DE19820947A1 - Enzymatisches Bleichsystem mit neuen enzymwirkungsverstärkenden Verbindungen zum Verändern, Abbau oder Bleichen von Lignin, ligninhaltigen Materialien oder Verändern oder Abbau von Kohle sowie Verfahren zu seiner Anwendung - Google Patents
Enzymatisches Bleichsystem mit neuen enzymwirkungsverstärkenden Verbindungen zum Verändern, Abbau oder Bleichen von Lignin, ligninhaltigen Materialien oder Verändern oder Abbau von Kohle sowie Verfahren zu seiner AnwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein enzymatisches Bleichsystem mit neuen
enzymwirkungsverstärkenden Verbindungen zum Verändern, Abbau oder Bleichen von
Lignin, ligninhaltigen Materialien oder Verändern oder Abbau von Kohle sowie
Verfahren zu seiner Anwendung.
Als heute hauptsächlich zur Zellstoffherstellung verwendete Verfahren sind das Sul
fat- und das Sulfitverfahren zu nennen. Mit beiden Verfahren wird unter Kochung und unter
Druck Zellstoff erzeugt. Das Sulfat-Verfahren arbeitet unter Zusatz von NaOH und
Na2S, während im Sulfit-Verfahren Ca(HSO3)2 + SO2 zur Anwendung kommt, bzw.
heute wegen ihrer besseren Löslichkeit die Natrium- oder Ammoniumsalze des
Hydrogensulfits.
Alle Verfahren haben als Hauptziel die Entfernung des Lignins aus dem verwendeten
Pflanzenmaterial, Holz oder Einjahrespflanzen.
Das Lignin, das mit der Cellulose und der Hemicellulose den Hauptbestandteil des
Pflanzenmaterials (Stengel oder Stamm) ausmacht, muß entfernt werden, da es sonst
nicht möglich ist, nicht vergilbende und mechanisch hochbelastbare Papiere
herzustellen.
Die Holzstofferzeugungsverfahren arbeiten mit Steinschleifern (Holzschliff) oder mit
Refinern (TMP), die das Holz nach entsprechender Vorbehandlung (chemisch,
thermisch oder chemisch-thermisch) durch Mahlen defibrillieren.
Diese Holzstoffe besitzen noch einen Großteil des Lignins. Sie werden v. a. für die
Herstellung von Zeitungen, Illustrierten, etc. verwendet.
Seit einigen Jahren werden die Möglichkeiten des Einsatzes von Enzymen für den
Ligninabbau erforscht. Der Wirkmechanismus derartiger lignolytischer Systeme ist erst
vor wenigen Jahren aufgeklärt worden, als es gelang, durch geeignete Anzucht
bedingungen und Induktorzusätze bei dem Weißfäulepilz Phanerochaete chrysosporium
zu ausreichenden Enzymmengen zu kommen. Hierbei wurden die bis dahin
unbekannten Ligninperoxidasen und Manganperoxidasen entdeckt. Da Phanerochaete
chrysosporium ein sehr effektiver Ligninabbauer ist, versuchte man dessen Enzyme zu
isolieren und in gereinigter Form für den Ligninabbau zu verwenden. Dies gelang
jedoch nicht, da sich herausstellte, daß die Enzyme vor allem zu einer Repolymerisation
des Lignins und nicht zu dessen Abbau führen.
Ähnliches gilt auch für andere lignolytische Enzymspezies wie Laccasen, die das Lignin
mit Hilfe von Sauerstoff anstelle von Wasserstoffperoxid oxidativ abbauen. Es konnte
festgestellt werden, daß es in allen Fällen zu ähnlichen Prozessen kommt. Es werden
nämlich Radikale gebildet, die wieder selbst miteinander reagieren und somit zur
Polymerisation führen.
So gibt es heute nur Verfahren, die mit in-vivo-Systemen arbeiten (Pilzsysteme).
Hauptschwerpunkte von Optimierungsversuchen sind das sogenannte Biopulping und
das Biobleaching.
Unter Biopulping versteht man die Behandlung von Holzhackschnitzeln mit lebenden
Pilzsystemen.
Es gibt 2 Arten von Applikationsformen:
- 1. Vorbehandlung von Hackschnitzeln vor dem Refinern oder Mahlen zum Einsparen von Energie bei der Herstellung von Holzstoffen (z. B. TMP oder Holzschliff). Ein weiterer Vorteil ist die meist vorhandene Verbesserung der mechanischen Ei genschaften des Stoffes, ein Nachteil die schlechtere Endweiße.
- 2. Vorbehandlung von Hackschnitzeln (Softwood/Hardwood) vor der Zellstoffkochung
(Kraftprozeß, Sulfitprozeß).
Hier ist das Ziel, die Reduzierung von Kochchemikalien, die Verbesserung der Kochkapazität und "extended cooking".
Als Vorteile werden auch eine verbesserte Kappareduzierung nach dem Kochen im Vergleich zu einem Kochen ohne Vorbehandlung erreicht.
Nachteile dieser Verfahren sind eindeutig die langen Behandlungszeiten (mehrere
Wochen) und v.a. die nicht gelöste Kontaminierungsgefahr während der Behandlung,
wenn man auf die wohl unwirtschaftliche Sterilisation der Hackschnitzel verzichten
will.
Das Biobleaching arbeitet ebenfalls mit in-vivo-Systemen. Der gekochte Zellstoff
(Softwood/Hardwood) wird vor der Bleiche mit dem Pilz beimpft und für Tage bis
Wochen behandelt. Nur nach dieser langen Behandlungszeit zeigt sich eine signifikante
Kappazahlerniedrigung und Weißesteigerung, was den Prozeß unwirtschaftlich für eine
Implementierung in den gängigen Bleichsequenzen macht.
Eine weitere meist mit immobilisierten Pilzsystemen durchgeführte Applikation ist die
Behandlung von Zellstoffabrikationsabwässern, insbesondere Bleichereiabwässern
zu deren Entfärbung und Reduzierung des AOX (Reduzierung von chlorierten Ver
bindungen im Abwasser, die Chlor- oder Chlordioxid-Bleichstufen verursachen.
Darüber hinaus ist bekannt, Hemicellulasen u. a. Xylanasen, Mannanasen als
"Bleichbooster" einzusetzen.
Diese Enzyme sollen hauptsächlich gegen das nach dem Kochprozeß das Restlignin
zum Teil überdeckende reprecipitierte Xylan wirken und durch dessen Abbau die
Zugänglichkeit des Lignins für die in den nachfolgenden Bleichsequenzen
angewendeten Bleichchemikalien (v.a. Chlordioxid) erhöhen. Die im Labor
nachgewiesenen Einsparungen von Bleichchemikalien wurden in großem Maßstab nur
bedingt bestätigt, so daß man diesen Enzymtyp allenfalls als Bleichadditiv einstufen
kann.
Ein weiterer, in letzter Zeit untersuchter möglicher Einsatz von lignolytischen
Enzymen oder Pilzen wurde bei der "Kohleverflüssigung" erkennbar. Vorläufige
Untersuchungen zeigen die prinzipielle Möglichkeit, Braun- oder Steinkohle
mit Hilfe von in vivo Behandlung mit z. B. Weißfäulepilzen wie Phanerochaete
chrysosporium anzugreifen und zu verflüssigen (Inkubationszeit mehrere
Wochen/Bioengineering 4.92.8 Jg.).
Die mögliche Struktur von Steinkohle zeigt ein dreidimensionales Netzwerk von
polycyclischen, aromatischen Ringsystemen mit einer "gewissen" Ähnlichkeit zu
Ligninstrukturen.
Als Cofaktor neben den lignolytischen Enzymen nimmt man Chelatsubstanzen
(Siderophoren, wie Ammoniumoxalat) und Biotenside an.
In der Anmeldung PCT/EP87/00635 wird ein System zur Entfernung von Lignin aus
lignincellulosehaltigem Material unter gleichzeitiger Bleiche beschrieben, welches mit
lignolytischen Enzymen aus Weißfäulepilzen unter Zusatz von Reduktions- und Oxi
dationsmitteln und phenolischen Verbindungen als Mediatoren arbeitet.
In der DE 40 08 893 C2 werden zusätzlich zum Red/Ox-System "Mimic Substanzen", die
das aktive Zentrum (prosthetische Gruppe) von lignolytischen Enzymen simulieren,
zugesetzt. So konnte eine erhebliche Performanceverbesserung erzielt werden.
In der Anmeldung PCT/EP92/01086 (DE 41 37 761 A1) wird als zusätzliche
Verbesserung eine Redoxkaskade mit Hilfe von im Oxidationspotential "abgestimmten"
phenolischen oder nichtphenolischen Aromaten eingesetzt.
Bei allen drei Verfahren ist die Limitierung für einen großtechnischen Einsatz die
Anwendbarkeit bei geringen Stoffdichten (bis maximal 4%) und bei den beiden letzten
Anmeldungen zusätzlich die Gefahr des "Ausleachens" von Metallen beim Einsatz der
Chelatverbindungen, die v.a. bei nachgeschalteten Peroxidbleichstufen zur Zerstörung
des Peroxids führen-können.
Aus WO/12619, WO 94/12620 und WO 94/12621 sind Verfahren bekannt, bei welchen
die Aktivität von Peroxidase mittels sogenannter Enhancer-Substanzen gefördert wird.
Die Enhancer-Substanzen werden in WO 94/12619 anhand ihrer Halbwertslebensdauer
charakterisiert.
Gemäß WO 94/12620 sind Enhancer-Substanzen durch die Formel A=N-N=B cha
rakterisiert, wobei A und B jeweils definierte cyclische Reste sind.
Gemäß WO 94/12621 sind Enhancer-Substanzen organische Chemikalien, die min
destens zwei aromatische Ringe enthalten, von denen zumindest einer mit jeweils
definierten Resten substituiert ist.
Alle drei Anmeldungen betreffen "dye transfer inhibition" und den Einsatz der jeweili
gen Enhancer-Substanzen zusammen mit Peroxidasen als Detergent-Additiv oder
Detergent-Zusammensetzung im Waschmittelbereich.
Zwar wird in der Beschreibung der Anmeldung auf eine Verwendbarkeit zum
Behandeln von Lignin verwiesen, aber eigene Versuche mit den in den Anmeldungen
konkret offenbarten Substanzen zeigten, daß sie als Mediatoren zur Steigerung der
Bleichwirkung der Peroxidasen beim Behandeln von ligninhaltigen Materialien keine
Wirkung zeigen!
WO 94/29510 und WO/ 96/18770 beschreiben ein Verfahren zur enzymatischen
Delignifizierung, bei dem Enzyme zusammen mit Mediatoren eingesetzt werden. Als
Mediatoren werden allgemein Verbindungen mit der Struktur NO-, NOH- oder HRNOH
offenbart.
Von den in diesen Patenten aufgeführten Mediatoren liefert 1-Hydroxy-1H-benzotriazol
(HBT) die besten Ergebnisse in der Delignifizierung. HBT hat jedoch verschiedene
Nachteile:
- - Es ist nur zu hohen Preisen und nicht in hinreichenden Mengen verfügbar.
- - Es reagiert unter Delignifizierungsbedingungen zu 1H-Benzotriazol.
- - Diese Verbindung ist relativ schlecht abbaubar und kann in größeren Mengen eine beträchtliche Umweltbelastung darstellen.
- - Es führt in gewissem Umfang zu einer Schädigung von Enzymen.
- - Seine Delignifizierungsgeschwindigkeit ist nicht allzu hoch.
In WO 97/06244 sind Systeme für die Bleiche von Zellstoff, der "dye transfer
inhibition" und der Bleiche von Flecken bei der Waschmittelanwendung, die mit
Enzymen (Peroxidasen, Laccasen) und enzymverstärkenden (hetero)-aromatischen
Verbindungen wie Nitrosoverbindungen etc. arbeiten, beschrieben.
Allerdings ist die Delignifizierungs- bzw. Bleichperformance auch für die dort
beschriebenen Mediatorverbindungen nicht zufriedenstellend, bzw. die
Mediatorsubstanzen müssen in zu großer Menge zugegeben werden. Dies bringt
umweltmäßig und ökonomisch erhebliche Probleme mit sich. Zum anderen wird mit
relativ agressiven Chemikalien ("NO-/NOH-Verbindungen) bzw. generierten Radikalen
(z. B. NO-Radikal) gearbeitet, was auch im Bereich Zellstoffbleiche nicht
unproblematisch ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß, ein verbessertes Bleichsystem
zum Verändern, Abbau oder Bleichen von Lignin, ligninhaltigen Materialien und
Verändern oder Abbau von Kohle zur Verfügung zu stellen, das die genannten Nachteile
nicht oder wesentlich verringert aufweist und das v.a. in Form der eigentlichen
Mediatorsubstanzen für den Einsatz in der Zellstoffbleiche und bei der Veränderung
oder beim Abbau von Kohle auch im Hinblick auf chemische Agressivität (mögliches
Mutagenitätspotential, mögliche Faserschädigung) und besserer Performance im
Vergleich zu den bekannten Systemen, die die erwähnten NO-/NOH-Verbindungen o.a.
Verbindungsklassen (Phenothiazine, Phenoxazine, siehe WO 94/12619; WO 94/12620
und WO 94 126121) beinhalten, besser geeignet ist.
Die Aufgabe wird durch ein Bleichsystem mit neuen enzymwirkungsverstärkenden
Verbindungen gelöst, d. h. mit Hilfe von neuen Mediatorsubstanzen, die nicht in die
bekannten Verbindungsklassen fallen.
Es werden hierfür Mediatoren aus der Gruppe der Amide wie z. B. Hydrazide oder
1,2,4-Triazolidin-3,5-dione (Urazole), aus der Gruppe der Imide wie z. B. Hydantoine
und aus der Gruppe der Oxokohlenstoffe eingesetzt, die völlig überraschend mit
Peroxidasen und/oder Laccasen bzw. anderen; Oxidasen eine von der Performance her
bessere Bleiche im Einsatz in der Zellstoffbleiche und bei der Veränderung oder Abbau
von Kohle zeigen als die oben genannten bekannten Systeme.
Ebenfalls völlig überraschend wurde gefunden, daß durch den Zusatz von geringen
Mengen von mediatorverstärkenden Verbindungen (Mediatonsverstärker), die
entweder über einen Chargetransfermechanismus, durch Red/Ox Vermittlung, z. B.
durch Regeneration des gesamten Systems v.a. durch Regeneration des Hauptmediators,
durch eine Erhöhung des Oxidationspotentials, durch Verlängerung der Radikal
lebensdauer oder durch verschiedene gleichzeitige Eigenschaften wirken, zu den
jeweiligen bereits im erfindungsgemäßen Bleichsystem vorhandenen Mediatoren eine
weitere signifikante Steigerung der Wirkung (Bleiche, Veränderung, Abbau) erreicht
werden kann.
Diese Mediationsverstärker können der Verbindungsklasse der
Carbonylverbindungen, der aliphatischen Ether, der Phenolether, der Olefine (Alkene),
dem NO-/NOH-HRN-OH-Typ oder dem Amidtyp wie z. B. Hydrazide, Urazole oder
dem Imidtyp wie z. B. Hydantoine angehören oder Verbindungen des
Oxokohlenstofftyps sein.
Ebenfalls in Frage kommen von mit den entsprechenden Enzymen generierten Kation
radikale aus z. B. ABTS-ähnlichen Substanzen der allgemeinen Formel R=N-N=R*,
aus Phenothiazinabkömmlingen, aus Phenoxazinabkömmlingen oder von
nichtphenolischen arylsubstituierten Alkoholen (Metoxyalkoholen), wie z. B.
Veratrylalkohol (Nichtphenole) oder spezielle kationradikalbildende phenolische
Verbindungen oder wie Radikal-Kationen nach "Wurster" oder Radikalanionen oder
Kombinationen von mehreren genannten Mediationsverstärkern in Frage.
*(wobei N → Stickstoff bedeutet und R → Reste bedeuten)
Die Aufgabe wird also durch ein enzymatisches Bleichsystem mit neuen
enzymverstärkenden Verbindungen gelöst, enthaltend:
- a) mindestens einen Oxdationskatalysator,
- b) mindestens ein geeignetes Oxidationsmittel
- c) mindestens einen Mediator aus der Gruppe der Amide wie z. B. Hydrazide oder 1,2,4-Triazolidin-3,5-dione (Urazole) und/oder aus der Gruppe der Imide wie z. B. Hydantoine und/oder aus der Gruppe der Oxokohlenstoffe.
