DE19820182A1 - Axialsicherung - Google Patents
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- F16B21/16—Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings by separate parts with grooves or notches in the pin or shaft
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine formschlüssige Axialsicherung eines Bolzens (1) oder einer Welle gegenüber einem oder mehreren vom Bolzen (1) oder der Welle durchgriffenen Bauteilen mittels eines Sicherungselements (60). Der Bolzen (1) oder die Welle verfügen an ihrer äußeren Mantelfläche über einen Haltebereich (3), der mehrere axial hintereinander angeordneten Einkerbungen (4) aufweist, in die das Sicherungselement (60) nach der Montage formschlüssig eingreift. Die erfindungsgemäße Axialsicherung ermöglicht auch bei toleranzbedingten Unterschieden eine individuelle und genau definierte Einstellung eines axialen Spiels oder einer axialen Vorspannung und ist auch gegenüber einer dynamischen Belastung oder einer rotatorischen Bewegung rutschfest und verstellbar montierbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Axialsicherung eines Bolzens
oder einer Welle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Je nach Anwendung sind heutzutage eine Vielzahl unterschied
licher axialer Lagesicherungen bzw. Axialsicherungen für
Bolzen und/oder Wellen bekannt. (Der Einfachheit halber
wird in der folgenden Beschreibung nur noch von der Axialsi
cherung eines Bolzens die Rede sein. Selbstverständlich
gelten alle weiteren Ausführungen auch für die Axialsi
cherung von Wellen.) Aus "Dubbel, Taschenbuch für den Ma
schinenbau, 16. Aufl. 1987," sind auf Seite G 63 einige der
gebräuchlichsten Axialsicherungen mit entsprechenden Si
cherungselementen offenbart. Sehr häufig werden Sicherungs
ringe, z. B. nach DIN 471, verwendet, die in eine einzelne
Nut am Umfang des Bolzens formschlüssig eingreifen.
Ein formschlüssig mit dem Bolzen verbundener Sicherungsring
hat jedoch den Nachteil, daß ein axiales Spiel zwischen dem
Bolzen und einem oder mehreren von ihm durchgriffenen
Bauteilen durch die Lage der Nut auf dem Bolzen und durch
die daraus resultierende Position des Sicherungsrings fest
gelegt ist. Das axiale Spiel, das aufgrund produktionsbe
dingter Toleranzen gewissen Schwankungen ausgesetzt ist,
kann bei einer derartigen Axialsicherung nicht durch eine
entsprechende Positionierung des Sicherungselements mini
miert oder kompensiert werden. Zu große Toleranzen können
zu einem unverhältnismäßig großen axialen Spiel führen, das
beispielsweise zu einem Klappern der am Bolzen angebrachten
Bauteile führt. Eine nachträgliche Veränderung oder Anpas
sung des Spiels an die realen Bauteilabmessungen ist durch
die oben genannten Sicherungsringe nicht möglich.
Die Abmessungen des Bolzens und die axiale Lage der Nut
müssen daher - ebenso wie das oder die durchgriffenen
Bauteile - zur Gewährleistung einer annähernd gleichbleiben
den Qualität der resultierenden Baugruppe, sehr strengen To
leranzbedingungen unterworfen sein, um immer ein annähernd
gleichbleibendes, vorzugsweise minimales Spiel zu gewährlei
sten, was jedoch zu hohen Kosten und einer hohen Ausschußra
te bei der Fertigung führt.
Damit auch bei weniger strengen Toleranzbedingungen das
axiale Spiel zwischen dem Bolzen und den von diesem durch
griffenen Bauteilen jeweils auf einen vorgegebenen Wert ein
gestellt oder ganz aufgehoben werden kann, werden häufig
reibschlüssige Axialsicherungen verwendet, die an verschie
denen Stellen auf dem Bolzen positioniert werden können.
Der Bolzen weist dabei keine Nut auf und das Sicherungsele
ment wird mittels einer radialen Vorspannkraft direkt auf
dem glatten Bolzen reibschlüssig festgeklemmt. Nach dem
Lösen der radialen Vorspannkraft und/oder dem Überwinden
der Reibkraft ist eine Verstellung und eine Anpassung des
axialen Spiels möglich.
