DE19823870A1 - Abstreifvorrichtung - Google Patents
AbstreifvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G45/00—Lubricating, cleaning, or clearing devices
- B65G45/10—Cleaning devices
- B65G45/12—Cleaning devices comprising scrapers
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- B65G45/16—Cleaning devices comprising scrapers with scraper biasing means
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Abstreifvorrichtung für extrem feinkörniges bzw. pulverförmiges, zum Anhaften neigendes Gut, beispielsweise Gips oder feuchte Steinkohle, von einem über Trommeln oder Rollen laufenden Fördergurt (2), die einen über den Fördergurt (2) gespannten Draht (1) aufweist. Bei dieser Abstreifvorrichtung ist der den Abstreifer bildende Draht (1) senkrecht zur Laufrichtung des Fördergurtes (2) angeordnet und ist zwischen dem Draht (1) und der Oberfläche des Fördergurtes (2) ein Abstand (A1) vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Abstreifvorrichtung für
extrem feinkörniges bzw. pulverförmiges, zum Anhaften
neigendes Gut, beispielsweise Gips oder feuchte Stein
kohle, von einem über Trommeln oder Rollen laufenden
Fördergurt, die einen über den Fördergurt gespannten
Draht aufweist.
Bei den bekannten Abstreifvorrichtungen sind die Ab
streifer üblicherweise lamellenartig ausgebildet und in
einem Winkel gegen die Laufrichtung des Fördergurtes
angestellt, um das an dem Fördergurt anhaftende Gut
abzulösen. Diese bekannten Abstreifvorrichtungen weisen
den Nachteil auf, daß sowohl an dem Abstreifern als auch
an der Oberfläche des Fördergurtes ein erheblicher
Verschleiß auftritt. Dies erfordert ein häufiges Aus
wechseln des Abstreifers und auch des Fördergurtes. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß bei eintretendem
Verschleiß des Fördergurtes das Gut aus den sich auf der
Oberfläche des Fördergurtes gebildeten riefenartigen
Vertiefungen nicht vollständig abgestreift werden kann.
Dieses Gut fällt später auf der Strecke ab und führt zu
einer erheblichen Verschmutzung der gesamten Anlage.
Bei einer anderen bekannten Abstreifvorrichtungen wird
als Abstreifer ein Draht verwendet, der über die Ober
fläche der Trommel o. dgl. gespannt ist (DE-PS 8 01 144).
Der Draht soll dabei dicht an der zu reinigenden Fläche
anliegen. Um dies zu erreichen, ist der Draht wendel
förmig über einen Teil des Umfangs der Trommel o. dgl.
gespannt. In diesem Falle mag der an der Oberfläche des
Fördergurtes auftretende Verschleiß wegen des runden
Querschnitts des Drahtes zwar geringer sein als bei den
vorgenannten Abstreifvorrichtungen. Wegen der hohen
Spannung des Drahtes - in Verbindung mit der hohen
Reibbeanspruchung des Drahtes durch die Oberfläche des
Fördergurtes - kann dieser schon nach kurzer Zeit
reißen, so daß es häufig zu Betriebsunterbrechungen
kommt. Diese Abstreifvorrichtung hat daher bis heute in
der Praxis keine Bedeutung erlangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstreif
vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu
verbessern, daß die geschilderten Nachteile nicht mehr
auftreten können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei der neuen
Abstreifvorrichtung darin, daß der den Abstreifer bil
dende Draht senkrecht zur Laufrichtung des Fördergurtes
angeordnet und daß zwischen dem Draht und der Oberfläche
des Fördergurtes ein Abstand vorgesehen ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Abstreif
vorrichtung kommt es zu keiner Berührung zwischen dem
Draht und der Oberfläche des Fördergurtes, so daß auch
keine Reibung zwischen diesen beiden Teilen auftritt.
Auf den Fördergurt wirkt keinerlei Reibung mehr ein,
während der Draht nur der geringen Beanspruchung durch
die Berührung mit dem abzustreifenden Gut ausgesetzt
ist. Da an dem Fördergurt durch den Abstreifer keinerlei
Verschleiß mehr auftritt und der Draht nur einem sehr
geringen Verschleiß unterworfen ist, ergeben sich eine
höhere Verfügbarkeit der Anlage und geringe Wartungs
kosten.
Obwohl der den Abstreifer bildende Draht die zu
reinigende Oberfläche des Fördergurtes nicht berührt,
wird mit der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung eine
besonders hohe Reinigungswirkung erzielt. Dies beruht in
erster Linie darauf, daß der Draht durch das abzu
streifende Material in Schwingungen versetzt wird. Die
Größe der Schwingungen ist hierbei abhängig von den
Einsatzbedingungen und der Vorspannung des Drahtes.
In Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Abstand
zwischen dem Draht und der Oberfläche des Förder
gurtes - im Ruhezustand - 0,1 mm bis 0,5 mm; vorzugsweise
0,2 mm bis 0,3 mm. Dadurch ist eine Berührung des
Drahtes mit der Oberfläche des - in Betrieb befind
lichen - Fördergurtes völlig ausgeschlossen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen den
Enden des Drahtes und der Abstreifvorrichtung eine Ver
stelleinrichtung angeordnet, die eine Einstellung des
Abstandes des Drahtes von der Oberfläche des Förder
gurtes während des Betriebes ermöglicht. Dadurch kann
die Abstreifvorrichtung jederzeit an sich ändernde
Eigenschaften des Gutes angepaßt werden.
Zweckmäßigerweise weist der Draht eine solche Spannung
auf, daß er auch bei dem größtmöglichen Ausschlag der
auftretenden Schwingungen die Oberfläche des För
dergurtes nicht berührt. Somit kann es in keiner
Situationen zu einer Berührung zwischen Draht und
Fördergurt kommen.
Die erfindungsgemäße Abstreifvorrichtung kann noch
dadurch verbessert werden, daß zwischen mindestens einem
Ende des Drahtes und der Abstreifvorrichtung eine Spann
einrichtung angeordnet ist, die eine Einstellung der
Spannung des Drahtes während des Betriebes ermöglicht.
Hierdurch ergibt sich eine weitere Möglichkeit einer
Anpassung der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung an
sich ändernde Eigenschaften des Gutes.
Der Aufbau der Abstreifvorrichtung wird dadurch be
sonders einfach, daß die Verstelleinrichtung und/oder
die Spanneinrichtung Konsolen aufweisen, die an den
Seitenwänden einer Abdeckhaube angeordnet sind. Dies
ermöglicht es, die Abstreifvorrichtung komplett mit der
Abdeckhaube abzunehmen.
Nach einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen
Abstreifvorrichtung weist der Draht einen runden Quer
schnitt und einen Durchmesser von 2 mm bis 8 mm,
vorzugsweise von etwa 6 mm auf. Die Größe des Durch
messers ist hierbei abhängig vom jeweiligen Anwendungs
fall und von der Breite des Fördergurtes. Ein derartiger
Draht hat bei der auf ihn einwirkenden Beanspruchung
eine sehr hohe Standzeit.
Die Standzeit des Drahtes kann noch dadurch erhöht
werden, daß der Draht aus einem hochfesten nicht
rostenden Stahl hergestellt ist.
Eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Ab
streifvorrichtung ergibt sich dadurch, daß der Draht auf
der Abwurfseite des Fördergurtes, unterhalb der Mittel
linie der Fördergurtanlage angeordnet ist, wobei zweck
mäßigerweise der Draht von der Mittellinie der Förder
gurtanlage einen Abstand von 60 mm bis 70 mm aufweist.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schema
tisch dargestellten Ausführungsbeispiels einer erfin
dungsgemäßen Abstreifvorrichtung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen über eine Trommel geführten Fördergurt mit
einem durch einen Draht gebildeten Abstreifer,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten
Fördergurt, versehen mit einer Abstreif
vorrichtung,
Fig. 3 eine Hälfte einer Abstreifvorrichtung, in
gleicher Richtung wie der in Fig. 1 dargestellte
Fördergurt gesehen,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die in Fig. 3 dargestellte
Abstreifvorrichtung.
Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß der den Abstreifer
einer - hier nicht dargestellten - Abstreifvorrichtung bil
dende Draht 1 von der Oberfläche des Fördergurtes 2
einen Abstand A1 aufweist. Der Draht 1 ist auf der
Abwurfseite des Fördergurtes 2 angeordnet, und zwar in
einem Abstand A2 unterhalb der Mittellinie M der
Fördergurtanlage.
Fig. 2 zeigt eine Abstreifvorrichtung, die auf beiden
Seiten des Fördergurtes 2 mit Verstelleinrichtungen 3
ausgestattet ist, die eine Einstellung des Abstandes A1
des Drahtes 1 von der Oberfläche des Fördergurtes 2
(vgl. Fig. 1) ermöglichen. Die Einstellung des Abstandes
A1 erfolgt hierbei durch Verschieben des den Draht 1
haltenden Elementes 4 in Richtung des Pfeiles 5. Ferner
weist die Abstreifvorrichtung eine Spanneinrichtung 6
auf, mit der eines der Enden des Drahtes 1 in Richtung
des Pfeiles 7 bewegt und damit gespannt werden kann. Die
Verstelleinrichtungen 3 und die Spanneinrichtung 6 sind
an den Seitenwänden 8 einer Abdeckhaube 9 angebracht.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Hälfte einer
Abstreifvorrichtung ist für die Einstellung des Ab
standes A1 des Drahtes 1 (vgl. Fig. 1) ein Schlitten 10
vorgesehen, der mittels Schrauben 11 an einer Konsole 12
befestigt ist. Die Konsole 12 ist mit einem der Seiten
bleche 8 der Abdeckhaube 9 fest verbunden (Fig. 4). An
dem Schlitten 10 ist der - hier nicht dargestellte - Draht
1 in einer Bohrung 1' einer Spannschraube 13
befestigt. Das Verschieben des Schlittens 10, und damit
die Einstellung des Abstandes A1 von der Oberfläche des
Fördergurtes 2 (vgl. Fig. 1), erfolgt - nach Lösen der
Schrauben 11 - durch Stellschrauben 14, von denen eine
nur durch eine Mittellinie 14' angedeutet ist. Nach der
Einstellung des Abstandes A1 werden die Schrauben 11
wieder angezogen. Um das Verschieben des Schlittens 10
zu ermöglichen, ist die Konsole 12 mit Langlöchern 15
für die Schrauben 11 versehen. In einem weiteren Lang
loch 16 in der Konsole 12 kann sich der Draht 1 bewegen.
