DE19822615A1 - Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents
Kühl- und Heizvorrichtung für ein FahrzeugInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kühl- und Heiz
vorrichtung für ein Fahrzeug. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung eine Kühl- und Heizvorrichtung
für ein Fahrzeug, die in der Lage ist, die Kühlung und
die Erwärmung unter Verwendung eines Kühlmittel-Kom
pressors und einer in den Kompressor integrierten Vis
kosfluid-Kupplung zu bewirken.
Eine Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug, die in
der Lage ist, die Kühlung und die Erwärmung unter Ver
wendung eines Kühlmittel-Kompressors und einer in den
Kompressor integrierten Viskosfluid-Kupplung zu bewir
ken, und die eine ausgezeichnete Montierbarkeit, ein
verringertes Gewicht und niedrige Kosten aufweist, ist
bereits bekannt (Japanische Offenlegungsschrift (Kokai)
Nr. 5-8633).
Diese Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug umfaßt
einen Kühlkreislauf, der einen Kühlmittel-Kompressor
mit einer Ansaugkammer, einer Auslaßkammer und einer
Verdichtungskammer zum Verdichten eines Kühlmittels in
der Verdichtungskammer und zum Ausgeben des Kühlmit
tels, einen Verflüssiger, ein Entspannungsventil und
einen Verdampfer aufweist. Außerdem umfaßt diese Kühl- und
Heizvorrichtung eine Eingangswelle, die in Wirkver
bindung mit einem Motor steht, eine Viskos
fluid-Kupplung, um die Eingangswelle mittels eines viskosen
Fluids an eine Antriebswelle des Kühlmittel-Kompressors
zu kuppeln, Blockiermittel zum wahlweisen Blockieren
der Drehung der Antriebswelle, und eine Wärmetauschvor
richtung, die auf der Wärme beruhend arbeitet, welche
in der Viskosfluid-Kupplung aufgrund einer Relativ-Dreh
bewegung zwischen der blockierten Antriebswelle und
der Eingangswelle erzeugt wird.
Das Blockieren der Antriebswelle wird durch eine Sperre
bewirkt, welche durch ein erregtes Solenoid entgegen
der Rückstellkraft einer Feder betätigt wird, um in
Eingriff mit dem hinteren Ende der Antriebswelle zu ge
langen.
Wenn die Antriebswelle des Kühlmittel-Kompressors frei
gegeben wird, dann wird bei dieser Kühl- und Heizvor
richtung die Drehung der Eingangswelle, welche durch
den Motor gedreht wird, aufgrund der Viskosreibung des
viskosen Fluids in der Viskosfluid-Kupplung auf die An
triebswelle übertragen, und die Antriebswelle dreht
sich. Dadurch bewirkt der Kühlmittel-Kompressor den
Verdichtungsvorgang und verursacht die Zirkulation des
verdichteten Kühlmittels durch den Kühlkreislauf, um
den Fahrgastraum des Fahrzeuges zu kühlen. In diesem
Fall sind die Eingangswelle und die Antriebswelle auf
grund der Viskosfluid-Kupplung kaum relativ zueinander
verdrehbar, so daß keine Wärme durch das viskose Fluid
erzeugt wird und kein Wärmetausch zwischen der Viskos
fluid-Kupplung und der Wärmetauschvorrichtung bewirkt
wird, mit dem Ergebnis, daß der Fahrgastraum des Fahr
zeuges nicht erwärmt wird.
Wird die Antriebswelle des Kühlmittel-Kompressors bloc
kiert, dann wird die Drehung der Eingangswelle nicht
auf die Antriebswelle übertragen, während die Eingangs
welle durch den Motor gedreht wird. Dadurch sind die
Eingangswelle und die Antriebswelle aufgrund der Vis
kosfluid-Kupplung relativ zueinander verdrehbar und es
wird Wärme durch die Scherwirkung erzeugt, der das vis
kose Fluid unterworfen wird. Die dadurch erzeugte Wärme
wird in der Wärmetauschvorrichtung getauscht, und der
Fahrgastraum des Fahrzeuges wird erwärmt. In diesem
Fall dreht sich die Antriebswelle nicht, so daß der
Kühlmittel-Kompressor den Verdichtungsvorgang nicht
durchführt und kein verdichtetes Kühlmittel durch den
Kühlkreislauf zirkuliert, mit dem Ergebnis, daß der
Fahrgastraum des Fahrzeuges nicht gekühlt wird.
Auf diese Weise wird bei dieser Kühl- und Heizvorrich
tung für ein Fahrzeug die Antriebswelle wahlweise bloc
kiert oder freigegeben, so daß der Kühlmittel-Kompres
sor oder die Wärmetauschvorrichtung wahlweise betrieben
werden, um den Fahrgastraum des Fahrzeuges zu kühlen
oder zu erwärmen.
Bei der vorstehend beschriebenen, bekannten Kühl- und
Heizvorrichtung für ein Fahrzeug weist jedoch die Vis
kosfluid-Kupplung keinen veränderlichen Mechanismus
auf, und das durch die Viskosfluid-Kupplung übertragene
Drehmoment kann nicht verändert werden. Somit ändert
sich die Drehgeschwindigkeit des Kühlmittel-Kompressors
in Abhängigkeit einer Änderung der Drehgeschwindigkeit
des Motors. Dadurch ist es für den Kühlmittel-Kompressor
erforderlich, die Qualität der Teile hin
sichtlich einer Benutzung über einen breiten Drehge
schwindigkeitsbereich hinweg zu garantieren, von einer
niederen Geschwindigkeit bis zu einer hohen Geschwin
digkeit. Insbesondere ist es erforderlich, zur Lagerung
der Antriebswelle oder dergleichen teure Lager zu ver
wenden, die dafür ausgelegt sind, hohen Belastungen
standzuhalten, so daß sie in einem Bereich hoher Dreh
geschwindigkeit geeignet verwendet werden können, was
einen Anstieg der Herstellungskosten hervorruft.
Ferner bedeutet die Tatsache, daß die Viskos
fluid-Kupplung keinen veränderlichen Mechanismus aufweist,
daß keine veränderliche Eigenschaft in der Wärme
tauschvorrichtung vorgesehen ist, die auf der Wärme be
ruhend arbeitet, welche in der Viskosfluid-Kupplung er
zeugt wird. Dies führt zu dem Ergebnis, daß in einem
Bereich mit hoher Geschwindigkeit des Motors das visko
se Fluid übermäßig erhitzt wird. Dies hat zur Folge,
daß das viskose Fluid vorzeitig verschlechtert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die
vorstehend genannten Probleme zu lösen und eine Kühl- und
Heizvorrichtung für ein Fahrzeug zur Verfügung zu
stellen, die eine Viskosfluid-Kupplung mit einem verän
derlichen Mechanismus umfaßt, um die Kosten für Lager
oder dergleichen für einen Kühlmittel-Kompressor zu
verringern und um das viskose Fluid in der Viskos
fluid-Kupplung davor zu bewahren, vorzeitig degradiert, ther
misch zersetzt oder sonstwie verschlechtert zu werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug, die in ei
nern Kühlkreislauf mit einem Verflüssiger, einem Ent
spannungsventil und einem Verdampfer vorgesehen ist und
die folgendes umfaßt:
einen Kühlmittel-Kompressor mit einer Verdichtungskam mer, einer Ansaugkammer, welche mit dem Verdampfer in Verbindung steht, einer Auslaßkammer, welche mit dem Verflüssiger in Verbindung steht, einer Antriebswelle und mit einem von der Antriebswelle angetriebenen Ele ment zum Verdichten eines Kühlmittels in der Verdich tungskammer;
eine Eingangswelle, die mit einem Motor in Wirkverbin dung steht;
eine Viskosfluid-Kupplung, um die Eingangswelle mittels eines viskosen Fluids an die Antriebswelle des Kühlmit tel-Kompressors zu kuppeln;
Blockiermittel, um wahlweise die Drehung der Antriebs welle zu blockieren;
eine Wärmetauschvorrichtung zum Austausch von Wärme, die bei blockierter Antriebswelle in der Viskos fluid-Kupplung aufgrund einer Relativ-Drehbewegung zwischen der Antriebswelle und der Eingangswelle erzeugt wird;
wobei die Viskosfluid-Kupplung eine Durchflußregelvor richtung zur Steuerung oder Regelung der Menge an vis kosem Fluid, welche in der Viskosfluid-Kupplung arbei tet, um das auf die Antriebswelle übertragene Drehmo ment zu ändern zur Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle und damit der Leistung des Kühlmit tel-Kompressors, sowie um die Menge an erzeugter Wärme zu ändern zur Veränderung der Leistung der Wärme tauschvorrichtung.
einen Kühlmittel-Kompressor mit einer Verdichtungskam mer, einer Ansaugkammer, welche mit dem Verdampfer in Verbindung steht, einer Auslaßkammer, welche mit dem Verflüssiger in Verbindung steht, einer Antriebswelle und mit einem von der Antriebswelle angetriebenen Ele ment zum Verdichten eines Kühlmittels in der Verdich tungskammer;
eine Eingangswelle, die mit einem Motor in Wirkverbin dung steht;
eine Viskosfluid-Kupplung, um die Eingangswelle mittels eines viskosen Fluids an die Antriebswelle des Kühlmit tel-Kompressors zu kuppeln;
Blockiermittel, um wahlweise die Drehung der Antriebs welle zu blockieren;
eine Wärmetauschvorrichtung zum Austausch von Wärme, die bei blockierter Antriebswelle in der Viskos fluid-Kupplung aufgrund einer Relativ-Drehbewegung zwischen der Antriebswelle und der Eingangswelle erzeugt wird;
wobei die Viskosfluid-Kupplung eine Durchflußregelvor richtung zur Steuerung oder Regelung der Menge an vis kosem Fluid, welche in der Viskosfluid-Kupplung arbei tet, um das auf die Antriebswelle übertragene Drehmo ment zu ändern zur Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle und damit der Leistung des Kühlmit tel-Kompressors, sowie um die Menge an erzeugter Wärme zu ändern zur Veränderung der Leistung der Wärme tauschvorrichtung.
Bei dieser Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug
kann die Menge an viskosem Fluid in der Viskos
fluid-Kupplung durch die Viskosfluid-Durchflußregelvorrich
tung gesteuert oder geregelt werden, so daß durch
Steuerung oder Regelung der Menge an viskosem Fluid das
auf die Antriebswelle übertragene Drehmoment geändert
wird, um dabei die Drehgeschwindigkeit der Antriebswel
le und dadurch die Leistung des Kühlmittel-Kompressors
zu ändern, sowie um die Menge an erzeugter Wärme zu än
dern zur Veränderung der Leistung der Wärmetauschvor
richtung.
