DE19820182C2 - Axialsicherung - Google Patents

Axialsicherung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Axialsicherung eines Bolzens oder einer Welle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Je nach Anwendung sind heutzutage eine Vielzahl unterschied­ licher axialer Lagesicherungen bzw. Axialsicherungen für Bolzen und/oder Wellen bekannt. (Der Einfachheit halber wird in der folgenden Beschreibung nur noch von der Axialsi­ cherung eines Bolzens die Rede sein. Selbstverständlich gelten alle weiteren Ausführungen auch für die Axialsi­ cherung von Wellen.) Aus "Dubbel, Taschenbuch für den Ma­ schinenbau, 16. Aufl. 1987," sind auf Seite G 63 einige der gebräuchlichsten Axialsicherungen mit entsprechenden Si­ cherungselementen offenbart. Sehr häufig werden Sicherungs­ ringe, z. B. nach DIN 471, verwendet, die in eine einzelne Nut am Umfang des Bolzens formschlüssig eingreifen.
Ein formschlüssig mit dem Bolzen verbundener Sicherungsring hat jedoch den Nachteil, daß ein axiales Spiel zwischen dem Bolzen und einem oder mehreren von ihm durchgriffenen Bauteilen durch die Lage der Nut auf dem Bolzen und durch die daraus resultierende Position des Sicherungsrings fest­ gelegt ist. Das axiale Spiel, das aufgrund produktionsbe­ dingter Toleranzen gewissen Schwankungen ausgesetzt ist, kann bei einer derartigen Axialsicherung nicht durch eine entsprechende Positionierung des Sicherungselements mini­ miert oder kompensiert werden. Zu große Toleranzen können zu einem unverhältnismäßig großen axialen Spiel führen, das beispielsweise zu einem Klappern der am Bolzen angebrachten Bauteile führt. Eine nachträgliche Veränderung oder Anpas­ sung des Spiels an die realen Bauteilabmessungen ist durch die oben genannten Sicherungsringe nicht möglich.
Die Abmessungen des Bolzens und die axiale Lage der Nut müssen daher - ebenso wie das oder die durchgriffenen Bauteile - zur Gewährleistung einer annähernd gleichbleiben­ den Qualität der resultierenden Baugruppe, sehr strengen To­ leranzbedingungen unterworfen sein, um immer ein annähernd gleichbleibendes, vorzugsweise minimales Spiel zu gewährlei­ sten, was jedoch zu hohen Kosten und einer hohen Ausschußra­ te bei der Fertigung führt.
Damit auch bei weniger strengen Toleranzbedingungen das axiale Spiel zwischen dem Bolzen und den von diesem durch­ griffenen Bauteilen jeweils auf einen vorgegebenen Wert ein­ gestellt oder ganz aufgehoben werden kann, werden häufig reibschlüssige Axialsicherungen verwendet, die an verschie­ denen Stellen auf dem Bolzen positioniert werden können.
Der Bolzen weist dabei keine Nut auf und das Sicherungsele­ ment wird mittels einer radialen Vorspannkraft direkt auf dem glatten Bolzen reibschlüssig festgeklemmt. Nach dem Lösen der radialen Vorspannkraft und/oder dem Überwinden der Reibkraft ist eine Verstellung und eine Anpassung des axialen Spiels möglich.
Reibschlüssige Axialsicherungen haben jedoch den Nachteil, daß sich das Axialspiel, insbesondere bei dynamischer Belastung des Bolzens, durch ein axiales Verrutschen des Si­ cherungselements verstellen kann, so daß sie für viele An­ wendungsgebiete unbrauchbar sind. Auch eine rotatorische Be­ wegung des Bolzens um seine Längsachse, relativ zu den durchgriffenen Bauteilen, führt häufig zu einem axialen Ver­ rutschen des Sicherungselements. Das gegenüber den Bolzen drehbare Bauteil kann bei seiner rotatorischer Relativbewe­ gung um die Bolzenachse das Sicherungselement durch Rei­ bungskräfte mitnehmen, wodurch die reibschlüssige Verbin­ dung zwischen dem Bolzen und dem Sicherungselement geschwächt wird und es zu einer axiale Wanderbewegung des Sicherungselements gegenüber dem Bolzen und zu einer Ver­ stellung des axialen Spiels kommt.
