DE19822923A1 - Leiteinrichtung - Google Patents
LeiteinrichtungInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F04D1/06—Multi-stage pumps
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- F04D29/40—Casings; Connections of working fluid
- F04D29/42—Casings; Connections of working fluid for radial or helico-centrifugal pumps
- F04D29/44—Fluid-guiding means, e.g. diffusers
- F04D29/445—Fluid-guiding means, e.g. diffusers especially adapted for liquid pumps
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Leiteinrichtung mit mehreren Leitschaufeln in mehrteiliger Bauart, insbesondere für Kreiselpumpen mit Laufrädern radialer und/oder halbaxialer Bauart, wobei die Leiteinrichtung aus einem Stufengehäuse und einem daran angeordneten beschaufelten Leitradteil besteht. Ein Ringkolbenteil, welches zwischen Stufengehäusewand und Leitradteil angeordnet ist, preßt ein Leitradteil dichtend an ein Stufengehäuse.
Description
Die Erfindung betrifft eine Leiteinrichtung mit mehreren Leitschaufeln, in mehrteiliger
Bauart, insbesondere für Kreiselpumpen mit Laufrädern radialer und/oder halbaxialer
Bauart, wobei die Leiteinrichtung aus einem Stufengehäuse und einem darin
angeordneten beschaufelten Leitradteil besteht, Mittel zur Halterung der Teile
vorgesehen sind und ein innerhalb der Leiteinrichtung vorhandener Druck
anpressend auf die Teile wirkt.
Leiteinrichtungen für Kreiselpumpen dienen zur Energieumwandlung, wobei ein aus
einem Laufrad austretendes, energiereiches Medium in eine Leiteinrichtung
einströmt und darin die Geschwindigkeitsenergie in Druckenergie umgesetzt wird.
Bei einstufigen Pumpen finden häufig dem Laufrad nachgeordnete Spiralräume
Verwendung, während bei mehrstufigen Pumpenkonstruktionen in den
Stufengehäusen bevorzugt sogenannte Leiträder Verwendung finden. Ein Leitrad
weist mehrere, diffusorartig erweiternde Strömungskanäle auf, in denen die
Energieumwandlung stattfindet. Gewöhnlich wird hinter dem Leitrad das
Fördermedium umgelenkt und strömt durch eine sogenannte Rückführpartie zurück
in Richtung Pumpenwelle, um dort mit Hilfe einer weiteren Umlenkung in ein
nachfolgendes Laufrad einer weiteren Pumpenstufe oder in eine Förderleitung
einzutreten.
Derartige Leiteinrichtungen können ein- oder mehrteilig ausgebildet sein, wobei sich
bei Kreiselpumpen, die einen hohen Gesamtwirkungsgrad aufweisen sollen, die
mehrteilige Bauart durchgesetzt hat. Zu diesem Zweck wird innerhalb eines
Stufengehäuses, welches primär die Funktion der flüssigkeitsdichten Abschirmung
nach außen aufweist, ein strömungsführendes Leitradteil eingesetzt. Das Leitradteil
dient der Energieumwandlung und weist bei mehrteiliger Bauart ganz oder teilweise
offen ausgebildete Strömungskanäle auf. Die offene Bauart ermöglicht eine
einfachere Herstellung oder leichtere spanabhebende Bearbeitung der
Leitradkanäle. Solche Leitradeinsätze werden durch Klemmen, mit Schraub
elementen oder durch stoffschlüssige Verbindungen mit dem Stufengehäuse
verbunden. Aufgrund der innerhalb eines Pumpengehäuses auftretenden
Belastungen besteht bei ungünstigen Einflüssen die Gefahr des Lösens der
Verbindungen. Die Folge wären Vibrationen, die zu Beschädigungen des
Stufengehäuses oder der Leiteinrichtung führen könnten.
Die EP-B-0 588 258 zeigt eine mehrstufige Pumpenkonstruktion, bei der ein mit
offenen Leitrad- und Rückführkanälen versehenes Leitradteil mit einem ringförmigen
Vorsprung zwischen äußeren Stufengehäuseringen eingeklemmt und somit in seiner
Lage genau positioniert ist. Eine als Blechformteil ausgebildete Trennwand bewirkt
eine räumliche Trennung zwischen den Druckräumen der einzelnen Pumpenstufen.
Im Bereich der Leitradkanäle leiten in der als Blechformteil aufgebauten mehrteiligen
Trennwand angeordnete Druckausgleichsöffnungen den höheren Druck einer
nachfolgenden Pumpenstufe in einen Zwischenraum der mehrteiligen Trennwand.
