DE19826686A1 - Nach dem Strombegrenzungsprinzip arbeitende Sauerstoffkonzentrationserfassung mit Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Funktion - Google Patents
Nach dem Strombegrenzungsprinzip arbeitende Sauerstoffkonzentrationserfassung mit Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-FunktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Sauerstoffkonzentration-Er
fassung unter Verwendung eines nach dem Grenzstromprinzip
arbeitenden Sauerstoffkonzentration-Sensors. Die Erfin
dung kann dazu verwendet werden, das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis eines Luft/Kraftstoff-Gemischs im Abgas einer
Brennkraftmaschine zu erfassen.
Eine herkömmliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungs
vorrichtung verwendet einen Sauerstoffkonzentration-Sen
sor als einen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor (vgl.
beispielsweise die japanische ungeprüfte Patentveröffent
lichung Nr. 55-62349) gemäß Fig. 12. In Fig. 12 umfaßt
ein in einer Abgasleitung eines Ottomotors angeordneter
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 80: eine Diffusions-
Widerstandsschicht 81, die dem Abgas ausgesetzt ist; eine
feste Elektrolytschicht 82, die aus einem bekannten, Sau
erstoff-Ionen leitenden Oxid hergestellt ist; Elektroden
83a, 83b, die an beiden Seiten der festen Elektrolyt
schicht 82 angebracht sind; einen Abschnitt 85 zum Bilden
einer Atmosphärenkammer 84; und eine Heizeinrichtung 86,
die in dem Abschnitt 85 eingebettet ist. In diesem Sensor
entspricht die Elektrode 83a einer abgasseitigen Elektro
de, und entspricht die Elektrode 83b einer atmosphären
seitigen Elektrode.
Fig. 13A und 13B zeigen das grundlegende Prinzip der
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfasssung durch den Luft/Kraft
stoff-Verhältnis-Sensor 80. Im wesentlichen wird ei
ne Spannung Vp aus einer Leistungsquelle 87 an die Elek
troden 83a und 83b angelegt und der Wert eines dann flie
ßenden Stroms erfaßt, wodurch das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis erfaßt wird. D. h., wenn das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis auf der Magerseite bzw. der mageren Seite liegt
(weniger Kraftstoff in dem Luft/Kraftstoff-Gemisch und
mehr Sauerstoff in dem Abgas des Motors) wie in Fig. 13A
gezeigt, entnimmt der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
80 Sauerstoff aus dem Abgas. In diesem Fall fließen Sau
erstoff-Ionen (O2⁻) von der Elektrode 83a in Richtung der
Elektrode 83b. Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf
der Anreicherungsseite bzw. fetten Seite liegt (mehr
Kraftstoff in dem Luft/Kraftstoff-Gemisch und weniger
Sauerstoff in dem Abgas des Motors), wie in Fig. 13A ge
zeigt, entnimmt der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 80
unverbrannte Gaskomponenten wie beispielsweise CO aus dem
Abgas. In diesem Fall fließen Sauerstoff-Ionen (O2⁻) von
der Elektrode 83b in Richtung der Elektrode 83a. D. h.,
die Richtung der Sauerstoff-Ionen, die in der festen
Elektrolytschicht fließen, wenn das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis auf der Anreicherungsseite liegt, ist entgegenge
setzt zu der dann, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
auf der Magerseite liegt. Ein Grenzstromwert bzw. Strom
grenzwert Ip ist positiv zur Zeit der Magerseite und ne
gativ zur Zeit der Anreicherungsseite.
Fig. 14 zeigt eine V-I (Spannungs-Strom-)-Charakteristik
bzw. -kennlinie des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 80
mit dem vorstehenden Aufbau. Fig. 14A zeigt eine V-I-Cha
rakteristik unter einer vorbestimmten Bedingung (mager).
Wie in dem Diagramm gezeigt, wird in einer Zone, in der
die angelegte Spannung niedrig ist, die Widerstandscha
rakteristik bzw. -kennlinie der festen Elektrolytschicht
82 erfaßt, und die V-I-Charakteristik zeigt einen propor
tionalen Zusammenhang. In einem Bereich, in dem die ange
legte Spannung hoch ist, ist, da die Bewegung von Sauer
stoff durch die Widerstandsschicht 81 reguliert wird, der
Stromwert konstant. Der konstante Stromwert entspricht
dem Wert des Grenzstroms. Allgemein wird die Zone, die
die Widerstandscharakteristik zeigt, als Widerstand-domi
nierter Bereich bezeichnet, und wird die Zone, die den
Grenzstromwert angibt, als Grenzstromzone bezeichnet.
Fig. 14B und 14C sind Kennliniendiagramme, die die Ände
rung des Grenzstromwerts Ip entsprechend zu der Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (A/F) zeigen. In Über
einstimmung mit Fig. 14B ändert sich mit einem sich än
dernden Luft/Kraftstoff-Verhältnis der Grenzstromwert Ip.
Es ist ersichtlich, daß der Wert Ip um so größer wird, je
weiter sich das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf die Mager
seite verschiebt. Wie durch eine Kennlinie L1 gemäß fig.
14C gezeigt, kann, weil die Beziehung zwischen dem Luft/Kraft
stoff-Verhältnis und dem Grenzstromwert Ip eine
eins-zu-eins entsprechende bzw. lineare Beziehung ist,
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis aus dem Grenzstromwert Ip
erfaßt werden.
Bei der herkömmlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfas
sungsvorrichtung tritt jedoch dann, wenn das Luft/Kraft
stoff-Verhältnis auf der Anreicherungsseite liegt, das
folgende Problem auf: obwohl Sauerstoff aus der Atmosphä
renkammer 84 gemäß Fig. 13B entnommen werden muß, wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der Anreicherungsseite
liegt, ist dann, wenn der Anreicherungsgrad hoch ist, ei
ne große Sauerstoffmenge notwendig. In einem solchen Fall
ist die Sauerstoffzufuhr aus der Atmosphäre in die Atmo
sphärenkammer 84 unzureichend, so daß ein Mangel an Sau
erstoff in der Atmosphärenkammer 84 entsteht. Wenn ein
Sauerstoffmangel in der Atmosphärenkammer 84 vorliegt,
strömt kein weiterer Sauerstoff nach, so daß der Grenz
stromwert Ip nicht genau erfaßt werden kann. Demzufolge
verschlechtert sich, wie durch eine Kennlinie L2 in Fig.
14C gezeigt, die Genauigkeit der Erfassung des Luft/Kraft
stoff-Verhältnisses, wenn das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis auf der Anreicherungsseite liegt. Die Ursache
hierfür kann darin bestehen, daß die Leitung zum Ansaugen
von Umgebungsluft in die Atmosphärenkammer 84 vorwiegend
lang ist und die Atmosphärenkammer 84 nicht über das er
forderliche Maß hinaus vergrößert werden kann, um eine
Temperaturerhöhungscharakteristik des Elements durch die
Heizeinrichtung zu gewährleisten.
Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der Magerseite
liegt, treten aus ähnlichen Gründen die folgenden Proble
me auf. D. h., wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der
Magerseite liegt, wie in Fig. 13A gezeigt, wird im Gegen
satz zu dem Fall, in dem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
auf der Anreicherungsseite liegt, Sauerstoff aus dem Ab
gas in die Atmosphärenkammer 84 geleitet. Demzufolge
strömt dann, wenn der Grad der Abmagerung hoch ist, eine
große Menge Sauerstoff in die Atmosphärenkammer 84. In
einem solchen Fall wird die Abfuhr bzw. Ableitung von
Sauerstoff aus der Atmosphärenkammer 84 nach außen unzu
reichend, so daß ein Sauerstoffüberschuß in der Atmosphä
renkammer 84 entsteht. Wenn zuviel Sauerstoff in der At
mosphärenkammer 84 vorhanden ist, wird die Sauerstoffmen
ge, die durch den festen Elektrolyten in die Atmosphären
kammer 84 fließt, geregelt, so daß der Grenzstromwert Ip
nicht genau erfaßt werden kann. Demzufolge verschlechtert
sich, wie durch eine Kennlinie L3 in Fig. 14C gezeigt,
die Erfassungsgenauigkeit des Luft/Kraftstoff-Verhält
nisses, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der Ma
gerseite liegt.
