DE19825131C1 - Schwingungstilger - Google Patents
SchwingungstilgerInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/10—Vibration-dampers; Shock-absorbers using inertia effect
- F16F7/104—Vibration-dampers; Shock-absorbers using inertia effect the inertia member being resiliently mounted
- F16F7/108—Vibration-dampers; Shock-absorbers using inertia effect the inertia member being resiliently mounted on plastics springs
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungstilger.
Aus der DE 44 21 532 A1, Fig. 2A und B ist ein Schwingungstilger mit
Trägheitsmasse bekannt, wobei die Trägheitsmasse kraftschlüssig mit einem
Federkörper verbunden ist. Der Federkörper besteht aus elastomerem
Werkstoff und ist auf beiden Stirnseiten mit einer stopfenförmigen Verdickung
versehen. Die Verdickung ist unter elastischer Vorspannung in einer kongruent
gestalteten Ausnehmung der Trägheitsmasse angeordnet.
Aus der JP1-316539 (A) ist ein Schwingungstilger bekannt, dessen
stabähnlicher Federkörper ausschließlich aus elastomerem Werkstoff besteht.
Ein weiterer Schwingungstilger ist aus der DE 43 28 667 C1 bekannt. Die
Trägheitsmasse besteht dabei aus einem formbeständigen Material, wobei das
Federelement mit einem einvulkanisierten metallischen Klemmelement
versehen ist, das in eine Ausnehmung der Trägheitsmasse einpressbar und
dadurch an dieser festlegbar ist. Die Montage des Schwingungstilgers ist sehr
einfach und die Verbindung weist eine gute Dauerhaltbarkeit auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingungstilger der
vorbekannten Art derart weiterzuentwickeln, daß der Federkörper einen
einfacheren Aufbau aufweist und der gesamte Schwingungstilger daher
kostengünstiger herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1
gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist zur Lösung der Aufgabe ein
Schwingungstilger vorgesehen, umfassend einer Trägheitsmasse, die
kraftschlüssig mit zumindest einem Federkörper verbunden ist, wobei der
Federkörper ausschließlich aus elastomerem Werkstoff besteht, im
wesentlichen stabförmig ausgebildet ist und auf zumindest einer seiner
Stirnseiten mit einer stopfenförmigen Verdickung versehen ist und wobei die
Verdickung unter elastischer Vorspannung in einer kongruent gestalteten
Ausnehmung der Trägheitsmasse angeordnet ist. Hierbei ist von Vorteil, daß
die Herstellung, insbesondere von Mustern, kleinen Stückzahlen und
Schwingungstilgern mit kompliziert gestalteten Trägheitsmassen wesentlich
vereinfacht ist. Eine aufwendige Vulkanisation von Trägheitsmasse und
Federkörper ist durch den erfindungsgemäßen Schwingungstilger entbehrlich.
Die Abstimmung des Schwingungstilgers in Prüfstandsversuchen ist besonders
einfach möglich, da die Trägheitsmasse und der Federkörper ungehaftet
verbunden sind und daher die Montage von verschiedenen Trägheitsmassen
mit verschiedenen Federkörpern einfach und schnell erfolgen kann. Außerdem
ist von Vorteil, daß das Recycling des Schwingungstilgers durch die lediglich
durch Preßsitz verbundenen Teile vereinfacht ist und daß diesbezüglich
problematische Werkstoffe, wie beispielsweise das aufgrund seiner hohen
Dichte als Trägheitsmasse oftmals Verwendete Blei, einfach vom
Elastomerwerkstoff des Federkörpers separiert werden kann.
Der Federkörper hat bevorzugt einen im wesentlichen doppel-T-förmigen Quer
schnitt und weist auf der der Trägheitsmasse abgewandten zweiten Stirnseite
eine weitere stopfenförmige Verdickung auf, die in eine kongruent gestaltete
Ausnehmung des schwingenden Maschinenelements unter elastischer Vor
spannung einpreßbar ist. Die Montage des Schwingungstilgers am schwingen
den Maschinenelement ist dadurch ebenfalls besonders einfach durchführbar.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der Federkörper rotations
symetrisch ausgebildet sein. Eine rotationtssymetrische Ausgestaltung des
Federkörpers, zumindest jedoch der Verdickungen, ist insofern von Vorteil, als
die Ausnehmungen eine kongruente Gestalt aufweisen müssen und Bohrungen
in der Trägheitsmasse und/oder dem Maschinenelement besonders einfach
und kostengünstig herstellbar sind.
