DE19824742A1 - Herstellung Alkylpolyglycosid-haltiger Granulate - Google Patents
Herstellung Alkylpolyglycosid-haltiger GranulateInfo
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Abstract
Alkylpolyglycosid(APG)-haltige Granulate, die vorteilhafte anwendungstechnische Eigenschaften aufweisen, lassen sich durch ein Verfahren gewinnen, bei dem eine wäßrige APG-Paste mit anderen wäßrigen Lösungen nichttensidischer Granulationskomponenten vermischt und auf eine in einem Mischer bewegte Feststoffmischung aufgesprüht wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung Alkylpolyglycosid(APG)-haltiger Gra
nulate in einem Mischgranulationsprozeß.
Granulare Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen werden zu einem Großteil
durch Sprühtrocknung hergestellt. Bei der Sprühtrocknung werden die Inhaltsstoffe wie
Tenside, Gerüststoffe usw. mit ca. 35 bis 50 Gew.-% Wasser zu einer wäßrigen Auf
schlämmung, dem sogenannten Slurry, vermischt und in Sprühtürmen in einem Heiß
gasstrom zerstäubt, wobei sich die Wasch- und Reinigungsmittel-Partikel ausbilden. So
wohl die Anlagen für dieses Verfahren als auch die Durchführung des Verfahrens sind ko
stenaufwendig, da ca. 30 bis 40 Gew.-% des Slurry-Wassers verdampft werden müssen.
Zudem haben die durch Sprühtrocknung hergestellten Granulate zwar meist eine ausge
zeichnete Löslichkeit, weisen aber nur geringe Schüttgewichte auf, was zu höheren Ver
packungsvolumina sowie Transport- und Lagerkapazitäten führt. Auch die Fließfähigkeit
sprühgetrockneter Granulate ist aufgrund ihrer unregehnäßigen Oberflächenstruktur nicht
optimal, was sich auch auf ihr optisches Erscheinungsbild auswirkt. Zudem ist die Sprüh
trocknung nichtionischer Tenside mit weiteren Problemen verbunden. Aufgrund ihrer rela
tiv niedrigen Schmelzpunkte und aufgrund ihrer relativ hohen Flüchtigkeit neigen nichtio
nische Tenside beim Sprühtrocknungsprozeß dazu, zu einem Teil mit dem Heißga
strocknungsstrom mitgerissen zu werden und in die Abluft überzugehen, was dem Fach
mann als "pluming" oder "blue smoke" bekannt ist. Sprühtrocknungsverfahren weisen eine
weitere Reihe von Nachteilen auf, so daß es nicht an Versuchen gefehlt hat, die Herstellung
von Wasch- und Reinigungsmitteln völlig ohne Sprühtrocknung durchzuführen.
So beschreibt W. Hermann de Groot, I. Adami, G. F. Moretti "The Manufacture of Modern
Detergent Powders", Hermann de Groot Academic Publisher, Wassenaar, 1995, Seite 102
ff. verschiedene Misch- und Granulierverfahren zur Herstellung von Wasch- und Reini
gungsmitteln. Diese Verfahren haben die Gemeinsamkeit, daß vorgemischte Feststoffe
unter Zusatz der flüssigen Inhaltsstoffe granuliert und gegebenenfalls nachgetrocknet wer
den.
Auch in der Patentliteratur existiert ein breiter Stand der Technik zur Non-Tower-
Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln. Hierbei ist die Herstellung von Tensid
granulaten, die Alkylpolyglycoside (APG) enthalten, mit weiteren Schwierigkeiten ver
bunden, da wäßrige Lösungen bzw. Pasten von APG nicht einfach als Granulierflüssigkeit
verwendet werden können, wie dies üblicherweise für nichtionische Tenside der Fall ist.
Versucht man nämlich, APG-Lösungen auf bewegte Feststoffe aufzutragen, so erhält man
Granulate, welche nur ein geringes Aufnahmevermögen für weitere optional einzusetzende
Wasch- und Reinigungsmittel-Inhaltsstoffe besitzen und zudem zur Verklumpung neigen.
