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Die Erfindung betrifft eine Druckplattenbaugruppe für eine Kupplung eines Kraftfahrzeugantriebsstranges gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie eines Antriebsstranges eines Pkws, Lkws, Busses oder anderen Nutzfahrzeuges, mit einem Deckelbauteil, einer verschiebbar an dem Deckelbauteil aufgenommenen sowie hin zu dem Deckelbauteil (federelastisch) vorgespannten oder vorspannbaren Druckplatte, einer zwischen dem Deckelbauteil sowie der Druckplatte abgestützten Tellerfeder und einem Transportsicherungselement, das zur Hemmung einer Relativbewegung zwischen dem Deckelbauteil und der Druckplatte eingesetzt ist.
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Gattungsgemäße Druckplattenbaugruppen sowie Kupplungen mit diesen Druckplattenbaugruppen, die eine Transportsicherung mit zumindest einem Transportsicherungselement verwenden, sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Mit den 7 und 8 ist in diesem Zusammenhang eine beispielhafte aus dem Stand der Technik bekannte Ausführung veranschaulicht. Bei einer bekannten Druckplattenbaugruppe 1' ist ein Transportsicherungselement 5' von außen auf ein Deckelbauteil 2' und eine Druckplatte 3' aufgeschoben, sodass diese in axialer Richtung relativ zueinander vorgespannt gehalten sind. Das in dem Stand der Technik verwendete Transportsicherungselement 5' hat prinzipiell die Funktion, die zwischen Deckelbauteil 2' und Druckplatte 3' eingesetzten Federn vor einer Beschädigung während des Transportes zu schützen. Insbesondere werden dadurch die zur Vorspannung des Deckelbauteils 2' relativ zu der Druckplatte 3' verwendeten Blattfederpakete 10' sowie die Tellerfeder 4' vor Transportschäden geschützt.
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Bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen hat es sich jedoch als nachteilig herausgestellt, dass die Transportsicherung relativ aufwändig realisiert ist. Denn die eingesetzten Transportsicherungselemente werden beim Transport so eingespannt, dass sie größtenteils auf Zug belastet sind, was wiederum den Einsatz relativ fester Materialien, wie Stahl, verlangt. Zudem besteht die Gefahr, dass es bei einer schrägen Belastung der Druckplatte während des Transportes dazu kommen kann, dass die Tellerfeder bzw. die Tellerfederzungen der Tellerfeder aus der Anordnung hinauswandern können. Weiterhin besteht die Gefahr, dass es beim Entfernen der Transportsicherungselemente zu einem unbeabsichtigten Wegfliegen dieser kommen kann, was wiederum erhebliche Sicherheitsrisiken für den jeweiligen Monteur mit sich bringt. Es sind daher zum Entfernen der bekannten Transportsicherungselemente bisher relativ aufwändige Werkzeuge einzusetzen.
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Aus der
DE 42 01 417 A1 ist eine Druckplattenbaugruppe bekannt, die auf den Oberbegriff des Patentanspruchs 1 lesbar ist.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beheben und insbesondere eine Druckplattenbaugruppe zur Verfügung zu stellen, die verlässlich beim Transport vor Beschädigung geschützt, möglichst kostengünstig herstellbar und sicher montierbar sein soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Druckplattenbaugruppe gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Dabei ist das Transportsicherungselement derart druckbelastet zwischen dem Deckelbauteil und der Tellerfeder angeordnet, dass die Tellerfeder unter relativer Vorspannung der Druckplatte zu dem Deckelbauteil angeordnet/eingesetzt/eingespannt ist.
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Diese druckbelastete Anordnung ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung des Transportsicherungselementes, da es hinsichtlich seiner stofflichen und geometrischen Anforderungen deutlich einfacher ausgestaltet sein kann.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und nachfolgend näher erläutert.
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Besteht das Transportsicherungselement (teilweise, bevorzugt vollständig), aus einem Kunststoffmaterial, wie vorzugsweise einem Nylon, weiter bevorzugt einem Polypropylen/PP, wird der Herstellaufwand des Transortsicherungselementes weiter reduziert.
