DE19842662A1 - Zusammensetzung und Verfahren zum Verändern, Abbau oder Bleichen von ligninhaltigen Materialien - Google Patents
Zusammensetzung und Verfahren zum Verändern, Abbau oder Bleichen von ligninhaltigen MaterialienInfo
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Abstract
Zusammensetzung zum Verändern, Abbau oder Bleichen von ligninhaltigen Materialien, enthaltend DOLLAR A a) ein Enzym ausgewählt aus der Gruppe der Oxidoreduktasen und ein für das Enzym geeignetes Oxidationsmittel und einen Mediator, der die delignifizierende Wirkung der Oxidoreduktase erhöht oder DOLLAR A b) ein Enzym ausgewählt aus der Gruppe der Hydrolasen oder DOLLAR A c) alle unter a) und b) genannten Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe Persäure, Komplexbildner und deren Gemische vorhanden ist, wobei Zusammensetzungen, bestehend aus einer Mischung einer Xylanase, eines Komplexbildner und eines Tensids ausgenommen sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung und ein Verfahren
zum Verändern, Abbau oder Bleichen von ligninhaltigen
Materialien.
Die Herstellung von Zellstoff ist ein vielstufiger Prozeß, in
welchem aus pflanzlichem Material, wie z. B. Holz, das Lignin in
vielen Verfahrensstufen wie z. B. Kochung, Delignifizierung,
Bleiche, Endbleiche entfernt wird. Ziel der Verfahren ist es,
aus unterschiedlichen pflanzlichen Ausgangsmaterialien in
höchstmöglicher Ausbeute zellulosehaltige Fasern zu gewinnen.
In mehreren Verfahrensschritten wird dabei Lignin abgebaut
und/oder in Lösung gebracht und ausgewaschen. Damit verbunden
ist eine Entfärbung des Zellstoffs, welcher als möglichst
weißes Produkt erhalten werden soll. Die schrittweise
Delignifizierung, d. h. die Zerstörung und Entfernung des
unerwünschten Lignins bzw. die Bleiche von Lignin erfolgt durch
das Einwirken unterschiedlicher Chemikalien oder auch
unterschiedlicher Enzyme. In den einzelnen Verfahrensstufen für
jede einzelne Delignifizierungs- oder Bleichchemikalie sind
spezielle Bedingungen einzuhalten, die einen optimalen Einsatz
der jeweiligen Chemikalie ermöglichen.
Zusätzliche Verfahrensstufen wurden entwickelt, um diese
Bedingungen optimal zu erreichen und so die Effektivität der
einzelnen Verfahrensstufen zu verbessern. Beispiele für solche
zusätzlichen Verfahrensstufen sind die alkalische Extraktion
oder auch Verfahren zur Abtrennung störender Metallionen
mittels Säure oder Komplexbildnern. Eine Verfahrensstufe zur
Abtrennung von Übergangsmetallionen von z. B. Mangan, Eisen,
Kupfer oder Zink wird beispielsweise immer dann benötigt, wenn
eine alkalische Behandlung mit Wasserstoffperoxid (P-Stufe) in
einem späteren Verfahrensstufe durchgeführt werden soll. Als
Abschluß einer jeden Verfahrensstufe müssen die
Delignifizierungs- oder Bleichprodukte und die jeweiligen
Verfahrenschemikalien durch Waschen aus dem Zellstoff entfernt
werden.
Die Effektivität der unterschiedlichen Verfahrensstufen ist
sehr verschieden und hängt auch von der Art des verwendeten
Pflanzenmaterials, von den Verfahren der vorangegangenen
Kochung und den jeweiligen Delignifizierungs- oder
Bleichbedingungen ab.
Die wirtschaftliche Herstellung von Zellstoff in einer Mühle
beinhaltet deshalb auch eine Festlegung der für das erwünschte
Zellstoffprodukt optimalen Abfolge der einzelnen
Verfahrensstufen. Eine Veränderung in der Art oder der Abfolge
der verwendeten Verfahrensstufen hat weitreichende Auswirkungen
auf die Ökonomie einer Mühle.
Im folgenden wird eine Abfolge von Verfahrensstufen als
Verfahrenssequenz bezeichnet. Die Verbesserung von
Verfahrenssequenzen ist von hoher wirtschaftlicher Bedeutung.
Solche Verbesserungen können beispielsweise sein die Einführung
effektiverer Verfahrensstufen, die Einsparung von
Prozeßchemikalien und Wasser, oder die Anpassung von
technischen Parametern wie beispielsweise Zeitbedarf,
Temperatur oder pH-Wert in der Verfahrenssequenz liegen.
Die einzelnen Verfahrensstufen zur Delignifizierung oder
Bleiche von Zellstoff werden in der Regel getrennt durch
Waschschritte nacheinander ausgeführt.
Beispiele für delignifizierende Agenzien und Bleichchemikalien
sind (in Klammer jeweils die übliche Kurzbezeichnung): Chlor
(C), Hypochlorit (H), Chlordioxid (D), Sauerstoff(O),
Wasserstoffperoxid (P), Persäure (Pa) oder Ozon (Z).
Verfahrensstufen unter Verwendung der jeweiligen Chemikalie
werden annalog als C-Stufe, H-Stufe usw. bezeichet.
Beispiele für Enzyme die zur Delignifizierung bzw. zur Bleiche
eingesetzt werden, sind (in Klammer jeweils die übliche
Kurzbezeichnung): Hemicellulasen wie z. B. Xylanase (X),
Cellulase (Ce) oder Oxidoreduktasen wie die Laccase (L).
Verfahrensstufen unter Verwendung des jeweiligen Enzyms werden
annalog als X-Stufe, Ce-Stufe oder L-Stufe bezeichet.
Für einige Chemikalien sind auch kombinierte Verfahrensstufen
bekannt, z. B. können Chlor und Chlordioxid in einer
Verfahrensstufe gemeinsam eingesetzt werden ((C+D)-Stufe).
Eine Verfahrenssequenz wird durch folgende beispielhafte
Kurzschreibweise dargestellt: z. B. CDEDQP (Verfahrenssequenz
bestehend aus der Abfolge der Verfahrensstufen C-Stufe, D-
Stufe, E-Stufe, D-Stufe, Q-Stufe, P-Stufe in der genannten
Reihenfolge) oder LEQP (Verfahrenssequenz bestehend aus der
Abfolge der Verfahrensstufen L-Stufe, E-Stufe, Q-Stufe, P-Stufe
in der genannten Reihenfolge) oder (LQ)EP (Verfahrenssequenz
bestehend aus der Abfolge der Verfahrensstufen (L+Q)-Stufe, E-
Stufe, P-Stufe in der genannten Reihenfolge).
Auch die Kombination von Wasserstoffperoxid mit Sauerstoff in
einer Verfahrensstufe ist beschrieben. Diese Kombination
bewirkt allerdings lediglich eine Verbesserung der Effektivität
der Verfahrensstufe mit Wasserstoffperoxid (P) und entspricht
in ihrer Wirksamkeit nicht einer Verfahrenssequenz Sauerstoff -
Wasserstoffperoxid (OP).
Eine Peressigsäurebehandlung (Pa-Stufe) kann wie in WO 97/45586
beschrieben mit der Verfahrensstufe der Metallkomplexierung (Q-
Stufe) zu einer einzigen Stufe kombiniert werden.
JP 08337989 beschreibt laut zugehörigem Derwent Abstract die
Behandlung von Zellstoff unter Verwendung einer Mischung einer
Xylanase, eines Komplexbildners und eines Tensids bei einem pH
Wert < 4, 5. Kann der pH-Wert noch weiter abgesenkt werden, so
ist eine Entfernung von Metallionen auch ohne Komplexbildner
möglich. In diesem System wird eine Xylanase verwendet, welche
bei pH-Wert von 2,0 noch aktiv ist. Durch den sauren pH-Wert
ist eine zusätzliche Verfahrensstufe zur Entfernung von
Metallionen nicht unbedingt notwendig.
Bei Verwendung von Oxidoreduktasen zur Behandlung von
ligninhaltigem Material ist eine Kombination des enzymatischen
Verfahrens mit chemischen Verfahrensstufen nicht beschrieben.
Lediglich die gleichzeitige Verwendung von Oxidoreduktasen und
Chemikalien zur Unterstützung der enzymatischen Reaktion sind
beschrieben. So wird bei der Verwendung von Peroxidasen
Wasserstoffperoxid als Kosubstrat des Enzyms benötigt. Das
gleichzeitig mit dem Enzym zugegebene Wasserstoffperoxid dient
damit nicht als Bleichchemikalie. Die eingesetzte Konzentration
reicht nicht aus, um einen Bleicherfolg zu erzielen.
Harazono et al. (1996), Appl. Environmental Microbiol. 913 -
917 beschreibt ein System zur Bleiche von Hardwood Zellstoff
unter Verwendung der Oxidoreduktase Manganperoxidase (MnP) in
Kombination mit Wasserstoffperoxid und Chelator. Der Chelator
dient lediglich der Stabilisierung des als Kosubstrat der MnP
benötigten Wasserstoffperoxids. Es ergeben sich durch die
Verwendung von Wasserstoffperoxid und Chelator keine additiven
oder gar synergistischen Effekte für den enzymatischen
Bleichschritt.
Aus WO 94/29510 und WO 96/18770 ist ein Verfahren bekannt,
welches das Enzym Laccase in Verbindung mit einer geeigneten
Mediatorsubstanz zur Delignifizierung / Bleiche von Zellstoff
verwendet. Dieses Verfahren besteht aus zwei Verfahrensstufen.
In der ersten Verfahrensstufe wird der Zellstoff mit den beiden
Komponenten Oxidoreductase (in der Regel Laccase) und Mediator
unter geeigneten Bedingungen in Kontakt gebracht und über eine
gewisse Zeitspanne inkubiert (L-Stufe). In der zweiten
Verfahrensstufe des Verfahrens wird der behandelte Zellstoff
einer alkalischen Extraktion unterzogen (E-Stufe), um das in
Lösung gegangene Lignin und weitere Komponenten zu entfernen
und den Zellstoff für weitere Verfahrensstufen vorzubereiten.
Im folgenden wird der Begriff L-Stufe generell für enzymatische
Verfahrensstufen zur Behandlung von ligninhaltigem Material
unter Verwendung einer Oxidoreduktase benutzt, und die
Ausführungen am Beispiel der Laccase gelten auch für andere
Oxidoreduktasen soweit sie an Stelle der Laccase eingesetzt
werden.
Die PCT Anmeldungen WO 94/29510 und WO 96/18770 nennen eine
Reihe von Verbindungen, welche der L-Stufe zugesetzt werden
können wie z. B. Komplexbildner, Detergentien oder
Schutzkolloide. All diese Zusätze dienen der Stabilisierung
oder Verbesserung der L-Stufe. Sie ersetzen keine weiteren
Verfahrensstufen in einer Delignifizierungs- oder
Bleichsequenz.
Die Einbindung des Laccase Mediator Systems (L-Stufe + E-Stufe)
in eine Delignifizierungs- oder Bleichsequenz wird in US
5691193 (Paice) beschrieben. Dieses Patent beschreibt die
Verwendung von Laccase und der Mediatorsubstanz ABTS (2,2'-
Azinobis(3-ethylbenzthiazolin-6-sulfonsäure) im ersten
Verfahrensschritt. Diesem Schritt (L-Stufe) schließt sich eine
alkalische Extraktionsstufe (E-Stufe) an. Daran anschließend
wird eine Verfahrensstufe zur Entfernung von Metallionen
durchgeführt (Q-Stufe). Abgeschlossen wird diese
Verfahrenssequenz durch eine anschließende alkalische
Verfahrensstufe, welche Wasserstoffperoxid verwendet (P-Stufe).
In dieser vierstufigen Verfahrenssequenz LEQP wird ein
vorteilhaftes Bleichresultat erzielt.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß alle bekannten
enzymatischen Verfahren eigenständige zusätzliche Verfahrens
stufen sind, welche in bestehende Verfahrenssequenzen inte
griert werden müssen. Dies ist für die Zellstoffherstellung
insofern ein großes Problem, da sich mit der Einführung
zusätzlicher Verfahrensstufen die Wirtschaftlichkeit des
gesammten Herstellungsprozesses verschlechtern kann.
Zusätzliche Verfahrensstufen bedeuten z. B. Bedarf an
zusätzlichen Investitionen in geeignete Anlagenkomponenten,
Verlängerung des Verfahrens, zusätzliche Waschschritte und
damit eine Erhöhung des Wasserverbrauchs und des Energie
bedarfs. Durch den verlängerten Zeitbedarf wird zudem die
Produktivität geringer.
Aufgabe der Erfindung war es eine Zusammensetzung zur Verfügung
zu stellen, die in der Delignifizierung oder Bleiche von
Zellstoff aktive Komponenten von mindestens zwei aus dem Stand
der Technik bekannten getrennten Verfahrensstufen umfaßt und
die bei der Behandlung von Zellstoff zu mindestens ebenso guten
Delignifizierungs- oder Bleichergebnissen führt wie die
getrennten Verfahrensstufen, wobei eine der Verfahrensstufen
eine enzymatische Verfahrensstufe ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zur
Behandlung von Zellstoff zur Verfügung zu stellen, welches die
mit bekannten enzymatischen Delignifizierungsverfahren
verbundenen Vorteile mit den Vorteilen bestehender chemischer
Delignifizierungsverfahren in einer Verfahrensstufe verbindet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung war es ein Verfahren zur
Verfügung zu stellen, das die Wirtschaftlichkeit der
Delignifizierung von Zellstoff erhöht.
Die erstgenannte Aufgabe wird gelöst durch eine
Zusammensetzung, enthaltend
- a) ein Enzym ausgewählt aus der Gruppe der Oxidoreduktasen und ein für das Enzym geeignetes Oxdidationsmittel, und einen Mediator, der die delignifizierende Wirkung der Oxidoreduktase erhöht, oder
- b) ein Enzym ausgewählt aus der Gruppe der Hydrolasen, oder
- c) alle unter a) und b) genannten Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe Persäuren, Komplexbildner und deren Gemische vorhanden ist, wobei Zusammensetzungen bestehend aus einer Mischung einer Xylanase, eines Komplexbildners und eines Tensids ausgenommen sind.
Als Oxidoreduktasen werden die in WO 96/18770, S. 9, dritter
Absatz bis 5.14, einschließlich vierter Absatz, aufgeführten
Enzyme einschließlich der jeweils als bevorzugt oder besonders
bevorzugt genannten Enzyme eingesetzt. Insbesondere bevorzugt
wird Laccase eingesetzt.
Als Oxidationsmittel werden die in WO 96/18770, S. 15, dritter
und vierter Absatz, genannten Verbindungen eingesetzt.
Als Mediator sind Verbindungen geeignet, die Oxidoreduktase und
eventuelle Additive (z. B. Xylanase) nicht inaktivieren. Solche
Mediatoren sind prinzipiell aus der Literatur bekannt. Über
ihren Einfluß auf die Enzymaktivität liegen keine Daten vor.
(z. B. Novo WO 94/12621, S.2, Z.25 bis S 19, Z.16; Novo WO
95/01426, S. 8, Z. 28 bis S 18, Z.24; WO 9610079, S. 3, Z. 6 bis
S 4, Z. 25; Ciba WO 97/06244, S. 4 bis S. 9).
Insbesondere geeignete Mediatoren finden sich ferner in der
Gruppe der aliphatischen, cycloaliphatischen, heterocyclischen
oder aromatischen Verbindungen ausgewählt, die mindestens eine
N-Hxdroxy-, Oxim-, Nitroso-, N-Oxyl- oder N-Oxi Funktion
enthält, wobei substituierte oder nichtsubstituierte 1-Hydroxy-
1-benzotriazole, 3H-Benzotriazol-1-oxide und 2H-Benzotriazol-1-
oxide ausgenommen sind.
Beispiele für solche Verbindungen sind die im Folgenden
genannten Verbindungen der Formel I, 1I, oder III, wobei die
Verbindungen der Formeln 1I und III bevorzugt sind.
Verbindungen der allgemeinen Formel I sind:
wobei X für eine der folgenden Gruppen steht:
(-N=CR4-)p, (-CR4=N-)p, (-CR5=CR6)p
und p gleich 1 oder 2 ist,
wobei die Reste R1 bis R6 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander eine der folgenden Gruppen darstellen können: Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Formyl, Carboxy sowie Salze und Ester davon, Amino, Nitro, C1-C12- alkyl, C1-C6-alkyloxy, carbonyl-C1-C6-alkyl, Phenyl, Sulfono, Ester und Salze davon, Sulfamoyl, Carbamoyl, Phospho, Phosphono, Phosphonooxy und deren Salze und Ester, wobei die Amino-, Carbamoyl- und Sulfamoyl-Gruppen der Reste R1 bis R6 weiterhin unsubstituiert oder ein- oder zweifach mit Hydroxy, C1-C3-alkyl, C1-C3-alkoxy substituiert sein können,
und wobei die Reste R2 und R3 eine gemeinsame Gruppe -A- bilden können und -A- dabei eine der folgenden Gruppen repräsentiert: (-CR7=CR8-CR9=CR10-) oder (-CR10=CR9-CR8=CR7-).