Auch hat diese Verfahrensweise den Nachteil, daß sich die zu granulierende Mischung
hartnäckig an den Mischwerkzeugen und der Mischerwandung festsetzt und auf diese Wei
se eine kontinuierliche Produktion verhindert.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
APG-haltiger Granulate bereitzustellen, das frei von den genannten Nachteilen ist. Es sollte
ein Granulationsverfahren bereitgestellt werden, das sowohl die diskontinuierliche als auch
die kontinuierliche Herstellung von APG-haltigen Granulaten erlaubt, ohne daß Anbac
kungen auftreten oder die Granulate nachteilige Eigenschaften aufweisen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt, wenn man die APG-Lösungen bzw. Pasten nicht al
lein, sondern in Mischung mit weiteren wäßrigen Lösungen nichttensidischer Granulati
onskomponenten als Granulationsflüssigkeit verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung Alkylpolyglycosid(APG)-
haltiger Granulate, bei dem eine wäßrige APG-Paste mit anderen wäßrigen Lösungen
nichttensidischer Granulationskomponenten vermischt und auf eine in einem Mischer be
wegte Feststoffmischung aufgesprüht wird.
Erfindungsgemäß einsetzbare Alkypolyglycoside genügen der allgemeinen Formel
RO(G)Z, in der R für einen linearen oder verzweigten, insbesondere in 2-Stellung methyl
verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise
12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder
6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Glycosidierungsgrad z liegt dabei zwi
schen 1,0 und 4,0, vorzugsweise zwischen 1,0 und 2,0 und insbesondere zwischen 1, 1 und
1,4.
Bevorzugt eingesetzt werden lineare Alkylpolyglucoside, also Alkylpolyglycoside, in de
nen der Polyglycosylrest ein Glucoserest und der Alkylrest ein n-Alkykest ist. Diese lassen
sich durch folgende Formel beschreiben
wobei x der um 1 verringerte oben beschriebene Glycosidierungsgrad z ist, bevorzugte
Werte von x also zwischen 0 und 3, vorzugsweise zwischen 0 und 1 und insbesondere zwi
schen 0,1 und 0,4 liegen. Die Zahl n der Methylengruppen liegt vorzugsweise zwischen 7
und 21, bevorzugt zwischen 11 und 17, C-Atomen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Alkylpolyglycoside (nachfolgend kurz als APG be
zeichnet) können nach bekannten Verfahren auf Basis bekannter Rohstoffe hergestellt wer
den. Beispielsweise wird Dextrose in Gegenwart eines sauren Katalysators mit n-Butanol
zu Butylpolyglycosidgemischen umgesetzt, welche mit langkettigen Alkoholen ebenfalls in
Gegenwart eines sauren Katalysators zu den gewünschten Alkylpolyglycosidgemischen
umglycosidiert werden. Es ist auch möglich, Dextrose direkt mit dem gewünschten lang
kettigen Alkohol zu den gewünschten Alkylpolyglycosidgemischen zu glycosidieren.
Die Struktur der Produkte ist in gewissen Grenzen variierbar. Der Alkylrest wird dabei
durch die Auswahl des langkettigen Alkohols festgelegt. Aus wirtschaftlichen Gründen
sind dabei die großtechnisch zugänglichen Alkohole mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, ins
besondere native Alkohole aus der Hydrierung von Carbonsäuren bzw. Carbonsäurederi
vaten, bevorzugt. Auch die aus technischen Alkoholsynthesen zugänglichen Alkohole wie
Oxoalkohole und Ziegleralkohole sind verwendbar.
Die Polyglycosylreste Gy werden einerseits durch die Auswahl des Kohlenhydrats und an
dererseits durch die Einstellung des mittleren Polymerisationsgrads (Glycosidierungsgrad
y) festgelegt, wie es beispielsweise in der DE 19 43 689 beschrieben ist. Im Prinzip können
bekanntlich Polysaccharide, z. B. Stärken, maltodextrine, Dextrose, Galactose, Mannose,
Xylose usw. eingesetzt werden. Bevorzugt sind die großtechnisch verfügbaren Kohlenhy
drate Stärke, Maltodextrine und insbesondere Dextrose. Da die wirtschaftlich interessanten
APG-Synthesen nicht regio- und stereoselektiv verlaufen, sind die Alkylpolyglycoside
stets Gemische von Oligomeren, die ihrerseits Gemische verschiedener isomerer Formen
darstellen. Sie liegen nebeneinander mit α- und β-glycosidischen Bindungen in Pyranose-
und Furanoseform vor. Auch die Verknüpfungsstellen zwischen zwei Saccharidresten sind
unterschiedlich.
