DE60122904T2 - Verfahren zur gasemissions- und/oder flussmessung - Google Patents

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    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
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Description

  • Verfahren zum Messen von Gasemissionen und/oder -fluss mit Verwendung eines Spektrometerinstruments zum Aufnehmen von Absorptionsspektren zum Erfassen und Aufzeichnen der elektromagnetischen Strahlung, die direkt von der Sonne kommt, mit Wellenlängenauflösung.
  • Hintergrund
  • Heutzutage beeinflussen die Aktivitäten des Menschen unsere Umwelt im lokalen, regionalen und globalen Bereich. Dies hat zu ernsten Umweltbeeinträchtigungen geführt. Beispiele betreffen die Atmosphäre mit Konzentrationen an Luftschadstoffen in der Stadtluft und Industriegebieten, die für die Gesundheit schädlich sind, die regionale Bildung von Ozon und die Zerstörung von Bäumen durch Verschmutzung sowie globale Auswirkungen auf das Klima und die schützende Ozonschicht in der Stratosphäre. Um die Mechanismen hinter diesen Problemen zu verstehen und kostengünstige Maßnahmen zu ergreifen, sind Messungen der Gasemissionen erforderlich, die die Probleme auslösen, die dadurch entstanden sind. In einigen Fällen sind diese Emissionen lokal gut abgegrenzt, zum Beispiel bei Austritten durch Kamine und Lüftungen und die Emissionen können durch Messen der Konzentration und des Gasstroms an der Quelle gemessen werden. In vielen Fällen ist die Emissionsquelle jedoch "diffus", d. h. über ein relativ großes Gebiet verteilt. Beispiel hierfür sind die Emission von Kohlenwasserstoffen aus petrochemischen Anlagen oder einer Raffinerie, die Emission von Methan aus einer Abfallentsorgungsanlage oder die Emission von Stickstoffoxiden aus einer Siedlung. Quantitative Bestimmung der Emission dieses Typs stellt eine wesentlich größere Herausforderung vom technischen Gesichtspunkt dar. Es werden heutzutage fünf verschiedene Messstrategien verwendet, um diffuse gasförmige Emissionen quantitativ zu bestimmen, die im Folgenden beschrieben werden.
  • 1. Meteorologisches Verfahren:
  • Bei diesem Verfahren wird die Konzentration des fraglichen Gases an einem oder mehreren Punkten in einem geeigneten Abstand zur Quelle gemessen. Mittels der Anwendung eines meteorologischen Dispersionsmodells kann die Gasdispersion modelliert und die Stärke der Quelle berechnet werden. Das Verfahren hängt ganz von der Zuverlässigkeit des meteorologischen Modells ab und kann deshalb nur verwendet werden, wenn die Topographie und die Meteorologie geeignet sind. Ein Beispiel ist die Messung von Emissionen wie Kohlendioxid und Methan aus Ackerland (flaches Gelände, keine Gebäude oder Bäume innerhalb von 200–500 m vorhanden, die das Windfeld stören). Wenn industrielle Emissionen gemessen werden, ist das Verfahren, wegen des Einflusses von Gebäuden auf das Windfeld, heißen Emissionen usw. ziemlich ungeeignet.
  • 2. Tracergasverfahren:
  • Dies kann als eine Variante des oben genannten Verfahrens bezeichnet werden. Auch in diesem Fall wird die Konzentration des untersuchten Gases an einem oder mehreren Punkten auf der Leeseite der Quelle gemessen. Statt die Verteilung unter Verwendung eines meteorologischen Modells zu berechnen, wird dies empirisch durch Freisetzung eines Tracergases mit bekannter Emission an der Quelle vorgenommen. Die Konzentration des Tracergases wird dann gleichzeitig gemessen, wenn das untersuchte Gas gemessen wird. In diesem Zusammenhang ist es möglich, das Verhältnis zwischen der Konzentration und Emission im Falle des Tracergases zu bestimmen. Wenn das Tracergas die gleichen physikalischen Eigenschaften (Temperatur und Dichte) wie das untersuchte Gas aufweist, kann diese Beziehung auch verwendet werden, um die Emission des untersuchten Gases zu bestimmen. Das Verfahren unterstellt, dass die beiden Gase gut vermischt sind, was wiederum geeignete meteorologische Bedingungen unterstellt und dass das Tracergas in einer Weise freigesetzt wird, die die Emission des untersuchten Gases gut simuliert.
