DE19821564A1 - Einrichtung zum Führen eines Zugmittels - Google Patents
Einrichtung zum Führen eines ZugmittelsInfo
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Abstract
Eine Einrichtung zum Führen eines Zugmittels, insbesondere einer Kette (1), weist eine Schiene (2) auf, an der das Zugmittel (1) geführt ist. Die Schiene (2) ist von einem Federelement (6, 7, 22, 23) gehalten, das an einem Anschlußteil (8, 9, 22, 23) gehalten ist, wobei das Anschlußteil (8, 9, 23, 24) an einem Maschinenelement (17) befestigt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Führen eines Zugmit
tels. Derartige Einrichtungen mit vorzugsweise einer Kette als Zugmittel werden
beispielsweise im Steuertrieb von Brennkraftmaschinen eingesetzt.
Im Steuertrieb von Brennkraftmaschinen kann ein Trum der Kette an einer
Schiene geführt werden. Die Schienen werden üblicherweise am Motorblock,
am Zylinderkopf oder am Steuergehäusedeckel befestigt. Schwingungen der
Kette können in die Schiene als Körperschall eingeleitet und von dort - wenn
die Schiene beispielsweise am Zylinderkopf befestigt ist - in unerwünschter
Weise auf den Zylinderkopf übertragen werden. Wegen seiner großen Ober
fläche kann aufgrund dieser Übertragung von Körperschall die Geräuschabstrah
lung vom Zylinderkopf als störend empfunden werden. Diese Geräuschabstrah
lung kann noch zunehmen, wenn die Schiene am Steuergehäusedeckel befestigt
ist.
Hersteller von Automobilen fordern Motoren mit leisem Lauf. Damit die Geräu
schabstrahlung reduziert ist, die vom übertragenen Körperschall hervorgerufen
werden kann, wurde eine Dämmung des Körperschalls vorgesehen. Diese
Dämmung unterdrückt die Übertragung des Körperschalls zwischen miteinander
verbundenen Elementen. Bei dieser Dämmung wird der Körperschall durch
einen Impedanzsprung behindert. Der Impedanzsprung wird üblicherweise
durch ein Gummi- oder Federelement erreicht. Bei einer bekannten Einrichtung
zum Führen eines Zugmittels wurde folgende Dämmung vorgeschlagen:
Die Schiene ist üblicherweise mit einem Anschlußteil, beispielsweise einem
Flansch mit Befestigungsaugen versehen, wobei der Flansch mittels besonders
ausgerüsteter Schraubenelemente beispielsweise an den Steuergehäusedeckel
angeschraubt wird. Das Anschlußteil ist demzufolge ortsfest. Diese Schrau
benelemente sind durch die Befestigungsaugen hindurchgeführt und greifen mit
ihrem Gewindeschaft in Gewindebohrungen des Steuergehäusedeckels ein. Der
Schraubenschaft ist von einem Mantel umgeben, der aus einem weichen Elasto
mer gebildet ist. Dieser elastomere Mantel ist zwischen dem Schraubenschaft
und dem Befestigungsauge derart angeordnet, daß kein direkter Kontakt zwi
schen dem Schraubenschaft und der Schiene oder ihrem Anschlußteil besteht.
Zwischen dem Anschlußteil der Spannschiene und dem Steuergehäusedeckel
findet demzufolge ein deutlicher Impedanzsprung statt, der Körperschall dieser
Einrichtung zum Führen der Kette ist weitgehend gedämmt, also vom Steuerge
häusedeckel abgekoppelt.