Erfindungsgemäß einsetzbare Alkylpolyglycoside lassen sich auch durch Abmischen von
Alkylpolyglycosiden mit Alkylmonoglycosiden herstellen. Alkyhnonoglycoside lassen
sich beispielsweise nach dem in der EP 092 355 offenbarten Verfahren mittels polarer Lö
sungsmittel wie Aceton aus Alkylpolyglycosiden gewinnen bzw. anreichern. Der Glycosi
dierungsgrad von Alkylpolyglycosiden wird dabei üblicherweise durch 1H-
Kernresonanzmessungen bestimmt.
Erfindungsgemäß werden die Alkylpolyglycoside in Form wäßriger Lösungen bzw. Pasten
mit wäßrigen Lösungen weiterer nichttensidischer Granulationskomponenten vermischt
und auf die Feststoffe aufgesprüht. Es ist hierbei bevorzugt, daß die APG-Lösungen bzw.
-Pasten vor dem Vermischen mit den anderen Lösungen APG-Gehalte von mindestens 40
Gew.-%, vorzugsweise mindestens 45 Gew.-% und insbesondere mindestens 50 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die APG-Lösung oder -Paste, aufweisen.
Die wäßrigen Lösungen nichttensidischer Granulationskomponenten werden vor dem Auf
sprühen auf die Feststoffe mit den vorstehend beschriebenen APG-Pasten vermischt. Als
nichttensidische Granulationskomponenten kommen dabei sämtliche Inhaltsstoffe von
Wasch- und Reinigungsmitteln in Frage, welche wasserlöslich sind und nicht aus der
Gruppe der Tenside stammen. Insbesondere sind hier Silikate, Polymere, Komplexie
rungsmittel, optische Aufheller und anorganische Salze als nichttensidische Granulations
komponenten zu nennen.
Als Silikate sind sowohl kristalline als auch amorphe Silikate einsetzbar, wobei die Alka
limetallsilikate bevorzugt sind.
Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilikate besitzen die allgemeine Formel
NaMSixO2x+1.H2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4
und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kri
stalline Schichtsilikate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-
0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind
solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind
sowohl β- als auch δ-Natriumdisilikate NaSi2O5.yH2O bevorzugt, wobei β-Natrium
disilikat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der internationa
len Patentanmeldung WO-A-91/08171 beschrieben ist.
Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2O : SiO2 von 1 : 2 bis
1 : 3,3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 2,6, welche lösever
zögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung gegenüber
herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf verschiedene Weise, beispiels
weise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung oder
durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter
dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, daß die Silikate bei
Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalli
ne Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten
Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels auf
weisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen,
wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar
scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokri
stalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50
nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamor
phe Silikate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Was
sergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE-A- 44
00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Sili
kate, compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.
Als Polymere kommen wasserlösliche Polymere in betracht, die wegen ihrer Sekundär
wascheigenschaften oft in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt werden. In diese
Gruppe fallen insbesondere die Polyacrylsäuren bzw. Polyacrylate sowie die Copolymere
von Acrylsäure mit anderen Monomeren, insbesondere ungesättigten Säuren wie Malein
säure. Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymere sind beispielsweise unter dem Handelsnamen
Sokalan® CP 5 (BASF) erhältlich.
Geeignete Komplexbildner sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung beispielsweise die
Alkalisalze der Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) oder der Nitrilotriessigsäure (NTA)
sowie Alkalimetallsalze von anionischen Polyelektrolyten wie Polymaleaten und Polysul
fonaten. Weiterhin sind niedermolekulare Hydroxycarbonsäuren wie Citronensäure, Wein
säure, Äpfelsäure oder Gluconsäure geeignet. Geeignete Komplexbildner können weiterhin
ausgewählt sein aus Organophosphonaten wie beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-
diphosphonsäure (HEDP), Aminotri(methylenphosphonsäure) (ATMP), Diethylentriamin
penta(methylenphosphonsäure) sowie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure (PBS-AM).