(-N=CR4-)p, (-CR4=N-)p, (-CR5=CR6)p
und p gleich 1 oder 2 ist,
wobei die Reste R1 bis R6 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander eine der folgenden Gruppen darstellen können: Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Formyl, Carboxy sowie Salze und Ester davon, Amino, Nitro, C1-C12- alkyl, C1-C6-alkyloxy, carbonyl-C1-C6-alkyl, Phenyl, Sulfono, Ester und Salze davon, Sulfamoyl, Carbamoyl, Phospho, Phosphono, Phosphonooxy und deren Salze und Ester, wobei die Amino-, Carbamoyl- und Sulfamoyl-Gruppen der Reste R1 bis R6 weiterhin unsubstituiert oder ein- oder zweifach mit Hydroxy, C1-C3-alkyl, C1-C3-alkoxy substituiert sein können,
und wobei die Reste R2 und R3 eine gemeinsame Gruppe -A- bilden können und -A- dabei eine der folgenden Gruppen repräsentiert: (-CR7=CR8-CR9=CR10-) oder (-CR10=CR9-CR8=CR7-).
Die Reste R7 bis R10 können gleich oder ungleich sein und
unabhängig voneinander eine der folgenden Gruppen darstellen:
Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Formyl, Carboxy sowie Salze und
Ester davon, amino, nitro, C1-C12-alkyl, C1-C6 alkyloxy,
carbonyl-C1-C6-alkyl, phenyl, sulfono, Ester und Salze davon,
sulfamoyl, carbamoyl, phospho, phosphono, phosphonooxy und
deren Salze und Ester, wobei die Amino-, Carbamoyl- und
Sulfamoyl-Gruppen der Reste R7 bis R10 weiterhin unsubstituiert
oder ein- oder zweifach mit Hydroxy, C1-C3-alkyl, C1-C3-alkoxy
substituiert sein können und wobei die C1-C12-alkyl-, C1-C6-
alkyloxy-, carbonyl-C1-C6-alkyl-, phenyl-, aryl-Gruppen der
Reste R7 bis R10 unsubstituiert oder weiterhin ein- oder
mehrfach mit dem Rest R11 substituiert sein können und wobei
der Rest R11 eine der folgenden Gruppen darstellen kann:
Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Formyl, Carboxy sowie deren
Salze und Ester, amino, nitro, C1-C12-alkyl, C1-C6-alkyloxy,
carbonyl-C1-C6-alkyl, phenyl, aryl, sowie deren Ester und
Salze, wobei die Carbamoyl, Sulfamoyl, Amino-Gruppen des Restes
R11 unsubstituiert oder weiterhin ein- oder zweifach mit dem
Rest R12 substituiert sein können und wobei der Rest R12 eine
der folgenden Gruppen darstellen kann: Wasserstoff, Hydroxy,
Formyl, Carboxy sowie deren Salze und Ester, amino, nitro, C1-
C12-alkyl, C1-C6-alkyloxy, carbonyl-C1-C6-alkyl, phenyl, aryl.
Verbindungen der allgemeinen Formel II sind:
wobei X für eine der folgenden Gruppen steht:
(-N=CR4-)p, (-CR4=N-)p, (-CR5=CR6)p
und p gleich 1 oder 2 ist.
(-N=CR4-)p, (-CR4=N-)p, (-CR5=CR6)p
und p gleich 1 oder 2 ist.
Die Reste R1 und R4 bis R10 können gleich oder ungleich sein
und unabhängig voneinander eine der folgenden Gruppen
darstellen: Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Formyl, Carboxy
sowie Salze und Ester davon, amino, nitro, C1-C12-alkyl, C1-C6-
alkyloxy, carbonyl-C1-C6-alkyl, phenyl, aryl, sulfono, Ester
und Salze davon, sulfamoyl, carbamoyl, phospho, phosphono,
phosphonooxy und deren Salze und Ester, wobei die Amino-,
Carbamoyl- und Sulfamoyl-Gruppen der Reste R1 und R4 bis R10
weiterhin unsubstituiert oder ein- oder zweifach mit Hydroxy,
C1-C3-alkyl, C1-C3-alkoxy substituiert sein können,
und wobei die C1-C12-alkyl-, C1-C6-alkyloxy-, carbonyl-C1-C6- alkyl-, phenyl-, aryl-, aryl-C1-C6-alkyl-Gruppen der Reste R1 und R4 bis R10 unsubstituiert oder weiterhin ein- oder mehrfach mit dem Rest R12 substituiert sein können und wobei der Rest R12 eine der folgenden Gruppen darstellen kann: Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Formyl, Carboxy sowie deren Salze und Ester, amino, nitro, C1-C12-alkyl, C1-C6-alkyloxy, carbonyl-C1-C6- alkyl, phenyl, aryl, sulfono, sulfeno, sulfino und deren Ester und Salze
und wobei die carbamoyl-, sulfamoyl-, amino-Gruppen des Restes R12 unsubstituiert oder weiterhin ein- oder zweifach mit dem Rest R13 substituiert sein können und wobei der Rest R13 eine der folgenden Gruppen darstellen kann: Wasserstoff, Hydroxy, Formyl, Carboxy sowie deren Salze und Ester, amino, nitro, C1- C12-alkyl, C1-C6-alkyloxy, carbonyl-C1-C6-alkyl, phenyl, aryl.
und wobei die C1-C12-alkyl-, C1-C6-alkyloxy-, carbonyl-C1-C6- alkyl-, phenyl-, aryl-, aryl-C1-C6-alkyl-Gruppen der Reste R1 und R4 bis R10 unsubstituiert oder weiterhin ein- oder mehrfach mit dem Rest R12 substituiert sein können und wobei der Rest R12 eine der folgenden Gruppen darstellen kann: Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Formyl, Carboxy sowie deren Salze und Ester, amino, nitro, C1-C12-alkyl, C1-C6-alkyloxy, carbonyl-C1-C6- alkyl, phenyl, aryl, sulfono, sulfeno, sulfino und deren Ester und Salze
und wobei die carbamoyl-, sulfamoyl-, amino-Gruppen des Restes R12 unsubstituiert oder weiterhin ein- oder zweifach mit dem Rest R13 substituiert sein können und wobei der Rest R13 eine der folgenden Gruppen darstellen kann: Wasserstoff, Hydroxy, Formyl, Carboxy sowie deren Salze und Ester, amino, nitro, C1- C12-alkyl, C1-C6-alkyloxy, carbonyl-C1-C6-alkyl, phenyl, aryl.
Beispiele für die genannten Verbindungen sind:
1-Hydroxy-benzimidazole
1-Hydroxy-benzimidazole
1-Hydroxybenzimidazol-2-carbonsäure
1-Hydroxybenzimidazol
2-Methyl-1-hydroxybenzimidazol
2-Phenyl-1-hydroxybenzimidazol
1-Hydroxyindole
2-Phenyl-1-hydroxyindol
Substanzen der allgemeinen Formel III sind:
wobei X für eine der folgenden Gruppen steht:
(-N=CR4-)m, (-CR4=N-)m, (-CR5=CR6-)m
und m gleich 1 oder 2 ist.
(-N=CR4-)m, (-CR4=N-)m, (-CR5=CR6-)m
und m gleich 1 oder 2 ist.
Für die Reste R7 bis R10 und R4 bis R6 gilt das oben gesagte.
R14 kann sein: Wasserstoff, C1-C10-alkyl, C1-C10-alkylcarbonyl,
deren C1-C10-alkyl und C1-C10-alkylcarbonyl unsubstituiert oder
mit einem Rest R15 ein- oder mehrfach substituiert sein können,
wobei R15 eine der folgenden Gruppen darstellen kann:
Wasserstoff, Halogen, Hydroxy-, Formyl-, Carboxy- sowie Salze und Ester davon, amino-, nitro-, C1-C12-alkyl, C1-C6-alkyloxy, carbonyl-C1-C6-alkyl-, phenyl-, sulfono-, deren Ester und Salze, sulfamoyl-, carbamoyl-, phospho-, phosphono-, phosphonooxy- und deren Salze und Ester,
wobei die amino-, carbamoyl- und sulfamoyl-Gruppen des Restes R15 weiterhin unsubstituiert oder ein- oder zweifach mit Hydroxy-, C1-C3-alkyl-, C1-C3-alkoxy- substituiert sein können.
Wasserstoff, Halogen, Hydroxy-, Formyl-, Carboxy- sowie Salze und Ester davon, amino-, nitro-, C1-C12-alkyl, C1-C6-alkyloxy, carbonyl-C1-C6-alkyl-, phenyl-, sulfono-, deren Ester und Salze, sulfamoyl-, carbamoyl-, phospho-, phosphono-, phosphonooxy- und deren Salze und Ester,
wobei die amino-, carbamoyl- und sulfamoyl-Gruppen des Restes R15 weiterhin unsubstituiert oder ein- oder zweifach mit Hydroxy-, C1-C3-alkyl-, C1-C3-alkoxy- substituiert sein können.
Der Mediator kann vorzugsweise ferner ausgewählt sein aus der
Gruppe cyclischer N-Hydroxyverbindungen mit mindestens einem
ggf. substituierten fünf- oder sechsgliedrigen Ring, enthaltend
die in Formel IV genannte Struktur
sowie deren Salze, Ether oder Ester, wobei
B und D gleich oder verschieden sind und O, S, oder NR16
bedeuten, wobei
R16 Wasserstoff-, Hydroxy-, Formyl-, Carbamoyl-, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1- C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphonooxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests bedeutet,
wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R17 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R17 ein- oder mehrfach substituiert sein können wobei
R17 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono- Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest bedeutet. Vorzugsweise ist der Mediator ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der allgemeinen Formel V, VI, VII oder VIII,
B und D gleich oder verschieden sind und O, S, oder NR16
bedeuten, wobei
R16 Wasserstoff-, Hydroxy-, Formyl-, Carbamoyl-, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1- C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphonooxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests bedeutet,
wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R17 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R17 ein- oder mehrfach substituiert sein können wobei
R17 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono- Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest bedeutet. Vorzugsweise ist der Mediator ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen der allgemeinen Formel V, VI, VII oder VIII,
wobei B, D die bereits genannten Bedeutungen haben und
die Reste R18-R33 gleich oder verschieden sind und Halogenrest,
Carboxyrest, Salz oder Ester eines Carboxyrests oder die für
R16 genannten Bedeutungen haben,
wobei R24 und R25 bzw. R26 und R27 nicht gleichzeitig Hydroxy- oder Aminorest bedeuten dürfen und
ggf. je zwei der Substituenten R18-R21, R22-R23, R24-R27, R28- R33 zu einem Ring -E- verknüpft sein können, wobei -E- eine der folgenden Bedeutungen hat:
(-CH=CH)-n mit n = 1 bis 3, -CH=CH-CH=N- oder
wobei R24 und R25 bzw. R26 und R27 nicht gleichzeitig Hydroxy- oder Aminorest bedeuten dürfen und
ggf. je zwei der Substituenten R18-R21, R22-R23, R24-R27, R28- R33 zu einem Ring -E- verknüpft sein können, wobei -E- eine der folgenden Bedeutungen hat:
(-CH=CH)-n mit n = 1 bis 3, -CH=CH-CH=N- oder
und wobei ggf. die Reste R24-R27 auch untereinander durch ein
oder zwei Brückenelemente -F- verbunden sein können, wobei -F
gleich oder verschieden ist und eine der folgende Bedeutungen
hat: -O-, -S, -CH2-, -CR34=CR35-
wobei R34 und R35 gleich oder verschieden sind und die Bedeutung von R18 haben.
wobei R34 und R35 gleich oder verschieden sind und die Bedeutung von R18 haben.
Als Mediatoren besonders bevorzugt sind Verbindungen der
allgemeinen Formeln V, VI, VII oder VIII, bei denen B und D O
oder S bedeuten.
Beispiele für solche Verbindungen sind N-Hydroxy-phthalimid
sowie ggf. substituierte N-Hydroxy-phthalimid-Derivate, N-
Hydroxymaleimid sowie ggf. substituierte N-Hydroxymaleimid-
Derivate, N-Hydroxy-Naphthalsäureimid sowie ggf. substituierte
N-Hydroxy-Naphthalsäureimid-Derivate, N-Hydroxysuccinimid und
ggf. substituierte N-Hydroxysuccinimid-Derivate, vorzugsweise
solche, bei denen die Reste R24-R27 polycyclisch verbunden
sind.
Als Mediator insbesondere bevorzugt sind N-Hydroxyphthalimid,
4-Amino-N-Hydroxyphthalimid und 3-Amino-N-Hydroxyphthalimid.
Als Mediator geeignete Verbindungen der Formel V sind
beispielsweise:
N-Hydroxyphthalimid,
4-Amino-N-Hydroxyphthalimid,
3-Amino-N-Hydroxyphthalimid,
N-Hydroxy-benzol-1,2,4-tricarbonsäureimid,
N,N'-Dihydroxy-pyromellitsäurediimid, N,N'-Dihydroxy benzophenon-3,3',4,4'-tetracarbonsäurediimid.
N-Hydroxyphthalimid,
4-Amino-N-Hydroxyphthalimid,
3-Amino-N-Hydroxyphthalimid,
N-Hydroxy-benzol-1,2,4-tricarbonsäureimid,
N,N'-Dihydroxy-pyromellitsäurediimid, N,N'-Dihydroxy benzophenon-3,3',4,4'-tetracarbonsäurediimid.
Als Mediator geeignete Verbindungen der Formel VI sind
beispielsweise:
N-Hydroxymaleimid,
Pyridin-2,3-dicarbonsäure-N-hydroxyimid.
N-Hydroxymaleimid,
Pyridin-2,3-dicarbonsäure-N-hydroxyimid.
Als Mediator geeignete Verbindungen der Formel VII sind
beispielsweise:
N-Hydroxysuccinimid,
N-Hydroxyweinsäureimid,
N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimid,
exo-N-Hydroxy-7-oxabicyclo[2.2.1]-hept-5-en-2,3-dicarboximid,
N-Hydroxy-cis-cyclohexan-1,2-dicarboximid,
N-Hydroxy-cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäureimid.
N-Hydroxysuccinimid,
N-Hydroxyweinsäureimid,
N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimid,
exo-N-Hydroxy-7-oxabicyclo[2.2.1]-hept-5-en-2,3-dicarboximid,
N-Hydroxy-cis-cyclohexan-1,2-dicarboximid,
N-Hydroxy-cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäureimid.
Als Mediator geeignete Verbindung der Formel VIII ist
beispielsweise:
N-Hydroxynapthalsäureimid-Natrium-Salz.
N-Hydroxynapthalsäureimid-Natrium-Salz.
Als Mediator geeignete Verbindung mit einem sechsgliedrigen
Ring enthaltend die in Formel IV genannte Struktur ist
beispielsweise:
N-Hydroxyglutarimid.
N-Hydroxyglutarimid.
Die beispielhaft genannten Verbindungen eignen sich auch in
Form ihrer Salze oder Ester als Mediator.
Als Mediator ebenfalls geeignet sind Verbindungen, ausgewählt
aus der Gruppe der N-Aryl-N-Hydroxy-Amide.
Von diesen werden bevorzugt als Mediatoren eingesetzt
Verbindungen der allgemeinen Formel IX, X oder XI
sowie deren Salze, Ether oder Ester, wobei
G einbindiger homo- oder heteroaromatischer ein- oder zweikerniger Rest und
L zweibindiger homo- oder heteroaromatischer ein- oder zweikerniger Rest bedeutet und
wobei diese Aromaten durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste R36, ausgewählt aus der Gruppe Halogen-, Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carbamoyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10- Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphono-oxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests substituiert sein können und
wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R37 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R37 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R37 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, C1-C5- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und je zwei Reste R36 oder R37 paarweise über eine Brücke [-CR38R39-]m mit m gleich 0, 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R38 und R39 gleich oder verschieden sind und Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5- Alkoxy, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeuten und
eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR38R39-] durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. mit C1 bis C5 Alkylrest substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR38R39-] durch eine Gruppe [-CR38=CR39-] ersetzt sein können und
I in amidischer Form vorliegender einbindiger Säurerest von Säuren, ausgewählt aus der Gruppe Carbonsäure mit bis zu 20 C- Atomen, Kohlensäure, Halbester der Kohlensäure oder der Carbaminsäure, Sulfonsäure, Phosphonsäure, Phosphorsäure, Monoester der Phosphorsäure, Diester der Phosphorsäure bedeutet und
K in amidischer Form vorliegender zweibindiger Säurerest von Säuren, ausgewählt aus der Gruppe Mono- und Dicarbonsäuren mit bis zu 20 C-Atomen, Kohlensäure, Sulfonsäure, Phosphonsäure, Phosphorsäure, Monoester der Phosphorsäure bedeutet.
