DE19824145A1 - Integrierte Antennenanordnung für mobile Telekommunikations-Endgeräte - Google Patents
Integrierte Antennenanordnung für mobile Telekommunikations-EndgeräteInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine integrierte Antennenanordnung für mobile Telekommunikations-Endgeräte wie Funktelefone, Handfunkgeräte, Schnurlos-Telefone oder dergleichen und geht von einem Gerätegehäuse und innerhalb des Gerätegehäuses angeordneten elektronischen Bauelementen sowie Schirm- und/oder Masseflächen aus. Das Gehäuse weist Mittel zum Einsetzen oder Aufnehmen einer Batterieeinheit, umfassend Batterieelemente oder Akkumulatoren, auf, welche metallische Flächen besitzen. Erfindungsgemäß bildet die metallische Fläche der in das Gehäuse eingesetzten Batterieeinheit mindestens einen Resonator und eine hiervon durch ein Dielektrikum beabstandete, im Gehäuse vorgesehene weitere metallische Fläche eine Strahlergrundfläche für eine planare Antenne. Zwischen Resonator und Strahlergrundfläche ist ein Kurzschlußstub vorgesehen und vom Kurzschlußstub entsprechend der Antennenresonanzfrequenz entfernt befindet sich ein Speisepunkt, welcher einen elektrischen Kontakt zum Resonator sowie zur Strahlergrundfläche herstellt.
Description
Die Erfindung betrifft eine integrierte Antennenanordnung für
mobile Telekommunikations-Endgeräte wie Funktelefone, Hand
funkgeräte, Schnurlos-Telefone und dergleichen, umfassend ein
Gerätegehäuse, innerhalb des Gerätegehäuses angeordnete elek
tronische Bauelemente sowie Schirm- und/oder Masseflächen und
eine mindestens teilweise in das Gerätegehäuse einsetz- oder
einbringbare Batterie- oder Akkumulatoreinheit, welche eine
metallische Fläche aufweist.
Bei tragbaren Kommunikationsendgeräten, z. B. Mobiltelefonen,
geht der Entwicklungstrend hin zu immer kleineren, besonders
handlichen Geräten, die sich durch geringe Abmessungen und
eine reduzierte Masse ausweisen. So wurde bereits vorgeschla
gen, Mobiltelefone mit einem Klapp- oder Schiebemechanismus
auszustatten dergestalt, daß im Standby-Betrieb Teile der
Funktionselemente, z. B. die Eingabetastatur, abgedeckt blei
ben, um einen Schutz der Bedienungselemente zu erreichen und
gleichzeitig durch die klapp- oder schiebbaren Gehäusehälften
das angestrebte Ziel der Bauraumreduzierung zu gewährleisten.
Im Betriebsfall, d. h. beim Führen eines Gespräches unter Nut
zung des Mobiltelefons muß dann zum Herstellen des optimalen
Abstands zwischen Mikrophon und Hörer entsprechend der Ent
fernung zwischen Mund und Ohr der Klapp- oder Schiebemecha
nismus betätigt werden.
Bekanntermaßen besitzen Mobiltelefone stabförmige Antennen,
z. B. λ/2-Strahler. Diese Antennen reichen zumindest teilweise
über das Gehäuse hinaus. Wenn aus konstruktiven oder gestalte
rischen Gründen gewünscht ein Verschieben einer Gehäusehälfte
nach oben in Richtung Strahler gegeben ist, führt dies zu ei
ner unerwünschten Veränderung der Empfangs- und Sendeeigen
schaften des betreffenden Gerätes. Besonders problematisch ist
dies dann, wenn in dem verschiebbaren Gehäuseteil Metall
flächen und/oder aktive elektronische Bauelemente angeordnet
sind.
Aus der PCT-WO 95/24745 ist eine Antennenanordnung für ein
tragbares Telekommunikations-Endgerät bekannt, welches inner
halb des Gehäuses einen planaren Strahler besitzt. Derartige
planare Antennen besitzen einen oder mehrere λ/4 lange Resona
toren mit Kurzschluß zur Masse. Eine derartige planare Antenne
läßt sich in ein Gehäuse integrieren, ohne daß das Vorsehen
eines stabförmigen Strahlers außerhalb des Gehäuses erfor
derlich ist.