Reibschlüssige Axialsicherungen haben jedoch den Nachteil,
daß sich das Axialspiel, insbesondere bei dynamischer
Belastung des Bolzens, durch ein axiales Verrutschen des Si
cherungselements verstellen kann, so daß sie für viele An
wendungsgebiete unbrauchbar sind. Auch eine rotatorische Be
wegung des Bolzens um seine Längsachse, relativ zu den
durchgriffenen Bauteilen, führt häufig zu einem axialen Ver
rutschen des Sicherungselements. Das gegenüber den Bolzen
drehbare Bauteil kann bei seiner rotatorischer Relativbewe
gung um die Bolzenachse das Sicherungselement durch Rei
bungskräfte mitnehmen, wodurch die reibschlüssige Verbin
dung zwischen dem Bolzen und dem Sicherungselement
geschwächt wird und es zu einer axiale Wanderbewegung des
Sicherungselements gegenüber dem Bolzen und zu einer Ver
stellung des axialen Spiels kommt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Axialsicherung für Bolzen und/oder Wellen gegenüber einem
oder mehreren vom Bolzen oder von der Welle durchgriffenen
Bauteilen bereitzustellen, die, trotz toleranzbedingter un
terschiedlicher Abmessungen einzelner Komponenten in axia
ler Bolzenrichtung, einerseits eine gleichbleibende indivi
duelle Einstellung und/oder Kompensierung eines axialen
Spiels zwischen dem Bolzen und einem oder mehreren von
diesen durchgriffenen Bauteilen gewährleistet und die ande
rerseits mit einfachen Mitteln eine in axialer Richtung
rutschfeste, formschlüssige Verbindung zwischen dem Bolzen
und einem Sicherungselement garantiert. Insbesondere soll
die Erfindung mit einfachen Mitteln eine möglichst gleiche
definierte axiale Vorspannung der Bauteile gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Axial
sicherung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß verfügt ein Bolzen an seiner äußeren Mantel
fläche über einen Haltebereich, der mehrere axial hinterei
nander angeordnete Einkerbungen aufweist. Ein Sicherungsele
ment greift nach seiner Montage am Bolzen in mindestens
eine dieser Einkerbungen formschlüssig ein, wodurch ein Ver
rutschen des Sicherungselements gegenüber dem Bolzen verhin
dert wird.
Dadurch, daß mehrere axial hintereinander angeordnete Ein
kerbungen vorhanden sind, in die das Sicherungselement mit
seinem dem Bolzen zugewandten Rand formschlüssig eingreifen
kann, ist die axiale Position des Sicherungselements auf
dem Bolzen bei seiner Montage entsprechend den Abständen
der Einkerbungen in diskreten Schritten frei wählbar. Durch
ein Verschieben des Sicherungselements gegenüber dem Bolzen
ist eine gleichbleibende, individuelle Anpassung eines
axialen Spiels, bzw. einer axialen Vorspannung zwischen
einem oder mehreren Bauteilen und einem in diesen gelager
ten Bolzen an toleranzbedingte Unterschiede in einfacher
Weise möglich. Die erfindungsgemäße Axialsicherung ermög
licht eine schnelle, einfache und dauerhafte Einstellung
des axialen Spiels und/oder der axialen Vorspannung auf
einen definierten Bereich.
Die gesamte Baugruppe wird dadurch toleranzunempfindlicher
und ist zudem kostengünstiger zu produzieren, da bei der
Fertigung keine engen Toleranzen eingehalten werden müssen.
Auf diese Weise können Produktionsschwankungen ausgeglichen
werden und es kommt zu geringeren Ausschußraten.
Zudem ist durch die formschlüssige Verbindung des
Sicherungselements mit dem Bolzen eine ausreichende
Sicherung gegen ein Verstellen des axialen Spiels oder der
axialen Vorspannung gegeben. Die erfindungsgemäße Axialsi
cherung gewährleistet somit einerseits eine gleichbleibend
gute Qualität und andererseits eine hohe Sicherheit inner
halb einer entsprechenden Verbindung von einem oder mehre
ren Bauteilen mit einem Bolzen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die einzelnen
axial hintereinander angeordneten Einkerbungen jeweils wie
eine Ringnut geformt, wobei sie die Mantelfläche des Bol
zens parallel zueinander umlaufen. Es sind aber auch Varian
ten denkbar, bei denen die einzelnen axial hintereinander
angeordneten Einkerbungen jeweils nur in Teilkreisbereichen
am Umfang der Mantelfläche des Bolzens verlaufen. Dadurch
ist beispielsweise mittels entsprechend ausgestalteter Si
cherungselemente, deren dem Bolzen zugewandte Rand über
entsprechende teilkreisförmige Randbereiche verfügt, eine
zusätzliche formschlüssige Verdrehsicherung des Sicherungse
lements gegenüber dem Bolzen gegeben.