G einbindiger homo- oder heteroaromatischer ein- oder zweikerniger Rest und
L zweibindiger homo- oder heteroaromatischer ein- oder zweikerniger Rest bedeutet und
wobei diese Aromaten durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste R36, ausgewählt aus der Gruppe Halogen-, Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carbamoyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10- Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphono-oxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests substituiert sein können und
wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R37 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R37 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R37 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, C1-C5- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und je zwei Reste R36 oder R37 paarweise über eine Brücke [-CR38R39-]m mit m gleich 0, 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R38 und R39 gleich oder verschieden sind und Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5- Alkoxy, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeuten und
eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR38R39-] durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. mit C1 bis C5 Alkylrest substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR38R39-] durch eine Gruppe [-CR38=CR39-] ersetzt sein können und
I in amidischer Form vorliegender einbindiger Säurerest von Säuren, ausgewählt aus der Gruppe Carbonsäure mit bis zu 20 C- Atomen, Kohlensäure, Halbester der Kohlensäure oder der Carbaminsäure, Sulfonsäure, Phosphonsäure, Phosphorsäure, Monoester der Phosphorsäure, Diester der Phosphorsäure bedeutet und
K in amidischer Form vorliegender zweibindiger Säurerest von Säuren, ausgewählt aus der Gruppe Mono- und Dicarbonsäuren mit bis zu 20 C-Atomen, Kohlensäure, Sulfonsäure, Phosphonsäure, Phosphorsäure, Monoester der Phosphorsäure bedeutet.
Als Mediatoren besonders bevorzugt sind Verbindungen der
allgemeinen Formel XII, XIII, XIV, XV oder XVI:
sowie deren Salze, Ether oder Ester, wobei
Ar1 einbindiger homo- oder heteroaromatischer einkerniger Arylrest und
Ar2 zweibindiger homo- oder heteroaromatischer einkerniger Arylrest bedeutet,
die durch eine oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste R42, ausgewählt aus der Gruppe Hydroxy-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Nitro-, Nitroso-, Amino-, C1-C12-Alkyl-, C1- C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkylrest
substituiert sein können,
wobei Aminoreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R43 substituiert sein können und die C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R43 ein- oder mehrfach substituiert sein können,
wobei R43 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfono-, Nitro- Amino-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5- Alkylcarbonylrest bedeutet und
je zwei Reste R42 paarweise über eine Brücke [-CR38R39-]m mit m gleich 0, 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R38 und R39 die bereits genannten Bedeutungen haben und eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR38R39-] durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. mit einem C1 bis C5 Alkylrest substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR38R39-] durch eine Gruppe [-CR38=R39-] ersetzt sein können,
R40 gleiche oder verschiedene einbindige Reste ausgewählt aus der Gruppe Wasserstoff-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonylrest bedeutet, wobei Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R44 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R44 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R44 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, C1-C5.- Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest bedeutet und
R41 zweibindige Reste, ausgewählt aus der Gruppe ortho-, meta-, para-Phenylen-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkylen-, C1-C5- Alkylendioxyrest bedeutet, wobei Phenylenreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R44 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R44 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
p 0 oder 1 bedeutet und
q eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet.
Ar1 einbindiger homo- oder heteroaromatischer einkerniger Arylrest und
Ar2 zweibindiger homo- oder heteroaromatischer einkerniger Arylrest bedeutet,
die durch eine oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste R42, ausgewählt aus der Gruppe Hydroxy-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Nitro-, Nitroso-, Amino-, C1-C12-Alkyl-, C1- C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkylrest
substituiert sein können,
wobei Aminoreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R43 substituiert sein können und die C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R43 ein- oder mehrfach substituiert sein können,
wobei R43 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfono-, Nitro- Amino-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5- Alkylcarbonylrest bedeutet und
je zwei Reste R42 paarweise über eine Brücke [-CR38R39-]m mit m gleich 0, 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R38 und R39 die bereits genannten Bedeutungen haben und eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR38R39-] durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. mit einem C1 bis C5 Alkylrest substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR38R39-] durch eine Gruppe [-CR38=R39-] ersetzt sein können,
R40 gleiche oder verschiedene einbindige Reste ausgewählt aus der Gruppe Wasserstoff-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonylrest bedeutet, wobei Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R44 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R44 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R44 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, C1-C5.- Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest bedeutet und
R41 zweibindige Reste, ausgewählt aus der Gruppe ortho-, meta-, para-Phenylen-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkylen-, C1-C5- Alkylendioxyrest bedeutet, wobei Phenylenreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R44 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R44 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
p 0 oder 1 bedeutet und
q eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet.
Vorzugsweise bedeutet Ar1 Phenylrest und
Ar2 ortho-Phenylenrest, wobei Ar1 durch bis zu fünf und Ar2
durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste ausgewählt
aus der Gruppe C1-C3-Alkyl-, C1-C3-Alkylcarbonyl-, Carboxyrest;
Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz
des Sulfonorests, Hydroxy-, Cyano-, Nitro-, Nitroso- und
Aminorest substituiert sein können, wobei Aminoreste mit zwei
verschiedenen Resten, ausgewählt aus der Gruppe Hydroxy- und
C1-C3-Alkylcarbonyl substituiert sein können.
Vorzugsweise bedeutet R40 einbindiger Rest ausgewählt aus der
Gruppe Wasserstoff-, Phenyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest,
wobei die C1-C12-Alkylreste und C1-C5-Alkoxyreste gesättigt
oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können.
Vorzugsweise bedeutet R41 zweibindige Reste, ausgewählt aus der
Gruppe ortho- oder para-Phenylen-, C1-C12-Alkylen-, C1-C5-
Alkylendioxyrest, wobei die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-,
C1-C5-Alkoxy-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder
unverzweigt sein können und mit einem Rest R44 ein- oder
mehrfach substituiert sein können.
Vorzugsweise bedeutet R44 Carboxyrest, Ester oder Salz des
Carboxyrests, Carbamoyl-, Phenyl-, C1-C3-Alkoxyrest.
Beispiele für Verbindungen, die als Mediatoren eingesetzt
werden können, sind N-Hydroxyacetanilid, N-
Hydroxypivaloylanilid, N-Hydroxyacrylanilid, N-
Hydroxybenzoylanilid, N-Hydroxy-methylsulfonylanilid, N-
Hydroxy-N-phenyl-methylcarbamat, N-Hydroxy-3-oxo-butyrylanilid,
N-Hydroxy-4-cyanoacetanilid, N-Hydroxy-4-methoxyacetanilid, N-
Hydroxyphenacetin, N-Hydroxy-2,3-dimethylacetanilid, N-Hydroxy-
2-methylacetanilid, N-Hydroxy-4-methylacetanilid, 1-Hydroxy-
3,4-dihydrochinolin-(1H)-2-on, N,N'-Dihydroxy-N, N'-diacetyl-
1,3-phenylendiamin, N,N'-Dihydroxy-bernsteinsäuredianilid,
N,N'-Dihydroxy-maleinsäuredianilid, N,N'-Dihydroxy
oxalsäuredianilid, N,N'-Dihydroxy-phosphorsäuredianilid, N-
Acetoxyacetanilid, N-Hydroxymethyloxalylanilid, N-
Hydroxymaleinsäuremonoanilid.
Als Mediatoren werden bevorzugt N-Hydroxyacetanilid, N-
Hydroxyformanilid, N-Hydroxy-N-phenyl-methylcarbamat, N-
Hydroxy-2-methylacetanilid, N-Hydroxy-4-methylacetanilid, 1-
Hydroxy-3,4-dihydrochinolin-(1H)-2-on sowie N-
Acetoxyacetanilid.
Der Mediator kann ferner aus der Gruppe der N-Alkyl-N-Hydroxy-
Amide ausgewählt sein.
Bevorzugt werden dabei als Mediatoren Verbindungen der
allgemeinen Formeln (XVII) oder (XVIII)
sowie deren Salze, Ether oder Ester eingesetzt, wobei
M gleich oder verschieden ist und einbindiger, linearer oder verzweigter oder cyclischer oder polycyclischer, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 1-24 C-Atomen bedeutet und
wobei dieser Alkylrest durch einen oder mehrere Reste R45, die gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe Hydroxy-, Mercapto-, Formyl-, Carbamoyl-, Carboxy-, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Hydroxylamino-, Phenyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphonooxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests substituiert sein kann und
wobei Carbamoyl, Sulfamoyl-, Amino-, Hydroxylamino-, Mercapto- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R46 substituiert sein können und die C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R46 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R46 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Benzoyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und
nicht α-ständige Methylengruppen durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. einfach substituierten Iminorest ersetzt sein können und
N in amidischer Form vorliegender einbindiger Säurerest von Säuren, ausgewählt aus der Gruppe aliphatischer oder ein- oder zweikerniger aromatischer oder ein- oder zweikerniger heteroaromatischer Carbonsäuren mit bis zu 20 C-Atomen, Kohlensäure, Halbester der Kohlensäure oder der Carbaminsäure, Sulfonsäure, Phosphonsäure, Phosphorsäure, Monoester der Phosphorsäure, Diester der Phosphorsäure bedeutet und
T in amidischer Form vorliegender zweibindiger Säurerest von Säuren, ausgewählt aus der Gruppe aliphatischer, ein- oder zweikerniger aromatischer oder ein- oder zweikerniger heteroaromatischer Dicarbonsäuren mit bis zu 20 C-Atomen, Kohlensäure, Sulfonsäure, Phosphonsäure, Phosphorsäure, Monoester der Phosphorsäure bedeutet und
wobei Alkylreste der in amidischer Form vorliegenden aliphatischen Säuren N und T linear oder verzweigt und/oder cyclisch
und/oder polycyclisch gesättigt oder ungesättigt sein können und null bis 24 Kohlenstoffatome beinhalten und nicht substituiert sind oder ein- oder mehrfach dem Rest R45 substituiert sind und
Aryl- und Heteroarylreste der in amidischer Form vorliegenden aromatischen oder heteroaromatischen Säuren N und T durch einen oder mehrere Reste R47, die gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe Hydroxy-, Mercapto-, Formyl-, Cyano-, Carbamoyl-, Carboxy-, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-Alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphonooxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests substituiert sein können und
wobei Carbamoyl, Sulfamoyl-, Amino-, Mercapto- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit dem Rest R46 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-Alkyl-, C1-C12- Alkyl-C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und ein- oder mehrfach mit dem Rest R46 substituiert sein können.
M gleich oder verschieden ist und einbindiger, linearer oder verzweigter oder cyclischer oder polycyclischer, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 1-24 C-Atomen bedeutet und
wobei dieser Alkylrest durch einen oder mehrere Reste R45, die gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe Hydroxy-, Mercapto-, Formyl-, Carbamoyl-, Carboxy-, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Hydroxylamino-, Phenyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphonooxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests substituiert sein kann und
wobei Carbamoyl, Sulfamoyl-, Amino-, Hydroxylamino-, Mercapto- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R46 substituiert sein können und die C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R46 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R46 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Benzoyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und
nicht α-ständige Methylengruppen durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. einfach substituierten Iminorest ersetzt sein können und
N in amidischer Form vorliegender einbindiger Säurerest von Säuren, ausgewählt aus der Gruppe aliphatischer oder ein- oder zweikerniger aromatischer oder ein- oder zweikerniger heteroaromatischer Carbonsäuren mit bis zu 20 C-Atomen, Kohlensäure, Halbester der Kohlensäure oder der Carbaminsäure, Sulfonsäure, Phosphonsäure, Phosphorsäure, Monoester der Phosphorsäure, Diester der Phosphorsäure bedeutet und
T in amidischer Form vorliegender zweibindiger Säurerest von Säuren, ausgewählt aus der Gruppe aliphatischer, ein- oder zweikerniger aromatischer oder ein- oder zweikerniger heteroaromatischer Dicarbonsäuren mit bis zu 20 C-Atomen, Kohlensäure, Sulfonsäure, Phosphonsäure, Phosphorsäure, Monoester der Phosphorsäure bedeutet und
wobei Alkylreste der in amidischer Form vorliegenden aliphatischen Säuren N und T linear oder verzweigt und/oder cyclisch
und/oder polycyclisch gesättigt oder ungesättigt sein können und null bis 24 Kohlenstoffatome beinhalten und nicht substituiert sind oder ein- oder mehrfach dem Rest R45 substituiert sind und
Aryl- und Heteroarylreste der in amidischer Form vorliegenden aromatischen oder heteroaromatischen Säuren N und T durch einen oder mehrere Reste R47, die gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe Hydroxy-, Mercapto-, Formyl-, Cyano-, Carbamoyl-, Carboxy-, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-Alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphonooxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests substituiert sein können und
wobei Carbamoyl, Sulfamoyl-, Amino-, Mercapto- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit dem Rest R46 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-Alkyl-, C1-C12- Alkyl-C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und ein- oder mehrfach mit dem Rest R46 substituiert sein können.
Als Mediatoren besonders bevorzugt sind Verbindungen mit den
allgemeinen Formeln (XIX, XX, XXI oder XXII):
sowie deren Salze, Ether oder Ester, wobei
Alk1 gleich oder verschieden ist und einbindiger, linearer oder verzweigter oder cyclischer oder polycyclischer, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 1-10 C-Atomen bedeutet,
wobei dieser Alkylrest durch einen oder mehrere Reste R48, die gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe Hydroxy-, Formyl-, Carbamoyl-, Carboxy-, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Hydroxylamino-, Phenyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5-Carbonyl-Reste substituiert sein kann und
wobei Carbamoyl, Sulfamoyl-, Amino-, Hydroxylamino- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R49 substituiert sein können und die C1-C5-Alkoxy-, C1- C10-Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder. unverzweigt sein können und mit einem Rest R49 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R49 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, Benzoyl-, C1-C5- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und nicht α-ständige Methylengruppen durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. einfach substituierten Iminorest ersetzt sein können und
wobei R50 gleiche oder verschiedene einbindige Reste, ausgewählt aus der Gruppe Wasserstoff-, Phenyl-, Pyridyl-, Furyl-, Pyrrolyl-, Thienyl-, Aryl-C1-C5-Alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C10-Alkoxy-, C1-C10-Carbonylrest bedeutet,
wobei Phenyl-, Pyridyl-, Furyl-, Pyrrolyl- und Thienylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R51 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy- und C1-C10-Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R51 ein- oder mehrfach substituiert sein können und
R51 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest bedeutet und
R52 zweibindige Reste, ausgewählt aus der Gruppe Phenylen-, Pyridylen-, Thienylen-, Furylen-, Pyrrolylen-, Aryl-C1-C5- alkyl-, C1-C12-Alkylen-, C1-C5-Alkylendioxy-Rest bedeutet, wobei Phenylen-, Pyridylen-, Thienylen-, Furylen-, Pyrrolylen unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R53 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R51 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
p 0 oder 1 bedeutet.
Alk1 gleich oder verschieden ist und einbindiger, linearer oder verzweigter oder cyclischer oder polycyclischer, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 1-10 C-Atomen bedeutet,
wobei dieser Alkylrest durch einen oder mehrere Reste R48, die gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe Hydroxy-, Formyl-, Carbamoyl-, Carboxy-, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Hydroxylamino-, Phenyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5-Carbonyl-Reste substituiert sein kann und
wobei Carbamoyl, Sulfamoyl-, Amino-, Hydroxylamino- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R49 substituiert sein können und die C1-C5-Alkoxy-, C1- C10-Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder. unverzweigt sein können und mit einem Rest R49 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R49 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, Benzoyl-, C1-C5- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und nicht α-ständige Methylengruppen durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. einfach substituierten Iminorest ersetzt sein können und
wobei R50 gleiche oder verschiedene einbindige Reste, ausgewählt aus der Gruppe Wasserstoff-, Phenyl-, Pyridyl-, Furyl-, Pyrrolyl-, Thienyl-, Aryl-C1-C5-Alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C10-Alkoxy-, C1-C10-Carbonylrest bedeutet,
wobei Phenyl-, Pyridyl-, Furyl-, Pyrrolyl- und Thienylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R51 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy- und C1-C10-Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R51 ein- oder mehrfach substituiert sein können und
R51 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest bedeutet und
R52 zweibindige Reste, ausgewählt aus der Gruppe Phenylen-, Pyridylen-, Thienylen-, Furylen-, Pyrrolylen-, Aryl-C1-C5- alkyl-, C1-C12-Alkylen-, C1-C5-Alkylendioxy-Rest bedeutet, wobei Phenylen-, Pyridylen-, Thienylen-, Furylen-, Pyrrolylen unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R53 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R51 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
p 0 oder 1 bedeutet.
Als Mediatoren ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen mit
der allgemeinen Formel (XIX - XXII), bei denen
Alk1 gleich oder verschieden ist und einbindiger, linearer oder verzweigter oder cyclischer, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 1-10 C-Atomen bedeutet,
wobei dieser Alkylrest durch einen oder mehrere Reste R48, die gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe Hydroxy-, Carbamoyl-, Carboxy-, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Amino-, Phenyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5-Carbonyl- Reste substituiert sein kann und
wobei Carbamoyl, Sulfamoyl-, Amino- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R49 substituiert sein können und die C1-C5-Alkoxy-, C1-C10- Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R49 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R49 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, Benzoyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und
wobei R50 gleiche oder verschiedene einbindige Reste, ausgewählt aus der Gruppe Wasserstoff-, Phenyl-, Furyl-, Aryl- C1-C5-Alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C10-Alkoxy-, C1-C10- Carbonylrest bedeutet,
wobei Phenyl- und Furylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R51 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy- und C1-C10- Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R51 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R51 gleich oder verschieden ist und Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1- C5-Alkoxyrest bedeutet und
R52 zweibindiger Rest ausgewählt aus der Gruppe Phenylen-, Furylen-, C1-C12-Alkylen-, C1-C5-Alkylendioxy-Rest bedeutet,
wobei Phenylen-, Furanylen- unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R51 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R51 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
p 0 oder 1 bedeutet.