Da die elektrischen Eigenschaften einer Planarantenne wesent
lich vom Abstand zwischen Resonator und Grundfläche sowie den
Eigenschaften des Dielektrikums abhängen, wurde gemäß
WO 95/24745 vorgeschlagen, einen separaten dielektrischen Körper
auszubilden, welcher sowohl das Resonatorelement als auch die
Grundfläche einschließlich Speiseanschluß aufweist. Dieser
derart ausgebildete separate dielektrische Körper ist dann
innerhalb des Gehäuses an geeigneter Stelle positionierbar.
Bei der vorbeschriebenen Lösung muß demnach ein zusätzliches
Bauteil geschaffen werden, welches einen entsprechenden Ferti
gungs- und Kostenaufwand nach sich zieht. Dieses Bauteil benö
tigt darüber hinaus Bauraum innerhalb des Gehäuses, was wie
derum der angestrebten Miniaturisierung entsprechender Tele
kommunikations-Endgeräte, insbesondere Funktelefone, entgegen
steht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine integrierte Antennen
anordnung für mobile Telekommunikations-Endgeräte wie Funkte
lefone, Handfunkgeräte, Schnurlos-Telefone oder dergleichen
anzugeben, welche selbst keinen eigenen oder nur einen gerin
gen Bauraum innerhalb des Endgeräts einnimmt, deren Antennen
anpassung in einfacher Weise optimierbar ist und welche eine
Reduzierung der spezifischen Hochfrequenz-Absorptionsrate im
Körper des Benutzers ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem
Gegenstand in seiner Definition nach den Merkmalen des
Patentanspruchs 1, wobei die Unteransprüche mindestens
zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
Eine wesentliche Ausführungsform besteht darin, eine inte
grierte, planare Antennenanordnung für ein mobiles Telekommu
nikations-Endgerät dadurch zu erhalten, daß metallische Kompo
nenten einer ohnehin notwendigen Batterie oder eines Akkumula
tors als Resonator bzw. Resonatorfläche des planaren Strahlers
genutzt werden. Weiterhin kann die Strahlergrundfläche für die
planare Antenne von Schirm- und/oder Masseflächen der im Inne
ren des Gerätegehäuses befindlichen elektronischen Baugruppen
bzw. Bauteile gebildet werden. Als Dielektrikum findet bei
einer bevorzugten Ausführungsform ein Abschnitt des Kunst
stoff-Gerätegehäuses Verwendung.
In einer Ergänzung kann anstelle des Dielektrikums gebildet
durch das Gerätegehäuse ein spezielles Substrat in einer ent
sprechenden Aussparung des Gehäuses eingesetzt werden. Dieses
Substrat kann einseitig metallisiert sein, um eine definierte
Strahlergrundfläche für die planare Antenne zu erhalten.
Dadurch, daß das Substrat auch mechanische Eigenschaften des
Gehäuses übernimmt, wird zusätzlicher Bauraum für die Anten
nenanordnung nicht in Anspruch genommen.
Mittels eines Kurzschlußstubes oder einer Kurzschlußfläche
zwischen Resonator und Strahlergrundfläche sowie einem von
diesem entfernt angeordneten Speisepunkt läßt sich die
Antennenresonanzfrequenz je nach konstruktiver Gegebenheit,
insbesondere der als Resonator wirkenden metallischen Flächen
der Batterie oder des Akkumulators einstellen. Die Speisung
der Antenne kann auch über eine Transmission Line erfolgen.
In einer weiteren Ausgestaltung können mindestens Teile des
Dielektrikums aus Abschnitten des Kunststoffgehäuses, aber
auch des Kunststoff-Batteriefaches bestehen. Es liegt darüber
hinaus im Sinne der Erfindung, eine Kunststoffumhüllung des
Akkumulators oder der Batterie als definiertes Dielektrikum
auszugestalten oder zu nutzen.