Andererseits wird in Übereinstimmung mit der japanischen
geprüften Patentveröffentlichung Nr. 4-73101, um die Pro
bleme des Sauerstoffmangels zu meistern, eine Leistungs
versorgungseinheit zum Zuführen von Sauerstoff in eine
Atmosphärenkammer (Referenzgasatmosphäre) bereitgestellt.
Wenn sich jedoch die in die feste Elektrolytschicht flie
ßende Sauerstoffmenge aufgrund der Änderung des Luft/Kraft
stoff-Verhältnisses oder der Elementtemperatur än
dert, kann die Sauerstoffmenge in der Atmosphärenkammer
nicht auf einem konstanten Betrag gehalten werden. Demge
mäß kann der Grenzstromwert Ip nicht genau erfaßt werden,
so daß sich die Genauigkeit der Erfassung des Luft/Kraft
stoff-Verhältnisses verschlechtert.
In der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr.
61-134656 wird ein luftdichter Raum, der mit einer Atmo
sphärenkammer (einem Spalt) in Verbindung steht, bereit
gestellt, um Fluktuationen bzw. Schwankungen der Sauer
stoffkonzentration in der Atmosphärenkammer zu absorbie
ren. Da die Größe der Atmosphärenkammer begrenzt ist, ist
die Sauerstoffzufuhr aus dem luftdichten Raum in die At
mosphärenkammer unzureichend. Wenn sich das Luft/Kraft
stoff-Verhältnis oder die Elementtemperatur stark ändern,
verschlechtert sich die Genauigkeit der Erfassung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses. Obwohl ein Teilspannungs
wert einer Heizeinrichtungsspannung mit einer positiven
Temperaturcharakteristik an die Sauerstoffzufuhreinheit
angelegt wird, um die Menge der Sauerstoffzufuhr zu der
Atmosphärenkammer in Übereinstimmung mit einer Temperatu
ränderung einzustellen, hängt der anzulegende Wert von
sowohl der Temperaturcharakteristik des Widerstands der
Heizeinrichtung als auch von einem Elementwiderstand ab.
Demzufolge kann die Sauerstoffmenge, die nur von der Tem
peraturcharakteristik des Elementwiderstands abhängt,
nicht auf einen konstanten Wert gesteuert werden.
Demzufolge kann in den herkömmlichen Anordnungen (gemäß
der japanischen geprüften Patentveröffentlichung Nr.
4-73101 und der japanischen ungeprüften Patentveröffent
lichung Nr. 61-134656) die Sauerstoffkonzentration in der
Atmosphärenkammer nicht korrekt aufrechterhalten werden,
so daß sich die Genauigkeit der Luft/Kraftstoff-Verhält
nis-Erfassung verschlechtert, wenn sich das Luft/Kraft
stoff-Verhältnis oder die Elementtemperatur ändern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sau
erstoffkonzentration-Erfassungsvorrichtung sowie ein Sau
erstoff konzentration-Erfassungsverfahren der eingangs ge
nannten Art bereitzustellen, welche eine Sauerstoffkon
zentration genau erfassen können.
Darüber hinaus soll die Erfindung eine Sauerstoffkonzen
tration-Erfassungsvorrichtung sowie ein Sauerstoffkonzen
tration-Erfassungsverfahren der eingangs genannten Art
bereitstellen, welche dazu geeignet ist, ein Luft/Kraft
stoff-Verhältnis eines Luft/Kraftstoffgemischs aus der
Sauerstoffkonzentration im Abgas eines Motors über einen
weiten Bereich einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Zone zu
erfassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
nach dem Grenzstromprinzip arbeitenden Sauerstoffkonzen
tration-Sensor, der als Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
verwendet wird. Eine solche Sauerstoffkonzentration-Er
fassungsvorrichtung ist gekennzeichnet durch: eine Sauer
stoffkonzentration-Erfassungseinheit, umfassend eine er
ste feste Elektrolytschicht mit einer Diffusionswider
standsschicht in Kontakt mit der ersten festen Elektro
lytschicht, und ein Paar von Elektroden, die auf beiden
Seiten der ersten festen Elektrolytschicht angeordnet
sind, wobei die erste feste Elektrolytschicht dazu dient,
einen Grenzstromwert in Übereinstimmung mit der Konzen
tration von Sauerstoff in einem zu messenden Gas dann,
wenn eine Spannung an die Elektroden angelegt wird, zu
erzeugen; eine Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit, umfas
send eine zweite feste Elektrolytschicht und ein Paar von
Elektroden, die auf beiden Seiten der zweiten festen
Elektrolytschicht ausgebildet sind, wobei die Zufuhr/Ab
fuhr-Einheit dazu dient, Sauerstoff nahe der Elektrode
auf einer Referenzgasseite einer Luft/Kraftstoff-Verhält
nis-Einheit zuzuführen oder Sauerstoff an die Elektrode
auf der Seite eines zu messenden Gases abzugeben, d. h.
Sauerstoff nahe der Elektrode nach außen abzuführen; eine
Stromerfassungseinrichtung zum Erfassen eines Werts eines
Grenzstroms, der in der ersten festen Elektrolytschicht
fließt; und eine Steuereinrichtung zum Empfangen des er
faßten Grenzstromwerts und Steuern der Sauerstoff-Zufuhr-
oder -Abfuhrmenge der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhreinheit auf
der Grundlage des erfaßten Grenzstromwerts.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner ge
löst durch ein Sauerstoffkonzentration-Erfassungsver
fahren, umfassend die Schritte: Anlegen einer ersten
Spannung an eine Sauerstoffkonzentration-Erfassungs
einheit, die eine erste feste Elektrolytschicht mit Elek
troden, die auf beiden Seiten der ersten festen Elektro
lytschicht ausgebildet sind derart, daß ein Grenzstrom in
der ersten festen Elektrolytschicht fließt in Überein
stimmung mit einem Sauerstoffkonzentrationsunterschied in
einem zu messenden Gas und einem Referenzgas in einer Re
ferenzgaskammer; Erfassen eines Werts des Grenzstroms,
der in der ersten festen Elektrolytschicht fließt; Anle
gen einer zweiten Spannung an eine Sauerstoff-Zufuhr/Ab
fuhr-Einheit, die eine zweite feste Elektrolytschicht und
Elektroden, die auf beiden Seiten der zweiten festen
Elektrolytschicht ausgebildet sind derart, daß die Zu
fuhr/Abfuhr-Einheit der Referenzgaskammer Sauerstoffzu
führt oder aus dieser abführt, umfaßt; und Steuern der
zweiten Spannung in Übereinstimmung mit dem erfaßten
Grenzstromwert.
Kurz erklärt fließen bei dem nach dem Grenzstromprinzip
arbeitenden Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor dann, wenn
sich das Luft/Kraftstoff-Verhältnis von dem stöchiometri
schen Verhältnis auf die Magerseite oder die Anreiche
rungsseite ändert, Sauerstoff-Ionen in der ersten festen
Elektrolytschicht in einer vorbestimmten Richtung, und
wird der Fluß der Sauerstoff-Ionen als Grenzstrom erfaßt.
Im einzelnen fließen dann, wenn das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis des zu messenden Gases auf der Magerseite liegt,
Sauerstoff-Ionen in der ersten festen Elektrolytschicht
von der Meßgasseite auf die Referenzgasseite. Demgegen
über fließen dann, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des zu messenden Gases auf der Anreicherungsseite liegt,
in der ersten festen Elektrolytschicht Sauerstoff-Ionen
von der Referenzgasseite auf die Meßgasseite.
Da die Sauerstoff-Zufuhrmenge in der Sauerstoff-Zufuhr/Ab
fuhr-Einheit auf der Grundlage des erfaßten Grenzstrom
werts gesteuert wird, beispielsweise wenn das Luft/Kraft
stoff-Verhältnis auf der Anreicherungsseite liegt, wird
die Sauerstoffmenge in Übereinstimmung mit dem Anreiche
rungsgrad nahe der Elektrode auf der Referenzgasseite zu
geführt. Demzufolge werden Fluktuationen der Sauerstoff
konzentration nahe der Elektrode auf der Referenzgasseite
unterdrückt, und kann Sauerstoff auf geeignete Art und
Weise nahe der Elektrode auf der Referenzgasseite zuge
führt werden. D. h., die Verschlechterung der Erfassungs
genauigkeit des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses aufgrund
des Sauerstoffmangels kann behoben werden.