Vorzugsweise sind die einzelnen, axial hintereinander
angeordneten Einkerbungen im wesentlichen V-förmig ausge
staltet. Es sind jedoch auch Varianten denkbar, bei denen
die einzelnen Einkerbungen z. B. einen U-förmigen, einen qua
dratischen oder einen halbkreisförmigen Querschnitt aufwei
sen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das
auf den Haltebereich zu montierende Sicherungselement
selbstsperrend montierbar. Das Sicherungselement ist dabei
innerhalb des Haltebereichs des Bolzens, ähnlich wie bei
einem Gesperre in einer axialen Verschieberichtung, ver
gleichsweise leicht gegenüber dem Bolzen zu verschieben. In
einer dazu entgegengesetzten axialen Sperrichtung, ist das
Sicherungselement jedoch demgegenüber vergleichsweise
schwer oder gar nicht gegenüber dem Bolzen zu verschieben.
Um eine derartige Selbstsperrung zu realisieren, sind die
V-förmigen Einkerbungen am Umfang des Bolzens vorzugsweise
sägezahnförmig, d. h. jeweils mit unterschiedlichem Flanken
winkel ausgestaltet. Die sägezahnförmigen Einkerbungen
verhindern ein Lösen des Sicherungselements auch bei einer
wechselnder dynamischer Belastung des Bolzens.
In einer vorteilhaften Ausführung weist das Sicherungsele
ment mehrere zungenförmige Teilbereiche auf, die bei der
Montage des Sicherungselements auf den Haltebereich eine
elastische Verformung und Vorspannung erfahren und die
mittels einer aus der Vorspannung resultierender radialer
Rückfederkraft in mindestens eine der axial hintereinander
angeordneten Einkerbungen eingreifen.
Dabei ist es denkbar, die in die Einkerbungen eingreifenden
Randbereiche der zungenförmigen Teilbereiche, entsprechend
der Form der Einkerbungen zu gestalten.
Vorzugsweise begrenzen die zungenförmigen Teilbereiche
zumindest teilweise eine Öffnung im Sicherungselement,
durch die der Bolzen hindurchgreift. Im unmontierten Zu
stand des Sicherungselements ist der von den zungenförmigen
Teilbereichen begrenzte Querschnitt der Öffnung kleiner
als der Querschnitt vom Haltebereich des Bolzens an seiner
äußeren Mantelfläche.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist zudem ein Federele
ment vorgesehen, das bei der Montage elastisch verformt
wird und dadurch eine im wesentlichen axiale Vorspannung
zwischen dem Sicherungselement, den vom Bolzen durchgriffe
nen Bauteilen und/oder dem Bolzen gewährleistet. Das axiale
Spiel zwischen dem Bolzen und den von diesem durchgriffenen
Bauteilen wird durch die axialen Vorspannung kompensiert.
Vorzugsweise ist die Teilung der Einkerbungen ein Bruchteil
vom axialen Federweg des Federelements. Auf diese Weise
läßt sich die axiale Vorspannung in diskreten Schritten ein
stellen.
In einer ersten Variante ist das Federelement ein separates
Bauteil, das zusammen mit dem Sicherungselement am Bolzen
montiert wird. Dabei kann es sich beispielsweise um eine
Tellerfeder oder eine Federscheibe handeln.
In einer zweiten Variante ist das Federelement einstückig
mit dem Sicherungselement verbunden. Vorzugsweise wird das
Federelement dabei aus zungenförmigen, elastisch verformba
ren, blattfederartigen Federbereichen des Sicherungsele
ments gebildet. Dadurch werden die Teilezahl verringert,
die Montage vereinfacht und Kosten eingespart.