Dann, wenn eine Veränderung der Strahlungscharakteristik der
planaren Antenne insbesondere mit Blick auf eine Reduzierung
der spezifischen Absorptionsrate SAR in Körper des Benutzers
gewünscht wird, umschließt die Strahlergrundfläche den Resona
tor teilweise seitlich beabstandet, wobei zwischen dieser
seitlichen Abstandsfläche und dem Resonator ein Dielektrikum
befindlich ist. Gleichfalls besteht die Möglichkeit, zur
einfachen Optimierung der Antenneneigenschaften auf der der
Strahlergrundfläche abgewandten Seite des Resonators eine
dielektrische Abdeckung aufzubringen, welche beispielsweise
aus dem das Batteriefach verschließenden Teil des Gehäuses
besteht oder hierfür auf die Batteriekunststoffumhüllung
zurückgegriffen wird. Die Breite des Resonators kann der
Breite der Grundfläche entsprechen.
Die erwähnten Dielektrika zwischen Resonator und Strah
lergrundfläche, der der Strahlergrundfläche abgewandten Seite
des Resonators und/oder zwischen der seitlichen Abstandsfläche
und dem Resonator können die gleiche, aber auch unterschied
liche Dielektrizitätskonstanten aufweisen, um eine Reso
nanzfrequenz- und Antennenanpassung vornehmen zu können.
Die Betriebsspannungszuführung von der Batterie oder dem
Akkumulator zum Telekommunikations-Endgerät wird über ein
Filter bestehend aus einer Induktivität und einer Kapazität
(LC-Filter) geführt, um ein Abblocken hochfrequenter Energie
zu erreichen.
Vorzugsweise ist der elektrische Kontakt zum Resonator und zur
Strahlergrundfläche koaxial ausgebildet oder umfaßt eine
Koaxialarmatur, wobei der Innenleiter zum Resonator und die
Schirmung auf die Strahlergrundfläche führt.
Besonders zweckmäßig ist eine Variante der Erfindung, bei
welcher über die positive Betriebsspannungszuführung bzw. die
entsprechende elektrische Verbindung gleichzeitig
Hochfrequenzenergie eingespeist wird, wobei hierfür in der
Hochfrequenz-Anschlußleitung ein Gleichspannungsblock
kondensator vorgesehen ist.
Anstelle einer unmittelbaren elektrischen Kontaktierung
besteht die Möglichkeit, die Speisung der Antenne durch eine
indirekte kapazitive Kopplung vorzunehmen.
Zum Erhalt oder zur Verbesserung der Richtwirkung oder
Richtstrahlung, d. h. zum Beeinflussen der Richtcharakteristika
der planaren Antenne sowie zur Erhöhung der Bandbreite oder
zum Erhalt von zwei Resonanzfrequenzen (Dual Band) kann diese
mit mindestens einem nicht gespeisten Parasitärelement
zusammenwirken, welches Bestandteil des Gerätegehäuses ist
oder in diesem integriert wurde.
Mit der vorbeschriebenen Lösung der Verwendung einer Batterie
oder eines Akkumulators respektive der dort vorhandenen
metallischen Komponenten, z. B. dem Metallmantel eines Akku
packs als Resonator einer planaren Antenne oder Teil einer
Antenne gelingt es in besonders einfacher Weise, auf einen
zusätzlichen externen Strahler oder ein separates Bauteil für
einen integrierten Strahler zu verzichten. Kostenreduzierungen
sowie die angestrebte Minimierung des Bauraums für public
use-Mobilfunkgeräte sind die Folge.
Insbesondere bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der
die Strahlergrundfläche von Schirm- und/oder Masseflächen der
elektronischen Komponenten, z. B. einer Leiterplatte oder eines
anderen Verdrahtungsträgers innerhalb des Gehäuses gebildet
wird, gelingt es im Nahfeldbereich, die auftretende Feldstärke
zu reduzieren, so daß die spezifische Absorptionsrate (SAR)
insbesondere im Bereich des Kopfes eines Benutzers des
jeweiligen Telekommunikations-Endgeräts verringert werden
kann. Bezüglich des Fernfeldes kann die Beeinflussung der
Abstrahlungscharakteristika im Verhältnis zu einem ungestörten
Strahler als unwesentlich betrachtet werden, da gemäß der
Erfindung ein resonantes System bereitgestellt wird, das an
sich optimale Anpaßwerte gewährleistet.
