DE19826038A1 - Vorrichtung zur Schlamm-Räumung - Google Patents
Vorrichtung zur Schlamm-RäumungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schlamm-Räumung,
insbesondere in einem Becken, die wenigstens aufweist
- - eine Räumeinrichtung mit wenigstens einer Schlammrinne, die wenigstens mit einem Pumpenkasten verbunden ist, zum Abräumen einer Schlammschicht, die eine Flüssigkeit wenigstens teilweise bedeckt, und
- - wenigstens eine Antriebseinrichtung zum wenigstens teilweisen Betreiben der Räumeinrichtung.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 34 43 309 A1
bekannt. Hierbei wird mit einer durch einen
Antrieb über einem Becken verfahrbaren Brücke eine
Sammelrinne in den Flüssigkeitsspiegel für den Schwimm
schlamm eingetaucht. Zur Grobeinstellung der Eintauchtiefe
ist die Sammelrinne höhenverstellbar angeordnet. Sie ist
darüber hinaus mit einem Pumpenkasten mit einer Pumpe zum
Wegbefördern des von der Sammelrinne eingesammelten
Klärschlamms und Wasser verbunden. Die Vorderkante der
Sammelrinne ist als heb- und absenkbare Überfallkante
ausgebildet. An ihr ist ein Schwimmer drehbar angeordnet.
Der Schwimmer schwimmt auf der Flüssigkeit und steuert in
Abhängigkeit vom Flüssigkeitsspiegel die Überfallkante.
Nachteilig ist, daß die Brücke ständig rund um die Uhr, Tag
um Tag, über dem Becken bewegt wird, unabhängig davon, ob
Schwimmschlamm auf dem Wasser vorhanden ist oder nicht.
Nachteilig ist darüber hinaus, daß durch die vom Schwimmer
ausgelöste Heb- und Senkbewegung nur erreicht wird, daß sich
die Überfallkante dem Flüssigkeitsspiegel im Becken anpaßt.
Unberücksichtigt bleibt dabei die in den Pumpenkasten
abgeführte Menge an Klärschlamm und Abwasser. Sammelt die so
eingestellte Schlammrinne mehr Klärschlamm und Abwasser ein,
als die Pumpe im Pumpenkasten in der Lage ist abzufördern,
hat das zur Folge, daß der Pumpenkasten überläuft und der
Klärschlamm wieder freigegeben wird.
Aus der DE 40 23 557 C2 ist ein Verfahren zum Räumen von
Schwimmschlamm und Vorrichtung hierzu mittels einer
Abtastung des Wasser/Schlamm-Spiegels und ein Räumschild
bekannt. Steuergröße für die Einstellung des Räumschilds ist
hier nur das Niveau des Abwasserspiegels im Absetzbecken mit
allen seinen Nachteilen.
Weiterhin ist aus der DE 36 00 788 A1 eine Schwimmschlamm-
Räumvorrichtung für Abwasserbecken mit einer Fangrinne und
einer Höhen-Einstellvorrichtung für die Fangrinne bekannt,
wobei die Höhen-Einstellvorrichtung eine Antriebseinrichtung
und eine Steuereinrichtung dafür aufweist und selbsttätig
auf eine vorgegebene Folge von wechselnden Höhenlagen
zwischen unteren und oberen Werten gesteuert wird. Diese
Steuerung wird so vorgenommen, daß die Oberkante der Vorder
wand der Fangrinne mit dem unteren Wert der Höhenlage unter
der Schwimmschlammschicht und bei dem oberen Wert der Höhen
lage oberhalb der Schwimmschlammschicht liegt. Diese Werte
werden allerdings nur durch Nocken der Exzenter-Höhen-Ein
stellung eingestellt. Sie bewirken, daß eine volle Periode
des Absenkens und Anhebens etwa 3 Minuten beträgt, wovon auf
das Anheben 12 Sekunden, auf das Abpumpen des Schlammes 32
Sekunden und auf das Absenken 12 Sekunden entfallen. Die
Zeitdauer des abgesenkten Zustandes, in welchem der Schwimm
schlamm aufgesammelt wird, kann bei entsprechend geringem
Anfall von Schwimmschlamm bis zu etwa 2 Stunden ausgedehnt
werden.
Aus der DE 36 27 119 A1 ist eine Schwimmstoffabzugsrinne für
Abwasserklärbecken bekannt. Die Rinne weist eine Schwenk
lagerung um die Längsachse auf und ist mit einem Schwimmer
über einen Hebel verbunden. Stellgröße für die Schwimmer
position ist die Abwasseroberfläche. Allerdings kann der
Schwimmer mit dieser Steuergröße nur eine ausreichend große
Kraft erzeugen, um die Reibwiderstände in den Lagern der
Rinne zu überwinden und die Überfallkante so stabil zu
halten, daß ein gleichmäßiger Schlammabzug möglich ist. Die
Räumeinrichtung arbeitet auch hier ständig, unabhängig, ob
Schwimmschlamm vorhanden ist oder nicht. Sie arbeitet damit,
wie auch die anderen bekannten Vorrichtungen, uneffektiv.
In dem Prospekt der Firma Sintron Sparkuhle GmbH:
Reflexions-Lichttaster, 5-1.2//96, S. 1 bis 2, werden
Lichtschranken-Systeme angeboten, die gepulstes Infrarot- bzw.
Rotlicht senden, das im Erfassungsbereich von einem
Objekt diffus reflektiert und dann von einem Empfänger auf
genommen wird. Eine Tastweite ermöglicht eine Reflexion auch
von unebenen Oberflächen. Sie ist abhängig von der Größe,
Farbe sowie der Oberflächenbeschaffenheit des Objektes.
Allerdings wird für eine Abtastung der Reflexions-Licht
taster nur senkrecht zur Oberfläche positioniert.
Es stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung zur
Schlamm-Räumung der eingangs genannten Art so weiterzuent
wickeln, daß die Abräumung des Schlammes effektiver vorge
nommen wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruches 1 oder des Anspruches 2 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß die Antriebseinrichtung nur dann eingeschal
tet wird und/oder die Schlammrinne nur dann in Betrieb genom
men wird, wenn wirklich Schlamm vorhanden ist. Gesichert
wird darüber hinaus, daß es zu keiner Verschmutzung der
bereits abgeräumten Flüssigkeit kommen kann.
Ein Pumpenkastenwasserspiegel eines von der Schlammrinne
gesammelten und an dem Pumpenkasten abgeführten Flüssig
keits-Schlamm-Gemisches kann eine Steuergröße für eine heb- und
senkbare Überfallkante der Schlammrinne sein. Die
Schlammrinne kann über eine Einstellsteuereinrichtung mit
einem in dem Flüssigkeits-Schlamm-Gemisch schwimmenden
Schwimmerelement derart verbunden sein, daß mit steigendem
Pumpenkastenwasserspiegel die Überfallkante angehoben und
mit fallendem Pumpenkastenwasserspiegel abgesenkt werden
kann. Hierdurch wird gesichert, daß die Stellung der
Überfallkante der Schlammrinne in Abhängigkeit vom Pumpen
kastenwasserspiegel gesteuert wird. Damit wird wirksam eine
Überförderung des Pumpenkastens und damit eine Verschmutzung
des bereits der bereits gesäuberten Flüssigkeit vermieden.
Die Stellung der Überfallkante kann dabei als Steuersignal
für die Vorwärtsbewegung einer der Räumeinrichtung genutzt
werden. Muß zum Beispiel die Überfallkante wegen zuviel
anfallenden Schlamms angehoben werden, wird die Vorwärts
bewegung der Räumeinrichtung verringert. Fällt hingegen
wenig Klärschlamm an, wird die Bewegung der Räumeinrichtung
beschleunigt, so daß immer eine gleichmäßige Ausnutzung
gewährleistet wird.
In einem Sondenabstand zu einem Flüssigkeitsspiegel der
Flüssigkeit und in einem Sensorwinkel zwischen 5° und 40°
gegenüber einer Vertikallinie, die mit dem Flüssigkeits
spiegel einen Wasserspiegelvertikalwinkel zwischen 80° und
100° einschließt, kann eine Strahlen wenigstens sendende
Sensoreinheit wenigstens einer Sensoreinrichtung angeordnet
sein. Mit der Sensoreinheit kann wenigstens ein Strahl
empfangen werden, der mit einer Tastweite zugesandt und von
der Schlammschicht reflektiert ist. Mit den empfangenen
Strahlen kann wenigstens ein Sensorsteuersignal zum
Einschalten der Antriebseinrichtung und/oder wenigstens der
Schlammrinne erzeugt werden.