Aus der DE 26 48 090 A1 ist eine Axialsicherung mit einem scheibenförmigen, eine Welle an ihrer äußeren Mantelfläche umgreifenden Sicherungselement bekannt, das sich auf der Welle selbstsperrend verkrallt. Die Welle weist hierzu eine Vielzahl von axial hintereinander angeordneten Einkerbungen auf, in die zungenförmige Haltesegmente des Sicherungseleme­ nts mittels einer radial nach innen gerichteten Rückfeder­ kraft (Abdrückkraft) formschlüssig eingreifen.
Das scheibenförmige Sicherungselement der bekannten Axialsi­ cherung wird mittels einer axialgerichteten Aufdrückkraft auf der Welle positioniert. Es dient als Anschlag für auf der Welle gelagerte Bauteile und legt durch seine Position das Spiel zwischen diesen Bauteilen fest.
Aus der DE A 21 38 044 ist eine Axialsicherung aus einem C-förmig gebogenen Metallstreifen bekannt, bei der in der Mitte des einteiligen Metallstreifens eine Durchgangsöff­ nung zu sehen ist. Die Axialsicherung ist in sich derge­ stalt federnd aufgebaut, daß die Arme an den Enden des C's in Richtung der Durchgangsöffnung des Steges elastisch be­ weglich sind. Die Enden der Arme hintergreifen die Nut eines Zapfens und bewirken aufgrund der elastischen Verfor­ mung eine Federkraft, die einer axialen Bewegung des Zap­ fens entgegenwirkt.
Die Durchgangsöffnung weist Versteifungsflansche auf, die den Steg beim Zusammendrücken der Axialsicherung vor einer Biegung um eine Querlinie versteifen, um eine Vergrößerung der Reibungsfläche zwischen der Axialsicherung und einem auf dem Zapfen gehaltenen Hebel zu verhindern. Die Verstei­ fungsflansche liegen dabei an der glatten Oberfläche des Zapfens an. Das Federelement, das durch die Arme gebildet ist, hintergreift demnach formschlüssig eine einzelne Nut des Zapfens und die Versteifungsflansche liegen an dem glattflächigen Zapfen reibschlüssig an.
Das zu lösende Problem der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von der DE A 21 38 044 als nächstliegendem Stand der Technik, eine Axialsicherung für Bolzen und/oder Wellen gegenüber einem oder mehreren von dem Bolzen oder von der Welle durchgriffenen Bauteilen bereitzustellen, die auch bei einer Serienfertigung, trotz toleranzbedingt unter­ schiedlicher Abmessungen einzelner Komponenten in axialer Bolzenrichtung, auf einfache und schnelle Weise eine zuver­ lässige axiale Sicherung und ein gleichbleibendes Spiel zwischen den gegeneinander zu sichernden Bauteilen gewähr­ leistet.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Axialsi­ cherung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß verfügt ein Bolzen an seiner äußeren Mantel­ fläche über einen Haltebereich, der mehrere axial hinterei­ nander angeordnete Einkerbungen aufweist. Ein Sicherungsele­ ment greift nach seiner Montage am Bolzen in mindestens eine dieser Einkerbungen formschlüssig ein, wodurch ein Ver­ rutschen des Sicherungselements gegenüber dem Bolzen verhin­ dert wird.
Der Bolzen oder die Welle ist nach der Durchführung durch eine Öffnung des Bauteiles bzw. der Bauteile und einer Montage des Sicherungselementes bezüglich der Bauteile axial im wesentlichen unbeweglich. Das Federelement be­ wirkt, daß bei der Montage eine Vorspannung zwischen dem Si­ cherungselement, dem Bolzen oder Welle und dem bzw. den durchgriffenen Bauteil(en) gewährleistet ist. Das Federele­ ment stellt dabei im Zusammenwirken mit den mehreren Nuten somit während der Montage einen präzisen und für jede Vorrichtung gleichgroßen Verspannungszustand zwischen den montierten Bauteilen her, der durch das formschlüssige Ein­ greifen des Sicherungselementes in eine von mehreren umlau­ fenden Nuten konserviert wird.