Da die Sauerstoffabfuhrmenge der Sauerstoff-Zufuhr/Ab
fuhr-Einheit auf der Grundlage des erfaßten Grenzstrom
werts gesteuert werden kann, beispielsweise wenn das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der Magerseite liegt, kann
die Sauerstoffmenge in Übereinstimmung mit dem Grad der
Abmagerung aus einem Bereich nahe der Elektrode auf der
Referenzgasseite ausgeleitet werden. Infolgedessen können
die Fluktuationen der Sauerstoffkonzentration nahe der
Elektrode auf der Referenzgasseite unterdrückt werden und
kann der Zustand des Sauerstoffüberschusses nahe der
Elektrode auf der Referenzgasseite vermieden werden.
D. h., die Verschlechterung der Genauigkeit der Erfassung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses aufgrund des Sauer
stoffüberschusses kann behoben werden.
Demzufolge kann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in einer
beliebigen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Zone genau erfaßt
werden. Ferner braucht die Atmosphärenkammer zum Einlei
ten des Referenzgases nicht mehr als erforderlich vergrö
ßert zu werden, und verschlechtert sich die Temperaturer
höhungscharakteristik des Elements (feste Elektrolyt
schicht) nicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der beigefügten Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das eine Vorrichtung zur Erfas
sung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in Übereinstimmung
mit einem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 2 einen Querschnitt, der einen in dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel verwendeten Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sen
sor zeigt;
Fig. 3A bis 3D Querschnitte des Luft/Kraftstoff-Verhält
nis-Sensors, der eine Heizeinrichtung aufweist;
Fig. 4 ein Schaltungsdiagramm, das eine Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Erfassungsvorrichtung zeigt;
Fig. 5 ein Blockdiagramm, das eine Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Erfassungsvorrichtung in Übereinstimmung mit ei
nem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 6 ein Schaltungsdiagramm, das die Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Erfassungsvorrichtung gemäß dem zweiten Aus
führungsbeispiel zeigt;
Fig. 7 ein Schaltungsdiagramm, das eine Steuereinheit ei
ner Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsvorrichtung in
Übereinstimmung mit einem dritten Ausführungsbeispiel
zeigt;
Fig. 8 ein Schaltungsdiagramm, das eine Steuereinheit ei
ner Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsvorrichtung in
Übereinstimmung mit einem vierten Ausführungsbeispiel
zeigt;
Fig. 9 ein Schaltungsdiagramm, das eine Steuereinheit ei
ner Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsvorrichtung in
Übereinstimmung mit einem fünften Ausführungsbeispiel
zeigt;
Fig. 10 ein Querschnitt, der einen Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Sensor in Übereinstimmung mit einem sechsten Aus
führungsbeispiel zeigt;
Fig. 11 ein Querschnitt, der einen Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Sensor in Übereinstimmung mit einem siebten Aus
führungsbeispiel zeigt;
Fig. 12 ein Querschnitt, der einen herkömmlichen Luft/Kraft
stoff-Verhältnis-Sensor zeigt;
Fig. 13A und 13B Diagramme zum Erklären des Funktions
prinzips des herkömmlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors; und
Fig. 14A bis 14C Diagramme zum Erklären von Ausgangscha
rakteristiken des herkömmlichen Luft/Kraftstoff-Verhält
nis-Sensors.
Die Erfindung wird in weiteren Einzelheiten unter Bezug
nahme auf die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassung für
einen Motor beschrieben. Eine Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Erfassungsvorrichtung gemäß den nachstehenden Ausfüh
rungsbeispielen dient dazu, das Luft/Kraftstoff-Verhält
nis eines Luft/Kraftstoffgemischs, das einem Ottomotor,
der in einem Fahrzeug eingebaut ist, zugeführt wird, zu
erfassen, und weist einen nach dem Grenzstromprinzip ar
beitenden Sauerstoffkonzentration-Sensor als einen Luft/Kraft
stoff-Verhältnis-Sensor (A/F-Sensor) zum Ausgeben
eines Grenzstroms entsprechend dem Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis zu dieser Zeit auf der Grundlage der Sauerstoff
konzentration in dem von dem Motor abgegebenen Abgas auf.
In den Ausführungsbeispielen wird, um einen Sauerstoff
mangelzustand oder einen Sauerstoffüberschußzustand in
einer Referenzgaskammer (Atmosphärenkammer) zu verhin
dern, Sauerstoff der Referenzgaskammer zugeführt oder aus
dieser abgeführt derart, daß Sauerstoff in der Referenz
gaskammer auf eine benötigte Menge geregelt wird. Gleiche
oder vergleichbare Bezugszeichen werden in den verschie
denen, in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen
verwendet, um gleiche oder vergleichbare Teile zu be
zeichnen.
Gemäß Fig. 1, die eine Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfas
sungsvorrichtung zeigt, weist ein Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Sensor 10 eine Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfas
sungseinheit 11, die unter Anlegen einer Spannung durch
eine Spannungsversorgungseinheit 20 arbeitet, und eine
Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12, die in Übereinstim
mung mit einer gesteuerten Variablen von einer Steuerein
heit 30 arbeitet, auf. Ein Erfassungswert, der durch die
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinheit 11 erhalten
wird, d. h. ein Grenzstromwert in Übereinstimmung mit dem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis, wird durch eine Stromerfas
sungseinheit 40 erfaßt. Der Stromwert, der durch die
Stromerfassungseinheit 40 erfaßt wird, wird in Form eines
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Werts an einen Mikrocomputer
für die Motorsteuerung (ECU) und dergleichen über eine
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Ausgabeeinheit 50 ausgegeben.
Eine Stromerfassungseinheit 60 erfaßt den Wert eines in
der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 fließenden
Stroms. Die Steuereinheit 30 legt eine gesteuerte Varia
ble für die Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 auf der
Grundlage des Grenzstrom-Erfassungswerts der Grenzstrom-
Erfassungseinheit 40 und dem Strom-Erfassungswert der
Strom-Erfassungseinheit 60 fest und steuert eine Sauer
stoff-Zufuhr- oder -Abfuhrmenge in der Sauerstoff-Zufuhr/Ab
fuhr-Einheit 12 über die gesteuerte Variable. In dem
Ausführungsbeispiel entspricht der Wert des in der Sauer
stoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 fließenden Stroms der ge
steuerten Variablen aus der Steuereinheit 30.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Luft/Kraftstoff-Verhält
nis-Sensor 10 selbst in einem Abgas als einem zu messen
den Gas angeordnet. Die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfas
sungseinheit 11 umfaßt: eine Diffusions-Widerstands
schicht 13, die aus einem wärmeresistenten anorganischen
Material wie beispielsweise Aluminiumoxid, Magnesiumoxid,
Silika, Spinell oder Mullit hergestellt ist; eine feste
Elektrolytschicht (erste feste Elektrolytschicht) 14, die
aus einem Sauerstoff-Ionen leitenden Oxid-Sinterkörper
hergestellt ist, der in einem Material wie beispielsweise
ZrO2, HfO2, ThO2 und Bi2O3 unter Verwendung eines als Sta
bilisator verwendeten Materials wie beispielsweise CaO,
MgO und Yb2O3 fest-gelöst ist; und ein Paar von oberen
und unteren Elektroden 15a und 15b, die an der festen
Elektrolytschicht 14 befestigt sind.
Die Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 umfaßt: eine fe
ste Elektrolytschicht (zweite feste Elektrolytschicht)
16, die aus demselben Material wie die feste erste Elek
trolytschicht 14 hergestellt ist; und ein Paar von oberen
und unteren Elektroden 15c und 15d, die an der zweiten
festen Elektrolytschicht 16 befestigt sind.
Eine isolierende keramische Schicht 17 zum Unterteilen
einer Atmosphärenkammer 18 ist zwischen den festen Elek
trolytschichten 14 und 16 der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Erfassungseinheit 11 und der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-
Einheit 12 angeordnet. Die isolierende keramische Schicht
17 besteht aus einem wärmeresistenten anorganischen Mate
rial wie beispielsweise Aluminiumoxid, Magnesiumoxid,
Sikila, Spinell oder Mullit. Obwohl das Material dasselbe
ist wie dasjenige der Diffusionswiderstandsschicht 13,
gelangt durch dieses kein Sauerstoff hindurch, da die
Dichte des Materials höher ist als diejenige der Diffusi
onswiderstandsschicht 13.
In dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 10 sind die
Elektroden 15b und 15c in der Atmosphärenkammer 18 ange
ordnet und entsprechen den Elektroden auf der Atmosphä
renseite (den Elektroden auf der Referenzgasseite). Die
Elektroden 15a und 15d entsprechen den Elektroden auf der
Abgasseite (den Elektroden auf der Seite des zu messenden
Gases). Die Elektroden 15a bis 15d sind aus einem Edelme
tall mit hoher katalytischer Aktivität wie beispielsweise
Platin hergestellt und sind als poröse chemische Plattie
rung auf beiden Seiten jeder der Elektrolytschichten 14
und 16 ausgebildet. Die Dicke jeder der Elektroden 15a
bis 15d beträgt etwa 0,5 bis 2,0 µm.
Der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 10 benötigt eine
Heizeinheit zum Aktivieren des Sensors 10. In Überein
stimmung mit dem Ausführungsbeispiel ist, wie in Fig. 3A
gezeigt, eine Heizeinrichtung 19 in die feste Elektrolyt
schicht 14 der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsein
heit 11 eingebettet, und wird eine Spannung von einer
(nicht gezeigten) Leistungsquelle der Heizeinrichtung 19
zugeführt. Eine Steuerung der elektrischen Leistung und
eine Rückkopplungssteuerung für die Heizeinrichtung 19
werden in Übereinstimmung mit dem Widerstand in einem
Element (der Elementtemperatur) auf bekannte Art und Wei
se durchgeführt.
Alternativ zu Fig. 3A kann die Heizeinrichtung 19 auch
wie in Fig. 3B, 3C oder 3D gezeigt angeordnet werden. Ge
mäß Fig. 3B ist die Heizeinrichtung 19 in der Diffusions
widerstandsschicht 13 eingebettet. Gemäß Fig. 3C ist die
Heizeinrichtung 19 in eine isolierende Platte P zwischen
den beiden festen Elektrolytschichten 14 und 16 eingebet
tet. Ein durchgehendes Loch P1 ist in der isolierenden
Platte P ausgebildet, und die oberen und unteren Atmo
sphärenkammern 18 stehen über das durchgehende Loch P1
miteinander in Verbindung. Gemäß Fig. 3D ist die Heizein
richtung 19 in einer Trennwand Q auf der Außenseite der
festen Elektrolytschicht 16 angeordnet. Ein durchgehendes
Loch Q1 ist in der Trennwand Q ausgebildet, und die unte
re Seite der festen Elektrolytschicht 16 wird über das
durchgehende Loch Q1 dem Abgas ausgesetzt. Um die Tempe
raturerhöhungscharakteristik der Heizeinrichtung 19 zu
gewährleisten und eine schnelle Aktivierung des Luft/Kraft
stoff-Verhältnis-Sensors 10 zu realisieren, ist es
wünschenswert, die Heizeinrichtung 19 nahe der festen
Elektrolytschicht 14 der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Erfassungseinheit 11 anzuordnen.
Fig. 4 ist ein Schaltungsdiagramm der Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Erfassungsvorrichtung gemäß dem Ausführungs
beispiel. Die Spannungsversorgungseinheit 20 legt eine
vorbestimmte Spannung an die Elektroden 15a und 15b an,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis durch die Luft/Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungseinheit 11 oder den Luft/Kraft
stoff-Verhältnis-Sensor 10 zu erfassen ist. Im ein
zelnen wird in der Spannungsversorgungseinheit 20 eine
konstante Leistungsversorgungsspannung Vcc durch Wider
stände 21 und 22 geteilt, und wird die resultierende ge
teilte Spannung V0 einem nicht invertierenden Eingangsan
schluß eines Operationsverstärkers 23 zugeführt. Die kon
stante Leistungsversorgungsspannung Vcc wird ferner durch
Widerstände 24 und 25 geteilt, und die resultierende ge
teilte Spannung Vp1 wird einem nicht invertierenden Ein
gangsanschluß eines Operationsverstärkers 26 zugeführt.
Die Spannungen V0 und Vp1 werden über die Operationsver
stärker 23 bzw. 26 an die Elektroden 15a und 15b des
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 10 angelegt. In der
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinheit 11 fließt
der Grenzstrom in der festen Elektrolytschicht 14 auf
grund des Flusses von Sauerstoff-Ionen in Übereinstimmung
mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu dieser Zeit und
wird durch einen Stromerfassungswiderstand 41 der Strom
erfassungseinheit 40 als ein Grenzstromwert Ip1 erfaßt.
Der Grenzstromwert IP1 wird über einen Analog/Digital
(A/D)-Umsetzer 50, der als Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Ausgabeelement dient, an einen Mikrocomputer (MC) 51 aus
gegeben. Der Widerstandswert des Stromerfassungswider
stands 41 ist r.
Andererseits steuert die Steuereinheit 30 die Sauerstoff
menge in der Atmosphärenkammer 18 bei jedem beliebigen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis. Im einzelnen weist die Steu
ereinheit 30 eine Schaltung zum Steuern des zwischen den
Elektroden 15c und 15d fließenden Stroms auf. Die Steuer
einheit 30 ist unter Verwendung von Operationsverstärkern
31 und 32 als Spannung-Strom-Umwandlungseinheit aufge
baut. Beide Enden des Stromerfassungswiderstands 41 sind
mit zwei Eingangsanschlüssen des Operationsverstärkers 31
über eine mittels Operationsverstärkern 33 und 34 aufge
baute Spannungsfolgerschaltung verbunden. Der Wider
standswert jedes der Widerstände 35 und 36 ist R1, und
der Widerstandswert jedes der Widerstände 37 und 38 ist
R2. Der in der festen Elektrolytschicht 16 in der Sauer
stoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 fließende Strom wird durch
einen Stromerfassungswiderstand 61 in der Stromerfas
sungseinheit 60 erfaßt. Der Widerstandswert des Stromer
fassungswiderstands 61 ist r'.
In diesem Fall wird dann, wenn die Widerstandswerte der
Widerstände 35 und 36 R1 sind und die Widerstandswert der
Widerstände 37 und 38 R2 sind, der Stromwert Ip2, der in
der festen Elektrolytschicht 16 der Sauerstoff-Zufuhr/Ab
fuhr-Einheit 12 fließt, gemäß dem folgenden Ausdruck ge
steuert:
Ip2 = (Ip1.r)/r'
Wenn der Widerstandswert (r) des Stromerfassungswider
stands 41 und der Widerstandswert (r') des Stromerfas
sungswiderstands 61 gleich sind, ist die folgende Bezie
hung erfüllt:
Ip2 = Ip1
Die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsvorrichtung ge
mäß diesem Ausführungsbeispiel arbeitet wie folgt.
In dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 10 wird eine
vorbestimmte Anlegespannung Vp1-V0 an das Paar von
Elektroden 15a und 15b in der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Er
fassungseinheit 11 angelegt, und der Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Sensor 10 gibt den Grenzstrom Ip in Überein
stimmung mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu dieser
Zeit aus. Der Grenzstromwert Ip wird als Spannung an dem
Stromerfassungswiderstand 41 in der Stromerfassungsein
heit 40 erfaßt, und der erfaßte Werte wird über den A/D-Um
setzer 50 an den Mikrocomputer 51 ausgegeben.
Der erfaßte Grenzstromwert Ip wird durch die Steuerein
heit 30 angelegt. In diesem Fall wird der Wert Ip2 des in
der festen Elektrolytschicht 16 auf der Sauerstoff-Zu
fuhr/Abfuhr-Einheit 12 fließenden Stroms so gesteuert,
daß er gleich dem Wert Ip1 des in der festen Elektrolyt
schicht 14 der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsein
heit 11 wird. Demzufolge werden die Sauerstoffmengen, die
durch die beiden festen Elektrolytschichten 14 und 16
hindurchgelangen, gleich. Auch dann, wenn das Luft/Kraft
stoff-Verhältnis auf entweder die Magerseite oder die An
reicherungsseite verschoben wird, wird der Sauerstoffteil
druck in der Atmosphärenkammer 18 auf Konstanz gesteuert.
D. h., daß in dem Fall, in dem Sauerstoff im Abgas durch
die feste Elektrolytschicht 14 in der Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Erfassungseinheit 11 in die Atmosphärenkammer
18 gesaugt wird, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf
der Magerseite liegt, Sauerstoff aus der Atmosphärenkam
mer 18 durch die feste Elektrolytschicht 16 in der Sauer
stoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 nach außen abgeführt wird.