  • 3. Linearintegration:
  • Die beiden oben genannten Verfahren leiden unter dem Nachteil, dass die Messungen nur an einem oder mehreren Punkten in der Luftmasse vorgenommen werden, die emittiert wird. Die Zuverlässigkeit der Bestimmungen kann unter Verwendung der Linearintegration zur Durchführung der Konzentrationsmessungen wesentlich verbessert werden. Dies kann durch Anwendung linear integrierender optischer Verfahren wie DOAS (Differential Optical Absorption Spectroscopy) oder LPFTIR (Long-Path Fourier Transform Infrared Spectroscopy) erreicht werden, was "Kreuzwindintegration" (Cross-Wind Integration) genannt wird. In diesem Zusammenhang wird elektromagnetische Strahlung über eine Entfernung übertragen, die die fragliche Luftmasse schneidet und es kann Absorptionsspektroskopie verwendet werden, um die mittlere Konzentration über die fragliche Messdistanz zu bestimmen, wonach die Emission unter Verwendung eines der oben genannten Verfahren bestimmt wird.
  • 4. Laserradar:
  • Weitere Zuverlässigkeit der Bestimmung kann erreicht werden, wenn die Gaskonzentration über den gesamten Querschnitt der emittierten Gasmasse auf der Leeseite der Quelle integriert wird. Ein Verfahren hierfür ist DIAL (Differential Absorption Lidar). Dieses Verfahren wird angewendet, um Laserlicht unterschiedlicher Wellenlängen in einer definierten Richtung zu emittieren. Mittels der zeitaufgelösten Erfassung des Lichts, das von Partikeln und Molekülen zurückgestreut wird, ist es möglich, eine wegaufgelöste Bestimmung der Gaskonzentration entlang des Laserstrahls zu erreichen. Durch sequentielles Messen in verschiedenen Richtungen unter Verwendung unterschiedlicher Höhen ist es möglich, die integrierte Konzentration über einen Querschnitt der gesamten emittierten Gasmasse zu ermitteln. Wenn der Querschnitt senkrecht zum Wind gesetzt wird, kann die Gesamtemission ermittelt werden, wenn die Konzentration mit der konzentrationsgewichteten Windgeschwindigkeit multipliziert wird. Die Stärke des Verfahrens liegt darin, dass die gesamte emittierte Gasmasse integriert wird und dass es nicht notwendig ist, ein meteorologisches Dispersionsmodell zu verwenden. Die Messunsicherheit wird überwiegend durch die Unsicherheit bei der Bestimmung des Windfelds bestimmt. Die Nachteile des Verfahrens sind, dass nur wenige Gase gemessen werden können und dass das Messgerät teuer und kompliziert ist und qualifiziertes Personal erfordert, was damit die Messungen verteuert.
  • 5. Himmelslichtspektroskopie:
  • Integrierende Himmelslichtspektroskopie ist ein alternatives Verfahren, das auch über den gesamten Querschnitt der emittierten Gasmasse integriert. Dieses Verfahren verwendet ein Spektrometer, um das Licht am Himmelszenith aufzuzeichnen. Dies führt zu einem Spektrum des Himmelszeniths mit der vertikal integrieren Konzentration an Gasen, die in der Atmosphäre vorhanden sind. Mittels Bewegung des Spektrometers in der Weise, dass die vertikale Ausdehnung, die gemessen wird, die emittierte Gasmasse schneidet, ist es möglich, nach Subtraktion des Beitrags durch die Hintergrundkonzentration, die integrierte Konzentration über einen Querschnitt der emittierten Gasmasse zu bestimmen. Die Emission wird nach Multiplizieren mit der konzentrationsgewichteten Windgeschwindigkeit quer zur Vorschubrichtung ermittelt. Während das Verfahren relativ einfaches Gerät verwendet, ist es auf eine kleine Zahl von Molekülen beschränkt, die im Bereich von 300–700 nm des elektromagnetischen Spektrums gemessen werden können, d. h. dem Spektralbereich, in dem der Himmelszenith Sonnenlicht streut. Außerdem werden die Messungen von variabler Mehrfachstreuung, zum Beispiel in Wolken und den sogenannten Ringeffekt (teilweises Ausfüllen von Fraunhofer-Linien im Sonnenspektrum bedingt durch Raman-Streuung) beeinflusst. Das Verfahren wurde daher prinzipiell zum Messen industrieller Emissionen von SO2 und NO2 und zum quantitativen Bestimmen von SO2-Emissionen aus Vulkanen angewendet.
  • Die Druckschrift "An uncertainty budget for ground-based Fourier transform infrared column measurements ...", C. Paton et al., offenbart ein Verfahren zum Erfassen von Abweichungen zwischen FTIR-Sektrometer und NSC.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist, mittels Ausarbeitung der oben genannten Verfahren ein Messverfahren auszubilden, das ein eindeutiges und kostengünstiges Verfahren zum Messen von Emissionen und Fluss von gasförmigen Substanzen sowohl von der Industrie und anderen anthropogenen und natürlichen Quellen bietet.