Die erfindungsgemäße Axialsicherung gewährleistet eine sichere axiale Festlegung auch bei Aufbringen hoher Kräfte auf den Bolzen oder die Welle und gewährleistet gleichzei­ tig eine präzise und schnell und einfach herstellbare Vorspannung, wobei ein vergleichsweise enger Toleranzbe­ reich bei entsprechender Federkennlinie innerhalb eines relativ weiten Verstellbereiches des Sicherungselementes verwirklicht werden kann. Das Federelement erlaubt somit eine genaue Einstellung der axialen Vorspannung, die über die feinstufige Verstellbarkeit des Sicherungselementes auch gegenüber hohen axialen Kräften aufrechterhalten bleibt.
Vorzugsweise ist die Teilung der Einkerbungen ein Bruchteil vom axialen Federweg des Federelements. Auf diese Weise läßt sich die axiale Vorspannung in diskreten Schritten ein­ stellen.
In einer ersten Variante ist das Federelement ein separates Bauteil, das zusammen mit dem Sicherungselement am Bolzen montiert wird. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Tellerfeder oder eine Federscheibe handeln.
In einer zweiten Variante ist das Federelement einstückig mit dem Sicherungselement verbunden. Vorzugsweise wird das Federelement dabei aus zungenförmigen, elastisch verformba­ ren, blattfederartigen Federbereichen des Sicherungsele­ ments gebildet. Dadurch werden die Teilezahl verringert, die Montage vereinfacht und Kosten eingespart.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die einzelnen axial hintereinander angeordneten Einkerbungen jeweils wie eine Ringnut geformt, wobei sie die Mantelfläche des Bol­ zens parallel zueinander umlaufen. Es sind aber auch Varian­ ten denkbar, bei denen die einzelnen axial hintereinander angeordneten Einkerbungen jeweils nur in Teilkreisbereichen am Umfang der Mantelfläche des Bolzens verlaufen. Dadurch ist beispielsweise mittels entsprechend ausgestalteter Si­ cherungselemente, deren dem Bolzen zugewandte Rand über entsprechende teilkreisförmige Randbereiche verfügt, eine zusätzliche formschlüssige Verdrehsicherung des Sicherungse­ lements gegenüber dem Bolzen gegeben.
Vorzugsweise sind die einzelnen, axial hintereinander angeordneten Einkerbungen im wesentlichen V-förmig ausge­ staltet. Es sind jedoch auch Varianten denkbar, bei denen die einzelnen Einkerbungen z. B. einen U-förmigen, einen qua­ dratischen oder einen halbkreisförmigen Querschnitt aufwei­ sen.
Um eine Selbstsperrung zu realisieren, sind die V-förmigen Einkerbungen am Umfang des Bolzens vorzugsweise sägezahnför­ mig, d. h. jeweils mit unterschiedlichem Flankenwinkel ausge­ staltet. Die sägezahnförmigen Einkerbungen verhindern ein Lösen des Sicherungselements auch bei einer wechselnder dynamischer Belastung des Bolzens.
Dabei ist es denkbar, die in die Einkerbungen eingreifenden Randbereiche der zungenförmigen Teilbereiche, entsprechend der Form der Einkerbungen zu gestalten.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den nachfolgend beschrie­ benen Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1a eine Axialsicherung bei einem Bolzen in einer seitlichen Schnittdarstellung,
Fig. 1b ein Sicherungselement der Axialsicherung aus Fig. 1a in einer Draufsicht,
Fig. 2a eine weitere Axialsicherung bei einem Bolzen in einer seitlichen Schnittdarstellung,
Fig. 2b ein Sicherungselement der Axialsicherung aus Fig. 2a in einer Draufsicht,
Fig. 3 ein weiteres Sicherungselement für eine Axialsi­ cherung und
Fig. 4 die Montage einer Axialsicherung mittels einer Montagevorrichtung in einer seitlichen Schnittdar­ stellung.
In Fig. 1a ist in einem seitlichen Schnitt eine erfindungs­ gemäße Axialsicherung eines Bolzens 1 gegenüber einem vom Bolzen 1 durchgriffenen Bauteil 2 dargestellt. Der Bolzen 1 ist darüber hinaus mit einem weiteren Bauteil 2a drehfest vernietet. Der Bolzen 1 weist an seiner äußeren Mantelflä­ che einen Haltebereich 3 mit einer Vielzahl von ringförmig umlaufenden, axial hintereinander angeordneten Einkerbungen 4 auf, die jeweils V-förmig und mit unterschiedliche Flan­ kenwinkel ausgestaltet sind und dadurch die Form eines Säge­ zahnprofils aufweisen.