In dem Fall, in dem Sauerstoff in der Atmosphärenkammer
18 durch die feste Elektrolytschicht 14 in der Luft/Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungseinheit 11 verbraucht
wird, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der Anrei
cherungsseite liegt, wird Sauerstoff durch die feste
Elektrolytschicht 16 in der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Ein
heit 12 zwangsweise dem Abgas entnommen und in die Atmo
sphärenkammer 18 geleitet. Demzufolge kann der Sauer
stoffteildruck in der Atmosphärenkammer 18 immer konstant
gehalten werden.
In der Steuereinheit 30 wird dann, wenn eine Rückkopp
lungsschleife durch eine Anlegespannung Vp2 und den
Stromwert Ip2 gebildet wird, ein gegenkoppelndes System
derart, daß dann, wenn der Stromwert Ip2 zunimmt, die An
legespannung Vp2 reduziert wird, um den Wert Ip2 auf Kon
stanz zu steuern, aufgebaut. In Übereinstimmung mit die
sem Aufbau ändert sich dann, wenn sich der Innenwider
stand Ri der festen Elektrolytschicht 16 ändert, der
Stromwert Ip2 entsprechend. Wenn beispielsweise die Tem
peratur des Abgases zu einem Zeitpunkt eines Überlastbe
triebs des Motors schwankt, nimmt der Innenwiderstand Ri
der festen Elektrolytschicht 16 ab, nimmt der Wert Ip2 zu
und nimmt das Potential an einem Punkt A an einem Ende
des Stromerfassungswiderstands 61, d. h. die Anlegespan
nung Vp2, ab. Das Ausgangssignal des Operationsverstär
kers 32 und auch dasjenige des Operationsverstärkers 31
verringern sich entsprechend. Infolgedessen wird die Zu
nahme des Werts Ip2 unterdrückt und wird der Wert Ip2 auf
einem vorbestimmten Wert gehalten. Somit überwachen die
Operationsverstärker 31 und 32 in der Steuereinheit 30
den Steuerstrom.
In Übereinstimmung mit dem vorstehend im einzelnen be
schriebenen Ausführungsbeispiel können die folgenden Wir
kungen erhalten werden.
- (A) Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird der Grenzstromwert Ip1, der in der festen Elektrolytschicht 14 fließt, er faßt und wird die Sauerstoff-Zufuhr- oder -Abfuhrmenge durch die Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 auf der Grundlage des Grenzstromwerts Ip1 gesteuert. In Überein stimmung mit diesem Betriebsablauf wird die Fluktuation der Konzentration von Sauerstoff in der Atmosphärenkammer 18 unterdrückt, und führt die Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr- Einheit 12 Sauerstoff in korrekter, geeigneter Weise zu oder ab. D.h. beispielsweise, daß die Verschlechterung der Genauigkeit der Erfassung des Luft/Kraftstoff-Ver hältnisses aufgrund des Sauerstoffmangels wie durch die Kennlinie L2 in Fig. 14C gezeigt oder die Verschlechte rung der Genauigkeit der Erfassung des Luft/Kraftstoff- Verhältnisses aufgrund eines Sauerstoffüberschusses wie durch die Kennlinie L3 in Fig. 14C gezeigt behoben und beseitigt wird. Demzufolge kann das Luft/Kraftstoff-Ver hältnis in einer beliebigen Luft/Kraftstoff-Verhältnis- Erfassungszone erfaßt werden. Die Atmosphärenkammer 18 braucht nicht mehr als erforderlich vergrößert zu werden, und die Temperaturerhöhungscharakteristik des Elements (der festen Elektrolytschicht 14) wird nicht verschlech tert.
- (B) Insbesondere wird in dem Ausführungsbeispiel die Sau erstoff-Zufuhr- oder Abfuhrmenge durch die Sauerstoff-Zu fuhr/Abfuhr-Einheit 12 durch variables Festlegen eines Steuersollwerts des in der festen Elektrolytschicht 16 in der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 fließenden Stroms gesteuert. Im einzelnen wird der Wert Ip1 des Grenz stroms, der in der festen Elektrolytschicht 14 fließt, als Steuersollwert des Stroms verwendet. In Übereinstim mung mit dieser Steuerung werden die Sauerstoffmengen, die in den festen Elektrolytschichten 14 und 16 strömen, immer gleich gehalten, wird die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphärenkammer 18 stabilisiert und kann die Ge nauigkeit der Erfassung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses verbessert werden, wie vorstehend erwähnt.
- (C) Der Stromwert Ip2 der festen Elektrolytschicht 16 wird erfaßt und auch überwacht, und der Wert wird immer auf dem Sollwert gehalten. In diesem Fall kann beispiels weise auch dann, wenn sich die Elementtemperatur (die Temperatur der festen Elektrolytschicht 16) zu einem Zeitpunkt, in dem der Motor mit hoher Last betrieben wird, oder aufgrund einer Kraftstoffabschaltung schnell ändert, die Sauerstoff-Zufuhr- oder -Abfuhr durch die Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 stabilisiert werden.
- (D) Darüber hinaus ist in Übereinstimmung mit dem Ausfüh rungsbeispiel die Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 durch ein negativ koppelndes bzw. gegenkoppelndes System aufgebaut. Im Unterschied zu einer bekannten, existieren den Anordnung mit einem positiv koppelnden bzw. mitkop pelnden System (beispielsweise ein nach dem Zweizellen prinzip arbeitender Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor) kann ein Nachteil dahingehend, daß ein Stromwert oder ein Spannungswert oszilliert, beseitigt werden.
Nachstehend wird ein zweites Ausführungsbeispiel unter
Bezugnahme auf Fig. 5 und 6 beschrieben.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Stromerfassungsein
heit 60 zum Erfassen des in der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-
Einheit 12 in dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 10
fließenden Stroms weggelassen. In diesem Fall ermittelt
die Steuereinheit 30 die gesteuerte Variable für die Sau
erstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 anhand des Grenzstrom
werts, der durch die Stromerfassungseinheit 40 erfaßt
wird. In diesem Ausführungsbeispiel entspricht der Wert
der an die Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 angelegten
Spannung der gesteuerten Variablen der Steuereinheit 30.
Fig. 6 ist ein Schaltungsdiagramm der Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Erfassungsvorrichtung gemäß dem Ausführungs
beispiel. Nur die Steuereinheit 30 in dem Diagramm unter
scheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel. Die
Steuereinheit 30 multipliziert den Grenzstromwert Ip (den
Unterschied zwischen den Spannungen an beiden Enden des
Widerstands 41), der durch den Stromerfassungswiderstand
41 erfaßt wird, mit einer Konstanten in einer Differenz
verstärkerschaltung 301 durch einen Operationsverstärker.
Eine Anlegespannung Vp2, die durch die Multiplikation mit
einer Konstanten in der Differenzverstärkerschaltung 301
erhalten wurde, wird als gesteuerte Variable verwendet
und wird der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 zuge
führt. Der Widerstandswert jedes von Widerständen 302 und
303 in dem Diagramm ist R1, und der Widerstandswert jedes
von Widerständen 304 und 305 ist R2. In diesem Fall er
hält die Differenzverstärkerschaltung 301 einen Offset
durch eine Referenzspannung Vp1, die an die Luft/Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungseinheit 11 angelegt wird.
Mit diesem Schaltungsaufbau wird dann, wenn der Wert des
Innenwiderstands der festen Elektrolytschicht 16 auf Ri
gesetzt wird, die Anlegespannung Vp2 als gesteuerte Va
riable der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 wie folgt
erhalten:
Vp2 = Ip2.Ri + Vp1
Der Wert Ip2 des in der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit
12 fließenden Stroms hat die nachstehende Beziehung zu
dem Wert Ip1 des in der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfas
sungseinheit 11 fließenden Grenzstroms:
Ip2 = (Ip1.r.R2)/(Ri.R1)
In einem solchen Fall werden dann, wenn der Verstärkungs
faktor (R2/R1) der Differenzverstärkerschaltung 301 so
festgelegt wird, daß er gleich dem Verhältnis (Ri/r) des
Innenwiderstands Ri der festen Elektrolytschicht 16 und
des Widerstandswerts (r) der Stromerfassungseinheit 41
ist, der Wert Ip1 und der Wert Ip2 aneinander angegli
chen. Wenn diese gleich sind, sind die Sauerstoffmengen,
die in den festen Elektrolytschichten 14 und 16 strömen,
gleich. Demzufolge kann auch dann, wenn sich das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis ändert, der Sauerstoffteildruck in
der Atmosphärenkammer 18 konstant gehalten werden.