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Desweiteren ist es vorteilhaft, wenn das Transportsicherungselement mit einem Stegbereich in einen Zwischenraum zwischen dem Deckelbauteil und der Tellerfeder hineinragt, wobei der Stegbereich an einer Oberfläche des Deckelbauteils sowie einer Oberfläche der Tellerfeder anliegt. Dadurch wird der Herstellaufwand des Transportsicherungselementes weiter reduziert.
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Da das Transportsicherungselement an einem radial innen liegenden Randbereich des Deckelbauteils angebracht ist, ergeben sich insbesondere hinsichtlich der Demontage des Transportsicherungselementes weitere Vorteile.
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Ist das Transportsicherungselement wiederabnehmbar kraftschlüssig und/oder formschlüssig an dem Deckelbauteil befestigt, wird seine Demontage weiter vereinfacht.
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Das Transportsicherungselement ist auf dem Deckelbauteil aufgeklipst. Dadurch wird eine überwiegend formschlüssige Anbringung des Transportsicherungselementes wiederum kostengünstig umgesetzt.
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Auch ist es in diesem Zusammenhang von Vorteil, wenn das Deckelbauteil eine Ausnehmung aufweist, in das ein an dem Transportsicherungselement angebrachter Vorsprung unter formschlüssiger Befestigung des Transportsicherungselementes an dem Deckelbauteil angeordnet ist. Somit wird das Transportsicherungselement während des Transportes sicher gehalten.
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Ist das Transportsicherungselement blockförmig und/oder im Wesentlichen U- oder J-förmig ausgestaltet, wobei vorzugsweise zwei Stegbereiche des Transportsicherungselementes das Deckelbaubeil von seinen zwei einander abgewandten axialen Seiten umgreift, ist das Transportsicherungselement besonders stabil während des Transportes am Deckelbauteil angebracht.
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Zudem ist es zweckmäßig, wenn der Vorsprung des Transportsicherungselementes an einem der Stegbereiche des Transportsicherungselementes (integral/stoffeinteilig) ausgeformt ist, da hiermit der Aufbau des Transportsicherungselementes wiederum besonders einfach gehalten wird.
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Da das Transportsicherungselement mit zumindest einer Werkzeugeingriffsvertiefung ausgestaltet ist, ist an diesem unmittelbar ein geeigneter Abschnitt eines Werkzeuges vorgesehen. Dadurch wird die Demontage des Transportsicherungselementes weiter vereinfacht.
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Diesbezüglich ist es auch vorteilhaft, wenn die zumindest eine Werkzeugeingriffsvertiefung als eine in radialer Richtung der Druckplattenbaugruppe/des Deckelbauteils (im befestigten Zustand des Transportsicherungselementes am Deckelbauteil gesehen) abgeschlossene/unterbrochene/nicht durchgängig verlaufende Nut ausgeführt ist. Dadurch wird auch direkt eine Angriffsfläche für das Werkzeug geschaffen.
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Wenn an jeder von zwei voneinander abgewandten Seiten (Umfangsseiten) des Transportsicherungselementes eine Werkzeugeingriffsvertiefung/Nut angebracht ist, lässt sich das Transportsicherungselement besonders sicher abziehen.
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Ist die zumindest eine Werkzeugeingriffsvertiefung in radialer Richtung nach innen (etwa durch eine Erhabenheit) abgeschlossen/in ihrer Länge begrenzt, ist auf geschickte Weise ein Werkzeugabstützabsatz gebildet.
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Besonders bevorzugt sind mehrere Transportsicherungselemente, nämlich weiter bevorzugt mindestens drei oder genau drei Transportsicherungselemente, oder noch weiter bevorzugt mindestens vier oder genau vier Transportsicherungselemente, eingesetzt. Dadurch wird auch eine in Umfangsrichtung möglichst gleichwirkende Abstützung der Bestandteile der Druckplattenbaugruppe umgesetzt.
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Desweiteren ist es auch vorteilhaft, wenn die Druckplattenbaugruppe für eine Kupplung (vorzugsweise als Reibungskupplung ausgeführt) vorbereitet ist, die normal eingerückt ist.