Ebenfalls kann das Bleichsystem als weiter verstärkende Komponente mindestens einen
Mediationsverstärker, ausgewählt aus der Gruppe der oben genannten
Verbindungs
klassen der Carbonylverbindungen, der aliphatischen Ether, der Phenolether, der Olefine
(Alkene), des NO-, NOH-, HRN-OH-Typs, der Hydrazide, Urazole, Hydantoine,
Oxokohlenstoffe oder kationradikalbildende Substanzen des Phenothiazintyps, des
Phenoxazintyps oder des (R=N-N=R)-Typs (z. B. ABTS) oder von arylsubstituierten
Alkoholen (Nichtphenole) wie z. B. Veratrylalkohol, oder Phenolabkömmlinge wie
p-Hydroxycinnamic acid, 2,4-Dichlorphenol, p-Hydroxybenzol-Sulfonat, Vanillin (4-Hy
droxy-3-Methoxy-benzaldehyd), p-Hydroxybenzoesäure, 5-Amino-2-Hydroxy
benzoesäure (5-Aminosalycilsäure) oder Radikalkationverbindungen nach "Wurster"
(Lit.: Angewandte Chemie, 91, 1979, S. 982-997; Chem. Unserer Zeit, 12, 1978, S. 89-98;
Römpp Chemie Lexikon, 9. Auflage, 1995) oder Radikalanionen enthalten,
z. B. Semichinone, die bei der enzymatischen Oxidation von Hydrochinonen entstehen
können.
Hierbei können erfindungsgemäß sowohl ein als auch mehrere der genannten Media
toren und Mediationsverstärker zum Einsatz kommen. Bevorzugt ist die
Verwendung eines Mediators und eines Mediationsverstärkers. Denkbar ist auch das
Arbeiten mit einem Mediator und zwei oder mehr Mediationsverstärkern. Umgekehrt
ist es auch möglich, zwei oder mehr Mediatoren mit einem Mediationsverstärker zu
verwenden, wobei es aber für eine verbesserte Performance des erfindungsgemäßen
Bleichsystems unabdingbare Voraussetzung ist, daß das Mediator/Mediationsverstärker-
Verhältnis 5000 : 1 bis 1 : 1 besonders bevorzugt 500 : 1 bis 1 : 1
beträgt, während das Verhältnis beim gleichzeitigen Einsatz von mehreren Mediatoren
und Mediationsverstärkern innerhalb dieser Mediator- bzw. Mediationsverstär
ker-Konzentrationen von den jeweiligen Kombinationen abhängt.
Im folgenden werden die einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen erweiterten
Mehrkomponentensystems näher beschrieben:
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Mehrkomponentensystem wenigstens
einen Oxidationskatalysator. Als Oxdationskatalysatoren werden bevorzugt Enzyme
eingesetzt. Im Sinne der Erfindung umfaßt der Begriff Enzym auch enzymatisch aktive
Proteine oder Peptide oder prosthetische Gruppen von Enzymen. Ebenso können die
Enzyme von Wildtypstämmen oder von genetisch veränderten Wirtsstämmen stammen.
Zu den besonders bevorzugten Enzymen gehören die Laccasen und die Peroxidasen,
wobei die Peroxidasen wegen ihres z. T. wesentlich weiter in das alkalische Milieu
hineinreichende pH-Wirkoptimums erhebliche Vorteile bei der Anwendung für die
Bleiche von Zellstoff aufweisen können.
Als Enzyme können im erfindungsgemäßen Mehrkomponentensystem
Oxidoreduktasen der Klassen 1.1.1. bis 1.97 gemäß Internationaler Enzym-No
menklatur: Commitee of the International Union of Biochemistry and
Molecular Biology (Enzyme Nomenclature, Academic Press, Inc., 1992, S. 24-154)
eingesetzt werden.
Vorzugsweise werden folgende Enzyme eingesetzt:
Enzyme der Klasse 1.1, besonders bevorzugt die Enzyme der Klasse 1.1.5 mit Chinonen als Akzeptoren und die Enzyme der Klasse 1.1.3. mit Sauerstoff als Akzeptor, insbesondere bevorzugt in dieser Klasse ist Cellobiose: quinone-1- oxidoreduktase (1.1.5.1).
Enzyme der Klasse 1.1, besonders bevorzugt die Enzyme der Klasse 1.1.5 mit Chinonen als Akzeptoren und die Enzyme der Klasse 1.1.3. mit Sauerstoff als Akzeptor, insbesondere bevorzugt in dieser Klasse ist Cellobiose: quinone-1- oxidoreduktase (1.1.5.1).
Weiterhin einsetzbar sind Enzyme der Klasse 1.2. Besonders bevorzugt sind hier die
Enzyme der Gruppe (1.2.3) mit Sauerstoff als Akzeptor.
Ebenfalls verwendbar sind Enzyme der Klasse 1.3. Hier sind ebenfalls die Enzyme der
Klasse (1.3.3) mit Sauerstoff als Akzeptor und (1.3.5) mit Chinonen etc. als Akzeptor
besonders bevorzugt.
Insbesondere ist bevorzugt die Bilirubin Oxidase (1.3.3.5).
Auch lassen sich Enzyme der Klasse 1.4 einsetzen. Besonders bevorzugt sind auch hier
Enzyme der Klasse 1.4.3 mit Sauerstoff als Akzeptor.
Verwendbar sind ferner Enzyme der Klasse 1.5. Auch hier sind besonders bevorzugt
Enzyme mit Sauerstoff (1.5.3) und mit Chinonen (1.5.5) als Akzeptoren.
Zum Einsatz kommen können auch Enzyme der Klasse 1.6. Besonders bevorzugt sind
hier Enzyme der blasse 1.6.5 mit Chinonen als Akzeptoren.
Einsetzbar sind darüberhinaus Enzyme der Klasse 1.7. Hier sind besonders bevorzugt
die Klasse 1.7.3 mit Sauerstoff als Akzeptor.
Verwendet werden können ebenfalls Enzyme der Klasse 1.8. Besonders bevorzugt ist
die Klasse 1.8.3 mit Sauerstoff und (1.8.5) mit Chinonen als Akzeptoren.
Weiterhin einsetzbar sind Enzyme der Klasse 1.9. Besonders bevorzugt ist hier die
Gruppe 1.9.3 mit Sauerstoff als Akzeptor (Cytochromoxidasen).
Ferner kommen Enzyme der Klasse 1.12 und Enzyme der Klasse 1.13 und 1.14
(Oxigenasen/ Lipoxigenasen) in Betracht.
Außerdem einsetzbar sind Enzyme der Klasse 1.15, die auf Superoxid-Radikale als
Akzeptoren wirken. Besonders bevorzugt ist hier Superoxid-Dismutase (1.15.11).
Verwendet werden können zudem Enzyme der Klasse 1.16. Besonders bevorzugt sind
hier Enzyme der Klasse 1.16.3.1 (Ferroxidase, z. B. Ceruloplasmin).
Weiterhin zu nennen sind diejenigen Enzyme, die der Gruppe 1.17 und 1.18 (Wirkung
auf reduziertes Ferredoxin als Donor) und 1.19 (Wirkung auf reduziertes Flavodoxin als
Donor) und 1.97 (andere Oxidoreduktasen) angehören.
Zu den ganz besonders bevorzugten Enzymen zählen diejenigen der Klasse 1.10.
Von den Enzymen dieser Klasse sind insbesondere die Enzyme Catechol Oxidase
(Tyrosinase) (1.10.3.1), L-Ascorbate Oxidase (1.10.3.3), O-Aminophenol Oxidase
(1.10.3.4) und Laccase (Benzoldiol: Oxigen Oxidoreduktase) (1.10.3.2) bevorzugt,
wobei die Laccasen insbesondere bevorzugt sind.
Weiterhin besonders bevorzugt sind die Enzyme der Gruppe 1.11.
Ganz besonders bevorzugt sind hier die Cytochrom-C Peroxidasen (1.11.1.5),
Catalase (1.11.1.6), die Peroxidase (1.11.1.6) die Iodid-Peroxidase (1.11.1.8), die
Glutathione-Peroxidase (1.11.1.9), die Chlorid-Peroxidase (1.11.1.10), die
L-Ascorbat-Peroxidase (1.11.1.11), die Phospholipid-Hydroperoxid-Gluta
thione-Peroxidase (1.11.1.12), die Mangan Peroxidase (1.12.1.13), die Diaryl
propan-Peroxidase (Ligninase, Lignin Peroxidase).
Die genannten Enzyme sind käuflich erhältlich oder lassen sich nach Standardverfahren
gewinnen. Als Organismen zur Produktion der Enzyme kommen beispielsweise
Pflanzen, tierische Zellen, Bakterien und Pilze in Betracht. Grundsätzlich können
sowohl natürlich vorkommende als auch gentechnisch veränderte Organismen
Enzymproduzenten sein. Ebenso sind Teile von einzelligen oder mehrzelligen
Organismen als Enzymproduzenten denkbar, vor allem Zellkulturen.
Insbesondere zur Produktion der bevorzugten Enzyme der Gruppe 1.11.1, und Enzyme
der Gruppe 1.10.3, insbesondere zur Produktion der Laccasen und anderen
ligninolytischen Enzymen (Ligninperoxidasen), werden beispielsweise Weißfäulepilze
etc. wie Pleurotus, Phlebia und Trametes, Agaricus, Lentinus, Botrytis, Cryphonectria,
Hypholoma, Heterobasidion, Phanerochaete u. a. verwendet.
Das erfindungsgemäße Mehrkomponentensystem enthält mindestens ein Oxidations
mittel. Als Oxidationsmittel können beispielsweise Luft, Sauerstoff, Ozon, Peroxid
verbindungen wie H2O2, organische Peroxide, Persäuren wie die Peressigsäure,
Perameisensäure, Perschwefelsäure, Persalpetersäure, Metachlorperoxibenzoesäure,
Perchlorsäure, Perverbindungen wie Perborate, Percarbonate, Persulfate oder Sauer
stoffspezies und deren Radikale wie OH-Radikal, OOH-Radikal, OH⁺-Radikal,
Superoxid (O⁻2), Dioxygenyl-Kation (O2⁺), Singulettsauerstoff, Ozonid (O3⁻),
Dioxirane, Dioxitane oder Fremy Radikale eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Bleichsystem enthält als Mediatoren Verbindungen, ausgewählt
aus der Gruppe der Amide wie z. B. der Hydrazide oder Urazole, die über
raschenderweise nicht die Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten
Mediatoren aufweisen.
Bevorzugt werden als Mediatoren im erfindungsgemäßen Bleichsystem Verbindungen
der allgemeinen Formel I (Amide) und II (Hydrazide):
Wobei X für C=O oder O=S=O steht (Carbonsäure- oder Sulfonsäureamide).
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff,
Alkyl, Aryl oder Acylgruppen (Carbonsäure- bzw. Sulfonsäurereste) darstellen.
Besonders bevorzugt sind cyclische Hydrazide der allgemeinen Formel III
Wobei X für C=O oder O=S=O steht (cyclische Hydrazide von Dicarbonsäuren
oder Disulfonsäuren).
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff,
Alkyl, Aryl oder Acylgruppen darstellen.
G steht für folgende Atome oder Atomgruppen: CH2, CH2-CH2, CHR1-CHR1, CH=CH,
CR2=CR2, NH, NR3, C=O, ortho-C6H4 (ortho substituierter Phenylrest), ortho C10H6
(ortho substituierter Naphthylrest), wobei die Reste R1 bis R3 gleich oder ungleich sein
können und unabhängig voneinander Wasserstoff-, alkyl-, aryl- oder acyl-Reste
darstellen können.
Weiterhin bevorzugt sind Urazole (Formel IV) und Phthalhydrazide (Formel V)
Wobei R4 gleich Wasserstoff, alkyl, alkoxy, carboxy, nitro oder amino sein kann.
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff,
alkyl, aryl oder darstellen.
Besonders bevorzugt werden folgende Verbindungen:
Maleic hydrazide, 2-Nitrobenzhydrazide, p-Toluensulphonylhydrazide, Nicotinic hydrazide, Isonicotinic acid hydrazide, 4,4'-Oxydibenzenesulfonylhydrazide, Bencoic hydrazide, Phthalhydrazide, 3-Aminophthal hydrazide, 1-Naphthoic hydrazide, 3-Hydroxy-2-naphthoic hydrazide Hydroxybenzhydrazide, Oxamic hydrazide, Oxalyl dihydrazide, Terephthalic dihydrazide, Isophthalic-dihydrazide, L-Tyrosine hydrazide, Oxalic-bis-(benzylidenehydrazide), Salicyliden salicylhydrazide, Thiophene-2-carbonic acid hydrazide, Furan-2-carbonic acid hydrazide.
Maleic hydrazide, 2-Nitrobenzhydrazide, p-Toluensulphonylhydrazide, Nicotinic hydrazide, Isonicotinic acid hydrazide, 4,4'-Oxydibenzenesulfonylhydrazide, Bencoic hydrazide, Phthalhydrazide, 3-Aminophthal hydrazide, 1-Naphthoic hydrazide, 3-Hydroxy-2-naphthoic hydrazide Hydroxybenzhydrazide, Oxamic hydrazide, Oxalyl dihydrazide, Terephthalic dihydrazide, Isophthalic-dihydrazide, L-Tyrosine hydrazide, Oxalic-bis-(benzylidenehydrazide), Salicyliden salicylhydrazide, Thiophene-2-carbonic acid hydrazide, Furan-2-carbonic acid hydrazide.
Ganz besonders bevorzugt werden 5-Amino-5-hydroxypyrazole, 2,3 -Dihydro- 1,4-
phthalazindion, Phthalhydrazide, 7-Nitroindazole und 1,2-Dihydropyrazin-3,6-dion.
Ebenfalls besonders bevorzugt werden folgende Verbindungen:
4-Phenylurazol, 1-Phenylurazol, 4-Methylurazol, 4-tert.-Butylurazol und Urazol, davon insbesondere:
4-tert.-Butylurazol und Urazol.
4-Phenylurazol, 1-Phenylurazol, 4-Methylurazol, 4-tert.-Butylurazol und Urazol, davon insbesondere:
4-tert.-Butylurazol und Urazol.
Ebenfalls überraschend wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Bleichsystem mit
Mediatoren ausgewählt aus der Gruppe der Imide wie z. B. der Hydantoine nicht den
Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Mediatoren aufweist.
Bevorzugt werden als Mediatoren im erfindungsgemäßen Bleichsystem Verbindungen
der allgemeinen Formel VI (Imide):
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff
Alkyl-, Aryl-, Acyl- oder Aminogruppen darstellen.
Besonders bevorzugt sind Imide der allgemeinen Formel VII:
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff,
Alkyl-, Aryl-, Acyl- oder Aminogruppen darstellen.
Ebenfalls besonders bevorzugt sind cyclische Imide der allgemeinen Formel VIII:
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff-
Alkyl-, Aryl-, Acyl- oder Aminogruppen darstellen, und wobei die Gruppe G eine der
folgenden Atome oder Atomgruppen darstellt: CH2, CHR1, CR1R2, CH=CH, CR3=CR4,
NH, NR5, C=O, O, und wobei R1 bis R5 gleich oder ungleich sein können und
unabhängig voneinander eine der folgenden Gruppen darstellen können: Wasserstoff,
Alkyl, Aryl, Alkoxy, Carboxy.
Weiterhin besonders bevorzugt sind die Derivate des Hydantoins IX:
Besonders bevorzugt werden folgende Verbindungen:
Diethyl-5-hydantoyl-phosphonate, 5-Methyl-5-phenyl-hydantoin, Hydantoyl-5- essigsäure, 1,3-Dibromo-5,5-dimethylhydantoin.
Diethyl-5-hydantoyl-phosphonate, 5-Methyl-5-phenyl-hydantoin, Hydantoyl-5- essigsäure, 1,3-Dibromo-5,5-dimethylhydantoin.
Ebenfalls überraschend wurde gefunden, daß das erfindungsmäßige Bleichsystem mit
Mediatoren ausgewählt aus der Gruppe der Oxokohlenstoffe nicht die Nachteile der aus
dem Stand der Technik bekannten Mediatoren aufweist.
Bevorzugt werden als Mediatoren im erfindungsgemäßen Bleichsystem Verbindungen
der allgemeinen Formel X, wie α-Hydroxycarbonylverbindungen der allg. Formel Xa,
α-Dicarbonylverbindungen der allgemeinen Formel Xb, β-Hydroxycarbonyl
verbindungen der allgemeinen Formel Xc, sowie β-Dicarbonylverbindungen der
allgemeinen Formel Xd,
wobei die Reste R1 bis R8 unabhängig voneinander jeweils eine der folgenden Atome
oder Atomgruppen darstellen können: Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkyloxy, Aryl,
Aryloxy, Hydroxy, Oxo, Formyl, Thioxo, Mercapto, Alkylthio, Sulfeno, Sulfino, Sulfo,
Sulfamoyl, Amino, Imino, Amido, Amidino, Hydroxycarbamoyl, Hydroximino,
Nitroso, Nitro, Hydrazono und wobei die Reste R1 und R2; R3 und R4 ; R5 und R6; R7
und R8 eine gemeinsame Gruppe bilden können und wobei n ≧ 1 ist.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel XI, offenkettige
Verbindungen mit Doppelbindung (Enole),
wobei die Reste R9 bis R10 unabhängig voneinander jeweils eine der folgenden
Atome oder Atomgruppen darstellen können: Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkyloxy,
Aryl, Aryloxy, Hydroxy, Oxo, Formyl, Thioxo, Mercapto, Alkylthio, Sulfeno, Sulfino,
Sulfo, Sulfamoyl, Amino, Imino, Amido, Amidino, Hydroxycarbamoyl, Hydroximino,
Nitroso, Nitro, Hydrazono und wobei die Reste R9 und R10 eine gemeinsame Gruppe
bilden können.