Alk1 gleich oder verschieden ist und einbindiger, linearer oder verzweigter oder cyclischer, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 1-10 C-Atomen bedeutet,
wobei dieser Alkylrest durch einen oder mehrere Reste R48, die gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe Hydroxy-, Carbamoyl-, Carboxy-, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Amino-, Phenyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5-Carbonyl- Reste substituiert sein kann und
wobei Carbamoyl, Sulfamoyl-, Amino- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R49 substituiert sein können und die C1-C5-Alkoxy-, C1-C10- Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R49 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R49 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, Benzoyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und
wobei R50 gleiche oder verschiedene einbindige Reste, ausgewählt aus der Gruppe Wasserstoff-, Phenyl-, Furyl-, Aryl- C1-C5-Alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C10-Alkoxy-, C1-C10- Carbonylrest bedeutet,
wobei Phenyl- und Furylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R51 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy- und C1-C10- Carbonyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R51 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R51 gleich oder verschieden ist und Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1- C5-Alkoxyrest bedeutet und
R52 zweibindiger Rest ausgewählt aus der Gruppe Phenylen-, Furylen-, C1-C12-Alkylen-, C1-C5-Alkylendioxy-Rest bedeutet,
wobei Phenylen-, Furanylen- unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R51 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R51 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
p 0 oder 1 bedeutet.
Beispiele für Verbindungen, die als Mediatoren eingesetzt
werden können, sind
N-Hydroxy-N-methyl-benzoesäureamid, N-Hydroxy-N-methyl benzolsulfonsäureamid, N-Hydroxy-N-methyl-p toluolsulfonsäureamid, N-Hydroxy-N-methyl-furan-2- carbonsäureamid,
N-Hydroxy-N-methyl-thiophen-2-carbonsäureamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dimethyl-phthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dimethyl-isophthalsäurediamid, N,N'- Dihydroxy-N,N'-dimethyl-terephthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dimethyl-benzol-1,3-disulfonsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dimethyl-furan-3,4-dicarbonsäurediamid,
N-Hydroxy-N-tert.-butyl-benzoesäureamid,
N-Hydroxy-N-tert.-butyl-benzolsulfonsäureamid,
N-Hydroxy-N-tert.-butyl-p-toluolsulfonsäureamid,
N-Hydroxy-N-tert.-butyl-furan-2-carbonsäureamid,
N-Hydroxy-N-tert.-butyl-thiophen-2-carbonsäureamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-di-tert.-butyl-phthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-di-tert.-butyl-isophthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-di-tert.-butylterephthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-di-tert.-butyl-benzol-1,3-disulfonsäuredi amid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-di-tert.-butyl-furan-3,4-dicarbonsäuredi amid,
N-Hydroxy-N-cyclohexyl-benzoesäureamid, N-Hydroxy-N-cyclohexyl benzolsulfonsäureamid,
N-Hydroxy-N-cyclohexyl-p-toluolsülfonsäure-amid, N-Hydroxy-N cyclohexyl-furan-2-carbonsäureamid,
N-Hydroxy-N-cyclohexyl-thiophen-2-carbonsäureamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dicyclohexyl-phthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dicyclohexyl-isophthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dicyclohexyl-terephthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dicyclohexyl-benzol-1,3-disulfonsäuredi amid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dicyclohexyl-furan-3,4-dicarbonsäuredi amid,
N-Hydroxy-N-isopropyl-benzoesäureamid, N-Hydroxy-N-isopropyl benzol-sulfonsäureamid, N-Hydroxy-N-isopropyl-p- toluolsulfonsäureamid,N-Hydroxy-N-isopropyl-furan-2- carbonsäureamid, N-Hydroxy-N-isopropyl-thiophen-2-carbon säureamid, N,N'-Dihydroxy-N,N'-diisopropyl-phthalsäurediamid, N,N'-Dihydroxy-N,N'-diisopropyl-isophthalsäurediamid, N,N'- Dihydroxy-N,N'-diisopropyl-terephthal-säurediamid, N,N'- Dihydroxy-N,N'-diisopropyl-benzol-1,3-disulfonsäurediamid, N,N'-Dihydroxy-N,N'-diisopropyl-furan-3,4-dicarbonsäurediamid, N-Hydroxy-N-methylacetamid, N-Hydroxy-N-tert.-butyl-acetamid, N-Hydroxy-N-isopropyl-acetamid,
N-Hydroxy-N-cyclohexyl-acetamid,
N-Hydroxy-N-methyl-pivalinsäureamid,
N-Hydroxy-N-isopropyl-pivalinsäureamid, N-Hydroxy-N-methyl- acrylamid,
N-Hydroxy-N-tert.-butyl-acrylamid, N-Hydroxy-N-isopropyl- acrylamid, N-Hydroxy-N-cyclohexyl-acrylamid, N-Hydroxy-N- methyl-methansulfonamid, N-Hydroxy-N-isopropyl- methansulfonamid, N-Hydroxy-N-isopropyl-methylcarbamat, N- Hydroxy-N-methyl-3-oxobuttersäureamid, N,N'-Dihydroxy-N,N'- dibenzoyl-ethylendiamin, N,N'-Dihydroxy-N,N'- dimethylbernsteinsäurediamid, N,N'-Dihydroxy-N, N'-di-tert.- butyl-maleinsäurediamid, N-Hydroxy-N-tert.-butyl- maleinsäuremonoamid, N,N'-Dihydroxy-N, N'-di-tert.-butyl- oxalsäurediamid, N,N'-Dihydroxy-N, N'-di-tert.-butyl-phosphor säurediamid.
N-Hydroxy-N-methyl-benzoesäureamid, N-Hydroxy-N-methyl benzolsulfonsäureamid, N-Hydroxy-N-methyl-p toluolsulfonsäureamid, N-Hydroxy-N-methyl-furan-2- carbonsäureamid,
N-Hydroxy-N-methyl-thiophen-2-carbonsäureamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dimethyl-phthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dimethyl-isophthalsäurediamid, N,N'- Dihydroxy-N,N'-dimethyl-terephthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dimethyl-benzol-1,3-disulfonsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dimethyl-furan-3,4-dicarbonsäurediamid,
N-Hydroxy-N-tert.-butyl-benzoesäureamid,
N-Hydroxy-N-tert.-butyl-benzolsulfonsäureamid,
N-Hydroxy-N-tert.-butyl-p-toluolsulfonsäureamid,
N-Hydroxy-N-tert.-butyl-furan-2-carbonsäureamid,
N-Hydroxy-N-tert.-butyl-thiophen-2-carbonsäureamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-di-tert.-butyl-phthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-di-tert.-butyl-isophthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-di-tert.-butylterephthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-di-tert.-butyl-benzol-1,3-disulfonsäuredi amid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-di-tert.-butyl-furan-3,4-dicarbonsäuredi amid,
N-Hydroxy-N-cyclohexyl-benzoesäureamid, N-Hydroxy-N-cyclohexyl benzolsulfonsäureamid,
N-Hydroxy-N-cyclohexyl-p-toluolsülfonsäure-amid, N-Hydroxy-N cyclohexyl-furan-2-carbonsäureamid,
N-Hydroxy-N-cyclohexyl-thiophen-2-carbonsäureamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dicyclohexyl-phthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dicyclohexyl-isophthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dicyclohexyl-terephthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dicyclohexyl-benzol-1,3-disulfonsäuredi amid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dicyclohexyl-furan-3,4-dicarbonsäuredi amid,
N-Hydroxy-N-isopropyl-benzoesäureamid, N-Hydroxy-N-isopropyl benzol-sulfonsäureamid, N-Hydroxy-N-isopropyl-p- toluolsulfonsäureamid,N-Hydroxy-N-isopropyl-furan-2- carbonsäureamid, N-Hydroxy-N-isopropyl-thiophen-2-carbon säureamid, N,N'-Dihydroxy-N,N'-diisopropyl-phthalsäurediamid, N,N'-Dihydroxy-N,N'-diisopropyl-isophthalsäurediamid, N,N'- Dihydroxy-N,N'-diisopropyl-terephthal-säurediamid, N,N'- Dihydroxy-N,N'-diisopropyl-benzol-1,3-disulfonsäurediamid, N,N'-Dihydroxy-N,N'-diisopropyl-furan-3,4-dicarbonsäurediamid, N-Hydroxy-N-methylacetamid, N-Hydroxy-N-tert.-butyl-acetamid, N-Hydroxy-N-isopropyl-acetamid,
N-Hydroxy-N-cyclohexyl-acetamid,
N-Hydroxy-N-methyl-pivalinsäureamid,
N-Hydroxy-N-isopropyl-pivalinsäureamid, N-Hydroxy-N-methyl- acrylamid,
N-Hydroxy-N-tert.-butyl-acrylamid, N-Hydroxy-N-isopropyl- acrylamid, N-Hydroxy-N-cyclohexyl-acrylamid, N-Hydroxy-N- methyl-methansulfonamid, N-Hydroxy-N-isopropyl- methansulfonamid, N-Hydroxy-N-isopropyl-methylcarbamat, N- Hydroxy-N-methyl-3-oxobuttersäureamid, N,N'-Dihydroxy-N,N'- dibenzoyl-ethylendiamin, N,N'-Dihydroxy-N,N'- dimethylbernsteinsäurediamid, N,N'-Dihydroxy-N, N'-di-tert.- butyl-maleinsäurediamid, N-Hydroxy-N-tert.-butyl- maleinsäuremonoamid, N,N'-Dihydroxy-N, N'-di-tert.-butyl- oxalsäurediamid, N,N'-Dihydroxy-N, N'-di-tert.-butyl-phosphor säurediamid.
Als Mediatoren werden bevorzugt Verbindungen ausgewählt aus der
Gruppe N-Hydroxy-N-methyl-benzoesäureamid, N-Hydroxy-N-methyl
benzolsulfonsäureamid, N-Hydroxy-N-methyl-p-toluolsulfon
säureamid, N-Hydroxy-N-methyl-furan-2-carbonsäureamid, N,N'-
Dihydroxy-N,N'-dimethyl-phthalsäurediamid, N,N'-Dihydroxy-N,N'-
dimethyl-terephthalsäurediamid,
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dimethyl-Benzol-1,3-disulfonsäurediamid, N- Hydroxy-N-tert.-butyl-benzoesäureamid, N-Hydroxy-N-tert.-butyl benzolsulfonsäureamidi. N-Hydroxy-N-tert.-butyl-p- toluolsulfonsäureamid, N-Hydroxy-N-tert.-butyl-furan-2- carbonsäureamid, N,N'-Dihydroxy-N, N'-di-tert.-butyl terephthalsäurediamid, N-Hydroxy-N-isopropyl-benzoesäureamid, N-Hydroxy-N-isopropyl-p-toluolsulfonsäureamid, N-Hydroxy-N- isopropyl-furan-2-carbonsäureamid, N,N'-Dihydroxy-N,N'- diisopropyl-terephthal-säurediamid, N,N'-Dihydroxy-N,N'- diisopropyl-benzol-1,3-disulfonsäurediamid, N-Hydroxy-N-methyl- acetamid, N-Hydroxy-N-tert.-butyl-acetamid, N-Hydroxy-N- isopropyl-acetamid, N-Hydroxy-N-cyclohexyl-acetamid, N-Hydroxy- N-methyl-pivalinsäureamid, N-Hydroxy-N-tert.-butyl-acrylamid, N-Hydroxy-N-isopropylacrylamid, N-Hydroxy-N-methyl = 3-oxo buttersäureamid, N,N'-Dihydroxy-N, N'-dibenzoyl-ethylendiamin, N,N'-Dihydroxy-N,N'-di-tert.-butyl-maleinsäurediamid, N- Hydroxy-N-tert.-butylmaleinsäuremonoamid, N,N -Dihydroxy-N,N'- di-tert.-butyloxalsäurediamid.
N,N'-Dihydroxy-N,N'-dimethyl-Benzol-1,3-disulfonsäurediamid, N- Hydroxy-N-tert.-butyl-benzoesäureamid, N-Hydroxy-N-tert.-butyl benzolsulfonsäureamidi. N-Hydroxy-N-tert.-butyl-p- toluolsulfonsäureamid, N-Hydroxy-N-tert.-butyl-furan-2- carbonsäureamid, N,N'-Dihydroxy-N, N'-di-tert.-butyl terephthalsäurediamid, N-Hydroxy-N-isopropyl-benzoesäureamid, N-Hydroxy-N-isopropyl-p-toluolsulfonsäureamid, N-Hydroxy-N- isopropyl-furan-2-carbonsäureamid, N,N'-Dihydroxy-N,N'- diisopropyl-terephthal-säurediamid, N,N'-Dihydroxy-N,N'- diisopropyl-benzol-1,3-disulfonsäurediamid, N-Hydroxy-N-methyl- acetamid, N-Hydroxy-N-tert.-butyl-acetamid, N-Hydroxy-N- isopropyl-acetamid, N-Hydroxy-N-cyclohexyl-acetamid, N-Hydroxy- N-methyl-pivalinsäureamid, N-Hydroxy-N-tert.-butyl-acrylamid, N-Hydroxy-N-isopropylacrylamid, N-Hydroxy-N-methyl = 3-oxo buttersäureamid, N,N'-Dihydroxy-N, N'-dibenzoyl-ethylendiamin, N,N'-Dihydroxy-N,N'-di-tert.-butyl-maleinsäurediamid, N- Hydroxy-N-tert.-butylmaleinsäuremonoamid, N,N -Dihydroxy-N,N'- di-tert.-butyloxalsäurediamid.
Der Mediator kann ferner ausgewählt sein aus der Gruppe der
Oxime der allgemeinen Formel XXIII oder XXIV
sowie deren Salze, Ether, oder Ester, wobei
U gleich oder verschieden ist und O, S, oder NR53 bedeuten, wobei
R53 Wasserstoff-, Hydroxy-, Formyl-, Carbamoyl-, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1- C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphonooxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests bedeutet,
wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R54 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R54 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R54 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono- Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest bedeutet und
die Reste R55 und R56 gleich oder verschieden sind und Halogen- Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests bedeuten, oder die für R53 genannten Bedeutungen haben, oder zu einem Ring [-CR59R60]n mit n gleich 2, 3 oder 4 verknüpft sind und
R57 und R58 die für R53 genannten Bedeutungen haben und
R59 und R60 gleich oder verschieden sind und Halogen-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests bedeuten, oder die für R53 genannten Bedeutungen haben.
U gleich oder verschieden ist und O, S, oder NR53 bedeuten, wobei
R53 Wasserstoff-, Hydroxy-, Formyl-, Carbamoyl-, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1- C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphonooxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests bedeutet,
wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R54 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R54 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R54 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono- Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Amino-, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest bedeutet und
die Reste R55 und R56 gleich oder verschieden sind und Halogen- Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests bedeuten, oder die für R53 genannten Bedeutungen haben, oder zu einem Ring [-CR59R60]n mit n gleich 2, 3 oder 4 verknüpft sind und
R57 und R58 die für R53 genannten Bedeutungen haben und
R59 und R60 gleich oder verschieden sind und Halogen-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests bedeuten, oder die für R53 genannten Bedeutungen haben.
Als Mediatoren besonders bevorzugt sind Verbindungen mit der
allgemeinen Formel XXIII bei denen U O oder S bedeutet und die
übrigen Reste die vorstehend genannten Bedeutungen haben. Ein
Beispiel für eine solche Verbindung ist 2-
Hydroxyiminomalonsäure-dimethylester.
Als Mediatoren weiterhin besonders bevorzugt sind
Isonitrosoderivate von cyclischen Ureiden der allgemeinen
Formel XXIV. Beispiele für solche Verbindungen sind 1-
Methylviolursäure, 1,3-Dimethylviolursäure, Thioviolursäure,
Alloxan-4,5-dioxim.
Als Mediator insbesondere bevorzugt ist Alloxan-5-oxim Hydrat
(Violursäure) und/oder dessen Ester, Ether oder Salze.
Der Mediator kann ferner ausgewählt sein aus der Gruppe vicinal
nitrososubstituierter aromatischer Alkohole der allgemeinen
Formeln XXV oder XXVI
sowie deren Salze, Ether oder Ester, wobei
R61, R62, R63 und R64 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff-, Halogen-, Hydroxy-, Formyl-, Carbamoyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Cyano, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1- C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphono-oxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests bedeuten,
wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R65 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R65 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R65 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, C1-C5- Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest bedeutet oder
die Reste R61-R64 paarweise zu einem Ring [-CR66R67-]m verknüpft sind, wobei m ganzzahlig ist und einen Wert von 1 bis 4 bedeutet, oder zu einem Ring [-CR68=CR69-]n verknüpft sind, wobei n ganzzahlig ist und einen Wert von 1 bis 3 bedeutet, und
R66, R67, R68 und R69 gleich oder verschieden sind und die für R61 bis R64 genannten Bedeutungen haben.
