DE19821688A1 - Bremsanordnung für Schienenfahrzeuge - Google Patents

Bremsanordnung für Schienenfahrzeuge

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    • F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
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    • F16D55/22—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
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    • F16D55/2245—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members in which the common actuating member acts on two levers carrying the braking members, e.g. tong-type brakes
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    • B61—RAILWAYS
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    • B61H5/00—Applications or arrangements of brakes with substantially radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bremsanordnung für Schienenfahrzeuge mit zumindest einer angetriebenen Radsatzwelle. Die Erfindung besteht aus folgenden Merkmalen: DOLLAR A a. auf einer Bremswelle (1) sind eine oder mehrere Bremsscheiben (2) angeordnet, DOLLAR A b. die Bremswelle (1) mit der oder den Bremsscheiben (2) und die zugehörigen Bremszangen (3) und/oder Bremskrafterzeuger sind auf einem gemeinsamen Tragrahmen (4) angeordnet, DOLLAR A c. am Tragrahmen (4) sind zentrale Anschlüsse für die Energieversorgung, Meßtechnik und Steuerung befestigt, DOLLAR A d. der Tragrahmen (4) mit den daran befestigten Elementen ist als einbaufertiger Bremscontainer unter dem Fahrzeugrahmen oder dem Drehgestell angebracht und unabhängig von den Antriebselementen, Motor, Getriebe und Radsatzwellen austauschbar.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsanordnung für Schienenfahrzeuge mit zumindest einer angetriebenen Radsatzwelle.
Aus der DE 05 89 865 A1 ist eine Bremsanordnung für Schienenfahrzeuge mit zumindest einer von einer gekoppelten Motor-Getriebe-Einheit angetriebenen Radachse bekannt, bei welcher die Einheit über eine die Radachse konzentrisch umgebende Hohlwelle antriebsmäßig verbunden ist und die Radachse oder die Hohlwelle mit zumindest einer auf der Einheit gegenüberliegenden Seite der Radachse oder Hohlwelle angeordneten Scheibenbremse verbunden ist und die Scheibenbremsen auf einer parallel zur Radachse bzw. Hohlwelle und zur Motorachse angeordneten Bremswelle angebracht ist und die Bremswelle auf beiden Seiten der Bremsscheiben an der Motor-Getriebe-Einheit gelagert ist. Diese Bremsanordnung ist bei begrenztem Einbauraum, insbesondere bei Drehgestellen, problematisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Bremsanordnung für Schienenfahrzeuge vorzuschlagen, die unabhängig vom Einbauraum im Drehgestell oder in sonstigen Fahrwerken ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben. Die Unteransprüche 2 bis 7 enthalten sinnvolle Ausführungsformen dazu.
Erfindungsgemäß wird ein sogenannter einbaufertiger Bremscontainer vorgeschlagen, der unter dem Fahrzeugrahmen oder dem Drehgestell angebracht wird und vor allem unabhängig von den Antriebselementen Motor, Getriebe und der Radsatzwelle austauschbar ist. Dieser einbaufertige Bremscontainer besteht aus einem vorzugsweise rechteckigen Tragrahmen, an dem eine Bremswelle mit ein oder mehreren Bremsscheiben, die zugehörigen Bremszangen und/oder Bremskrafterzeuger und zentrale Anschlüsse für die Energieversorgung, Meßtechnik und Steuerung befestigt sind.
Die Bremswelle kann in Fahrzeugquer- insbesondere aber auch in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet und an ihren Enden im Tragrahmen gelagert sein. Die Bremszangen und/oder die Betätigungen der Bremsen können vorzugsweise abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite der Bremswelle am Tragrahmen befestigt sein. Dadurch kann der Abstand zwischen den einzelnen Bremsscheiben verringert und insbesondere die Anzahl der Bremsscheiben auf einer Bremswelle erhöht werden. Um den Aus- und Einbau der auf einer Bremswelle angeordneten Bremsscheiben zu erleichtern, hat es sich als günstig erwiesen, die Bremswelle konisch auszubilden, wobei von der Antriebsseite zum freien Ende hin sich der Außendurchmesser vorzugsweise stufenweise von Bremsscheibe zu Bremsscheibe hin verjüngt. Das hat weiterhin den Vorteil, daß die Bremswelle zur Antriebsseite hin entsprechend der Anforderung stabiler wird. Im Hinblick auf eine Verringerung des Gewichtes wird vorgeschlagen, die Bremswelle ganz oder teilweise hohl auszubilden. Am freien, dem Antrieb gegenüberliegenden Ende der Bremswelle (Abtriebsseite) könne zweckmäßig Schwingungstilger und/oder Meß- und Steuerungseinrichtungen, z. B. Drehzahlgeber und Drehzahlmesser angeordnet sein. Neben dem kompletten Ausbau des Bremscontainers kann erfindungsgemäß auch die Bremswelle allein mit den daran angeordneten Bremsscheiben in der Weise ausgetauscht werden, daß die Verbindungen mit dem Tragrahmen gelöst werden und die Bremswelle mit oder ohne Lager abgesenkt werden. Hierdurch ist ein schneller Wechsel der Bremsscheiben, insbesondere durch Austausch der Bremswelle möglich.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figur beispielsweise näher erläutert. In der Figur ist ein kompletter einbaufertiger Bremscontainer dargestellt. An einem Tragrahmen 4 ist dabei mit Hilfe der Lager 8 und 9 die Bremswelle 1 lösbar befestigt. Die Bremswelle 1 kann aus Gewichtsgründen von der Antriebs- zur Abtriebsseite einen stufenweise oder konisch von Bremsscheibe 2 zu Bremsscheibe 2 verringerten Außendurchmesser haben, wobei die Welle natürlich auch zylindrisch ausgebildet sein kann. Der Tragrahmen 4 hat eine kastenförmige beziehungsweise rechteckige Form. An den kurzen Querträgern 7 sind dabei die Lager 8, 9 der Bremswelle 1 und an den beiden Längsträgern 6 sind die Bremszangen 3 mit den Bremsbetätigungseinrichtungen abwechselnd gegenüberliegend angeordnet. Am Tragrahmen 4 sind zusätzlich zentrale Anschlüsse 5 für Energieversorgung, Meßtechnik und Steuerung befestigt, die beim Austausch des einbaufertigen Bremscontainers einfach und schnell gelöst werden können.
Bezugszeichenliste
1
Bremswelle
2
Bremsscheibe
3
Bremszange
4
Tragrahmen
5
Zentrale Anschlüsse für Energieversorgung, Meßtechnik, Steuerung
6
Längsträger von
4
7
Querträger
8
Lager für
1
9
Lager am freien Ende von
1