Dadurch wird eine Wandfläche der mehrteiligen Trennwand durch den höheren
Druck dichtend gegen die Rückführkanäle des in Strömungsrichtung davor
befindlichen Leitradteiles gepreßt. Bei unsachgemäßem Betrieb einer solchen
Pumpe, beispielsweise wenn innerhalb der Pumpe die Entstehung von Dampf
zugelassen wird, wirkt ein sich innerhalb der Trennwand ansammelndes
Dampfvolumen als kompressibles Medium. Plötzlich auftretende
Änderungen der Druckverhältnisse können Druckschwankungen auslösen. Als Folge
davon kann ein in die Pumpe einströmendes inkompressibles Medium die
Trennwand beschädigen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, solche Schadensmöglichkeiten bei
Kreiselpumpen mit mehrteilig aufgebauten Pumpenstufen zu verhindern, ohne dabei
den Herstellungs- und Montageaufwand einer damit ausgerüsteten Pumpe zu
behindern.
Die Lösung dieses Problems erfolgt mit den Merkmalen des Hauptanspruches. Die
zwischen Leitradteil und Stufengehäuse erfolgende Anordnung eines
Ringkolbenteiles, auf das ein oder mehrere im Stufengehäuse angeordnete
Öffnungen einen höheren Druck einer nachfolgenden Pumpenstufe übertragen,
gewährleisten auf kleinstem Raum im Betrieb eine selbständige und sichere
Anpressung des Leitradteiles. Mit Hilfe der Öffnungen ist ein Druck, beispielsweise
aus einem Radseitenraum eines Laufrades, auf die Fläche des Ringkolbenteiles
übertragbar, wodurch dieses eine Anpreßkraft auf das Leitradteil ausübt. Die
abdichtenden Mittel zwischen dem Ringkolbenteil und der Stufengehäusewand
verhindern einen Druckerlust am Ringkolbenteil. Damit bleibt dessen Anpreßwirkung
erhalten und Wirkungsgradverluste durch zurückströmendes Medium werden
verhindert. Durch den sehr klein ausgebildeten Raum am Ringkolbenteil wird
verhindert, daß sich darin eventuell ansammelnde kleine Dampfvolumina bei
Druckschwankungen negativ auswirken können.
Das Ringkolbenteil kann als Einzelteil ausgebildet sein, beispielsweise als
Blechformteil und ist bei einer Montage der Pumpe jeweils zwischen Stufengehäuse
und Leitradteil einzusetzen. Es ist auch möglich, daß das Ringkolbenteil mit dem
Leitradteil einteilig ausgebildet ist. Offen ausgebildete Leitradkanäle weisen dann
eine beispielsweise angegossene Ringfläche auf, die unter dem Einfluß eines darauf
wirkenden Druckes als Kolbenfläche eines Ringkolbens wirkt.
Die Kontur des Leitradteiles weist eine Durchmessergestaltung auf, die mittels
aufeinander abgestimmter Passungen von ineinander liegenden Durchmessern eine
radiale Festlegung im Stufengehäuse gewährleistet. Nach der Montage verfügt ein
Leitradteil relativ zum umgebenden Stufengehäuse über ein geringes axiales Spiel.
Die Größe eines solchen Spieles ist abhängig vom Einsatzgebiet einer damit
ausgerüsteten Pumpenkonstruktion. Wenn eine solche Pumpe nur mit kalten
Fördermedien in Berührung kommt, ist ein derartiges Axialspiel des Leitradteiles
kleiner ausgebildet, als bei einer beispielsweise heiße Medien fördernden
Speisepumpe von Kraftwerksanlagen. Das relativ zum Stufengehäuse messbare
axiale Spaltspiel eines Leitradteiles liegt im Größenbereich von 0,3 mm und größer.
Je nach Ausbildung des Ringkolbenteiles oder der Stufengehäusewand ist zwischen
den einander gegenüberliegenden Stirnflächen des Ringkolbenteiles und der
Stufengehäusewand ein Raum ausgebildet, in den hinein mit Hilfe der Öffnungen der
Druck aus einem Radseitenraum mit höherem Druck übertragen wird. Die Größe des
Druckes, multipliziert mit der Größe der druckbelasteten Fläche, ergibt eine auf das
Ringkolbenteil und ebenso auf das Leitradteil einwirkende Anpreßkraft. Durch diese
wird ein Leitradteil dichtend und lagegesichert gegen ein anderes Stufengehäuse
anpreßt.