Betrachtet man die Leistung des Kühlmittel-Kompressors,
so heißt das, daß sich die Viskos-Reibungskraft des
viskosen Fluids erhöht mit einem Anstieg der Menge an
viskosem Fluid, selbst wenn die Drehgeschwindigkeit der
Eingangswelle unverändert bleibt, und folglich wird ein
erhöhtes Drehmoment auf die Antriebswelle übertragen,
und es ist deshalb möglich, die Drehgeschwindigkeit der
Antriebswelle und die Leistung des Kühlmittel-Kompres
sors zu steigern. Wenn andererseits die Menge an visko
sem Fluid verringert wird, dann wird die Reibungskraft
des viskosen Fluids verringert, selbst wenn die Drehge
schwindigkeit der Eingangswelle unverändert bleibt. Da
durch wird ein verringertes Drehmoment auf die An
triebswelle übertragen, wodurch die Drehgeschwindigkeit
der Antriebswelle sinkt und die Leistung des Kühlmit
tel-Kompressors sich verringert.
Da es möglich ist, eine vorgegebene Kühlleistung im
Fahrgastraum aufrecht zu erhalten, selbst wenn die Lei
stung des Kühlmittel-Kompressors mit einem Anstieg der
Drehgeschwindigkeit des Motors sinkt, ist es bei diesem
Kühlmittel-Kompressor von Vorteil, die Menge an visko
sem Fluid zu verringern, um das auf die Antriebswelle
übertragene Drehmoment zu reduzieren, so daß die Dreh
geschwindigkeit der Antriebswelle abnimmt und die Lei
stung des Kühlmittel-Kompressors absinkt, wenn der Mo
tor mit einer hohen Geschwindigkeit läuft. Durch diese
Maßnahme ist es möglich, die Drehgeschwindigkeit der
Antriebswelle niedriger als die Drehgeschwindigkeit des
Motors zu halten, wenn der Motor mit einer hohen Dreh
geschwindigkeit läuft. Dadurch ist es möglich, die Ko
sten für die Lager zur Lagerung der Antriebswelle zu
senken. Zusätzlich ist es möglich, die Lebensdauer des
Kühlmittel-Kompressors zu verlängern und die Zuverläs
sigkeit des Kühlmittel-Kompressors selbst zu verbes
sern, da die Bestandteile nicht unter den harten Bedin
gungen hoher Drehgeschwindigkeiten betrieben werden,
bei denen die Teile dazu neigen, leicht zu zerbrechen.
Außerdem kann, selbst wenn ein Kühlmittel-Kompressor
vom Typ mit konstanter Leistung verwendet wird, die
Leistung des Kühlmittel-Kompressors geändert werden.
Durch Verwendung eines Kühlmittel-Kompressors vom Typ
mit konstanter Leistung ist es daher möglich, das Ge
wicht und die Kosten des Kompressors selbst zu verrin
gern.
Betrachtet man die Leistung der Wärmetauschvorrichtung,
so kann die Menge an Wärme, die durch die Scherwirkung,
der das viskose Fluid unterworfen wird, erzeugt wird,
erhöht werden, indem die Menge an viskosem Fluid erhöht
wird, selbst wenn die Drehgeschwindigkeit der Eingangs
welle konstant ist, so daß die Leistung der Wärme
tauschvorrichtung erhöht werden kann. Wenn andererseits
die Menge an viskosem Fluid verringert wird, verringert
sich die Menge an Wärme, die durch die Scherwirkung auf
das viskose Fluid erzeugt wird, so daß die Leistung der
Wärmetauschvorrichtung abnimmt.
Dadurch kann bei der Viskosfluid-Kupplung, wenn der Mo
tor mit hoher Geschwindigkeit läuft, die Menge an vis
kosem Fluid in der Viskosfluid-Kupplung verringert wer
den, um übermäßige, durch das viskose Fluid erzeugte
Wärme zu vermeiden und das viskose Fluid davor zu be
wahren, vorzeitig degradiert, thermisch zersetzt oder
sonstwie verschlechtert zu werden.
Bei dieser Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug
werden, mit anderen Worten gesagt, der Kühlmittel-Kom
pressor oder die Wärmetauschvorrichtung wahlweise be
trieben, um den Fahrgastraum zu kühlen oder zu erwär
men, und zwar durch die Auswahl zwischen Blockieren
oder Freigeben der Antriebswelle, ähnlich wie bei der
eingangs beschriebenen, bekannten Kühl- und Heizvor
richtung für ein Fahrzeug.
Wird die Antriebswelle des Kühlmittel-Kompressors frei
gegeben, dann wird die Drehung der Eingangswelle, die
vom Motor gedreht wird, aufgrund der Viskosreibung des
viskosen Fluids in der Viskosfluid-Kupplung auf die An
triebswelle übertragen, so daß die Antriebswelle sich
dreht. Dadurch bewirkt der Kühlmittel-Kompressor den
Verdichtungsvorgang und verursacht die Zirkulation des
verdichteten Kühlmittels durch den Kühlkreislauf, um
den Fahrgastraum des Fahrzeuges zu kühlen. In diesem
Fall erlaubt die Viskosfluid-Kupplung kaum eine Rela
tivdrehung zwischen der Eingangswelle und der Antriebs
welle, so daß keine Wärme durch das viskose Fluid er
zeugt wird und keine Wärme über die Wärmetauschvorrich
tung ausgetauscht wird, mit dem Ergebnis, daß der Fahr
gastraum des Fahrzeuges nicht erwärmt wird.
Wird die Antriebswelle des Kühlmittel-Kompressors bloc
kiert, dann wird die Drehung der Eingangswelle nicht
auf die Antriebswelle übertragen, obwohl die Eingangs
welle vom Motor gedreht wird. Dadurch erlaubt die Vis
kosfluid-Kupplung eine Relativdrehung zwischen der Ein
gangswelle und der Antriebswelle, und es wird Wärme
durch die Scherwirkung auf das viskose Fluid erzeugt.
Die so erzeugte Wärme wird über die Wärmetauschvorrich
tung ausgetauscht, und der Fahrgastraum des Fahrzeuges
wird erwärmt. Das heißt, die Viskosfluid-Kupplung ar
beitet als ein Wärmegenerator vom Viskosfluid-Typ. In
diesem Fall wird die Antriebswelle nicht gedreht, so
daß der Kühlmittel-Kompressor keinen Verdichtungsvor
gang bewirkt und kein verdichtetes Kühlmittel durch den
Kühlkreislauf zirkuliert, mit dem Ergebnis, daß der
Fahrgastraum des Fahrzeuges nicht gekühlt wird.
Vorzugsweise umfaßt die Viskosfluid-Kupplung einen er
sten Rotor, der an der Eingangswelle befestigt ist, ei
nen zweiten Rotor, der an der Antriebswelle in einer
dem ersten Rotor gegenüberliegenden Anordnung mit einem
vorgegebenen Spalt befestigt ist, eine Arbeitskammer,
die das viskose Fluid enthält, und eine Speicherkammer,
die mit der Arbeitskammer über eine Rückfuhrleitung und
eine Zufuhrleitung in Verbindung steht; und die Durch
flußregelvorrichtung weist ein Durchflußregelventil auf
zur Steuerung oder Regelung des Öffnungsgrads der Rück
fuhrleitung und/oder Zufuhrleitung als Reaktion auf die
Drehgeschwindigkeit des Motors.
Bei dieser Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug
dreht sich der an der Eingangswelle befestigte erste
Rotor, wenn die Antriebswelle freigegeben wird, so daß
der zweite Rotor sich aufgrund der Viskosreibung des
viskosen Fluids dreht und das Drehmoment auf die An
triebswelle übertragen wird, um diese zu drehen, wo
durch der Kühlmittel-Kompressor betrieben wird. In die
sem Fall ist es möglich, die Drehgeschwindigkeit der
Antriebswelle zu ändern und damit die Leistung des
Kühlmittel-Kompressors als Reaktion auf die Drehge
schwindigkeit des Motors, indem der Öffnungsgrad der
Rückfuhrleitung oder der Zufuhrleitung, welche die Ar
beitskammer mit der Speicherkammer verbinden, durch das
Durchflußregelventil in Abhängigkeit von der Drehge
schwindigkeit des Motors gesteuert oder geregelt wird,
um die Menge an viskosem Fluid in der Arbeitskammer zu
steuern oder zu regeln. Durch eine angemessene Regelung
des Öffnungsgrades des Durchflußregelventils bezüglich
der Drehgeschwindigkeit des Motors ist es daher mög
lich, die Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle ord
nungsgemäß zu regeln oder die Leistung des Kühlmittel-
Kompressors ordnungsgemäß zu regeln. Dies ermöglicht
es, den Betrieb unter den harten Bedingungen hoher
Drehgeschwindigkeiten zu vermeiden, bei denen die Teile
dazu neigen, leicht zu zerbrechen.
Wenn die Antriebswelle blockiert wird, dreht sich der
zweite Rotor nicht, obwohl sich der an der Eingangswel
le befestigte erste Rotor dreht. Folglich tritt eine
Relativdrehung zwischen dem ersten Rotor und dem zwei
ten Rotor auf, und durch Scherwirkung auf das viskose
Fluid zwischen den zwei Rotoren wird Wärme erzeugt. Da
der Öffnungsgrad der Rückfuhrleitung oder der Zufuhr
leitung, welche die Arbeitskammer mit der Speicherkam
mer verbinden, durch das Durchflußregelventil in Abhän
gigkeit der Drehgeschwindigkeit des Motors gesteuert
oder geregelt wird, um die Menge an viskosem Fluid zu
steuern oder zu regeln, ist es in diesem Falle möglich,
die Menge an Wärme, die durch das viskose Fluid erzeugt
wird, zu ändern und somit die Leistung der Wärme
tauschvorrichtung. Durch passende Regelung des Öff
nungsgrades des Durchflußregelventils in Abhängigkeit
der Drehgeschwindigkeit kann die Menge an Wärme, welche
durch das viskose Fluid erzeugt wird, geregelt werden.
Dadurch ist es möglich, übermäßige Wärme zu vermeiden,
welche durch das viskose Fluid erzeugt wird, und das
viskose Fluid davor zu bewahren, vorzeitig verschlech
tert zu werden.
Das Durchflußregelventil kann derart ausgestaltet sein,
daß es den Öffnungsgrad sowohl der Rückfuhrleitung als
auch der Zufuhrleitung steuert oder regelt. Oder das
Durchflußregelventil kann ein einfaches Ventil sein,
welches eine dieser Leitung öffnet und schließt.
Vorzugsweise ist das Blockiermittel als Zufuhrmittel
für flüssiges Kühlmittel ausgebildet, um von einer
Kühlmittelleitung zwischen dem Verflüssiger und dem
Entspannungsventil flüssiges Kühlmittel der Ansaugkam
mer des Kühlmittel-Kompressors zuzuführen.