Das Spannen des Drahtes 1 erfolgt bei dem in den Fig. 3
und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel in einfacher
Weise durch Aufwickeln des Drahtes 1 auf die Spann
schraube 13, durch deren Bohrung 1' der Draht 1 hin
durchgeführt ist.
Claims (12)
1. Abstreifvorrichtung für extrem feinkörniges bzw.
pulverförmiges, zum Anhaften neigendes Gut, bei
spielsweise Gips oder feuchte Steinkohle, von einem
über Trommeln oder Rollen laufenden Fördergurt, die
einen über den Fördergurt gespannten Draht aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Abstreifer bildende Draht (1) senkrecht
zur Laufrichtung des Fördergurtes (2) angeordnet und
daß zwischen dem Draht (1) und der Oberfläche des
Fördergurtes (2) ein Abstand (A) vorgesehen ist.
2. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand (A1) zwischen dem Draht
(1) und der Oberfläche des Fördergurtes (2) 0,1 mm
bis 0,5 mm beträgt.
3. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand (A1) zwischen dem Draht
(1) und der Oberfläche des Fördergurtes (2) 0,2 mm
bis 0,3 mm beträgt.
4. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden des
Drahtes (1) und der Abstreifvorrichtung eine Ver
stelleinrichtung (3) angeordnet ist, die eine
Einstellung des Abstandes (A1) des Drahtes von der
Oberfläche des Fördergurtes (2) während des
Betriebes ermöglicht.
5. Abstreifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (1) eine
solche Spannung aufweist, daß er auch bei dem größt
möglichen Ausschlag der auftretenden Schwingungen die
Oberfläche des Fördergurtes (2) nicht berührt.
6. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen mindestens einem Ende des
Drahtes (1) und der Abstreifvorrichtung eine Spann
einrichtung (6) angeordnet ist, die eine Einstellung
der Spannung des Drahtes (1) während des Betriebes
ermöglicht.
7. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung
(3) und/oder die Spanneinrichtung (6) Konsolen (12)
aufweist, die an den Seitenwänden (8) einer Abdeck
haube (9) angeordnet sind.
8. Abstreifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (1) einen
runden Querschnitt und einen Durchmesser von 2 mm
bis 8 mm aufweist.
9. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Draht (1) einen Durchmesser von
etwa 6 mm aufweist.
10. Abstreifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (1) aus
einem hochfesten nichtrostenden Stahl hergestellt
ist.
11. Abstreifvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (1)
auf der Abwurfseite des Fördergurtes (2), unterhalb
der Mittellinie (M) der Fördergurtanlage angeordnet
ist.
12. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Draht (1) von der Mittellinie
(M) der Fördergurtanlage einen Abstand (A2) von
60 mm bis 70 mm aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998123870 DE19823870A1 (de) | 1998-05-28 | 1998-05-28 | Abstreifvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998123870 DE19823870A1 (de) | 1998-05-28 | 1998-05-28 | Abstreifvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19823870A1 true DE19823870A1 (de) | 1999-12-02 |
Family
ID=7869184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998123870 Withdrawn DE19823870A1 (de) | 1998-05-28 | 1998-05-28 | Abstreifvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19823870A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3338386A (en) * | 1965-09-07 | 1967-08-29 | Fmc Corp | Scraper |
FR2264743A1 (en) * | 1974-03-21 | 1975-10-17 | Breschard Michel | Device for cleaning bulk conveyor belt - has wire across end of belt spring loaded pulleys |
EP0003462A1 (de) * | 1978-01-27 | 1979-08-08 | Henri Paul Chouteau | Verfahren zum Reinigen einer sich bewegenden flexiblen Oberfläche und Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens bei Transportbändern |
-
1998
- 1998-05-28 DE DE1998123870 patent/DE19823870A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3338386A (en) * | 1965-09-07 | 1967-08-29 | Fmc Corp | Scraper |
FR2264743A1 (en) * | 1974-03-21 | 1975-10-17 | Breschard Michel | Device for cleaning bulk conveyor belt - has wire across end of belt spring loaded pulleys |
EP0003462A1 (de) * | 1978-01-27 | 1979-08-08 | Henri Paul Chouteau | Verfahren zum Reinigen einer sich bewegenden flexiblen Oberfläche und Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens bei Transportbändern |
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