Zur Aufrechterhaltung des Druckes am Ringkolbenteil sind verschiedene Lösungen
möglich. Das Ringkolbenteil kann mit seinem Außendurchmesser und/oder mit
einem Spaltringabschnitt dichtend in der Stufengehäusewand geführt sein. Eine
vorteilhafte einfache Ausgestaltung sieht ein Dichtungselement, beispielsweise einen
O-Ring vor, der auf einem größeren Durchmesser als die Öffnungen zwischen
Dichtungselement und Stufengehäuse angeordnet ist. Somit kann der Druck aus
einer nachfolgenden Pumpenstufe, beispielsweise aus dem Radseitenraum, mit Hilfe
der Öffnungen auf das Ringkolbenteil einer vorangestellten Pumpenstufe übertragen
werden. Zur Anpressung wird ein Druck verwendet, der größer ist als der Druck in
demjenigen Leitradteil, welches in seiner Position zu halten ist. Durch eine einfache
spanabhebende Bearbeitung ist in der Stufengehäusewand oder im Ringkolbenteil
ein mit dem höheren Druck belasteter Druckraum geschaffen.
Das Ringkolbenteil ist in einfachster Weise als Blechformteil ausgebildet und kann
sehr einfach gestaltet sein, beispielsweise als Ringscheibe oder als im Querschnitt
L-förmiger Winkelring ausgebildet sein. Je nach Aufbau kann das Ringkolbenteil
selbst als Teil einer Spaltringdichtung oder als Spaltring für ein damit
zusammenwirkendes Laufrad dienen oder die Funktion eines Halters für einen
Spaltring übernehmen.
Bei Ausbildung des Leitradteiles als geschlossenes, teilweise offenes oder offenes
Leitrad kann dieses mit Hilfe der vom Ringkolbenteil ausgeübten Anpreßkraft im
Stufengehäuse gehalten werden. Findet ein dünnwandiges Ringkolbenteil
Verwendung, so wird dieses bei einer Anlage an offenen Strömungskanälen des
Leitradteiles an den Schaufeln an liegen und unter der Druckwirkung geringfügig in
die Schaufelkanäle hineingebogen. Damit wird gleichzeitig eine formschlüssige
Verdrehsicherung für das Ringkolbenteil erlangt.
In denjenigen Anwendungsfällen, bei denen das Ringkolbenteil einteilig mit dem
Leitradteil verbunden ist, beispielsweise indem es darin gußtechnisch integriert ist,
wird der Übergang zwischen Stufengehäusewand und Ringkolbenteil
strömungsgünstig gestaltet, um Strömungsverluste zu vermeiden.
Dichtungselemente sind an jeder Ausführungsform eines Ringkolbenteiles so
angeordnet, daß ein Flüssigkeitsaustritt nur in den Raum erfolgen kann, von dem
aus die Druckbelastung stattfindet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur als eine
Querschnittszeichnung einer mehrstufigen Pumpe gezeigt und wird im folgenden
näher beschrieben.
Von einer mehrstufigen Kreiselpumpe sind in Form eines Ausschnittes vier
Pumpenstufen dargestellt. In den Stufengehäusen 1.1-1.4 der Pumpenstufen sind
vier Laufräder 2 bzw. 2.1 rotierend angeordnet. Aus Richtung eines Pfeiles A strömt
ein Fördermedium einem ersten Laufrad 2 zu und erfährt dadurch eine
Druckerhöhung. Dem Laufrad 2 nachgeordnet ist ein Leitradteil 3, mit dessen
Leitradschaufeln 4 die Geschwindigkeitenergie des vom Laufrad 2 überströmenden
Fördermediums in Druckenergie umgewandelt wird. Auch lenkt das Leitradteil 3 das
Fördermedium in seiner Strömungsrichtung um. Dazu verfügt das Leitradteil 3 über
Rückführschaufeln 5, die die Zuströmung zu einem nachfolgenden, hier dem zweiten
Laufrad 2.1, verbessern. Die Drehbewegung der Laufräder 2, 2.1 bewirkt eine Welle
6. Mit Hilfe des Laufrades 2.1 erhält das Fördermedium eine weitere Druckerhöhung.
Dieser höhere Druck der in Strömungsrichtung nachgeordneten Pumpenstufe mit
dem Stufengehäuse 1.2 existiert in etwa auch in den Radseitenräumen 7, 8 des
Laufrades 2.1. Analog verhält es sich bei den anderen Pumpenstufen.