In eine vorteilhaften Variante findet die erfindungsgemäße
Axialsicherung ihre Anwendung in einer Verstellvorrichtung
eines Kraftfahrzeugs. Der Bolzen ist dabei mit einem oder
mehreren zum Teil als Hebel dienenden Bauteilen drehfest
verbunden und in einem oder mehreren zum Teil als Gehäuse
dienenden Bauteilen drehbar gelagert. Die drehfeste Verbin
dung zwischen dem Bolzen und dem als Hebel dienendem Bau
teil kann beispielsweise durch eine Nietverbindung erfol
gen. Das als Gehäuse dienende Bauteil wird zwischen dem am
Bolzen angebrachten Sicherungselement und dem als Hebel
dienenden Bauteil geführt, wobei es mittels einer vom Si
cherungselement und/oder vom Federelement aufgebrachten
axialen Vorspannkraft gegen das als Hebel dienende Bauteil
gedrückt wird.
Um eine immer genau definierte axiale Vorspannung und eine
einfache und schnelle Montage der erfindungsgemäßen Axialsi
cherung zu gewährleisten, wurde eine Montagehilfe mit den
Merkmalen des Anspruchs 18 entwickelt.
Bei der Montagevorrichtung handelt es sich um eine den
Bolzen und das Sicherheitselement zumindest teilweise über
greifende Montagehülse, die mindestens zwei koaxial verlau
fenden, insbesondere kreisringförmig ausgeführte und in die
gleiche Richtung weisende Stirnflächen aufweist. Die beiden
im wesentlichen parallel verlaufenden Stirnflächen haben
einen definierten, in axialer Richtung zu messenden Abstand
zueinander. Der Abstand der Stirnflächen ist stets kleiner
als die Dicke des Sicherungselements plus der Höhe des unbe
lasteten Federelements. Aus der Differenz wird der bei der
Montage eingestellbare Federweg des Federelements und
dadurch die einstellbare axiale Vorspannkraft zwischen dem
Bolzen und den von diesem durchgriffenen Bauteilen festge
legt. Der maximal mögliche Federweg des Federelements, bzw.
dessen maximal mögliche axiale Vorspannkraft wird dabei in
der Regel nicht ausgenutzt, um beispielsweise bei dynami
scher Belastung der Baugruppe eine Reserve zum Auffangen
und/oder Dämpfen auftretenden Belastungen zu haben.
Vorzugsweise ist der Abstand der Stirnflächen dabei ein
Vielfaches der Teilung der Einkerbungen am Bolzen, wodurch
eine genaue und diskrete Einstellung der axialen Vorspann
kraft gewährleistet wird.
Die erste Stirnfläche liegt in einer Endstellung der Monta
geverrichtung auf der Oberfläche des obersten, der Montage
hülse zugewandten Bauteils auf, während die zweite Stirnflä
che auf dem Sicherungselement aufliegt.
Durch die erfindungsgemäße Montagevorrichtung werden die
vom Bolzen durchgriffenen Bauteile zusammengepreßt, bis
diese im Bolzenbereich vollständig aufeinanderliegen. Bei
einer radialen Bewegung eines vom Bolzen durchgriffenen
Bauteils um die Bolzenachse, relativ zu einem anderen vom
Bolzen durchgriffenen Bauteil, ist bei jeder mit der Monta
gehülse montierten Axialverbindung immer die gleiche, durch
die axiale Vorspannkraft festgelegte Reibkraft, zu überwin
den.
Die erfindungsgemäße Montagevorrichtung gewährleistet somit
auch in der Serienproduktion, in einfacher und kostengünsti
ger Weise, eine gleichmäßige Qualität und eine gleichmäßige
Handhabbarkeit einer mit einer erfindungsgemäßen Axialsi
cherung versehenen Baugruppe, sowie eine schnell und ein
fach durchzuführende Montage.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den nachfolgend beschrie
benen Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1a eine Axialsicherung bei einem Bolzen in einer
seitlichen Schnittdarstellung,
Fig. 1b ein Sicherungselement der Axialsicherung aus Fig.
1a in einer Draufsicht,
Fig. 2a eine weitere Axialsicherung bei einem Bolzen in
einer seitlichen Schnittdarstellung,
Fig. 2b ein Sicherungselement der Axialsicherung aus Fig.