Claims (7)

1. Bremsanordnung für Schienenfahrzeuge mit zumindest einer angetriebenen Radsatzwelle gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a. auf einer Bremswelle (1) sind eine oder mehrere Bremsscheiben (2) angeordnet,
  • b. die Bremswelle (1) mit der oder den Bremsscheiben (2) und die zugehörigen Bremszangen (3) und/oder Bremskrafterzeuger sind auf einem gemeinsamen Tragrahmen (4) angeordnet,
  • c. am Tragrahmen (4) sind zentrale Anschlüsse für die Energieversorgung, Meßtechnik und Steuerung befestigt,
  • d. der Tragrahmen (4) mit den daran befestigten Elementen ist als einbaufertiger Bremscontainer unter dem Fahrzeugrahmen oder dem Drehgestell angebracht und unabhängig von den Antriebselementen, Motor, Getriebe und Radsatzwellen austauschbar.
2. Bremsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswelle (1) in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet und an ihren Enden im Tragrahmen (4) gelagert ist.
3. Bremsanordnung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Bremszangen (3) und/oder die Betätigungen der Bremsen abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite der Bremswelle (1) am Tragrahmen (4) befestigt sind.
4. Bremsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswelle (1) konisch mit zum freien Ende sich verjüngendem Außendurchmesser ausgebildet ist.
5. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswelle (1) auf ihrer Länge ganz oder teilweise hohl ausgebildet ist.
6. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Bremswelle (1) Schwingungstilger und/oder Meß- und Steuerungseinrichtungen angeordnet sind.
7. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lager (8, 9) der Bremswelle (1) vom Tragrahmen (4) über lösbare Verbindungen trennen lassen und dadurch die Bremswelle (1) mit den daran angeordneten Bremsscheiben (2) durch Absenken ausbaubar ist.
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