In dem gezeigten Beispiel übertragen Öffnungen 9, die in den die Leitradteile 3
aufnehmenden Stufengehäusen 1.1-1.4 angeordnet sind, den in einem
Radseitenraum 7 herrschenden Druck auf ein Ringkolbenteil 10. Diese Öffnungen 9
können als Bohrungen oder Nuten ausgebildet sein. Das Ringkolbenteil 10 kann
zwecks einfacher Herstellung vorzugsweise scheibenförmig oder winkelförmig
ausgebildet sein. Ein beim Stufengehäuse 1.2 eingezeichnetes und auf größerem
Durchmesser angeordnetes Dichtungselement 11, welches beispielsweise als O-
Ring ausgebildet sein kann, dient zur Abdichtung eines an dem Ringkolbenteil 10
angrenzenden Druckraumes 12. Der Druckraum 12 ist zwischen einer
Stufengehäusewand 13 und dem Ringkolbenteil 10 angeordnet und weist eine in
Bruchteilen eines Millimeters meßbare Höhe auf. Er kann in einfacher Weise durch
spanabhebende Bearbeitung des Stufengehäuses 1.1 und/oder auch des
Ringkolbenteiles 10 hergestellt werden. Die Dichtungselemente 11 und die damit
zusammenwirkenden Teile sind so ausgebildet, daß in axialer Richtung vorhandene,
sehr geringe Toleranzen durch einen Höhenausgleich der Dichtungen 11
kompensiert werden. Druckverluste infolge der axialen Anpreßbewegung werden
damit im Druckraum 12 vermieden.
Der in dem Druckraum 12 herrschende Druck wirkt auf eine Fläche des Ringkolben
teiles 10. Eine Multiplikation von der Größe der Fläche mit der Größe des Druckes
ergibt eine Kraft F, mit welcher das Ringkolbenteil 10 gegen das Leitradteil 3 gepreßt
wird. Diese Kraft F drückt wiederum das Leitradteil 3 im Bereich der hier offen
dargestellten Leitkanäle 14 dichtend und verdrehsichernd an eine Fläche 15 der die
Leitradkanäle 14 verschließenden Stufengehäusewand 13.
In der Figur sind drei verschiedene Bauformen eines Ringkolbenteiles 10 gezeigt. In
der Pumpenstufe mit dem Stufengehäuse 1.3 ist das Ringkolbenteil 10 als ebenes,
ringförmiges Bauteil ausgebildet. Zwei Dichtungselemente 11, auf kleinerem und
größerem Durchmesser liegende Ringdichtungen, wie O-Ringe oder dergleichen,
bilden die Abdichtung für den Druckraum 12, der an das Ringkolbenteil 10 angrenzt.
Das Ringkolbenteil 10 ist hier als eigenständiges Bauteil ausgebildet. Die
Stufengehäusewand 13 weist eine Öffnung auf, in die ein Laufradhals 16 eintaucht,
wobei die Stufengehäusewand 13 des Stufengehäuses 1.3 und ein Laufradhals 16
eine Spaltdichtung ausbilden.
Die Ausführungsform des Ringkolbenteiles 10 in dem Stufengehäuse 1.4
unterscheidet sich von der Ausführungsform vom Stufengehäuse 1.3 dadurch, daß
das Ringkolbenteil 10 fester Bestandteil des Leitradteiles 3 ist. Beispielsweise bei
dessen Ausbildung als Gußteil kann es zusammen mit den Rückführschaufeln 5
gegossen werden. Ein in der Stufengehäusewand 13 angeordneter Spaltring 17
dient zur statischen Abdichtung dieser Pumpenstufe gegenüber dem Laufrad.
Die Darstellung in der Pumpenstufe mit dem hier ersten Laufrad 2, in dem
Ausführungsbeispiel ganz rechts, zeigt ein Ringkolbenteil 10, welches durch einen
angeformten Abschnitt 10.1 gleichzeitig die Funktion eines Spaltringes übernimmt.
Die Stufengehäusewand 13 weist dazu im Bereich der Öffnung für einen Laufradhals
16 eine Führung 18 auf, um die Spaltringfunktion im Abschnitt 10.1 des
Ringkolbenteiles 10 zu gewährleisten. Bei entsprechender Wahl des Spaltspieles
zwischen der Führung 18 und dem Abschnitt 10.1 des Ringkolbenteiles 10, kann der
dazwischen bestehende Ringspalt als Druck übertragende Öffnung 9 für den
Druckraum 12 dienen.