2a in einer Draufsicht,
Fig. 3 ein weiteres Sicherungselement für eine Axialsi
cherung und
Fig. 4 die Montage einer Axialsicherung mittels einer
Montagevorrichtung in einer seitlichen Schnittdar
stellung.
In Fig. 1a ist in einem seitlichen Schnitt eine erfindungs
gemäße Axialsicherung eines Bolzens 1 gegenüber einem vom
Bolzen 1 durchgriffenen Bauteil 2 dargestellt. Der Bolzen 1
ist darüber hinaus mit einem weiteren Bauteil 2a drehfest
vernietet. Der Bolzen 1 weist an seiner äußeren Mantelflä
che einen Haltebereich 3 mit einer Vielzahl von ringförmig
umlaufenden, axial hintereinander angeordneten Einkerbungen
4 auf, die jeweils V-förmig und mit unterschiedliche Flan
kenwinkel ausgestaltet sind und dadurch die Form eines Säge
zahnprofils aufweisen.
Auf den Bolzen 1 sind zur axialen Lagesicherung eine Feder
scheibe 5 und ein Sicherungselement 6 gesteckt. Das Si
cherungselement 6, das in Fig. 1b in einer Draufsicht
dargestellt ist, weist vier durch Schlitze 7 getrennte, ela
stisch verformbare, zungenförmige Teilbereiche 8 auf, die
mit ihren Randbereichen 10 eine zentrale Öffnung 9 im Si
cherungselement 6 zumindest teilweise begrenzen. Der Durch
messer Ds des Querschnitt s der zentralen Öffnung 9 des Si
cherungselements 6 ist vor der Montage der Axialsicherung
kleiner als der Durchmesser db des Querschnitt s des Bolzens
1 im Bereich des Haltebereichs 3 an seiner äußeren Mantel
fläche.
Beim Aufschieben des Sicherungselements 6 auf den Haltebe
reich 3 des Bolzens 1 werden die die Öffnung 9 begrenzenden
zungenförmigen Teilbereiche 8 im wesentlichen elastisch
entgegen der Montagerichtung nach oben gebogen. Die aus
dieser elastischen Verformung resultierenden Rückfederkräf
te sorgen mit ihren radialen Kraftanteilen dafür, daß die
Randbereiche 10 der zungenförmigen Teilbereiche 8 form
schlüssig in eine der Einkerbungen 4 eingreifen.
Die sägezahnförmige Ausgestaltung der Einkerbungen 4 und
die Stellung der in diese eingreifenden zungenförmigen Teil
bereiche 8 führt zu einer Selbstsperrung des Sicherungsele
ments 6, wobei eine Verschiebung des Sicherungselements 6
auf dem Haltebereich 3 des Bolzens 1 nur in die mit einem
Pfeil dargestellte axiale Verschieberichtung V, in Richtung
des vom Bolzen 1 durchgriffenen Bauteils 2 möglich ist.
Eine Verschiebung in die entgegengesetzte axiale Sperrich
tung S ist nur unter Zerstörung der Einkerbungen 4 und/oder
des Sicherungselements 6 oder mittels eines Hochbiegens der
zungenförmigen Teilbereiche 8 möglich.
Zwischen dem Sicherungselement 6 und dem vom Bolzen 1
durchgriffenen Bauteil 2 ist eine Federscheibe 5 ange
bracht, die durch ihre Verformung beim Verschieben des
Sicherungselements 6 in Verschieberichtung V eine axiale
Vorspannung innerhalb der Axialsicherung gewährleistet.
Die radiale Vorspannung der zungenförmigen Teilbereiche 8
des Sicherungselements 6 und die axiale Vorspannung mittels
der Federscheibe 5 führen bei der vorliegenden Sägezahngeo
metrie der einzelnen Einkerbungen 4 zu einem selbst sperren
den formschlüssigen Eingriff des Sicherungselements 6,
dessen Position gegenüber dem Bolzen 1 sich auch beim Auf
treten dynamischer Wechselkräfte nicht ändert. Die Feder
scheibe 5 gewährleistet auch bei größeren Toleranzen eine
definierte axiale Verspannkraft, durch die mehrere miteinan
der durch den Bolzen 1 verbundenen Bauteile 2, 2a in axialer
Bolzenrichtung unter Aufhebung eines axialen Spiels
miteinander verspannt werden.