Ebenso besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Struktur XII,
cyclische Verbindungen, Reste nicht OH, Derivate der Quadratsäure, OH-Gruppe
derivatisiert,
wobei die Reste R11 bis R12 unabhängig voneinander jeweils eine der folgenden Atome
oder Atomgruppen darstellen können: Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkyloxy, Aryl,
Aryloxy, Hydroxy, Oxo, Formyl, Thioxo, Mercapto, Alkylthio, Sulfeno, Sulfino, Sulfo,
Sulfamoyl, Amino, Imino, Amido, Amidino, Hydroxycarbamoyl, Hydroximino,
Nitroso, Nitro, Hydrazono und m ≧ 0 ist.
Insbesondere bevorzugt sind cyclische Oxokohlenstoffe der allgemeinen Formel XIII
(allgemeine Summenformel: H2CxOx, sowie deren Dianionen der allgemeinen
Formel CxOx 2- wobei x ≧ 3 ist).
Strukturelement:
Insbesondere bevorzugt sind:
Dreiecksäure
Quadratsäure
Krokonsäure
Rhodizonsäure
Die Komponente kann beispielsweise aliphatische Ether, Olefine (Alkene) und
Phenolether beinhalten, wie:
2,3-Dimethoxybenzylalkohol, 3,4-Dimethoxybenzylalkohol, 2,4-Dimethoxybenzylalkohol, 2,6-Dimethoxybenzylalkohol, Homovanillylalkohol, Ethylenglykolmonophenylether, 2-Hydroxybenzylalkohol, 4-Hydroxybenzylalkohol, 4-Hydroxy-3-methoxybenzylalkohol, 2-Methoxybenzylalkohol, 2,5-Dimethoxybenzylalkohol, 3,4-Dimethoxybenzylamin, 2,4-Dimethoxybenzylamin-hydrochlorid, Coniferylalkohol, 2-Alkylphenol, 2-Allyl-6-methylphenol, Allylbenzol, 3,4-Dimethoxy-propenylbenzol, p-Methoxystyrol, 1-Allylimidazol, 1-Vinylimidazol, Styrol, Stilben, Allylphenylether, Zimtsäurebenzylester, Zimtsäuremethylester, 2,4,6-Triallyloxy-1,3,5-triazin, 1,2,4-Trivinylcyclohexan, 4-Allyl-1,2-dimethoxy-benzol, 4-tert-Butylbenzoesäurevinylester, Squalen, Benzoinallylether, Cyclohexen, Dihydropyran, N-Benzylzimtsäureanilid, Homovanillylalkohol, Veratrol, Anisol.
2,3-Dimethoxybenzylalkohol, 3,4-Dimethoxybenzylalkohol, 2,4-Dimethoxybenzylalkohol, 2,6-Dimethoxybenzylalkohol, Homovanillylalkohol, Ethylenglykolmonophenylether, 2-Hydroxybenzylalkohol, 4-Hydroxybenzylalkohol, 4-Hydroxy-3-methoxybenzylalkohol, 2-Methoxybenzylalkohol, 2,5-Dimethoxybenzylalkohol, 3,4-Dimethoxybenzylamin, 2,4-Dimethoxybenzylamin-hydrochlorid, Coniferylalkohol, 2-Alkylphenol, 2-Allyl-6-methylphenol, Allylbenzol, 3,4-Dimethoxy-propenylbenzol, p-Methoxystyrol, 1-Allylimidazol, 1-Vinylimidazol, Styrol, Stilben, Allylphenylether, Zimtsäurebenzylester, Zimtsäuremethylester, 2,4,6-Triallyloxy-1,3,5-triazin, 1,2,4-Trivinylcyclohexan, 4-Allyl-1,2-dimethoxy-benzol, 4-tert-Butylbenzoesäurevinylester, Squalen, Benzoinallylether, Cyclohexen, Dihydropyran, N-Benzylzimtsäureanilid, Homovanillylalkohol, Veratrol, Anisol.
Bevorzugt werden auch Carbonylverbindungen eingesetzt, wie: 4-Aminobenzophenon,
4-Acetylbiphenyl, Benzophenon, Benzil,
Benzophenonhydrazon, 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, 3,4-Dimethoxybenzoesäure, 3,4-Di
methoxybenzophenon, 4-Dimethylaminobenzaldehyd,
4-Acetylbiphenylhydrazon, Benzophenon-4-carbonsäure, Benzoylaceton,
Bis(4,4'-dimethylarnino)-benzophenon, Benzoin, Benzoinoxim, N-Benzoyl-N-phe
nyl-hydroxylamin, 2-Amino-5-chlor-benzophenon, 3 -Hydroxy-4-me
thoxybenzaldehyd, 4-Methoxybenzaldehyd, Anthrachinon-2-sulfonsäure,
4-Methylaminobenzaldehyd, Benzaldehyd, Benzophenon-2-carbonsäure, 3,3',4,4'-Ben
zophenontetracarbonsäuredianhydrid, (S)-(-)-2-(N-Benzylpropyl)-
aminobenzophenon, Benzylphenylessigsäureanilid, N-Benzylbenzanilid,
4,4'-Bis-(dimethylamio)-thiobenzophenon, 4,4'-Bis-(diacetylamino)-benzophenon,
2-Chlorbenzophenon, 4,4'-Dihydroxybenzophenon, 2,4-Dihydroxybenzophenon
3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehydhydrazin, Hydroxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-me
thoxybenzophenon, 4-Methoxybenzophenon, 3,4-Dihydroxybenzophenon,
p-Anissaure, p-Anisaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzoesaure,
3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzoesäure,
4-Hydroxybenzaldehyd, Salicylaldehyd, Vanillin, Vanillinsäure.
Desweiteren kann diese Komponente des Bleichsystems als Mediationsverstärker
mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe der NO-, NOH-, HRN-
OH-Verbindungen (wie sie auch in den Patentanmeldungen WO 94/29425, DE 44 45 088 A1
bzw. insbesondere in WO 97/48786 (Seite 11 bis Seite 25) im einzelnen
beschrieben sind) enthalten,
wie z. B. Hydroxylamine, Hydroxylaminderivate, Hydroxamsäuren, Hydroxam
säurederivate, der aliphatischen, cycloaliphatischen, heterocyclischen oder aromatischen
Verbindungen, die mindestens eine N-Hxdroxy-, Oxim-, N-Oxy-, oder N,N'Dioxy-
Funktion enthalten.
Insbesondere bevorzugt sind z. B. Hydroxylamine. (offenkettig oder cyclisch,
aliphatisch oder aromatisch, heterocyclisch) der allgemeinen Formel (A):
Besonders bevorzugt sind: N,N-Dipropylhydroylamin, N,N-Diisopropylhydroxylamin,
N-Hydroxyipyrrolidin, N-Hydroxypiperidin, N-Hydroxyhexahydroazepin,
N,N-Dibenzylhydroxylarnin, Phenylhydroxylamin, 3-Hydroxylamino-3-phenyl
propionsäure, 2-Hydroxylamino-3-phenylpropionsäure, N-Sulfomethylhydroxylamin.
Weiterhin bevorzugte Verbindungen sind: 1-Hydroxy-benzimidazole, wie 1 -Hydroxy
benzimidazol-2-carbonsäure, 1-Hydroxybenzimidazol, 2-Methyl-1-hydroxy
benzimidazol, 2-Phenyl-1-hydroxybenzimidazol und 1-Hydroxyindole, wie z. B.
2-Phenyl-1-hydroxyindol und insbesondere Derivate des 1-Hydroxybenzotriazols und
des tautomeren Benzotriazol-1-oxides oder des 1H-Hydroxybenzotriazols, ebenso:
Aziridine, Diaziridine, Pyrrole, Dihydropyrrole, Tetrahydropyrrole, Pyrazole, Dihydropyrazole, Tetrahydropyrazole, Imidazole, Dihydroimidazole, Tetrahydroimi dazole, Dihydroimidazole, 1,2,3-Triazole, 1,2,4-Triazole, Tetrazole, Pentazole, Piperidine. Pyridine, Pyridazine, Pyrimidine, Pyrazine, Piperazine, 1,2,3-Triazine, 1,2,4-Triazine, Tetrazine, Azepine, Oxazole, Isoxazole, Thiazole, Isothiazole, Thiadiazole, Morpholine, und deren benzokondensierte Derivate wie: Indole, Isoindole, Indolizine, Indazole, Benzimidazole, Benztriazole, Chinoline, Isochinoline, Phthalazine, Chinazoline, Chinoxaline, Phenazine, Benzazepine, Benzothiazole, Benzoxazole. Ebenso bevorzugt sind kondensierte N-Heterocyclen wie Triazolo- und Tetrazoloverbindungen, die mindestens eine N-Hydroxy-, Oxim-, N-Oxi-, N,N-Di oxi-Funktion und neben N ein weiteres Heteroatom wie O, S, Se, Te enthalten können.
Aziridine, Diaziridine, Pyrrole, Dihydropyrrole, Tetrahydropyrrole, Pyrazole, Dihydropyrazole, Tetrahydropyrazole, Imidazole, Dihydroimidazole, Tetrahydroimi dazole, Dihydroimidazole, 1,2,3-Triazole, 1,2,4-Triazole, Tetrazole, Pentazole, Piperidine. Pyridine, Pyridazine, Pyrimidine, Pyrazine, Piperazine, 1,2,3-Triazine, 1,2,4-Triazine, Tetrazine, Azepine, Oxazole, Isoxazole, Thiazole, Isothiazole, Thiadiazole, Morpholine, und deren benzokondensierte Derivate wie: Indole, Isoindole, Indolizine, Indazole, Benzimidazole, Benztriazole, Chinoline, Isochinoline, Phthalazine, Chinazoline, Chinoxaline, Phenazine, Benzazepine, Benzothiazole, Benzoxazole. Ebenso bevorzugt sind kondensierte N-Heterocyclen wie Triazolo- und Tetrazoloverbindungen, die mindestens eine N-Hydroxy-, Oxim-, N-Oxi-, N,N-Di oxi-Funktion und neben N ein weiteres Heteroatom wie O, S, Se, Te enthalten können.
Sonstige erfindungsgemäß bevorzugte Verbindungen sind; Chinolin-N-oxid,
Isochinolin-N-oxid, N-Hydroxy-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin, β-(N-Oxy-1,2,3,4-
tetrahydro-isochinolino)-propionsäure, 1,3-Dihydroxy-2-N-benzylimidobenzimidazolin.
Weiterhin besonders bevorzugt als Mediatonsverstärker sind solche, die zu der
Gruppe cyclischer N-Hydroxyverbindungen mit mindestens einem ggf. substituierten
fünf- oder sechsgliedrigen Ring folgender Struktur, gehören (Formel B):
sowie deren Salze, Ether oder Ester, wobei X und Y, gleich oder verschieden sind, und
O, S, oder NR1 bedeuten, wobei
R1 Wasserstoff-, hydroxy-, formyl-, carbamoyl-, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, amino-, phenyl-, aryl-C1- C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl- phospho-, phosphono- phosphonooxy-Rest, Ester oder Salz des phosphonooxy-Rests bedeutet, wobei die carbamoyl-, sulfamoyl- amino- und phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R2 substituiert sein können und die aryl-C1-C5 -alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C1 o-carbonyl-, carbonyl-C1 -C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R2 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei R2 gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfono-,Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, amino-, phenyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-Rest bedeutet.
R1 Wasserstoff-, hydroxy-, formyl-, carbamoyl-, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, amino-, phenyl-, aryl-C1- C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl- phospho-, phosphono- phosphonooxy-Rest, Ester oder Salz des phosphonooxy-Rests bedeutet, wobei die carbamoyl-, sulfamoyl- amino- und phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R2 substituiert sein können und die aryl-C1-C5 -alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C1 o-carbonyl-, carbonyl-C1 -C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R2 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei R2 gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfono-,Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, amino-, phenyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-Rest bedeutet.
Besonders bevorzugt als Mediationsverstärker sind weiterhin Verbindungen der
allgemeinen Formel C' D, E oder F,
wobei X, Y, die bereits genannten Bedeutungen haben und die Reste R3-R18
gleich oder verschieden sind und Halogenrest, carboxy-Rest, Salz oder Ester eines
carboxy-Rests oder die für R1 genannten Bedeutungen haben,
wobei R9 und R10 bzw. R11 und R12 nicht gleichzeitig hydroxy- oder amino-Rest bedeuten dürfen und
ggf. je zwei der Substituenten R3-R6, R7-R8, R9-R12, R13-R18 zu einem Ring -B- verknüpft sein können, wobei -B- eine der folgenden Bedeutungen hat: (-CH=CH)-n mit n = 1 bis 3, -CH=CH-CH=N- oder
wobei R9 und R10 bzw. R11 und R12 nicht gleichzeitig hydroxy- oder amino-Rest bedeuten dürfen und
ggf. je zwei der Substituenten R3-R6, R7-R8, R9-R12, R13-R18 zu einem Ring -B- verknüpft sein können, wobei -B- eine der folgenden Bedeutungen hat: (-CH=CH)-n mit n = 1 bis 3, -CH=CH-CH=N- oder
und wobei ggf. die Reste R9-R12 auch untereinander durch ein oder zwei
Brückenelemente -Q- verbunden sein können, wobei -Q- gleich oder verschieden ist und
eine der folgende Bedeutungen hat: -O-, -S-, -CH2.-, -CR19 =CR20-,
wobei R19 und R20 gleich oder verschieden sind und die Bedeutung von R3
haben.
Ebenso bevorzugt als Mediationsverstärker sind Verbindungen der allgemeinen
Formeln C, D, E oder F, bei denen X und Y O oder S bedeuten.
Beispiele für solche Verbindungen sind N-Hydroxy-phthalimide sowie substituierte
N-Hydroxy-phthalimid-Derivate, N-Hydroxymaleimide sowie substituierte
N-Hydroxymaleimid-Derivate, N-Hydroxy-Naphthalsäureimide sowie substituierte
N-Hydroxy-Naphthalsäureimid-Derivate, N-Hydroxysuccinimide und substituierte
N-Hydroxysuccinimid-Derivate, insbsondere bevorzugt:
N-Hydroxyphthalimid, N-Hydroxy-benzol-1,2,4-tricarbonsäureimid, N,N'-Dihy droxy-pyromellithsäurediimid, N,N'-Dihydroxy-benzophenon-3,3',4,4'-tetracarbon säurediimid, N-Hydroxymaleimid, Pyridin-2,3-dicarbonsäure-N-hydroxyimid, N-1-Hy droxysuccinimid, N-1-Hydroxyweinsäureimid, N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicar bonsäureimid, exo-N-Hydroxy-7-oxabicyclo[2.2.1]-hept-5-en-2,3-dicarboximid, N-Hydroxy-cis-cyclohexan 1,2-dicarboximid, N-Hydroxy-cis-4-cyclohexen-1,2- dicarbonsäureimid, N-Hydroxynapthalsäureimid-Natriumsalz und N-Hydroxyglutarimid und deren Salze und Ester.
N-Hydroxyphthalimid, N-Hydroxy-benzol-1,2,4-tricarbonsäureimid, N,N'-Dihy droxy-pyromellithsäurediimid, N,N'-Dihydroxy-benzophenon-3,3',4,4'-tetracarbon säurediimid, N-Hydroxymaleimid, Pyridin-2,3-dicarbonsäure-N-hydroxyimid, N-1-Hy droxysuccinimid, N-1-Hydroxyweinsäureimid, N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicar bonsäureimid, exo-N-Hydroxy-7-oxabicyclo[2.2.1]-hept-5-en-2,3-dicarboximid, N-Hydroxy-cis-cyclohexan 1,2-dicarboximid, N-Hydroxy-cis-4-cyclohexen-1,2- dicarbonsäureimid, N-Hydroxynapthalsäureimid-Natriumsalz und N-Hydroxyglutarimid und deren Salze und Ester.
Besonders bevorzugt als Mediationsverstärker sind auch Verbindungen, die aus der
Gruppe der Oxime nach folgenden allgemeinen Formeln G und H ausgewählt sind:
sowie deren Salze, Ether, oder Ester, wobei
X gleich oder verschieden ist und O, S, oder NR1 bedeuten, wobei
R1 Wasserstoff-, hydroxy-, formyl-, carbamoyl-, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfarnoyl-, nitro-, amino-, phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-, phospho- phosphono-, phosphonooxy-Rest, Ester oder Salz des phosphonooxy-Rests bedeutet,
wobei carbomyl-, sulfarnoyl- amino- und phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R2 substituiert sein können und die aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C11-C5-alkoxy-, C1-C1 o-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesattigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und
mit einem Rest R2 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R2 gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfono-, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, amino-, phenyl-, C11-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-Rest bedeutet und
die Reste R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Halogen-, carboxy-Rest-, Ester oder Salz des carboxy-Rests bedeuten, oder die für R1 genannten Bedeutungen haben, oder zu einem Ring (-CR7R8)n mit n gleich 2, 3 oder 4 verknüpft sind und
R5 und R6 die für R1 genannten Bedeutungen haben und
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Halogen-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests bedeuten, oder die für R1 genannten Bedeutungen haben.