Dadurch, daß im Nahfeldbereich des Resonators befindliche
metallische Komponenten, nämlich die Schirm- und/oder Masse
flächen ganz bewußt Bestandteil des planaren Strahlers sind,
werden Schwierigkeiten der Anpassung des Fußpunktwiderstands
bezogen auf die Sende- und Empfangseinheit des Telekommuni
kations-Endgeräts ausgeschlossen.
Bei der Gestaltung des Gehäuses und der Auswahl für die Lage
eines Batterie- oder Akkumulatorfaches wird bevorzugt ein
oberer Gehäuseteil ausgewählt, so daß im Gebrauch des
Mobiltelefons der Bereich des aktiven Strahlers nicht von
Teilen der Hand des Benutzers überdeckt wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird von
einer Batterieeinheit ausgegangen, die eine Stab- oder
Zylinderform aufweist. Diese Batterieeinheit ist mindestens
teilweise sich außerhalb des Gerätegehäuses erstreckend
angeordnet. Der Metallmantel dieser stab- oder zylinderförmi
gen Batterieeinheit bildet bei dieser Ausführungsform eine
Stabantenne nach Art eines Monopols oder Dipols oder stellt
eine Achse einer rundstrahlenden Wendel- bzw. Helix-Antenne
dar. Die Achse der rundstrahlenden Wendelantenne dient hierbei
der Nachbildung eines Helix-Reflektorrohrs.
Die Batterieeinheit in Stab- oder Zylinderform kann für die
Ausbildung der Antenne als Monopol oder Dipol, d. h. als Stab
antenne in das Gehäuse ein- bzw. ausschiebbar ausgebildet
werden. Für die hochfrequenzseitige Zuleitung ist entweder
eine flexible Verbindung oder ein Oberflächen-Schiebekontakt
zum Metallmantel der Batterieeinheit vorgesehen.
Bei der Helix-Antennenform erfolgt eine Speisung der Helix-
Wendel in an sich bekannter Weise, wobei die Schirmung einer
koaxialen Zuführung auf eine metallische Fläche führt, welche
sich im Gerätegehäuse in der Umgebung der Helix-Achse
befindet. Diese Schirmfläche kann auch aus Schirm- und/oder
Masseflächen gebildet werden oder solche umfassen, die ohnehin
technisch bedingt innerhalb des Gerätegehäuses vorhanden sind.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert
werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine
Querschnittsdarstellung eines ersten Ausführungsbei
spiels mit einer auf das Gerätegehäuse außen
aufgesetzten Batterieeinheit;
Fig. 2 eine Draufsicht und eine prinzipielle Schnitt
darstellung eines Ausführungsbeispiels mit einer in
der Gerätegehäusewandung teilintegrierten
Batterieeinheit;
Fig. 3 ein LC-Filter angeordnet am positiven Batterie
speisepunkt zur Trennung unerwünschter hochfrequenter
Komponenten;
Fig. 4 eine prinzipielle Darstellung der kombinierten
Gleichstrom- und Hochfrequenzeinspeisung am selben
Batteriekontakt;
Fig. 5 eine Stabantennen-Ausführungsform und
Fig. 6 eine Helix-Antenne mit einer Batterieeinheit als Achse
oder Reflektor.
Bei den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird
von einer planaren, integrierten Antennenanordnung für ein
mobiles Telekommunikations-Endgerät, insbesondere Funktelefon
oder Mobiltelefon mit einem Gerätegehäuse ausgegangen. Inner
halb des Gerätegehäuses sind übliche elektronische Bauelemente
und Baugruppen zum Funktionserhalt vorgesehen. Kaschierte
Rückseiten einer Leiterplatte zur Aufnahme von elektronischen
Bauelementen oder Schaltkreisen, die innerhalb des Geräte
gehäuses angeordnet sind, wirken gleichzeitig als Schirm-
und/oder Massefläche.
Die zu realisierende planare Antenne geht von einem λ/2-Reso
nator aus, welcher im wesentlichen parallel zu einer auf Masse
gelegten Grundfläche liegt und der geeignet erregt wird. In
dem Moment, wenn der Resonator durch einen Kurzschluß bzw.