Soll bei dieser Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahr
zeug die Antriebswelle blockiert werden, um den Betrieb
des Kühlmittel-Kompressors einzustellen, dann wird das
flüssige Kühlmittel durch die Zufuhrmittel aus der
Kühlmittelleitung zwischen dem Verflüssiger und dem
Entspannungsventil, welche Teile des Kühlkreislaufes
sind, der Ansaugkammer des Kühlmittel-Kompressors zuge
führt. Um das flüssige Kühlmittel aus der Kühlmittel
leitung zwischen dem Verflüssiger und dem Entspannungs
ventil der Ansaugkammer des Kühlmittel-Kompressors zu
zuführen, ist es möglich, eine Zweigleitung mit einem
steuerbaren Ventil und einer Pumpe vorzusehen, die von
der Kühlmittelleitung zwischen dem Verflüssiger und dem
Entspannungsventil abzweigt und mit der Ansaugkammer
des Kühlmittel-Kompressors verbunden ist.
Dann wird das flüssige Kühlmittel von der Ansaugkammer
in die Verdichtungskammer eingesaugt und darin verdich
tet. Das Verdichten des flüssigen Kühlmittels erzeugt
einen sehr hohen Druck, verglichen mit einem gasförmi
gen Kühlmittel, das verdichtet wird, so daß ein sehr
großes Drehmoment erforderlich ist, um die Antriebswel
le des Kühlmittel-Kompressors zu drehen. Folglich dreht
sich die Antriebswelle nicht, sondern bleibt blockiert,
wenn sich die Eingangswelle dreht, während das flüssige
Kühlmittel der Ansaugkammer zugeführt wird.
Deshalb braucht im Kühlmittel-Kompressor kein eigen
ständiges Teil vorgesehen sein, um die Antriebswelle zu
blockieren, und der Kühlmittel-Kompressor selber wird
mit verringertem Gewicht und verminderten Kosten ver
wirklicht.
Vorzugsweise weist die Eingangswelle eine erste Leitung
auf, die sich in axialer Richtung erstreckt und mit ei
ner Öffnung versehen ist, welche an einer Stirnfläche
derselben auf der Seite der Antriebswelle ausgebildet
ist, und die Antriebswelle weist eine zweite Leitung
auf, die sich in axialer Richtung erstreckt und mit ei
ner Öffnung versehen ist, welche an einer Stirnfläche
derselben auf der Seite der Eingangswelle ausgebildet
ist;
wobei ein Verbindungsstück derart vorgesehen ist, daß ein Ende des Verbindungsstückes flüssigkeitsdicht in die Öffnung der ersten oder der zweiten Leitung einge preßt oder einstückig damit ausgebildet ist und daß das andere Ende des Verbindungsstückes flüssigkeitsdicht und relativ verdrehbar mit der Öffnung der jeweils an deren der ersten bzw. zweiten Leitung in Eingriff steht, wobei das Verbindungsstück eine Verbindungslei tung aufweist, die sich in axialer Richtung durch das Verbindungsstück erstreckt, um die erste Leitung und die zweite Leitung gegenseitig zu verbinden; wobei derjenige erste oder zweite Rotor, der die erste bzw. zweite Leitung aufweist, in die ein Ende des Ver bindungsstückes flüssigkeitsdicht eingepreßt oder die mit diesem einstückig ausgebildet ist, mit der Verbin dungsleitung in Verbindung steht und einen Hohlraum aufweist, der sich zumindest in radialer Richtung er streckt; und
wobei das flüssige Kühlmittel von der Kühlmittelleitung zwischen dem Verflüssiger und dem Entspannungsventil der ersten oder der zweiten Leitung zugeführt werden kann.
wobei ein Verbindungsstück derart vorgesehen ist, daß ein Ende des Verbindungsstückes flüssigkeitsdicht in die Öffnung der ersten oder der zweiten Leitung einge preßt oder einstückig damit ausgebildet ist und daß das andere Ende des Verbindungsstückes flüssigkeitsdicht und relativ verdrehbar mit der Öffnung der jeweils an deren der ersten bzw. zweiten Leitung in Eingriff steht, wobei das Verbindungsstück eine Verbindungslei tung aufweist, die sich in axialer Richtung durch das Verbindungsstück erstreckt, um die erste Leitung und die zweite Leitung gegenseitig zu verbinden; wobei derjenige erste oder zweite Rotor, der die erste bzw. zweite Leitung aufweist, in die ein Ende des Ver bindungsstückes flüssigkeitsdicht eingepreßt oder die mit diesem einstückig ausgebildet ist, mit der Verbin dungsleitung in Verbindung steht und einen Hohlraum aufweist, der sich zumindest in radialer Richtung er streckt; und
wobei das flüssige Kühlmittel von der Kühlmittelleitung zwischen dem Verflüssiger und dem Entspannungsventil der ersten oder der zweiten Leitung zugeführt werden kann.
Bei dieser Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug
wird das flüssige Kühlmittel von der Kühlmittelleitung
zwischen dem Verflüssiger und dem Entspannungsventil,
welche Teile des Kühlkreislaufes sind, der ersten Lei
tung in der Eingangswelle oder der zweiten Leitung in
der Antriebswelle zugeführt, wenn die Antriebswelle
blockiert ist, und insbesondere wenn der Motor mit ho
her Geschwindigkeit läuft und die Temperatur des visko
sen Fluids ansteigt. Wenn das flüssige Kühlmittel bei
spielsweise der ersten Leitung zugeführt werden soll,
dann wird die erste Leitung in der Stirnfläche der Ein
gangswelle auf der der Antriebswelle abgewandten Seite
geöffnet, und diese Öffnung wird mit einem Ende der
Zweigleitung verbunden, die ein Öffnungs- und Schließ
ventil aufweist, welches von der Kühlmittelleitung zwi
schen dem Verflüssiger und dem Entspannungsventil ab
zweigt, durch Eingriff mit dem anderen Ende der Zweig
leitung. Ein Ende der Zweigleitung ist mittels einer
Lippendichtung oder dergleichen an der Öffnung flüssig
keitsdicht befestigt, in einer Weise, daß ein Verdrehen
relativ zueinander möglich ist. Um andererseits das
flüssige Kühlmittel der zweiten Leitung zuzuführen,
wird das flüssige Kühlmittel von der Kühlmittelleitung
zwischen dem Verflüssiger und dem Entspannungsventil
durch die Zweigleitung der Ansaugkammer zugeführt, und
die Ansaugkammer steht in Verbindung mit der zweiten
Leitung der Antriebswelle.
Dann wird das flüssige Kühlmittel von der ersten Lei
tung oder von der zweiten Leitung durch die Verbin
dungsleitung des Verbindungsstückes einem Hohlraum in
dem Rotor zugeführt, der auf der Seite angeordnet ist,
auf der ein Ende des Verbindungsstückes eingepreßt oder
einstückig ausgebildet ist. Das dem Rotor zugeführte,
flüssige Kühlmittel wird aufgrund der Wärme des visko
sen Fluids, das auf eine hohe Temperatur aufgeheizt
ist, verdampft. Dem viskosen Fluid wird aufgrund der
Verdampfungswärme beim Verdampfen des flüssigen Kühl
mittels Wärme entzogen, d. h. die Temperatur des visko
sen Fluids nimmt ab und das viskose Fluid wird davor
bewahrt, über seinen Grenzwert hinaus übermäßig erwärmt
zu werden, und wird davor bewahrt, zu einem frühen
Zeitpunkt verschlechtert zu werden.
Das in dem Hohlraum des Rotors verdampfte, gasförmige
Kühlmittel strömt durch die Verbindungsleitung des Ver
bindungsstückes von der ersten Leitung oder der zweiten
Leitung aus auf die Seite, die der Seite gegenüber
liegt, an der das flüssige Kühlmittel zugeführt wird.
Das gasförmige Kühlmittel, das aus der ersten Leitung
strömt, wird direkt zu der Kühlmittelleitung zwischen
dem Kühlmittel-Kompressor und dem Verflüssiger geführt.
Das gasförmige Kühlmittel, das aus der zweiten Leitung
strömt, wird durch die Ansaugkammer, die Verdichtungs
kammer und die Auslaßkammer im Kühlmittel-Kompressor zu
der Kühlmittelleitung zwischen dem Kühlmittel-Kom
pressor und dem Verflüssiger geführt.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der nachfol
genden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispie
le unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Kühl- und Heizvor
richtung für ein Fahrzeug gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Bereiches der
Kühl- und Heizvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das den Aufbau des
Kühlkreislaufes gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel zeigt, wenn der Kühl
mittel-Kompressor in Betrieb ist;
Fig. 4 ein Blockschaltbild, das den Aufbau des
Kühlkreislaufes gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel zeigt, wenn die Viskos
fluid-Kupplung als ein Wärmegenerator vom Viskos
fluid-Typ betrieben wird;
Fig. 5 einen Längsschnitt einer Kühl- und Heizvor
richtung für ein Fahrzeug gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 6 einen Längsschnitt eines Bereiches der
Kühl- und Heizvorrichtung von Fig. 5;
Fig. 7 einen Querschnitt eines Bereiches der
Kühl- und Heizvorrichtung längs der Linie VII-VII
in Fig. 6;
Fig. 8 einen ausschnittsweise dargestellten Längs
schnitt der Kühl- und Heizvorrichtung für
ein Fahrzeug;
Fig. 9 ein Blockschaltbild, das den Aufbau des
Kühlkreislaufes gemäß dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel zeigt, wenn die Viskos
fluid-Kupplung als Wärmegenerator vom Viskosfluid-Typ
betrieben wird und das viskose Fluid ge
kühlt wird;
Fig. 10 einen Längsschnitt einer Kühl- und Heizvor
richtung für ein Fahrzeug gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung; und
Fig. 11 ein Blockschaltbild, das den Aufbau des
Kühlkreislaufes gemäß dem dritten Ausfüh
rungsbeispiel zeigt, wenn die Viskos
fluid-Kupplung als Wärmegenerator vom Viskosfluid-
Typ betrieben wird und das viskose Fluid ge
kühlt wird.
Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen be
schrieben.
Eine Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug umfaßt
eine Viskosfluid-Kupplung 1 und einen Kompressor 2 vom
Taumelscheiben-Typ (Kühlmittel-Kompressor), welcher als
Typ mit konstanter Leistung und mit der Viskos
fluid-Kupplung 1 integriert ausgebildet ist. Der Kompressor 2
ist in einem Kühlkreislauf angeordnet, welcher einen
Verflüssiger 43, ein Entspannungsventil 44 und einen
Verdampfer 45 umfaßt, wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt
ist.