X gleich oder verschieden ist und O, S, oder NR1 bedeuten, wobei
R1 Wasserstoff-, hydroxy-, formyl-, carbamoyl-, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfarnoyl-, nitro-, amino-, phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-, phospho- phosphono-, phosphonooxy-Rest, Ester oder Salz des phosphonooxy-Rests bedeutet,
wobei carbomyl-, sulfarnoyl- amino- und phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R2 substituiert sein können und die aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C11-C5-alkoxy-, C1-C1 o-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesattigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und
mit einem Rest R2 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R2 gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfono-, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, amino-, phenyl-, C11-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-Rest bedeutet und
die Reste R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Halogen-, carboxy-Rest-, Ester oder Salz des carboxy-Rests bedeuten, oder die für R1 genannten Bedeutungen haben, oder zu einem Ring (-CR7R8)n mit n gleich 2, 3 oder 4 verknüpft sind und
R5 und R6 die für R1 genannten Bedeutungen haben und
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Halogen-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests bedeuten, oder die für R1 genannten Bedeutungen haben.
Ebenso bevorzugt als Mediationsverstärker sind Verbindungen mit der allgemeinen
Formel G, bei denen X O oder S bedeutet und die übrigen Reste die vorstehend
genannten Bedeutungen haben. Ein Beispiel für eine solche Verbindung ist
2-Hydroxyiminomalonsäuredimethylester.
Als Mediationsverstärker weiterhin besonders bevorzugt sind Isonitrosoderivate von
cyclischen Ureiden der allgemeinen Formel H wie 1-Methylviolursäure, 1,3-Di
methylviolursäure, Thioviolursäure, Alloxan-4,5-dioxim, besonders bevorzugt
Alloxan-5-oxim Hydrat (Violursäure) und/oder deren Ester, Ether oder Salze.
Weiterhin bevorzugt als Mediationsverstärker sind Verbindungen aus der Klasse der
N-Aryl-N-Hydroxy-Amide der allgemeinen Formeln I, J, und K:
sowie deren Salze, Ether oder Ester, wobei
A einbindiger homo- oder heteroaromatischer ein- oder zweikerniger Rest und
D zweibindiger homo- oder heteroaromatischer ein- oder zweikerniger Rest bedeutet
und wobei diese Aromaten durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste R1 ausgewählt aus der Gruppe Halogen-, hydroxy-, formyl-, cyano-, carbamoyl-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-, phospho-, phosphono-, phosphonooxy-Rest, Ester oder Salz des phosphonooxy-Rests substituiert sein können und
wobei carbamoyl-, sulfamoyl-, amino- und phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R2 substituiert sein können, aryl-C1-C5 -alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R2 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R2 gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, cyano-, carbamoyl-, carboxyrest, Ester oder Salz des carboxyrests, carbamoyl-, sulfono-, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C5-alkylcarbonyl-Rest bedeutet und
je zwei Reste R1 oder R2 paarweise über eine Brücke [-CR3R4-]m mit m gleich 0, 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, phenyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C5-alkylcarbonyl-Rest bedeuten und
eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR3R4-] durch Sauerstoffs Schwefel oder einem ggf. mit eine C1 bis C5 Alkylrest substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR3R4-] durch eine Gruppe [-CR3=CR4-] ersetzt sein können und
B in amidischer Form vorliegender einbindiger Säurerest von Säuren ausgewählt aus der Gruppe Carbonsäure mit bis zu 20 C-Atomen, Kohlensäure, Halbester der Kohlensäure oder der Carbaminsäure, Sulfonsäure, Phosphonsäure, Phosphorsäure, Monoester der Phosphorsäure, Diester der Phosphorsäure bedeutet und
C in amidischer Form vorliegender zweibindiger Säurerest von Säuren ausgewählt aus der Gruppe Mono- und Dicarbonsäuren mit bis zu 20 Atomen, Kohlensäuren, Sulfonsäuren, Phosphonsäuren, Phosphorsäuren, Monoester der Phosphorsäure bedeutet.
A einbindiger homo- oder heteroaromatischer ein- oder zweikerniger Rest und
D zweibindiger homo- oder heteroaromatischer ein- oder zweikerniger Rest bedeutet
und wobei diese Aromaten durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste R1 ausgewählt aus der Gruppe Halogen-, hydroxy-, formyl-, cyano-, carbamoyl-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-, phospho-, phosphono-, phosphonooxy-Rest, Ester oder Salz des phosphonooxy-Rests substituiert sein können und
wobei carbamoyl-, sulfamoyl-, amino- und phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R2 substituiert sein können, aryl-C1-C5 -alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R2 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R2 gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, cyano-, carbamoyl-, carboxyrest, Ester oder Salz des carboxyrests, carbamoyl-, sulfono-, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C5-alkylcarbonyl-Rest bedeutet und
je zwei Reste R1 oder R2 paarweise über eine Brücke [-CR3R4-]m mit m gleich 0, 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, phenyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C5-alkylcarbonyl-Rest bedeuten und
eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR3R4-] durch Sauerstoffs Schwefel oder einem ggf. mit eine C1 bis C5 Alkylrest substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR3R4-] durch eine Gruppe [-CR3=CR4-] ersetzt sein können und
B in amidischer Form vorliegender einbindiger Säurerest von Säuren ausgewählt aus der Gruppe Carbonsäure mit bis zu 20 C-Atomen, Kohlensäure, Halbester der Kohlensäure oder der Carbaminsäure, Sulfonsäure, Phosphonsäure, Phosphorsäure, Monoester der Phosphorsäure, Diester der Phosphorsäure bedeutet und
C in amidischer Form vorliegender zweibindiger Säurerest von Säuren ausgewählt aus der Gruppe Mono- und Dicarbonsäuren mit bis zu 20 Atomen, Kohlensäuren, Sulfonsäuren, Phosphonsäuren, Phosphorsäuren, Monoester der Phosphorsäure bedeutet.
Ebenso besonders bevorzugt als Mediationsverstärker sind Verbindungen der
allgemeinen Formeln K1, K2, K3, K4 und K5:
sowie deren Salze, Ether oder Ester, wobei
Ar1 einbindiger homo- oder heteroaromatischer einkerniger Arylrest und
Ar2 zweibindiger homo- oder heteroaromatischer einkerniger Arylrest bedeutet, die durch eine oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste R7 ausgewählt aus der Gruppe hydroxy-, cyano-, carboxyrest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, nitro-, nitroso-, amino-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkylrest substituiert sein können, wobei die
amino-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R8 substituiert sein können und die C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6 alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R8 ein- oder mehrfach substituiert sein können,
gleich oder verschieden ist und hydroxy-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy- Rests, sulfono-, nitro-, amino-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C5-alkylcarbonyl- Rest bedeutet und je zwei Reste R7 paarweise über eine Brücke [-CR3R4-]m mit m gleich 0, 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R3 und R4 die bereits genannten Bedeutungen haben und eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR3R4-] durch Sauerstoffs Schwefel oder einem ggf. mit einem C1-C5 Alkylrest substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR3R4-] durch eine Gruppe [-CR3=CR4-] ersetzt sein können und
R5 gleiche oder verschiedene einbindige Reste ausgewählt aus der Gruppe phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-car bonyl-Rest bedeutet,
wobei phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R9 substituiert sein können und aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-car bonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R9 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R9 gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, cyano-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfono-, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxyrest bedeutet und
R6 zweibindige Reste ausgewählt aus der Gruppe ortho-, meta-, para-phenylen-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkylen-, C1-C5-alkylendioxi-Rest bedeutet, wobei phenylen-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R9 substituiert sein können und
die aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R9 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
p 0 oder 1 bedeutet und q eine ganze Zahl von 1-3 bedeutet.
Ar1 einbindiger homo- oder heteroaromatischer einkerniger Arylrest und
Ar2 zweibindiger homo- oder heteroaromatischer einkerniger Arylrest bedeutet, die durch eine oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste R7 ausgewählt aus der Gruppe hydroxy-, cyano-, carboxyrest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, nitro-, nitroso-, amino-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkylrest substituiert sein können, wobei die
amino-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R8 substituiert sein können und die C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6 alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R8 ein- oder mehrfach substituiert sein können,
gleich oder verschieden ist und hydroxy-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy- Rests, sulfono-, nitro-, amino-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C5-alkylcarbonyl- Rest bedeutet und je zwei Reste R7 paarweise über eine Brücke [-CR3R4-]m mit m gleich 0, 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R3 und R4 die bereits genannten Bedeutungen haben und eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR3R4-] durch Sauerstoffs Schwefel oder einem ggf. mit einem C1-C5 Alkylrest substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR3R4-] durch eine Gruppe [-CR3=CR4-] ersetzt sein können und
R5 gleiche oder verschiedene einbindige Reste ausgewählt aus der Gruppe phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-car bonyl-Rest bedeutet,
wobei phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R9 substituiert sein können und aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-car bonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R9 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R9 gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, cyano-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfono-, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxyrest bedeutet und
R6 zweibindige Reste ausgewählt aus der Gruppe ortho-, meta-, para-phenylen-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkylen-, C1-C5-alkylendioxi-Rest bedeutet, wobei phenylen-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R9 substituiert sein können und
die aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R9 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
p 0 oder 1 bedeutet und q eine ganze Zahl von 1-3 bedeutet.
Vorzugsweise bedeutet Ar1 phenyl-Rest und Ar2 ortho-phenylen-Rest, wobei Ar1
durch bis zu fünf aus Ar2 durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste ausgewählt
aus der Gruppe C1-C3-alkyl-, C1-C3-alkylcarbonyl-, carboxy-Rest, sulfono-Rest,
Ester oder Salz des sulfono-Rests, hydroxy-, cyano-, nitro-, nitroso- und amino-Rest
substituiert sein können, wobei
amino-Reste mit zwei verschiedenen Resten ausgewählt aus der Gruppe hydroxy- und
C1-C3-alkylcarbonyl substituiert sein können.
amino-Reste mit zwei verschiedenen Resten ausgewählt aus der Gruppe hydroxy- und
C1-C3-alkylcarbonyl substituiert sein können.
Vorzugsweise bedeutet R5 einbindiger Rest ausgewählt aus der Gruppe Wasserstoff-,
phenyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-Rest, wobei die C1-C12-alkyl-Reste und die C1-C5
alkoxy-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können.
Vorzugsweise bedeutet R6 zweibindige Reste ausgewählt aus der Gruppe ortho- oder
para-phenylen-, C1-C12-alkylen-, C1-C5-alkylendioxy-Rest, wobei die aryl-C1-C5-alkyl-
C1-C12-alkyl, C1-C5-alkyoxy-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder
unverzweigt sein können und mit einem Rest R9 ein- oder mehrfach substituiert sein
können.
Vorzugsweise bedeutet R9 carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-,
phenyl-, C1-C3-alkoxy-Rest.
Besonders bevorzugte Meditationsverstärker im erfindungsmäßigen Bleichsystem
sind:
N-Hydroxyacetanilid, N-Hydroxypivaloylanilid, N-Hydroxyacrylanilid, N-Hy droxybenzoyl-anilid, N-Hydroxy-methyl-sulfonylanilid N-Hydroxy-N-phenyl-me thylcarbamat, N-Hydroxy-3-oxo-butyrylanilid, N-Hydroxy-4-cyanoacetanilid, N-Hy droxy-4-methoxyacetanilid, N-Hydroxyphenacetin, N-Hydroxy-2,3-dimethyl actetanilid, N-Hydroxy-2-methylacetanilid, N-Hydroxy-4-methylacetanilid, 1-Hydroxy- 3,4-dihydrochinolin-(1H)-2-on, N,N'-Dihydroxy-N,N'-diacetyl-1,3-phenylendiamin, N,N'-Dihydroxybernsteinsäuredianilid, N,N'-Dihydroxymaleinsäure-dianilid, N,N'-Di hydroxy-oxalsäuredianilid, N,N'-Dihydroxyphosphorsäuredianilid, N- Acetoxyacetanilid, N-Hydroxymethyloxalylanilid, N-Hydroxymaleinsäuremonoanilid, besonders bevorzugt:
N-Hydroxyacetanilid, N-Hydroxyformanilid, N-Hydroxy-N-phenyl-methylcarbamat, N-Hydroxy-2-methylacetanilid, 1-Hydroxy-3,4-dihydrochinolin-(1H)-2-on, sowie N-Acetoxyacetanilid.
N-Hydroxyacetanilid, N-Hydroxypivaloylanilid, N-Hydroxyacrylanilid, N-Hy droxybenzoyl-anilid, N-Hydroxy-methyl-sulfonylanilid N-Hydroxy-N-phenyl-me thylcarbamat, N-Hydroxy-3-oxo-butyrylanilid, N-Hydroxy-4-cyanoacetanilid, N-Hy droxy-4-methoxyacetanilid, N-Hydroxyphenacetin, N-Hydroxy-2,3-dimethyl actetanilid, N-Hydroxy-2-methylacetanilid, N-Hydroxy-4-methylacetanilid, 1-Hydroxy- 3,4-dihydrochinolin-(1H)-2-on, N,N'-Dihydroxy-N,N'-diacetyl-1,3-phenylendiamin, N,N'-Dihydroxybernsteinsäuredianilid, N,N'-Dihydroxymaleinsäure-dianilid, N,N'-Di hydroxy-oxalsäuredianilid, N,N'-Dihydroxyphosphorsäuredianilid, N- Acetoxyacetanilid, N-Hydroxymethyloxalylanilid, N-Hydroxymaleinsäuremonoanilid, besonders bevorzugt:
N-Hydroxyacetanilid, N-Hydroxyformanilid, N-Hydroxy-N-phenyl-methylcarbamat, N-Hydroxy-2-methylacetanilid, 1-Hydroxy-3,4-dihydrochinolin-(1H)-2-on, sowie N-Acetoxyacetanilid.
Weiterhin bevorzugt als Mediationsverstärker werden im erfindungsgemäßen
Bleichsystem Verbindungen der Klasse der stabilen Nitroxyl-Radikale (Nitroxide) der
allgemeinen Formeln L, M und N:
wobei
Ar einbindiger homo- oder heteroaromatischer ein- oder zweikerniger Rest bedeutet und
wobei diese Aromaten durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste R1 ausgewählt aus der Gruppe Halogen-, formyl-, cyano-, carbamoyl-, carboxy-, Ester oder Salz des carboxy-Rests, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-, phospho-, phosphono-, phosphonooxy-Rest, Ester oder Salz des phosphonooxy-Rests substituiert sein können und
wobei phenyl, carbamoyl- und sulfamoyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R2 substituiert sein können, der amino-Rest ein oder zweifach mit R2 substituiert sein kann und die aryl-C1-C5-alkyl, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R2 ein- oder mehrfach substituiert sein können,
wobei R2 ein- oder mehrfach vorhanden sein kann und gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, cyano-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfono-, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C5-alkylcarbonyl-Rest bedeutet und
wobei Rest R3 ein- oder mehrfach vorhanden sein kann und gleich oder verschieden sind und Halogen-, hydroxy-, Mercapto-, formyl-, cyano-, carbamoyl-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-, phospho-, phosphono-, phosphonooxy-Rest, Ester oder Salz des phosphonooxy-Rests bedeuten
und wobei R3 im Fall bicyclischer stabiler Nitroxylradikale (Struktur N) auch Wasserstoff bedeuten kann und
wobei carbamoyl-, sulfamoyl-, amino-, Mercapto- und phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R4 substituiert sein können und die aryl-C1-C5 alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R4 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R4 gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, cyano-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfono-, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino, phenyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-Rest, C1-C5-alkylcarbonyl-Rest bedeutet und je zwei Reste R3 oder R4 paarweise über eine Brücke [-CR5R6-]m mit m gleich 0, 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Halogen-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfamoyl-, phenyl-, benzoyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-al koxy-Rest, C1-C5-alkylcarbonyl-Rest bedeuten und
eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR5R6-] durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. mit C1-C5-alkyl- substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR5R6-] durch eine Gruppe [-CR5=CR6-], [-CR5=N-] oder [-CR5=N(O)-] ersetzt sein können.