Auf den Bolzen 1 sind zur axialen Lagesicherung eine Feder­ scheibe 5 und ein Sicherungselement 6 gesteckt. Das Si­ cherungselement 6, das in Fig. 1b in einer Draufsicht dargestellt ist, weist vier durch Schlitze 7 getrennte, ela­ stisch verformbare, zungenförmige Teilbereiche 8 auf, die mit ihren Randbereichen 10 eine zentrale Öffnung 9 im Si­ cherungselement 6 zumindest teilweise begrenzen. Der Durch­ messer Ds des Querschnitts der zentralen Öffnung 9 des Si­ cherungselements 6 ist vor der Montage der Axialsicherung kleiner als der Durchmesser db des Querschnitts des Bolzens 1 im Bereich des Haltebereichs 3 an seiner äußeren Mantel­ fläche.
Beim Aufschieben des Sicherungselements 6 auf den Haltebe­ reich 3 des Bolzens 1 werden die die Öffnung 9 begrenzenden zungenförmigen Teilbereiche 8 im wesentlichen elastisch entgegen der Montagerichtung nach oben gebogen. Die aus dieser elastischen Verformung resultierenden Rückfederkräf­ te sorgen mit ihren radialen Kraftanteilen dafür, daß die Randbereiche 10 der zungenförmigen Teilbereiche 8 form­ schlüssig in eine der Einkerbungen 4 eingreifen.
Die sägezahnförmige Ausgestaltung der Einkerbungen 4 und die Stellung der in diese eingreifenden zungenförmigen Teil­ bereiche 8 führt zu einer Selbstsperrung des Sicherungsele­ ments 6, wobei eine Verschiebung des Sicherungselements 6 auf dem Haltebereich 3 des Bolzens 1 nur in die mit einem Pfeil dargestellte axiale Verschieberichtung V, in Richtung des vom Bolzen 1 durchgriffenen Bauteils 2 möglich ist. Eine Verschiebung in die entgegengesetzte axiale Sperrich­ tung S ist nur unter Zerstörung der Einkerbungen 4 und/oder des Sicherungselements 6 oder mittels eines Hochbiegens der zungenförmigen Teilbereiche 8 möglich.
Zwischen dem Sicherungselement 6 und dem vom Bolzen 1 durchgriffenen Bauteil 2 ist eine Federscheibe 5 ange­ bracht, die durch ihre Verformung beim Verschieben des Sicherungselements 6 in Verschieberichtung V eine axiale Vorspannung innerhalb der Axialsicherung gewährleistet.
Die radiale Vorspannung der zungenförmigen Teilbereiche 8 des Sicherungselements 6 und die axiale Vorspannung mittels der Federscheibe 5 führen bei der vorliegenden Sägezahngeo­ metrie der einzelnen Einkerbungen 4 zu einem selbstsperren­ den formschlüssigen Eingriff des Sicherungselements 6, dessen Position gegenüber dem Bolzen 1 sich auch beim Auf­ treten dynamischer Wechselkräfte nicht ändert. Die Feder­ scheibe 5 gewährleistet auch bei größeren Toleranzen eine definierte axiale Verspannkraft, durch die mehrere miteinan­ der durch den Bolzen 1 verbundenen Bauteile 2, 2a in axia­ ler Bolzenrichtung unter Aufhebung eines axialen Spiels miteinander verspannt werden.
In Fig. 2a ist eine mit Fig. 1a vergleichbare Axialsi­ cherung in einem seitlichen Schnitt dargestellt. Die Schnittrichtung ist in Fig. 2b mit II-II angegeben.