  • Diese Aufgabe wird mittels des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst, welches Verfahren in Anspruch 1 definiert ist. Unteransprüche definieren weitere Ausführungsformen.
  • Das Verfahren beruht auf Solarspektroskopie und beinhaltet ein Spektrometer, das mit einem sogenannten Suntracker gekoppelt ist, d. h. einem Spiegelsystem, das die Sonne in der Weise "fixiert", dass das direkte Sonnenlicht immer auf die Eintrittsöffnung des Spektrometers trifft. Das Instrument zeichnet auf diese Weise Spektren der Sonne auf, wie sie durch die Atmosphäre gesehen werden. Durch Auswerten der erhaltenen Absorptionsspektren ist es dann möglich, die integrierte Gesamtmenge des fraglichen Gases entlang des optischen Weges zwischen dem Instrument und der Sonne zu bestimmen. Unter dem optischen Weg versteht man die Route, die das Sonnenlicht zwischen der Sonne und dem Instrument genommen/passiert hat. Wenn die Sonne tief am Himmel steht, unterscheidet sich dieser Weg, wegen der Refraktion des Sonnenslichts in der Atmosphäre von der geometrischen Verbindungslinie. Durch entweder Platzieren oder Verschieben des Instruments in der Weise, dass die Linie zwischen dem Instrument und der Sonne die Luftmasse auf der Leeseite der Quelle schneidet, deren Emission quantitativ bestimmt werden soll, ist es möglich, die integrierte Konzentration ausgedrückt als Masse pro Längeneinheit, z. B. g/m, über einen Querschnitt der Luftmasse zu bestimmen, nachdem die Hintergrundkonzentration subtrahiert ist. Wenn dieser Wert dann mit der Windgeschwindigkeit in der Fahne quer zur Ausbreitungsrichtung multipliziert wird, kann die Emission dann ausgedrückt als Masse pro Zeiteinheit, z. B. g/s, erhalten werden.
  • Unter Fluss ist der Transport von Gas durch einen Bereich zu verstehen, der normalerweise ein vertikaler Querschnittsbereich ist, ausgedrückt als Masse pro Zeit- und Flächeneinheit, zum Beispiel g/s·m2. Unter Emission ist die Quellenstärke zu verstehen, die in verschiedenen Einheiten ausgedrückt werden kann, in Abhängigkeit von der Anwendung, zum Beispiel in Masse pro Zeiteinheit, zum Beispiel g/s, im Falle einer Punktquelle wie einer Emission von einer Industrieanlage, in Masse pro Längeneinheit, zum Beispiel g/m im Falle einer linearen Quelle wie Emission von einem Fahrzeug, und in Masse pro Flächeneinheit und Zeiteinheit, zum Beispiel g/m2·s im Falle einer Oberflächenquelle wie einer Methanemission von einem Sumpf.
  • Während das Verfahren über die gesamte emittierte Gasmasse integriert, wie die oben genannten Verfahren 4 und 5, weist es im Vergleich zu diesen Verfahren eine Reihe von Vorteilen auf:
    • – Vom technischen Gesichtspunkt ist das System wesentlich einfacher und billiger als das DIAL-System und erfordert kein hochqualifiziertes Personal zur Durchführung.
    • – Aufgrund der Tatsache, dass das gesamte Spektralintervall von UV bis IR verwendet werden kann, ist es möglich, eine große Zahl unterschiedlicher Moleküle mit einem hohen Maß an Spezifität zu messen.
    • – Hohe Lichtintensität führt zu geringem Rauschpegel beim gemessenen Spektrum und folglich einem hohen Grad an Empfindlichkeit bei der Konzentrationsbestimmung.
    • – Die Tatsache, dass die Messung direkt zur Sonne vorgenommen wird, anstatt nur gestreutes Licht vom Himmelszenith zu verwenden, führt dazu, dass Probleme wie Mehrfachstreuung und sogenannter Ringeffekt eliminiert werden.
  • In einer alternativen Anwendung des Verfahrens wird das Instrument stationär derart platziert, dass von einer mobilen Quelle emittiertes Gas durch die Messdistanz (Sonne–Messinstrument) wandert, wobei in Verbindung damit die Gesamtkonzentration über einen Querschnitt der Gasmasse ermittelt wird. Nach Multiplizieren der konzentrationsgewichteten Windgeschwindigkeit senkrecht zur Bewegungsrichtung der Quelle, wird die Emission von der Quelle ausgedrückt als Masse pro Längeneinheit, z. B. g/m erhalten. Nach Multiplizieren mit der Quellengeschwindigkeit wird die Emission ausgedrückt als Masse pro Zeiteinheit, z. B. g/s erhalten.