Ar einbindiger homo- oder heteroaromatischer ein- oder zweikerniger Rest bedeutet und
wobei diese Aromaten durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste R1 ausgewählt aus der Gruppe Halogen-, formyl-, cyano-, carbamoyl-, carboxy-, Ester oder Salz des carboxy-Rests, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-, phospho-, phosphono-, phosphonooxy-Rest, Ester oder Salz des phosphonooxy-Rests substituiert sein können und
wobei phenyl, carbamoyl- und sulfamoyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R2 substituiert sein können, der amino-Rest ein oder zweifach mit R2 substituiert sein kann und die aryl-C1-C5-alkyl, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R2 ein- oder mehrfach substituiert sein können,
wobei R2 ein- oder mehrfach vorhanden sein kann und gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, cyano-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfono-, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C5-alkylcarbonyl-Rest bedeutet und
wobei Rest R3 ein- oder mehrfach vorhanden sein kann und gleich oder verschieden sind und Halogen-, hydroxy-, Mercapto-, formyl-, cyano-, carbamoyl-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-, phospho-, phosphono-, phosphonooxy-Rest, Ester oder Salz des phosphonooxy-Rests bedeuten
und wobei R3 im Fall bicyclischer stabiler Nitroxylradikale (Struktur N) auch Wasserstoff bedeuten kann und
wobei carbamoyl-, sulfamoyl-, amino-, Mercapto- und phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R4 substituiert sein können und die aryl-C1-C5 alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R4 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R4 gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, cyano-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfono-, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino, phenyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy-Rest, C1-C5-alkylcarbonyl-Rest bedeutet und je zwei Reste R3 oder R4 paarweise über eine Brücke [-CR5R6-]m mit m gleich 0, 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Halogen-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfamoyl-, phenyl-, benzoyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-al koxy-Rest, C1-C5-alkylcarbonyl-Rest bedeuten und
eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR5R6-] durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. mit C1-C5-alkyl- substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR5R6-] durch eine Gruppe [-CR5=CR6-], [-CR5=N-] oder [-CR5=N(O)-] ersetzt sein können.
Besonders bevorzugte Mediationsverstärker sind Nitroxyl-Radikale der allgemeinen
Formeln (N1) und (N2):
wobei
R1 gleich oder verschieden ist und phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl- bedeutet und
phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R3 substituiert sein können und die aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R3 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei R3 ein- oder mehrfach vorhanden sein kann und gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfono-, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino, phenyl-, benzoyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy- Rest, C1-C5-Alkylcarbonyl-Rest bedeutet
und R2 ein- oder mehrfach vorhanden sein kann und gleich oder verschieden ist und Wasserstoff-, hydroxy-, Mercapto-, formyl-, cyano-, carbamoyl-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-al koxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-, phospho-, phosphono-, phosphonooxy-Rest, Ester oder Salz des phosphonooxy-Rests bedeutet und
wobei carbamoyl-, sulfamoyl-, amino-, Mercapto- und phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R3 substituiert sein können und die aryl-C1-C5-alkyl- C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C1 0-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R3 ein- oder mehrfach substituiert sein können und
eine [-CR2R2-]-Gruppe durch Sauerstoff, einen ggf. mit C1-C5-alkyl-substituierten Iminorest, einen (Hydroxy)iminorest, eine carbonyl-Funktion oder eine ggf. mit R3 mono- oder disubstituierten vinyliden-Funktion ersetzt sein kann und
zwei benachbarte Gruppen [-CR2R2-] durch eine Gruppe [-CR2=CR2-] oder [-CR2=N-] oder [-CR2=N(O)-] ersetzt sein können.
R1 gleich oder verschieden ist und phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl- bedeutet und
phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R3 substituiert sein können und die aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R3 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei R3 ein- oder mehrfach vorhanden sein kann und gleich oder verschieden ist und hydroxy-, formyl-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, carbamoyl-, sulfono-, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino, phenyl-, benzoyl-, C1-C5-alkyl-, C1-C5-alkoxy- Rest, C1-C5-Alkylcarbonyl-Rest bedeutet
und R2 ein- oder mehrfach vorhanden sein kann und gleich oder verschieden ist und Wasserstoff-, hydroxy-, Mercapto-, formyl-, cyano-, carbamoyl-, carboxy-Rest, Ester oder Salz des carboxy-Rests, sulfono-Rest, Ester oder Salz des sulfono-Rests, sulfamoyl-, nitro-, nitroso-, amino-, phenyl-, aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-alkyl-, C1-C5-al koxy-, C1-C10-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-, phospho-, phosphono-, phosphonooxy-Rest, Ester oder Salz des phosphonooxy-Rests bedeutet und
wobei carbamoyl-, sulfamoyl-, amino-, Mercapto- und phenyl-Reste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R3 substituiert sein können und die aryl-C1-C5-alkyl- C1-C12-alkyl-, C1-C5-alkoxy-, C1-C1 0-carbonyl-, carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R3 ein- oder mehrfach substituiert sein können und
eine [-CR2R2-]-Gruppe durch Sauerstoff, einen ggf. mit C1-C5-alkyl-substituierten Iminorest, einen (Hydroxy)iminorest, eine carbonyl-Funktion oder eine ggf. mit R3 mono- oder disubstituierten vinyliden-Funktion ersetzt sein kann und
zwei benachbarte Gruppen [-CR2R2-] durch eine Gruppe [-CR2=CR2-] oder [-CR2=N-] oder [-CR2=N(O)-] ersetzt sein können.
Besonders bevorzugte Mediationsverstärker sind:
2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-1-oxyl (TEMPO), 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Acetamido-2,2,6,6- tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Ethoxyfluorphosphinyloxy)-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4(Isothiocyanato)-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Maleimido- 2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(4-Nitrobenzoyloxy)-2,2,6,6-tetra-methyl- piperidin-1-oxyl, 4-(Phosphonooxy)-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Cyano- 2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 3-Carbamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-pyrrolidin-1- oxyl, 4-Phenyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Carbamoyl-2,2,5,5- tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Phenacyliden-2,2,5,5-tetramethyl- imidazolidin-1-oxyl, 3-(Aminomethyl)-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3- Carboxy-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-Cyano-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin- N-oxyl, 3-Maleimido-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-(4- Nitrophenoxycarbonyl)-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl.
2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-1-oxyl (TEMPO), 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Acetamido-2,2,6,6- tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Ethoxyfluorphosphinyloxy)-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4(Isothiocyanato)-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Maleimido- 2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(4-Nitrobenzoyloxy)-2,2,6,6-tetra-methyl- piperidin-1-oxyl, 4-(Phosphonooxy)-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Cyano- 2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 3-Carbamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-pyrrolidin-1- oxyl, 4-Phenyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Carbamoyl-2,2,5,5- tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Phenacyliden-2,2,5,5-tetramethyl- imidazolidin-1-oxyl, 3-(Aminomethyl)-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3- Carboxy-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-Cyano-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin- N-oxyl, 3-Maleimido-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-(4- Nitrophenoxycarbonyl)-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl.
Davon ganz besonders bevorzugt sind:
2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-1-oxyl (TEMPO), 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Acetamido-2,2,6,6-te tramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Isothiocyanato)-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Ma leimido-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(4-Nitrobenzoyloxy)-2,2,6,6- tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Phosphonooxy)-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4- Cyano-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 3-Carbamoyl-2,2,5,5-tetrarnethyl-3- pyrrolidin-1-oxyl, 4-Phenyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4- Carbamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Phenacyliden-2,2,5,5- tetramethyl-imidazolidin-1-oxyl.
2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-1-oxyl (TEMPO), 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Acetamido-2,2,6,6-te tramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Isothiocyanato)-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Ma leimido-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(4-Nitrobenzoyloxy)-2,2,6,6- tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Phosphonooxy)-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4- Cyano-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 3-Carbamoyl-2,2,5,5-tetrarnethyl-3- pyrrolidin-1-oxyl, 4-Phenyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4- Carbamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Phenacyliden-2,2,5,5- tetramethyl-imidazolidin-1-oxyl.
Desweiteren besonders bevorzugt als Mediationsverstärker sind Verbindungen wie:
Hydrazide, Urazole, Hydantoine, Oxokohlenstoffe oder kationradikalbildende Sub stanzen des Phenothiazintyps, des Phenoxazintyps oder des (R=N-N=R)-Typs (z. B. ABTS) oder von arylsubstituierten Alkoholen (Nichtphenole) wie z. B. Veratryl alkohol, oder Phenolabkömmlinge wie p-Hydroxycinnamic acid, 2,4-Dichlorphenol, p-Hydroxybenzol-Sulfonat, Vanillin (4-Hydroxy-3-Methoxy-benzaldehyd), p-Hy droxybenzoesäure, 5-Amino-2-Hydroxy-benzoesäure (5-Aminosalicylsäure). Desweiteren sind besonders bevorzugt Radikalkationverbindungen nach "Wurster" (Lit. Angewandte Chemie, 91, 1979, S. 982-997, Chem. Unserer Zeit, 12, 1978, S. 89- 98; Römpp Chemie Lexikon, 9. Auflage, 1995) wie allgemein.
para- Diephenyldiamine und besonders bevorzugt:
N-N-Dimethyl-p-phenylendiamin; N,N-Diethyl-p-phenylendiamin; N,N,N',N'- Tetramethyl-p-phenylendiamin; 2,3,5,6-Tetramethyl-p-phenylendiamin; Ebenso besonders bevorzugt sind Radikalanionen wie z. B. Semichinone u. a.
Hydrazide, Urazole, Hydantoine, Oxokohlenstoffe oder kationradikalbildende Sub stanzen des Phenothiazintyps, des Phenoxazintyps oder des (R=N-N=R)-Typs (z. B. ABTS) oder von arylsubstituierten Alkoholen (Nichtphenole) wie z. B. Veratryl alkohol, oder Phenolabkömmlinge wie p-Hydroxycinnamic acid, 2,4-Dichlorphenol, p-Hydroxybenzol-Sulfonat, Vanillin (4-Hydroxy-3-Methoxy-benzaldehyd), p-Hy droxybenzoesäure, 5-Amino-2-Hydroxy-benzoesäure (5-Aminosalicylsäure). Desweiteren sind besonders bevorzugt Radikalkationverbindungen nach "Wurster" (Lit. Angewandte Chemie, 91, 1979, S. 982-997, Chem. Unserer Zeit, 12, 1978, S. 89- 98; Römpp Chemie Lexikon, 9. Auflage, 1995) wie allgemein.
para- Diephenyldiamine und besonders bevorzugt:
N-N-Dimethyl-p-phenylendiamin; N,N-Diethyl-p-phenylendiamin; N,N,N',N'- Tetramethyl-p-phenylendiamin; 2,3,5,6-Tetramethyl-p-phenylendiamin; Ebenso besonders bevorzugt sind Radikalanionen wie z. B. Semichinone u. a.
Zusätzlich kann das Bleichsystem phenolische Verbindungen und/oder nicht
phenolische Verbindungen mit einem oder mehreren Benzolkernen enthalten.
Zusätzlich kann das Bleichsystem als Katalysatoren modifizierte
Enzyme, Enzymbestandteile, prosthestische Gruppen oder Mimicsubstanzen,
vorzugsweise Häm- oder Hämgruppen enthaltende Verbindungen oder
Komplexe, bzw. Kupfer- oder Kupfergruppen enthaltende Verbindungen oder
Komplexe enthalten, die v.a. als zusätzliche Red/Ox-Mediatoren wirken können und
im Falle von Cu- und Häm-Komplexen die Aktiven Zentren von z. B. Laccasen und
Ligninperoxidasen oder Manganperoxidasen oder anderen Peroxidasen "nachstellen".
Neben den oben erfindungsmäßig genannten Oxidationsmitteln sind besonders
bevorzugt: Luft, Sauerstoffs H2O2, organische Peroxide, Natriumperborat und/oder
Natriumpercarbonat.
Sauerstoff kann auch durch H2O2 + Katalase o. ä. Systeme oder H2O, aus GOD +
Glucose o. ä. Systeme "in situ" generiert werden.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung von Substanzen, welche erfindungsgemäß
als Mediatoren geeignet sind zum Verändern, Abbau oder Bleichen von Lignin,
ligninhaltigen Materialien oder Veränderung oder Abbau von Kohle.
Die Wirksamkeit des erfindungsmäßige Bleichsystem beim Verändern, Abbau oder
Bleichen von Lignin, ligninhaltigen Materialien ist häufig nochmals gesteigert, wenn
neben den genannten Bestandteilen noch Mg2+Ionen vorhanden sind. Die Mg2+Ionen
können beispielsweise als Salz, wie z. B. MgSO4, eingesetzt werden. Die Konzentration
liegt im Bereich von 0,1-2 mg/g ligninhaltigem Material, vorzugsweise bei 0,2-0,6
mg/g.
In manchen Fällen läßt sich eine weitere Steigerung der Wirksamkeit des erfin
dungsgemäßen Bleichsystems dadurch erreichen, daß es neben den Mg2+Ionen auch
Komplexbildner wie z. B. Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),
Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA), Hydroxyethylendiamintriessigsäure
(HEDTA), Diethylentriaminpentamethylen-phosphonsäure (DTMPA),
Nitrilotriessigsäure (NTA), Polyphosphorsäure (PPA) etc. enthält. Die Konzentration
liegt im Bereich von 0,2-5 mg/g ligninhaltigem Material, vorzugsweise bei 1-3 mg.
Vorzugsweise wird ein Verfahren unter Einsatz des erfindungsgemäßen Bleichsystems
in Gegenwart von Sauerstoff oder Luft bei Normaldruck bis 10 bar und in einem pH-Be
reich von 2 bis 11, vorzugsweise pH 3-9, bei einer Temperatur von 20 bis 95°C, vor
zugsweise 40-95°C, und einer Stoffdichte von 0,5 bis 40%
durchgeführt.
Ein für den Einsatz von Enzymen bei der Zellstoffbleiche ungewöhnlicher und über
raschender Befund ist, daß beim Einsatz des erfindungsgemäßen Mehrkomponen
tensystems eine Steigerung der Stoffdichte eine erhebliche Steigerung der
Kappaerniedrigung ermöglicht.
Aus ökonomischen Gründen bevorzugt wird ein erfindungsgemäßes Verfahren bei
Stoffdichten von 4 bis 35%, besonders bevorzugt 4 bis 15% durchgeführt.
Überraschenderweise zeigte sich ferner, daß eine saure Wäsche (pH 2 bis 6, vor
zugsweise 2 bis 5) oder Q-Stufe (pH-Wert 2 bis 6, vorzugsweise 2 bis 5) vor der
enzymatischen Bleichstufe bei manchen Zellstoffen zu einer erheblichen Kappazahler
niedrigung im Vergleich zur Behandlung ohne diese spezielle Vorbehandlung führt. In
der Q-Stufe werden als Chelatbildner die zu diesem Zwecke üblichen Substanzen (wie
z. B. EDTA, DTPA) eingesetzt. Sie werden vorzugsweise in Konzentrationen von 0,1%/to
bis 1%/to besonders bevorzugt 0,1%/to bis 0,5%/to eingesetzt.
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise 0,01 bis 100. IU Enzym pro g
ligninhaltiges Material eingesetzt. Besonders bevorzugt werden 0,1 bis 100
insbesondere bevorzugt werden 1 bis 40 IU Enzym pro g ligninhaltiges Material ein
gesetzt (1 U entspricht dem Umsatz von 1 µmol Syringaldazin/min/ml Enzym).
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise 0,01 mg bis 100 mg Oxida
tionsmittel pro g ligninhaltigem Material eingesetzt. Besonders bevorzugt werden 0,01
bis 50 mg Oxidationsmittel pro g ligninhaltigem Material eingesetzt.
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise 0,5 bis 80 mg Mediator pro g
ligninhaltigem Material eingesetzt. Besonders bevorzugt werden 0,5 bis 40 mg Mediator
pro g ligninhaltigem Material eingesetzt.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird das Verhältnis Mediator/Mediationsverstärker
im Bereich 5000 : 1 bis 1 : 1 eingestellt, besonders bevorzugt im Bereich 500 : 1 bis 1 : 1.
Gleichzeitig können Reduktionsmittel zugegeben werden, die zusammen mit den
vorhandenen Oxidationsmitteln zur Einstellung eines bestimmten Redoxpotentials
dienen.
Als Reduktionsmittel können Natrium-Bisulfit, Natrium-Dithionit, Ascorbinsäure,
Thioverbindungen, Mercaptoverbindungen oder Glutathion etc. eingesetzt werden.
Die Reaktion läuft beispielsweise bei Laccase unter Luft- oder Sauerstoffzufuhr oder
Luft- bzw. Sauerstoffüberdruck ab, bei den Peroxidasen (z. B. bakterielle oder
Pilzperoxidasen, Horseradish oder Soybean, Ligninperoxidasen, Manganperoxidasen)
mit Wasserstoffperoxid. Dabei können beispielsweise der Sauerstoff auch durch
Wasserstoffperoxid + Katalase und Wasserstoffperoxid durch Glucose + GOD oder
andere Systeme in situ generiert werden.
Außerdem können dem System Radikalbildner oder Radikalfänger (Abfangen von
beispielsweise OH oder OOH Radikalen) zugesetzt werden. Diese können das
Zusammenspiel innerhalb der Red/Ox- und Radikalmediatoren verbessern.
Der Reaktionslösung können auch weitere Metallsalze zugegeben werden.