Im Ergebnis einer Vielzahl von Versuchen wurde überraschen
der Weise gefunden, daß ein Sensorwinkel von 10° den
vorhandenen Schlamm auf der Flüssigkeit am genauesten und
sichersten abtastet. Der Wasserspiegelvertikalwinkel ist
dabei ein rechter Winkel, d. h., er beträgt 90°.
Dadurch, daß die Sensoreinheit ständig Strahlen aussendet,
tastet sie sowohl den Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeit
als auch die Schlammschicht ab. Der Sondenwinkel und die
Tastweite ermöglichen es dabei, daß nur die Schlammschicht
die ausgesendeten Strahlen reflektiert und damit ihr
Vorhandensein festgestellt wird. Die hieraus erzeugten
Sensorsteuersignale schalten erst nach der Feststellung von
Schlamm die Antriebseinrichtung und/oder die Schlammrinne
ein, so daß sich dadurch der Energieverbrauch wesentlich
reduziert und die Schlammrinne nur zum Abfördern vorhande
nen Schlamms eingesetzt wird.
Die Beckeneinheit kann eine Brückenkonstruktion als einen
weiteren Bestandteil der Räumeinrichtung aufweisen, die über
einem Becken angeordnet sein kann und von der wenigstens die
Schlammrinne, der Pumpenkasten und/oder wenigstens eine Sen
soreinrichtung gehalten sind. Die Brückenkonstruktion
überspannt dabei wenigstens teilweise das Becken. Durch das
gemeinsame Befestigen der Schlammrinne, der Pumpenkasten
bzw. der Sensoreinrichtungen werden zusätzliche Haltemittel
eingespart.
Die Sensoreinheit kann mit einem Zeitglied verbunden sein.
Hierdurch können Fehlmessungen vermieden werden; denn die
Sensoreinheit stellt jeden auf der Flüssigkeit schwimmenden
Gegenstand, sei es ein Korken, ein größeres Blatt, oder
dergleichen, fest.
Die Zeitglieder der Sensoreinheiten der Sensoreinrichtungen
können mit wenigstens einer Steuereinrichtung verbunden
sein. Hierdurch können die vom Zeitglied abgehenden Ausgangs
signale gezielt weiterverarbeitet werden.
Die Sensoreinrichtung kann mit einem Lichtschirm wenigstens
teilweise abgeschirmt sein. Der Lichtschirm ist so ausgebil
det, daß er störende Strahlen von der Sensoreinrichtung
abschirmt. Störfelder bzw. störende Strahlungen können da
durch die von der Sensoreinheit gezielt gesendeten und nach
einer Reflexion wieder empfangenen Strahlen nicht beein
flussen. Hierdurch wird eine genaue Messung gewährleistet.
Die Einstellsteuereinrichtung kann in drei Ausführungsvarian
ten ausgebildet sein.
Kommt als mechanische Ausführungsvariante ein Hebel-System
zum Einsatz, kann dieses ein Waagebalkenelement aufweisen,
- - an dessen einem Ende über ein Schwimmerhaltegestänge das Schwimmerelement,
- - an dessen gegenüberliegendem Ende ein L-förmiges Rinnenhaltegestänge, dessen einer L-Schenkel mit der Schlammrinne verbunden ist, und
- - in dessen zwischen beiden Enden liegendem Drehpunkt eine Voreinstelleinheit höhenverstellbar angeordnet ist.
Der Einsatz eines Waagebalkenelements ermöglicht eine hohe
Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Einsatzbedingungen. Es
ist bedienungsfreundlich, verschleißarm und erfordert
geringe Personalkosten.
In einer zweiten mechanischen Ausführungsvariante kann ein
Steuerstangenelement mit der Schlammrinne direkt und dem
Schwimmerelement gelenkig verbunden sein. Hierbei kann über
die zweite Voreinstelleinheit der Pumpenkasten und die
Schlammrinne voreingestellt werden. Durch die direkte
Verbindung der Schlammrinne mit dem Schwimmerelement ist
eine unverfälschte Übertragung des steigenden bzw. des
fallenden Pumpenkastenwasserspiegels auf die Schlammrinne so
übertragbar, daß die Überfallkante unverzögert angehoben
bzw. abgesenkt wird.
Die wenigstens teilweise elektrisch arbeitende Ausführungs
variante der Einstellsteuereinrichtung kann einen am
Schwimmerelement angeordneten Pegelsensor, eine erste
Antriebseinrichtung, die mit der Schlammrinne über ein
Stellglied verbunden und die vom Pegelsensor angesteuert
werden kann und die Voreinstelleinheit, mit der die
Schlammrinne und der Pumpenkasten voreingestellt werden
können, aufweisen.
Durch den Einsatz des Pegelsensors ist eine Umwandlung des
sich verändernden Pumpenkastenwasserspiegels in ein Steuer
signal möglich. Die Überfallkante der Schlammrinne kann
damit angehoben oder abgesenkt werden. Das Anheben bzw. das
Absenken wird dabei unabhängig von störenden Bewegungen des
Flüssigkeits-Schlamm-Gemisches beeinflußt.
Die Voreinstelleinheit kann eine Schraubenspindel aufweisen,
die mit einem Stellrad in einem Spindelgewindekörper
verdrehbar ist. Hierdurch wird eine genaue Voreinstellung
möglich.
Das Schwimmerhaltegestänge kann eine Schwimmerstange
aufweisen,
- - die mit einem Ende mit dem Schwimmerelement verbunden sein kann, das auf seiner freien Länge eine Stangen lenkstange trägt, die an zwei sich gegenüberliegenden Lenkstangen- Führungselementen zu führen ist, und
- - mit der zwischen dem Schwimmerelement und der Stangen lenkstange das Waagebalkenelement in einem Schwimmerdreh gelenk an dem einen Ende des Waagebalkenelementes angeordnet ist.
Hierdurch ist eine sichere Führung und genaue Übertragungen
der Bewegungen des Schwimmerelementes auf die Teile der Ein
stellsteuereinrichtung möglich.
Die Lenkstangenführungselemente können dabei vertikal am
Pumpenkasten angeordnet sein. Dadurch, daß der Pumpenkasten
und die Lenkstangenführungselemente eine Einheit bilden,
werden mechanische Stellgrößen unterdrückt.
Die Schlammrinne kann an ihren Enden jeweils in einem Rinnen
drehlager gehalten sein. Hierdurch wird eine schnelle und
genaue Einstellung der Überfallkante der Schlammrinne gewähr
leistet.
Die Flüssigkeit kann jedes Medium sein, das eine flüssige
bzw. flüssigkeitsähnliche Konsistenz aufweist. Derartige
Flüssigkeiten können chemische Flüssigkeiten, Meerwasser
oder ein Abwasser sein. Je nach der Konsistenz der Flüssig
keit und deren Zusammensetzung kann der Flüssigkeitsspiegel
unterschiedlich ausgebildet sein. Bei einem Abwasser kann
der Flüssigkeitsspiegel ein Wasserspiegel sein, der sich
durch seine im wesentlichen spiegelglatte Oberfläche
auszeichnet. Der Wasserspiegel kann aber auch teileweise
Wellen aufweisen.
Die unterschiedlichen Flüssigkeiten sind mit unterschied
lichen Schlammschichten bedeckt, die teilweise durch deren
Bewegung und andere Einflüsse auf der Oberfläche schwimmen.
Die Schlammschicht kann eine Klärschlammschicht sein. Diese
schwimmt auf dem Wasserspiegel von Abwässern. Charakteri
stisch für die Klärschlammschicht ist deren Schlammober
flächenrelief. Die Untermischung mit hohen Luftanteilen
bildet bizarre Oberflächenreliefe aus.
Die Strahlen können ein gepulstes Rot- oder Infrarotlicht
sein.
Die Sensoreinheit kann ein Reflexions-Lichttaster ist sein.