Bei entsprechend dünnwandiger Ausbildung des Ringkolbenteiles 10 wird sich dieser
unter der Wirkung der Anpreßkraft F im Bereich zwischen den einzelnen
Rückführschaufeln 5 geringfügig verformen. Diese Verformung reicht aus, um
gleichzeitig als Verdrehsicherung für das Ringkolbenteil 10 zu dienen. Damit wird
eine Rotation desselben während des Pumpenbetriebes verhindert. Aufgrund der
Führung 18 ist der als Spaltring ausgebildete Ringkolbenteil 10, 10.1, unter der
Wirkung der Anpreßkraft F im Rahmen der Toleranzen axial verschiebbar und
überträgt damit die in axialer Richtung wirkende Kraft F auf das Leitrad 3. Diese Kraft
bewirkt in jedem Fall eine so hohe Anpreßkraft im Bereich der Leitschaufeln 4, daß
auf eine weitere mechanische Verdrehsicherung für das Leitradteil 3 verzichtet
werden kann.
Zwischen den Stufengehäusen 1.1 bis 1.4 angeordnete Dichtungselemente 19
verhindern einen Flüssigkeitsaustritt nach außen. Die Leitradteile 3 sind mit ihren
Außendurchmessern in den Stufengehäusen radial geführt. Die Stufengehäuse 1.1-
1.4 können durch bekannte Mittel zusammengehalten werden, beispielsweise durch
äußere Spannelemente, Verschraubungen, Flansche oder auch durch ein weiteres
Gehäuse.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die in der Darstellung gezeigten
Ausführungsform beschränkt. Sie kann auch bei anderen Strömungsmaschinen
radialer oder halbaxialer Bauart mit mehrteilig aufgebauten Leiteinrichtungen
Anwendung finden.
Claims (13)
1. Leiteinrichtung mit mehreren Leitschaufeln, in mehrteiliger Bauart,
insbesondere für Kreiselpumpen mit Laufrädern (2, 2.1) radialer und/oder
halbaxialer Bauart, wobei eine Leiteinrichtung aus einem Stufengehäuse (1.1-
4) und einem darin angeordneten beschaufelten Leitradteil (3) besteht, Mittel
zur Halterung der Teile vorgesehen sind und ein innerhalb der Leiteinrichtung
vorhandener Druck anpressend auf die Teile wirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ringkolbenteil (10, 10.1) zwischen Leitradteil (3) und Stufengehäuse
(1.1-1.4) angeordnet ist, daß ein oder mehrere, einen Druck auf das
Ringkolbenteil (10, 10.1) übertragende Öffnungen (9) in einer
Stufengehäusewand (13) angeordnet sind, daß Dichtungselemente (11)
zwischen Stufengehäusewand (13) und Ringkolbenteil (10) angeordnet sind
und daß das Ringkolbenteil (10) eine Anpreßkraft (F) auf das Leitradteil (3)
überträgt.
2. Leiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ringkolbenteil (10) als Einzelteil ausgebildet ist.
3. Leiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ringkolbenteil (10) mit dem Leitradteil (3) einteilig ausgebildet ist.
4. Leiteinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Dichtungselement (11) zwischen Stufengehäuse (1.1-1.4) und
Ringkolbenteil (10) angeordnet ist.
5. Leiteinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (9) aus einem Radseitenraum (7) eines Laufrades (2, 2.1) einen
Druck übertragen.
6. Leiteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Ringkolbenteil (10) und Stufengehäusewand
(13) ein Druckraum (12) angeordnet ist.
7. Leiteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ringkolbenteil (10, 10.1) als Blechformteil ausgebildet
ist.
8. Leiteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ringkolbenteil (10) als Teil einer Spaltringdichtung
oder als Spaltring (10.1) ausgebildet ist.
9. Leiteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ringkolbenteil (10) eine Anpreßkraft (F) auf das
Leitradteil (3) ausübt.
10. Leiteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle in dem Leitradteil (3) als offene oder
teilweise offene Kanäle (14) ausgebildet sind.
11. Leiteinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ringkolbenteil (10) offene Strömungskanäle ganz oder teilweise abdeckt.
12. Leiteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das an den Rückführschaufeln (5) anliegende
Ringkolbenteil (10,10.1) formschlüssig gegen Verdrehung gesichert ist.
13. Leiteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ringkolbenteil (10) mit seinem Außendurchmesser
und/oder einem Spaltringabschnitt (10.1) in der Stufengehäusewand (13)
geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19822923A DE19822923A1 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Leiteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19822923A DE19822923A1 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Leiteinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19822923A1 true DE19822923A1 (de) | 1999-11-25 |
Family
ID=7868600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19822923A Withdrawn DE19822923A1 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Leiteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1998-05-22 DE DE19822923A patent/DE19822923A1/de not_active Withdrawn
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