DE19823410C2 - Gleitringdichtung - Google Patents

Gleitringdichtung

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/34Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
    • F16J15/36Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member connected by a diaphragm or bellow to the other member

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Description

Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung mit einem umlaufenden Gleitring und einem stationären Gegenring, welche je über einen elastischen Dichtring axial zueinander verspannbar und mittel- oder unmittelbar gegenüber einem Maschinenteil abgedichtet sind, wobei mindestens der Gegenring einen im Querschnitt etwa trapezförmigen Dichtring aufweist.
Die DE GM 19 54 712 offenbart eine Gleitringdichtung aus einer Manschette, von der das eine Ende zu einem Haftteil ausgebildet ist und das andere Ende einen Gleitring aufnimmt. Das Haftteil ist als Lippendichtung ausgebildet. Lippendichtung und Manschette bestehen aus unterschiedlichen Werkstoffen. Die Manschette wirkt mit einer Schraubenfeder zusammen, die den Gleitring axial gegen eine Gegenlauffläche drückt. Manschette und Lippendichtung haben nicht die Aufgabe, den Dichtspalt zwischen Gleitring und Gegenlauffläche abzudichten, sondern zwei mit unterschiedlichen Medien beaufschlagte Räume.
Aus der DE GM 19 53 043 ist ebenfalls eine Gleitringdichtung zu entnehmen, die mit einer axial wirkenden Schraubenfeder zusammenwirkt. Zusätzlich ist dem Dichtspalt ein Sieb vorgeschaltet um groben Schmutz abzuhalten. Eine zusätzliche Dichtung für den Dichtspalt ist nicht vorgesehen. Diese Art von Gleitringdichtungen eignen sich insbesondere für den Einsatz in Waschmaschinen.
Die Abdichtung von Traktorenachsen erfolgt bisher über Radialwellendichtringe. Die Forderung nach höheren Standzeiten bei der Abdichtung der Antriebsachse können aufgrund der hohen Schmutzbelastung, der Traktoren ausgesetzt sein können, Radialwellendichtringe nicht mehr erfüllen.
Bei Triebachsen von Baumaschinen, die extrem hohem Verschleiß durch Staub, Sand, Schlamm oder Steinen ausgesetzt sind, hat man deshalb bereits Gleitringdichtungen eingesetzt.
Diese Gleitringdichtungen bestehen aus metallischen Gleit- und/oder Gegenringen, die mittels elastischer Dichtringe im abzudichtenden Maschinenteil festgelegt sind. Bei extremerem Schmutzanfall kommt es vor, daß der Schmutz die Bewegungsfreiheit der Gleitringe behindert, was zum Versagen der Dichtringe führen kann. Um zu verhindern, daß Schmutz in den Gleitspalt gelangen kann, ist bereits gemäß US 4 256 315 vorgeschlagen worden, den Dichtspalt mittels zusätzlicher auf der Aussenumfangsfläche der Gleitringe angeordneter Dichtkörper abzudichten.
Der Nachteil dieser sehr dünnwandigen Dichtkörper liegt darin, daß bei eingelagertem Schmutz und anschließender Austrocknung und Härtung desselben bei Rotation des Gleitringes die Dichtkörper zerstört werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitringdichtung dahingehend zu verbessern, daß zum einen die Dichtfunktion verbessert und zum anderen ein Einsatz in Maschinen möglich ist, bei dem üblicherweise Radialwellendichtringe zur Anwendung gelangen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die Sekundärdichtung ist als Radialwellendichtring ausgebildet und verhindert, daß Schmutz in den Bereich der Gleitringdichtung gelagen kann. Da zwischen der axialen Verlängerung bzw. der Sekundärdichtung und Gleit- und Gegenring ein geschlossener Raum gebildet ist, der mit einem Schmiermittel z. B. Fett gefüllt sein kann, wird verhindert, daß Schmutz, der die Sekundärdichtung überwunden hat, vor dem Gleit- oder Gegenring aushärten kann.
Die Gleitringdichtung benötigt keine neue Aufnahmebohrung, vielmehr können die vorhandenen für Radialwellendichtringe ausgelegten Bohrungen genutzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine Gleitringdichtung 1 bestehend aus einem umlaufenden Gleitring 2 und einem stationären Gegenring 3. Gleit- und Gegenring 2, 3 sind nicht symmetrisch ausgebildet. Während der Gleitring 2 über einen Dichtring 4, der als O-Ring ausgebildet ist, auf einem umlaufenden Maschinenteil 5 dichtend aufliegt, erstreckt sich der Gegenring 3 in einen trapezförmigen Dichtring 6. Der Gegenring 3 kann in den Dichtring 6 eingeknüpft, anvulkanisiert oder auf andere Art und Weise mit diesem verbunden sein. Erfindungsgemäß weist der trapezförmige Dichtring 6 eine axiale Verlängerung 7 auf, die mittels eines nach außen spannenden Ringes 13 im Gehäuse 8 festgelegt ist. Am Endbereich der axialen Verlängerung 7 ist eine Sekundärdichtung 9 angeordnet. Die Sekundärdichtung ist als Radialwellendichtring ausgebildet und mit Dichtlippen 10, 10' versehen, die mittels einer Schraubenzugfeder 11 auf die Oberfläche des umlaufenden Maschinenteiles 5 gepreßt sind.
Zwischen Gleit-, Gegenring 2, 3 und axialer Verlängerung 7 ist auf diese Weise ein geschlossener Raum 12 gebildet, der als Vorratsraum für ein Schmiermittel genutzt werden kann.
Sobald von außen durch die Dichtlippen 10, 10' eindringender Schmutz in diesen Raum 12 gelangt, erfolgt eine Durchmischung mit dem Schmiermittel, wodurch ein Aushärten des Schmutzes wirksam verhindert wird.
Die erfindungsgemäße Gleitringdichtung 1 stellt somit eine Kombination aus einem Radialwellendichtring und einer konventionellen Gleitringdichtung dar, mit dem Vorteil, daß die Lebensdauer der Dichtung wesentlich verbessert ist.

Claims (4)

1. Gleitringdichtung mit einem umlaufenden Gleitring und einem stationären Gegenring, welche je über einen elastischen Dichtring axial zueinander verspannbar und mittel- oder unmittelbar gegenüber einem Maschinenteil abgedichtet sind, wobei mindestens der Gegenring einen im Querschnitt etwa trapezförmigen Dichtring aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der trapezförmige Dichtring (6) eine Gleit- und Gegenring (2, 3) überspannende axiale Verlängerung (7) aufweist, an deren Endbreich eine einstückig mit dem Dichtring (6) verbundene Sekundärdichtung (9) angeordnet ist, die dichtend an dem abzudichtenden Maschinenteil (5) anliegt, so daß radial zwischen Gleit- /Gegenring (2, 3) und Verlängerung (7) ein geschlossener Raum (12) gebildet ist, der als Vorratsraum für ein Schmiermittel dient.
2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärdichtung (9) mindestens eine Dichtlippe (10, 10') aufweist.
3. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärdichtung (9) als Radialwellendichtring ausgebildet ist und mittels eines radial federnden Elementes (11) auf das Maschinenteil (5) gepreßt ist.
4. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Element (11) eine Schraubenzugfeder ist.
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