Kurzschlußstub mit der Grundfläche einseitig verbunden wird,
entsteht eine λ/4-Antenne. Die Einspeisung wird vorzugsweise
über eine Koaxialleitung vorgenommen, wobei die Schirmung mit
der Grundfläche und der Innen- oder Mittenleiter mit dem Reso
nator verbunden wird. Über eine Variation des Abstandes vom
Einspeisepunkt zum Kurzschlußstub läßt sich die Antennenan
passung einstellen. Die Resonanzfrequenz der Antenne wird
durch Länge und Form des Resonators, durch das Dielektrikum
zwischen Resonator und Grundfläche sowie durch die Anordnung
der Antenne an oder im Gerätegehäuse bestimmt.
Die Draufsicht nach Fig. 1 zeigt eine Batterieeinheit 1,
welche beispielsweise aus mehreren in Serie geschalteten
Metallmantel-Nickel-Cadmiumzellen oder Li-Ionen-Zellen
besteht, die wiederum von einer Kunststoffumhüllung umgeben
sind. Die Einzelzellen bilden eine metallische Fläche, welche
beim Ausführungsbeispiel Resonator einer planaren
Antennenanordnung ist.
Die erwähnten Schirm- und/oder Masseflächen 3 stellen eine
Strahlergrundfläche für die planare Antenne dar, wobei ein
Teil des Gehäuses als Dielektrikum 2 zwischen Resonator und
Grundfläche wirkt. Ein Kurzschlußstub 5 verbindet an einem
ausgewählten Ort die Schirm- und/oder Massefläche mit der
metallischen Komponente der Batterieeinheit 1. Beabstandet von
der Lage des Kurzschlußstubs 5 ist über eine Koaxialan
schlußarmatur ein Antennenspeisepunkt 4 ausgebildet.
Das positive Batteriespannungspotential wird am Anschlußpunkt
6 abgegriffen.
Die Batterieeinheit 1 ist mit nicht gezeigten, an sich
bekannten Mitteln, z. B. einer SnapIn-Verbindung am Gehäuse
lösbar befestigt. Die elektrische Kontaktierung am Punkt des
Kurzschlußstubs 5 bzw. an der Antennenspeisestelle 4 wird
beispielsweise durch einen Spitzenkontakt realisiert.
Die dargestellte derart gebildete integrierte, planare
Antennenanordnung befindet sich in einem oberen Teil des
Mobilfunktelefon-Gerätegehäuses, welcher im Betriebsfall von
der Hand des Benutzers regelmäßig nicht abgedeckt wird, so daß
eine optimale Abstrahlung und damit günstige Sende- und
Empfangseigenschaften gewährleistet sind.
Bei dem anhand der Fig. 2 nachstehend erläuterten Ausführungs
beispiel wird die Batterieeinheit 1 von einer Aussparung im
Gerätegehäuse aufgenommen. Bei diesem Beispiel ragt die
Schirm- und/oder Massefläche 3 seitlich beabstandet um die
Batterieeinheit 1 herum, wobei sich im Zwischenraum ein
Dielektrikum befindet. Durch die Wahl der Dielektrizitäts
konstanten von einem Batteriefachdeckel 2-1, des entsprechen
den Abschnitts des Gehäuse 2-3 und einem Dielektrikums-Einsatz
2-2 kann die Resonanzfrequenz des Strahlers den Einsatzbe
dingungen und üblichen Frequenzspektren der mobilen Telekom
munikations-Endgeräte entsprechend eingestellt werden. Das die
Batterieeinheit 1 abdeckende Dielektrikum 2-1 kann ein
Batteriefachdeckel, aber auch eine Batterie-Kunststoff
umhüllung sein.
Um bei der planaren Antennenanordnung mit einem Resonator,
erhalten durch metallische Flächen einer Batterieeinheit zu
verhindern, daß Hochfrequenzenergie gleichspannungsseitig
eingestreut wird, ist ein LC-Filter vorgesehen. Dieser Filter
umfaßt eine Induktivität 7 sowie eine gegen Masse parallel
geschaltete Kapazität 8.