  • Die Erfassungsgrenze und die Genauigkeit beim Messen der Emission unter Verwendung des vorgeschlagenen Verfahrens werden teilweise bestimmt durch die Position beim Bestimmen des Windfelds in den fraglichen Höhen und teilweise durch die Präzision mit der es möglich ist, die integrierte Konzentration zu bestimmen. Üblicherweise wird das Windfeld durch Ausführen von Messungen am Boden, an einem Masten oder einem Ballon bestimmt, wonach das gesamte Windfeld durch Interpolation oder Extrapolation unter Verwendung eines meteorologischen Modells ermittelt wird. Eine attraktive Möglichkeit in Situationen, wo das Windfeld schwierig zu bestimmen ist, oder wenn es schwierig ist, die Höhe des emittierten Gases zu bestimmen, ist die Verwendung von Tracergas entsprechend dem oben genannten Verfahren 2. In diesem Fall ist es jedoch notwendig, dass die Freisetzung des Tracergases die Freisetzung des untersuchten Gases in Zeit und Raum akkurat simuliert. Dies kann oft kompliziert sein, insbesondere wenn die untersuchte Quelle ausgedehnt ist, zum Beispiel ein Feld. Eine alternative Verwendung von Tracergas und eine die sehr attraktiv ist, wenn mit dem hier vorgeschlagenen Verfahren gemessen wird, ist die direkte Verwendung von Tracergas zum Bestimmen der konzentrationsgewichteten Windgeschwindigkeit. Bei dieser Anwendung wird Tracergas nur an einem oder wenigen Punkten freigesetzt. Die konzentrationsgewichtete Windgeschwindigkeit entlang der Ausbreitungsstrecke wird dann direkt mit Hilfe des gemessenen integrierten Gehalts des Tracergases entlang der Ausbreitungsstrecke erhalten. Im vorliegenden Fall ist das Ziel der Tracergasfreisetzung folglich die Verwendung des integrierten Tracergasgehalts zur Ermittlung der Windgeschwindigkeit in der relevanten Höhe. Wenn das Tracergas aus einem Bereich emittiert wird, der in der gleichen Entfernung vom Instrument liegt wie das untersuchte Gas, und wenn die meteorologischen Bedingungen ähnlich sind, kann diese Windgeschwindigkeit dann beim Berechnen der Gesamtemission aus dem Bereich verwendet werden. In den Fällen, wo die Entfernung von der Quelle oder die meteorologischen Bedingungen abweichen, kann die gemessene konzentrationsgewichtete Windgeschwindigkeit als Referenzwert in einem Modell verwendet werden, das anschließend zum Extrapolieren auf andere Orte oder meteorologische Bedingungen verwendet wird.
  • Außer den Absorptionslinien, die für die untersuchte Gasmasse erhalten sind, enthält auch das gemessene Solarspektrum Strukturen, die mit dem Sonnenspektrum in Zusammenhang stehen, und Interferenzabsorptionslinien der Gesamtgaszusammensetzung in der Atmosphäre. Aufgrund der langen Absorptionsdistanz durch die Atmosphäre bilden diese Absorptionsstrukturen den vollständig dominanten Teil des Absorptionsspektrums. Beim Bestimmen der integrierten Konzentration ist der ganz kritische Punkt, wie gut diese Hintergrundabsorption aus dem gemessenen Spektrum eliminiert werden kann. Die Situation wird noch komplizierter durch die Tatsache, dass die Sonne sich bewegt und als Folge davon das Hintergrundspektrum sich kontinuierlich verändert. Unten werden drei Verfahren zum Eliminieren dieser Hintergrundabsorption beschrieben.
  • Verwendung des Verfahrens mit reiner Luft zum Eliminieren der Hintergrundabsorption
  • Ein Hintergrundspektrum wird außerhalb der zu messenden Gasmasse gemessen. Das Spektrum, das anschließend in der Gasmasse gemessen wird, wird dann durch das Hintergrundspektrum geteilt, wobei die Hintergrundabsorption eliminiert wird. Das Verfahren kann etwas verbessert werden, indem als Hintergrundspektren der Mittelwert eines jeweils vor und nach der Messung aufgenommenen Spektrums verwendet wird. Das Verfahren funktioniert, wenn die Hintergrundmessung in enger Verbindung mit der Emissionsmessung vorgenommen werden kann und bevorzugt in der Mitte des Tages, wenn die Höhe der Sonne nahe am Maximum ist und sich deshalb nur langsam verändert.