Diese bekannte Lösung weist jedoch verschiedene Nachteile auf. Zunächst
werden speziell ausgebildete Schraubenelemente mit dem elastomeren Mantel
benötigt. Speziell im Kettentrieb von Brennkraftmaschinen werden Umgebungs
temperaturen von bis zu 150°C erreicht. Bei diesen hohen Temperaturen
unterliegen die bei diesen Schraubenelementen verwendeten Elastomere einem
beschleunigten Alterungsprozeß. Sofern diese Elastomere mit Motoröl oder mit
Verbrennungsrückständen in Kontakt geraten, wird der Alterungsprozeß weiter
beschleunigt. Die Schraubenelemente müssen daher von Zeit zu Zeit ausge
wechselt werden. Dieses Auswechseln erfordert nicht nur neue Schraubenele
mente, sondern auch Arbeitszeit. Die dadurch entstehenden Kosten sind jeden
falls unerwünscht. Weiterhin wurde beobachtet, daß diese Elastomere unter
diesen Betriebbedingungen verspröden und in Stücke brechen können. Dann
besteht die Gefahr, daß Bruchstücke - sofern sie in den Ölkreislauf gelangen -
die Ölversorgung unterbrechen und zum Totalausfall des Motors führen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, bei einer Einrichtung zum
Führen eines Zugmittels auf einfache Art und Weise den Körperschall zu däm
men.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Schiene von einem Federelement
gehalten, das von einem Anschlußteil gehalten ist, wobei das Anschlußteil an
einem Maschinenelement befestigt ist. Das Federelement ist also zwischen dem
ortsfesten Anschlußteil und der Schiene angeordnet. Das Federelement ist mit
seinem einen Federende an dem Anschlußteil gehalten, das andere Federende
hält die Schiene in ihrer vorbestimmten Position zum Führen der Kette.
Der durch das Federelement erreichte Impedanzsprung zwischen der Schiene
und dem Anschlußteil dämmt in gewünschter Weise den Körperschall. Das
ortsfeste Maschinenelement, also beispielsweise Motorblock, Zylinderkopf oder
Steuergehäusedeckel ist weitgehend von der Schiene als Überträger von Körper
schall abgekoppelt. Das Federelement ist derart beschaffen, daß es die Schiene
in einer vorbestimmten Lage hält. Das ideale Federelement weist seine Feder
eigenschaften in einer Achse auf, die in einer von der Kette aufgespannten
Ebene und quer zur Laufrichtung der Kelle angeordnet ist. In allen weiteren
Achsen ist das Federelement vorzugsweise derart steif ausgebildet, daß keine
unerwünschten Relativverschiebungen zwischen der Schiene und dem Anschlu
ßteil auftreten.
Es ist durchaus möglich, daß die Kette umläuft nahezu ohne Berührung mit der
Schiene. Wenn die Kette mit der Schiene in Kontakt gelangt und die Schiene in
Schwingung versetzt wird, sind deren Federwege quer zur Laufrichtung der
Kette gering und erreichen - beginnend in einer unbelasteten Neutralposition -
Auslenkungen etwa in der Größenordnung von 1 Millimeter. Das Federelement
ist für diese Auslenkungen ausgelegt.
Das Federelement kann ähnlich wie eine Blattfeder ausgeführt sein, die an
einem Ende an dem Anschlußteil und an dem anderen Ende an der Schiene
gehalten ist. Das Federelement kann stabförmig sein und einen beliebigen Quer
schnitt aufweisen. Das Federelement kann als Band ausgeführt sein, das gerade
oder gekrümmt zwischen dem Anschlußteil und der Schiene angeordnet ist. Als
Material ist Stahl, jedoch vorzugsweise Kunststoff geeignet, da der Kunststoff an
sich für den Zweck der Dämmung des Körperschalls besser als Stahl geeignet
sein kann. Wenn das Federelement aus Kunststoff in Form eines federelastisch
auslenkbaren Steges gebildet ist, können zur Auslegung des Federelementes die
Werkstoffeigenschaften des Kunststoffs insbesondere bei Betriebstemperaturen
im Motorraum herangezogen werden.