R61, R62, R63 und R64 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff-, Halogen-, Hydroxy-, Formyl-, Carbamoyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Cyano, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1- C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphono-oxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests bedeuten,
wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R65 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R65 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R65 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, C1-C5- Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest bedeutet oder
die Reste R61-R64 paarweise zu einem Ring [-CR66R67-]m verknüpft sind, wobei m ganzzahlig ist und einen Wert von 1 bis 4 bedeutet, oder zu einem Ring [-CR68=CR69-]n verknüpft sind, wobei n ganzzahlig ist und einen Wert von 1 bis 3 bedeutet, und
R66, R67, R68 und R69 gleich oder verschieden sind und die für R61 bis R64 genannten Bedeutungen haben.
Unter aromatischen Alkoholen sind vorzugsweise Phenole oder
höherkondensierte Derivate des Phenols zu verstehen.
Als Mediatoren bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen
Formel XXV oder XXVI, deren Synthese sich auf die Nitrosierung
substituierter Phenole zurückführen läßt. Beispiele für solche
Verbindungen sind 2-Nitrosophenol, 3-Methyl-6-nitrosophenol, 2-
Methyl-6-nitrosophenol, 4-Methyl-6-nitrosophenol, 3-Ethyl-6-
nitrosophenol, 2-Ethyl-6-nitrosophenol, 4-Ethyl-6-
nitrosophenol, 4-Isopropyl-6-nitrosophenol, 4-tert.-butyl-6-
nitrosophenol, 2-Phenyl-6-nitrosophenol, 2-Benzyl-6-
nitrosophenol, 4-Benzyl-6-nitrosophenol, 2-Hydroxy-3-
nitrosobenzylalkohol, 2-Hydroxy-3-nitrosobenzoesäure, 4-
Hydroxy-3-nitrosobenzoesäure, 2-Methoxy-6-nitrosophenol, 3,4-
Dimethyl-6-nitrosophenol, 2,4-Dimethyl-6-nitrosophenol, 3,5-
Dimethyl-6-nitrosophenol, 2,5-Dimethyl-6-nitrosophenol, 2-
Nitrosoresorcin, 4-Nitrosoresorcin, 2-Nitrosoorcin, 2-
Nitrosophloroglucin und 4-Nitrosopyrogallol, 4-Nitroso-3-
hydroxyanilin, 4-Nitro-2-nitrosophenol.
Als Mediatoren weiterhin bevorzugt sind o-Nitrosoderivate höher
kondensierter aromatischer Alkohole. Beispiele für solche
Verbindungen sind 2-Nitroso-1-naphthol, 1-Methyl-3-nitroso-2-
naphthol und 9-Hydroxy-10-nitroso-phenanthren.
Als Mediatoren besonders bevorzugt sind 1-Nitroso-2-naphthol,
1-Nitroso-2-naphthol-3,6-disulfonsäure, 2-Nitroso-1-naphthol-4-
sulfonsäure, 2,4-Dinitroso-1,3-dihydroxybenzol sowie Ester,
Ether oder Salze der genannten Verbindungen.
Der Mediator kann ferner ausgewählt sein aus der Gruppe
Hydroxypyridine, Aminopyridine, Hydroxychinoline,
Aminochinoline, Hydroxyisochinoline, Aminoisochinoline mit zu
den Hydroxy- oder Aminogruppen ortho- oder para-ständigen
Nitroso- oder Mercaptosubstituenten, Tautomere der genannten
Verbindungen sowie deren Salze, Ether und Ester.
Bevorzugt sind als Mediatoren Verbindungen der allgemeinen
Formel (XXVII), (XXVIII) oder (XXIX)
sowie Tautomere, Salze, Ether oder Ester der genannten
Verbindungen vorhanden, wobei in den Formeln XXVII, XXVIII
oder XXIX zwei zueinander ortho- oder para- ständige Reste R70
Hydroxy- und Nitrosorest oder Hydroxy- und Mercaptorest oder
Nitrosorest und Aminorest bedeuten
und die übrigen Reste R70 gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe Wasserstoff-, Halogen-, Hydroxy-, Mercapto-, Formyl-, Cyano-, Carbamoyl-, Carboxyrest, Ester und Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester und Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10- Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphono-oxyrest, Ester und Salz des Phosphonooxyrests und wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino-, Mercapto- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R71 substituiert sein können und
die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10- Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkylreste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R71 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R71 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, C1-C5- Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest oder C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und
je zwei Reste R70 oder zwei Reste R71 oder R70 und R71 paarweise über eine Brücke [-CR72R73-]m mit m gleich 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R72 und R73 gleich oder verschieden sind und Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5- Alkoxyrest oder C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeuten und
eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR72R73-] durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. mit C1-C5-Alkyl- substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR72R73-] durch eine Gruppe [-CR72=R73-] ersetzt sein können.
und die übrigen Reste R70 gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe Wasserstoff-, Halogen-, Hydroxy-, Mercapto-, Formyl-, Cyano-, Carbamoyl-, Carboxyrest, Ester und Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester und Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10- Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphono-oxyrest, Ester und Salz des Phosphonooxyrests und wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino-, Mercapto- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R71 substituiert sein können und
die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10- Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkylreste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R71 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R71 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, C1-C5- Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest oder C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und
je zwei Reste R70 oder zwei Reste R71 oder R70 und R71 paarweise über eine Brücke [-CR72R73-]m mit m gleich 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R72 und R73 gleich oder verschieden sind und Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5- Alkoxyrest oder C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeuten und
eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR72R73-] durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. mit C1-C5-Alkyl- substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR72R73-] durch eine Gruppe [-CR72=R73-] ersetzt sein können.
Als Mediatoren besonders bevorzugt sind Verbindungen der
allgemeinen Formel (XXVII) oder (XXVIII) sowie deren Tautomere,
Salze, Ether oder Ester, wobei in den Formeln (XXVII) und
(XXVIII) besonders bevorzugt zwei zueinander ortho- ständige
Reste R70 Hydroxy- und Nitrosorest oder Hydroxy- und
Mercaptorest oder Nitrosorest- und Aminorest bedeuten und
die übrigen Reste R70 gleich oder verschieden sind und
ausgewählt sind aus der Gruppe Wasserstoff-, Hydroxy-,
Mercapto-, Formyl-, Carbamoyl-, Carboxyrest, Ester und Salz des
Carboxyrests, Sulfonorest, Ester und Salz des Sulfonorests,
Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-
alkyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5-Carbonyl-, Carbonyl-
C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphono-oxyrest, Ester
und Salz des Phosphonooxyrests wobei
Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino-, Mercapto- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R71 substituiert sein können und
die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5- Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R71 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R71 die bereits genannten Bedeutungen hat und
je zwei Reste R71 paarweise über eine Brücke [-CR72R73-]m mit m gleich 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R72 und R73 die bereits genannten Bedeutungen haben und eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR72R73-] durch Sauerstoff oder einen ggf. mit C1-C5-Alkyl-substituierten Iminorest ersetzt sein können.
Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino-, Mercapto- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R71 substituiert sein können und
die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5- Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R71 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R71 die bereits genannten Bedeutungen hat und
je zwei Reste R71 paarweise über eine Brücke [-CR72R73-]m mit m gleich 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R72 und R73 die bereits genannten Bedeutungen haben und eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR72R73-] durch Sauerstoff oder einen ggf. mit C1-C5-Alkyl-substituierten Iminorest ersetzt sein können.
Beispiele für Verbindungen, die als Mediatoren eingesetzt
werden können, sind 2,6-Dihydroxy-3-nitrosopyridin, 2,3-
Dihydroxy-4-nitrosopyridin, 2,6-Dihydroxy-3-nitrosopyridin-4-
carbonsäure, 2,4-Dihydroxy-3-nitrosopyridin, 3-Hydroxy-2-
mercaptopyridin,
2-Hydroxy-3-mercaptopyridin, 2,6-Diamino-3-nitrosopyridin, 2,6-
Diamino-3-nitrosopyridin-4-carbonsäure, 2-Hydroxy-3-
nitrosopyridin, 3-Hydroxy-2-nitrosopyridin, 2-Mercapto-3-
nitrosopyridin, 3-Mercapto-2-nitrosopyridin, 2-Amino-3-
nitrosopyridin, 3-Amino-2-nitrosopyridin, 2,4-Dihydroxy-3-
nitrosochinolin, 8-Hydroxy-5-nitrosochinolin, 2,3-Dihydroxy-4-
nitrosochinolin, 3-Hydroxy-4-nitrosoisochinolin, 4-Hydroxy-3-
nitrosoisochinolin, 8-Hydroxy-5-nitrosoisochinolin sowie
Tautomere dieser Verbinungen.
Als Mediatoren sind bevorzugt 2,6-Dihydroxy-3-nitrosopyridin,
2,6-Diamino-3-nitrosopyridin, 2,6-Dihydroxy-3-nitrosopyridin-4-
carbonsäure, 2,4-Dihydroxy-3-nitrosopyridin, 2-Hydroxy-3-
mercaptopyridin, 2-Mercapto-3-pyridinol, 2,4-Dihydroxy-3-
nitrosochinolin, 8-Hydroxy-5-nitrosochinolin, 2,3-Dihydroxy-4-
nitrosochinolin sowie Tautomere dieser Verbindungen.
Der Mediator kann ferner aus der Gruppe stabiler Nitroxyl-
Radikale (Nitroxide) ausgewählt sein, d. h. diese freien
Radikale können in reiner Form erhalten, charakterisiert und
aufbewahrt werden.
Bevorzugt werden dabei als Mediatoren Verbindungen der
allgemeinen Formel (XXX), (XXXI) oder (XXXII) eingesetzt
wobei
Ar einbindiger homo- oder heteroaromatischer ein- oder zweikerniger Rest bedeutet und
wobei dieser aromatische Rest durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste R75, ausgewählt aus der Gruppe Halogen-, Formyl-, Cyano-, Carbamoyl-, Carboxy-, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-Alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10- Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-Alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphonooxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests substituiert sein können und
wobei Phenyl-, Carbamoyl- und Sulfamoylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R76 substituiert sein können, der Aminorest ein- oder zweifach mit R76 substituiert sein kann und die Aryl-C1-C5-alkyl, C1-C12-Alkyl-, C1-C5- Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R76 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R76 ein- oder mehrfach vorhanden sein kann und gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und
R74 gleich oder verschieden ist und Halogen-, Hydroxy-, Mercapto-, Formyl-, Cyano-, Carbamoyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-,
C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphono-oxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests bedeutet
und R74 im Fall bicyclischer stabiler Nitroxylradikale (Struktur XXXII) auch Wasserstoff bedeuten kann und
wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino-, Mercapto- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R77 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R77 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R77 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino, Phenyl-, C1-C5- Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und
je zwei Reste R76 oder R77 paarweise über eine Brücke [-CR78R79-]m mit m gleich 0, 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R78 und R79 gleich oder verschieden sind und Halogen-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Phenyl, Benzoyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeuten und
eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR78R79-] durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. mit C1-C5-Alkyl- substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR78R79-] durch eine Gruppe [-CR78=CR79-], [-CR78=N-] oder [-CR78=N(O)-] ersetzt sein können.
Ar einbindiger homo- oder heteroaromatischer ein- oder zweikerniger Rest bedeutet und
wobei dieser aromatische Rest durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste R75, ausgewählt aus der Gruppe Halogen-, Formyl-, Cyano-, Carbamoyl-, Carboxy-, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-Alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10- Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-Alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphonooxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests substituiert sein können und
wobei Phenyl-, Carbamoyl- und Sulfamoylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R76 substituiert sein können, der Aminorest ein- oder zweifach mit R76 substituiert sein kann und die Aryl-C1-C5-alkyl, C1-C12-Alkyl-, C1-C5- Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R76 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R76 ein- oder mehrfach vorhanden sein kann und gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und
R74 gleich oder verschieden ist und Halogen-, Hydroxy-, Mercapto-, Formyl-, Cyano-, Carbamoyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-,
C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphono-oxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests bedeutet
und R74 im Fall bicyclischer stabiler Nitroxylradikale (Struktur XXXII) auch Wasserstoff bedeuten kann und
wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino-, Mercapto- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R77 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R77 ein- oder mehrfach substituiert sein können, wobei
R77 gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Cyano-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino, Phenyl-, C1-C5- Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und
je zwei Reste R76 oder R77 paarweise über eine Brücke [-CR78R79-]m mit m gleich 0, 1, 2, 3 oder 4 verknüpft sein können und
R78 und R79 gleich oder verschieden sind und Halogen-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Phenyl, Benzoyl-, C1-C5-Alkyl-, C1-C5-Alkoxyrest, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeuten und
eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen [-CR78R79-] durch Sauerstoff, Schwefel oder einen ggf. mit C1-C5-Alkyl- substituierten Iminorest und zwei benachbarte Gruppen [-CR78R79-] durch eine Gruppe [-CR78=CR79-], [-CR78=N-] oder [-CR78=N(O)-] ersetzt sein können.
Als Mediatoren besonders bevorzugt sind Nitroxyl-Radikale der
allgemeinen Formel (XXXIII) und (XXXIV),
wobei
R80 gleich oder verschieden ist und Phenyl-, Aryl-Cl-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6- alkyl- bedeutet
wobei Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R82 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5- alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R82 ein- oder mehrfach substituiert sein können,
wobei R82 ein- oder mehrfach vorhanden sein kann und gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino, Phenyl-, Benzoyl-, C1-C5-Alkyl-, C1- C5-Alkxyrest, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und
R81 gleich oder verschieden ist und Wasserstoff-, Hydroxy-, Mercapto-, Formyl-, Cyano-, Carbamoyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10- Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphonooxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests bedeutet
wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino-, Mercapto- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R76 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R76 ein- oder mehrfach substituiert sein können und
eine [-CR81R81-]-Gruppe durch Sauerstoff, einen ggf. mit C1-C5- Alkyl- substituierten Iminorest, einen (Hydroxy)iminorest, eine Carbonylfunktion oder eine ggf. mit R76 mono- oder disubstituierten Vinylidenfunktion ersetzt sein kann und zwei benachbarte Gruppen [-CR81R81-] durch eine Gruppe [-CR81=CR81-) oder [-CR81=N-] oder [-CR81=N(O)-) ersetzt sein können.
R80 gleich oder verschieden ist und Phenyl-, Aryl-Cl-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6- alkyl- bedeutet
wobei Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R82 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5- alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R82 ein- oder mehrfach substituiert sein können,
wobei R82 ein- oder mehrfach vorhanden sein kann und gleich oder verschieden ist und Hydroxy-, Formyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Carbamoyl-, Sulfono-, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino, Phenyl-, Benzoyl-, C1-C5-Alkyl-, C1- C5-Alkxyrest, C1-C5-Alkylcarbonylrest bedeutet und
R81 gleich oder verschieden ist und Wasserstoff-, Hydroxy-, Mercapto-, Formyl-, Cyano-, Carbamoyl-, Carboxyrest, Ester oder Salz des Carboxyrests, Sulfonorest, Ester oder Salz des Sulfonorests, Sulfamoyl-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Phenyl-, Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12-Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10- Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl-, Phospho-, Phosphono-, Phosphonooxyrest, Ester oder Salz des Phosphonooxyrests bedeutet
wobei Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amino-, Mercapto- und Phenylreste unsubstituiert oder ein- oder mehrfach mit einem Rest R76 substituiert sein können und die Aryl-C1-C5-alkyl-, C1-C12- Alkyl-, C1-C5-Alkoxy-, C1-C10-Carbonyl-, Carbonyl-C1-C6-alkyl- Reste gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt sein können und mit einem Rest R76 ein- oder mehrfach substituiert sein können und
eine [-CR81R81-]-Gruppe durch Sauerstoff, einen ggf. mit C1-C5- Alkyl- substituierten Iminorest, einen (Hydroxy)iminorest, eine Carbonylfunktion oder eine ggf. mit R76 mono- oder disubstituierten Vinylidenfunktion ersetzt sein kann und zwei benachbarte Gruppen [-CR81R81-] durch eine Gruppe [-CR81=CR81-) oder [-CR81=N-] oder [-CR81=N(O)-) ersetzt sein können.
Beispiele für Verbindungen, die als Mediatoren eingesetzt
werden können, sind
2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-1-oxyl (TEMPO), 4-Hydroxy- 2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Oxo-2,2,6,6- tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Acetamido-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-(Ethoxyfluorphosphinyloxy)-2,2,6,6- tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Isothiocyanato)-2,2,6,6- tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Maleimido-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-(4-Nitrobenzoyloxy)-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-(Phosphonooxy)-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-Cyano-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 3-Carbamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-pyrrolin-1-oxyl, 4-Phenyl- 2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Carbamoyl- 2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Phenacyliden- 2,2,5,5-tetramethyl-imidazolidin-1-oxyl, 3-(Aminomethyl)- 2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-Carbamoyl-2,2,5,5- tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-Carboxy-2,2,5,5-tetramethyl- pyrrolidin-N-oxyl, 3-Cyano-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N- oxyl, 3-Maleimido-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-(4- Nitrophenoxycarbonyl)-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl.
