DE3027305C2 - Verfahren zur Schwimmschlammräumung in Rundbecken - Google Patents
Verfahren zur Schwimmschlammräumung in RundbeckenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Schwimmschlammräumung in Rundbecken mit Hilfe
eines an einer langsam rotierenden Räumbrücke angebrachten Überfallwehrs, das in zeitlichen Abständen
selbsttätig abgesenkt wird, worauf das Schwimmschlamm enthaltende überlaufende Wasser abgepumpt
wird, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei der herkömmlichen Beseitigung von auf dem Wasser schwimmenden Teilchen, dem sogenannten
Schwimmschlamm, hat sich die Tatsache als nachteilig herausgestellt daß das in Kläranlagen vorhandene
Personal das Oberfallwehr bei seinem Umlauf beobachten muß, um es zweckmäßigerweise erst dann
abzusenken, wenn es in denjenigen Beckenbereich gelangt, in dem sich der Schwimmschlamm angesammelt
hat. Wird das Oberfallwehr früher als nötig
abgesenkt bzw. nach dem Durchlaufen der Schwimmschiammzone, die sich regelmäßig in Abhängigkeit von
der Windrichtung irgendwo an einer Beckenseit2 befindet, verzögert wieder angehoben, dann tritt
unnötig viel Wasser aus dem Becken aus, das den nachfolgenden Klärprozeß belastet Die Überwachung
des umlaufenden Überfallwehrs durch eine Bedienungsperson ist nicht nur aufgrund der Lohnkosten wenig
ökonomisch, sondern auch im Hinblick auf das angestrebte Ziel mangelhaft In der Praxis wird nämlich
das Überfallwehr selten zum richtigen Zeitpunkt abgesenkt und wieder angehoben. Vielmehr wird es
häufig zu oft abgesenkt oder auch das Absenken vergessen, so daß der Wasseranteil steigt bzw. der
Klärungsprozeß beeinträchtigt wird und sich auf dem Wasser eine unansehnliche Schwimmschlammdecke
sammelt
Um auf die für die Kontrolle notwendige Bedienungsperson verzichten zu können, ist bereits ein Verfahren
der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden (DE-GM 68 09 692), bei dem das selbsttätige Absenken
des Überfallwehrs nach einem festglegten Programm oder durch Meßeinrichtungen gesteuert erfolgt, die auf
die Menge des sich vor dem Wehr anstauenden Schwimmschlamms ansprechen. Im ersterwähnten Fall
muß häufig der unerwünschte Abfluß von relativ viel Wasser zusammen mit dem Schwifr.mschlamm in Kauf
genommen werden. Der Einsatz von Meßeinrichtungen ist mit großem Aufwand verbunden, wenn einwandfreie
Meßergebnisse erzielt werden sollen. Außerdem ist hier nur der Auslösezeitpunkt bei Erreichen einer vorbestimmten
Schwimmschlammstärke festlegbar, nicht aber der Zeitpunkt, zu dem das Überfallwehr wieder in
einen Bereich mit einer geringen Menge angehäuften Schwimmschlamms gelangt.
Es ist lediglich die Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren nach Art des durch das deutsche Gebrauchsmuster 68 09 692 bekannten zu schaffen, mit Jem eine
einfachere Bestimmung, ob und in welchem Bereich das Überfallwehr abgesenkt werden soll, ermöglicht wird,
sowie Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Windrichtung gemessen und das Überfallwehr
in Abhängigkeit von der festgestellten Windrichtung in einem symmetrisch zur Windrichtung auf der windabgewandten
Seite des Rundbeckens liegenden Winkelsek tor abgesenkt wird, Durch den Wind wird der
Schwimmschlamm auf der windabgewandten Seite des Rundbeckens symmetrisch zur Windrichtung angereichert.
Räumt man nun automatisch bei jedem Umlauf der Räumbrücke dieses angereicherte Schwimmschlammfeld,
so kann man eine große Menge an Schwimmschlamm bei verhältnismäßig geringem Wasseranteil
in vergleichsweise kurzer Zeit abschöpfen. Die
Kosten für die laufende Kontrolle durch eine Bedienungsperson
lassen sich bei der erfindungsgemäß erreichten sinnvollen Automatisierung ebenso fühlbar
senken wie der Anteil an Wasser, das beim Absenken des Überfalhvehrs mit dem Schwimmsehlamni abfliegt
In den Ansprüchen 2 bis 5 sind besonders vorteilhafte
Einzelmaßnahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Schwimmschlammräumung angegeben, das mit in den Ansprüchen 5 und 7 enthaltenen Vorrichtungen
nahend wsi mngsfrei durchgeführt werden kann. Mit
Hilfe df r in Anspruch 7 angegebenen Einzelheiten läßt sich der Windsektor nicht nur in seiner Lage
entsprechend der Windrichtung sondern auch in seiner Größe entsprechend der Windgeschwindigkeit regeln
und so der Wasseranteil bei der Schwimmschlammräumung weiter minimieren.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der automatischen Schwimmschla'-imräuinvorrichtung.