  • Verwendung eines Atmosphärenmodells zum Eliminieren der Hintergrundabsorption
  • Wenn die vertikale Zusammensetzung, Druck und Temperatur der Atmosphäre bekannt sind, ist es möglich, ein synthetisches Hintergrundspektrum für die fragliche Sonnenhöhe zu errechnen. Gemessene Spektren können dann durch dieses Hintergrundspektrum geteilt werden, wobei die Hintergrundabsorption eliminiert wird. Das Verfahren ist kompliziert und erfordert Zugang zu modernen Modellen und Information über die vertikale chemische Zusammensetzung und Druck- und Temperaturprofile.
  • Verwendung des Luftmassenfaktors zum Eliminieren der Hintergrundabsorption
  • Das dritte Verfahren, das im Zusammenhang mit dem vorliegenden Patent vorgeschlagen wird, impliziert, dass die Hintergrundabsorption eliminiert werden kann, ohne dass sich der Betrachter außerhalb der untersuchten Gasmasse befindet und ohne Kenntnis des chemischen oder physikalischen Zustands der Atmosphäre. Das Verfahren beruht darauf, dass es möglich ist, einen sogenannten "Strahlverfolgungsalgorithmus" (Ray-Tracing-Algorithmus) zu verwenden, um zu jedem Zeitpunkt die gesamte optische Weglänge zwischen dem Instrument und der Sonne zu berechnen, d. h. was als "Luftmassenfaktor" bezeichnet wird. Vorausgesetzt, dass der chemische und physikalische Zustand der Atmosphäre sich während der Messung nicht verändert, variiert die Hintergrundabsorption proportional zur Variation des Luftmassenfaktors. In diesem Zusammenhang ist es möglich, Multiregressionsanalyse anzuwenden, um zu berechnen, welche Strukturen im gemessenen Messspektrum zusammen mit dem Luftmassenfaktor variieren und dann diese Strukturen aus den einzelnen gemessenen Spektren zu eliminie ren, da der Luftmassenfaktor für jedes einzelne Spektrum bekannt ist. Das Verfahren kann leicht automatisiert und in Echtzeit implementiert werden, stellt keinerlei Zeitbeschränkung bei den Messungen, erfordert keine Aufzeichnung von "reinen" Hintergrundspektren in regelmäßigen Intervallen und benötigt keine Kenntnis des chemischen und physikalischen Zustands der Atmosphäre.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung, wird der Teil des Absorptionsspektrums, der von dem Teil der Atmosphäre abgeleitet ist, der außerhalb des untersuchten Gasvolumens ist, unter Verwendung der Variation der Gesamtzahl an Molekülen entlang des optischen Wegs zwischen dem Instrument und der Sonne berechnet, d. h. was als der Luftmassenfaktor bezeichnet wird, zwischen den verschiedenen gemessenen Spektren verwendet, um mittels Korrelationsanalyse die Hintergrundabsorption in jedem einzelnen Spektrum zu bestimmen, wonach diese Hintergrundabsorption dann aus dem gemessenen Spektrum eliminiert wird.
  • Es wird angenommen, dass das Verfahren gemäß der Erfindung großes Potential für viele Anwendungen besitzt. Darunter sind zu nennen:
    • – Messung von Industrieemissionen (petrochemische Industrie, Raffinerien und Holzindustrie).
    • – Messung von Emissionen durch den Verkehr (Automobile, Boote und Flugzeuge).
    • – Messung von Emissionen aus Deponien.
    • – Messung von Emissionen aus Aktivitäten in weiten Bereichen wie Landwirtschaft und Forstwirtschaft.
    • – Messung von umfangreichen Emissionen aus Siedlungen, Industriegebieten und Regionen.