Um die elektrische Ankopplung der planaren Antenne an die
Sende/Empfänger-Baugruppen des Mobiltelefons zu vereinfachen,
besteht gemäß Fig. 4 die Möglichkeit einer kombinierten
Gleichspannungs/Hochfrequenz-Versorgung. Bei diesem Beispiel
liegt das hochfrequente Signal und die Batteriespannung am
selben Kontakt der Batterieeinheit 1 an bzw. wird dort
abgegriffen. Zusätzlich zum LC-Filter 7, 8 ist in diesem Falle
ein Gleichspannungsblockkondensator 9 in die Hochfrequenz-
Speiseleitung bzw. den Antennenanschlußpunkt 4 eingeschleift.
Die LC-Kombination bewirkt ähnlich wie zur Fig. 3 erläutert,
daß der Ausgang für die positive Batteriespannung am ent
sprechenden Anschlußpunkt 6 hochfrequenzenergiefrei ist.
In einer figürlich nicht dargestellten weiteren Ausfüh
rungsform besteht die Möglichkeit, die planare Antennen
anordnung indirekt kapazitiv zu koppeln, so daß auf elek
trische Kontakte, realisiert durch mechanische Verbindungen,
verzichtet werden kann.
Bei den Ausführungsbeispielen wurde von einem Kunststoff-
Dielektrikum ausgegangen, wobei jedoch auch ein Luftdielek
trikum Verwendung finden kann, wenn beispielsweise die
Batterieeinheit 1 mechanisch tragende Funktionen des Geräte
gehäuses im Anordnungsabschnitt der Planarantenne übernimmt.
Eine Beeinflussung der Richtstrahlungscharakteristik und damit
des Antennengewinns der planaren Antenne kann dadurch erfol
gen, daß nicht gespeiste Parasitärelemente bzw. parasitäre
Resonatoren vorgesehen sind. Derartige Parasitärelemente
können als metallische Komponenten im Gerätegehäuse integriert
ausgeführt sein.
Bei der gemäß den vorstehenden Ausführungsbeispielen erläu
terten integrierten Antennenanordnung wird also von einer
metallischen Fläche der in das Gerätegehäuse eingesetzten oder
einzusetzenden Batterieeinheit ausgegangen, die mindestens
einen Resonator für einen planaren Strahler bildet. Eine von
dieser metallischen Resonatorfläche durch ein Dielektrikum
beabstandete, im wesentliche parallele weitere metallische
Fläche ist im Gerätegehäuse vorgesehen und bildet eine
Strahlergrundfläche für die Antenne.
Zwischen dem Resonator und der Strahlergrundfläche ist eine
Kurzschlußverbindung bzw. ein Kurzschlußstub vorgesehen, wobei
vom Kurzschlußstub entsprechend der Antennenresonanzfrequenz
entfernt ein HF-Speisepunkt, bevorzugt in koaxialer Form,
angeordnet ist. Der Speisepunkt stellt die elektrische Kon
taktverbindung zum Resonator einerseits sowie zur Strahler
grundfläche andererseits her.
Dadurch, daß sowohl die Strahlergrundfläche als auch die Reso
natorfläche von funktionsnotwendigen, ohnehin vorhandenen Bau
gruppen eines Telekommunikations-Endgeräts gebildet werden,
erfahren diese eine multifunktionale Anwendung, so daß der
Bauraum, welcher ansonsten für externe am oder diskret im
Gehäuse angeordnete Antennen oder Strahler erforderlich ist,
nicht zusätzlich benötigt wird. Im Sinne dieser Bauraumredu
zierung bestehen mindestens Teile des Dielektrikums aus Ab
schnitten des Kunststoff-Gehäuses und/oder eines Kunststoff-
Batteriefachs bzw. einer Kunststoff-Batterieumhüllung.
Als Strahlergrundfläche werden im Gehäuse angeordnete oder
vorzusehende Schirm- und/oder Masseflächen genutzt.