In einem Rundbecken 1 rotiert langsam eine Räumbrücke 2 mit einem absenkbaren Überfallwehr
3. Eine nicht dargestellte Pumpe pumpt das über das abgesenkte Überfallwehr strömende, Schwimmschlamm
enthaltende Wasser durch einen Auslaß, der beispielsweise in der Beckenmitte angebracht sein kann,
in ein Schlammaufnahmebecken. Ein einfacher mechanischer Windrichtungsmesser 4 in der Drehachse der
Räumbrücke 2 mißt die durch einen Pfeil 5 angegebene Windrichtung. Bei dieser Ausführungsform drehen sich
zusammen mit dem Windrichtungsmesser 4 zwei Endschalter 6 und 7, die in einem festen Winkelabstand
'-> zueinander angebracht sind. Erreicht die Räusnbrücke 2
die momentane, durch die Windrichtung bestimmte Position des Endschalters 6, so wird hierdurch ein
Absenken des Überfallwehrs 3 veranlaßt Verläßt die Räumbrücke 2 den für die .Schwimmschlammräumung
to günstigen Sektor, so wird durch den Endschalter 7 ein
Anheben des Überfallwehrs 3 bewirkt, so daß nur ein in dem durch die beiden Endschalter gegebenen Winkelsektor
liegendes Schwimmschlammfeld 8 geräumt wird. Als zweckmäßig für den Winkelsektor hat sich ein
Winkelbereich von ca. 60° herausgestellt
Neben der in der Figur gezeigten Ausführungsform mit zwei Endschaltern sind noch weitere Ausführungsformen möglich. Beispielsweise ist der Endschalter 7
entbehrlich, wenn nach dem Absenken des Überfallwehrs
3 durch den Endschalter 6 ein /'eitschaltwerk in
Gang gesetzt wird, das nach einer bestimmten Zeit ein Anheben des Überfallwehrs veranlaßt
Bei Verwendung eines handelsüblichen Windrichtungsaufnehmers,
der die Windrichtung z. B. durch eine elektrische Spannung angibt, kann mit einer einfachen
handelsüblichen Steuerung das Absenken bzw. das Anheben des Überfallwehrs auch rein elektronisch
gesteuert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Schwimmschianunräumung in
Rundbecken mit Hilfe eines an einer langsam rotierenden Räumbrücke angebrachten Oberfallwehre,
das in zeitlichen Abständen selbsttätig abgesenkt wird, worauf das Schwimmschlamm
enthaltende überlaufende Wasser abgepumpt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Windrichtung
gemessen und das Überfallwehr in Abhängigkeit von der festgestellten Windrichtung in einem
symmetrisch zur Windrichtung auf der windabgewandten Seite des Rundbeckens liegenden Winkelsektor
abgesenkt wird.
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- !5
zeichnet, daß bei Windgeschwindigkeiten unter und/oder über einem bestimmten Betrag das
Absenken des Oberfallwehrs verhindert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Wahl eines Winkelsektors
konstanterGröße.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Wahl eines Winkelsektors von etwa 60°.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Überfallwehr erst
abgesenkt wird, wenn die Windgeschwindigkeit eine bestimmte Zeit lang einen bestimmten Betrag
überschritten hat.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 5, mit einer in einem
Rundbecken drehbar angebrachten Räumvorrichtung und ι nein an dieser angebrachten, über eine
Steuerung selbsttätig abs^nkbaren Oberfallwehr
und mit einer Pumpe für das über das Überfallwehr überlaufende Wasser, gekennzeichnet durch einen
Windrichtungsmesser und durch einen Schwellwertschalter, der bei Windgeschwindigkeiten unter
und/oder übe·· einem bestimmten Wert das Absenken
des Überfallwehrs verhindert, und dadurch, daß die Steuerung das Überfallwehr in einem symmetrisch
zur Windrichtung auf der windabgewandten Seite liegenden Winkelsektor absenkt bzw. anhebt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch geke: nzeichnet. daß die Steuerung zwei in einem
bestimmten Winkelabstand angeordnete Endschalter aufweist, bei deren Betätigung das Überfallwehr
abgesenkt bzw. angehoben wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch t. mit einer in einem Rundbecken
drehbar angebrachten Räumvorrichtung und einem so an dieser angebrachten, über eine Steuerung
selbsttätig absenkbaren Überfallwehr und mit einer Pumpe für das über das Überfallwehr überlaufende
Wasser, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Messung der Windrichtung und -geschwindigkeit
sowie durch einen Regler, der das Überfallwehr in einem symmetrisch zur Windrichtung auf der
windabgewandten Seite liegenden Sektor absenkt und die Größe dieses Winkelsektors entsprechend
der gemessenen Windgeschwindigkeit regelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3027305A DE3027305C2 (de) | 1980-07-18 | 1980-07-18 | Verfahren zur Schwimmschlammräumung in Rundbecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3027305A DE3027305C2 (de) | 1980-07-18 | 1980-07-18 | Verfahren zur Schwimmschlammräumung in Rundbecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3027305A1 DE3027305A1 (de) | 1982-02-04 |
DE3027305C2 true DE3027305C2 (de) | 1983-01-05 |
Family
ID=6107547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3027305A Expired DE3027305C2 (de) | 1980-07-18 | 1980-07-18 | Verfahren zur Schwimmschlammräumung in Rundbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3027305C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3600788A1 (de) * | 1986-01-14 | 1987-07-16 | Totzke Richard Masch | Schwimmschlamm-raeumvorrichtung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6809692U (de) * | 1968-12-03 | 1970-03-19 | Passavant Werke | Vorrichtung zur schwimmschlammraeumung in fluessigkeitsbecken |
-
1980
- 1980-07-18 DE DE3027305A patent/DE3027305C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3027305A1 (de) | 1982-02-04 |
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