Bei dieser Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug
sind eine hintere Stirnfläche eines vorderen Gehäuses 3
und eine vordere Stirnfläche eines Zylinderblockes 4
über eine Zwischenplatte 5 mittels Bolzen oder Schrau
ben 6 miteinander verbunden. Eine hintere Stirnfläche
des Zylinderblockes 4 und eine vordere Stirnfläche ei
nes hinteren Gehäuses 7 sind mittels Bolzen oder
Schrauben 8 miteinander verbunden. Die Viskos
fluid-Kupplung 1 umfaßt das vordere Gehäuse 3, und der Tau
melscheiben-Kompressor 2 umfaßt den Zylinderblock 4 und
das hintere Gehäuse 7.
Bei der Viskosfluid-Kupplung 1 sind eine vordere Platte
9 und eine hintere Platte 10 unter Zwischenlage eines
O-Ringes in das vordere Gehäuse 3 eingebracht. Ein ver
tiefter Bereich, der in der hinteren Stirnfläche der
vorderen Platte 9 ausgebildet ist, bildet zusammen mit
einer ebenen, vorderen Fläche der hinteren Platte 10
eine Arbeitskammer 11. Die hintere Platte 10 weist eine
Rückfuhröffnung 10a, die als Rückfuhrleitung dient und
mit einem zentralen oberen Teil der Arbeitskammer 11 in
Verbindung steht, und eine Zufuhröffnung 10b auf, die
als Zufuhrleitung dient und mit einem zentralen unteren
Teil der Arbeitskammer 11 in Verbindung steht, wobei
beide Öffnungen durch die Wand der hinteren Platte 10
hindurch, von der ebenen vorderen Fläche zur hinteren
Stirnfläche derselben gehend, ausgebildet sind.
Bogenförmige Kühlrippen 9a springen im äußeren Randbe
reich der vorderen Fläche der vorderen Platte 9 nach
vorne vor und bilden zusammen mit dem äußeren Randbe
reich der Innenfläche des vorderen Gehäuses 3 einen
vorderen Wassermantel FW, welcher als eine vordere Wär
meaufnahmekammer dient und in Nachbarschaft zum vorde
ren Teil der Arbeitskammer 11 steht. Zudem bilden die
obere Seite der hinteren Platte 10 und der obere Be
reich der vorderen Stirnfläche der Zwischenplatte 5 ei
nen hinteren Wassermantel RW, welcher als eine hintere
Wärmeaufnahmekammer dient und in Nachbarschaft zum hin
teren Teil der Arbeitskammer 11 steht. Außerdem bilden
der untere Bereich der hinteren Fläche der hinteren
Platte 10 und der untere Bereich der vorderen Stirnflä
che der Zwischenplatte 5 eine Speicherkammer SR. Die
Speicherkammer SR steht über die Rückfuhröffnung 10a
der hinteren Platte 10 in Verbindung mit einem zentra
len oberen Teil der Arbeitskammer 11 und ferner über
die Zufuhröffnung 10b der hinteren Platte 10 in Verbin
dung mit einem zentralen unteren Teil der Arbeitskammer
11. Zusätzlich sind eine Wasser-Einlaßöffnung und eine
Wasser-Auslaßöffnung, welche nicht dargestellt sind,
benachbart zueinander in der äußeren Randfläche des
vorderen Gehäuses 3 ausgebildet, wobei die Wasser-Ein
laßöffnung und die Wasser-Auslaßöffnung jeweils mit
dem vorderen und dem hinteren Wassermantel FW bzw. RW
in Verbindung stehen. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind
die Wasser-Einlaßöffnung und die Wasser-Auslaßöffnung
mit dem Heizkreislauf verbunden.
Ein Lager 12, das eine Wellenabdichtvorrichtung ent
hält, ist in einer Nabe 9b der vorderen Platte 9, be
nachbart zur Arbeitskammer 11, vorgesehen, und ein Paar
von Lagern 13 ist in einer Nabe 3a des vorderen Gehäu
ses 3 vorgesehen. Eine Eingangswelle 14 wird drehbar
von diesen Lagern 12 und 13 gelagert. Eine Riemenschei
be 15, die über einen Riemen mit einem Motor verbunden
ist (nicht dargestellt), ist an dem vorderen Ende der
Eingangswelle 14 mittels eines Bolzens oder einer
Schraube 15a befestigt. Außerdem ist ein schlanker Ab
schnitt 14a mit einem verringerten Durchmesser am hin
teren Ende der Eingangswelle 14 ausgebildet, und eine
Nabe eines ersten Rotors 16 in Form einer ebenen Schei
be ist auf dem schlanken Abschnitt 14a befestigt. Der
erste Rotor 16 ist in der Arbeitskammer 11 drehbar. Ei
ne Antriebswelle 17 des Taumelscheiben-Kompressors 2
ist koaxial konzentrisch zu der Eingangswelle 14 in der
Speicherkammer SR und in dem Zylinderblock 4 angeord
net. Eine Nabe eines zweiten Rotors 18 in Form einer
ebenen Scheibe ist an dem vorderen Ende der Antriebs
welle 17 befestigt. Der zweite Rotor 18 ist in der Ar
beitskammer 11 drehbar. Die hintere Stirnfläche des er
sten Rotors 16 und die vordere Stirnseite des zweiten
Rotors 18 liegen einander in der Arbeitskammer 11 über
einen vorgegebenen Spalt C gegenüber (siehe Fig. 6).
Außerdem ist in der Arbeitskammer 11 und in der Spei
cherkammer SR ein Silikonöl enthalten, das als viskoses
Fluid dient.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Durchfluß
regel- oder -steuervorrichtung 20 zum Steuern oder Regeln der
Menge des viskosen Fluids in der Speicherkammer SR in
einem unteren Bereich des vorderen Gehäuses 3 angeord
net. Wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist, umfaßt die
Durchflußregelvorrichtung 20 ein im wesentlichen zylin
drisches Trägerelement 21, welches am vorderen Gehäuse
3 befestigt ist, ein Durchflußregelventil 23, welches
gleitend durch einen stabförmigen Trägerstift 22 gela
gert wird, um sich in der Speicherkammer SR auf- und ab
zu bewegen zur Steuerung oder Regelung des Öffnungs
grads der Zufuhröffnung 10b, ein Verschlußelement 25,
welches zusammen mit dem Durchflußregelventil 23 einen
geschlossenen Arbeitsraum 24 in dem Trägerelement 21
bildet, eine Feder 26, welche in dem Arbeitsraum 24
zwischen dem Verschlußelement 25 und dem Durchflußre
gelventil 23 angeordnet ist, um das Durchflußregelven
til 23 nach oben vorzuspannen, d. h. in die Richtung zum
Verringern des Öffnungsgrades der Zufuhröffnung 10b,
sowie eine Unterdruckvorrichtung 28, um das Innere des
Arbeitsraumes 24 über eine in dem Verschlußelement 25
ausgebildete Öffnung 25a und eine an das Verschlußele
ment 25 angeschlossene Rohrleitung 27 zu evakuieren.
Die Unterdruckvorrichtung 28 wird mittels eines Steuer
signals von einer CPU (Central Processing Unit, zentra
le Recheneinheit) betrieben (nicht dargestellt), welche
auch die Drehgeschwindigkeit des Motors erfaßt.
In dem Taumelscheiben-Kompressor 2 ist im Zylinderblock
4 eine Taumelscheibenkammer 31 ausgebildet, wie in Fig.
1 dargestellt. Das hintere Gehäuse 7, das über eine
Ventilplatte 32 an der hinteren Stirnfläche des Zylin
derblocks 4 angebracht ist, bildet eine Ansaugkammer 33
im äußeren Randbereich und eine Auslaßkammer 34 im in
neren Randbereich. Das hintere Gehäuse 7 bildet im
mittleren Bereich eine Verbindungskammer 35, die mit
der Taumelscheibenkammer 31 in Verbindung steht über
eine im Zylinderblock 4 ausgebildete Leitung 4a und die
mit der Ansaugkammer 33 in Verbindung steht über eine
im hinteren Gehäuse 7 ausgebildete Leitung (nicht dar
gestellt).
Das hintere Ende der Antriebswelle 17 wird von einem
Radiallager 36 in der zentralen, axialen Bohrung des
Zylinderblocks 4 gelagert. Der im wesentlichen mittlere
Abschnitt der Antriebswelle 17 wird von einem Radialla
ger 37 mit einer Wellenabdichtvorrichtung in der Nabe
5a der Zwischenplatte 5 gelagert.
Eine Taumelscheibe 38 ist für eine Drehung in der Tau
melscheibenkammer 31 an der Antriebswelle 17 befestigt
und ist durch den Zylinderblock 4 über Drucklager 39
axial gelagert. Eine Mehrzahl paralleler Bohrungen 40
(Verdichtungskammern) ist im Zylinderblock 4 um die An
triebswelle 17 herum ausgebildet. Ein einfach-wirkender
Kolben 42 ist in jede Bohrung 40 eingeführt und darin
linear beweglich, wobei der Kolben 42 über ein Paar von
Schuhen 41 an der Taumelscheibe 38 verankert ist.
Die Ventilplatte 32 weist Ansaugöffnungen 32a auf, um
die Ansaugkammer 33 über Ansaugventile (nicht darge
stellt) mit den Bohrungen 40 zu verbinden, und Auslaß
öffnungen 32b, um die Auslaßkammer 34 mit den Bohrungen
40 über Auslaßventile (nicht dargestellt) zu verbinden,
deren Öffnungsgrad mittels Sprengringe (nicht darge
stellt) begrenzt ist.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist die Kühl- und Heizvor
richtung für ein Fahrzeug mit der vorstehend genannten
Ausgestaltung in einen Kühlkreislauf eingebaut, welcher
den Verflüssiger 43, das Entspannungsventil 44 und den
Verdampfer 45 umfaßt. Das bedeutet, daß eine mit dem
Verdampfer 45 des Kühlkreislaufes verbundene Kühlmit
telleitung mit der Ansaugkammer 33 des Taumel
scheiben-Kompressors 2 verbunden ist und daß eine mit dem Ver
flüssiger 43 verbundene Kühlmittelleitung mit der Aus
laßkammer 34 des Taumelscheiben-Kompressors 2 verbunden
ist. Bei diesem Kühlkreislauf verbindet ferner eine er
ste Zweigleitung 46 die Kühlmittelleitung, die sich
zwischen dem Verflüssiger 43 und dem Entspannungsventil
44 erstreckt, mit derjenigen Kühlmittelleitung, die
sich zwischen dem Verdampfer 45 und dem Taumel
scheiben-Kompressor 2 erstreckt. Ein Öffnungs-/Schließventil 47
und eine Pumpe 48 sind in der ersten Zweigleitung 46
angeordnet. Das Öffnungs-/Schließventil 47 und die Pum
pe 48 werden gemäß der Steuerung der CPU betrieben. Die
erste Zweigleitung 46, das Öffnungs-/Schließventil 47
und die Pumpe 48 bilden für flüssiges Kühlmittel ein
Zufuhrmittel, welches als Blockiermittel zum Blockieren
der Antriebswelle 17 wirkt. Statt der Verwendung des
Zufuhrmittels für flüssiges Kühlmittel als Blockiermit
tel ist es auch möglich, andere Mittel zu verwenden,
wie beispielsweise eines, das später beim dritten Aus
führungsbeispiel beschrieben werden wird, d. h. Mittel
zu verwenden, bei denen eine Sperre entgegen einer
Rückstellkraft einer Feder vorspringt, wenn ein So
lenoid erregt wird, um so in Eingriff mit der hinteren
Stirnfläche der Antriebswelle 17 gebracht zu werden.