Auswechselbare standardisierte Batterieeinheiten gestatten es,
je nach frequenz- oder polarisationsseitigem Einsatzzweck oder
dem jeweiligen Versorgungsgebiet entsprechende Antennencha
rakteristika zu erhalten, ohne daß aufwendige Einstell- und
Abgleicharbeiten anfallen. Durch Variation der hochfrequenz
seitigen Ankopplung kann die planare Antenne in mehreren bzw.
unterschiedlichen Polarisationsebenen schwingen, so daß sich
die Universalität bei der Anwendung entsprechend ausgerüsteter
Mobilfunktelefone erhöht.
Im Falle einer notwendig werdenden Feinabstimmung der Reso
nanzfrequenz kann, wie bei Planarantennen üblich, ein mecha
nisch verstellbares Element zwischen Resonator und Strahler
grundfläche vorgesehen sein.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß der Einfluß des
Benutzers beim Betreiben eines Telekommunikations-Endgeräts
mit einer planaren Antenne beim In-der-Hand-halten des Gerätes
durch die räumliche Ausdehnung und Dicke der Batterie gering
ist bzw. verringert werden kann. Die wesentlichen Ober
flächenströme im Resonator fließen auf der Substrat- bzw.
Dielektrikumsseite, so daß eine Feldverzerrung und -beein
flussung durch die Hand weniger gegeben ist, so daß im Ver
gleich zum flachen Resonator bekannter Planarantennen bessere
Sende- und Empfangseigenschaften resultieren.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird von einer Stab
antennen-Batterie 11 ausgegangen. Die entsprechende Batte
rieeinheit ist bezogen auf die Gehäuseoberfläche 10 mindestens
teilweise ein- und ausschiebbar. Die HF-Zuleitung 13 ist ent
weder über einen flexiblen Anschluß oder mittels Schiebekon
takt bezogen auf die metallische Oberfläche der Batterieein
heit realisiert. Die Batterieanschlüsse 12 sind von der
HF-Zuleitung 14 vollständig getrennt und entsprechen dem bekann
ten Stand der Technik. Die Stabantennen-Batterie 11 weist
Strahlungseigenschaften eines Monopols oder Dipols auf, wobei
eine Anpassung des Fußpunktwiderstands durch Transformations
glieder dann, wenn erforderlich, vorgenommen werden kann.
Eine stab- oder zylinderförmige Batterieeinheit kann, wie in
Fig. 6 gezeigt, auch als Reflektorrohr einer Helix-Antenne
Verwendung finden. Das Helix-Reflektorrohr 15 ist in diesem
Falle von der Helix-Wendel 13 umgeben, wobei die Helix-Wendel
13 am Mittelleiter einer koaxialen HF-Zuleitung 14 ange
schlossen ist. Die Schirmung dieser HF-Zuleitung 14 kann auf
eine Schirm- und/oder Massefläche 3 führen, die unterhalb der
Gehäuseoberfläche 10 des Gerätegehäuses angeordnet ist.
1
Batterieeinheit
2
Dielektrikum
3
Schirm- und/oder Massefläche
4
Antennenspeisepunkt
5
Kurzschlußstub
6
positiver Betriebsspannungs-Anschlußpunkt
7
Induktivität
8
Kapazität
9
Gleichstromblockkondensator
10
Gehäuseoberfläche
11
Stabantennen-Batterie
12
Batterie-Anschlüsse
13
Helix-Wendel
14
HF-Zuleitung
15
Helix-Reflektorrohr
Claims (17)
1. Integrierte Antennenanordnung für mobile Telekommuni
kations-Endgeräte wie Funktelefone, Handfunkgeräte, Schnurlos-
Telefone oder dergleichen, umfassend
ein Gerätegehäuse, innerhalb des Gerätegehäuses angeordnete
elektronische Bauelemente sowie Schirm- und/oder Masseflächen
und eine mindestens teilweise in das Gerätegehäuse einsetz-
oder einbringbare Batterie- oder Akkumulatoreinheit, welche
eine metallische Fläche aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die metallische Fläche der in das Gerätegehäuse eingesetzten
oder am Gehäuse befestigten Batterieeinheit (1) mindestens
Teil einer Antenne oder eines Antennenstrahlers ist.
