöffnung (5) der ersten Nachweis
kammer mit der Strahleintrittsöffnung der zweiten Nachweiskammer zusammenfällt
und die Strahlaustrittsöffnung der zweiten Nachweiskammer mit der Strahleintrittsöff
nung der dritten Nachweiskammer zusammenfällt, usw. und der von der Strahl
quelle (2) emittierte Lichtstrahl (3) die einzelnen Nachweiskammern (1) somit nach
einander beleuchten kann.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Zylinderachsen der
einzelnen Nachweiskammern (1) zueinander parallel sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß jede der einzelnen Nach
weiskammern (1) mit einem separaten Detektor (11) versehen ist und die von den
einzelnen Detektoren (11) erzeugten Detektorsignale (11') alle separat zu der
Signalverarbeitungseinheit (10) übertragen und ausgewertet werden.
Claims (26)
1. Verfahren zur Dichtheitsprüfung von Behältern, Gehäusen und dergleichen
Prüfobjekten, bei welchem das Prüfobjekt (6) mit einem unter Druck stehenden
Testgas beaufschlagt wird und bei welchem bei Vorhandensein eines Lecks (7)
aus dem Prüfobjekt (6) entweichendes Testgas in einem Untersuchungsvolu
men (1) einem von einer Strahlquelle (2) emittierten elektromagnetischen Wel
lenfeld (3) ausgesetzt wird, das Frequenzanteile enthält, die von dem Testgas
unter Erzeugung eines der Leckerkennung dienenden Detektorsignals (11') ab
sorbiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersuchungsvolumen (1)
so ausgestaltet ist, daß durch ein Verbringen des Untersuchungsvolumens (1) in
die Umgebung des Prüfobjektes (6) und/oder ein Bewegen des Untersuchungs
volumens (1) Gas aus der Umgebung des Prüfobjektes (6) in das Untersu
chungsvolumen (1) gelangt und daß das Detektorsignal (11') als Maß für die
Testgaskonzentration im Untersuchungsvolumen (1) und/oder für die Größe ei
nes Lecks (7) gemessen und ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersu
chungsvolumen (1) so ausgestaltet ist, daß durch ein Verbringen - vorzugsweise
Verschieben - des Untersuchungsvolumens (1) an eine zuvor festgelegte Stelle,
eine definierte Menge an Gas aus der unmittelbaren Umgebung dieser zuvor
festgelegten Stelle in das Untersuchungsvolumen (1) gelangt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zusammen mit dem Detektorsignal (11') die jeweilige Position des Untersu
chungsvolumens (1) gemessen wird und - vorzugsweise mittels einer Signalver
arbeitungseinheit (10) - hieraus auf den Ort und/oder die Größe eines Lecks (7)
geschlossen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der, das der Leckerkennung dienende Detektorsignal (11') erzeugende Detek
tor (11) im Untersuchungsvolumen (1) integriert ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das der Leckerkennung dienende Detektorsignal (11') von einem als Detek
tor (11) dienenden empfindlichen Schalldetektor - vorzugsweise einem empfind
lichen Mikrophon - unter Verwendung des photoakustischen Effektes erzeugt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Testgasnachweis das in der Deutschen Patentanmeldung DE 195 00 947.9
(Stetter/Schroff, 14.01.95) beschriebene optische Gasnachweisverfahren ver
wendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere - vorzugsweise gleichartige - Untersuchungsvolumina (1) dem von der
Strahlquelle (2) emittierten elektromagnetischen Wellenfeld (3) ausgesetzt wer
den.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen
Untersuchungsvolumina (1) jeweils ein Detektor (11) zur Erzeugung des dem
jeweiligen Untersuchungsvolumens (1) zugeordneten Detektorsignals (11') inte
griert ist und/oder die von den einzelnen Detektoren (11) jeweils gebildeten De
tektorsignale (11') einer gemeinsamen Signalverarbeitungseinheit (10) zur
Leckerkennung und/oder Lecklokalisation zugeführt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzel
nen Untersuchungsvolumina (1) starr miteinander verbunden sind und/oder ge
meinsam bewegt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlquelle (2) und/oder die Detektoren (11) zusammen mit den Untersu
chungsvolumina (1) bewegt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Untersuchungsvolumen (1) automatisiert - vorzugsweise mittels
eines Roboters und/oder einer Verschiebeeinheit - bewegt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
als Testgas He (Helium) und/oder H2 (Wasserstoff) und/oder CH4 und/oder C2H6
und/oder C3H8 und/oder C2H2 (Ethin) und/oder C2H4 (Ethen) und/oder Propen
und/oder Buten und/oder N2O und/oder CO2 und/oder SF6 und/oder ein Gemisch
aus diesen Gasen und/oder ein Gemisch aus einem oder mehreren dieser Gase
mit Luft und/oder Stickstoff verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
als Strahlquelle (2) ein Laser - vorzugsweise ein CO2-Laser oder ein He/Ne-La
ser oder ein He/Xe-Laser - eingesetzt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Prüfobjekt (6) zur Dichtheitsprüfung in eine Prüfkammer verbracht wird um
ein unkontrolliertes Verwehen des aus dem Prüfobjekt an einem Leck (7) austre
tenden Testgases zu verhindern.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Prüfkammer
eine definierte - vorzugsweise laminare - Strömung erzeugt und/oder aufrechter
halten wird, um das an einer Leckage (7) am Prüfobjekt (6) austretende Testgas
definiert in Form einer das Testgas enthaltenden Testgaswolke (8) zu verwehen.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Nachweiskammer (1) nach einem fest vorgegebenen Raster
durch die Umgebung des Prüfobjektes (6) zur Lokalisation und/oder Quantifizie
rung der aus einem Leck (7) am Prüfobjekt (6) austretenden Testgasmenge be
wegt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Untersuchungsvolumen (1) in einer stromabwärts des
Prüfobjektes (6) gelegenen - vorzugsweise senkrecht zu der Strömungsrichtung
orientierten - Ebene bewegt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Prüfkammer eine - vorzugsweise laminare - Strömung von unten nach oben
erzeugt wird und/oder mindestens ein Untersuchungsvolumen (1) in einer Ebene
oberhalb des Prüfobjektes (6) bewegt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das in das Prüfobjekt (6) verbrachte Testgas aus dem Prüfobjekt (6) nach der
Prüfung wieder abgepumpt und zurückgewonnen wird.