Das Federelement weist vorzugsweise einen zur Laufrichtung der Kette par
allelen Hebelarm auf, der sich vom Auflager des Federelementes am Anschluß
teil bis zur Krafteinleitungsstelle erstreckt, in die eine quer zur Laufrichtung der
Kelle wirksame Ketten kraft eingeleitet ist. Je größer der Hebelarm ist, desto
kleiner ist die elastische Verformung des Federelementes bei gleichen Schwin
gungsamplituden der Schiene.
Die Halterung - vorzugsweise eine feste Verbindung - des Federelementes an
der Schiene und an dem Anschlußteil und das Federelement an sich sind derart
beschaffen, daß die Schiene einwandfrei ausgerichtet und in ihrer vorgesehenen
Position zum Führen der Kette gehalten ist. Bei dieser konstruktiven Auslegung
werden keine weiteren Mittel benötigt, die die Schiene in ihrer Position halten.
Die Halterungen des Federelementes an der Schiene und dem Anschlußteil sind
in zweckmäßiger Weise entsprechend steif ausgelegt. Bei allen erfindungs
gemäßen Weiterbildungen ist wesentlich, daß das Federelement zwischen
Anschlußteil und Schiene angeordnet ist.
Bei erfindungsgemäßen Einrichtungen kann das Anschlußteil unmittelbar und
ohne zusätzliche Dämmungen von Körperschall an das Maschinenelement
angebracht werden. Das Anschlußteil kann beispielsweise als Befestigungsauge
oder als Flansch ausgebildet sein, das an das Maschinenelement angeflanscht
oder angeschraubt ist. Das Anschlußteil kann auch als Stecker ausgebildet sein,
der in eine angepaßte Aufnahme des Maschinenelementes eingreift und ggfs.
einrastet. Das Anschlußteil kann auch nach Art einer Schwalbenschwanzführung
mit dem Maschinenelement verbunden sein. Da in der Verbindung keine
zusätzlichen Dämmungen benötigt werden, ermöglicht die erfindungsgemäße
Einrichtung jede gewünschte Verbindung.
Die Schiene, das Federelement und das Anschlußteil bilden vorzugsweise ein
einziges Bauteil, das problemlos beispielsweise mit handelsüblichen Maschinen
schrauben oder Bolzen mit dem Maschinenelement - beispielsweise Steuerge
häusedeckel - verschraubt werden kann. Die Schiene, das Anschlußteil und das
Federelement sind vorzugsweise fest miteinander verbunden, wobei das Feder
element eine hinreichende Steifigkeit aufweist, um die Schiene einwandfrei zu
halten.
Vorzugsweise sind die Schiene, das Anschlußteil und das Federelement aus
Kunststoff gebildet und einstückig miteinander verbunden. Diese einstückige
Verbindung kann aufwirtschaftlich besonders günstige Weise im Spritzverfahren
erreicht werden. Diese erfindungsgemäße Einrichtung hat die folgenden weite
ren Vorteile: Zunächst kann ein Kunststoff gewählt werden - vorzugsweise ein
Polyamid - der sich im Spritzverfahren gut verarbeiten läßt und der gleichzeitig
geeignet ist als Gleitfläche für die Kelle. Weiterhin kann Kunststoff, beispiels
weise Polyamid, Körperschall in geringerem Ausmaß als Stahl übertragen. Der
gewünschte Impedanzssprung zwischen der Schiene und dem Maschinenele
ment kann durch das aus Kunststoff gebildete Federelement einwandfrei sicher
gestellt werden. Weiterhin kann die Spritzform bereits die gewünschten steifen
Halterungen zwischen dem Federelement und dem Anschlußteil einerseits und
zwischen dem Federelement und der Schiene andererseits berücksichtigen.
In einem einzigen Fertigungsschritt kann die erfindungsgemäße Einrichtung
hergestellt werden.