Diese sind im Zusammenwirken mit Chelatbildnern als Radikalbildner oder Red/Ox-Zen
tren wichtig. Die Salze bilden in der Reaktionslösung Kationen. Solche Ionen sind
u. a. Fe2+, Fe3+, Mn2+, Mn3+, Mn4+, Cu1+, Cu2+, Ca2+, Ti3+, Cer4+, Al3+.
Die in der Lösung vorhandenen Chelate können darüber hinaus als Mimicsubstanzen für
die Enzyme, beispielsweise für die Laccasen (Kupferkomplexe) oder für die Lig
nin- oder Manganperoxidasen (Hämkomplexe) dienen. Unter Mimicsubstanzen sind solche
Stoffe zu verstehen, die die prosthetischen Gruppen von (hier) Oxidoreduktasen
simulieren und z. B. Oxidationsreaktionen katalysieren können.
Weiterhin kann dem Reaktionsgemisch NaOCl zugesetzt werden. Diese Verbindung
kann im Zusammenspiel mit Wasserstoffperoxid Singulettsauerstoff bilden.
Schließlich ist es auch möglich, unter Einsatz von Detergentien zu arbeiten. Als solche
kommen nicht-ionische, anionische, kationische und amphotere Tenside in Betracht. Die
Detergentien können die Penetration der Enzyme und Mediatoren in die Faser
verbessern.
Ebenso kann es für die Reaktion förderlich sein, Polysaccharide und/oder Proteine
zuzusetzen. Hier sind insbesondere als Polysaccharide Glucane, Mannane, Dextrane,
Lävane, Pektine, Alginate oder Pflanzengummis und/oder eigene von den Pilzen
gebildete oder in der Mischkultur mit Hefen produzierte Polysaccharide und als Proteine
Gelantine und Albumin zu nennen.
Diese Stoffe dienen hauptsächlich als Schutzkolloide für die Enzyme.
Weitere Proteine, die zugesetzt werden können, sind Proteasen wie Pepsin, Bromelin,
Papain usw. und andere Hydrolasen wie Hemicellulase (v.a. Xylanasen und
Mannanasen) und Pektinasen. Diese können u. a. (im Fall der Proteasen) dazu dienen,
durch den Abbau des im Holz vorhandenen Extensins (hydroxyprolinreiches Protein)
einen besseren Zugang zum Lignin zu erreichen bzw. (im Fall der Xylanasen) durch
Angriff auf das reprecipitierte Xylan die Angreifbarkeit des Lignins zu verbessern und
so synergistisch
mit dem erfindungsgemäßen Bleichsystem zu wirken.
Als weitere Schutzkolloide kommen Aminosäuren, Einfachzucker, Oligomerzucker,
PEG-Typen der verschiedensten Molekulargewichte, Polyethylenoxide, Polyethylen
imine und Polydimethylsiloxane in Frage.
Weiterhin können dem erfindungsgemäßen Oxidationssystem als erweitertes
Mehrkomponentensystem Stoffe zugesetzt werden, die die Hydrophobizität des
Reaktionsmilieus verstärken, somit quellend auf das Lignin in den Fasern wirken und
somit dessen Angreifbarkeit erhöhen
Solche Stoffe sind z. B. Glycole, wie Propylenglycol, Ethylenglycol, Glycolether, wie
Ethylenglycoldimethylether etc. aber auch Lösungsmittel wie Dioxane, Alkohole,
Phenole etc.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann nicht nur bei der Delignifizierung (Bleiche) von
Sulfat-, Sulfit-, Organosolv-, o.a. Zellstoffen und von Holzstoffen eingesetzt werden,
sondern auch bei der Herstellung von Zellstoffen allgemein, sei es aus Holz- oder
Einjahrespflanzen, wenn eine Defibrillierung durch die üblichen Kochverfahren
(verbunden eventuell mit mechanischen Verfahren oder Druck) d. h. eine sehr schonende
Kochung bis zu Kappazahlen, die im Bereich von ca. 50-120 Kappa liegen können,
gewährleistet ist.
Bei der Bleiche von Zellstoffen wie auch bei der Herstellung von Zellstoffen kann die
Behandlung mehrfach wiederholt werden, entweder nach Wäsche und Extraktion des
behandelten Stoffes mit NaOH und/oder Säure oder ohne diese Zwischenschritte aber
auch nach oder vor Vor- und/oder Nachbehandlungsschritten wie Saure Wäsche,
alkalisches Leaching, Bleichstufen: wie Peroxidbleichen, O2- verstärkte Peroxidstufen,
Druckperoxidstufen, O2-Delignifizierung, Cl2-Bleiche, ClO2-Bleiche, Cl2/ClO2-
Bleiche, Persäurebleichstufen, Persäure-verstärkte O2-Bleiche/Peroxidbleiche,
Ozonbleiche, Dioxiranbleiche, Bleiche mit Polyoxymetalaten, reduktive Bleichstufen,
Quellstufen, Sulfonierungen, NO-/NO2-Behandlungen, Enzymbehandlungen,
Mediatorbehandlungen, Mediationsverstärkerbehandlungen oder mehrere kombinierte
Behandlungen.
Dies führt zu noch wesentlich weiter reduzierbaren Kappawerten und zu erheblichen
Weißesteigerungen.
Ebenso kann vor der Enzym/Mediatorbehandlung eine O2-Stufe eingesetzt werden oder
auch wie bereits erwähnt eine saure Wäsche oder Q-Stufe (Chelatstufe) ausgeführt
werden.
Bei der "Verflüssigung" von Kohle (Steinkohle, Braunkohle) wird eine ähnliche
Verfahrensführung wie bei der Delignifizierung (Bleiche) von Holz- oder Einjahres
pflanzenzellstoff eingesetzt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert:
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Hydroxybenzotriazol/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U* pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
* (1 U = Umsatz von 1 µmol Syringaldazin/min/ml Enzym)
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Phthalhydrazid/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U* pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Phthalhydrazid/ to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor und einem Xylanasepräparat der Fa. Röhm (0.1 mg pro g Zellstoff) versetzt, daß eine Laccase-Aktivität von 10 U* pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Phthalhydrazid/ to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor und einem Pektinasepräparat der Fa. Röhm ( 0.1 mg pro g Zellstoff) versetzt, daß eine Laccase-Aktivität von 10 U* pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Phthalhydrazid/ to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor und einem Papainpräparat der Fa. Sigma (0.1 mg pro g Zellstoff) versetzt, daß eine Laccase-Aktivität von 10 U* pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Urazol/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol tert.-Butylurazol/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Hydantoyl-5-essigsäure/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Quadratsäure/ to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Krokonsäure/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Phthalhydrazid + 0.37 Mol Urazol/ to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Phthalhydrazid + 0.37 Mol ABTS/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Urazol + 0.37 Mol N,N- Dimethylhydroxylamin/ to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Urazol + 0.37 Mol N,N-Dimethyl-p- phenylendiamin/ to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Urazol + 0.37 Mol Promazin/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Urazol + 0.37 Mol Hydrochinonsulfonsäure-Kaliumsalz/ to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Urazol + 0.37 Mol 5-Amino-2- hydroxybenzoesäure/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U pro g Zellstoff resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Phthalhydrazid/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden 0.1 mg Peroxidase (Horseradish) pro g Zellstoff versetzt.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Urazol/ to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit 0.1 mg Peroxidase (Horseradish) pro g Zellstoff versetzt.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol tert.-Butylurazol/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit 0.1 mg Peroxidase (Horseradish) pro g Zellstoff versetzt.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Hydantoyl-5-essigsäure/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit 0.1 mg Peroxidase (Horseradish) pro g Zellstoff versetzt.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht)
werden zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Quadratsäure/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 4,5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit 0.1 mg Peroxidase (Horseradish) pro g Zellstoff versetzt.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Krokonsäure/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit 0.1 mg Peroxidase (Horseradish) pro g Zellstoff versetzt.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Phthalhydrazid + 0.37 Mol Urazol/ to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit 0.1 mg Peroxidase (Horseradish) pro g Zellstoff versetzt.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Phthalhydrazid + 0.37 Mol ABTS/ to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit 0.1 mg Peroxidase (Horseradish) pro g. Zellstoff versetzt.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Urazol + 0.37 Mol N,N-Di methylhydroxylamin/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit 0.1 mg Peroxidase (Horseradish) pro g. Zellstoff versetzt.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Urazol + 0.37 Mol N,N-Dimethyl-p- phenylendiamin/ to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit 0.1 mg Peroxidase (Horseradish) pro g. Zellstoff versetzt.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Urazol + 0.37 Mol Promazin/ to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit 0.1 mg Peroxidase (Horseradish) pro g. Zellstoff versetzt.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Urazol + 0.37 Mol Hydrochinonsulfonsäure-Kaliumsalz/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH- Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit 0.1 mg Peroxidase (Horseradish) pro g Zellstoff versetzt.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
5 g atro Zellstoff (Softwood O2 delignifiziert), Stoffdichte 30% (ca. 17 g feucht) werden
zu folgenden Lösungen gegeben:
- A) 20 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Urazol + 0.37 Mol 5-Amino-2- Hydroxybenzoesäure/to Zellstoff unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe des Zellstoffs und des Enzyms pH 5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit 0.1 mg Peroxidase (Horseradish) pro g Zellstoff versetzt.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 33 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe des Zellstoffes wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Danach wird der Stoff über einem Nylonsieb (30 µm) gewaschen und 1 Stunde bei
60°C, 2% Stoffdichte und 8% NaOH pro g Zellstoff extrahiert.
Nach erneuter Wäsche des Stoffes wird die Kappazahl bestimmt.
Ergebnis vergl. Tabelle 1.
30 g atro gemahlene Braunkohle (200 bis 500 µ Partikelgröße) werden zu folgenden
Lösungen gegeben:
- A) 120 ml Leitungswasser werden mit 37 Mol Pthalhydrazid/to Braunkohle unter Rühren versetzt, der pH-Wert mit 0,5 mol/l H2SO4-Lsg. so eingestellt, daß nach Zugabe der gemahlenen Kohle und des Enzyms pH 4.5 resultiert.
- B) 5 ml Leitungswasser werden mit der Menge Laccase von Trametes versicolor versetzt, daß eine Aktivität von 10 U pro g gemahlene Kohle resultiert.
Die Lösungen A und B werden zusammen gegeben und auf 200 ml aufgefüllt.
Nach Zugabe der Braunkohle wird für 2 min mit einem Teigkneter gemixt.
Danach wird der Stoff in eine auf 45°C vorgeheizte Reaktionsbombe gegeben und unter
1-10 bar Sauerstoffüberdruck für 1-4 Stunden inkubiert.
Die behandelte Kohle wird der Bombe entnommen.
Ergebnisse Beispiel 1a) (Xylanase), 1b) (Pektinase), 1c) Papain
Ergebnisse Beispiel 1a) (Xylanase), 1b) (Pektinase), 1c) Papain
Ergebnisse Beispiel 1a) (Xylanase), 1b) (Pektinase), 1c) Papain
Ergebnisse Beispiel 1a) (Xylanase), 1b) (Pektinase), 1c) Papain
Ergebnisse Beispiel 1a) (Xylanase), 1b) (Pektinase), 1c) Papain
Ergebnisse Beispiel 1a) (Xylanase), 1b) (Pektinase), 1c) Papain
Claims (37)
1. Enzymatisches Bleichsystem mit neuen enzymverstärkenden Verbindungen
zum Verändern oder Bleichen von Lignin, ligninähnlichen Materialien oder Verändern
oder Abbau von Kohle enthaltend:
- a) mindestens einen Oxidationskatalysator,
- b) mindestens ein geeignetes Oxidationsmittel,
- c) mindestens einen Mediator aus der Gruppe der Amide wie z. B. Hydrazide oder 1,2,4-Triazolidin-3,5-dione (Urazole) und/oder aus der Gruppe der Imide wie z. B. Hydantoine und/oder aus der Gruppe der Oxokohlenstoffe.
2. Bleichsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mediatoren aus der
Gruppe der Amide wie Hydrazide, cyclische Hydrazide, Urazole und Phthalhydrazide
solche nach folgender allgemeinen Formel I, II, III, IV und V eingesetzt werden:
Wobei X für C=O oder O=S=O steht. (Carbonsäure- oder Sulfonsäureamide).
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff,
Alkyl, Aryl oder Acylgruppen (Carbonsäure- bzw. Sulfonsäurereste) darstellen.
Wobei X für C=O oder O=S=O steht (cyclische Hydrazide von Dicarbonsäuren oder Disulfonsäuren).
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Acylgruppen darstellen.
G steht für folgende Atome oder Atomgruppen: CH2, CH2-CH2, CHR1-CHR1, CH=CH, CR2=CR2, NH, NR3, C=O, ortho-C6H4 (ortho substituierter Phenylrest), ortho C10H6 (ortho substituierter Naphthylrest), wobei die Reste R1 bis R3 gleich oder ungleich sein können und unabhängig voneinander Wasserstoff-, alkyl-, aryl- oder acyl-Reste darstellen können.
Wobei R4 gleich Wasserstoff- alkyl, alkoxy, carboxy, nitro oder amino sein kann. Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff alkyl, aryl oder darstellen.
Wobei X für C=O oder O=S=O steht (cyclische Hydrazide von Dicarbonsäuren oder Disulfonsäuren).
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Acylgruppen darstellen.
G steht für folgende Atome oder Atomgruppen: CH2, CH2-CH2, CHR1-CHR1, CH=CH, CR2=CR2, NH, NR3, C=O, ortho-C6H4 (ortho substituierter Phenylrest), ortho C10H6 (ortho substituierter Naphthylrest), wobei die Reste R1 bis R3 gleich oder ungleich sein können und unabhängig voneinander Wasserstoff-, alkyl-, aryl- oder acyl-Reste darstellen können.
Wobei R4 gleich Wasserstoff- alkyl, alkoxy, carboxy, nitro oder amino sein kann. Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff alkyl, aryl oder darstellen.
3. Bleichsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mediatoren
aus der Gruppe der Amide wie Hydrazide, cyclische Hydrazide, Urazole und
Phthalhydrazide Verbindungen wie:
Maleic hydrazide, 2-Nitrobenzhydrazide, p-Toluensulphonylhydrazide, Nicotinic hydrazide, Isonicotinic acid hydrazide, 4,4'-Oxydibenzenesulfonylhydrazide, Bencoic hydrazide, Phthalhydrazide, 3-Aminophthal hydrazide, 1-Naphthoic hydrazide, 3-Hydroxy-2-naphthoic hydrazide, Hydroxybenzhydrazide,Oxamic hydrazide, Oxalyl dihydrazide, Terephthalic dihydrazide, Isophthalic-dihydrazide, L-Tyrosine hydrazide, Oxalic-bis-(benzylidenehydrazide), Salicyliden salicylhydrazide, Thiophene-2-carbonic acid hydrazide, Furan-2-carbonic acid hydrazide, 5-Amino-5-hydroxypyrazole, 2,3-Di hydro-1,4-phthalazindion, 7-Nitroindazole und 1,2-Dihydropyrazin-3,6-dion, 4-Phenylurazol, 1-Phenylurazol, 4-Methylurazol, 4-tert.-Butylurazol und Urazol eingesetzt werden.
Maleic hydrazide, 2-Nitrobenzhydrazide, p-Toluensulphonylhydrazide, Nicotinic hydrazide, Isonicotinic acid hydrazide, 4,4'-Oxydibenzenesulfonylhydrazide, Bencoic hydrazide, Phthalhydrazide, 3-Aminophthal hydrazide, 1-Naphthoic hydrazide, 3-Hydroxy-2-naphthoic hydrazide, Hydroxybenzhydrazide,Oxamic hydrazide, Oxalyl dihydrazide, Terephthalic dihydrazide, Isophthalic-dihydrazide, L-Tyrosine hydrazide, Oxalic-bis-(benzylidenehydrazide), Salicyliden salicylhydrazide, Thiophene-2-carbonic acid hydrazide, Furan-2-carbonic acid hydrazide, 5-Amino-5-hydroxypyrazole, 2,3-Di hydro-1,4-phthalazindion, 7-Nitroindazole und 1,2-Dihydropyrazin-3,6-dion, 4-Phenylurazol, 1-Phenylurazol, 4-Methylurazol, 4-tert.-Butylurazol und Urazol eingesetzt werden.
4. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Mediatoren aus
der Gruppe der Imide wie der Hydantoine, cyclischen Imide und Hydantoinderivate
solche nach folgender allgemeinen Formel VI, VII VIII und IX eingesetzt werden:
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff,
Alkyl-, Aryl-, Acyl- oder Aminogruppen darstellen.
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl-, Aryl-, Acyl- oder Aminogruppen darstellen.
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff- Alkyl-, Aryl-, Acyl- oder Aminogruppen darstellen, und wobei die Gruppe G eine der folgenden Atome oder Atomgruppen darstellt: CH2, CHR1, CR1R2, CH=CH, CR3=CR4, NH, NR5, C=O, O, und wobei R1 bis R5 gleich oder ungleich sein können und unabhängig voneinander eine der folgenden Gruppen darstellen können: Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Carboxy
und Verbindungen (Derivate des Hydantoins) wie:
Diethyl-5-hydantoyl-phosphonate, 5-Methyl-5-phenyl-hydantoin, Hydantoyl-5-es sigsäure, 1,3-Dibromo-5,5-dimethylhydantoin eingesetzt werden.