Mit dessen Sendediode kann das gepulste Infrarotlicht ausge
sendet und bei Reflexionen an dem Schlammoberflächenrelief
mit dessen Empfänger empfangen und hieraus wenigstens ein
Sensorimpuls erzeugt werden. Mit den Sensorimpulsen kann
durch das Zeitglied nach einer Verzögerungszeit zwischen 10
und 400 sec. wenigstens ein Klärschlammsignal als Sensor
steuersignal erzeugt werden. Der Reflexions-Lichttaster wird
durch seine im Sensorwinkel geneigte Anordnung einer voll
kommen neuen, bislang selbst vom Hersteller nicht erwarteten
Verwendung, nämlich der Klärschlammdetektierung, zugeführt.
Im Ergebnis umfangreicher Versuche wurde eine Verzögerungs
zeit von 30 sec. ermittelt. Das von der Sendediode ausge
sendete gepulste Rot- oder Infrarotlicht reflektiert sich an
dem Klärschlammrelief. Eine Reflexion an dem im wesentlichen
glatten Wasserspiegel erfolgt nicht. Starke Wellen mit einer
Gischt hingegen können als Klärschlammrelief angesehen
werden. Sie führen, wie auch das Klärschlammrelief, zu einer
Reflexion und damit zu einem Empfang durch den Empfänger in
dem Reflexions-Lichttaster. Die eingestellte Verzögerungs
zeit von 30 sec. unterdrückt derartige Fehlmessungen. Auch
kleine und kleinste Schlammhaufen, die an dem Reflexions-
Lichttaster innerhalb der Verzögerungszeit von 30 sec.
vorüberziehen, erzeugen kein Klärschlammsignal. Hierdurch
wird gesichert, daß nur großflächige Klärschlammschichten
als vorhanden festgestellt werden.
Das Klärschlammsignal kann auf unterschiedlichste Art und
Weise verarbeitet werden. Aus ihm können mit der Steuerein
richtung Ein- und Ausstellsignale gebildet werden, mit denen
eine Gestell-Antriebseinheit, mit der die Brückenkonstruk
tion verstellbar ist, eine Wasser-Klärschlammpumpe, die im
Pumpenkasten zum Abpumpen des Wasser-Klärschlamm-Gemisches
angeordnet ist und/oder der Stellmotor für die Verstellung
der Schlammrinne als Antriebseinrichtungen ein- und ausge
schaltet werden. Zusätzlich kann der Pegelsensor mit der
Steuereinrichtung verbunden sein. Darüber hinaus kann
wie bereits eingangs erwähnt - die Stellung der Überfall
kante der Schlammrinne der Steuereinrichtung als Steuer
signal zugeführt werden. Das Klärschlammsignal, das Signal
des Pegelsenors bzw. das Steuersignal, das von der Überfall
kante erzeugt wird, können so die Geschwindigkeit das Stell
motors, der die Brückenkonstruktion über dem Klärbecken be
wegt, beeinflussen. Ist die Klärschlammschicht sehr hoch,
kann das zu einer langsamen Räumgeschwindigkeit der Schlamm
rinne führen. Bei dieser langsamen Räumgeschwindigkeit wird
der Klärschlamm gründlich von dem Wasserspiegel des
Abwassers abgeräumt. Darüber hinaus wird dem Pumpenkasten
nur soviel Wasser-Klärschlamm-Gemisch zugeführt, wie die
Wasser-Klärschlammpumpe optimal abführen kann. Kommt die
wenigstens teilweise elektrisch arbeitende Einstellsteuer
einrichtung zum Einsatz, kann deren Stellmotor von der
Steuereinrichtung ganz gezielt angesteuert werden. Die
Steuereinrichtung kann darüber hinaus eine Meldeeinrichtung
ansteuern. Diese Meldeeinrichtung kann den Betrieb einzelner
Komponenten bzw. der gesamten Vorrichtung anzeigen und ent
sprechend aufzeichnen.
Ist die Klärschlammschicht vollständig von dem Abwasser abge
räumt, kann die Steuereinrichtung nacheinander zuerst die
Gestell-Antriebseinheit, die Klärschlammpumpe bzw. den Stell
motor, usw. abschalten. Welche Reihenfolge für das Aus
schalten der einzelnen Antriebsaggregate gewählt wird, hängt
von dem gewählten Steuerprogramm und von den jeweiligen Ein
satzbedingungen ab.
Um ein derartiges Steuerprogramm realisieren zu können, kann
die Steuereinrichtung wenigstens einen Mikrorechner, eine
herkömmliche Hardwareschaltung oder dergleichen zur Verarbei
tung der Klärschlammsignale für die Erzeugung der Ein- und
Ausschaltsignale aufweisen. Hierbei können, wie bereits
erwähnt, weitere Signale von anderen Meßeinrichtungen und
dergleichen mitverwendet werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und wird anhand nachfolgender Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Schlamm-Räumung in einer
teilweise geschnittenen Teil-Vorderansicht mit
einer mechanischen Ausführungsform einer
Schlammrinnensteuerung;
Fig. 2a eine Vorrichtung zur Schlamm-Räumung gemäß Fig. 1
in einer schematischen, perspektivischen Teildar
stellung mit Blick auf eine Sensoreinrichtung;
Fig. 2b eine Beckeneinheit mit Sensoreinrichtungen für eine
Vorrichtung zur Schlamm-Räumung gemäß Fig. 1;
Fig. 3a eine gegenüber einer Klärschlammschicht
positionierte Sensoreinheit einer Sensoreinrichtung
gemäß Fig. 1, 2a und 2b;
Fig. 3b eine Sensoreinheit gemäß Fig. 3a als Blockschalt
bild mit angeschlossener Auswerte- und Steuerein
richtung;
Fig. 4 eine Seitenansicht auf eine elektrische arbeitende
Ausführungsform einer Schlammrinnensteuerung für
eine Vorrichtung zur Schlamm-Räumung;
Fig. 5 ein Diagramm einer Hysterese einer Reflexionsbreite
in Abhängigkeit von einer Tastweite und
Fig. 6 eine Sensoreinheit gemäß Fig. 3a und 3b in einer
vergrößert dargestellten Seitenansicht.
In Fig. 1 ist eine Beckeneinheit 9 für eine Vorrichtung zur
schlamm-Räumung dargestellt. Mit 91 ist eine Brückenkon
struktion, mit 92 eine Oberkante-Brücke und mit 93 ein
Brückenkranz einer Beckeneinfassungsmauer 95 bezeichnet. Auf
dem Brückenkranz 93 rollt ein Brückenlaufrad 94 ab, das von
einer Gestell-Antriebseinheit 5 angetrieben wird und die
Brückenkonstruktion 91 gegenüber einem darunter liegenden
Becken 97 bewegt. Im Becken 97 befindet sich Abwasser 14,
auf dem eine Klärschlammschicht 16 schwimmt (vgl. auch Fig.
2a und 2b).
Die Vorrichtung zur Schlammräumung ist durch folgende
Hauptbestandteile gekennzeichnet:
- - eine Einrichtung zum Detektieren einer Klärschlammschicht 16 und
- - eine Einrichtung zum Räumen der Klärschlammschicht 16.
Der Räumeinrichtung
ist die bereits die von der Antriebseinheit 5 und mit dem
Brückenlaufrad 93 verfahrbare Brückenkonstruktion
zuzurechnen. Weiterhin sind unterhalb des Brückenkranzes 93
ein Schwimmstoffschild 8 und dem gegenüberliegend ein
Pumpenkasten 2 angeordnet. Im Rinnendrehlagern 18 ist eine
verstellbare Schwimmrinne 1 mit einer Überlaufkante 11,
einer Haltekante 12 und einer Aufnahmeöffnung 13 gehalten
(vgl. Fig. 1 und 2). Sie ist mit dem Pumpenkasten 2, in dem
sich eine Wasser-Klärschlammpumpe 23 befindet, verbunden.
Die Schlammrinne 1 fördert eingesammelten Klärschlamm 24 und
Abwasser 14 in den Pumpenkasten 2, in dem sich ein Schwimmer
element 7 befindet. Das Schwimmerelement 7 schwimmt auf
einem sich aus beiden gebildeten Wasser-Klärschlamm-Gemisch
21 mit einem Pumpenkastenwasserspiegel 22 (vgl. auch Fig. 4).