Bei dieser Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug
wird die Kupplungsfunktion der Viskosfluid-Kupplung 1
eingeschaltet oder abgeschaltet und ihre Leistung ver
ändert, indem der Öffnungsgrad der Zufuhröffnung 10b
durch das Durchflußregelventil 23 gesteuert oder gere
gelt wird, um die Menge an viskosem Fluid in der Ar
beitskammer 11 der Viskosfluid-Kupplung zu steuern oder
zu regeln, so daß die Funktion der Viskosfluid-Kupplung
1 als ein Wärmegenerator vom Viskosfluid-Typ hinsicht
lich Einschalten, Ausschalten und Ändern seiner Lei
stung gesteuert oder geregelt werden kann, und so daß
der Taumelscheiben-Kompressor 2 hinsichtlich Einschal
ten, Ausschalten und Ändern seiner Leistung gesteuert
oder geregelt werden kann.
Das heißt, um den Taumelscheiben-Kompressor 2 einzu
schalten, während das Fahrzeug beispielsweise im Sommer
betrieben wird, führt der Fahrgast den Vorgang einer
"Anforderung von Kühlung" aus, so daß, wie in Fig. 3
gezeigt ist, die CPU das Öffnungs- und Schließventil 47
schließt, um die Pumpe 48 außer Betrieb zu setzen. In
Fig. 3 zeigen Pfeile mit gestrichelter Linie den Durch
fluß des gasförmigen Kühlmittels im Kühlkreislauf an,
und Pfeile mit durchgezogener Linie zeigen der Durch
fluß des flüssigen Kühlmittels an (gleiches gilt auch
in den Fig. 4, 9 und 11). Daher wird das flüssige Kühl
mittel vom Verflüssiger 43 nicht über die Zweigleitung
46 der Ansaugkammer 33 des Taumelscheiben-Kompressors 2
zugeführt. Das heißt, die Zufuhrmittel für flüssiges
Kühlmittel als Blockiermittel werden nicht tätig, und
die Antriebswelle 17 der Taumelscheiben-Kompressors 2
wird freigegeben. Auf den Vorgang der "Anforderung von
Kühlung" hin bewirkt die CPU bei der Unterdruckvorrich
tung 28, daß diese das Innere des Arbeitsraumes 24 über
die Rohrleitung 27 und über die Öffnung 25a evakuiert.
Dadurch bewegt sich das Durchflußregelventil 23 entge
gen der Rückstellkraft der Feder 26 nach unten, wodurch
die Zufuhröffnung 10b geöffnet wird und das viskose
Fluid aus der Speicherkammer SR in die Arbeitskammer 11
fließt (der Zustand ist in Fig. 2 dargestellt). Im Er
gebnis wird die Viskoskupplungsfunktion der Viskos
fluid-Kupplung 1 eingeschaltet. Andererseits wird die
Drehung des Motors über den Riemen und die Riemenschei
be 15 auf die Eingangswelle 14 übertragen, so daß die
Eingangswelle 14 sich dreht, ebenso wie der an der Ein
gangswelle 14 befestigte erste Rotor 16. Daher dreht
sich der zweite Rotor 18 aufgrund der Viskosreibung des
viskosen Fluids, und ein Drehmoment wird auf die An
triebswelle 17 übertragen, um letztere zu drehen.
Im Taumelscheiben-Kompressor 2 wird daher das zurück
strömende gasförmige Kühlmittel aus dem Verdampfer 45
der Ansaugkammer 33 zugeführt. Da sich die Kolben 42
mit der Drehung der Antriebswelle 17 über die Taumel
scheibe 38 linear in den Bohrungen 40 bewegen, gelangt
das gasförmige Kühlmittel aus der Ansaugkammer 33 über
die Ansaugöffnung 32a in die Bohrungen 40, wenn sich
die Fassungsvermögen der Bohrungen 40 vergrößern. Da
nach wird das verdichtete, gasförmige Kühlmittel von
den Bohrungen 40 durch die Auslaßöffnungen 32b in die
Auslaßkammer 34 ausgeschoben, wenn sich die Fassungs
vermögen der Bohrungen 40 verringern. Das verdichtete,
gasförmige Kühlmittel in der Auslaßkammer 34 wird an
den Verflüssiger 43 abgegeben und fließt durch das Ent
spannungsventil 44 in den Verdampfer 45. In diesem Fall
wird die Umgebungsluft durch den Verdampfer 45 gekühlt,
was auf der latenten Wärme beruht, um dabei das Innere
des Fahrgastraumes eines Fahrzeuges zu kühlen.
Während der Taumelscheiben-Kompressor 2 in Betrieb ist,
werden die Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle 17 des
Taumelscheiben-Kompressors 2 und damit die Leistung des
Taumelscheiben-Kompressors 2 angemessen geregelt, indem
die Menge an viskosem Fluid in der Arbeitskammer 11 der
Viskosfluid-Kupplung 1, d. h. die Leistung der Viskos
kupplungsfunktion der Viskosfluid-Kupplung 1, in Abhän
gigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Motors geeignet
geregelt wird.
Das heißt die CPU betätigt die Unterdruckvorrichtung 28
geeignet in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit
des Motors, die in die CPU eingegeben wird. Die Saug
kraft der Unterdruckvorrichtung 28 wird so gesteuert,
daß sie mit einem Anstieg der Drehgeschwindigkeit des
Motors schwächer wird, so daß das Durchflußregelventil
23 durch die Rückstellkraft der Feder 26 angehoben und
der Öffnungsgrad der Zufuhröffnung 10b verringert wer
den. Dadurch verringert sich die Menge an viskosem
Fluid, das von der Speicherkammer SR durch die Zufuhr
öffnung 10b der Arbeitskammer 11 zugeführt wird. Folg
lich sinkt die Viskosreibungskraft des viskosen Fluids
in der Arbeitskammer 11, so daß das von der Eingangs
welle 14 auf die Antriebswelle 17 übertragene Drehmo
ment und die Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle 17
abnehmen. Folglich nimmt die Leistung der Taumelschei
ben-Kompressors 2 ab. Wenn andererseits die Drehge
schwindigkeit des Motors abnimmt, steigt die Saugkraft
der Unterdruckvorrichtung 28 und das Durchflußregelven
til 23 wird entgegen der Rückstellkraft der Feder 26
abgesenkt, um den Öffnungsgrad der Zufuhröffnung 10b zu
vergrößern. Dadurch steigt die Menge an viskosem Fluid,
das von der Speicherkammer SR durch die Zufuhröffnung
10b der Arbeitskammer 11 zugeführt wird, und die Vis
kosreibungskraft des viskosen Fluids steigt in der Ar
beitskammer 11. Folglich nimmt das von der Eingangswel
le 14 auf die Antriebswelle 17 übertragene Drehmoment
zu, und die Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle 17
nimmt zu. Dadurch steigt die Leistung des Taumelschei
ben-Kompressors 2.
In einem Bereich mit hoher Geschwindigkeit des Motors
wird, wenn die Geschwindigkeit des Motors größer ist
als ein Wert, bei dem ein maximal übertragbares Drehmo
ment durch die Viskosfluid-Kupplung 1 erzeugt wird, da
die Antriebswelle 17 gegenüber der Eingangswelle 14 ei
nen Schlupf aufweist, die Drehgeschwindigkeit der An
triebswelle 17 kleiner als die Drehgeschwindigkeit des
Motors.
Auf diese Weise kann die Menge an viskosem Fluid in der
Arbeitskammer 11 der Viskosfluid-Kupplung 1 in Abhän
gigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Motors ord
nungsgemäß gesteuert oder geregelt werden, indem der
Öffnungsgrad der Zufuhröffnung 10b durch das Durchfluß
regelventil 23 gesteuert oder geregelt wird, wie oben
beschreiben, so daß die Drehgeschwindigkeit der An
triebswelle 17 des Taumelscheiben-Kompressors 2 und da
mit die Leistung des Taumelscheiben-Kompressors 2 ge
eignet gesteuert oder geregelt werden kann. Wenn der
Motor mit höherer Geschwindigkeit läuft, kann daher die
Drehgeschwindigkeit des Taumelscheiben-Kompressors 2
niedriger gehalten werden als die Drehgeschwindigkeit
des Motors, so daß es möglich ist, die Kosten der Ra
diallager 36 und 37 oder derjenigen zur Lagerung der
Antriebswelle 17 zu verringern. Darüber hinaus kann
vermieden werden, den Kompressor unter den harten Be
dingungen hoher Geschwindigkeit zu betreiben, bei denen
die Teile dazu neigen, leicht zerbrochen zu werden. Es
ist somit möglich, die Lebensdauer des Taumel
scheiben-Kompressors 2 zu verlängern und die Zuverlässigkeit des
Taumelscheiben-Kompressors 2 selbst zu verbessern. Da
die Leistung des Taumelscheiben-Kompressors 2 geändert
werden kann, selbst wenn ein Taumelscheiben-Kompressors
2 vom Typ mit konstanter Leistung verwendet wird, ist
es möglich, das Gewicht und die Kosten des Taumelschei
ben-Kompressors 2 durch Verwendung des Kühl
mittel-Kompressors 2 vom Typ mit konstanter Leistung zu ver
ringern.
Während der Taumelscheiben-Kompressor 2 in Betrieb ist,
tritt keine nennenswerte Relativdrehung zwischen dem
ersten Rotor 16 und dem zweiten Rotor 18 in der Viskos
fluid-Kupplung 1 auf, d. h., der erste Rotor 16 und der
zweite Rotor 18 drehen sich zumeist synchron miteinan
der, so daß das zwischen den beiden Rotoren 16 und 18
eingebrachte viskose Fluid keine Wärme erzeugt, und es
wird keine Wärme mit dem Wasserkreislauf durch den vor
deren und durch den hinteren Wassermantel FW bzw. RW
ausgetauscht.