2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-1-oxyl (TEMPO), 4-Hydroxy- 2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Oxo-2,2,6,6- tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Acetamido-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-(Ethoxyfluorphosphinyloxy)-2,2,6,6- tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Isothiocyanato)-2,2,6,6- tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Maleimido-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-(4-Nitrobenzoyloxy)-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-(Phosphonooxy)-2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-1-oxyl, 4-Cyano-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 3-Carbamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-pyrrolin-1-oxyl, 4-Phenyl- 2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Carbamoyl- 2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-Phenacyliden- 2,2,5,5-tetramethyl-imidazolidin-1-oxyl, 3-(Aminomethyl)- 2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-Carbamoyl-2,2,5,5- tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-Carboxy-2,2,5,5-tetramethyl- pyrrolidin-N-oxyl, 3-Cyano-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N- oxyl, 3-Maleimido-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl, 3-(4- Nitrophenoxycarbonyl)-2,2,5,5-tetramethyl-pyrrolidin-N-oxyl.
Als Mediatoren werden bevorzugt 2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-
1-oxyl (TEMPO), 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl,
4-Oxo-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Acetamido-
2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Isothiocyanato)-
2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Maleimido-2,2,6,6-
tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(4-Nitrobenzoyloxy)-2,2,6,6-
tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-(Phosphonooxy)-2,2,6,6-
tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 4-Cyano-2,2,6,6-tetramethyl-
piperidin-1-oxyl, 3-Carbamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-pyrrolin-1-
oxyl, 4-Phenyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl,
4-Carbamoyl-2,2,5,5-tetramethyl-3-imidazolin-3-oxid-1-oxyl, 4-
Phenacyliden-2,2,5,5-tetramethyl-imidazolidin-1-oxyl.
Als Mediatoren insbesondere bevorzugt sind 2,2,6,6-Tetramethyl-
piperidin-1-oxyl (TEMPO), und 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-
piperidin-1-oxyl.
Falls im erfindungsgemäßen Verfahren auch Hydrolasen (z. B.
Xylanase oder Zellulase) vorhanden sind, ist es wichtig einen
Mediator auszuwählen, der keinen schädlichen Einfluss auf das
weitere Enzymsystem (z. B. Xylanase) hat. Dies kann z. B. dadurch
ermittelt werden, daß die Enzymaktivität eines enzymatischen
Additivs, beispielsweise von Xylanase, in Gegenwart von
Laccase und dem zu testenden Mediator untersucht wird. Dabei
zeigte sich, daß Mediatoren existieren, welche nach Aktivierung
durch Laccase zu einer sehr starken Inaktivierung von Xylanase
führen (z. B. 1-OH-Benzotriazol) und daß Mediatoren existieren
welche nach Aktivierung durch Laccase zu keiner oder nur einer
sehr geringen Inaktivierung von Xylanase führen (z. B. N-OH-
Acetanilid). Eine andere Möglichkeit besteht darin solche
Hydrolasen zu verwendet, welche gegenüber einer Modifikation
durch aktivierten Mediator keine für die beschriebene
Verwendung nachteilige Änderung ihrer enzymatischen
Eigenschaften zeigen (z. B. eine Mediator-resistente Xylanase
oder Zellulase).
Im erfindungsgemäßen Verfahren können statt einer
Oxidoreductase oder zusätzlich zu ihr auch Hydrolasen
(Enzymklasse 3.2.1.) eingesetzt werden.
Bevorzugt handelt es sich dabei um Hemizellulasen, z. B.
Xylanasen, Mannanasen oder Zellulasen.
Inbesondere bevorzugt handelt es sich um eine Endo 1,4-β-
Xylanase (Enzymklasse 3.2.1.8) und/oder eine Endo 1,4-β-
Glucanase (Enzymklasse 3.2.1.4). Beispielsweise können
Zellulase, Xylanasen oder Mannanasen in reiner Form oder in
Form von Mischungen verwendet werden.
Die Hydrolasen der Enzymklasse 3.2.1 sind käuflich erhältlich
oder lassen sich nach Standardverfahren gewinnen. Xylanasen
werden bereits in der Bearbeitung von Zellstoffen verwendet und
von mehreren Herstellern, z. B. Novo-Nordisk (Pulpzyme®),
Clariant (Cartazyme©) angeboten. Zellulasen sind ebenfalls
käuflich erhältlich.
Die Hydrolasen der Enzymklasse 3.2.1 können auch durch bekannte
molekularbiologische Verfahren in einer Weise verändert worden
sein, daß sie für die beschriebene Anwendung geeignet sind,
z. B. dadurch, daß sie gegenüber dem aktivierten Mediator oder
einer proteolytischen Aktivität unempfindlich gemacht wurden.
Je nach den Bedingungen, welche in dem erfindungsgemäßen
Verfahren für die enzymatische Delignifizierung eingestellt
werden, können entsprechend gut geeignete Varianten (pH-
Optimum, Temperaturstabilität) dieser Enzyme verwendet werden.
Bei dem Komplexbildner handelt es sich vorzugsweise um einen
Komplexbildner für zweiwertige Kationen.
Der Komplexbildner für zweiwertige Kationen ist vorzugsweise
ausgewählt aus der Gruppe EDTA und DTPA.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält vorzugsweise die
in der Bleichung aktiven Komponenten der L-Stufe oder die in
der Bleichung aktiven Komponenten der X-Stufe oder die in der
Bleichung aktiven Komponenten der Ce-Stufe oder die in der
Bleichung aktiven Komponenten der L-Stufe und der X-Stufe oder
Ce-Stufe sowie die in der Bleichung aktiven Komponenten einer
Verfahrensstufe ausgewählt aus der Gruppe der Q-Stufe und der
Pa-Stufe, wobei Zusammensetzungen bestehend aus einer Mischung
einer Xylanase, eines Komplexbildners und eines Tensids
ausgenommen sind.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Verändern,
Abbau oder Bleichen von ligninhaltigen Materialien, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß eine enzymatische Verfahrensstufe mit
mindestens einer chemischen Verfahrensstufe ausgewählt aus der
Gruppe Q-Stufe und Pa-Stufe zu einer Verfahrensstufe kombiniert
ist, wobei ein Verfahren das X-Stufe und Q-Stufe in Anwesenheit
eines Tensids kombiniert ausgenommen ist.
Die Q-Stufe ist die an sich bekannte Chelatstufe zur Abtrennung
von Schwermetallen. Sie enthält die bereits genannten
Komplexbildner bei einem pH-Wert von 4-6,5.
Die Pa-Stufe ist die an sich bekannte Bleichstufe unter
Verwendung von Persäure (Pa). Typische Bedingungen einer Pa-
Stufe: Pa-Dosierung 10-30 kg/t Zellstoff; Temperatur 50-
90°C; Zeit 2-4 Stunden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren ist die mit der Q-Stufe oder Pa-
Stufe kombinierte enzymatische Verfahrensstufe vorzugsweise
ausgewählt aus der Gruppe L-Stufe, Ce-Stufe, X-Stufe und
Kombinationen dieser Stufen.
Das erfindungsgemäße Verfahren vereinigt die Vorteile der
jeweils kombinierten an sich bekannten Einzelverfahrensstufen
in sich. Es bewirkt eine Vereinfachung der Bleichung von
Zellstoff und erhöht die Wirtschaftlichkeit der Bleichung von
Zellstoff.
Der Erfolg einer Kombination von L-Stufe und Q-Stufe zu einer
in der Behandlung und Bleiche von Zellstoff wirksamen
Verfahrensstufe ist unerwartet und überraschend, da Laccase
eine Metalloenzym ist, welches verschieden gebundene
Kupferionen enthält. Kupferionen werden von den in der Q-Stufe
verwendeten Komplexbildnern für zweiwertige Kationen sehr gut
unter den Verfahrensbedingungen der Q-Stufe (z. B. pH 5,5;
80°C) gebunden. Es war daher zu erwarten, daß die enzymatische
Aktivität der L-Stufe bei Zusatz der in der Q-Stufe aktiven
Komponenten verlorengeht und damit keine L-Stufen bedingte
Bleichung des Zellstoffs auftritt.
Der Erfolg einer Kombination von L-Stufe und Persäurebehandlung
(der Pa-Stufe) zu einer in der Behandlung und Bleiche
wirksammen Verfahrensstufe ist ebenfalls unerwartet und
überraschend, da die Perverbindung Wasserstoffperoxid bereits
in geringen Konzentrationen Redoxenzyme (wie z. B. Laccase)
inaktiviert oder inhibiert. Es war daher auch hier zu erwarten,
daß die enzymatische Aktivität der L-Stufe bei Zusatz der in
der Pa-Stufe aktiven Komponenten verlorengeht und damit keine
L-Stufen bedingte Bleichung des Zellstoffs auftritt.
Auch die erfolgreiche Kombination der L-Stufe mit in anderen in
der Bleiche üblichen enzymatischen Verfahrensstufen wie z. B.
der Verwendung von Zellulasen (Ce-Stufe) oder Hemicellulasen
wie z. B. Xylanase (X-Stufe) in einer Verfahrensstufe ist
überraschend, da nach Oksanen et al. 1997, 9th ISWPC (Intnl.
Symp. Wood and Pulp Chemistry), Montreal 1997, das Laccase-
Mediator System nicht mit Xylanasen kompatibel ist, da der von
Laccase aktivierte Mediator die Xylanase inaktiviert.
Überraschenderweise konnte durch Wahl eines geeigneten
Mediators das System so modifiziert werden, daß eine
Kombination des Laccase Mediator Systems mit einem bisher
eigenständigen Enzymschritt (X-Stufe) möglich ist.
Die vorliegende Erfindung kombiniert somit an sich bekannte
enzymatische oder chemischer Verfahrensschritte zur Bleiche von
Zellstoff, welche nach bisherigem Stand der Technik, wie
ausgeführt als nicht kombinierbar galten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird unter solchen
Verfahrensparametern durchgeführt, daß auf der einen Seite die
enzymatische Delignifizierungs- bzw. Bleichaktivität möglich
ist, auf der anderen Seite aber auch die chemische
Verfahrensstufe bestmöglich stattfindet.
Für das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise
ligninhaltiges Material pflanzlichen Ursprungs verwendet,
vorzugsweise solches, welches mit den für die Holzstoff- oder
Zellstoffherstellung üblichen Verfahren aufgeschlossen wurde.
Das eingesetzte Material kann ungebleichter Zellstoff oder
Material sein, welches bereits mit chemischen Delignifizier-
und Bleichverfahren behandelt worden ist.
Die jeweilige Stoffdichte (Zellstoffkonzentration) wird je nach
gewählter Kombination optimal eingestellt. Dabei liegt die
Zellstoffkonzentration (Stoffdichte) des erfindungsgemäßen
Verfahrens üblicherweise im Bereich von 1-25%, bevorzugt im
Bereich 6-20%, besonders bevorzugt im Bereich 10-15%. Die
Menge Zellstoff wird dabei als Trockengewicht angegeben (atro -
absolut trocken).
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise 0,1-100 IU
Oxidoreduktase pro g ligninhaltiges Material (Trockengewicht),
besonders bevorzugt 0,5-20 IU pro g ligninhaltiges Material
eingesetzt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Hydrolasen der
Enzymklasse 3.2.1 in Dosierungen von 0,01-1000 IU Enzym/g
Zellstoff verwendet, bevorzugt in Dosierungen von 1-500 IU
Enzym/g, besonders bevorzugt in Dosierungen von 5-100 IU/g
Zellstoff.
Hemizellulasen werden vorzugsweise in Dosierungen von 0,1-
1000 IU Enzym/g Zellstoff verwendet, bevorzugt in Dosierungen
von 1-500 IU Enzym/g, besonders bevorzugt in Dosierungen von
5-100 IU/g Zellstoff (atro - absolut trocken) eingesetzt.
Zellulasen werden vorzugsweise in Dosierungen von 0,01-500 IU
Enzym/g Zellstoff verwendet, bevorzugt 0,05-100 IU Enzym/g
Zellstoff, besonders bevorzugt 0,1-10 IU Enzym/g Zellstoff
eingesetzt.
Der Mediator wird vorzugsweise eingesetzt in Mengen von
1-500 mmol/kg Zellstoff, besonders bevorzugt in Mengen von
5-300 mmol/kg Zellstoff, insbesondere in Mengen von
10-200 mmol/kg Zellstoff (atro - absolut trocken).
Die Konzentration des Oxidationsmittels liegt vorzugsweise im
Bereich von 0,001 bis 50 mmol/l. Wenn als Oxidationsmittel
Wasserstoffperoxid eingesetzt wird, so vorzugsweise im Bereich
von 0,001-25 mmol/l.
Für die Effektivität der Verfahrenskomponenten Hemicellulase
(X-Stufe), Komplexbildner(Q-Stufe) oder Persäure(Pa-Stufe) ist
die Konzentration des Oxidationsmittels im Verfahren
unerheblich.
Eine ausreichende Verfügbarkeit von gelöstem Sauerstoff als
Oxidationsmittel ist bei Verwendung von Laccase notwendig. Je
nach gewählter Temperatur kann diese Sauerstoffkonzentration
durch Anlegen eines genügend hohen Drucks an das System
gewährleistet werden. Der notwendige Sauerstoffpartialdruck
kann entweder bereits durch den hydrostatischen Druck im
Reaktionsraum gewährleistet sein oder durch Anlegen eines
geeigneten Drucks mittels eines geeigneten, sauerstoffhaltigen
Gasgemisches, wie z. B. Luft oder auch reines Sauerstoffgas,
erreicht werden.
Der geeignete Druck liegt im Bereich eines Sauerstoff-
Partialdrucks (pO2) von 0,1-20 bar, bevorzugt im Druckbereich
von 0,3-10 bar.
Der Chelatbildner wird vorzugsweise in Mengen von 1-3 kg/t
Zellstoff (atro) eingesetzt.
Die Persäure wird vorzugsweise in einer Konzentration von 0,1-
30 kg/t Zellstoff (atro), besonders bevorzugt in einer
Konzentration von 0,5-20 kg/t Zellstoff insbesondere
bevorzugt in einer Konzentration von 1-10 kg/t Zellstoff
eingesetzt.
Vorzugsweise wird als Persäure Peressigsäure eingesetzt.
Die Temperatur des erfindungsgemäßen Verfahrens richtet sich
nach der optimalen Verfahrenstemperatur der einzelnen zu
kombinierenden Verfahrensstufen wie L-Stufe, Q-Stufe oder Pa-
Stufe und der Temperaturstabilität der verwendeten
Oxidoredukatase z. B. Laccase und enzymatischer Additive wie
Hemicellulasen, z. B. Xylanasen. Üblicherweise wird das
erfindungsgemäße Verfahren bei Temperaturen zwischen 40 und
90°C, bevorzugt zwischen 45 und 70°C, besonders bevorzugt
zwischen 50°C und 65°C durchgeführt.
Der geeignete pH-Bereich des erfindungsgemäßen Verfahren ergibt
sich aus den pH-Optima der kombinierten Verfahrensschritte. Q-
Stufe und Pa-Stufe werden im pH-Bereich 4-6 durchgeführt,
Hemicellulasen können je nach Herkunft im Bereich pH 3-10
verwendet werden, besonderes bevorzugt ist der pH-Bereich von
pH 4-6.
Für das erfindungsgemäße Verfahren muß die Reaktionszeit an die
kombinierten Verfahrensschritte angepaßt werden. So ist bei der
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens die L-Stufe und Q-
Stufe kombiniert eine Verfahrensdauer von 2 h ausreichend, bei
der Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens die L-Stufe, X-
Stufe oder Pa-Stufe kombiniert können jedoch durchaus deutlich
längere Reaktionszeiten zur Erzielung eines optimalen
Ergebnisses benötigt werden, welche im Bereich von 2-5 h
liegen können.
Die Verfahrensdauer für die kombinierte L+Q Stufe liegt
üblicherweise bei 0,5-2 h je nach Durchführung in der Mitte
oder am Ende einer mehrstufigen Verfahrenssequenz.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist seinerseits eine
Verfahrensstufe in einer Verfahrenssequenz, welche zu
gebleichtem Zellstoff führt. Die Verwendung eines
erfindungsgemäßen Verfahrens als Verfahrensstufe in einer
Verfahrenssequenz hat folgende Vorteile.
- - Sie vereinfacht bestehende Verfahrenssequenzen.
- - Sie reduziert die Zahl der Verfahrensstufen in
Verfahrenssequenzen ohne sich inhaltlich von bestehenden gut
erprobten Verfahrenssequenzen zu unterscheiden.
- 1. Sie führt zur Einsparung von Prozeßchemikalien.
- 2. Sie ermöglicht den Wegfall von Waschschritten zwischen den vormals einzelnen Verfahrensstufen.