Die Anlegespannung Vp2 der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-
Einheit 12 wird wie folgt erhalten:
Vp2 = Ip1.r.(R2/R1) + Vp1 = Ip1.r.(Ri/r) + Vp1
Der Wert des Innenwiderstands Ri der festen Elektrolyt
schicht 16 ist ein bekannter Wert. Es ist ausreichend,
daß der Wert dann, wenn der Sensor aktiv ist, etwa 30 Ω
beträgt.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel wird die angelegte
Spannung Vp2 an dem Paar von Elektroden 15c und 15d, die
auf der festen Elektrolytschicht 16 ausgebildet sind, ge
steuert, wodurch die Sauerstoff-Zufuhr- oder -Abfuhrmenge
durch die Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 gesteuert
wird. Demzufolge wird ein Nachteil dahingehend, daß sich
die Erfassungsgenauigkeit des Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ses aufgrund eines Sauerstoffmangels oder eines Sauer
stoffüberschusses in der Atmosphärenkammer 18 (Referenz
gasseite) ändert, beseitigt.
In Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel kann das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis auch dann mit hoher Genauig
keit erfaßt werden, wenn sich das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis ändert, so lange die Beziehung (R2/R1) = (Ri/r)
in dem aktiven Zustand des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors 10 aufrecht erhalten werden kann. Wenn jedoch an
genommen wird, daß sich die Elementtemperatur (die Tempe
ratur der festen Elektrolytschicht 16) schnell ändert und
(R2/R1) ≠ (Ri/r) wird, kann der Wert Vp2 nicht auf einem
vorbestimmten Wert gehalten werden.
In einem praktischen Betriebsablauf ist deshalb zu bevor
zugen, den Wert von (R2/R1) variabel zu steuern, um die
Beziehung (R2/R1) = (Ri/r) auch dann aufrechtzuerhalten,
wenn sich der Innenwiderstand Ri der festen Elektrolyt
schicht 16 die Änderung der Elementtemperatur begleitend
ändert.
Da das zweite Ausführungsbeispiel einen Aufbau dahinge
hend aufweist, daß die angelegte Spannung Vp2 der Sauer
stoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 im Gegensatz zu der be
kannten, existierenden Anordnung mit einem positiven
Rückkopplungssystem (beispielsweise ein nach dem Zweizel
lenprinzip arbeitender Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor)
offen gesteuert wird, kann das Auftreten der Oszillation
des Strom- oder Spannungswerts beseitigt werden.
In diesem Ausführungsbeispiel sind, wie in Fig. 7 ge
zeigt, ein Widerstand 62 und eine Diode 63 parallel zu
dem Stromerfassungswiderstand 61 in der Stromerfassungs
einheit 60 geschaltet.
In Übereinstimmung mit diesem Aufbau strömen dann, wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der Anreicherungsseite
liegt, Sauerstoff-Ionen durch die in Fig. 4 gezeigte fe
ste Elektrolytschicht 16 und bewegen sich in die Atmo
sphärenkammer 18, wodurch ein Strom zu beiden Widerstän
den 61 und 62 hin fließt. Wenn das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis auf der Magerseite liegt, werden Sauerstoff-Ionen
in der entgegengesetzten Richtung bewegt, so daß demzu
folge ein Strom nur in den Widerstand 61 fließt. Falls
die nachstehende Beziehung zwischen den Widerstandswerten
r und r' der Widerstände 61 und 62 und dem Widerstands
wert (r) des Widerstands 41 gemäß Fig. 4:
r'.r/(r + r') < r < r'
erfüllt ist, wenn Sauerstoff-Ionen durch die erste feste
Elektrolytschicht 14 gemäß Fig. 4 hindurchtreten und sich
in die Atmosphärenkammer 18 bewegen (wenn das Luft/Kraft
stoff-Verhältnis auf der Magerseite liegt), wird
Ip2 < Ip1
aus der Beziehungsgleichung der Werte Ip1 und Ip2 gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel erhalten. Demgegenüber
wird dann, wenn sich Sauerstoff-Ionen aus der Atmosphä
renkammer 18 zu der ersten festen Elektrolytschicht 14
hin bewegen (wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der
Anreicherungsseite liegt),
Ip2 < Ip1
erhalten.
D. h., wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der Mager
seite liegt, wird die durch die Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-
Einheit 12 abgeführte Sauerstoffmenge auf eine verhält
nismäßig kleine Menge reguliert. Wenn das Luft/Kraft
stoff-Verhältnis auf der Anreicherungsseite liegt, wird
die Zufuhr einer verhältnismäßig großen Sauerstoffmenge
zugelassen. Demzufolge wird auch dann, wenn eine Tendenz
dahingehend besteht, daß Sauerstoff in der Atmosphären
kammer 18 im Überschuß vorhanden ist, ein Sauerstoffman
gel nicht ausgelöst. In diesem Fall kann, da die Erfas
sung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses selbst auch in ei
nem Zustand überschüssigen Sauerstoffs fortgesetzt werden
kann, die denkbar schlechteste Situation derart, daß das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis aufgrund des Sauerstoffmangel
zustands nicht erfaßt werden kann, vermieden werden. Wenn
r = r angenommen wird, kann auch ein Aufbau dahingehend
vorgesehen sein, daß Ip2 = Ip1, wenn das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis auf der Magerseite liegt.
Kurz erklärt kann, obwohl der Grenzstromwert abweicht,
wenn in der Atmosphärenkammer 18 ein Sauerstoffüberschuß
vorliegt, eine Änderung des Stromwerts (des Luft/Kraft
stoff-Verhältnisses) in ausreichender Art und Weise ein
gelesen werden, so daß die Steuerung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses in der elektronischen Steuereinheit ECU
kontinuierlich durchgeführt werden kann. Demgegenüber
kann dann, wenn ein Sauerstoffmangel in der Atmosphären
kammer 18 vorliegt, die Änderung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses nicht eingelesen werden, da sich der Grenz
strom auch dann nicht ändert, wenn das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis auf die Anreicherungsseite verschoben wird.
Demzufolge kann die Steuerung des Luft/Kraftstoff-Ver
hältnisses nicht durchgeführt werden, so daß befürchtet
werden muß, daß ein Nachteil dahingehend, daß die Fahrei
genschaften oder der Kraftstoffverbrauch verschlechtert
werden, bewirkt wird. Aus den vorstehenden Gründen ist es
wünschenswert, daß Sauerstoff in der Atmosphärenkammer 18
eher in einem Überschußzustand als in einem Mangelzustand
vorliegt. Falls ein Sauerstoffüberschußzustand in der At
mosphärenkammer 18 vorliegt, kann der Einfluß auf die
Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses minimiert
werden.
In dem vierten Ausführungsbeispiel ist, wie in Fig. 8 ge
zeigt, eine entgegengesetzt gerichtete Diode 65 an dem
Ausgang des Operationsverstärkers 31 hinzugefügt, so daß
die Richtung des in der zweiten festen Elektrolytschicht
16 fließenden Stroms spezifiziert ist.
In Übereinstimmung mit diesem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 8 wird dann, wenn Sauerstoff aus der Atmosphärenkam
mer 18 auf die Außenseite der ersten festen Elektrolyt
schicht 16 geleitet wird, d. h. nur dann, wenn das Luft/Kraft
stoff-Verhältnis auf der Anreicherungsseite liegt,
Sauerstoff durch die Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12
der Atmosphärenkammer 18 zugeführt. D. h., der Sauerstoff
mangelzustand der Atmosphärenkammer 18 wird auf die Zeit
begrenzt, für die das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der
Anreicherungsseite liegt. Durch Zulassen, daß der Sauer
stoffzuführvorgang nur in einem solchen Fall durchgeführt
wird, kann eine nachteilige Wirkung auf die Steuerung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses unterdrückt werden.
Im Fall der Fig. 8 werden durch Angleichen des Werts r'
des Widerstands des Stromerfassungswiderstands 61 an den
Wert r des Widerstands des Stromerfassungswiderstands 41
gemäß Fig. 4 (r' = r) die Sauerstoffmengen, die in den
beiden festen Elektrolytschichten 14 und 16 strömen,
gleich, so daß die Sauerstoffkonzentration in der Atmo
sphärenkammer 18 konstant gehalten werden kann. Falls
(r' < r) kann auf eine Art und Weise ähnlich der gemäß
Fig. 7 die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphärenkam
mer 18 immer auf einem Überschußniveau gehalten werden.