In Fig. 2a ist eine mit Fig. 1a vergleichbare Axialsi
cherung in einem seitlichen Schnitt dargestellt. Die
Schnittrichtung ist in Fig. 2b mit II-II angegeben.
Bei der dargestellten Axialsicherung ist das Sicherungsele
ment 60 selbstfedernd ausgestaltet, so daß zur Gewährlei
stung einer definierten axialen Vorspannkraft kein separa
tes Federelement verwendet werden muß. Das Sicherungsele
ment 60 sorgt mit zungenförmigen, elastisch verformbaren Fe
derbereichen 11 für eine ausreichende axiale Vorspannung
und einer Beseitigung eines axialen Spiels. Fig. 2b zeigt
in einer Draufsicht des Sicherungselements 60, daß die Fe
derbereiche 11 dazu teilweise aus dem Material der durch
Schlitze 70 voneinander getrennten, elastisch verformbaren,
der Selbstsperrung dienenden Teilbereiche 80 herausgeschnit
ten und in Verschieberichtung V umgebogen wurden. Dadurch
wird die Teilezahl verringert, die Montage vereinfacht und
Material und Kosten eingespart.
In Fig. 3 ist wie in den Fig. 1b und 2b eine weitere
Ausführungsform eines Sicherungselements 600 vor seiner
Montage am Bolzen 1 in einer Draufsicht dargestellt. Das
Sicherungselement 600 kann, wie die in den Fig. 1b und
2b dargestellten Sicherungselemente (6, 60), entsprechend
den Fig. 1a und 2a auf den Haltebereich 3 des Bolzens 1
geschoben werden. Die dargestellte Ausführungsform ist als
Blechteil ausgestaltet und verfügt über eine durch einen
radialen Schlitz 670 unterbrochenen Kreisringform. Eine
zentrale Öffnung 690 weist vor der Montage der Axialsi
cherung einen kleineren Durchmesser Dt auf als der Durchmes
ser db des Querschnitts eines Bolzens 1 im Bereich des Hal
tebereichs 3 an seiner äußeren Mantelfläche. Durch ein
elastisches Aufweiten des geschlitzten Ringes ergibt sich
eine Vorspannung des Sicherungselements 600, welches durch
radiale Kraftkomponenten dieser Vorspannung mit den Randbe
reichen 610 der Öffnung 690 in mindestens eine Einkerbung 4
im Haltebereich 3 des Bolzens 1 formschlüssig eingreift.
In Fig. 4 ist die Montage einer Axialsicherung eines Bol
zens 100 gegenüber einem vom Bolzen 100 durchgriffenen
Bauteil 20 mittels einer Montagevorrichtung 12 in einer
seitlichen Schnittdarstellung dargestellt. Im Unterschied
zu der in Fig. 1a aufgezeigten Axialsicherung, werden in
Fig. 3 mehrerer Bauteile 20a, 20b, 20c drehfest mit dein
Bolzen 100 vernietet. Das Sicherungselement 6 und die Feder
scheibe 5 entsprechen in ihrer Konstruktion und Wirkungswei
se den in Fig. 1a und 1b beschriebenen Bauelementen.
Bei der Montagevorrichtung 12 handelt es sich um eine den
Bolzen 100 und das Sicherheitselement 6 übergreifende Mon
tagehülse 12, die zwei koaxial verlaufenden, kreisringför
mig ausgeführte und in die gleiche Richtung weisende Stirn
flächen 13, 14 aufweist. Die beiden im wesentlichen parallel
verlaufenden Stirnflächen 13, 14 haben einen definier
ten, in axialer Richtung zu messenden Abstand t zueinander.
Der Abstand der Stirnflächen t ist kleiner als die Dicke
des Sicherungselement Plus der Höhe des unbelasteten Federe
lements. Aus der Differenz ergibt sich der zurückgelegte
Federweg des Federelements 6 und dadurch die eingestellte
axiale Vorspannkraft zwischen dem Bolzen 100 und/oder den
von diesem durchgriffenen Bauteilen (20, 20a, 20b, 20c).