Das Verhältnis aus dem Durchmesser der Verdickung und dem Durchmesser
des Stabs, der die Verdickungen miteinander verbindet, sollte zumindest drei
betragen. Hierbei ist von Vorteil, daß durch ein derartiges Verhältnis sicherge
stellt ist, daß sich die für einen festen Sitz der Verdickungen in den Ausneh
mungen erforderliche Vorspannung nicht nachteilig auf die Gebrauchseigen
schaften des Stabs und somit die Gebrauchseigenschaften des Federkörpers
auswirkt.
Die Trägheitsmasse kann als Tilgerplatte ausgebildet sein und zumindest drei
in Umfangsrichtung verteilte Ausnehmungen aufweisen, in die jeweils ein
Federkörper einpreßbar ist.
Die Verdickungen und/oder die Ausnehmungen können auf den einander in
Montagerichtung zugewandten Seiten eine Montageschräge aufweisen. Hierbei
ist von Vorteil, daß eine Beschädigung und/oder ein übermäßig hoher
abrasiver Verschleiß während der Montage der Verdickungen in die
Ausnehmungen vermieden wird. Die Montageschrägen der Verdickungen
können beispielsweise durch Rundungen im Bereich der beiden axialen
Stirnseiten gebildet sein. Die Montageschrägen der Ausnehmungen werden
bevorzugt durch 45°-Fasen gebildet.
In Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalls kann
es von Vorteil sein, daß die Verdickungen außenumfangsseitig und/oder die
die Ausnehmungen begrenzenden Wandungen eine Oberflächenprofilierung
aufweisen. Die Oberflächenprofilierung kann beispielsweise durch eine erhöhte
Rauhigkeit auf zumindest einer der einander zugewandten Oberflächen von
Verdickung und/oder die die Ausnehmungen begrenzenden Wandungen
gebildet sein. Die Tilgermasse besteht bevorzugt aus einem metallischen
Werkstoff, wobei die die Ausnehmung begrenzenden Wandung eine gemittelte
Rauhtiefe RZ von zumindest 100, bevorzugt 300 µm aufweist. Die die
Ausnehmungen begrenzenden Wandungen können nach einer anderen
Ausgestaltung mit einer gewindeförmig eingedrehten Spirale versehen sein, um
die Festigkeit durch eine zusätzliche formschlüssige Verbindung weiter zu
verbessern. Der Federkörper, insbesondere zumindest eine der stopfen
förmigen Verdickungen können mit Angriffsflächen für Werkzeuge versehen
sein, um die stopfenförmigen Verdickungen in die kongruent gestalteten
Ausnehmungen der Trägheitsmasse ziehen zu können.
Nachfolgend wird der erfindungsgemäße Schwingungstilger anhand der
Figuren erläutert. Diese zeigen in jeweils schematischer Darstellung:
Fig. 1 den Querschnitt durch einen Federkörper, der mit einer
Trägheitsmasse und einem Maschinenelement montiert ist,
Fig. 2 die Draufsicht auf eine Tilgerplatte, die mit drei Federkörpern
verbunden ist,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Ausnehmung und einem Federkörper im
Bereich seiner Verdickung, wobei die Ausnehmung und die Verdickung
im nicht-montierten Zustand gezeigt sind.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schwingungstilgers gezeigt, dessen Trägheitsmasse 1 mit dem Federkörper 2
ungehaftet durch Kraftschluß verbunden ist.
Der Federkörper 2 ist stabförmig ausgebildet und besteht ausschließlich aus
einem elastomeren Werkstoff. Im Bereich seiner beiden Stirnseiten 3, 6 ist
jeweils eine stopfenförmige Verdickung 4, 7 angeordnet, wobei die Verdickun
gen 4, 7 jeweils in kongruent gestaltete Ausnehmungen 5, 8 der Trägheits
masse 1 und des Maschinenelements 9 eingepreßt sind. Das Verhältnis aus
dem Durchmesser der zweiten Verdickung 9 bezogen auf den Stab 12 ist in
diesem Ausführungsbeispiel 3. Das Verhältnis aus dem Durchmesser der
ersten Verdickung 4 zum Stab 12 ist größer als 3. Dadurch, daß das Verhältnis
stets 3 oder größer ist, werden die Gebrauchseigenschaften des Federkörpers
2 trotz der hohen elastischen Vorspannung, mit der die Verdickungen 4, 7 in
den jeweiligen Ausnehmungen 5, 8 angeordnet sind, nicht nachteilig beeinflußt.