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl-, Aryl-, Acyl- oder Aminogruppen darstellen.
Die Reste R können gleich oder ungleich sein und unabhängig voneinander Wasserstoff- Alkyl-, Aryl-, Acyl- oder Aminogruppen darstellen, und wobei die Gruppe G eine der folgenden Atome oder Atomgruppen darstellt: CH2, CHR1, CR1R2, CH=CH, CR3=CR4, NH, NR5, C=O, O, und wobei R1 bis R5 gleich oder ungleich sein können und unabhängig voneinander eine der folgenden Gruppen darstellen können: Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Carboxy
und Verbindungen (Derivate des Hydantoins) wie:
Diethyl-5-hydantoyl-phosphonate, 5-Methyl-5-phenyl-hydantoin, Hydantoyl-5-es sigsäure, 1,3-Dibromo-5,5-dimethylhydantoin eingesetzt werden.
5. Bleichsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mediatoren aus der
Gruppe der Oxokohlenstoffe wie α-Hydroxycarbonylverbindungen,
α-Dicarbonylverbindungen, β-Hydroxycarbonylverbindungen und
β-Dicarbonylverbindungen, offenkettige Verbindungen mit Doppelbindung (Enole) solche
der allgemeinen Formeln Xa, Xb, Xc, Xd und M eingesetzt werden,
wobei die Reste R1 bis R8 unabhängig voneinander jeweils eine der folgenden Atome oder Atomgruppen darstellen können: Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkyloxy, Aryl, Aryloxy, Hydroxy, Oxo, Formyl, Thioxo, Mercapto, Alkylthio, Sulfeno, Sulfino, Sulfo, Sulfamoyl, Amino, Imino, Amido, Amidino, Hydroxycarbamoyl, Hydroximino, Nitroso, Nitro, Hydrazono und wobei die Reste R1 und R2; R3 und R4 ; R5 und R6; R7 und R8 eine gemeinsame Gruppe bilden können und wobei n ≧ 1 ist,
wobei die Reste R9 bis R10 unabhängig voneinander jeweils eine der folgenden Atome oder Atomgruppen darstellen können: Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkyloxy, Aryl, Aryloxy, Hydroxy, Oxo, Formyl, Thioxo, Mercapto, Alkylthio, Sulfeno, Sulfino, Sulfo, Sulframoyl, Amino, Imino, Amido, Amidino, Hydroxycarbamoyl, Hydroximino, Nitroso, Nitro, Hydrazono und wobei die Reste R9 und R10 eine gemeinsame Gruppe bilden können
und Verbindungen der allgemeinen Struktur XII eingesetzt werden: cyclische Verbindungen, Reste nicht OH, Derivate der Quadratsäure, OH-Gruppe derivatisiert,
wobei die Reste R11 bis R12 unabhängig voneinander jeweils eine der folgenden Atome oder Atomgruppen darstellen können: Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkyloxy, Aryl, Aryloxy, Hydroxy, Oxo, Formyl, Thioxo, Mercapto, Alkylthio, Sulfeno, Sulfino, Sulfo, Sulfamoyl, Amino, Imino, Amido, Amidino, Hydroxycarbamoyl, Hydroximino, Nitroso, Nitro, Hydrazono und m ≧ 0 ist und
Verbindungen aus der Gruppe der cyclische Oxokohlenstoffe der allgemeinen Formel XIII eingesetzt werden, (allgemeine Summenformel: H2CxOx, sowie deren Dianionen der allgemeinen Formel CxOx 2- wobei x ≧ 3 ist, (Strukturelement):
Verbindungen wie Dreiecksäure, Quadratsäure, Krokonsäure und Rhodizonsäure und deren Derivate eingesetzt werden.
wobei die Reste R1 bis R8 unabhängig voneinander jeweils eine der folgenden Atome oder Atomgruppen darstellen können: Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkyloxy, Aryl, Aryloxy, Hydroxy, Oxo, Formyl, Thioxo, Mercapto, Alkylthio, Sulfeno, Sulfino, Sulfo, Sulfamoyl, Amino, Imino, Amido, Amidino, Hydroxycarbamoyl, Hydroximino, Nitroso, Nitro, Hydrazono und wobei die Reste R1 und R2; R3 und R4 ; R5 und R6; R7 und R8 eine gemeinsame Gruppe bilden können und wobei n ≧ 1 ist,
wobei die Reste R9 bis R10 unabhängig voneinander jeweils eine der folgenden Atome oder Atomgruppen darstellen können: Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkyloxy, Aryl, Aryloxy, Hydroxy, Oxo, Formyl, Thioxo, Mercapto, Alkylthio, Sulfeno, Sulfino, Sulfo, Sulframoyl, Amino, Imino, Amido, Amidino, Hydroxycarbamoyl, Hydroximino, Nitroso, Nitro, Hydrazono und wobei die Reste R9 und R10 eine gemeinsame Gruppe bilden können
und Verbindungen der allgemeinen Struktur XII eingesetzt werden: cyclische Verbindungen, Reste nicht OH, Derivate der Quadratsäure, OH-Gruppe derivatisiert,
wobei die Reste R11 bis R12 unabhängig voneinander jeweils eine der folgenden Atome oder Atomgruppen darstellen können: Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkyloxy, Aryl, Aryloxy, Hydroxy, Oxo, Formyl, Thioxo, Mercapto, Alkylthio, Sulfeno, Sulfino, Sulfo, Sulfamoyl, Amino, Imino, Amido, Amidino, Hydroxycarbamoyl, Hydroximino, Nitroso, Nitro, Hydrazono und m ≧ 0 ist und
Verbindungen aus der Gruppe der cyclische Oxokohlenstoffe der allgemeinen Formel XIII eingesetzt werden, (allgemeine Summenformel: H2CxOx, sowie deren Dianionen der allgemeinen Formel CxOx 2- wobei x ≧ 3 ist, (Strukturelement):
Verbindungen wie Dreiecksäure, Quadratsäure, Krokonsäure und Rhodizonsäure und deren Derivate eingesetzt werden.
6. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
Mediatonsverstärker mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe der
aliphatischen Ether, Olefine (Alkene) und Phenolether und Carbonylverbindungen
eingesetzt wird wie:
2,3-Dimethoxybenzylalkohol, 3,4-Diniethoxybenzylalkohol, 2,4-Dimethoxybenzylalkohol, 2,6-Dimethoxybenzylalkohol, Homovanillylalkohol, Ethylenglykolmonophenylether, 2-Hydroxybenzylalkohol, 4-Hydroxybenzylalkohol, 4-Hydroxy-3-methoxybenzylalkohol, 2-Methoxybenzylalkohol, 2,5-Dimethoxybenzylalkohol, 3,4-Dimethoxybenzylamin, 2,4-Dimethoxybenzylamin-hydrochlorid, Coniferylalkohol, 2-Alkylphenol, 2-Allyl-6-methylphenol, Allylbenzol, 3,4-Dimethoxy-propenylbenzol, p-Methoxystyrol, 1-Allylimidazol, 1-Vinylimidazol, Styrol, Stilben, Allylphenylether, Zimtsäurebenzylester, Zimtsäuremethylester, 2,4,6-Triallyloxy-1,3,5-triazin, 1,2,4-Trivinylcyclohexan, 4-Allyl-1,2-dimethoxy benzol, 4-tert-Butylbenzoesäurevinylester, Squalen, Benzoinallylether, Cyclohexen, Dihydropyran, N-Benzylzimtsäureanilid, Homovanillylalkohol, Veratrol, Anisol, 4-Aminobenzophenon, 4-Acetylbiphenyl, Benzophenon, Benzil, Benzophenonhydrazon, 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, 3,4-Dimethoxybenzoesäure, 3,4-Di methoxybenzophenon, 4-Dimethylaminobenzaldehyd, 4-Acetylbiphenylhydrazon, Benzophenon-4-carbonsäure, Benzoylaceton, Bis(4,4'-dimethylamino)-benzophenon, Benzoin, Benzoinoxim, N-Benzoyl-N- phenyl-hydroxylamin, 2-Amino-5-chlor-benzophenon, 3-Hydroxy-4- methoxybenzaldehyd, 4-Methoxybenzaldehyd, Anthrachinon-2-sulfonsäure, 4-Methylaminobenzaldehyd, Benzaldehyd, Benzophenon-2-carbonsäure, 3,3',4,4'- Benzophenontetracarbonsauredianhydnd, (S)-(-)-2-(N-Bezylpropyl)- amiobenzophenon, Benzylphenylessigsaureanilid, N-Benzylbenzanilid, 4,4'-Bis-(dimethylamino)-thiobenzophenon, 4,4'-Bis-(diacetylamino)-benzophenon, 2-Chlorbenzophenon, 4,4'-Dihydroxybenzophenon, 2,4-Dihydroxybenzophenon 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehydhydrazin, Hydroxybenzophenon, 2-Hydroxy-4- methoxybenzophenon, 4-Methoxybenzophenon, 3,4-Dihydroxybenzophenon, p-Anissäure, p-Anisaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzoesaure, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzoesäure, 4-Hydroxybenzaldehyd, Salicylaldehyd, Vanillin, Vanillinsäure.
2,3-Dimethoxybenzylalkohol, 3,4-Diniethoxybenzylalkohol, 2,4-Dimethoxybenzylalkohol, 2,6-Dimethoxybenzylalkohol, Homovanillylalkohol, Ethylenglykolmonophenylether, 2-Hydroxybenzylalkohol, 4-Hydroxybenzylalkohol, 4-Hydroxy-3-methoxybenzylalkohol, 2-Methoxybenzylalkohol, 2,5-Dimethoxybenzylalkohol, 3,4-Dimethoxybenzylamin, 2,4-Dimethoxybenzylamin-hydrochlorid, Coniferylalkohol, 2-Alkylphenol, 2-Allyl-6-methylphenol, Allylbenzol, 3,4-Dimethoxy-propenylbenzol, p-Methoxystyrol, 1-Allylimidazol, 1-Vinylimidazol, Styrol, Stilben, Allylphenylether, Zimtsäurebenzylester, Zimtsäuremethylester, 2,4,6-Triallyloxy-1,3,5-triazin, 1,2,4-Trivinylcyclohexan, 4-Allyl-1,2-dimethoxy benzol, 4-tert-Butylbenzoesäurevinylester, Squalen, Benzoinallylether, Cyclohexen, Dihydropyran, N-Benzylzimtsäureanilid, Homovanillylalkohol, Veratrol, Anisol, 4-Aminobenzophenon, 4-Acetylbiphenyl, Benzophenon, Benzil, Benzophenonhydrazon, 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, 3,4-Dimethoxybenzoesäure, 3,4-Di methoxybenzophenon, 4-Dimethylaminobenzaldehyd, 4-Acetylbiphenylhydrazon, Benzophenon-4-carbonsäure, Benzoylaceton, Bis(4,4'-dimethylamino)-benzophenon, Benzoin, Benzoinoxim, N-Benzoyl-N- phenyl-hydroxylamin, 2-Amino-5-chlor-benzophenon, 3-Hydroxy-4- methoxybenzaldehyd, 4-Methoxybenzaldehyd, Anthrachinon-2-sulfonsäure, 4-Methylaminobenzaldehyd, Benzaldehyd, Benzophenon-2-carbonsäure, 3,3',4,4'- Benzophenontetracarbonsauredianhydnd, (S)-(-)-2-(N-Bezylpropyl)- amiobenzophenon, Benzylphenylessigsaureanilid, N-Benzylbenzanilid, 4,4'-Bis-(dimethylamino)-thiobenzophenon, 4,4'-Bis-(diacetylamino)-benzophenon, 2-Chlorbenzophenon, 4,4'-Dihydroxybenzophenon, 2,4-Dihydroxybenzophenon 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehydhydrazin, Hydroxybenzophenon, 2-Hydroxy-4- methoxybenzophenon, 4-Methoxybenzophenon, 3,4-Dihydroxybenzophenon, p-Anissäure, p-Anisaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzoesaure, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzoesäure, 4-Hydroxybenzaldehyd, Salicylaldehyd, Vanillin, Vanillinsäure.
7. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Mediatonsverstärker mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe der
NO-, NOH-, HRN-OH-Verbindungen wie Hydroxylamine, Hydroxylaminderivate,
Hydroxamsäuren, Hydroxamsäurederivate, der aliphatischen, cycloaliphatischen,
heterocyclischen oder aromatischen Verbindungen, die mindestens eine N-Hxdroxy-,
Oxim-, N-Oxy-, oder N,N'Dioxy-Funktion enthalten eingesetzt werden wie:
Hydroxylamine (offenkettig oder cyclisch, aliphatisch oder aromatisch, heterocyclisch) der allgemeinen Formel (A) (Reste: R, siehe Beschreibung):
die Verbindungen N,N-Dipropylhydroylamin, N,N-Diisopropylhydroxylamin, N-Hydroxyipyrrolidin, N-Hydroxypiperidin, N-Hydroxyhexahydroazepin, N,N-Dibenzylhydroxylamin, Phenylhydroxylamin, 3-Hydroxylamino-3-phenyl propionsäure, 2-Hydroxylamino-3 -phenylpropionsäure, N-Sulfomethylhydroxylamin, wie 1-Hydroxy-benzimidazole wie:
1-Hydroxy-benzimidazol-2-carbonsäure, 1-Hydroxybenzimidazol, 2-Methyl-1-hydroxy-benzimidazol, 2-Phenyl-1-hydroxybenzimidazol und 1-Hydroxyindole wie: 2-Phenyl-1-hydroxyindol und Derivate des 1-Hydroxybenzotriazols und des tautomeren Benzotriazol-1-oxides oder des 1H-Hydroxybenzotriazols und Verbindungen wie:
Piperidine, Diaziridine, Pyrrole, Dihydropyrrole, Tetrahydropyrrole, Pyrazole, Dihydropyrazole, Tetrahydropyrazole, Imidazole, Dihydroimidazole, Tetrahydroimi dazole, Dihydroimidazole, 1,2,3-Triazole, 1,2,4-Triazole, Tetrazole, Pentazole, Piperidine. Pyridine, Pyridazine, Pyrimidine, Pyrazine, Piperazine, 1,2,3-Triazine, 1,2,4-Triazine, Tetrazine, Azepine, Oxazole, Isoxazole, Thiazole, Isothiazole, Thiadiazole, Morpholine, und deren benzokondensierte Derivate wie: Indole, Isoindole, Indolizine, Indazole, Benzimidazole, Benztnazole, Chinoline, Isochinoline, Phthalazine, Chinazoline, Chinoxaline, Phenazine, Benzazepine, Benzothiazole, Benzoxazole;
wie kondensierte N-Heterocyclen wie Triazolo- und Tetrazoloverbindungen, die mindestens eine N-Hydroxy-, Oxim-, N-Oxi-, N,N-Dioxi-Funktion und neben N ein weiteres Heteroatom wie O, S, Se, Te enthalten können und Verbindungen wie:
Chinolin-N-oxid, Isochinolin-N-oxid, N-Hydroxy-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin, β-(N-Oxy-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolino)-propionsäure, 1,3-Dihydroxy-2- N-benzylimidobenzimidazolin.
Hydroxylamine (offenkettig oder cyclisch, aliphatisch oder aromatisch, heterocyclisch) der allgemeinen Formel (A) (Reste: R, siehe Beschreibung):
die Verbindungen N,N-Dipropylhydroylamin, N,N-Diisopropylhydroxylamin, N-Hydroxyipyrrolidin, N-Hydroxypiperidin, N-Hydroxyhexahydroazepin, N,N-Dibenzylhydroxylamin, Phenylhydroxylamin, 3-Hydroxylamino-3-phenyl propionsäure, 2-Hydroxylamino-3 -phenylpropionsäure, N-Sulfomethylhydroxylamin, wie 1-Hydroxy-benzimidazole wie:
1-Hydroxy-benzimidazol-2-carbonsäure, 1-Hydroxybenzimidazol, 2-Methyl-1-hydroxy-benzimidazol, 2-Phenyl-1-hydroxybenzimidazol und 1-Hydroxyindole wie: 2-Phenyl-1-hydroxyindol und Derivate des 1-Hydroxybenzotriazols und des tautomeren Benzotriazol-1-oxides oder des 1H-Hydroxybenzotriazols und Verbindungen wie:
Piperidine, Diaziridine, Pyrrole, Dihydropyrrole, Tetrahydropyrrole, Pyrazole, Dihydropyrazole, Tetrahydropyrazole, Imidazole, Dihydroimidazole, Tetrahydroimi dazole, Dihydroimidazole, 1,2,3-Triazole, 1,2,4-Triazole, Tetrazole, Pentazole, Piperidine. Pyridine, Pyridazine, Pyrimidine, Pyrazine, Piperazine, 1,2,3-Triazine, 1,2,4-Triazine, Tetrazine, Azepine, Oxazole, Isoxazole, Thiazole, Isothiazole, Thiadiazole, Morpholine, und deren benzokondensierte Derivate wie: Indole, Isoindole, Indolizine, Indazole, Benzimidazole, Benztnazole, Chinoline, Isochinoline, Phthalazine, Chinazoline, Chinoxaline, Phenazine, Benzazepine, Benzothiazole, Benzoxazole;
wie kondensierte N-Heterocyclen wie Triazolo- und Tetrazoloverbindungen, die mindestens eine N-Hydroxy-, Oxim-, N-Oxi-, N,N-Dioxi-Funktion und neben N ein weiteres Heteroatom wie O, S, Se, Te enthalten können und Verbindungen wie:
Chinolin-N-oxid, Isochinolin-N-oxid, N-Hydroxy-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin, β-(N-Oxy-1,2,3,4-tetrahydro-isochinolino)-propionsäure, 1,3-Dihydroxy-2- N-benzylimidobenzimidazolin.
8. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Mediationsverstärker mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe der
cyclischen N-Hydroxyverbindungen mit mindestens einem ggf. substituierten
fünf- oder sechsgliedrigen Ring der folgenden allgemeinen Formeln B, C, D, E und F
eingesetzt werden (X und Y Restbeschreibung "R", siehe Beschreibung)
wie Verbindungen wie:
N-Hydroxy-phthalimide, substituierte N-Hydroxy-phthalimid-Derivate, N-Hydroxymaleimide, substituierte N-Hydroxymaleimid-Derivate, N-Hydroxy-Naphthalsäureimide, substituierte N-Hydroxy-Naphthalsäure diimid-Derivate, N-Hydroxysuccinimide und substituierte N-Hydroxysuccinimid-Derivate wie:
N-Hydroxyphthalimid, N-Hydroxy-benzol-1,2,4-tricarbonsäureimid, N,N'-Dihy droxy-pyromellitsäurediimid, N,N'-Dihydroxy-benzophenon-3,3',4,4'-tetracarbon säurediimid, N-Hydroxymaleimid, Pyridin-2,3-dicarbonsäure-N-hydroxyimid, N-1- Hydroxysuccinimid, N-1-Hydroxyweinsäureimid, N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicar bonsäureimid, exo-N-Hydroxy-7-oxabicyclo[2.2.1]-hept-5-en-2,3-dicarboximid, N-Hydroxy-cis-cyclohexan-1N-Hydroxy-cis-4-cyclohexen-1,2-di carbonsäureimid, N-Hydroxynapthalsäureimid-Natriumsalz und N-Hydroxyglutarimid.
wie Verbindungen wie:
N-Hydroxy-phthalimide, substituierte N-Hydroxy-phthalimid-Derivate, N-Hydroxymaleimide, substituierte N-Hydroxymaleimid-Derivate, N-Hydroxy-Naphthalsäureimide, substituierte N-Hydroxy-Naphthalsäure diimid-Derivate, N-Hydroxysuccinimide und substituierte N-Hydroxysuccinimid-Derivate wie:
N-Hydroxyphthalimid, N-Hydroxy-benzol-1,2,4-tricarbonsäureimid, N,N'-Dihy droxy-pyromellitsäurediimid, N,N'-Dihydroxy-benzophenon-3,3',4,4'-tetracarbon säurediimid, N-Hydroxymaleimid, Pyridin-2,3-dicarbonsäure-N-hydroxyimid, N-1- Hydroxysuccinimid, N-1-Hydroxyweinsäureimid, N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicar bonsäureimid, exo-N-Hydroxy-7-oxabicyclo[2.2.1]-hept-5-en-2,3-dicarboximid, N-Hydroxy-cis-cyclohexan-1N-Hydroxy-cis-4-cyclohexen-1,2-di carbonsäureimid, N-Hydroxynapthalsäureimid-Natriumsalz und N-Hydroxyglutarimid.
9. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als
Mediationsverstärker mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe der
Oxime nach folgenden allgemeinen Formeln G und H eingesetzt werden (Reste: R,
siehe Beschreibung):
wie cyclische Isonitrosoderivate von cyclischen Ureiden wie 1-Methylviolursäure, 1,3- Dimethylviolursäure, Thioviolursäure, Alloxan-4,5-dioxim und Alloxan-5-oxim Hydrat (Violursäure) und/oder deren Ester, Ether oder Salze.
wie cyclische Isonitrosoderivate von cyclischen Ureiden wie 1-Methylviolursäure, 1,3- Dimethylviolursäure, Thioviolursäure, Alloxan-4,5-dioxim und Alloxan-5-oxim Hydrat (Violursäure) und/oder deren Ester, Ether oder Salze.
10. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als
Mediationsverstärker mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe der
N-Aryl-N-Hydroxy-Alnide der allgemeinen Formeln I, J, K, K1, K2, K3, K4 und K5
(Reste: A, B, C, D, R, Ar1, Ar2, q, siehe Beschreibung) eingesetzt wird:
wie Verbindungen wie:
N-Hydroxyacetanilid, N-Hydroxypivaloylanilid, N-Hydroxyacrylanilid, N-Hy droxybenzoyl-anilid, N-Hydroxy-methyl-sulfbnylanilid, N-Hydroxy-N-phenyl methylcarbamat, N-Hydroxy-3-oxo-butyrylanilid, N-Hydroxy-4-cyanoacetanilid, N- Hydroxy-4-methoxyacetanilid, N-Hydroxyphenacetin, N-Hydroxy-2,3-dimethyl actetanilid, N-Hydroxy-2-methylacetanilid, N-Hydroxy-4-methylacetanilid, 1- Hydroxy-3,4-dihydrochinolin-(1H)-2-on, N,N'-Dihydroxy-N,N'-diacetyl-1,3- phenylendiamin, N,N'-Dihydroxybernsteinsäuredianilid, N,N'Dihydroxymaleinsäure dianilid, N,N'-Dihydroxy-oxalsäuredianilid, N,N'-Dihydroxyphosphorsäuredianilid, N-Acetoxy-acetanilid, N-Hydroxymethyloxalylanilid, N- Hydroxymaleinsäuremonoanilid und N-Hydroxyformanilid.
wie Verbindungen wie:
N-Hydroxyacetanilid, N-Hydroxypivaloylanilid, N-Hydroxyacrylanilid, N-Hy droxybenzoyl-anilid, N-Hydroxy-methyl-sulfbnylanilid, N-Hydroxy-N-phenyl methylcarbamat, N-Hydroxy-3-oxo-butyrylanilid, N-Hydroxy-4-cyanoacetanilid, N- Hydroxy-4-methoxyacetanilid, N-Hydroxyphenacetin, N-Hydroxy-2,3-dimethyl actetanilid, N-Hydroxy-2-methylacetanilid, N-Hydroxy-4-methylacetanilid, 1- Hydroxy-3,4-dihydrochinolin-(1H)-2-on, N,N'-Dihydroxy-N,N'-diacetyl-1,3- phenylendiamin, N,N'-Dihydroxybernsteinsäuredianilid, N,N'Dihydroxymaleinsäure dianilid, N,N'-Dihydroxy-oxalsäuredianilid, N,N'-Dihydroxyphosphorsäuredianilid, N-Acetoxy-acetanilid, N-Hydroxymethyloxalylanilid, N- Hydroxymaleinsäuremonoanilid und N-Hydroxyformanilid.
11. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als
Mediationsverstärker mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe der
oder stabilen Nitroxyl-Radikale (Nitroxide) der allgemeinen Formeln L, M, N, N1
und N2 eingesetzt werden (Reste: Ar, R, siehe Beschreibung):
wie Verbindungen wie:
2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-1-oxyl (TEMPO), 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Acetamido-2,2,6,6- tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Ethoxytluorphosphinyloxy)-2,2,6,6-tetramethyl -piperidin-1-oxyl, 4-(Isothiocyanato)-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4- Maleimido-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(4-Nitrobenzoyloxy)-2,2,6,6-tetra methyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Phosphonooxy)-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Cy ano-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 3-Carbamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3- pyrrolidin-1-oxyl, 4-Phenyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Car bamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Phenacyliden-2,2,5,5-te tramethyl-imidazolidin-1-oxyl, 3-(Aminomethyl)-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N- oxyl, 3-Carboxy-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-Cyano-2,2,5,5-tetramethyl- pyrrolidin-N-oxyl, 3-Maleirnido-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-(4-Ni trophenoxycarbonyl)-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 4-(Isothiocyanato)- 2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Carbamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin- 3-oxid-1-oxyl.
wie Verbindungen wie:
2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-1-oxyl (TEMPO), 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Acetamido-2,2,6,6- tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Ethoxytluorphosphinyloxy)-2,2,6,6-tetramethyl -piperidin-1-oxyl, 4-(Isothiocyanato)-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4- Maleimido-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(4-Nitrobenzoyloxy)-2,2,6,6-tetra methyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Phosphonooxy)-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Cy ano-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 3-Carbamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3- pyrrolidin-1-oxyl, 4-Phenyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Car bamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Phenacyliden-2,2,5,5-te tramethyl-imidazolidin-1-oxyl, 3-(Aminomethyl)-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N- oxyl, 3-Carboxy-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-Cyano-2,2,5,5-tetramethyl- pyrrolidin-N-oxyl, 3-Maleirnido-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-(4-Ni trophenoxycarbonyl)-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 4-(Isothiocyanato)- 2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Carbamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin- 3-oxid-1-oxyl.
12. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens
einen Mediationsverstärker aus der Verbindungsklasse der Hydrazide enthält.
13. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens
einen Mediationsverstärker aus der Verbindungsklasse der Urazole enthält.
14. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens
einen Mediationsverstärker aus der Verbindungsklasse der Hydantoine enthält.
15. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens
einen Mediationsverstärker aus der Verbindungsklasse der Oxokohlenstoffe enthält.
16. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens
einen Mediationsverstärker aus der Verbindungsklasse der kationenbildenden Verbin
dungen des Phenothiazintyps, des Phenoxazintyps oder des (R=N-N=R)-Typs
(z. B. ABTS) oder des arylsubstituierten Alkoholtyps wie Veratrylalkohol
(Nichtphenol) oder Phenolabkömmlinge wie p-Hydroxycinnamic acid, 2,4-Di
chlorphenol, p-Hydroxy-benzol-Sulfonat, Vanillin (4-Hydroxy-3-Methoxy
benzaldehyd), p-Hydroxybenzoesäure, 5-Amino-2-Hydroxy-benzoesäure (5-
Aminosalicylsäure) oder der Radikalkationen nach "Wurster" (subtituierte para-
Phenylendiamine) enthält.
17. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens
einen Mediationsverstärker aus der Verbindungsklasse der Radikalanionen wie z. B.
durch enzymatische Oxidation aus Hydrochinonen generierte Semichinone enthält.
18. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß diesem
Bleichsystem Mediatorsubstanzen, ausgewählt aus der Gruppe der Amide wie z. B.
Hydrazide und Urazole und/oder ausgewählt aus der Gruppe der Imide wie z. B. der
Hydantoine und/oder ausgewählt aus der Gruppe der Oxokohlenstoffe zugesetzt
werden und daß diesem Bleichsystem Mediationsverstärker, ausgewählt aus der
Gruppe der NO-, NOH-, HRNOH-Verbindungen und/oder der Amide wie Hydrazide
und Urazole und/oder der Imide wie Hydantoine und/oder der Oxokohlenstoffe
und/oder der generierten Kationradikale aus der Gruppe der ABTS-ähnlichen
Substanzen der allgemeinen Formel R=N-N=R und/oder der Kationenradikale aus der
Gruppe der Phenothiazinabkömmlinge, und/oder der Gruppe der
Phenoxazinabkömmlinge und/oder Kationradikale aus der Gruppe der
arylsubstituierten Alkohole wie Veratrylalkohol (Nichtphenole) und/oder der Gruppe
der Phenole nach Anspruch 16 und/oder aus der Gruppe der "Wurster"-Ra
dikalkationen und/oder Verbindungen aus der Gruppe der Radikalanionen als
Mediatoren ebenso wie als Mediationsverstärker jeweils in Ein- oder Mehrzahl
zugesetzt werden.
19. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
entsprechenden Mediatormengen im Verhältnis zu den entsprechenden Medi
ationsverstärkermengen im Bereich von 5000 : 1 mit Vorzug 500 : 1 bis 1 : 1 zugegeben
werden.
20. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich
zu diesen Stoffen phenolische Verbindungen und/oder nicht-phenolische
Verbindungen mit einem oder mehreren Benzolkernen enthält.
21. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Oxidationskatalysator ein oder mehrere Oxidoreduktasen der Klassen
1.1.1.-1.97 enthält.
22. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß es ein oder
mehrere Oxidoreduktasen, welche Sauerstoff Peroxide oder Chinone als
Elektronenakzeptor verwenden, enthält.
23. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Oxidoreduktase Laccase (1.10.3.2.) enthält.
24. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Oxidoreduktase Peroxidasen wie Horseradish Peroxidase (bakterielle u. a.),
Ligninperoxidasen, Manganperoxidasen enthält.
25. Mehrkomponentensystem nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Oxidoreduktasen solche von Weißfäulepilzen, anderen Pilzen, Bakterien, Tieren
oder Pflanzen stammende Enzyme, die aus natürlichen oder gentechnisch
veränderten Organismen gewonnen werden, enthält.
26. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Katalysatoren modifizierte Enzyme, Enzymbestandteile, prosthestische Gruppen oder
Mimicsubstanzen, vorzugsweise Häm- oder Hämgruppen enthaltende Verbindungen
oder Komplexe, bzw. Kupfer- oder Kupfergruppen enthaltende Verbindungen oder
Komplexe enthält.
27. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Oxidationsmittel z. B. Luft, Sauerstoff, Own, Peroxide, wie H2O2 und organische
Peroxide, Persäuren wie Peressigsäure, Perameisensäure, Perschwefelsäure,
Persalpetersäure, Metachlorperoxibenzoesäure, Perchlorsäure, Perverbindungen, wie
Perborate, Percarbonate, Persulfate, Sauerstoffspezies und deren Radikale wie OH-
Radikal, OOH- Radikal, Superoxid (O2⁻)-Radikal, OH⁺- Radikal, Singulettsauerstoff-
Ozonid (O3⁻), Dioxygenyl-Kation (O2⁺), Dioxirane, Dioxitane oder Fremy Radikale
enthält.
28. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß Proteasen,
wie Pepsin, Papain, Bromelin u. a. auf hydroxyprolinreiche Proteine wirkende
Proteasen zur Verstärkung der Reaktion eingesetzt werden.
29. Bleichsystem nach Anspruch 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß
Hemicellulasen und Pektinasen zur Verstärkung der Reaktion eingesetzt werden.
30. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in
einem pH-Bereich von 2 bis 11, vorzugsweise bei pH 2 bis 8, bei einer Temperatur
von 20 bis 95°C, vorzugsweise 40 bis 95°C, und einer Stoffdichte von 0,5 bis 40%
und unter Luft oder Sauerstoff bei Normaldruck oder 1-10 bar durchgeführt wird.
31. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stoffdichte vorzugsweise 4-15% ist.
32. Verfahren nach Anspruch 1, 30 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß
das Enzym/ Mediatorsystem/ Mediationsverstärkersystem nach jeder möglichen oder
vor jeder möglichen Behandlung des Zellstoffes, sei es eine Koch- oder
Bleichbehandlung in Ein- oder Mehrzahl ausgeführt werden kann, wie nach oder vor
jedem Kochprozeß nach Stand der heutigen Technik, wie nach und vor weiteren
Behandlungs- bzw. Bleich- und/oder Delignifizierungsverfahren wie alkalisches
Leaching, alkalische Extraktion, Saure Behandlung, Q-Stufen, O2-
Delignifizierungsstuten, Peroxidbleichstufen, O2- unterstützte Peroxidstufen,
Druckperoxidstufen, Cl2-Delignifizierungsstufen, ClO2-Bleichstufen, Cl2-/ClO2-
Bleichstufen, Ozonbleichstufen, Persäurestufen, persäureunterstützte O2- bzw.
Peroxidstufen, Dioxiranstufen, Bleichstufen mit Polyoxometalaten, reduktiven
Bleichstufen, Sulfonierungsstufen, NO/NO2-Behandlungsstufen, Quellstufen.
33. Verfahren nach Anspruch 1 und 32, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quellstufe mit Hilfe von Glykolen und/oder Glykolethern, mit Dioxan,
anderen Lösungsmifteln, z. B. Alkoholen durchgeführt wird.
34. Verfahren nach Anspruch 1, 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bleichsystem in mehreren Stufen durchgeführt wird, wobei zwischen jeder Stufe
eine Wäsche oder eine Wäsche und eine Extraktion mit Lauge und/oder Säure oder
weder Wäsche noch Extraktion stattfindet.
35. Mehrkomponentensystem nach Anspruch 1 zur Veränderung und/oder Abbau
von Kohle (Kohleverflüssigung).
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