- 3. Sie minimiert Temperatur- und pH Schwankungen von bisher sequentiell ablaufenden Verfahrensstufen.
- 4. Sie verkürzt die Gesamtverfahrensdauer und erhöht dadurch den Durchsatz pro Zeit und die Gesamtwirtschaftlichkeit der Mühle.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der
Erfindung. Folgende Komponenten werden in den Beispielen
eingesetzt:
Chemikalien:
Chelatbildner (EDTA, DTPA), Mediatoren und weitere Chemikalien wie z. B. Peressigsäure wurden von den Firmen Aldrich, Merck, Janssen oder Fluka bezogen oder nach üblichen und allgemein bekannten Verfahren hergestellt.
Chemikalien:
Chelatbildner (EDTA, DTPA), Mediatoren und weitere Chemikalien wie z. B. Peressigsäure wurden von den Firmen Aldrich, Merck, Janssen oder Fluka bezogen oder nach üblichen und allgemein bekannten Verfahren hergestellt.
Enzyme:
Laccase:
Fermentativ gewonnene Laccase aus Trametes versicolor wurde verwendet.
Laccase:
Fermentativ gewonnene Laccase aus Trametes versicolor wurde verwendet.
Aktivitätsbestimmung:
Laccaseaktivität wird über die Oxidation von 2,2'-Azinobis (3-ethylbenzothiazoline-6-sulfonate), ABTS, Boehringer Mannheim, unter aeroben Bedingungen bestimmt. Die grüne Farbe, welche durch die enzymatische Reaktion entsteht, wird photometrisch bei 420 nm gemessen. Die Reaktionstemperatur beträgt 25°C, der pH 4,5. Eine Laccase-Unit(IU) ist die Menge an Enzym, welche die Konversion von 1 µmol ABTS/min unter den angegebenen Bedingungen katalysiert. Zur Berechnung des Umsatzes wird ein Extinktionskoeffizient von 36000 M-1cm-1 verwendet.
Laccaseaktivität wird über die Oxidation von 2,2'-Azinobis (3-ethylbenzothiazoline-6-sulfonate), ABTS, Boehringer Mannheim, unter aeroben Bedingungen bestimmt. Die grüne Farbe, welche durch die enzymatische Reaktion entsteht, wird photometrisch bei 420 nm gemessen. Die Reaktionstemperatur beträgt 25°C, der pH 4,5. Eine Laccase-Unit(IU) ist die Menge an Enzym, welche die Konversion von 1 µmol ABTS/min unter den angegebenen Bedingungen katalysiert. Zur Berechnung des Umsatzes wird ein Extinktionskoeffizient von 36000 M-1cm-1 verwendet.
Zellulase:
verwendet wurden kommerziell erhältliche Zellulasen der Firmen Fluka (Trichoderma viride), Sigma (Aspergillus niger, Trichoderma viride, Penicillium funiculosum), Röhm (Rohalase 7069). Die Dosierung erfolgte entsprechend den Aktivitätsangaben der Hersteller.
verwendet wurden kommerziell erhältliche Zellulasen der Firmen Fluka (Trichoderma viride), Sigma (Aspergillus niger, Trichoderma viride, Penicillium funiculosum), Röhm (Rohalase 7069). Die Dosierung erfolgte entsprechend den Aktivitätsangaben der Hersteller.
Xylanase:
Verwendet wurden kommerziell erhältliche Xylanasen der Firmen Fluka, Clariant, Novo, Röhm. Die Dosierung erfolgte entsprechend den Aktivitätsangaben der Hersteller.
Verwendet wurden kommerziell erhältliche Xylanasen der Firmen Fluka, Clariant, Novo, Röhm. Die Dosierung erfolgte entsprechend den Aktivitätsangaben der Hersteller.
Zellstoffe:
Verwendet wurden industriell hergestellte Softwood (SW) und Hardwood (HW) Kraft Zellstoffe. Die Zellstoffe waren üblicherweise ein- oder zweimal mit Sauerstoff vorgebleicht (SW-O/SW-OO/HW-O).
Verwendet wurden industriell hergestellte Softwood (SW) und Hardwood (HW) Kraft Zellstoffe. Die Zellstoffe waren üblicherweise ein- oder zweimal mit Sauerstoff vorgebleicht (SW-O/SW-OO/HW-O).
Die Bewertung der Delignifizierung erfolgte durch Bestimmung
des Kappa-Werts (nach TAPPI Methode T236) der behandelten
Zellstoffprobe nach alkalischer Extraktion.
Die alkalische Extraktion (E-Stufe) erfolgte bei 2%
Stoffdichte, 60°C mit 80 g NaOH/kg Zellstoff und einer Dauer von
60 min.
Bestimmungen der Viskosität und des Weißgrads (ISO-Brightness) wurden entsprechen den international üblichen Vorschriften (TAPPI, SCAN) durchgeführt.
Bestimmungen der Viskosität und des Weißgrads (ISO-Brightness) wurden entsprechen den international üblichen Vorschriften (TAPPI, SCAN) durchgeführt.
In einem 500-ml-Laborautoklaven wurden nachfolgend tabellarisch
beschriebene Ansätze zwei Stunden lang bei 45°C oder bei 70°C
(Wasserbad) unter Anlegen eines Sauerstoffpartialdrucks von 10
bar inkubiert. Die Delignifizierung wurde unter den im
folgenden genannten Bedingungen, die einer herkömmlichen Q-
Stufe entsprechen, durchgeführt.
L-Stufe (Vergleichsansatz)
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 9 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid (NHA): 11 mg/g Zellstoff
pH- Wert: 5
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 9 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid (NHA): 11 mg/g Zellstoff
pH- Wert: 5
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Q-Stufe (Vergleichsansatz)
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
EDTA: 0,1/0,2/0,3% auf Zellstoff
pH- Wert: 5
Temperatur 45°C oder 70°C
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
EDTA: 0,1/0,2/0,3% auf Zellstoff
pH- Wert: 5
Temperatur 45°C oder 70°C
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
(L+Q)-Stufe (erfindungsgemäßer Ansatz)
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 9 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid (NHA): 11 mg/g Zellstoff
EDTA: 0,1/0,2/0,3% auf Zellstoff
pH- Wert: 5
Temperatur 45°C oder 70°C
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 9 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid (NHA): 11 mg/g Zellstoff
EDTA: 0,1/0,2/0,3% auf Zellstoff
pH- Wert: 5
Temperatur 45°C oder 70°C
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Die Ansätze wurden anschließend 60 min. lang alkalisch
extrahiert (E-Stufe).
E-Stufe
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
Dauer: 60 min
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
Dauer: 60 min
Der Grad der Delignifizierung wurde aus der Bestimmung der
Kappa-Werte ermittelt. Das Delignifizierungsergebnis
(Kappawert) zeigt Tabelle 1:
Die Gegenwart von Komplexbildner in der L-Stufe beeinflußt die
Delignifizierungsleitung nicht negativ. Wie Tabelle 1 zeigt,
arbeitet das System in dem Konzentrationsbereich für
Komplexbildner, welcher technisch üblich ist (bis 3 kg/t), ohne
Verringerung der Leistungsfähigkeit. Bei Verwendung von DTPA
als Komplexbildner werden die gleichen Ergebnisse erzielt.
Ebenfalls ohne negativen Einfluß auf die Delignifizierung ist
es, wenn die Verfahrenskombination (L+Q) bei Temperaturen
unterhalb von 70°C durchgeführt wird, beispielsweise bei 45°C.
Durchführung der Q-Stufe/Metallbestimmung
5 g Zellstoff (Trockengewicht) werden mit 45 ml Puffer (McIllvaine, 100 mmol/l pH = 5) und 0,01 g EDTA oder DTPA (= 0,2% auf Zellstoff) in einen Plastikschlauch eingeschweißt durchgeknetet und bei 90°C im Wasserbad für eine Stunde inkubiert. Anschließend wird der Zellstoff abfiltriert und 3 mal mit je 300 ml Wasser (Zimmertemperatur) nachgewaschen. Die Bestimmung der Metallionen erfolgte mittels ICP Emissionsspektrometrie (inductive coupling plasma) mit einem Gerät der Firma Perkin Elmer (Perkin Elmer Optima 3000). Zu Vergleichsversuchen wurde die Q-Stufe auch bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt (70°C oder 45°C vgl. Tabelle 2).
5 g Zellstoff (Trockengewicht) werden mit 45 ml Puffer (McIllvaine, 100 mmol/l pH = 5) und 0,01 g EDTA oder DTPA (= 0,2% auf Zellstoff) in einen Plastikschlauch eingeschweißt durchgeknetet und bei 90°C im Wasserbad für eine Stunde inkubiert. Anschließend wird der Zellstoff abfiltriert und 3 mal mit je 300 ml Wasser (Zimmertemperatur) nachgewaschen. Die Bestimmung der Metallionen erfolgte mittels ICP Emissionsspektrometrie (inductive coupling plasma) mit einem Gerät der Firma Perkin Elmer (Perkin Elmer Optima 3000). Zu Vergleichsversuchen wurde die Q-Stufe auch bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt (70°C oder 45°C vgl. Tabelle 2).
Ergebnis (Metallgehalte)
Tabelle 2 zeigt die Metallgehalte (ppm) der wie beschrieben behandelten Zellstoffe. (Q-Stufe bzw. Q-Stufe mit L-Stufe kombiniert). Temperatur und pH Wert in der jeweiligen Verfahrensstufe sind zusätzlich angegeben.
Tabelle 2 zeigt die Metallgehalte (ppm) der wie beschrieben behandelten Zellstoffe. (Q-Stufe bzw. Q-Stufe mit L-Stufe kombiniert). Temperatur und pH Wert in der jeweiligen Verfahrensstufe sind zusätzlich angegeben.
Die Ergebnisse in Tabelle 2 zeigen, daß die in einer
herkömmlichen Q-Stufe erzielbare Reduktion der kritischen
Schwermetalle (Q-Stufe) durch die gleichzeitige Durchführung
der L-Stufe (L+Q) nicht negativ beeinträchtigt wird. Eine Q-
Stufe kann also ohne Performanceverluste mit der L-Stufe
kombiniert werden.
Beispiel 1 zeigt, daß sich ein Verfahren, welches zur
Delignifizierung von Zellstoff Laccase und einen Mediator der
die delignifizierende Wirkung der Laccase erhöht, verwendet,
mit der in Bleichsequenzen zur Abtrennung von Schwermetallen
eingesetzten Q-Stufe in einer einzigen Verfahrensstufe
kombinieren läßt.
Das Beispiel zeigt, daß die erzielbare Delignifizierung durch
eine L-Stufe durch die gleichzeitige Durchführung einer
Schwermetallkomplexierung nicht negativ beeinflußt wird. Dazu
wird die Delignifizierung nach einer L-Stufe mit der
Delignifizierung nach einer (L+Q)-Stufe verglichen.
Das Beispiel zeigt weiter, daß die in einer herkömmlichen Q-
Stufe erzielbare Reduktion der kritischen Schwermetalle durch
die gleichzeitige Verwendung der L-Stufe nicht negativ
beeinträchtigt wird. Dazu werden die Metallgehalte in Proben
nach einer Q-Stufe und nach einer (Q+L)-Stufe verglichen.
Beispiel 2: Kombination der L-Stufe mit der Verfahrensstufe
Xylanasebehandlung (X-Stufe) (L+X).
In einem 500-ml-Laborautoklaven wurden nachfolgend tabellarisch
beschriebene Ansätze zwei Stunden lang bei 45°C (Wasserbad)
unter Anlegen eines Sauerstoffpartialdrucks von 10 bar
inkubiert.
L-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 5 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 9 mg/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 5 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 9 mg/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
X-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Um den Effekt einer Kombination von L-Stufe und X-Stufe zu
bestimmen, wurde in einem weiteren Ansatz der beschriebenen L-
Stufe als weiterer Zusatz Xylanase von Trichoderma viride
(Fluka) zugegeben ((X+L)-Stufe), so daß der erfindungsgemäße
Ansatz wie folgt zusammengesetzt war:
(X+L)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 5 IU/g Zellstoff
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 9 mg/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 5 IU/g Zellstoff
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 9 mg/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Alle drei Ansätze wurden anschließend 60 min lang alkalisch
extrahiert (E-Stufe).
E-Stufe
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
Mittels Bestimmung der Kappa-Werte wurde der Grad der
Delignifizierung bestimmt. Der Kontrollwert gibt den Kappa-Wert
des Ausgangszellstoffs nach alkalischer Extraktion an. Die
Versuchsauswertung ist in Tab. 3 dargestellt.
Der Zusatz von Xylanase zur L-Stufe steigert die
Delignifizierung in der resultierenden (L+X)-Stufe signifikant.
Die Effekte von X-Stufe und L-Stufe addieren sich in der (L+X)
Stufe. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 4.
Vergleichbare Ergebnisse erhält man, wenn anstelle des Softwood
Zellstoffs ein Hardwood Zellstoff verwendet wird (Daten nicht
wiedergegeben).
Der Zusatz von Xylanase zur L-Stufe steigert die
Delignifizierung in der resultierenden (L+X)-Stufe signifikant.
Die Effekte von X-Stufe und L-Stufe addieren sich in der
erfindungsgemäßen (L+X) Stufe.
Beispiel 2 zeigt, daß die L-Stufe vorteilhaft mit der
Verfahrensstufe Xylanasebehandlung (X-Stufe) kombiniert werden
kann, so daß sich in der resultierenden kombinierten Stufe
(L+X) die vorteilhaften Effekte beider Stufen addieren.
In einem 500 ml Laborautoklaven wurde nachfolgend tabellarisch
beschriebener Ansatz zwei Stunden lang bei 65°C (Wasserbad)
unter Anlegen eines Sauerstoffpartialdrucks von 10 bar
inkubiert.
L-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (SWOO; Kappa 7,7 nach E-Stufe) (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (SWOO; Kappa 7,7 nach E-Stufe) (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Um den Effekt einer Kombination von L-Stufe und X-Stufe zu
bestimmen, wurde der beschriebenen L-Stufe als weiterer Zusatz
Xylanasen verschiedener Hersteller zugegeben (X+L-Stufe), so
daß die Ansätze wie folgt zusammengesetzt waren:
(X+L)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (SWOO; Kappa 7,7 nach E-Stufe) (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff (Xylanasen verschiedener Hersteller)
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (SWOO; Kappa 7,7 nach E-Stufe) (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff (Xylanasen verschiedener Hersteller)
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Alle Ansätze wurden anschließend 60 min lang alkalisch
extrahiert (E-Stufe).
E-Stufe
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
Durch Bestimmung der Kappa-Werte wurde der Grad der Delignifi
zierung ermittelt 18999 00070 552 001000280000000200012000285911888800040 0002019842662 00004 18880. Tabelle 5 gibt an, um wieviel % die Deligni
fizierung mit einer L-Stufe durch den Zusatz einer Xylanase
gesteigert wird.
Die Kombination einer Xylanasebehandlungsstufe mit der L-Stufe
ist vorteilhaft. Die erzielbare Verbesserung der
Delignifizierung liegt in der Größenordnung 6-10% und
entspricht damit dem positiven Effekt einer isolierten Xylanase
Behandlung.
Beispiel 3 zeigt, daß auch bei erhöhter Verfahrenstemperatur
die Addition der positiven Effekte einer Xylanasebehandlung mit
einer L-Stufe möglich ist. Die mit Xylanase allein erzielbaren
Delignifizierungen (Kappa-Reduktion) bei Softwood liegen je
nach verwendeter Xylanase in der Größenordnung von 5-10%.
In einem 500-ml-Laborautoklaven wurden nachfolgend tabellarisch
beschriebene Ansätze zwei Stunden lang bei 45°C (Wasserbad)
unter Anlegen eines Sauerstoffpartialdrucks von 10 bar
inkubiert.
L-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 10 mg/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Temperatur: 45°C
pO2: 10 bar
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 10 mg/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Temperatur: 45°C
pO2: 10 bar
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
C-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10
Zellulase: 10 U/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Temperatur: 45°C
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10
Zellulase: 10 U/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Temperatur: 45°C
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Um den Effekt einer Kombination von L-Stufe und C-Stufe zu
bestimmen wurde die beschriebene L-Stufe mit der C-Stufe
kombiniert. Dazu wurden der L-Stufe als weiterer Zusatz
Cellulase verschiedener Hersteller zugegeben (L+C Stufe), so
daß die Ansätze wie folgt zusammengesetzt waren:
(L+C)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Zellulase: 10 U/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 10 mg/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Temperatur: 45°C
pO2: 10 bar
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Zellulase: 10 U/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 10 mg/g Zellstoff
pH-Wert: 5,0
Temperatur: 45°C
pO2: 10 bar
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Alle Ansätze wurden anschließend 60 min lang alkalisch
extrahiert (E-Stufe).
E-Stufe
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
Durch Bestimmung der Kappa-Werte wurde der Grad der
Delignifizierung ermittelt. Tabelle 6 zeigt die
Delignifizierungsergebnisse des verschiedenen Ansätze.