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Weiterbildung weist das Anschlußteil
ein insbesondere hülsenförmiges Befestigungsauge auf, das über wenigstens
einen Teil seines Umfangs von einem als Federelement ausgebildeten gekrümm
ten Band mit einem radialen Abstand umgriffen ist, wobei das Band einerseits
an dem hülsenförmigen Befestigungsauge und andererseits an der Schiene befe
stigt ist. Das gekrümmte Band ist als Federelement ausgebildet, wobei der
radiale Abstand zwischen dem Band und dem Befestigungsauge derart bemes
sen ist, daß das schwingende Band nicht gegen das Befestigungsauge anschlägt.
Zur einwandfreien Positionierung der Schiene wird eine erfindungsgemäße
Weiterbildung vorgeschlagen, wonach zwei der hülsenförmigen Befestigungs
augen achsparallel und in Laufrichtung der Kette hintereinander angeordnet
sind. Die einen Enden der Bänder sind dann jeweils an einem Ende der Schiene
befestigt, so daß die Schiene nicht um eine Querachse kippt. Die anderen
Enden der Bänder sind je an einem der beiden Befestigungsaugen befestigt.
Bei dieser Anordnung kann es vorteilhaft sein, wenn die Befestigungsaugen
spiegelbildlich zu einer quer zur Laufrichtung der Kette gedachten Spiegelebene
angeordnet sind, wobei die gekrümmten Bänder in der Höhe der Längsachsen
der Befestigungsaugen aneinander abgestützt sind. Die gegenseitige Abstützung
der Bänder erhöht insgesamt die Stabilität der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Die beiden Bänder sind vorzugsweise im Bereich ihrer gegenseitigen Abstüt
zung einstückig miteinander verbunden.
Eine weitere erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, daß das hülsenförmige
Befestigungsauge einen durchgehenden Schlitz aufweist und einen Zapfen des
ortsfesten Maschinenelementes umklammert. Der Schlitz erstreckt sich dann in
Richtung des Zapfens. Wenn das Befestigungsauge auf den Zapfen aufgeführt
wird, erzwingt der Zapfen eine Erweiterung der Öffnung des Befestigungsauges,
wobei der Schlitz quer zur Achsrichtung des Befestigungsauges vergrößert wird.
Die Klammerwirkung gewährleistet eine einwandfreie Fixierung des Befesti
gungsauges auf dem Zapfen, wobei gegebenenfalls lediglich eine axiale Siche
rung an dem Zapfen vorgesehen werden kann, um ein Abrutschen des Befesti
gungsauges von dem Zapfen zu verhindern.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in zwei Figuren dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Kettentrieb mit einer erfin
dungsgemäßen Einrichtung zum Führen der Kette,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Einrichtung aus Fig. 1 im Schnitt,
Fig. 3 eine weitere erfindungsgemäße Einrichtung und
Fig. 4 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Einrichtung nach
Fig. 3.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung einen Teil eines Kettentriebs einer
Brennkraftmaschine, mit einer Kette 1 als Zugmittel. Die erfindungsgemäße
Einrichtung umfaßt eine Schiene 2, die aus Polyamid hergestellt ist. Die Schiene
2 weist einen äußeren Schenkel 3 und einen inneren Schenkel 4 auf, zwischen
denen die Kette 1 läuft. Die beiden Schenkel 3, 4 sind an einer Seite über einen
Bord 5 einstückig miteinander verbunden, wie deutlich der Fig. 2 zu entneh
men ist.
An den inneren Schenkel 4 schließen an dessen Enden je ein ringförmig ge
krümmtes Band 6, 7 einstückig an. Innerhalb des Kettentriebs sind Befestigungs
augen 8, 9 parallel zueinander und in Laufrichtung der Kette hintereinander an
geordnet, wobei die Längsachsen der Befestigungsaugen 8, 9 quer zu einer von
der Kette aufgespannten Ebene angeordnet sind. Die ringförmigen Bänder 6, 7
umgreifen je ein Befestigungsauge 8, 9, nahezu über dessen gesamten Umfang.