Sowohl die umfangsseitigen Begrenzungen der Verdickungen 4, 7 als auch die
die Ausnehmungen 5, 8 begrenzenden Wandungen der Trägheitsmasse 1 und
des Maschinenelements 9 sind in diesem Ausführungsbeispiel zylindrisch
ausgeführt. Davon abweichende Ausgestaltungen, beispielsweise kegelförmige
Verdickungen, die in entsprechenden Ausnehmungen angeordnet sind, sind
ebenfalls denkbar. Eine derartige Ausgestaltung bietet sich beispielsweise
dann an, wenn eine relativ vergrößerte Berühungsfläche der Verdickungen mit
den jeweils angrenzenden Maschinenteilen gefordert ist. Die kegelförmige
Erweiterung des Querschnitts der Verdickung 4 erfolgt in Richtung der
statischen Last der Trägheitsmasse 1. Ein Verlust der Trägheitsmasse 1 ist
auch dann sicher ausgeschlossen, wenn der aus Gummi bestehende
Federkörper 2 während einer langen Gebrauchsdauer des Schwingungstilgers
geringfügig relaxiert.
In den hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind sowohl die Verdickungen 3, 7
als auch die Ausnehmungen 5, 8 auf den einander in Montagerichtung
zugewandten Seiten mit Montageschrägen 10, 11 versehen, um eine
Beschädigung/Zerstörung des aus elastomeren Werkstoff bestehenden
Federkörpers 2 während des Einpressens in die Trägheitsmasse 1 und/oder
das Maschinenelement 9 zu vermeiden.
In Fig. 2 ist die Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 gezeigt.
Es ist zu erkennen, daß die Trägheitsmasse 1 als Tilgerplatte ausgebildet ist
und in Umfangsrichtung verteilt drei Ausnehmungen 5,1., 5.2, 5.3 aufweist, in
die jeweils die ersten Stirnseiten 3 der Federkörper 2 eingepreßt sind. Die
Montageschrägen der Ausnehmungen 5.1, 5.2, 5.3 sind als Fasen ausgebildet
und mit dem Bezugszeichen 11 versehen.
In Fig. 3 ist jeweils ein Ausschnitt aus dem Federkörper 2 und der
Trägheitsmasse 1 gezeigt, wobei der Federkörper 2 und die Trägheitsmasse 1
im nicht-montierten Zustand gezeigt sind. Der Durchmesser der Verdickung 4
ist geringfügig größer als der Druchmesser der Ausnehmung 5, sodaß sich
nach dem Einpressen des inkompressiblen elastomeren Werkstoffs in die
Ausnehmung 5 eine dauerhaltbare Preßpassung ergibt. Auf den einander
zugewandten Seiten der Trägheitsmasse 1 und des Federkörpers 2 sind die
Montageschrägen 10, 11 angeordnet.
Claims (6)
1. Schwingungstilger, umfassend eine Trägheitsmasse (1), die kraftschlüssig
mit zumindest einem Federkörper (2) verbunden ist, wobei der
Federkörper (2) ausschließlich aus elastomerem Werkstoff besteht, im
wesentlichen stabförmig ausgebildet ist und auf zumindest einer seiner
Stirnseiten (3) mit einer stopfenförmigen Verdickung (4) versehen ist und
wobei die Verdickung (4) unter elastischer Vorspannung in einer
kongruent gestalteten Ausnehmung (5) der Trägheitsmasse (1)
angeordnet ist.
2. Schwingungstilger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federkörper (2) einen im wesentlichen doppel-T-förmigen Querschnitt
aufweist und auf der der Trägheitsmasse (1) abgewandten zweiten
Stirnseite (6) eine weitere stopfenförmige Verdickung (7), die in eine
kongruent gestaltete Ausnehmung (8) eines schwingenden
Maschinenelements (9) unter elastischer Vorspannung einpreßbar ist.
3. Schwingungstilger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federkörper (2) rotationssymmetrisch
ausgebildet ist.
4. Schwingungstilger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse (1) als Tilgerplatte ausgebildet
ist und zumindest drei in Umfangsrichtung verteilte Ausnehmungen (5.1,
5.2, 5.3) aufweist, in die jeweils ein Federkörper (2) einpreßbar ist.
5. Schwingungstilger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdickungen (4, 7) und/oder die
Ausnehmungen (5, 8) auf den einander in Montagerichtung zugewandten
Seiten eine Montageschräge (10, 11) aufweisen.
6. Schwingungstilger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdickungen (4, 7) außenumfangsseitig
und/oder die die Ausnehmungen (5, 8) begrenzenden Wandungen eine
Oberflächenprofilierung aufweisen.
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