Als optische Aufheller können Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alka
limetallsalze eingesetzt werden. Geeignet sind z. B. Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-
morpholino-1,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute
Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Me
thylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Wei
terhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend sein, z. B.
die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-
diphenyls, oder 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorge
nannten Aufheller können verwendet werden.
Schließlich können auch anorganische Salze als Granulationskomponente verwendet wer
den, sofern dies gewünscht wird. Aus dieser Gruppe sind insbesondere die Alkalimetallsal
ze und unter ihnen die Carbonate, Hydrogencarbonate und Sulfate bevorzugt.
Die genannten Granulationskomponenten können auch im Gemisch miteinander eingesetzt
werden, wobei der Formulierungsfreiheit keine Grenzen gesetzt sind. Die Mischung mit
anderen Granulationskomponenten empfiehlt sich immer dann, wenn bestimmte Stoffe
nicht in hohen Mengen in den Granulaten enthalten sein sollen - so werden optische Auf
heller üblicherweise mit anderen Granulationskomponenten kombiniert. Der Gehalt der
wäßrigen Lösung der Granulationskomponenten an Aktivsubstanz beträgt vor dem Vermi
schen mit der APG-Paste beispielsweise mehr als 20 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 25
Gew.-% und insbesondere mehr als 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf die wäßrige Lösung.
Mit besonderem Vorteil wird als Granulationskomponente eine wäßrige Natriumsilikatlö
sung zum Vermischen mit der APG-Paste eingesetzt, die mehr als 20 Gew.-%, vorzugs
weise mehr als 25 Gew.-% und insbesondere mehr als 30 Gew.-% Natriumsilikat, jeweils
bezogen auf die wäßrige Lösung, enthält.
Die APG-Paste und die wäßrige Lösung der Granulationskomponenten werden vermischt
und auf die im Mischer bewegten Feststoffe aufgesprüht. Es ist hierbei bevorzugt, daß die
Mischung aus APG-Paste und anderen wäßrigen Lösungen nichttensidischer Granulations
komponenten weniger als 70 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 65 Gew.-% und insbeson
dere weniger als 60 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Mischung, enthält. Die APG-Paste
und die wäßrige Lösung der Granulationskomponenten können in variierenden Verhältnis
sen zueinander vermischt werden, wobei ein Rahmen des Verhältnisses APG : übrige Gra
nulationskomponenten von 50 : 1 bis 1 : 50, jeweils bezogen auf Aktivsubstanz, vorteilhaft
ist. Besonders bevorzugt ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch, diesen be
reich enger zu wählen, so daß das Verhältnis von APG zu nichttensidischen Granulations
komponenten in der Mischung im Bereich 2 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise im Bereich von 1 : 1
bis 1 : 5 und insbesondere im Bereich von 1 : 1,5 bis 1 : 3, jeweils bezogen auf Aktivsubstanz,
liegt.
Die Feststoffmischung, auf die das Gemisch aus APG-Paste und wäßriger Lösung nicht
tensidischer Granulationskomponenten aufgesprüht wird, kann sämtliche üblicherweise in
Wasch- und Reinigungsmitteln verwendetenen Inhaltsstoffe enthalten. Diese Stoffe stam
men üblicherweise aus der Gruppe der Gerüststoff(e) und/oder Tensidgranulat(e) und/oder
Bleichmittel und/oder Bleichaktivatoren sowie gegebenenfalls weiterer übliche Inhaltsstof
fe von Wasch- und Reinigungsmitteln.
Neben den waschaktiven Substanzen sind Gerüststoffe die wichtigsten Inhaltsstoffe von
Wasch- und Reinigungsmitteln. Im erfindungsgemäßen Verfahren können im Feststoffge
misch dabei alle üblicherweise in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten Gerüststoffe
enthalten sein, insbesondere also Zeolithe, Silikate, Carbonate, organische Cobuilder und -
wo keine ökologischen Vorurteile gegen ihren Einsatz bestehen - auch die Phosphate.
Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith ist
vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird Zeolith MAP® (Handelsprodukt
der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mi
schungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorliegenden
Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X
und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S.p.A.
unter dem Markennamen VEGOBOND AX® vertrieben wird und durch die Formel
nNa2O.(1-n)K2O.Al2O3.(2-2,5)SiO2.(3,5-5,5)H2O
beschrieben werden kann. Der Zeolith kann dabei sowohl als Gerüststoff in einem granula
ren Compound eingesetzt, als auch zu einer Art "Abpuderung" der gesamten zu verpres
senden Mischung verwendet werden, wobei üblicherweise beide Wege zur Inkorporation
des Zeoliths in das Vorgemisch genutzt werden. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere
Teilchengröße von weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Coun
ter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an
gebundenem Wasser. In bevorzugten Verfahren enthält die im Mischer bewegte Feststoff
mischung Zeolith(e) in Mengen von mehr als 10 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von
mehr als 20 Gew.-% und insbesondere in Mengen oberhalb 30 Gew.-%, bezogen auf die
Feststoffmischung.
Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersub
stanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden
werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Py
rophosphate und insbesondere der Tripolyphosphate.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsal
ze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutar
säure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern
ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischun
gen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure,
Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus
diesen.
Auch die bereits weiter oben beschriebenen Silikate können sowohl als Granulationskom
ponente (wäßrige Lösung in Mischung mit der APG-Paste) als auch in der Feststoff
mischung enthalten sein.
Neben den Gerüststoffen kann die Feststoffmischung waschaktive Substanzen enthalten,
die vorzugsweise aus der Gruppe der anionischen und/oder nichtionischen Tenside stam
men. Diese Tenside können dabei als reine Substanzen eingesetzt werden, sofern sie bei
der Verfahrenstemperatur fest sind; sie können aber auch als compoundierte Rohstoffe oder
auf Trägermaterialien aufgebracht in die Feststoffmischung inkorporiert wenden.
Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate
eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-
Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansul
fonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end-
oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid
und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in
Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch
Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation
gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B.
die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren ge
eignet.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglyce
rinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei
der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder
bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevor
zugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fett
säuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Ca
prinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefel
säurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalko
hol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und die
jenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevor
zugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf pe
trochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Ab
bauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der basis von fettchemischen
Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-
Alkylsulfate sowie C14-C15 Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche bei
spielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden
und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden
können, sind geeignete Aniontenside.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten gerad
kettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im
Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind ge
eignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in
relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch
als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester
und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und
insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten
C8-18-Fettalkohokeste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sul
fosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ab
leitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten).
Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fet
talkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist
es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in
der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind
gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen
Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium-
oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder
Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer
Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, daß die Feststoffmischung 5 bis
60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-% uns insbesondere 20 bis 40 Gew.-% anioni
sche(s) Tensid(e) enthält.
Bei der Auswahl der anionischen Tenside, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren zum
Einsatz kommen, stehen der Formulierungsfreiheit keine einzuhaltenden Rahmenbedin
gungen im Weg. Bevorzugte Feststoffmischungen weisen jedoch einen Gehalt an Seife auf,
der 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der vorgelegten Feststoffe, übersteigt.
Bevorzugt einzusetzende anionische Tenside sind dabei die Alkylbenzolsulfonate Fettalko
holsulfate, wobei bevorzugte Feststoffmischungen 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15
Gew.-% und insbesondere 7,5 bis 12,5 Gew.-% Fettalkoholsulfat(e), jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der vorgelegten Feststoffe, enthalten.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxy
lierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durch
schnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alko
holrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und
methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalko
holresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch-Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus
Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett-
oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den
bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO
oder 4 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-
18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus
C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxy
lierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze
oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine einge
engte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen
nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden.
Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als allei
niges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden
eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und pro
poxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkyl
kette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Pa
tentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der in
ternationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt wer
den.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-
dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealka
nolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vor
zugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als
die Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I),
in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R1 für Was
serstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für
einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und
3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um
bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuc
kers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylie
rung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten
werden können.
Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (II),
in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlen
stoffatomen, R1 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Aryl
rest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen
Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
steht, wobei C14-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Poly
hydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substitu
iert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propxylierte Derivate dieses Re
stes.
[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten,
beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die
N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielweise nach
der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäu
remethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhy
droxyfettsäureamide überführt werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, daß die Feststoffmischung 5 bis
40 Gew.-%, vorzugsweise 7,5 bis 30 Gew.-% uns insbesondere 10 bis 20 Gew.-% nichtio
nische(s) Tensid(e) enthält.
Neben den genannten Bestandteilen können im erfindungsgemäßen Verfahren weitere in
Wasch- und Reinigungsmittel übliche Inhaltsstoffe aus der Gruppe der Bleichmittel,
Bleichaktivatoren, Enzyme, Duftstoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe,
Schauminhibitoren, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, optischen Aufheller, Vergrau
ungsinhibitoren, Farbübertragungsinhibitoren und Korrosionsinhibitoren eingesetzt wer
den.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das
Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung.
Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyro
phosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Per
benzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandi
säure.
Um beim Waschen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbesserte Bleichwir
kung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Feststoffmischung eingearbeitet wer
den. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen ali
phatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4
C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt wer
den. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-
Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind
mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acy
lierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin
(DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-
Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbe
sondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäu
reanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbe
sondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran.
Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch
sogenannte Bleichkatalysatoren in die Formkörper eingearbeitet werden. Bei diesen Stof
fen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw. Übergangsmetall
komplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru- oder Mo-Salenkomplexe oder
-carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit N
haltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu- und Ru-Amminkomplexe sind als Bleich
katalysatoren verwendbar.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen
bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder
Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomyces griseus gewonnene
enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbe
sondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind En
zymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase oder
Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase oder aus Protease, Amylase und Li
pase oder Protease, Lipase und Cellulase, insbesondere jedoch Cellulase-haltige Mi
schungen von besonderem Interesse. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in eini
gen Fällen als geeignet erwiesen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder
in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der
Anteil der Enzyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate in der Feststoffmischung
kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis etwa 2 Gew.-% betragen.
Zusätzlich können auch Komponenten eingesetzt werden, welche die Öl- und Fettaus
waschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen (sogenannte soil repellents). Dieser Effekt
wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt wird, das bereits vorher mehrfach
mit einem erfindungsgemäßen Waschmittel, das diese Öl- und fettlösende Komponente
enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten Öl- und fettlösenden Komponenten zählen
beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxy
propylcellulose mit einem Anteil an Methoxyl-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hy
droxypropoxyl-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen
Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure
und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethy
lenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nich
tionisch modifizierten Derivaten von diesen. Besonders bevorzugt von diesen sind die sul
fonierten Derivate der Phthalsäure- und der Terephthalsäure-Polymere.
Farb- und Duftstoffe können zugesetzt werden, um den ästhetischen Eindruck der Produkte
zu verbessern und dem Verbraucher neben der Weichheitsleistung ein visuell und senso
risch "typisches und unverwechselbares" Produkt zur Verfüfung zu stellen. Als Parfümöle
bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen Produkte
vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet
werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethy
lisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzyl-carbinylacetat,
Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl-glycinat, Allylcy
clohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen bei
spielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8-18 C-
Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitro
nellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, ∝-Isomethylionon und
Methyl-cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool,
Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die
Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener
Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Par
fümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen
Quellen zugänglich sind, z. B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-
Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissen
öl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Gal
banumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und San
delholzöl.
Üblicherweise liegt der Gehalt der erfindungsgemäßen Weichmacher an Farbstoffen unter
0,01 Gew.-%, während Duftstoffe bis zu 2 Gew.-% der gesamten Formulierung ausmachen
können.
Die Duftstoffe können direkt über die Feststoffmischung in das erfindungsgemäße Verfah
ren eingebracht werden, es kann aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger auf
zubringen, die die Haftung des Parfüms auf der Wäsche verstärken und durch eine langsa
mere Dufifreisetzung für langanhaltenden Duft der Textilien sorgen. Als solche Trägerma
terialien haben sich beispielsweise Cyclodextrine bewährt, wobei die Cyclodextrin-
Parfüm-Komplexe zusätzlich noch mit weiteren Hilfsstoffen beschichtet werden können.