Um den in Betrieb befindlichen Taumelscheiben-Kom
pressor 2 abzuschalten, führt der Fahrgast den Vorgang
"keine Kühlung" aus, so daß die CPU den Betrieb der Un
terdruckvorrichtung 28 nicht mehr fortsetzt und das In
nere des Arbeitsraumes 24 nicht länger evakuiert, son
dern zur Umgebungsluft hin geöffnet wird. Dadurch wird
das Durchflußregelventil 23 durch die Rückstellkraft
der Feder 26 angehoben, um die Zufuhröffnung 10b zu
verschließen (Fig. 1). In diesem Fall, wenn das viskose
Fluid nicht länger von der Speicherkammer SR durch die
Zufuhröffnung 10b der Arbeitskammer 11 zugeführt wird,
fließt das viskose Fluid in der Arbeitskammer 11 sofort
nahezu vollständig durch die Rückfuhröffnung 10a in die
Speicherkammer SR, da die Rückfuhröffnung 10a ständig
offen ist. Im Ergebnis wird die Viskoskupplungsfunktion
der Viskosfluid-Kupplung 1 abgeschaltet, die Drehung
der Eingangswelle 14 wird nicht länger auf die An
triebswelle 17 übertragen und der Taumel
scheiben-Kompressor 2 wird ausgeschaltet.
Wenn es gewünscht wird, die Viskosfluid-Kupplung 1 als
Wärmegenerator vom Viskosfluid-Typ zu betreiben, wäh
rend das Fahrzeug beispielsweise im Winter betrieben
wird, führt der Fahrgast den Vorgang "Anforderung von
Wärme" aus, und die CPU öffnet das Öffnungs- und
Schließventil 47 und betreibt die Pumpe 48, wie in Fig.
4 gezeigt. So wird das flüssige Kühlmittel vom Verflüs
siger 43 durch die erste Zweigleitung 46 der Ansaugkam
mer 33 des Taumelscheiben-Kompressors 2 zugeführt. Au
ßerdem aktiviert die CPU aufgrund des Vorgangs
"Anforderung von Wärme" die Unterdruckvorrichtung 28,
um das Durchflußregelventil 23 entgegen der Rückstell
kraft der Feder 26 abzusenken, zum Öffnen der Zufuhr
öffnung 10b. Die Viskoskupplungsfunktion der Viskos
fluid-Kupplung 1 wird dadurch aktiviert. Das Drehmoment
der Eingangswelle 14 wird auf die Antriebswelle 17
übertragen, und die Antriebswelle 17 dreht sich. Folg
lich wird das der Ansaugkammer 33 zugeführte, flüssige
Kühlmittel in den Bohrungen 40 aufgenommen und in den
Bohrungen 40 verdichtet. In diesem Fall erzeugt das
Verdichten des flüssigen Kühlmittels jedoch einen sehr
hohen Druck, verglichen mit dem Verdichten des gasför
migen Kühlmittels, und ein sehr großes Drehmoment ist
erforderlich, um die Antriebswelle 17 des Taumelschei
ben-Kompressors 2 zu drehen. Daher wird, selbst wenn
die Eingangswelle 14 sich in dem Zustand dreht, wenn
das flüssige Kühlmittel der Ansaugkammer 33 zugeführt
wird, die Antriebswelle 17 nicht gedreht, sondern bloc
kiert. In anderen Worten, die Zufuhrmittel für das
flüssige Kühlmittel wirken als Blockiermittel, und die
Antriebswelle 17 des Taumelscheiben-Kompressors 2 wird
blockiert. In diesem Fall wird die Saugkraft der Unter
druckvorrichtung 28 gesteuert oder geregelt, um den
Öffnungsgrad der Zufuhröffnung 10b, wie gefordert, ge
eignet einzustellen, so daß die Leistung der Viskos
kupplungsfunktion der Viskosfluid-Kupplung 1 in einem
Bereich eingestellt werden kann, in dem die Antriebs
welle 17 sich nicht dreht, während das flüssige Kühl
mittel durch den Taumelscheiben-Kompressor 2 verdichtet
wird. Zusätzlich wird, während das flüssige Kühlmittel
durch den Taumelscheiben-Kompressor 2 verdichtet wird,
das vom Verflüssiger 43 her fließenden flüssige Kühl
mittel nahezu vollständig in die erste Zweigleitung 46
eingeleitet, statt zu dem Kreislauf mit dem Entspan
nungsventil 44 zu fließen, da das Saugen durch die Pum
pe 48 erfolgt und nicht durch den Taumel
scheiben-Kompressor 2 und von dem Entspannungsventil ein hoher
Strömungswiderstand 44 erzeugt wird.
In der Viskosfluid-Kupplung 1 dreht sich der zweite Ro
tor 18 daher nicht, da die Antriebswelle 17 blockiert
bleibt, obwohl sich der an der Eingangswelle 14 befe
stigte erste Rotor 16 dreht. Folglich findet eine Rela
tivdrehung zwischen dem ersten Rotor 16 und dem zweiten
Rotor 18 statt, und Wärme wird durch die Scherwirkung
auf das viskose Fluid zwischen den beiden Rotoren 16
und 18 erzeugt. Die Wärme wird bezüglich des Wasser
kreislaufes durch den vorderen und den hinteren Wasser
mantel FW bzw. RW ausgetauscht. Das erwärmte, zirkulie
rende Wasser wird zu einem Heizkreislauf geführt, um
das Innere des Fahrgastraums des Fahrzeuges zu erwär
men. Das heißt, die Viskosfluid-Kupplung 1 arbeitet als
Wärmegenerator vom Viskosfluid-Typ.
Während die Viskosfluid-Kupplung 1 als Wärmegenerator
vom Viskosfluid-Typ betrieben wird, kann die Menge an
Wärme, die von dem viskosen Fluid erzeugt wird, und da
mit die Heizleistung des als Wärmegenerators vom Vis
kosfluid-Typ, geeignet gesteuert oder geregelt werden
durch geeignetes Steuern oder Regeln der Menge an vis
kosem Fluid in der Arbeitskammer 11 der Viskos
fluid-Kupplung 1, abhängig von der Drehgeschwindigkeit des
Motors.
Das heißt, die CPU betätigt die Unterdruckvorrichtung
28 angemessen in Abhängigkeit von der Drehgeschwindig
keit des Motors, die in die CPU eingegeben wird. Wenn
die Drehgeschwindigkeit des Motors ansteigt, verringert
sich die von der Unterdruckvorrichtung 28 erzeugte
Saugkraft, um das Durchflußregelventil 23 mit der Rück
stellkraft der Feder 26 anzuheben zur Verringerung des
Öffnungsgrads der Zufuhröffnung 10b. Dies verringert
die Menge an viskosem Fluid in der Arbeitskammer 11.
Folglich sinkt die Wärmemenge, die durch die Scherwir
kung auf das viskose Fluid erzeugt wird, und die Lei
stung der Viskosfluid-Kupplung 1 als Wärmegenerator vom
Viskosfluid-Typ sinkt. Wenn die Drehgeschwindigkeit des
Motors sich verringert, vergrößert sich andererseits
die von der Unterdruckvorrichtung 28 erzeugte Saug
kraft, um das Durchflußregelventil 23 entgegen der
Rückstellkraft der Feder 26 abzusenken zur Erhöhung des
Öffnungsgrads der Zufuhröffnung 10b. Dies erhöht die
Menge an viskosem Fluid in der Arbeitskammer 11. Folg
lich erhöht sich die Wärmemenge, die durch die Scher
wirkung auf das viskose Fluid erzeugt wird, und die
Leistung der Viskosfluid-Kupplung 1 als Wärmegenerator
vom Viskosfluid-Typ steigt.
Auf diese Weise wird die Menge an viskosem Fluid in der
Arbeitskammer 11 der Viskosfluid-Kupplung 1 in Abhän
gigkeit der Drehgeschwindigkeit des Motors geeignet ge
regelt, so daß die Menge an Wärme, die durch die Scher
wirkung auf das viskose Fluid erzeugt wird, und die
Leistung der Viskosfluid-Kupplung 1 als Wärmegenerator
vom Viskosfluid-Typ ordnungsgemäß gesteuert oder gere
gelt werden können, indem der Öffnungsgrad der Zufuhr
öffnung 10b durch das Durchflußregelventil 23 geregelt
wird. Selbst wenn der Motor mit einer hohen Geschwin
digkeit läuft, ist es deshalb möglich, das viskose
Fluid davor zu bewahren, übermäßig erhitzt zu werden
und vorzeitig verschlechtert zu werden, indem die Menge
an Wärme, die durch das viskose Fluid erzeugt wird, be
grenzt wird.
Während die Viskosfluid-Kupplung 1 als Wärmegenerator
vom Viskosfluid-Typ betrieben wird, dreht sich die An
triebswelle 17 nicht, und deshalb führt der Taumel
scheiben-Kompressor 2 keine Verdichtungsarbeit durch,
und kein verdichtetes Kühlmittel zirkuliert in den Ver
flüssiger 43, so daß das Innere des Fahrgastraumes
nicht gekühlt wird.
Um die Funktion der als Wärmegenerator vom Viskos
fluid-Typ betriebenen Viskosfluid-Kupplung 1 abzuschalten,
führt der Fahrgast den Vorgang "keine Wärme" aus, so
daß die CPU den Betrieb der Unterdruckvorrichtung 28
einstellt, um das Absaugen des Inneren des Arbeitsrau
mes 24 zu beenden und ihn zur Umgebungsluft hin zu öff
nen. Dadurch wird das Durchflußregelventil 23 aufgrund
der Rückstellkraft der Feder 26 angehoben, um die Zu
fuhröffnung 10b zu verschließen (Fig. 1), wobei es na
hezu dem gesamten viskosen Fluid in der Arbeitskammer
11 ermöglicht wird, durch die Rückfuhröffnung 10a rasch
in die Speicherkammer SR zu fließen. Im Ergebnis wird
die Funktion der Viskosfluid-Kupplung 1 als Wärmegene
rator vom Viskosfluid-Typ abgeschaltet.
Die Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß
dem in Fig. 5 bis 9 dargestellten zweiten Ausführungs
beispiel gleicht der Kühl- und Heizvorrichtung für ein
Fahrzeug gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, außer
daß eine Kühleinrichtung für ein tatsächliches Abkühlen
des viskosen Fluids hinzugefügt ist.
Das heißt, die Eingangswelle 14 weist eine erste Lei
tung 51 auf, die in axialer Richtung durch die Ein
gangswelle 14 hindurch ausgebildet und mit Öffnungen
versehen ist, welche an den vorderen und hinteren
Stirnflächen der Eingangswelle 14 ausgebildet sind. Das
vordere Ende der ersten Leitung 51 durchdringt einen
Bolzen 15a, der die Riemenscheibe 15 an der Eingangs
welle 14 befestigt. Die Antriebswelle 17 weist eine
zweite Leitung 52 auf, die sich von einem Punkt in der
Nähe ihres hinteren Endes in axialer Richtung nach vor
ne erstreckt und die mit einer Öffnung versehen ist,
die in der Stirnfläche der Antriebswelle 17 auf der
Seite zur Eingangswelle 14 hin (vordere Stirnfläche der
Antriebswelle 17) ausgebildet ist. Eine Leitung 53 ist
in der Antriebswelle 17 und in der Taumelscheibe 38 in
der Nähe des hinteren Endes der zweiten Leitung 52 aus
gebildet, um die zweite Leitung 52 mit der Taumelschei
benkammer 31 zu verbinden, wobei sich die Leitung 53
senkrecht zur zweiten Leitung 52 erstreckt und sich zur
Taumelscheibenkammer 31 hin öffnet.