In diesem Ausführungsbeispiel ist, wie in Fig. 9 gezeigt,
eine Diode 66 in Vorwärts- bzw. Durchlaßrichtung des Aus
gangs des Operationsverstärkers 31 vorgesehen.
In Übereinstimmung mit Fig. 9 wird dann, wenn Sauerstoff
von der Außenseite der ersten festen Elektrolytschicht 14
in die Atmosphärenkammer 18 geführt wird, d. h. nur dann,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der Magerseite
liegt, Sauerstoff durch die Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Ein
heit 12 aus der Atmosphärenkammer 18 abgeführt. D.h., der
Sauerstoffüberschußzustand der Atmosphärenkammer 18 wird
auf die Zeit begrenzt, für die das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis auf der Magerseite liegt, so daß der Sauerstoff
abfuhrvorgang nur in einem solchen Fall zugelassen wird.
Beispielsweise kann dann, wenn der Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Sensor gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
auf einen Sensor wie beispielsweise einen Magersensor,
bei dem die Erfassungsgenauigkeit auf der Anreicherungs
seite nicht benötigt wird, angewandt wird, durch vollkom
menes Vermeiden des Sauerstoffüberschußzustands in der
Atmosphärenkammer 18 das Luft/Kraftstoff-Verhältnis (die
Sauerstoffkonzentration) zur Zeit der Erfassung auf der
Magerseite mit hoher Genauigkeit erfaßt werden.
In diesem Ausführungsbeispiel werden, wie in Fig. 10 ge
zeigt, die feste Elektrolytschicht 14 in der Luft/Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungseinheit 11 und die feste Elek
trolytschicht 16 in der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit
12 als eine gemeinsame feste Elektrolytschicht 71 verwen
det. In dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 10 ist eine
isolierende Platte 72 mit nahezu derselben Größe wie die
der festen Elektrolytschicht 71 unter der festen Elektro
lytschicht 71 vorgesehen, und ist die Atmosphärenkammer
18 durch Trennwände 73 unterteilt zwischen der festen
Elektrolytschicht 71 und der isolierenden Platte 72 vor
gesehen.
In dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 10 gemäß Fig.
112 ist keine Atmosphärenkammer 18 zwischen der Luft/Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungseinheit 11 und der Sauer
stoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 vorgesehen. Die Elektroden
15b und 15c auf der Atmosphärenseite der Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Erfassungseinheit 11 und der Sauerstoff-Zu
fuhr/Abfuhr-Einheit 12 werden gemeinsam als eine Elektrode
15e (Elektrode auf der Referenzgasseite) verwendet.
In jedem der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 10 oder 11
werden Vorteile ähnlich denen des Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Sensors gemäß Fig. 2 erhalten. D. h., daß in Über
einstimmung mit einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfas
sungsvorrichtung, die den Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensor 10 gemäß Fig. 10 oder 11 verwendet, der Nachteil
dahingehend, daß sich die Genauigkeit der Erfassung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses aufgrund eines Sauerstoff
mangels oder eines Sauerstoffüberschusses auf der Refe
renzgasseite verschlechtert, beseitigt werden kann. Eine
hervorragende Wirkung derart, daß das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis in einer beliebigen Luft/Kraftstoff-Verhält
nis-Erfassungszone genau erfaßt werden kann, kann erzielt
werden. Insbesondere kann in Übereinstimmung mit Fig. 11
die Größe des Sensors verringert werden, da die Atmosphä
renkammer 18 nicht benötigt wird.
Obwohl die Steuereinheit 30 zum Steuern der Sauerstoff
menge in der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 in den
vorangehenden Ausführungsbeispielen als analoge Schaltung
ausgestaltet ist, kann diese auch als Software durch ei
nen Mikrocomputer oder dergleichen ausgestaltet werden.
In diesem Fall empfängt der Mikrocomputer den Grenzstrom
wert Ip in der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsein
heit 11 und steuert die Sauerstoff-Zufuhr- oder Abfuhr
menge durch die Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 in
Übereinstimmung mit dem Wert Ip.
Obwohl die Spannung, die an die Luft/Kraftstoff-Verhält
nis-Erfassungseinheit 11 angelegt wird (beispielsweise V0
und Vp1 gemäß Fig. 4) in den vorangehenden Ausführungs
beispielen konstant festgelegt wird, kann die Anlegespan
nung auch variabel gesteuert werden. Beispielsweise kann
dann, wenn die Anlegespannung derart gesteuert wird, daß
sie der Grenzstromzone, die sich aufgrund der Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses oder der Änderung der
Elementtemperatur ändert, nachfolgt, und dann, wenn die
Anlegespannung alternierend geändert wird, um den Innen
widerstand der festen Elektrolytschicht 14 zu erfassen,
ein Aufbau, bei dem die Anlegespannung variabel gesteuert
wird, auch verwendet werden. Mit einem derartigen Aufbau
kann gleichfalls die Aufgabe der Erfindung auf eine zu
den vorangehenden Ausführungsbeispielen vergleichbare Art
und Weise gelöst werden.
Wie vorstehend beschrieben wurde, weist eine Erfassungs
einheit 11 eines als Luft/Kraftstoff-Sensor 10 arbeiten
den Sauerstoffsensors eine feste Elektrolytschicht 14 und
eine Diffusions-Widerstandsschicht 13 auf und erzeugt
einen Stromwert in Übereinstimmung mit der Konzentration
von Sauerstoff in einem Abgas durch Anlegen einer Span
nung über Elektroden 15a, 15b auf einer Abgasseite und
einer Atmosphärenseite der festen Elektrolytschicht. Eine
Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit 12 weist eine feste
Elektrolytschicht 16 und ein Paar von Elektroden 15c,
15d, die auf beiden Seiten der festen Elektrolytschicht
ausgebildet sind, auf, und führt Sauerstoff nahe der
Elektrode (Atmosphärenkammer) auf der Atmosphärenseite
der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinheit zu oder
führt Sauerstoff nahe der Elektrode ab. Eine Steuerein
richtung 30 steuert, in Antwort auf einen Grenzstromwert
Ip, der durch eine Stromerfassungseinheit 20 erfaßt wird,
die Menge der Zufuhr oder Abfuhr von Sauerstoff durch die
Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit auf der Grundlage des
erfaßten Stromwerts. Ein Steuersollwert eines Stroms, der
in der festen Elektrolytschicht fließt, wird variabel
festgelegt derart, daß die Menge von Sauerstoff, die sich
in die festen Elektrolytschichten bewegt, gleich sind,
wodurch die Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Menge der Sauer
stoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit gesteuert wird.
Claims (14)
1. Sauerstoffkonzentration-Erfassungsvorrichtung,
gekennzeichnet durch:
eine Sauerstoffkonzentration-Erfassungseinheit (11), umfassend eine erste feste Elektrolytschicht (14) mit ei ner Diffusionswiderstandsschicht (13) in Kontakt mit der ersten festen Elektrolytschicht, und Elektroden (15a, 15b, 15e), die auf beiden Seiten der ersten festen Elek trolytschicht ausgebildet sind, wobei die erste feste Elektrolytschicht dazu dient, einen Stromgrenzwert in Übereinstimmung mit der Konzentration von Sauerstoff in einem zu messenden Gas dann, wenn eine Spannung an die Elektroden angelegt wird, zu erzeugen;
eine Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit (12), umfas send eine zweite feste Elektrolytschicht (16) und ein Paar von Elektroden (15c, 15d, 15e), die auf beiden Sei ten der zweiten festen Elektrolytschicht ausgebildet sind, wobei die Zufuhr/Abfuhr-Einheit dazu dient, Sauer stoff nahe der Elektrode auf einer Referenzgasseite einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Einheit zuzuführen oder Sauer stoff an die Elektrode auf der Seite eines zu messenden Gases abzugeben;
eine Stromerfassungseinrichtung (40) zum Erfassen eines Werts eines in der ersten festen Elektrolytschicht fließenden Grenzstroms; und
eine Steuereinrichtung (30) zum Steuern der Sauer stoff-Zufuhr- oder -Abfuhrmenge der Sauerstoff-Zufuhr/Ab fuhr-Einheit in Übereinstimmung mit dem erfaßten Strom grenzwert.