20. Anordnung zur Dichtheitsprüfung von Behältern, Gehäusen und dergleichen
Prüfobjekten (6), die mit einem unter Druck stehenden Testgas beaufschlagbar
sind, mit einer zum Gasaustausch mit der Umgebung teilweise offenen und
durchströmbaren und/oder in der Umgebung des Prüfobjektes (6) bewegbaren
Nachweiskammer (1), mit einer Strahlquelle (2) zur Erzeugung eines, in die
Nachweiskammer (1) durch die Strahleintrittsöffnung (4) eintretenden, diese
durchsetzenden, durch die Strahlaustrittsöffnung (5) die Nachweiskammer (1)
wieder verlassenden elektromagnetischen Wellenfeldes (3), mit einem Detek
tor (11) zur Messung der Wechselwirkung des in die Nachweiskammer (1) ein
gestrahlten elektromagnetischen Wellenfeldes (3) mit dem im Leckfalle aus dem
Prüfobjekt (6) ausgetretenen und in die Nachweiskammer (1) gelangten
Testgases.
21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachweis
kammer (1) als zylindrische - vorzugsweise dünnwandige - Röhre mit offenen En
den - vorzugsweise mit rundem oder rechteckigem oder quadratischem Quer
schnitt - zur leichten Durchströmbarkeit ausgebildet ist.
22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
Nachweiskammer (1) angebrachten Strahleintrittsöffnung (4) und Strahlaus
trittsöffnung (5) so an der Nachweiskammer (1) angebracht sind, daß das elek
tromagnetische Wellenfeld (3) die Nachweiskammer (1) senkrecht zur Zylinder
achse der Nachweiskammer (1) durchsetzt.
23. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das von dem Detektor (11) gebildete Detektorsignal (11') einer Signalverar
beitungseinheit (10) zum Zwecke der Leckerkennung und/oder Leckquantifizie
rung zugeführt wird.
24. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Detektor (11) innerhalb - vorzugsweise nahe der Innenwand oder in der
Wand - der Nachweiskammer (1) integriert ist.
25. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlquelle (2) als Laser und/oder das elektromagnetische Wellen
feld (3) als kollimierter Lichtstrahl oder Laserstrahl ausgebildet ist.
26. Anordnung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere - vorzugsweise identische - Nachweiskammern so miteinander ver
bunden sind, daß die Strahlaustrittsöffnung (5) der ersten Nachweiskammer mit
der Strahleintrittsöffnung der zweiten Nachweiskammer zusammenfällt, die
Strahlaustrittsöffnung der zweiten Nachweiskammer mit der Strahleintrittsöff
nung der dritten Nachweiskammer zusammenfällt, usw., und/oder die einzelnen
Nachweiskammern nacheinander von dem elektromagnetischen Wellenfeld (3)
durchsetzt werden und/oder die Zylinderachsen der einzelnen Nachweiskam
mern (1) parallel zueinander sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998126790 DE19826790A1 (de) | 1998-06-16 | 1998-06-16 | Verfahren und Anordnung zur integralen und lokalen Dichtheitsprüfung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998126790 DE19826790A1 (de) | 1998-06-16 | 1998-06-16 | Verfahren und Anordnung zur integralen und lokalen Dichtheitsprüfung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19826790A1 true DE19826790A1 (de) | 1999-12-23 |
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ID=7871038
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---|---|---|---|
DE1998126790 Withdrawn DE19826790A1 (de) | 1998-06-16 | 1998-06-16 | Verfahren und Anordnung zur integralen und lokalen Dichtheitsprüfung |
Country Status (1)
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