2. Integrierte Antennenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die metallische Fläche der in das Gerätegehäuse eingesetzten
Batterieeinheit (1) mindestens einen Resonator und eine hier
von durch ein Dielektrikum (2) beabstandete, im Gerätegehäuse
vorgesehene weitere metallische Fläche eine Strahlergrund
fläche bildet, wobei zwischen Resonator und Strahlergrund
fläche ein Kurzschlußstub (5) vorgesehen und vom Kurzschluß
stub (5) entsprechend der Antennenresonanzfrequenz entfernt
ein Speisepunkt (4) angeordnet ist, welcher einen elektrischen
Kontakt zum Resonator sowie zur Strahlergrundfläche aufweist.
3. Integrierte Antennenanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens Teile des Dielektrikums (2) aus Abschnitten des
Kunststoff-Gerätegehäuses (2-3) und/oder eines Kunststoff-
Batteriefaches (2-1) bestehen.
4. Integrierte Antennenanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlergrundfläche mindestens von Teilen der im Geräte
gehäuses angeordneten Schirm- und/oder Masseflächen (3)
gebildet ist.
5. Integrierte Antennenanordnung nach einem der voran
gegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlergrundfläche als Beschichtung auf einem separaten
dielektrischem Substrat aufgebracht ist, wobei das
beschichtete Substrat im Gerätegehäuse in einer Ausnehmung
derart angeordnet ist, daß mit Einsetzen der Batterieeinheit
umfassend Batterien und/oder Akkumulatoren die Antenne
komplettierbar ist.
6. Integrierte Antennenanordnung nach einem der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlergrundfläche zur Veränderung der Strahlungs
charakteristik den Resonator teilweise seitlich beabstandet
umschließt, wobei zwischen der seitlichen Abstandsfläche und
dem Resonator ein weiteres Dielektrikum (2-2) angeordnet ist.
7. Integrierte Antennenanordnung nach einem der voran
gegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Resonator auf der von der Strahlergrundfläche abgewandten
Seite eine dielektrische Abdeckung (2-1) aufweist.
8. Integrierte Antennenanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
daß die dielektrische Abdeckung (2-1) der das Batteriefach
verschließende Teil des Gerätegehäuses oder eine Batterie-
Kunststoffumhüllung ist.
9. Integrierte Antennenanordnung nach Anspruch 6, 7
und/oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dielektrika (2-1, 2-2, 2-3) zur Festlegung der Resonanz
frequenz und Antennenanpassung verschiedene Dielektrizitäts
konstanten aufweisen können.
10. Integrierte Antennenanordnung nach einem der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Betriebsspannungszuführung ein LC-Filter (7, 8) zum
Abblocken hochfrequenter Energie angeordnet ist.
11. Integrierte Antennenanordnung nach einem der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrische Kontakt zum Resonator und zur Strahler
grundfläche koaxial ausgebildet ist oder eine koaxiale Armatur
umfaßt, wobei der Innenleiter zum Resonator und die Schirmung
auf die Strahlergrundfläche führt.
12. Integrierte Antennenanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
über die positive Betriebsspannungszuführung (6) gleichzeitig
Hochfrequenzenergie eingespeist wird, wobei hierfür in der
Hochfrequenz-Anschlußleitung ein Gleichspannungsblockkon
densator (9) vorgesehen ist.
13. Integrierte Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese indirekt kapazitiv gekoppelt gespeist ist.
14. Integrierte Antennenanordnung nach einem der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Erhalt einer Richtstrahlung der planaren Antenne diese
mindestens ein nicht gespeistes Parasitärelement aufweist.
15. Integrierte Antennenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Batterieeinheit eine Stab- oder Zylinderform aufweist und
mindestens teilweise sich außerhalb der Gehäuseoberfläche (10)
des Gerätegehäuses erstreckend angeordnet ist, wobei der
Metallmantel der Batterieeinheit eine Stabantenne (11) nach
Art eines Monopols oder Dipols oder eine Achse einer rund
strahlenden Wendel(Helix)-Antenne bildet.
16. Integrierte Antennenanordnung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
daß die Batterieeinheit bezogen auf das Gerätegehäuse ein- und
ausschiebbar angeordnet ist.
17. Integrierte Antennenanordnung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
daß bei einer Wendel (Helix)-Antenne die Batterieeinheit ein
Helix-Reflektorrohr (15) nachbildet.
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