  • Beschreibung der Figuren
  • Die Erfindung wird nun ausführlicher mit Bezug zu den Ausführungsbeispielen beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind. In diesem Zusammenhang zeigen:
  • 1 einerseits ein Absorptionsspektrum gemessen vom Sonnenspektrum entsprechend 18 ppmm Ethen, das ungefähr 80 m nach Windströmung von einer petrochemischen Anlage gemessen wurde, und andererseits eines skaliertes Referenzspektrum von Ethan im Vergleich zum gemessenen Spektrum und die Differenz beim Vergleich;
  • 2 die Gesamtmenge an Ethen, die ungefähr 80 m nach Windströmung von einer petrochemischen Anlage gemessen wurde, und die erhaltene integrierte Emission;
  • 3 einerseits ein Absorptionsspektrum gemessen vom Sonnenspektrum entsprechend 7,8 ppmm Ammoniak, das ungefähr 120 m nach Windströmung von einem Feld von 1,57 ha Größe gemessen wurde, auf dem flüssiger Schweinedung ungefähr 24 Stunden zuvor ausgebracht wurde, und andererseits eines skaliertes Referenzspektrum von Ammoniak im Vergleich zum gemessenen Spektrum und die Differenz beim Vergleich;
  • 4 die Gesamtmenge an Ammoniak (NH3), die ungefähr 24 Stunden nach Düngen eines Feldes von 1,57 ha Größe mit Schweinedung gemessen wurde, wobei die Gesamtmenge ungefähr 120 m nach Windströmung vom Feld gemessen wurde.
  • Ausführungsbeispiele
  • Eine einzigartige Anwendung, für die das Verfahren in naher Zukunft angewendet wird, ist die Bestimmung der Effizienz des Abfackelns bei petrochemischen Anlagen. In Verbindung mit bestimmten Prozessstörungen in der petrochemischen Industrie, werden große Mengen an Kohlenwasserstoffen aus verschiedenen Stufen des Prozesses zur Verbrennung zu einer Abfackelanlage befördert. Die Abfackelanlage ist oben an einem hohen Kamin gelegen. Der Gedanke ist, dass die Kohlenwasserstoffe beim Abfackeln verbrennen, wodurch sich die Umweltverschmutzungsbelastung aufgrund der Prozessstörung vermindert. Es ist wünschenswert, dass die Effizienz der Verbrennung beim Abfackeln hoch ist, und diese Effizienz wird gewöhnlich auf mehr als 99% geschätzt. Am Boden durchgeführte Messungen, die unter Verwendung der "langen FTIR-Technik" durchgeführt wurden, zeigen auf, dass in bestimmten Fällen die Effizienz beträchtlich weniger als 99% beträgt. Ein Missverhältnis der Effizienz dieser Verbrennungsergebnisse führt zu dramatisch erhöhten Kohlenwasserstoffemissionen aus der Anlage und kann zu ernsten Konsequenzen führen, sowohl vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt (Überschreiten vorhandener Lizenzbedingungen) und vom Umweltgesichtspunkt. Aufgrund jedoch der Höhe der Abfackelanlage über dem Boden und der hohen Temperatur, die im Bereich der Abfackelanlage bei der Verbrennung erreicht wird, ist es sehr schwierig, diese Effizienz direkt zu messen. Das hier vorgeschlagene Verfahren bietet eine einzigartige Möglichkeit, die Effizienz zu messen. Dies erfolgt durch Messen der Menge an Gas, das zum Abfackeln kommt durch Messen der Konzentration und des Durchflusses in der Leitung zur Abfackelanlage. Das hier vorgeschlagene Verfahren wird dann angewendet, um die verbleibende Emission an unverbrannten Kohlenwasserstoffen nach dem Abfackeln zu messen, indem die Verbrennungsgasfahne aus der Abfackelanlage in einer geeigneten Entfernung im Lee der Abfackelanlage durchquert wird, was es ermöglicht, die Effizienz zu ermitteln. Die Windkomponente wird durch Hinzufügen eines inerten Tracergases in den Gasstrom der Abfackelanlage und dann quantitatives Bestimmen des Tracergases zusammen mit den fraglichen Kohlenwasserstoffemissionen bestimmt. Außer den fraglichen Kohlenwasserstoffemissionen können andere Gase, die für das Verständnis und die Optimierung des Verbrennungsverlaufs von Bedeutung sind, wie CO, SO2 und gegebenenfalls CO2 auch gleichzeitig bestimmt werden.
  • Das Verfahren wurde im Vorversuch bei verschiedenen Anwendungen getestet. Ausführungsbeispiele von industriellen und landwirtschaftlichen Anlagen sind unten angeführt: d. h. Messung von Ethenemission aus einer petrochemischen Anlage und quantitative Bestimmung der Emission von Ammoniak nach Ausbringen von Jauche.