eine Sauerstoffkonzentration-Erfassungseinheit (11), umfassend eine erste feste Elektrolytschicht (14) mit ei ner Diffusionswiderstandsschicht (13) in Kontakt mit der ersten festen Elektrolytschicht, und Elektroden (15a, 15b, 15e), die auf beiden Seiten der ersten festen Elek trolytschicht ausgebildet sind, wobei die erste feste Elektrolytschicht dazu dient, einen Stromgrenzwert in Übereinstimmung mit der Konzentration von Sauerstoff in einem zu messenden Gas dann, wenn eine Spannung an die Elektroden angelegt wird, zu erzeugen;
eine Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit (12), umfas send eine zweite feste Elektrolytschicht (16) und ein Paar von Elektroden (15c, 15d, 15e), die auf beiden Sei ten der zweiten festen Elektrolytschicht ausgebildet sind, wobei die Zufuhr/Abfuhr-Einheit dazu dient, Sauer stoff nahe der Elektrode auf einer Referenzgasseite einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Einheit zuzuführen oder Sauer stoff an die Elektrode auf der Seite eines zu messenden Gases abzugeben;
eine Stromerfassungseinrichtung (40) zum Erfassen eines Werts eines in der ersten festen Elektrolytschicht fließenden Grenzstroms; und
eine Steuereinrichtung (30) zum Steuern der Sauer stoff-Zufuhr- oder -Abfuhrmenge der Sauerstoff-Zufuhr/Ab fuhr-Einheit in Übereinstimmung mit dem erfaßten Strom grenzwert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinrichtung (30) die Sauerstoff-Zu
fuhr- oder Abfuhrmenge der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Ein
heit derart steuert, daß die Sauerstoffmenge, die in der
ersten festen Elektrolytschicht strömt, und die Sauer
stoffmenge, die in der zweiten festen Elektrolytschicht
strömt, gleich sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinrichtung (30) die Sauerstoff-Zu
fuhr- oder -Abfuhrmenge der Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Ein
heit durch Zulassen von Sauerstoff in einer Menge, die
kleiner ist als die strömende Sauerstoffmenge, die von
der Referenzgasseite auf die Seite des zu messenden Gases
in der zweiten festen Elektrolytschicht zu bewegen ist,
wenn Sauerstoff von der Seite des zu messenden Gases auf
die Referenzgasseite in der ersten festen Elektrolyt
schicht strömt, und durch Zulassen von Sauerstoff in ei
ner Menge, die größer ist als die bewegte Menge an Sauer
stoff, die von der Seite des zu messenden Gases in der
zweiten festen Elektrolytschicht auf die Referenzgasseite
zu bewegen ist, wenn Sauerstoff von der Referenzgasseite
in der ersten festen Elektrolytschicht auf die Seite des
zu messenden Gases strömt, steuert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (30) ei
nen Steuersollwert eines in der zweiten festen Elektro
lytschicht fließenden Stroms variabel festlegt und da
durch die Sauerstoff-Zufuhr- oder -Abfuhrmenge der Sauer
stoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit steuert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinrichtung (30) eine Stromerfassungs
einrichtung (60) zum Erfassen des Werts eines in der
zweiten festen Elektrolytschicht fließenden Stroms; und
eine Steuerstrom-Überwachungseinrichtung (31, 32) zum
Überwachen des Stromwerts, der durch die Stromerfassungs
einrichtung der Steuereinrichtung erfaßt wird, und zum
Aufrechterhalten des überwachten Stromwerts auf einem
Sollwert, aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(30) einen Steuersollwert einer an das Paar von Elektro
den, die auf der zweiten festen Elektrolytschicht ausge
bildet sind, angelegten Spannung variabel steuert und da
durch die Sauerstoff-Zufuhr- oder Abfuhrmenge der Sauer
stoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit steuert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (30) nur
dann betrieben wird, wenn Sauerstoff von der Referenz
gasseite auf die Seite des zu messenden Gases in der er
sten festen Elektrolytschicht strömt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (30) nur
dann betrieben wird, wenn Sauerstoff von der Seite des zu
messenden Gases auf die Referenzgasseite in der ersten
festen Elektrolytschicht strömt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die erste feste Elektrolyt
schicht (14) und die zweite feste Elektrolytschicht (16)
aus einer einzelnen festen Elektrolytschicht (71) herge
stellt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrolytschicht
(14) und die zweite Elektrolytschicht (16) als Elektroden
auf der Referenzgasseite durch eine zwischenliegende ein
zelne Elektrode (15e) in gegenseitigem Kontakt gehalten
werden.
11. Sauerstoffkonzentration-Erfassungsverfahren, um
fassend die Schritte:
Anlegen einer ersten Spannung (V0, Vp1) an eine Sau erstoffkonzentration-Erfassungseinheit (11), die eine er ste feste Elektrolytschicht (14) mit Elektroden (15a, 15b, 15e), die auf beiden Seiten der ersten festen Elek trolytschicht ausgebildet sind derart, daß ein Grenzstrom in der ersten festen Elektrolytschicht fließt in Überein stimmung mit einem Sauerstoffkonzentrationsunterschied in einem zu messenden Gas und einem Referenzgas in einer Re ferenzgaskammer;
Erfassen eines Werts des Grenzstroms (Ip1), der in der ersten festen Elektrolytschicht fließt;
Anlegen einer zweiten Spannung (Vp1, Vp2) an eine Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit (12), die eine zweite feste Elektrolytschicht (16) und Elektroden (15c, 15d, 15e), die auf beiden Seiten der zweiten festen Elektro lytschicht ausgebildet sind derart, daß die Zu fuhr/Abfuhr-Einheit der Referenzgaskammer Sauerstoff zu führt oder aus dieser abführt, umfaßt; und
Steuern der zweiten Spannung in Übereinstimmung mit dem erfaßten Grenzstromwert.
Anlegen einer ersten Spannung (V0, Vp1) an eine Sau erstoffkonzentration-Erfassungseinheit (11), die eine er ste feste Elektrolytschicht (14) mit Elektroden (15a, 15b, 15e), die auf beiden Seiten der ersten festen Elek trolytschicht ausgebildet sind derart, daß ein Grenzstrom in der ersten festen Elektrolytschicht fließt in Überein stimmung mit einem Sauerstoffkonzentrationsunterschied in einem zu messenden Gas und einem Referenzgas in einer Re ferenzgaskammer;
Erfassen eines Werts des Grenzstroms (Ip1), der in der ersten festen Elektrolytschicht fließt;
Anlegen einer zweiten Spannung (Vp1, Vp2) an eine Sauerstoff-Zufuhr/Abfuhr-Einheit (12), die eine zweite feste Elektrolytschicht (16) und Elektroden (15c, 15d, 15e), die auf beiden Seiten der zweiten festen Elektro lytschicht ausgebildet sind derart, daß die Zu fuhr/Abfuhr-Einheit der Referenzgaskammer Sauerstoff zu führt oder aus dieser abführt, umfaßt; und
Steuern der zweiten Spannung in Übereinstimmung mit dem erfaßten Grenzstromwert.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Steuerungsschritt die zweite Spannung so
steuert, daß die Menge des Sauerstoffs, die in die erste
feste Elektrolytschicht strömt, und die Menge des Sauer
stoffs, die in die zweite feste Elektrolytschicht strömt,
gleich gehalten werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Steuerungsschritt die zweite Spannung derart
steuert, daß die Menge des Sauerstoffs, die in die erste
feste Elektrolytschicht strömt, und die Menge des Sauer
stoffs, die in die zweite feste Elektrolytschicht strömt,
in Abhängigkeit davon, ob sich Sauerstoff durch die erste
feste Elektrolytschicht in die oder aus der Referenzgas
kammer bewegt, ungleich gehalten werden.
14. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
den Schritt:
Erfassen eines Werts eines Stroms (Ip2), der in der zweiten festen Elektrolytschicht fließt,
wobei der Steuerungsschritt die zweite Spannung der art steuert, daß die beiden erfaßten Werte der in der er sten festen Elektrolytschicht und in der zweiten Elektro lytschicht fließenden Ströme gleich gehalten werden.
Erfassen eines Werts eines Stroms (Ip2), der in der zweiten festen Elektrolytschicht fließt,
wobei der Steuerungsschritt die zweite Spannung der art steuert, daß die beiden erfaßten Werte der in der er sten festen Elektrolytschicht und in der zweiten Elektro lytschicht fließenden Ströme gleich gehalten werden.
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