Bei der dargestellten Axialsicherung ist das Sicherungsele­ ment 60 selbstfedernd ausgestaltet, so daß zur Gewährlei­ stung einer definierten axialen Vorspannkraft kein separa­ tes Federelement verwendet werden muß. Das Sicherungsele­ ment 60 sorgt mit zungenförmigen, elastisch verformbaren Fe­ derbereichen 11 für eine ausreichende axiale Vorspannung und einer Beseitigung eines axialen Spiels. Fig. 2b zeigt in einer Draufsicht des Sicherungselements 60, daß die Fe­ derbereiche 11 dazu teilweise aus dem Material der durch Schlitze 70 voneinander getrennten, elastisch verformbaren, der Selbstsperrung dienenden Teilbereiche 80 herausgeschnit­ ten und in Verschieberichtung V umgebogen wurden. Dadurch wird die Teilezahl verringert, die Montage vereinfacht und Material und Kosten eingespart.
In Fig. 3 ist wie in den Fig. 1b und 2b eine weitere Ausführungsform eines Sicherungselements 600 vor seiner Montage am Bolzen 1 in einer Draufsicht dargestellt. Das Sicherungselement 600 kann, wie die in den Fig. 1b und 2b dargestellten Sicherungselemente (6, 60), entsprechend den Fig. 1a und 2a auf den Haltebereich 3 des Bolzens 1 geschoben werden. Die dargestellte Ausführungsform ist als Blechteil ausgestaltet und verfügt über eine durch einen radialen Schlitz 670 unterbrochenen Kreisringform. Eine zentrale Öffnung 690 weist vor der Montage der Axialsi­ cherung einen kleineren Durchmesser Dt auf als der Durchmes­ ser db des Querschnitts eines Bolzens 1 im Bereich des Hal­ tebereichs 3 an seiner äußeren Mantelfläche. Durch ein elastisches Aufweiten des geschlitzten Ringes ergibt sich eine Vorspannung des Sicherungselements 600, welches durch radiale Kraftkomponenten dieser Vorspannung mit den Randbe­ reichen 610 der Öffnung 690 in mindestens eine Einkerbung 4 im Haltebereich 3 des Bolzens 1 formschlüssig eingreift.
In Fig. 4 ist die Montage einer Axialsicherung eines Bol­ zens 100 gegenüber einem vom Bolzen 100 durchgriffenen Bauteil 20 mittels einer Montagevorrichtung 12 in einer seitlichen Schnittdarstellung dargestellt. Im Unterschied zu der in Fig. 1a aufgezeigten Axialsicherung, werden in Fig. 3 mehrerer Bauteile 20a, 20b, 20c drehfest mit dem Bolzen 100 vernietet. Das Sicherungselement 6 und die Feder­ scheibe 5 entsprechen in ihrer Konstruktion und Wirkungswei­ se den in Fig. 1a und 1b beschriebenen Bauelementen.
Bei der Montagevorrichtung 12 handelt es sich um eine den Bolzen 100 und das Sicherheitselement 6 übergreifende Mon­ tagehülse 12, die zwei koaxial verlaufenden, kreisringför­ mig ausgeführte und in die gleiche Richtung weisende Stirn­ flächen 13, 14 aufweist. Die beiden im wesentlichen paral­ lel verlaufenden Stirnflächen 13, 14 haben einen definier­ ten, in axialer Richtung zu messenden Abstand t zueinander. Der Abstand t der Stirnflächen ist kleiner als die Dicke des Sicherungselement plus der Höhe des unbelasteten Federe­ lements. Aus der Differenz ergibt sich der zurückgelegte Federweg des Federelements 6 und dadurch die eingestellte axiale Vorspannkraft zwischen dem Bolzen 100 und/oder den von diesem durchgriffenen Bauteilen (20, 20a, 20b, 20c). Dabei ist der maximale Federweg der Federscheibe 5 nicht vollständig ausgeschöpft, so daß entgegen der vorherschen­ den axialen Vorspannung eine gewisse axiale Restbeweglich­ keit, z. B. zum Auffangen stoßartiger Belastungen, vorhanden ist.
Der Abstand t der Stirnflächen 13, 14 ist ein Vielfaches der Teilung der Einkerbungen 4 des Bolzens 100, wodurch eine diskrete Einstellung der axialen Vorspannkraft gewähr­ leistet wird.