Die mit Cellulase erzielbare Delignifizierung (CE) addiert sich
in der kombinierten Anwendung (L+C)E zu dem
Delignifizierergebnis der L-Stufe, wenn es alleine verwendet
wird (LE). C-Stufe und L-Stufe lassen sich ohne
Performanceverlust miteinander kombinieren.
In einem 500-ml-Laborautoklaven wurden nachfolgend tabellarisch
beschriebene Ansätze zwei Stunden lang bei 45°C (Wasserbad)
unter Anlegen eines Sauerstoffpartialdrucks von 10 bar
inkubiert.
(L+X)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 9 IU/g Zellstoff
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 9 mg/g Zellstoff
pH- Wert: 5,5
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 9 IU/g Zellstoff
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 9 mg/g Zellstoff
pH- Wert: 5,5
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Um den Effekt einer Kombination von (L+X)-Stufe und Q-Stufe zu
bestimmen wurde der beschriebenen (L+X)-Stufe als weiterer
Zusatz EDTA zugegeben, so daß der Ansatz wie folgt
zusammengesetzt war:
(L+X+Q)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 9 IU/g Zellstoff
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 9 mg/g Zellstoff
EDTA: 0,2% auf Zellstoff
pH-Wert: 5,5
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 9 IU/g Zellstoff
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 9 mg/g Zellstoff
EDTA: 0,2% auf Zellstoff
pH-Wert: 5,5
Die Ansätze wurden anschließend 60 min lang alkalisch
extrahiert (E-Stufe).
E-Stufe
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
Durch Bestimmung der Kappa-Werte wurde der Grad der
Delignifizierung ermittelt. Tabelle 7 zeigt die Ergebnisse.
Kontrolle E gibt den Kappa-Wert des Ausgangszellstoffs nach
alkalischer Extraktion an.
Der Zusatz von Komplexbildner EDTA zur bereits kombinierten
(L+X)-Stufe zeigt eine vergleichbar gute Delignifizierung. Wie
Tabelle 8 zeigt, wird in einer solchen kombinierten
Verfahrensstufe auch eine ausreichende Reduktionen der
kritischen Schwermetalle Mn, Fe, Cu und Zn erreicht.
Tabelle 8 zeigt die Metallgehalte (ppm) eines SW Zellstoffs
nach Behandlung in einer kombinierten (L+X+Q)-Stufe.
Beispiel 5 zeigt, daß sich die kombinierte Verfahrensstufe aus
L-Stufe und Xylanasebehandlung ((L+X)-Stufe) und die
Verfahrensstufe Metallkomplexierung (Q-Stufe) in einer einzigen
Verfahrensstufe (L+X+Q) zusammenführen lassen, ohne die in den
getrennten Verfahrensstufen erzielbaren vorteilhaften Effekte
zu verlieren.
In einem 500-ml-Laborautoklaven wurden nachfolgend tabellarisch
beschriebene Ansätze zwei Stunden lang bei 45°C (Wasserbad)
unter Anlegen eines Sauerstoffpartialdrucks von 10 bar
inkubiert.
(X)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10°s
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff
pH-Wert: 5,5
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10°s
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff
pH-Wert: 5,5
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Um den Effekt einer Kombination von (X)-Stufe und Q-Stufe zu
bestimmen wurde der beschriebenen (X)-Stufe als weiterer Zusatz
EDTA zugegeben so daß der Ansatz wie folgt zusammengesetzt war:
(X+Q)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff
EDTA: 0,2% auf Zellstoff
pH-Wert: 5,5
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Xylanase: 50 IU/g Zellstoff
EDTA: 0,2% auf Zellstoff
pH-Wert: 5,5
Aus der Bestimmung der Kappa-Werte wurde der Grad der
Delignifizierung bestimmt. Der Kontrollwert gibt den Kappa-Wert
des Ausgangszellstoffs.
Der Zusatz von Komplexbildner EDTA zur (X)-Stufe zeigt keine
Verringerung der Delignifizierung. Wie nachstehende Tabelle 9
zeigt, wird in einer solchen kombinierten Verfahrensstufe auch
eine ausreichende Reduktionen der kritischen Schwermetalle Mn,
Fe, Cu und Zn erreicht.
Beispiel 6 zeigt, daß eine Verfahrensstufe, welche Hydrolasen
wie z. B. Xylanase verwendet vorteilhaft ohne
Performanceverluste mit der Chelatstufe (Q-Stufe) kombiniert
werden kann.
Um Stabilität und Aktivität von Laccase in Gegenwart von
Peressigsäure zu zeigen, wurde Laccase bei pH 5,5 unter
Bedingungen einer Peressigsäurestufe (0,15% Peressigsäure in
Lösung) bei Raumtemperatur inkubiert und die Enzymaktivität
kinetisch im ABTS-Test bestimmt. Wie Tabelle 11 zeigt, ist auch
nach 60 min noch ca. 50% der Ausgangsaktivität erhalten.
Laccase ist somit in Gegenwart von Peressigsäure ausreichend
aktiv.
Das Beispiel zeigt die überraschende Stabilität von Laccase in
Gegenwart von Peressigsäure.
Nachfolgend beschriebene Verfahrensstufen wurden mit Softwood
Zellstoff durchgeführt und die Delignifizierung in den
jeweiligen Ansätzen bestimmt.
L-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
pO2: 10 bar
Temp: 65°C
pH-Wert: 5,5
Dauer: 2 h
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
pO2: 10 bar
Temp: 65°C
pH-Wert: 5,5
Dauer: 2 h
Pa-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
(Pa+L)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pO2: 10 bar
Temp: 65°C
pH-Wert: 5,5
Dauer: 2 h
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pO2: 10 bar
Temp: 65°C
pH-Wert: 5,5
Dauer: 2 h
Alle Ansätze wurden anschließend 60 min lang alkalisch
extrahiert (E-Stufe).
E-Stufe
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
Aus der Bestimmung der Kappa-Werte wurde der Grad der
Delignifizierung bestimmt. Tabelle 11 gibt die Delignifizierung
des verschieden behandelten Zellstoffs an.
Die kombinierte Verfahrensstufe (Pa+L) bewirkt eine bessere
Delignifizierung als jede Verfahrensstufe (L-Stufe, Pa-Stufe)
für sich alleine. Das Beispiel zeigt, daß die L-Stufe
vorteilhaft mit der Verfahrensstufe Peressigsäurebehandlung (Pa-
Stufe) kombiniert werden kann.
Beispiel 9 zeigt, daß eine Verfahrensstufe, welche Hydrolasen
wie z. B. Xylanase verwendet (wie z. B. in der X-Stufe)
vorteilhaft mit der Verfahrensstufe Peressigsäurebehandlung
(Pa- Stufe) kombiniert werden kann.
Nachfolgend beschriebene Verfahrensstufen wurden mit Softwood
Zellstoff durchgeführt und die Delignifizierung in den
jeweiligen Ansätzen bestimmt.
(X)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Xylanase: 12 IU/g Zellstoff
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Xylanase: 12 IU/g Zellstoff
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Pa-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
(Pa+X)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Xylanase: 12 IU/g Zellstoff
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Xylanase: 12 IU/g Zellstoff
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
Alle Ansätze wurden anschließend 60 min lang alkalisch
extrahiert (E-Stufe).
E-Stufe
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
Aus der Bestimmung der Kappa-Werte wurde der Grad der
Delignifizierung bestimmt. Tabelle 13 gibt die Delignifizierung
des verschieden behandelten Zellstoffs an.
Die kombinierte Verfahrensstufe (Pa+X) zeigt eine signifikant
höhere Delignifizierung als jede Verfahrensstufe (X-Stufe, Pa-
Stufe) für sich alleine. Die beiden Verfahrensstufen können
vorteilhaft kombiniert werden.
Das Beispiel zeigt, daß die Verfahrensstufen L-Stufe,
Peressigsäurebehandlung (Pa-Stufe) und Xylanasebehandlung (X-
Stufe) vorteilhaft miteinander kombiniert werden können.
Nachfolgend beschriebene Verfahrensstufen wurden mit Softwood
Zellstoff durchgeführt und die Delignifizierung in den
jeweiligen Ansätzen bestimmt.
Pa-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
(Pa+X)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Xylanase: 12 IU/g Zellstoff
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Xylanase: 12 IU/g Zellstoff
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
(Pa+X+L)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
pO2: 10 bar
Xylanase: 12 IU/g Zellstoff
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
pO2: 10 bar
Xylanase: 12 IU/g Zellstoff
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Alle Ansätze wurden anschließend 60 min lang alkalisch
extrahiert (E-Stufe).
E-Stufe
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
Aus der Bestimmung der Kappa-Werte wurde der Grad der
Delignifizierung bestimmt. Tabelle 14 gibt die Delignifizierung
des verschieden behandelten Zellstoffs an.
Die kombinierte Verfahrensstufe (Pa+X+L) zeigt eine signifikant
höhere Delignifizierung als eine Verfahrensstufe (Pa+X-Stufe,
Pa-Stufe) für sich alleine. Die drei Verfahrensstufen können
vorteilhaft in einer einzigen Verfahrensstufe kombiniert
werden.
Das Beispiel zeigt, daß die Verfahrensstufen L-Stufe,
Peressigsäurebehandlung (Pa-Stufe), Xylanasebehandlung (X-
Stufe) und Chelatstufe (Q-Stufe) vorteilhaft miteinander
kombiniert werden können.
Nachfolgend beschriebene Verfahrensstufen wurden mit Softwood
Zellstoff durchgeführt und die Delignifizierung in den
jeweiligen Ansätzen bestimmt.
Verglichen wurde ein Ansatz entsprechend Beispiel 9 (mit einem
entsprechendem Ansatz, welcher zusätzlich EDTA als
Komplexbildner enthielt).
(Pa+X+L)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
pO2: 10 bar
Xylanase: 12 IU/g Zellstoff
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
pO2: 10 bar
Xylanase: 12 IU/g Zellstoff
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
(Pa+X+L+Q)-Stufe
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
pO2: 10 bar
Xylanase: 12 IU/g Zellstoff
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
EDTA: 0,2% auf Zellstoff
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
5 g Softwood-Zellstoff (atro)
Stoffdichte: 10%
Laccase: 15 IU/g Zellstoff
Mediator: N-OH-Acetanilid: 6 mg/g Zellstoff
pO2: 10 bar
Xylanase: 12 IU/g Zellstoff
Peressigsäure: 10 mg/g Zellstoff (atro)
NaOH: 3 mg/g
EDTA: 0,2% auf Zellstoff
pH-Wert: 5,5
Temp: 65°C
Dauer: 2 h
Gesamtflüssigkeitsvolumen: 50 ml
Die Ansätze wurden anschließend 60 min lang alkalisch
extrahiert (E-Stufe).
E-Stufe
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
2% Stoffdichte
Temperatur: 60°C
Alkali: 80 g NaOH/kg Zellstoff
Aus der Bestimmung der Kappa-Werte wurde der Grad der
Delignifizierung bestimmt. Tabelle 15 gibt die Delignifizierung
des verschieden behandelten Zellstoffs an.
Die gleichzeitige Anwesenheit von Komplexbildner hat keinen
negativen Einfluß auf die Delignifizierung. Unter den gewählten
Bedingungen wird durch Zugabe des Komplexbildners auch eine
ausreichende Reduktion (für nachfolgende Peroxid Behandlung)
kritischer Schwermetallionen erzielt. Die vier Verfahrensstufen
(Pa, L, X, Q) sind in einer Gesamtstufe kombinierbar.
Am Beispiel der Sequenzen LEQ(PO)/(L+Q)E(PO) (PO =
sauerstoffverstärkte Peroxid-Stufe; Bedingungen vgl. Tabelle
15) soll das prinzipielle Verfahren einer Kombination von
Verfahrensschritten veranschaulicht werden.
Ein Sauerstoff-behandelter Softwood-Kraft-Zellstoff wurde in
den angegebenen Sequenzen gebleicht. Verfahrensbedingungen und
Dosierungen wurden dabei wie in Tabelle 16 und Tabelle 17
angegeben gewählt.
Die Temperatur wurde so gewählt, daß bis auf die abschließende
(PO)-Stufe alle Verfahrensstufen bei der gleichen hohen
Temperatur von 65°C durchgeführt werden, was sehr vorteilhaft
in Hinblick auf die Anwendung in einer Zellstoffmühle ist. Die
jeweils erhaltenen Zellstoffe wurden in Hinblick auf die
Parameter, Kappazahl, Helligkeit (ISO-Brightness) und
Viskosität untersucht. Wie die in Tabelle 18 zusammengefaßten
Ergebnis zeigen, weisen die mit den jeweiligen Sequenzen
behandelten Zellstoffe gleich gute Werte auf. Die beiden
Sequenzen sind in ihrer Performance gleich.
Eine weitere Vereinfachung der Bleichsequenz kann schließlich
noch dadurch erreicht werden, daß die alkalische
Extraktionsstufe (E-Stufe) mit der (PO)-Stufe zu einer
gemeinsamen Verfahrensstufe zusammengeführt wird (E+PO).
Verfahrensbedingungen und Dosierungen wurden dabei wie in
Tabelle 19 und Tabelle 20 angegeben gewählt.
Statt der ursprünglichen 4-stufigen Sequenz LEQP liegt damit
nur noch ein 2-stufiges Verfahren vor, mit der Sequenz
(L+Q)(E+PO). Wie die Tabelle 21 zeigt, kann diese weitere
Vereinfachung ohne signifikante Einbußen an der Performance
durchgeführt werden.
Beispiel 12 zeigt, daß sich Bleichsequenzen mittels des
erfindungsgemäßen Verfahrens signifikant vereinfachen lassen.
Die angeführten Beispiele geben keine vollständige Liste der
Möglichkeiten wieder sondern zeigen lediglich das Prinzip der
Sequenzvereinfachung.
Claims (9)
1. Zusammensetzung zum Verändern, Abbau oder Bleichen von
ligninhaltigen Materialien enthaltend
- a) ein Enzym ausgewählt aus der Gruppe der Oxidoreduktasen und ein für das Enzym geeignetes Oxdidationsmittel und einen Mediator der die delignifizierende Wirkung der Oxidoreduktase erhöht oder
- b) ein Enzym ausgewählt aus der Gruppe der Hydrolasen oder
- c) alle unter a) und b) genannten Komponenten,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Verbindung ausgewählt
aus der Gruppe Persäure, Komplexbildner und deren Gemische
vorhanden ist, wobei Zusammensetzungen bestehend aus einer
Mischung einer Xylanase, eines Komplexbildners und eines
Tensids ausgenommen sind.
2. Zusammensetzung zum Verändern, Abbau oder Bleichen von
ligninhaltigen Materialien dadurch gekennzeichnet, daß sie
die in der Bleichung aktiven Komponenten der L-Stufe oder
die in der Bleichung aktiven Komponenten der X-Stufe oder
die in der Bleichung aktiven Komponenten der Ce-Stufe oder
die in der Bleichung aktiven Komponenten der L-Stufe und der
X-Stufe oder Ce-Stufe sowie die in der Bleichung aktiven
Komponenten einer Verfahrensstufe ausgewählt aus der Gruppe
der Q-Stufe und der Pa-Stufe umfaßt, wobei Zusammensetzungen
bestehend aus einer Mischung einer Xylanase, eines
Komplexbildners und eines Tensids ausgenommen sind.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Komplexbildner um einen Komplexbildner für
zweiwertige Kationen handelt.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Komplexbildner für zweiwertige Kationen ausgewählt ist
aus der Gruppe EDTA und DTPA.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Enzym ausgewählt aus der Gruppe der
Oxidoreduktasen Laccase ist.
6. Verfahren zum Verändern, Abbau oder Bleichen von
ligninhaltigen Materialien, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß eine enzymatische Verfahrensstufe mit mindestens
einer chemischen Verfahrensstufe ausgewählt aus der Gruppe
Q-Stufe und Pa-Stufe zu einer Verfahrensstufe kombiniert
ist, wobei ein Verfahren der X-Stufe und Q-Stufe in
Anwesenheit eines Tensids kombiniert ausgenommen ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
enzymatische Verfahrensstufe ausgewählt ist aus der Gruppe
L-Stufe, X-Stufe und Ce-Stufe.
8. Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es bei einer Temperatur zwischen 40 und 90°C, im pH-
Bereich von pH 4-6 mit einer Reaktionszeit im Bereich von
0,5-5 h durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998142662 DE19842662A1 (de) | 1998-09-17 | 1998-09-17 | Zusammensetzung und Verfahren zum Verändern, Abbau oder Bleichen von ligninhaltigen Materialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998142662 DE19842662A1 (de) | 1998-09-17 | 1998-09-17 | Zusammensetzung und Verfahren zum Verändern, Abbau oder Bleichen von ligninhaltigen Materialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19842662A1 true DE19842662A1 (de) | 2000-03-30 |
Family
ID=7881320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998142662 Ceased DE19842662A1 (de) | 1998-09-17 | 1998-09-17 | Zusammensetzung und Verfahren zum Verändern, Abbau oder Bleichen von ligninhaltigen Materialien |
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Country | Link |
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