Dabei ist der maximale Federweg der Federscheibe 5 nicht
vollständig ausgeschöpft, so daß entgegen der vorherrschenden
axialen Vorspannung eine gewisse axiale Restbeweglich
keit, z. B. zum Auffangen stoßartiger Belastungen, vorhanden
ist.
Der Abstand t der Stirnflächen 13, 14 ist ein Vielfaches
der Teilung der Einkerbungen 4 des Bolzens 100, wodurch
eine diskrete Einstellung der axialen Vorspannkraft gewähr
leistet wird.
Die erste Stirnfläche 13 liegt in einer Endstellung der Mon
tagehülse, nach erfolgter Montage auf dem obersten, der
Montagehülse 12 zugewandten und vom Bolzen 100 durchgriffe
nen Bauteil 20 auf, während die zweite Stirnfläche 14 auf
dem Sicherungselement 6 aufliegt. Durch eine axiale Kraft
einwirkung werden das Sicherungselement 6 und die Feder
scheibe 5 mittels der Montagehülse 12 solange in die axiale
Verschieberichtung V auf dem Bolzen 100 verschoben, bis die
erste Stirnfläche 13 auf der Oberfläche des vom Bolzen 100
durchgriffenen Bauteils 20 aufliegt, wodurch eine weitere
Verschiebung des Sicherungselements 6 in Verschieberichtung
V blockiert wird.
Die erfindungsgemäße Montagehülse 12 gewährleistet somit
auch in der Serienproduktion, in einfacher und kostengünsti
ger Weise, eine gleichmäßige Einstellung einer axialen
Vorspannkraft und dadurch eine gleichmäßige Qualität und
eine gleichmäßige Handhabbarkeit einer mit einer erfindungs
gemäßen Axialsicherung versehenen Baugruppe. Durch die
formschlüssige und selbst sperrende Verbindung von Sicherung
selement 6 und Bolzen 100 ist zudem eine ausreichende
Sicherheit gegen ein Lösen der Axialsicherung gegeben.
Claims (17)
1. Axialsicherung eines Bolzens oder einer Welle gegen
über zumindest einem von dem Bolzen oder von der
Welle durchgriffenen Bauteil durch ein scheibenförmi
ges den Bolzen oder die Welle an seiner äußeren Mantel
fläche ganz oder teilweisen umgreifendes Sicherungsele
ment, dessen dem Bolzen zugewandter Rand im montierten
Zustand mittels einer radial nach innen gerichteten
Vorspannkraft zumindest zum Teil formschlüssig in eine
Ausformung der äußeren Mantelfläche des Bolzens oder
der Welle pressbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (1, 100) oder die Welle an ihren äuße
ren Mantelflächen Ausformungen in Gestalt von axial
hintereinander angeordneten Einkerbungen (4) aufwei
sen, die als Haltebereich (3) für das Sicherungsele
ment (6, 60, 600) dienen, und daß das Sicherungsele
ment (6, 60, 600) nach der Montage in mindestens eine
dieser Einkerbungen (4) formschlüssig eingreift.
2. Axialsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß durch ein axiales Verschieben des Sicherungse
lements (6, 60, 600) gegenüber dem Bolzen (1, 100)
oder der Welle ein axiales Spiel und/oder eine axialen
Vorspannung zwischen dem Bolzen (1, 100) oder der
Welle und den von diesen durchgriffenen Bauteilen (2,
2a, 20, 20a, 20b, 20c) dauerhaft auf einen definierten
Bereich einstellbar ist.
3. Axialsicherung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen axial hinter
einander angeordneten Einkerbungen (4) jeweils wie
eine Ringnut die Mantelfläche des Bolzens (1, 100)
oder der Welle umlaufen.
4. Axialsicherung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen axial hinter
einander angeordneten Einkerbungen (4) jeweils nur in
Teilkreisbereichen am Umfang der Mantelfläche des Bol
zens (1, 100) oder der Welle verlaufen, wobei der dem
Bolzen zugewandte Rand (10) des Sicherungselements (6,
60, 600) über entsprechende teilkreisförmige Randberei
che verfügt, die formschlüssig in diese Teilkreisberei
che eingreifen, so daß bei einer rotatorischen Bewe
gung des Bolzens (1, 100) oder der Welle das Sicherung
selement (6, 60, 600) formschlüssig mitnehmbar ist.