  • In beiden Fällen wird ein Spektrometer vom Typ Bomem MB100 FTIR (Fourier Transform Infrarot) mit einer spektralen Auflösung von 1 cm–1 verwendet. Spektren werden im Infrarotbereich um 10 μm Wellenlänge aufgezeichnet. Der Suntracker besteht aus einem Spiegel, der in zwei Richtungen (vertikal bzw. horizontal) verschoben werden kann, zwei festen Spiegeln, einer Linse und einem sogenannten Quadrupoldetektor. Das Sonnenlicht fällt auf den beweglichen Spiegel und wird vertikal nach oben zu einem der festen Spiegel gerichtet. In diesem Zusammenhang wird ein Teil des parallelen Sonnenlichts durch die Linse zum Quadrupoldetektor fokussiert. Der Quadrupoldetektor gibt Kontrollsignale an Servomotoren am beweglichen Spiegel und führt auf diese Weise das Sonnenlicht so, dass es auf die Mitte des Quadrupoldetektors fixiert ist. Das ausströmende Sonnenlicht weist dann eine Richtung auf, die durch den zweiten festen Spiegel vollkommen zur Eintrittsapertur des Spektrometers ausgerichtet ist. Als Folge dieser Anordnung ist das Sonnenlicht immer vollkommen zum Spektrometer gerichtet, unabhängig von der Bewegung des Fahrzeugs, das das Instrument transportiert, oder der Eigenbewegung der Sonne. Die Spektren werden mittel klassischer Multiregressionsanalyse der kleinsten Quadrate analysiert, nachdem der Luftmassenfaktor angewendet wurde, um die Hintergrundab sorption zu eliminieren. Das Gerät wird auf der Plattform eines relativ kleinen Lastwagens auf einem Tisch platziert, der mit Luftpolstern schwingungsgedämpft ist.
  • Ethenemission von einer petrochemischen Anlage
  • Bei dieser Anwendung wird das Gerät langsam entlang eines Weges verfahren (ungefähr 1 m/s), der ungefähr 80 m auf der Leeseite einer petrochemischen Anlage gelegen ist. 1 zeigt ein Beispiel eines gemessenen Spektrums, das 18 ppmm Ethen integriert durch die emittierte Gasmasse entlang der Verbindungslinie zwischen dem Instrument und der Sonne enthält. Die Figur zeigt auch ein Referenzspektrum von Ethen, das so skaliert ist, dass die quadratische Abweichung zwischen dem gemessenen Spektrum und dem Vergleichsspektrum minimiert ist. Die Differenz zwischen den beiden ist auch gezeigt, um ein Maß der Qualität des Spektralvergleichs zu zeigen, der zwischen dem gemessenen Spektrum und dem Referenzspektrum vorgenommen wurde. Ein guter Vergleich ist dadurch gekennzeichnet, dass das Differenzspektrum nur statistisches Rauschen zeigt und keine systematischen Strukturen zeigt, die mit dem fraglichen Referenzspektrum korrelieren. Es ist anzumerken, dass Strukturen bis hinunter zu ungefähr 0,1% gemessen werden können. 2 zeigt die linearintegrierte Ethenkonzentration, d. h. was Gesamtmenge genannt wird, entlang der Linie Instrument-Sonne in Funktion der Lage des Messfahrzeugs. Die Figur zeigt auch die integrierte Emission von Ethen, die unter Verwendung einer geschätzten Windgeschwindigkeit berechnet ist und die entlang der horizontalen Messentfernung summiert ist, und die Gesamtemission von Ethen aus der Anlage wurde als 18,5 kg/h gemessen. Die Lage potentieller Ausstoßquellen ist in der Figur angegeben.
  • Emission von Ammoniak nach Ausbringen von Jauche
  • Bei dieser Anwendung wird die Emission von Ammoniak von einem Feld von 1,57 ha Größe 24 Stunden nach Ausbringen von Schweinedung gemessen. Die Windrichtung und Windgeschwindigkeit werden in einer Höhe von 2 Metern unter Verwendung eines Propelleranemometers gemessen. Die Windrichtung weist einen Winkel von 77° zum Weg auf, auf dem die Messung vorgenommen wurde, die Entfernung zum Feld beträgt 120 m und die Windstärke 5,4 m/s. 3 zeigt ein Spektrum, das entlang der Vorschubdistanz gemessen ist, entsprechend einem integrierten Gehalt von 7,8 ppmm. Analog zu 1 zeigt auch 3 ein Vergleichsreferenzspektrum sowie die Differenz zwischen dem gemessenen Spektrum und dem Vergleichsspektrum. 4 zeigt die integrierte Konzentration zwischen dem Instrument und der Sonne als Funktion der Lage des Instruments entlang der Vorschubdistanz. Der konstante Beitrag durch die Hintergrundkonzentration an Ammoniak in der Atmosphäre wird subtrahiert, wonach die Emission an Ammoniak vom Feld zu 4,4 kg NH3/ha·h gemessen wird.