Das Band 6 ist mit seinem einen Ende einstückig mit dem Befestigungsauge 8
und das Band 7 ist mit seinem einen Ende einstückig mit dem Befestigungsauge
9 verbunden. Die Bänder 6, 7 sind spiegelbildlich zueinander angeordnet,
wobei die beiden Bänder 6, 7 in Höhe der Längsachsen der beiden Befesti
gungsaugen 8, 9 einstückig miteinander verbunden sind.
Zwischen den Befestigungsaugen 8, 9 und den Bändern 6, 7 bzw. dem inneren
Schenkel ist ein annähernd konstanter radialer Abstand eingehalten.
Die Bänder 6,7 haben jeweils einen Hebelarm h, der definiert ist durch den
Abstand zwischen einem Auflager 10 des Bandes 6,7 an dem Befestigungsauge
8, 9 und der Stoßstelle zwischen den beiden Bändern 6,7. Etwa im Bereich
dieser Stoßstelle greift die von der Kettenschwingung resultierende Kraft an.
Dieser Hebelarm entspricht im Ausführungsbeispiel etwa dem mittleren Durch
messer der ringförmig gekrümmten Bänder 6, 7.
Der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß quer zur Laufrichtung der Kette die Erstrec
kung der Befestigungsaugen 8, 9, der Bänder 6, 7 und der Schenkel 3, 4 etwa
gleich groß ist. Diese Erstreckung ist so gewählt, das eine gute Steifigkeit der
erfindungsgemäßen Einrichtung gewährleistet ist, um die Schiene 2 einwandfrei
in ihrer vorbestimmten Lage zu halten.
Durch die Befestigungsaugen 8, 9 sind Bolzen 11 durchgeführt, die mit einem
nicht dargestellten Steuergehäusedeckel einer Brennkraftmaschine verschraubt
sind.
Von der Kette 1 auf die Schiene 2 übertragene Schwingungen verursachen
einen Körperschall, der von den als Federelemente ausgebildeten Bändern 6, 7
gedämmt wird. Der Körperschall wird daher nicht oder lediglich abgeschwächt
Form auf die Befestigungsaugen 8, 9 und daher auch nicht auf die weitere ange
schlossene Maschinenstruktur übertragen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich
von der zuvor beschriebenen im wesentlichen durch ein geändertes Befesti
gungsauge und durch eine geänderte Anordnung des Steges.
Ein Befestigungsauge 12 weist einen durchgehenden Schlitz 13 auf, der den
Mantel 14 des Befestigungsauges 12 in zwei Klammerarme 15, 16 trennt. Das
Befestigungsauge 12 ist auf einen Zapfen 17 eines nicht dargestellten Motor
blocks aufgeführt. Die Klammerarme 15, 16 umklammern den Zapfen 17 derart,
daß das Befestigungsauge 12 einwandfrei an dem Zapfen 17 fixiert ist. Als
Axialsicherung ist eine Schraube 18 in eine Gewindebohrung 19 des Zapfens
17 hineingedreht. Zwischen dem Schraubenkopf 20 der Schraube 18 und dem
Befestigungsauge 12 ist eine Unterlegscheibe 21 auf der Schraube angeordnet,
deren Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser des Befestigungs
auges 12 ausgebildet ist.
Federelemente bildende Stege 22, 23 sind einstückig mit dem Mantel 14 des
Befestigungsauges 12 verbunden, und erstrecken sich zu dessen beiden Seiten
in Richtung auf die Schiene 2, wobei sie das Befestigungsauge 12 umgreifen.
Die Stege 22, 23 weisen je einen gekrümmten Biegeabschnitt 24, 25 an den ein
gerader Abschnitt 26,27 einstückig anschließt. Die geraden Abschnitte 26, 27
sind einstückig jeweils mit einem Ende des inneren Schenkels der Schiene 2
verbunden und bilden Krafteinleitungsstellen. Die einstückige Verbindung der
Stege 22, 23 mit dem Befestigungsauge 12 bilden Auflager 23a, wobei sich ein
Hebelarm h des Federelementes erstreckt vom Auflager 23a bis zur Kraftein
leitungsstelle.