5. Axialsicherung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen axial
hintereinander angeordneten Einkerbungen (4) im wesent
lichen V-förmig ausgestaltet sind.
6. Axialsicherung nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den
Haltebereich (3) zu montierende Sicherungselement (6,
60, 600) selbstsperrend montierbar ist.
7. Axialsicherung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die V-förmigen Einkerbungen (4) jeweils
sägezahnförmig, mit unterschiedlichen Flankenwinkel
ausgestaltet sind.
8. Axialsicherung nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Si
cherungselement (6, 60, 600) mehrere zungenförmige
Teilbereiche (8, 80) aufweist, die bei der Montage
des Sicherungselements (6, 60, 600) auf den Haltebe
reich (3) eine elastische Verformung und Vorspannung
erfahren und die mittels einer aus der Vorspannung re
sultierenden radialen Rückfederkraft in mindestens
eine der axial hintereinander angeordneten Einkerbun
gen (4) eingreifen.
9. Axialsicherung nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federe
lement (5, 11), das bei der Montage durch seine elasti
sche Verformung eine im wesentlichen axiale Vorspan
nung zwischen dem Sicherungselement (6, 60, 600), dem
vom Bolzen (1, 100) oder der Welle durchgriffenen Bau
teil(en) (2, 2a, 20, 20a, 20b, 20c) und/oder dem
Bolzen (1, 100) oder der Welle gewährleistet.
10. Axialsicherung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Teilung der Einkerbungen (4) ein Bruch
teil vom axialen Federweg des Federelements (5) ist.
11. Axialsicherung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Federelement (5) als separates
Bauteil zusammen mit dem Sicherungselement (6, 600)
am Bolzen (1, 100) oder an der Welle montierbar ist.
12. Axialsicherung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Federelement (5) als eine Tellerfeder
oder eine Federscheibe (5) ausgebildet ist.
13. Axialsicherung nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (11) ein
stückig mit dem Sicherungselement (60) verbunden ist.
14. Axialsicherung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß das Federelement (11) aus zungenförmigen,
elastisch verformbaren Federbereichen (11) besteht.
15. Axialsicherung nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Axial
sicherung ihre Anwendung in einer Verstellvorrichtung
eines Kraftfahrzeugs findet, wobei
- - der Bolzen (1, 100) mit einem oder mehreren zum Teil als Hebel dienenden ersten Bauteilen (2a, 20a, 20b, 20c), insbesondere durch eine Nietverbindung, drehfest verbunden ist,
- - der Bolzen (1, 100) in einem oder mehreren zum Teil als Gehäuse dienenden Bauteilen (2, 20) drehbar gelagert ist,
- - das als Gehäuse dienende Bauteil (2, 20) zwischen dem am Bolzen (1, 100) angebrachten Sicherungsele ment (6, 60, 600) und dem als Hebel dienenden Bauteil (2a, 20a, 20b, 20c) angeordnet ist und
- - das als Gehäuse dienende Bauteil (2, 20) mittels einer vom Sicherungselement (6, 60, 600) und/oder vom Federelement aufgebrachten axialen Vorspann kraft, unter Aufhebung des axialen Spiels, gegen das als Hebel dienenden Bauteil (2a, 20a, 20b, 20c) gedrückt ist.
16. Vorrichtung zur Montage einer Axialsicherung nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine den Bolzen (1, 100) oder die Welle und das Si
cherungselement (6, 60, 600) zumindest teilweise über
greifende Montagehülse (12), die mindestens zwei
koaxial verlaufende, insbesondere kreisringförmig aus
geführte und in die gleiche Richtung weisende Stirn
flächen (13, 14) mit einem vorgegebenen axialen Ab
stand (t) zueinander aufweist, wobei die erste Stirn
fläche (13) in einer Endstellung der Montagehülse
(12) nach erfolgter Montage auf einem vom Bolzen (1,
100) oder der Welle durchgriffenen Bauteil (2, 20)
und die zweite Stirnfläche (14) auf dem Sicherungsele
ment (6, 60, 600) aufliegt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (t) der Stirnflächen (13, 14) ein
Vielfaches der Teilung der Einkerbungen (4) des
Bolzens (1, 100) oder der Welle ist.
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- 1998-04-30 DE DE1998120182 patent/DE19820182C2/de not_active Expired - Fee Related
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