Um den ästhetischen Eindruck der erfindungsgemäßen Mittel zu verbessern, können sie
mit geeigneten Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem
Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilität und Unemp
findlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Mittel und gegen Licht sowie keine
ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern, um diese nicht anzufärben.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfolgt zunächst durch das trockene Vermischen der
Feststoffe in einem geeigneten Mischer und nachfolgende Granulation unter Zugabe der
Mischung aus APG-Paste und wäßriger Lösung nichttensidischer Granulationskompo
nenten, wobei die Zugabe der Flüssigkeit vorzugsweise durch Aufdüsen erfolgt.
Das Verfahren kann in den unterschiedlichsten Misch- und Granuliervorrichtungen durch
geführt werden. In einer geeigneten Misch- und Granuliervorrichtung, beispielsweise in
entsprechenden Anlagen vom Typ eines Eirich-Mischers, eines Lödige-Mischers, bei
spielsweise eines Pflugscharmischers der Firma Lödige, oder eines Mischers der Firma
Schugi, werden bei Umfangsgeschwindigkeiten der Mischorgane vorzugsweise zwischen 2
und 7 m/s (Pflugscharmischer) beziehungsweise 5 bis 50 m/s (Eirich, Schugi), insbesonde
re zwischen 15 und 40 m/s die Feststoffe vorgelegt und nachfolgend unter Zusatz der Mi
schung aus APG und Granulationskomponenten granuliert. Dabei kann gleichzeitig in an
sich bekannter Weise eine vorbestimmte Korngröße des Granulats eingestellt werden. Der
Prozeß benötigt nur einen sehr kurzen Zeitraum von beispielsweise etwa 0,5 bis 10 Minu
ten, insbesondere etwa 0,5 bis 5 Minuten (Eirich-Mischer, Lödige-Mischer) zur Homoge
nisierung des Gemisches unter Ausbildung des rieselfähigen Granulates. Im Schugi-
Mischer hingegen reicht normalerweise eine Verweilzeit von 0,5 bis 10 Sekunden aus, um
ein rieselfähiges Granulat zu erhalten. Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens geeignete Mischer sind beispielsweise Eirich®-Mischer der Serien R oder RV (Wa
renzeichen der Maschinenfabrik Gustav Eirich, Hardheim), der Schugi® Flexomix, die Fu
kae® FS-G-Mischer (Warenzeichen der Fukae Powtech, Kogyo Co., Japan), die Lödige®
FM-, KM- und CB-Mischer (Warenzeichen der Lödige Maschinenbau GmbH, Paderborn)
oder die Drais®-Serien T oder K-T (Warenzeichen der Drais-Werke GmbH, Mannheim).
Die Mischung aus wäßriger APG-Paste mit anderen wäßrigen Lösungen nichttensidischer
Granulationskomponenten wird vorzugsweise bei einer Temperatur eingesetzt, die über
Raumtemperatur liegt. Die Zugabe zur bewegten Feststoffmischung erfolgt vorzugsweise
bei Temperaturen oberhalb von 60°C, insbesondere bei Temperaturen oberhalb von 70°C.
Die erhöhte Temperatur der Granulierflüssigkeit hat zur Folge, daß höhere Flüssigkeitsan
teile eingesetzt werden können und die Klebrigkeit der entstehenden Granulate weiter ver
ringert wird.
Durch Sprühtrocknung wurde ein tensidhaltiges Basispulver hergestellt, das kein APG ent
hielt und dessen Zusammensetzung in Tabelle 1 angegeben ist. Dieses Basispulver wurde
mit weiteren Feststoffen vermengt und in einem Mischer vorgelegt. Auf die bewegte Fest
stoffmischung wurden eine 50 Gew.-%ige APG-Paste und eine 35 Gew.-%ige Natrium
silikatlösung (jeweils in Wasser) aufgesprüht. Nach der Bildung von Granulaten wurde
eine 43 Gew.-%ige Lösung eines Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymers in Wasser aufge
sprüht. Beim erfindungsgemäßen Verfahrensablauf E1 wurde die APG-Paste vor dem Auf
sprühen mit der Natriumsilikatlösung vermischt und das Gemisch auf die Feststoff
mischung aufgesprüht. Beim Vergleichsbeispiel V1 wurde zunächst die APG-Paste und
nachfolgend die Natriumsilikatlösung aufgedüst.
Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise E1 lassen sich (bezogen auf das fertige Gra
nulat) 6 Gew.-% der Copolymerlösung problemlos aufbringen, wobei ein feines, trockenes
und gut rieselfähiges Granulat erhalten wurde. Geht man nicht erfindungsgemäß vor (V1),
so läßt sich nur eine verringerte Menge der Copolymerlösung auftragen, da sich ansonsten
grobe Klumpen bilden und der Mischerinhalt verklebt und den Mischer zusetzt. Selbst bei
der verringerten Menge an Copolymerlösung erhält man ein klebriges Granulat, das zudem
deutlich gröber war. Aufgrund der geringeren möglichen Mengen an Copolymerlösung, die
beim Vergleichsbeispiel zugegeben werden konnte, sind die relativen Mengenanteile (An
gaben in Gew.-%) der übrigen Inhaltsstoffe gegenüber dem erfindungsgemäßen Beispiel
E1 verändert; die absoluten Mengen (Angaben in kg), die eingesetzt wurden, sind bei bei
den Beispielen bis auf die Copolymerlösung gleich. Die prozentuale Zusammensetzung der
Granulate zeigt Tabelle 2, die physikalischen Daten der nach den Verfahrenswegen E1
bzw. V1 erhaltenen Granulate zeigt Tabelle 3.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung Alkylpolyglycosid(APG)-haltiger Granulate, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine wäßrige APG-Paste mit anderen wäßrigen Lösungen nichttensi
discher Granulationskomponenten vermischt und auf eine in einem Mischer bewegte
Feststoffmischung aufgesprüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige APG-Paste min
destens 40 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 45 Gew.-% und insbesondere minde
stens 50 Gew.-%, Aikypolyglycoside, bezogen auf die Paste, enthält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das einge
setzte APG einen Glycosidierungsgrad von 1,0 bis 4,0, vorzugsweise von 1,0 bis 2,0
und insbesondere von 1,1 bis 1,4 aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als APG ein
Alkylpolyglucosid eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen
wäßrigen Lösungen nichttensidischer Granulationskomponenten ausgewählt sind aus
der Gruppe der wäßrigen Lösungen von Silikaten, Polymeren, Komplexierungsmitteln,
optischen Aufhellern und anorganischen Salzen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als wäßrige
Granulationskomponente eine Natriumsilikatlösung eingesetzt wird, die mehr als 20
Gew.-%, vorzugsweise mehr als 25 Gew.-% und insbesondere mehr als 30 Gew.-%
Natriumsilikate, bezogen auf die wäßrige Lösung, enthält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im Mi
scher bewegte Feststoffmischung Gerüststoff(e) und/oder Tensidgranulat(e) und/oder
Bleichmittel und/oder Bleichaktivatoren sowie gegebenenfalls weitere übliche Inhalts
stoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im Mi
scher bewegte Feststoffmischung Zeolith(e) in Mengen von mehr als 10 Gew.-%, vor
zugsweise in Mengen von mehr als 20 Gew.-% und insbesondere in Mengen oberhalb
30 Gew.-%, bezogen auf die Feststoffmischung, enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mi
schung aus APG-Paste mit anderen wäßrigen Lösungen nichttensidischer Granulations
komponenten weniger als 70 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 65 Gew.-% und insbe
sondere weniger als 60 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Mischung, enthält.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
hältnis von APG zu nichttensidischen Granulationskomponenten in der Mischung im
Bereich 2 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 5 und insbesondere im Be
reich von 1 : 1, 5 bis 1 : 3, jeweils bezogen auf Aktivsubstanz, liegt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mi
schung aus wäßriger APG-Paste und anderen wäßrigen Lösungen nichttensidischer
Granulationskomponenten beim Aufsprühen auf die bewegte Feststoffmischung eine
Temperatur oberhalb von 60°C, vorzugsweise oberhalb von 70°C aufweist.
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8141 | Disposal/no request for examination |