Die Körperschalldämmung wird hier im wesentlichen durch die gekrümmten
Biegeabschnitte 24, 25 gewährleistet, die unter einer von der Kette hervor
gerufenen Schwingung mit geringfügigen Auslenkungen reagieren und dadurch
wirkungsvoll den gewünschten Impedanzsprung herbeiführen. Auch bei dieser
erfindungsgemäßen Weiterbildung ist als Werkstoff Kunststoff, insbesondere
Polyamid geeignet, da die Eigenschaften dieses Werkstoffes die Dämmung des
Körperschalls in günstiger Weise unterstützen.
1
Kette
2
Schiene
3
äußerer Schenkel
4
innerer Schekel
5
Bord
6
Band
7
Band
8
Befestigungsauge
9
Befestigungsauge
10
Auflager
11
Bolzen
12
Befestigungsauge
13
Schlitz
14
Mantel
15
Klammerarm
16
Klammerarm
17
Zapfen
18
Schraube
19
Gewindebohrung
20
Schraubenkopf
21
Unterlegscheibe
22
Steg
23
Steg
24
Biegeabschnitt
25
Biegeabschnitt
26
gerader Abschnitt
27
gerader Abschnitt
28
Auflager
Claims (9)
1. Einrichtung zum Führen eines Zugmittels, insbesondere einer Kette (1), mit
einer das Zugmittel (1) führenden Schiene (2), die von einem Federelement (6,
7, 22, 23) gehalten ist, wobei das Federelement (6, 7, 22, 23) von einem An
schlußteil (8, 9, 12) gehalten ist, das an einem Maschinenelement (17) befestigt
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Schiene (2), das Anschlußteil (8, 9,
12) und das Federelement (6, 7, 22, 23) fest miteinander verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, bei der die Schiene (2), das Anschlußteil (8, 9,
2) und das Federelement (6, 7, 22, 23) aus Kunststoff gebildet und einstückig
miteinander verbunden sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der das Federelement (6, 7, 22, 23) einen
zur Laufrichtung der Kette (1) parallelen Hebelarm (h) aufweist, der sich vom
Auflager (10, 23a) des Federelementes (6, 7, 22, 23) am Anschlußteil (8, 9, 12)
bis zur Krafteinleitungsstelle erstreckt, in die eine quer zu Laufrichtung der Kette
(1) wirksame Kettenkraft eingeleitet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der wenigstens ein
insbesondere hülsenförmiges Befestigungsauge (8, 9, 12) über wenigstens einen
Teil seines Umfangs von einem als Federelement ausgebildeten gekrümmten
Steg (6, 7, 22, 23) mit einem radialen Abstand umgriffen ist, wobei der Steg (6, 7, 22, 23)
einerseits an dem hülsenförmigen Befestigungsauge (8, 9, 12) und
andererseits an der Schiene (2) befestigt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, bei der zwei hülsenförmige Befestigungsaugen
(8, 9) achsparallel und in Laufrichtung der Kette (1) hintereinander angeordnet
sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, bei der die Stege (6, 7) spiegelbildlich zu einer
quer zur Laufrichtung der Kette (1) gedachten Spiegelebene angeordnet und in
der Höhe der Längsachsen der Befestigungsaugen (8, 9) aneinander abgestützt
sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6, bei der die Schiene (2), die Befesti
gungsaugen (8, 9) und die Stege (6, 7) aus Kunststoff gebildet und einstückig
miteinander verbunden sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 5, bei der das auf einem Zapfen (17) des Maschi
nenelementes angeordnete hülsenförmige Befestigungsauge (12) einen durch
gehenden Schlitz (13) aufweist und den Zapfen (17) umklammert.
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