Ein Ende eines Verbindungsstückes 54 ist flüssigkeits
dicht in die hintere Öffnung der ersten Leitung 51 ein
gepreßt, wobei das Verbindungsstück 54 eine sich axial
hindurch erstreckende Verbindungsleitung 54a aufweist,
um die erste Leitung 51 und die zweite Leitung 52 mit
einander zu verbinden. Dieses Ende des Verbindungsstüc
kes 54 kann einstückig mit der hinteren Stirnfläche der
Eingangswelle 14 ausgebildet sein. Das andere Ende des
Verbindungsstückes 54 steht flüssigkeitsdicht und rela
tiv verdrehbar in Eingriff mit der Öffnung am vorderen
Ende der zweiten Leitung 52. Der Eingriff des Verbin
dungsstückes 54 mit der zweiten Leitung 52 wird erzielt
durch passende Labyrinth-Rillen 54b, die in der äußeren
Randfläche dieses Endabschnittes des Verbindungsstückes
54 und in entgegengesetzter Weise in der inneren Rand
fläche der zweiten Leitung 52 ausgebildet sind, mit ei
nem vorgegebenen Spalt dazwischen, wie in Fig. 6 ge
zeigt.
Der erste Rotor 16 ist an der Antriebswelle 14 mit der
ersten Leitung 51, in welche ein Ende des Verbindungs
stückes 54 eingepreßt ist, befestigt. Er umfaßt einen
vorderen Haupt-Rotorkörper 16a und einen hinteren Ne
ben-Rotorkörper 16b, der gegenüberliegend zu dem
Haupt-Rotorkörper 16a mit einem vorgegebenen Spalt dazwischen
angeordnet ist, wie in Fig. 6 gezeigt. Wie auch in Fig.
7 zu sehen ist, ist ferner ein ringförmiger Hohlraum
16d zwischen dem Haupt-Rotorkörper 16a und dem
Neben-Rotorkörper 16b ausgebildet, wobei der äußere Randbe
reich des ringförmigen Hohlraumes 16d flüssigkeitsdicht
durch ein Dichtungselement 16c abgedichtet ist. Der im
ersten Rotor 16 ausgebildete Hohlraum 16d steht in Ver
bindung mit der Verbindungsleitung 54a des Verbindungs
stückes 54 über vier Leitungen 55, die in der Eingangs
welle 14 und in dem Verbindungsstück 54 ausgebildet
sind und sich in radialer Richtung in einem in Umfangs
richtung gleichen Abstand erstrecken.
Wie in Fig. 9 dargestellt, ist die erste Leitung 51 der
Eingangswelle 14 mit einer zweiten Zweigleitung 57 ver
bunden, die ein Öffnungs- und Schließventil 56 aufweist
und von der Kühlmittelleitung zwischen dem Taumelschei
ben-Kompressor 2 und dem Verflüssiger 43 abzweigt. Das
steuerbare Öffnungs- und Schließventil 56 wird von der
CPU gesteuert, was nicht dargestellt ist. Wie in Fig. 8
dargestellt ist, ist die zweite Zweigleitung 57 mit der
ersten Leitung 51 verbunden, indem sie mittels einer
Lippendichtung 59 flüssigkeitsdicht und relativ ver
drehbar mit einem Ende einer Röhre 58 in Eingriff
steht, welche mit ihrem anderen Ende an der sich durch
den Bolzen 15a erstreckenden ersten Leitung 51 be
festigt ist. Die Lippendichtung 59 ist an der inneren
Randfläche der zweiten Zweigleitung 57 befestigt. Die
zweite Leitung 52 der Antriebswelle 17 steht über die
Leitung 53, die Taumelscheibenkammer 31, die Leitung 4a
und die Verbindungsleitung 35 mit der Ansaugkammer 33
in Verbindung. Die erste Zweigleitung 46 steht auf die
selbe Weise mit der Ansaugkammer 33, wie im oben be
schriebenen ersten Ausführungsbeispiel in Verbindung.
In sonstiger Hinsicht ist die Ausgestaltung die gleiche
wie im oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel.
Die in Rede stehende Kühle und Heizvorrichtung für ein
Fahrzeug wird in gleicher Weise wie das erste Ausfüh
rungsbeispiel betrieben und weist auch die folgenden
Funktionen und Vorteile auf.
Wird die Viskosfluid-Kupplung 1 als Wärmegenerator vom
Viskosfluid-Typ betrieben, während das Fahrzeug bei
spielsweise im Winter in Betrieb ist, dann arbeiten die
Zufuhrmittel für das flüssige Kühlmittel als Blockier
mittel, und das flüssige Kühlmittel wird von der ersten
Zweigleitung 46 der Ansaugkammer 33 zugeführt, wie in
Fig. 9 dargestellt. In diesem Fall wird das in der
zweiten Zweigleitung 57 vorgesehene Öffnungs- und
Schließventil 56 geöffnet. Das der Ansaugkammer 33 zu
geführte, flüssige Kühlmittel wird dann der zweiten
Leitung 52 der Antriebswelle 17 zugeführt, und zwar
durch die Verbindungskammer 35, die Leitung 4a, die
Taumelscheibenkammer 31 und die Leitung 53.
Das flüssige Kühlmittel wird dann von der zweiten Lei
tung 52 dem Hohlraum 16d des ersten Rotors 16 zuge
führt, der auf der Seite angeordnet ist, auf der ein
Ende des Verbindungsstückes 54 eingepreßt ist, und zwar
durch die Verbindungsleitung 54a im Verbindungsstück 54
und die Leitungen 55. Das dem Hohlraum 16d des ersten
Rotors 16 zugeführte, flüssige Kühlmittel wird durch
die Wärme des viskosen Fluids verdampft, welches auf
eine hohe Temperatur aufgeheizt ist. Die Wärme des vis
kosen Fluids wird in Verdampfungswärme verwandelt, wenn
das flüssige Kühlmittel verdampft, so daß die Tempera
tur des viskosen Fluids verringert wird und es möglich
ist, das viskose Fluid zuverlässig davor zu bewahren,
über seinen Grenzwert hinaus übermäßig erhitzt zu wer
den. Folglich wird das viskose Fluid davor bewahrt,
rasch verschlechtert zu werden.
Das in dem Hohlraum 16d des ersten Rotors 16 verdampf
te, gasförmige Kühlmittel strömt aus den Leitungen 55
und der Verbindungsleitung 54a im Verbindungsstück 54
heraus zur ersten Leitung 51, welche auf der Seite an
geordnet ist, die der Seite gegenüberliegt, an der das
flüssige Kühlmittel zugeführt wird. Das gasförmige
Kühlmittel aus der ersten Leitung 51 zirkuliert durch
die Röhre 58 und die zweite Zweigleitung 57 in den Ver
flüssiger 43.
Die Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß
dem in Fig. 10 und 11 dargestellten, dritten Ausfüh
rungsbeispiel gleicht der Kühl- und Heizvorrichtung für
ein Fahrzeug gemäß dem vorstehend beschriebenen, zwei
ten Ausführungsbeispiel mit der Ausnahme, daß ein Mit
tel als Blockier- oder Verriegelungsmittel zum Blockie
ren bzw. Verriegeln der Antriebswelle 17 verwendet
wird, bei dem eine Sperre beispielsweise durch Erregung
eines Solenoids entgegen einer Rückstellkraft einer Fe
der so vorspringt, daß sie mit der hinteren Stirnfläche
der Antriebswelle 17 in Eingriff kommt, statt daß die
Zufuhrmittel für das flüssige Kühlmittel verwendet wer
den, und das flüssige Kühlmittel wird der ersten Lei
tung 51 der Eingangswelle 14 zugeführt, um das viskose
Fluid zu kühlen.
Das heißt, eine Rastvertiefung 60 ist auf der hinteren
Stirnseite der Antriebswelle 17 ausgebildet, und ein
als Sperre ausgestalteter Rastbolzen 62, der auf die
Erregung eines im hinteren Gehäuse 7 vorgesehenen So
lenoids 61 hin entgegen der Rückstellkraft einer Feder
63 vorwärts springen oder sich nach vorne bewegen kann,
gelangt in Eingriff mit der Rastvertiefung 60. Das So
lenoid 61 wird durch die CPU gesteuert, was nicht dar
gestellt ist.
Wie aus Fig. 11 deutlich wird, steht die erste Leitung
51 der Eingangswelle 14 in Verbindung mit der ersten
Zweigleitung 46, die mit einem Öffnungs- und Schließ
ventil 47 und einer Pumpe 48 versehen von der Kühlmit
telleitung zwischen dem Verflüssiger 43 und dem Ent
spannungsventil 44 abzweigt. Die Verbindung der ersten
Zweigleitung 46 mit der ersten Leitung 51 wird bewirkt
durch einen flüssigkeitsdichten und relativ verdrehba
ren Eingriff des einen Endes der Röhre 58 mit der er
sten Zweigleitung 46 über eine Lippendichtung 59, wobei
die Röhre 58 an ihrem anderen Ende an der Öffnung der
sich durch den Bolzen 15a erstreckenden ersten Leitung
51 befestigt ist, in gleicher Weise wie im zweiten Aus
führungsbeispiel, wie in Fig. 8 gezeigt.
In übriger Hinsicht ist die Ausgestaltung die gleiche
wie im oben beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel
und weist Vorgänge und Auswirkungen auf, die im wesent
lichen die gleichen wie diejenigen im zweiten Ausfüh
rungsbeispiel sind.
Zuerst erregt die CPU das Solenoid 61, um die Antriebs
welle 17 zu blockieren, so daß die Viskosfluid-Kupplung
1 als Wärmegenerator vom Viskosfluid-Typ arbeitet. Der
Rastbolzen 62 springt vor oder bewegt sich nach vorne,
entgegen der Rückstellkraft der Feder 63, und gelangt
in Eingriff mit der Rastvertiefung 60 in der Antriebs
welle 17, d. h. die Antriebswelle 17 wird gesperrt.