Die Schlammrinne 1 ist über eine mechanische Einstellsteuer
einrichtung 4, 6 mit dem Schwimmerelement 7 derart verbun
den, daß mit steigendem Pumpenkastenwasserspiegel 22 die
Überfallkante 11 angehoben und mit fallendem Pumpenkasten
wasserspiegel abgesenkt wird.
Die Überfallkante 11 kann dabei als eine Vorderkante der
Schlammrinne 1 ausgebildet sein, die der Haltekante 12, wie
in Fig. 2a dargestellt, gegenüberliegt. Sie kann aber auch
durch ein separates Blech ausgebildet sein, das um eine
horizontale Achse mittels einer flexiblen Scharnierleiste
schwenkbar ist und einer feststehenden Sammelrinne gegenüber
steht. Ebenso wie diese Sammelrinne hat auch die Schlamm
rinne 1 ein derartiges Gefälle, daß der Klärschlamm mit dem
Abwasser in Richtung Pumpenkasten 2 abfließen kann.
Anhand der Fig. 1 und 2a wird im folgenden die mechanische
Einstellsteuereinrichtung näher beschrieben.
Das im Pumpenkasten 2 auf dem Pumpenkastenwasserspiegel 22
schwimmende Schwimmerelement 7 steht mit einem Schwimmer
haltegestänge 6 in Verbindung. Hierbei ist auf dem Schwimmer
element 7 eine Schwimmerstange 61 angeordnet, die an ihrem
freien, über das Schwimmerelement 7 hinausragenden Ende eine
Stangenlenkstange 62 trägt. Die Stangenlenkstange wird in
zwei sich gegenüberliegenden Lenkstangenführungsschienen 63
geführt. Hierdurch wird gesichert, daß die Auf- und Abwärts
bewegungen des Schwimmerelementes 7 in lineare Bewegungen
der Schwimmerstange 61 umgesetzt werden. Schlinger- und
sonstige Querbewegungen des Schwimmerelements 7 werden so
wirksam unterdrückt.
An der Schlammrinne 1 ist ein L-förmiges Rinnenhaltegestänge
46 angeordnet. Es besteht aus einem Anlegerstangenelement,
an das im rechten Winkel ein Haltestangenelement angeordnet
ist. Das Anlegerstangenelement ist über ein Rinnendrehgelenk
mit der Schlammrinne 1 verbunden.
Ein Waagebalkenelement 44 ist in seinem Haltegestängedreh
gelenk mit dem Haltestangenelement und mit seinem Schwimmer
drehgelenk 64 zwischen dem Schwimmerelement 7 und der
Stangenlenkstange 62 an der Schwimmerstange 61 angeordnet.
Im Einstellhebeldrehpunkt des Waagebalkenelements 44 ist mit
einem Einstellhebeldrehgelenk eine Schraubenspindel 42 einer
Vorstelleinheit 4 angeordnet. Die Schraubenspindel 42 wird
in einem Spindelkörper 43, der mit der Beckeneinheit 9 fest
verbunden ist, gehalten. Mit Hilfe eines Stellrads 41 ist
die Schraubenspindel 42 drehbar.
Das Schwimmerelement 7 ist aus Edelstahl gefertigt. Die sich
gegenüberliegenden Lenkstangenführungsschienen 63 können aus
Edelstahl hergestellt sein oder als verschleißfeste Poly
amid-Gleitschiene realisiert werden.
Eine elektrische Ausführungsform einer Schlammrinnen
steuerung ist in Fig. 4 dargestellt.
Hier wird die Schlammrinne 1 über die Einstellsteuereinrich
tung 41, 42, 47, 48, 49 und 96 mit dem Schwimmerelement 7
derart verbunden ist, daß mit steigendem Pumpenkasten
wasserspiegel 22 die Überfallkante 11 angehoben und mit
fallendem Pumpenkastenwasserspiegel abgesenkt wird.
Die Einstellsteuereinrichtung, die das realisiert, weist
einen Pegelsensor 48 auf, der über eine Sensorhaltestange
mit dem Schwimmerelement 7 mechanisch verbunden ist. Die
Schlammrinne 1 ist über eine Stellspindel 49 mit einem
Stellmotor 47 verbunden. Mit angesteuert wird der Stellmotor
47 durch den Pegelsensor 48. Der Pegelsensor 48 wandelt den
sich verändernden Pumpenkastenwasserspiegel 22 in ein
Stellungssignal um, mit dessen Hilfe der Stellmotor 47 so
angesteuert wird, daß die Überfallkante 11 angehoben bzw.
abgesenkt wird.
Einstellgestänge 96 sind mit ihrem einen Ende am Pumpen
kasten 2 und mit ihrem anderen Ende an der bereits beschrie
benen Vorstelleinheit aus Schraubenspindeln 42, 43 und
Stellrad 41 angeordnet. Durch ein Verstellen des Stellrades
41 kann der Pumpenkasten 2 und damit die Schlammrinne 1
gegenüber dem sich verändernden Wasserspiegel 15 eingestellt
werden.
Der Schlammdetektiereinrichtung ist, wie Fig. 1 zeigt, eine
Sensoreinrichtung 3 zugeordnet. Die Sensoreinrichtung 3 ist
an der Brückenkonstruktion 91 abgehängt. Sie in Fig. 2a aus
einer anderen Sicht auf das Becken 97 deutlicher zu
erkennen.
Die Sensoreinrichtung 3 weist als wesentliches Element eine
Sensoreinheit 31 auf. Diese wird in einem Lichtschirm 32
gehalten. Der Lichtschirm 32 schirmt die Sensoreinheit 31
gegen äußere Einflüsse ab und hat die Form eines Leuchten
schirm eines Tiefstrahlers. Wie Fig. 2a zeigt, hat er eine
rechteckige Konfiguration. Der Lichtschirm 32 kann aber auch
rund oder in einer anderen beliebigen geometrischen Form
ausgebildet sein. Gehalten wird der Lichtschirm 32 durch ein
Sensorhalteelement 36, der an der Brückenkonstruktion 91
befestigt ist. Das Sensorhalteelement kann ein Gestänge,
eine Kette oder dergleichen sein.
Wie Fig. 2a deutlich macht, ist das Abwasser 14 nicht voll
ständig mit einer Klärschlammschicht 16 bedeckt. Vielmehr
hält sich der Klärschlamm gemäß Zeichnung einseitig am
Beckenrand der durch mit 93 bezeichneten Beckenkranz optisch
begrenzt ist. Das Abwasser 14 hat einen Wasserspiegel 15,
der in der Regel "spiegelglatt" ist. Wind und sonstige Ein
wirkungen können aber bewirken, daß sich der Wasserspiegel
wenigstens teileweise wellt. Derartige Wellen sind in Fig. 3a
zeichnerisch angedeutet.
Der Klärschlamm 24 der Klärschlammschicht 16, die auf dem
Wasserspiegel 15 des Abwassers 14 schwimmt, hat im Gegensatz
zu Wasser eine schaumähnliche bis geflockte Konfiguration.
Dadurch weist die Klärschlammschicht 16 ein Schlamm
oberflächenrelief mit bizarren Spitzen und Tälern wie ein
Gebirge in Kleinformat auf.
Herz der Sensoreinrichtung 3 ist die Sensoreinheit 31, wie
sie in den Fig. 2a, 3a und Fig. 6 gezeigt ist. Die
Sensoreinheit 31 weist ein Gehäuse 313 auf, das sowohl eine
Sendediode 311 als auch einen Empfänger 312 umfaßt. Auf dem
Gehäuse 313 sind zwei Lumineszenzdioden 314 angeordnet. Die
Lumineszenzdioden (LED) dienen der Funktionsanzeige und
können dementsprechend farbig ausgebildet sein. Aus dem
Gehäuse 313 geht ein Anschlußkabel 315 ab.
Bei der Sensoreinheit 31 handelt es sich um einen Refle
xions-Lichttaster. Er ist, wie Fig. 5 zeigt, in einer
Tastweite zwischen 0 und 0,5 m einstellbar. Die Sendediode
311 gibt gepulstes Infrarotlicht I bzw. Rotlicht R, das von
einem Objekt diffus reflektiert und von dem Empfänger 312
aufgenommen wird, so daß eine Tastbreite B beschrieben wird.