Die erste Stirnfläche 13 liegt in einer Endstellung der Mon­ tagehülse, nach erfolgter Montage auf dem obersten, der Montagehülse 12 zugewandten und vom Bolzen 100 durchgriffe­ nen Bauteil 20 auf, während die zweite Stirnfläche 14 auf dem Sicherungselement 6 aufliegt. Durch eine axiale Kraft­ einwirkung werden das Sicherungselement 6 und die Feder­ scheibe 5 mittels der Montagehülse 12 solange in die axiale Verschieberichtung V auf dem Bolzen 100 verschoben, bis die erste Stirnfläche 13 auf der Oberfläche des vom Bolzen 100 durchgriffenen Bauteils 20 aufliegt, wodurch eine weitere Verschiebung des Sicherungselements 6 in Verschieberichtung V blockiert wird.
Die erfindungsgemäße Montagehülse 12 gewährleistet somit auch in der Serienproduktion, in einfacher und kostengünsti­ ger Weise, eine gleichmäßige Einstellung einer axialen Vorspannkraft und dadurch eine gleichmäßige Qualität und eine gleichmäßige Handhabbarkeit einer mit einer erfindungs­ gemäßen Axialsicherung versehenen Baugruppe. Durch die formschlüssige und selbstsperrende Verbindung von Sicherung­ selement 6 und Bolzen 100 ist zudem eine ausreichende Sicherheit gegen ein Lösen der Axialsicherung gegeben.

Claims (10)

1. Axialsicherung eines Bolzens oder einer Welle gegen­ über zumindest einem von dem Bolzen oder von der Welle durchgriffenen Bauteil durch ein scheibenförmi­ ges, den Bolzen oder die Welle an seiner äußeren Man­ telfläche ganz oder teilweise umgreifendes, selbstsper­ rendes Sicherungselement, dessen dem Bolzen zugewand­ ter innerer Rand zungenförmige Teilbereiche aufweist, die im montierten Zustand mittels einer aus einer Verformung resultierenden, radial nach innen gerichte­ ten Rückfederkraft zumindest zum Teil formschlüssig in mindestens eine von mehreren axial hintereinander ange­ ordneten Einkerbungen in der äußeren Mantelfläche des Bolzens oder der Welle eingreifen, gekennzeichnet durch ein im wesentlichen axial wirkendes Federelement (5; 11), das bei der Montage durch seine elastische Verfor­ mung eine Vorspannung zwischen dem Sicherungselement (6, 60, 600), dem vom Bolzen (1, 100) oder der Welle durchgriffenen Bauteil(en) (2, 2a, 20, 20a, 20b, 20c) und/oder dem Bolzen (1, 100) oder der Welle gewährlei­ stet.
2. Axialsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Teilung der Einkerbungen (4) ein Bruch­ teil des axialen Federweges des Federelements (5) ist.
3. Axialsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Federelement (5) als separates Bauteil zusammen mit dem Sicherungselement (6, 600) am Bolzen (1, 100) oder an der Welle montierbar ist.
4. Axialsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Federelement (5) als eine Tellerfeder oder eine Federscheibe (5) ausgebildet ist.
5. Axialsicherung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (11) ein­ stückig mit dem Sicherungselement (60) verbunden ist.
6. Axialsicherung nach einem der voranstehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (5) zungenförmige, elastisch verformbare Federbereiche (11) aufweist.
7. Axialsicherung nach einem der voranstehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen axial hintereinander angeordneten Einkerbungen (4) jeweils wie eine Ringnut die Mantelfläche des Bolzens (1, 100) oder der Welle umlaufen.
8. Axialsicherung nach einem der voranstehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen axial hintereinander angeordneten Einkerbungen (4) jeweils nur in Teilkreisbereichen am Umfang der Mantelfläche des Bolzens (1, 100) oder der Welle verlaufen, wobei der dem Bolzen zugewandte Rand (10) des Sicherungsele­ ments (6, 60, 600) über entsprechende teilkreisförmige Randbereiche verfügt, die formschlüssig in diese Teilkreisbereiche eingreifen, so daß bei einer rotato­ rischen Bewegung des Bolzens (1, 100) oder der Welle das Sicherungselement (6, 60, 600) formschlüssig mitnehmbar ist.
9. Axialsicherung nach mindestens einem der voranstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzel­ nen axial hintereinander angeordneten Einkerbungen (4) im wesentlichen V-förmig ausgestaltet sind.
10. Axialsicherung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die V-förmigen Einkerbungen (4) jeweils sägezahnförmig, mit unterschiedlichen Flankenwin­ keln ausgestaltet sind.
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