Um das viskose Fluid wirklich zu kühlen, während die
Viskosfluid-Kupplung 1 als Wärmegenerator vom Viskos
fluid-Typ arbeitet, öffnet die CPU das Öffnungs- und
Schließventil 47 und schaltet die Pumpe 48 an. Dies er
laubt dem flüssigen Kühlmittel, von der ersten Zweig
leitung 46 der ersten Leitung 51 der Eingangswelle 14
zugeführt zu werden. Das der ersten Leitung 51 zuge
führte, flüssige Kühlmittel wird in den Hohlraum 16d
des ersten Rotors 16 eingeleitet und wird aufgrund der
Wärme des viskosen Fluids, welches auf eine hohe Tempe
ratur aufgeheizt ist, verdampft. Das in dem Hohlraum
16d des ersten Rotors 16 verdampfte, gasförmige Kühl
mittel fließt aus der zweiten Leitung 52 auf der Seite
heraus, die der Seite gegenüberliegt, auf der das flüs
sige Kühlmittel zugeführt wird, und zirkuliert durch
die Taumelscheibenkammer 31, die Leitung 4a, die Ver
bindungskammer 35, die Ansaugkammer 33, die Bohrungen
40, die Auslaßkammer 34 und die Kühlmittelleitung zwi
schen dem Taumelscheiben-Kompressor 2 und dem Verdamp
fer 43 in den Verdampfer 43.
In den vorstehend beschriebenen zweiten und dritten
Ausführungsbeispielen ist das Verbindungsstück 54 in
die erste Leitung 51 der Eingangswelle 14 eingepreßt,
und der Hohlraum 16d ist im ersten Rotor 16 ausgebil
det, der an der Eingangswelle 14 befestigt ist. Es ist
selbstverständlich jedoch ebenso möglich, das Verbin
dungsstück 54 in die zweite Leitung 52 der Antriebswel
le 17 einzupressen und/oder einen Hohlraum im zweiten
Rotor auszubilden, der an der Antriebswelle 17 befe
stigt ist.
In den vorstehend beschriebenen ersten bis dritten Aus
führungsbeispielen kann ferner ein Teilabschnitt der
Zweigleitung 46, die zwischen dem Verflüssiger 43 und
dem Entspannungsventil 44 abzweigt, an einer weiter
oben gelegenen Stelle angeordnet sein, um die große po
tentielle Energie oder Lageenergie auszunutzen, und die
Pumpe 48 in der Zweigleitung 46 kann entfallen.
Der Kühlmittel-Kompressor ist selbstverständlich nicht
auf einen Taumelscheiben-Kompressor beschränkt.
Claims (4)
1. Kühl- und Heizvorrichtung für ein Fahrzeug, die in
einem Kühlkreislauf mit einem Verflüssiger (43),
einem Entspannungsventil (44) und einem Verdampfer
(45) vorgesehen ist und die folgendes umfaßt:
einen Kühlmittel-Kompressor (2) mit einer Verdich tungskammer (40), einer Ansaugkammer (33), welche mit dem Verdampfer (45) in Verbindung steht, einer Auslaßkammer (34), welche mit dem Verflüssiger (43) in Verbindung steht, einer Antriebswelle (17) und mit einem von der Antriebswelle (17) angetrie benen Element (42) zum Verdichten eines Kühlmit tels in der Verdichtungskammer (40);
eine Eingangswelle (14), die mit einem Motor in Wirkverbindung steht;
eine Viskosfluid-Kupplung (1), um die Eingangswel le (14) mittels eines viskosen Fluids an die An triebswelle (17) des Kühlmittel-Kompressors (2) zu kuppeln;
ein Blockiermittel (46, 47, 48; 60, 62), um wahl weise die Drehung der Antriebswelle (17) zu bloc kieren;
eine Wärmetauschvorrichtung (9, 9a, 10, FW, RW) zum Austausch von Wärme, die bei blockierter Antriebs welle (17) in der Viskosfluid-Kupplung (1) auf grund einer Relativ-Drehbewegung zwischen der An triebswelle (17) und der Eingangswelle (14) er zeugt wird;
wobei die Viskosfluid-Kupplung (1) eine Durchfluß regelvorrichtung (20) aufweist zur Steuerung oder Regelung der Menge an viskosem Fluid, welche in der Viskosfluid-Kupplung arbeitet, um das auf die Antriebswelle (17) übertragene Drehmoment zu än dern zur Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle (17) und damit der Leistung des Kühlmittel-Kompressors (2), und um die Menge an erzeugter Wärme zu ändern zur Veränderung der Lei stung der Wärmetauschvorrichtung (9, 9a, 10, FW, RW).
einen Kühlmittel-Kompressor (2) mit einer Verdich tungskammer (40), einer Ansaugkammer (33), welche mit dem Verdampfer (45) in Verbindung steht, einer Auslaßkammer (34), welche mit dem Verflüssiger (43) in Verbindung steht, einer Antriebswelle (17) und mit einem von der Antriebswelle (17) angetrie benen Element (42) zum Verdichten eines Kühlmit tels in der Verdichtungskammer (40);
eine Eingangswelle (14), die mit einem Motor in Wirkverbindung steht;
eine Viskosfluid-Kupplung (1), um die Eingangswel le (14) mittels eines viskosen Fluids an die An triebswelle (17) des Kühlmittel-Kompressors (2) zu kuppeln;
ein Blockiermittel (46, 47, 48; 60, 62), um wahl weise die Drehung der Antriebswelle (17) zu bloc kieren;
eine Wärmetauschvorrichtung (9, 9a, 10, FW, RW) zum Austausch von Wärme, die bei blockierter Antriebs welle (17) in der Viskosfluid-Kupplung (1) auf grund einer Relativ-Drehbewegung zwischen der An triebswelle (17) und der Eingangswelle (14) er zeugt wird;
wobei die Viskosfluid-Kupplung (1) eine Durchfluß regelvorrichtung (20) aufweist zur Steuerung oder Regelung der Menge an viskosem Fluid, welche in der Viskosfluid-Kupplung arbeitet, um das auf die Antriebswelle (17) übertragene Drehmoment zu än dern zur Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle (17) und damit der Leistung des Kühlmittel-Kompressors (2), und um die Menge an erzeugter Wärme zu ändern zur Veränderung der Lei stung der Wärmetauschvorrichtung (9, 9a, 10, FW, RW).
2. Kühl- und Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Viskosfluid-Kupplung (1)
einen ersten Rotor (16), der an der Eingangswelle
(14) befestigt ist, einen zweiten Rotor (18), der
an der Antriebswelle (17) in einer dem ersten Ro
tor (16) gegenüberliegenden Anordnung mit einem
vorgegebenen Spalt befestigt ist, eine Arbeitskam
mer (11), die das viskose Fluid enthält, und eine
Speicherkammer (SR) aufweist, die mit der Arbeits
kammer (11) über eine Rückfuhrleitung (10a) und
eine Zufuhrleitung (10b) in Verbindung steht, wo
bei der erste Rotor (16) und der zweite Rotor (18)
in der Arbeitskammer (11) drehbar angeordnet sind,
und
wobei die Durchflußregelvorrichtung (20) ein Durchflußregelventil (23) aufweist zur Steuerung oder Regelung des Öffnungsgrads der Rückfuhrlei tung (10a) und/oder der Zufuhrleitung (10b) als Reaktion auf die Drehgeschwindigkeit des Motors.
wobei die Durchflußregelvorrichtung (20) ein Durchflußregelventil (23) aufweist zur Steuerung oder Regelung des Öffnungsgrads der Rückfuhrlei tung (10a) und/oder der Zufuhrleitung (10b) als Reaktion auf die Drehgeschwindigkeit des Motors.
3. Kühl- und Heizvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blockiermittel
(46, 47, 48) als Zufuhrmittel für flüssiges Kühl
mittel ausgebildet ist, um von einer Kühlmittel
leitung zwischen dem Verflüssiger (43) und dem
Entspannungsventil (44) flüssiges Kühlmittel der
Ansaugkammer (33) des Kühlmittel-Kompressors (2)
zuzuführen.
4. Kühl- und Heizvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangswelle (14)
eine erste Leitung (51) aufweist, die sich in
axialer Richtung darin erstreckt und mit einer
Öffnung versehen ist, welche an einer Stirnfläche
derselben auf der Seite der Antriebswelle (17)
ausgebildet ist, und daß die Antriebswelle (17)
eine zweite Leitung (52) aufweist, die sich in
axialer Richtung darin erstreckt und mit einer
Öffnung versehen ist, welche an einer Stirnfläche
derselben auf der Seite der Eingangswelle (14)
ausgebildet ist;
wobei ein Verbindungsstück (54) derart vorgesehen ist, daß ein Ende des Verbindungsstückes (54) flüssigkeitsdicht in die Öffnung der ersten oder der zweiten Leitung (51, 52) eingepreßt oder ein stückig damit ausgebildet ist und daß das andere Ende des Verbindungsstückes (54) flüssigkeitsdicht und relativ verdrehbar mit der Öffnung der jeweils anderen der ersten bzw. zweiten Leitung (51, 52) in Eingriff steht, wobei das Verbindungsstück (54) eine Verbindungsleitung (54a) aufweist, die sich in axialer Richtung durch das Verbindungsstück (54) erstreckt, um die erste Leitung (51) und die zweite Leitung (52) gegenseitig zu verbinden;
wobei derjenige erste Rotor (16) oder zweite Rotor (18), der die erste bzw. zweite Leitung (51 bzw. 52) aufweist, in die ein Ende des Verbindungsstüc kes (54) flüssigkeitsdicht eingepreßt oder die mit diesem einstückig ausgebildet ist, mit der Verbin dungsleitung (54a) in Verbindung steht und einen Hohlraum (16d) aufweist, der sich zumindest in ra dialer Richtung erstreckt; und
wobei das flüssige Kühlmittel von der Kühlmittel leitung zwischen dem Verflüssiger (43) und dem Entspannungsventil (44) der ersten oder der zwei ten Leitung (51, 52) zugeführt werden kann.
wobei ein Verbindungsstück (54) derart vorgesehen ist, daß ein Ende des Verbindungsstückes (54) flüssigkeitsdicht in die Öffnung der ersten oder der zweiten Leitung (51, 52) eingepreßt oder ein stückig damit ausgebildet ist und daß das andere Ende des Verbindungsstückes (54) flüssigkeitsdicht und relativ verdrehbar mit der Öffnung der jeweils anderen der ersten bzw. zweiten Leitung (51, 52) in Eingriff steht, wobei das Verbindungsstück (54) eine Verbindungsleitung (54a) aufweist, die sich in axialer Richtung durch das Verbindungsstück (54) erstreckt, um die erste Leitung (51) und die zweite Leitung (52) gegenseitig zu verbinden;
wobei derjenige erste Rotor (16) oder zweite Rotor (18), der die erste bzw. zweite Leitung (51 bzw. 52) aufweist, in die ein Ende des Verbindungsstüc kes (54) flüssigkeitsdicht eingepreßt oder die mit diesem einstückig ausgebildet ist, mit der Verbin dungsleitung (54a) in Verbindung steht und einen Hohlraum (16d) aufweist, der sich zumindest in ra dialer Richtung erstreckt; und
wobei das flüssige Kühlmittel von der Kühlmittel leitung zwischen dem Verflüssiger (43) und dem Entspannungsventil (44) der ersten oder der zwei ten Leitung (51, 52) zugeführt werden kann.
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