Weiter heißt es in dem Prospekt der Firma SINTRON: "Bei genü
gender Empfangssignalstärke schaltet der Transistor bzw. der
Thyristerausgang. Die erzielbare Tastweite hängt von der
Größe, Farbe sowie der Oberflächenbeschaffenheit des Objek
tes ab. Der Öffnungswinkel garantiert aber eine Reflexion
selbst von sehr unebenen Oberflächen sowie Materialien mit
großer Rauhtiefe. Die Tastweite ist mittels Potentiometer
(Poti) einstellbar. Ein Umschalter für Hell-/Dunkelfunktion
steht ebenfalls zur Verfügung. Die Elektronik ist in dem
Gehäuse vollvergossen. Die dadurch erzielte Erschütterungs
unempfindlichkeit, Stoßfestigkeit und die hohe Schutzart
IP 67 erlauben den Einsatz auch dort, wo robuste Geräte für
anspruchsvolle Anwendungen gefordert werden. Ein herausragen
des Merkmal ist eine kleine Hysterese bei einer Tastweite <
10 cm".
Angegeben werden für den als Sensoreinheit 31 eingesetzten
Reflexions-Lichttaster folgende technische Daten:
Tastweite: 0 bis 0,5 m, einstellbar (mit Kodak-Testkarte: R27)
Betriebsspannung: 10-30 VDC, verpolsicher
Restwelligkeit: <15%
Ruhestromaufnahme: 5 mA
Betriebsspannungs anzeige: LED (grün)
Lichtsender: Infrarotlicht oder Rotlicht - pulsierend
Öffnungswinkel/ Empfindlichkeit: Infrarotlicht 8°/50% - Rotlicht 5°/50%, Empfindlichkeit, einstellbar
Hysterese: 10-30%
Signalausgang Thyristor PNP: max. 120 mA/30 VDC, Kurzschlußschutz
NPN: gleichfalls einsetzbar
Ausgangsfunktion: Hell-/Dunkelschaltung, umschaltbar
Hellschaltung - Ausgang aktiv, wenn IR- Lichtstrahl nicht unterbrochen
Dunkelschaltung - Ausgang aktiv, wenn IR-Lichtstrahl unterbrochen
kapazitive Belastung: max. 5 µF
Spannungsabfall: 1,5 V
Signalkontrolle: gelb strahlende LED
Ansprechzeit: 2 ms
Schaltfrequenz: 250 Hz
Fremdlichtunempfind lichkeit: 10 000 Lux/10°
Umgebungstemperatur: -25°C bis +55°C nach IEC 68-2-14
Lagertemperatur: -40°C bis +80°C nach IEC 68-2-14
Schutzart: IP 67 nach IEC 529
Vibrationsfestigkeit: 10 bis 55 Hz bei 1,5 mm Amplitude nach IEC 68-2-6
Stoßfestigkeit: 30 g nach IEC 68-2-27
Gehäusematerial: Polycarbonat oder korrosionsfester Stahl
Anschluß: Leitung: 2,5 mm o 4 mm, 3adrig, PVC
Stecker: M8 - Type T; 3polig
Stecker: M12×1 - Type J, 4polig
Abmessung: Kabeltype: M18×1×77
Steckertype: T: M18×1×75
Steckertype; J: M18×1×78
Elektromagnetische Verträglichkeit: EN 50081-2-EN 50082-2.
Tastweite: 0 bis 0,5 m, einstellbar (mit Kodak-Testkarte: R27)
Betriebsspannung: 10-30 VDC, verpolsicher
Restwelligkeit: <15%
Ruhestromaufnahme: 5 mA
Betriebsspannungs anzeige: LED (grün)
Lichtsender: Infrarotlicht oder Rotlicht - pulsierend
Öffnungswinkel/ Empfindlichkeit: Infrarotlicht 8°/50% - Rotlicht 5°/50%, Empfindlichkeit, einstellbar
Hysterese: 10-30%
Signalausgang Thyristor PNP: max. 120 mA/30 VDC, Kurzschlußschutz
NPN: gleichfalls einsetzbar
Ausgangsfunktion: Hell-/Dunkelschaltung, umschaltbar
Hellschaltung - Ausgang aktiv, wenn IR- Lichtstrahl nicht unterbrochen
Dunkelschaltung - Ausgang aktiv, wenn IR-Lichtstrahl unterbrochen
kapazitive Belastung: max. 5 µF
Spannungsabfall: 1,5 V
Signalkontrolle: gelb strahlende LED
Ansprechzeit: 2 ms
Schaltfrequenz: 250 Hz
Fremdlichtunempfind lichkeit: 10 000 Lux/10°
Umgebungstemperatur: -25°C bis +55°C nach IEC 68-2-14
Lagertemperatur: -40°C bis +80°C nach IEC 68-2-14
Schutzart: IP 67 nach IEC 529
Vibrationsfestigkeit: 10 bis 55 Hz bei 1,5 mm Amplitude nach IEC 68-2-6
Stoßfestigkeit: 30 g nach IEC 68-2-27
Gehäusematerial: Polycarbonat oder korrosionsfester Stahl
Anschluß: Leitung: 2,5 mm o 4 mm, 3adrig, PVC
Stecker: M8 - Type T; 3polig
Stecker: M12×1 - Type J, 4polig
Abmessung: Kabeltype: M18×1×77
Steckertype: T: M18×1×75
Steckertype; J: M18×1×78
Elektromagnetische Verträglichkeit: EN 50081-2-EN 50082-2.
Die technischen Daten können je Hersteller im Bereich von ±
20% abweichen.
Ausgeführt ist der Reflexions-Lichttaster als Kabel- und als
zwei Steckertypen.
Eingesetzt wird als Sensoreinheit 31 die Kabeltype des
Reflexions-Lichttasters mit den aufgeführten Angaben.
Verwendet wird eine Sendediode, die mit Infrarotlicht
arbeitet.
Erfindungswesentlich ist die Positionierung der Sensorein
heit 31 gegenüber der Klärschlammschicht 16. Eine Positio
nierung der Sensoreinheit 31 in der mit V bezeichneten
Vertikallinie, die sich im rechten Winkel, d. h. β = 90°
gegenüber dem in diesem Fall glatten Wasserspiegel 15,
führt, obwohl der Hersteller eine Meßmöglichkeit für unebene
Oberflächen angegibt, bei Klärschlamm 24 zu keinen
befriedigenden Meßergebnissen. Durch eine Vielzahl von
Versuchen wurde überraschender Weise gefunden, die
Sensoreinheit 31 gegenüber der Vertikallinie V in einem
Sensorwinkel α geneigt anzuordnen (vgl. Fig. 3a). Der
Sensorwinkel α öffnet sich zwischen der Vertikallinie V und
die durch die Sensoreinheit 31 gezogene Linie der Tastweite
T (vgl. auch hierzu Fig. 5).
Der Sensorwinkel α kann zwischen 5° bis 40° schwanken. Bei
einem Sensorwinkel von 10° wurden aber die besten Meßergeb
nisse erzielt.
Durch die Schrägstellung der Sensoreinheit 31 um den Sensor
winkel α findet das von der Sendediode 311 ausgehende Infra
rotlicht I immer einen Reflexions-Punkt oder -Fläche inner
halb des Schlammoberflächenreliefs 17, um vom Empfänger 312
empfangen zu werden. Der mit A bezeichnete Sondenabstand,
gemessen von der konvexgebogenen Außenfläche, an der die
Bezugszahlen 311, 312 in Fig. 6 gezeichnet sind, bis zum
Wasserspiegel 15 beläuft sich zwischen 50 und 500 mm.
Ausschlaggebend ist die Tastweite T, die zwischen 0 und 0,5 m,
d. h. 0 und 500 mm einstellbar ist. Für die Einstellung
der Tastweite T ist die Höhe der Klärschlammschicht 16
maßgebend. Da aber die Klärschlammschicht 16 über das
bereits beschriebene Schlammoberflächenrelief 17 mit bizar
ren Spitzen und Tälern verfügt, läßt sich an ihr eine
genaue Einstellung nur schwer vornehmen, so daß die
Einstellung gegenüber dem Wasserspiegel 15 genauer und
exakter ist.