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Messen von Gasemissionen und/oder -fluss mit Verwendung eines Spektrometerinstruments zum Aufnehmen von Absorptionsspektren zum Erfassen und Aufzeichnen der elektromagnetischen Strahlung, die direkt von der Sonne kommt, mit Wellenlängenauflösung, und worin das Instrument derart angeordnet ist, dass die Verbindungslinie zwischen dem Instrument und der Sonne ein Gasvolumen geradlinig abtastet, das den gesamten oder einen Teil des Gasstroms bildet, der von einer Quelle emittiert wird, wobei die aufgezeichnete elektromagnetische Strahlung zum Berechnen der Gaskonzentration entlang der optischen Verbindungslinie im Gasvolumen verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration, die auf diese Weise erhalten wird und die über die von der Verbindungslinie durchquerte Querschnittsfläche integriert wird, zusammen mit Information über die Windgeschwindigkeit, das Instrument und die Gasemissionsquelle verwendet wird, um den Gasstrom durch die Querschnittsfläche zu berechnen, die durchquert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Sonne als Lichtquelle verwendet wird und das Instrument derart transportiert wird, dass die Linie, die das Instrument mit der Sonne verbindet, das zu untersuchende Gasvolumen geradlinig abtastet, wobei die vollständig integrierte Konzentration des untersuchten Gases über die Querschnittsfläche bestimmt wird, die durchquert wird, und wobei diese Menge mit der Komponente der konzentrationsgewichteten Windgeschwindigkeit über die Querschnittsfläche multipliziert wird, die zur Transportrichtung des Instruments senkrecht ist, wodurch der Fluss des untersuchten Gases durch die Querschnittsfläche erhalten wird, die durchquert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 zum Messen von Emissionen und Fluss einer beweglichen Quelle, worin die Sonne als Lichtquelle ver wendet wird und das Instrument derart platziert wird, dass das Gasvolumen, das von der beweglichen Quelle emittiert wird, durch den Wind dazu gebracht wird, die Linie geradlinig abzutasten, die das Instrument mit der Sonne verbindet, wobei die vollständig integrierte Konzentration des untersuchten Gases über die Querschnittsfläche bestimmt wird, die durchquert wird, wonach diese Menge mit der Komponente der konzentrationsgewichteten Windgeschwindigkeit über die Querschnittsfläche multipliziert wird, die zur Transportrichtung der beweglichen Quelle senkrecht ist, was dazu führt, dass die Emission des untersuchten Gases, ausgedrückt pro Längeneinheit der bewegten Quelle, erhalten wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, worin die Geschwindigkeit der Quelle bekannt ist, aus welchem Grund die Emission der Quelle, ausgedrückt pro Zeiteinheit, durch Multiplizieren der Emission der Quelle pro Längeneinheit der bewegten Quelle mit der Geschwindigkeit der Quelle bestimmt werden kann.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, worin das konzentrationsgewichtete Windfeld durch die durchquerte Gasmasse durch Messen der Konzentration bestimmt wird, integriert über die Querschnittsfläche eines Tracergases, die durchquert wird, das bei einer bekannten Emission aus der Flächeder Quelle des untersuchten Gases emittiert wird, wobei glechzeitig die integrierte Konzentration das untersuchten Gases gemessen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Teil des Absorptionsspektrums, der von dem Teil der Atmosphäre erhalten ist, der außerhalb des untersuchten Gasvolumens liegt, unter Verwendung der Variation zwischen verschiedenen gemessenen Spektren, der Gesamtanzahl von Molekülen entlang des optischen Weges zwischen dem Instrument und der Sonne, d. h. was als Luftmassenfaktor bestimmt ist, berechnet wird, um mittels Korrelationsanalyse die Hintergrundabsorption in jedem ein zelnen Spektrum zu bestimmen, wonach diese Hintergrundabsorption aus dem gemessenen Spektrum eliminiert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend Schritte zum Lokalisieren, Identifizieren und Quantifizieren von Emissionen aus Industrieanlagen.
  8. Verfahren nach Anspruch 2, ferner umfassend Schritte zum Lokalisieren, Identifizieren und Quantifizieren von Emissionen aus Industrieanlagen.
  9. Verfahren nach Anspruch 5, ferner umfassend Schritte zum Lokalisieren, Identifizieren und Quantifizieren von Emissionen aus Industrieanlagen.
  10. Verfahren nach Anspruch 6, ferner umfassend Schritte zum Lokalisieren, Identifizieren und Quantifizieren von Emissionen aus Industrieanlagen.
DE60122904T 2000-07-12 2001-07-09 Verfahren zur gasemissions- und/oder flussmessung Expired - Lifetime DE60122904T2 (de)

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SE0002625 2000-07-12
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DE60122904D1 DE60122904D1 (de) 2006-10-19
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