Der als Sensoreinheit 31 eingesetzte Reflexions-Lichttaster
ist außerordentlich meßempfindlich und stellt so kleinste
Unregelmäßigkeiten, wie zum Beispiel einen schwimmenden
Korken, ein schwimmendes Blatt, oder dergleichen fest und
erzeugt daraus sofort ein entsprechendes Ausgangssignal. Um
aber eine auf dem Wasserspiegel schwimmende Klärschlamm
schicht feststellen zu können, wurde gefunden, daß Meßsig
nale 30 sec. lang auftreten müssen, um den Klärschlamm 24 zu
ertasten. Die angegebene Zeit von 30 sec. kann je nach
Bedarfsfall zwischen 0,5 sec. und 120 sec. festgelegt
werden. Aus diesem Grund ist, wie Fig. 3a zeigt, der
Sensoreinheit 31 ein Zeitglied 33 nachgeschaltet, das die
genannte Verzögerungszeit τ, hier τ = 30 sec., realisiert.
Erst dann, wenn die Verzögerungszeit τ von 30 sec. überschrit
ten wird, gibt das Zeitglied 33 über ein Signalübertragungs
kabel 316 (vgl. Fig. 3b) ein Klärschlammsignal M an eine
Steuereinrichtung 34 weiter. Die Steuereinrichtung 34
verarbeitet das Signal entsprechend und steuert gezielt
Einheiten der Räumeinrichtung an.
Diese sind
- - die Getriebs-Antriebseinheit 5,
- - die Wasser-Klärschlammpumpe 23 bzw.
- - den Stellmotor 47 und
- - weitere Antriebseinheiten, wie Zähler bzw. mit 35 bezeichnete Meldeeinrichtungen.
Aus rein darstellungstechnischen Gründen ist das Anschluß
kabel 315 zwischen der Sensoreinheit 31 und dem Zeitglied 33
nicht so gezeichnet, wie es an sich Fig. 6 konkret vorgibt.
Auch das Signalübertragungskabel 316 ist rein schematisch
gezeichnet, ebenso die Verbindungen zu den anzusteuernden
Einheiten 5 . . . Die detaillierte Ausgestaltung der
Steuereinrichtung 34 liegt im fachmännischen Ermessen und
kann je nach Einsatzort und Einsatzfall so konzipiert
werden, daß das ankommende Ausgangssignal entsprechend
vielseitig verarbeitet werden kann.
Der bereits erwähnte Lichtschirm 32 hat die Aufgabe, das
reflektierende Sonnenlicht oder von anderen Erzeugern ausge
sandten Infrarotstrahlen zu zufälligen Meßimpulsen führt und
ein Falschsignal ausgibt. Darüber hinaus schattet der Licht
schirm 32 das Schlammoberflächenrelief 17 so ab, daß
Zusatzspiegelungen vermieden werden und die Meßgenauigkeit
des als Sensoreinheit 31 fungierenden Reflexions-Licht
tasters nicht beeinflußt wird. An dieser Stelle sei aus
drücklich darauf hingewiesen, daß Sensoreinheiten, die auf
einem ähnlichen Prinzip beruhen, gleichfalls eingesetzt
werden können.
In Fig. 2a ist die Sensoreinrichtung 3, wie bereits beschrie
ben, in dem Bereich angeordnet, in dem sich in dem Becken 97
auf dem Abwasser 14 eine entsprechend große Klärschlamm
schicht 16 in entsprechender Breite vom Beckenrand
ausbildet.
Fig. 2b zeigt, daß über die Beckeneinheit 9 Sensoreinrich
tungen 3.1, . . ., 3.n positioniert. Die Sensoreinrichtung 3.n
nimmt dabei die Position der Sensoreinrichtung 3 gemäß Fig. 2a
ein. Die Sensoreinrichtungen 3.1, . . ., 3.n sind ebenso
aufgebaut wie die ausführlich beschriebene Sensoreinrichtung
3. Jede Sensoreinrichtung 3.1, . . ., 3.n verfügt über ein
separates Zeitglied 33, die dann mit der Steuereinrichtung
34 verbunden sind. Die Sensoreinrichtungen 3.1, . . ., 3.n
können rasterförmig über dem Becken 97 der Beckeneinheit 9
positioniert werden. Eine weitere Lösungsmöglichkeit ist,
daß mehrere, zum Beispiel eins bis zehn untereinander beab
standete Sensoreinrichtungen 3.1, . . ., 3.n sich kreisförmig
über dem Becken bewegen und die kleinste Bildung von Klär
schlamm 24 aufspüren. Der Aufwand für die Feststellung des
Klärschlammes 24 und dessen Abräumen muß dabei unter
technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten minimiert
werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung zur Schlamm-Räumung, wie
sich aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel ergibt, sei
erläutert:
Die über dem Becken 97 positionierte Brückenkonstruktion 31, an der die Schlammrinnen-Einstellung 4 befestigt ist, steht still oder bewegt sich.
Die über dem Becken 97 positionierte Brückenkonstruktion 31, an der die Schlammrinnen-Einstellung 4 befestigt ist, steht still oder bewegt sich.
Die Sendediode 311 der Sensoreinheit 31, die gemäß Fig. 2a
gegenüber dem Wasserspiegel 15 positioniert ist, sendet
ständig Infrarotlicht I aus. Durch die Schrägstellung der
Sensoreinheit 31 um den den Sensorwinkel α = 10° gegenüber
der Vertikallinie V empfängt der Empfänger 312 vom Wasser
spiegel kein reflektiertes Infrarotlicht I. Erst dann, wenn
die Klärschlammschicht 16 sich soweit auf dem Abwasser 14
ausgebreitet hat, daß das Schlammoberflächenrelief 17 des
Klärschlammes 24 eine Reflexion des Infrarotlichtes I ermög
licht, empfängt der Empfänger 312 das von der Sendediode 311
ausgesandte Infrarotlicht I. Für die Reflexion ist dabei die
eingestellte Tastweite T mit entscheidend. Am Signalausgang
der Sensoreinrichtung 31 stehen jetzt Sensorimpulse S an,
die über das Anschlußkabel 315 auf das Zeitglied 33
übertragen werden. Das Zeitglied 33 ist mit der bereits
erwähnten Verzögerungszeit = 30 sec. eingestellt. Wird die
Verzögerungszeit erreicht und im folgenden überschritten,
gibt das Zeitglied 33 ein Klärschlammsignal M über das
Signalübertragungskabel 316 an die Steuereinrichtung 34 ab.
Die Steuereinrichtung 34 schaltet die Gestell-Antriebsein
heit 5, die als ein Drehstrommotor oder dergleichen
ausgebildet ist, an. Gleichzeitig wird die Wasser-Klär
schlammpumpe 23 eingeschaltet. Die Gestell-Antriebseinheit 5
bewirkt, daß das Beckenlaufrad 94 auf dem Beckenkranz 93
abläuft und sich so die gesamte Brückenkonstruktion
kreisförmig über dem Becken 97 bewegt.
Vorher ist die Schlammrinne 1 mit dem Stellrad 41 soweit
abgesenkt worden, daß sie sich in ihrer "Nullstellung" mit
der Überfallkante 11 in gleicher Höhe wie der Wasserspiegel
15 befindet. Durch eine Relativbewegung der Schlammrinne 1
gegenüber dem Wasserspiegel 15 des Abwassers 14 tritt über
die Überfallkante 11 Klärschlamm 16 und Abwasser 14 in die
Schlammrinne 1 ein und wird zum Pumpenkasten 2 weiter
befördert. Dort saugt die Pumpe 23 das anfallende
Wasser-Klärschlamm-Gemisch 21 ab. Je nach der Menge des
anfallenden Wasser-Klärschlamm-Gemisches 21 befindet sich in
Abhängigkeit vom Pumpenkastenwasserspiegel 22 das Schwimmer
element 7 in einer unteren Schwimmerstellung 71 oder einer
oberen Schwimmerstellung 72.
Nimmt das Schwimmerelement 7 die unter Schwimmerstellung 71
ein, tastet es einen niedrigen Pumpenkastenwasserspiegel 22
ab. In diesem Fall wird das Waagebalkenelement 44 in seinem
Schwimmdrehpunktgelenk nach unten gezogen. Die damit
verbundene Höherstellung am gegenüberliegenden Ende führt
dazu, daß im Haltestangendrehgelenk das Haltestangenelement
nach oben gezogen wird. Diese Aufwärtsbewegung wird durch
das L-förmige Rinnenhaltegestänge 46 in eine Abwärtsbewegung
der Überfallkante 11 durch das Haltestangenelement umge
setzt. Das hat zur Folge, daß in die Schlammrinne 1 mehr
Klärschlamm 24 und mehr Abwasser 14 einfließen kann.
Hat hingegen das Schwimmerelement 7 die obere Schwimmerstel
lung 72 eingenommen, wird durch das Waagebalkenelement 3 die
Überfallkante 11 in umgekehrter Richtung, d. h. höher
verstellt. Die Aufnahme von Klärschlamm und Abwasser wird
hierzu so weit gedrosselt, daß die Pumpe 23 entlastet wird.
Dadurch, daß sich das Schwimmerelement 7 im Pumpenkasten
frei bewegen kann, ermöglicht es eine Feineinstellung des
Pumpenkastenwasserspiegels 22 in der Form, daß die
Schlammrinne 1 und der Pumpenkasten 2 optimal ausgenutzt
werden können. Die Steuergröße Pumpenkastenwasserspiegel 22
kann darüberhinaus zur Steuerung der Relativbewegung der
Schlammrinne 1 gegenüber dem Abwasser 14 benutzt und zur
Verarbeitung in die Steuereinrichtung 34 eingegeben werden.
Hierdurch wird gesichert, daß die Schlammrinne 1 und der
Pumpenkasten 2 optimal ausgelastet werden und ein
Überfließen des Klärschlamms vermieden wird.
Kommt anstelle der mechanischen die elektrische Ausführungs
form der Schlammrinnen-Steuerung gemäß Fig. 4 zum Einsatz,
wird die Schlammrinne 1 ebenso eingestellt, wie bereits bei
der mechanischen Schlammrinnen-Steuerung beschrieben.
Die Steuereinrichtung 34 hingegen steuert in diesem Fall
sowohl die Gestell-Antriebseinheit 5, die Wasser-Klärschlamm
pumpe 23 und den Stellmotor 47 an. Der Pegelsensor kann
dabei über eine separate Steuereinheit den Stellmotor 47
speziell ein- und ausschalten. Vorteilhafter ist es aber,
wenn der Pegelsensor 48 ebenfalls mit der Steuereinheit 34
durch eine Verbindung (nicht dargestellt) verbunden ist. Der
Pegelsensor 48 steuert dabei den Stellmotor 47 so an, daß
die Überfallkante 11 der Schlammrinne 1 abgesenkt bzw. ange
hoben und deren Relativbewegung gegenüber dem Abwasser 14
eingestellt wird. Wie bei der mechanischen Steuerung bewirkt
auch hier das Absenken bzw. Anheben der Überfallkante das
Abschöpfen des Klärschlammes 24 von dem Abwasser 14.
Ist mit Hilfe der elektrisch bzw. mechanisch angesteuerten
Schlammrinne 1 der gesamte Klärschlamm 24 vom Abwasser 14
abgeschöpft, kommt es nicht mehr zu einer Reflexion des von
der Sendediode 311 ausgesandten Infrarotlichtes. Der
Empfänger 312 empfängt deshalb auch kein Infrarotlicht 1, so
daß keine Sensorimpulse S mehr erzeugt werden. Das
Ausbleiben der Sensorimpulse S bewirkt, daß das Zeitglied 33
abgeschaltet wird. Das Ausbleiben des Klärschlammsignals M
wird entsprechend in der Steuereinrichtung 34 quittiert und
verarbeitet. Nacheinander werden die angesteuerten Elemente
abgeschaltet, nämlich die Gestell-Antriebseinheit 5, die
Wasser-Klärschlammpumpe 23, der Stellmotor 47. Ist eine
Meldeeinrichtung 35 vorgesehen, zeigt diese das Ende der
Klärschlammräumung an. Es ist aber auch möglich, mit Hilfe
der Meldeeinrichtung die Taktzeiten der einzelnen Schlamm
räumungen zu erfassen. Wesentlich ist, daß durch den Einsatz
der Sensoreinrichtung 3 die einzelnen Aggregate 5, 23, 47
nur für eine aktive Schlammräumung eingeschaltet werden. Ein
ständiges Umlaufen der Brückenkonstruktion 91 und ein
uneffektives Abfördern lediglich nur von Abwasser 14 wird
vermieden. Hierdurch wird der Energieverbrauch drastisch
reduziert. Darüber hinaus erhöht das taktweise Einschalten
die Lebensdauer der einzelne Elemente der Vorrichtung zur
Schlamm-Räumung. Selbst die Auswahl der Sensoreinrichtung 31
hinsichtlich ihres Schutzgrades und so weiter, sichert einen
dauerhaften Betrieb der Vorrichtung unter den insbesondere
materialaggressiven Bedingungen der Klärschlamm-Räumung.
1
Schlammrinne
2
Pumpenkasten
3
Sensoreinrichtung
3.1
, . . .,
3.
n Sensoreinrichtung
4
Vorstelleinheit
5
Gestell-Antriebseinheit
6
Schwimmerhaltegestänge
7
Schwimmerelement
8
Schwimmstoffschild
9
Beckeneinheit
11
Überfallkante
12
Haltekante
13
Aufnahmeöffnung
14
Abwasser
15
Wasserspiegel
16
Klärschlammschicht
17
Schlammoberflächenrelief
18
Rinnendrehlager
21
Wasser-Klärschlamm-Gemisch
22
Pumpenkastenwasserspiegel
23
Wasser-Klärschlammpumpe
24
Klärschlamm
31
Sensoreinheit
32
Lichtschirm
33
Zeitglied
34
Steuereinrichtung
35
Meldeeinrichtung
36
Sensorhaltelement
41
Stellrad
42
Schraubenspindel
43
Spindelkörper
44
Waagebalkenelement
45
Schwimmerhaltegestänge
46
L-förmiges Rinnenhaltegestänge
47
Stellmotor
48
Pegelsensor
49
Stellspindel
61
Schwimmstange
62
Stangenlenkstange
63
Lenkstangenführungsschiene
64
Schwimmerdrehgelenk
71
untere Schwimmerstellung
72
obere Schwimmerstellung
91
Brückenkonstruktion
92
Oberkante Brücke
93
Brückenkranz
94
Brückenlaufrad
95
Brückenumfassungsmauer
96
Einstellungsgestänge
97
Becken
311
Sendediode
312
Empfänger
313
Gehäuse
314
Lumineszenzdiode (LED)
315
Anschlußkabel
316
Signalübertragungskabel
α Sensorwinkel
β Wasserspiegelvertikalwinkel
τ Verzögerungszeit
V Vertikallinie
T Tastweite
A Sensorabstand
B Reflexionsbreite
R Rotlicht
I Infrarotlicht
S Sensorimpuls
M Klärschlammsignal
α Sensorwinkel
β Wasserspiegelvertikalwinkel
τ Verzögerungszeit
V Vertikallinie
T Tastweite
A Sensorabstand
B Reflexionsbreite
R Rotlicht
I Infrarotlicht
S Sensorimpuls
M Klärschlammsignal
Claims (22)
1. Vorrichtung zur Schlamm-Räumung, insbesondere in einem
Becken (9), die wenigstens aufweist
- - eine Räumeinrichtung (91) mit wenigstens einer Schlammrinne (1), die wenigstens mit einem Pumpen kasten (2) verbunden ist, zum Abräumen einer Schlammschicht (16), die eine Flüssigkeit (14) wenigstens teilweise bedeckt, und
- - wenigstens eine Antriebseinrichtung (5; 23; 47) zum we
nigstens teilweisen Betreiben der Räumeinrichtung
(91),
dadurch gekennzeichnet, - - daß in einem Sondenabstand (A) zu einem Flüssigkeits spiegel (15) der Flüssigkeit (14) und in einem Sensor winkel (α) zwischen 5° und 40° gegenüber einer Verti kallinie (V), die mit dem Flüssigkeitsspiegel (15) ei nen Wasserspiegelvertikalwinkel (ß) zwischen 80° und 100° einschließt, eine Sensoreinheit (31), mit der Strahlen (I; R) wenigstens zu senden sind, wenigstens einer Sensoreinrichtung (3; 3.1, 3.n) angeordnet ist und
- - daß mit der Sensoreinheit (31) wenigstens ein Strahl (I; R) zu empfangen ist, der in einer Tastweite (T) zu senden und von der Schlammschicht (16) zu reflektieren ist und hiermit wenigstens ein Sensorsteuersignal (S; M) wenigstens zum Einschalten der Antriebseinrichtung (5; 23; 47) und/oder Inbetriebnahme wenigstens der Schlammrinne (1) zu erzeugen ist.
2. Vorrichtung zur Schlamm-Räumung, insbesondere in einem
Becken (9), die wenigstens aufweist
- - eine Räumeinrichtung (91) mit wenigstens einer Schlamm rinne (1), die wenigstens mit einem Pumpenkasten (2) verbunden ist, zum Abräumen einer Schlammschicht (16), die eine Flüssigkeit (14) wenigstens teilweise bedeckt, und
- - wenigstens eine Antriebseinheit (5; 23; 47) zum we
nigstens teilweisen Betreiben der Räumeinrichtung
(91),
dadurch gekennzeichnet, - - daß ein Pumpenkastenwasserspiegel (22) eines von der Schlammrinne (1) gesammelten und an den Pumpenkasten (2) abgeführten Flüssigkeits-Schlamm-Gemisches (21) ei ne Steuergröße für eine heb- und senkbare Überfallkan te (11) der Schlammrinne (1) ist und
- - daß die Schlammrinne (1) über eine Einstellsteuerein richtung (4, 6, 47, 49) mit einem in dem Flüssigkeits- Schlamm-Gemisch (21) schwimmenden Schwimmerelement (7) derart verbunden ist, daß mit steigendem Pumpen kastenwasserspiegel (22) die Überfallkante (11) angeho ben und mit fallendem Pumpenkastenwasserspiegel (22) abgesenkt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein Pumpenkastenwasserspiegels (22) eines von der Schlammrinne (1) gesammelten und an den Pumpenkasten (2) abgeführten Flüssigkeits-Schlammgemisches (21) eine Steuergröße für eine heb- und senkbare Überfallkante (11) der Schlammrinne (1) ist und
- - daß die Schlammrinne (1) über eine Einstelleinrichtung (4, 6, 47, 49) mit einem in dem Flüssigkeits-Schlamm-Gemisch (21) schwimmenden Schwimmerelement (7) derart verbunden ist, daß mit steigendem Pumpenkastenwasserspiegel (22) die Überfallkante (11) angehoben und mit fallendem Pum penkastenwasserspiegel (22) abgesenkt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß in einem Sondenabstand (A) zu einem Flüssigkeits spiegel (15) der Flüssigkeit (14) und in einem Sensor winkel (α) zwischen 5° und 40° gegenüber einer Vertikallinie (V), die mit dem Flüssigkeitsspiegel (15) einen Wasserspiegelvertikalwinkel (ß) zwischen 80° und 100° einschließt, eine Sensoreinheit (31), mit der Strahlen (I; R) wenigstens zu senden sind, wenigstens einer Sensoreinrichtung (3; 3.1 . . ., 3.n) angeordnet ist und
- - daß mit der Sensoreinheit (31) ein Strahl (I; R) zu empfangen ist, der wenigstens ein in einer Tastweite (T) zu senden und von der Schlammschicht (16) zu reflektieren ist und hiermit wenigstens ein Sensor steuersignal (S; M) zum Einschalten der Antriebsein richtung (5d; 23; 47) und/oder wenigstens der Schlamm rinne (1) zu erzeugen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3 oder 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beckeneinheit (9) eine
Brückenkonstruktion (91) als einen weiteren Bestandteil
der Räumeinrichtung aufweist, die über einem Becken (97)
angeordnet ist und von der wenigstens die Schlammrinne
(1) der Pumpenkasten (2) und/oder wenigstens eine Sensor
einrichtung (3; 3.1 . . ., 3.n) gehalten sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinheit (31) mit einem
Zeitglied (33) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitglieder (33) der Sensorein
heiten (31) der Sensoreinrichtungen (3; 3.1 . . ., 3.n)
mit wenigstens einer Steuereinrichtung (34) verbunden
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (31) mit einem
Lichtschirm (32) wenigstens teilweise abgeschirmt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine mechanische Einstellsteuer
einrichtung ein Waagebalkenelement (44) aufweist,
- - an dessen einem Ende über ein Schwimmerhaltegestänge (6) das Schwimmerelement (7),
- - an dessen gegenüberliegenden Ende ein L-förmiges Rinnenhaltegestänge (46), dessen einer L-Schenkel mit der Schlammrinne (1) verbunden ist, und
- - in dessen zwischen beiden Enden liegenden Drehpunkt eine Voreinstelleinheit (4) höhenverstellbar angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine weitere mechanische Einstell
steuereinrichtung aufweist
- - ein mit der Schlammrinne (1) direkt und dem Schwimmer element (7) gelenkig verbundenes Steuerstangenelement und
- - die Vorstelleinheit (4), mit der die Schlammrinne (1) und der Pumpenkasten (2) voreinstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine wenigstens teilweise elektrisch
arbeitende Einstellsteuereinrichtung aufweist
- - einen am Schwimmerelement (7) angeordneten Pegelsensor (48),
- - eine erste Antriebseinrichtung (47), die mit der Schlammrinne (1) über ein Stellglied (Stellspindel 49) verbunden und der vom Pegelsensor (49) angesteuert ist, und
- - die Voreinstelleinheit (4), mit der die Schlammrinne (1) und der Pumpenkasten (2) voreinzustellen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, 10 und 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstelleinrichtung (4) eine
Schraubenspindel (42) aufweist, die mit einem Stellrad
(41) in einen Spindelgewindekörper (43) verdrehbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwimmerhaltegestänge (6) eine
Schwimmerstange (61) aufweist,
- - die mit einem Ende mit dem Schwimmerelement (7) verbunden ist, das auf seiner freien Länge eine Stangenlenkstange (62) trägt, die in zwei sich gegen überliegenden Lenkstangen- Führungselementen (63) zu führen ist, und
- - mit der zwischen dem Schwimmerelement (7) und der Stangenlenkstange (62) das Waagebalkenelement (3) in einem Schwimmerdrehgelenk (64) an dem einen Ende des Waagebalkenelementes (44) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenkstangenführungselemente (63) vertikal am
Pumpenkasten (2) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlammrinne (1) an ihren Enden
jeweils in einem Rinnendrehlager (17, 18) gehalten ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 , dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ein Abwasser (14)
mit einem Wasserspiegel (15) als Flüssigkeitsspiegel
ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlammschicht eine Klärschlamm
schicht (16) mit einem Schlammoberflächenrelief (17) und
das Flüssigkeit-Schlamm-Gemisch ein Wasser-Klärschlammge
misch (21) ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlen ein gepulstes Rot- oder
Infrarotlicht (R; I) ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinheit (31) ein Reflexi
ons-Lichttaster ist,
- - daß mit dessen Sendediode (311) ein gepulstes In frarotlicht (I) auszusenden und bei Reflexionen an dem Schlammoberflächenrelief (17) mit dessen Empfänger (312) zu empfangen ist und hieraus wenigstens ein Sensorimpuls (S) zu erzeugen ist und
- - daß mit den Sensorimpulsen (S) durch das Zeitglied (33) nach einer Verzögerungszeit (r) zwischen 10 und 40 sec. wenigstens ein Klärschlammsignal (M) als Sensorsteuersignal zu erzeugen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß aus den Klärschlammsignalen (M) mit
der Steuereinrichtung (34) Ein- und Ausschaltsignale zu
bilden sind, mit denen eine Gestell-Antriebseinheit (5),
mit der die Brückenkonstruktion (91) verstellbar ist,
eine Wasser-Klärschlammpumpe (23), die im Pumpenkasten
(2) zum Abpumpen des Wasser-Klärschlamm-Gemisches (21)
angeordnet ist und/oder der Stellmotor (47) für die
Verstellung der Schlammrinne (1) als Antriebseinrich
tungen ein- und auszuschalten sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pegelsensor (48) mit der Steuer
einrichtung (34) verbunden ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (34) wenig
stens einen Mikrorechner, eine herkömmliche Hardware
schaltung oder dgl. zur Verarbeitung der Klärschlamm
signale (M) für die Erzeugung der Ein- und Ausschalt
signale aufweist.
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