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Desweiteren betrifft die Erfindung ein Werkzeug zum Entfernen des Transportsicherungselementes der Druckplattenbaugruppe nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungen, wobei das Werkzeug zumindest einen Haltearm aufweist, der mit einem distalen Ende zum formschlüssigen Eingreifen an dem Transportsicherungselement ausgebildet/vorbereitet ist. Dadurch lässt sich das Transportsicherungselement besonders sicher von der Druckplattenbaugruppe entfernen.
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Diesbezüglich ist es auch vorteilhaft, wenn der zumindest eine Haltearm formlich auf die Werkzeugeingriffsvertiefung/die Nut abgestimmt ist. In diesem Zusammenhang ist es auch zweckmäßig, wenn der zumindest eine Haltearm an seinem distalen Ende kleiner als eine maximale Breite der Werkzeugeintrittsvertiefung/der Nut ausgeführt ist. Dadurch lässt sich der Haltearm besonders geschickt an dem Transportsicherungselement anbringen.
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Auch ist es von Vorteil, wenn das distale Ende des zumindest einen Haltearmes stiftförmig ausgestaltet ist. Dadurch ist das Werkzeug besonders kostengünstig herstellbar.
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Sind gar zwei Haltearme mit aufeinander zugerichteten distalen Enden an dem Werkzeug vorhanden, wobei jeder Haltearm für einen Eingriff in eine (andere) Werkzeugeingriffsvertiefung ausgeführt ist, wird das Transportsicherungselement beim Entfernen besonders sicher durch das Werkzeug aufgenommen.
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In anderen Worten ausgedrückt, werden die erfindungsgemäßen Transportsicherungen (Transportsicherungselemente) für vorzugsweise normal eingerückte Kupplungen nicht auf Zug, sondern auf Druck belastet. Es ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, für den Transport der vormontierten Druckplattenbaugruppe blockförmige bzw. U- oder J-förmige Transportsicherungen zwischen einem Innenrand (Randbereich) des Kupplungsdeckels (Deckelbauteils) und der dem Getriebe zugewandten Oberfläche der Tellerfeder einzusetzen. Somit können die Transportsicherungen kostengünstig aus Kunststoff hergestellt werden. Vorzugsweise weist jede der Transportsicherungen zumindest eine Eingriffsöffnung (Werkzeugeingriffsvertiefung), insbesondere eine in radialer Richtung nicht durchgehende Nut, auf, um mittels eines Werkzeugs in radialer Richtung nach innen entfernt werden zu können. Dadurch ist eine U- oder J-förmige, und in radialer Richtung nach innen entfernbare Transportsicherung umgesetzt.
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Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert, in welchem Zusammenhang auch verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer in Längsrichtung geschnittenen, erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe nach einem ersten Ausführungsbeispiel, wobei ein eine Tellerfeder und ein Deckelbauteil der Druckplattenbaugruppe beabstandendes Transportsicherungselement gut erkennbar ist,
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2 eine perspektivische Darstellung der Druckplattenbaugruppe nach 1 im ungeschnittenen Stadium von ihrer Vorderseite,
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3 perspektivische Darstellungen des in 1 und 2 eingesetzten Transportsicherungselementes,
wobei in der mit a) bezeichneten linken Teildarstellung von 3 das Transportsicherungselement von seiner radialen Innenseite gezeigt ist, sodass zwei zur Schnappverbindung dienende Vorsprünge zu erkennen sind,
und in der mit b) bezeichneten rechten Teildarstellung das Transportsicherungselement von seiner radialen Außenseite gezeigt ist, wobei auch eine Werkzeugeingriffsvertiefung in Form einer Nut verdeutlicht ist,
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4 eine perspektivische Darstellung eines Werkzeuges zum Entfernen des Transportsicherungselementes der Druckplattenbaugruppe nach den 1 und 2,
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5 eine perspektivische Darstellung einer Druckplattenbaugruppe nach den 1 und 2 samt Werkzeug nach 4, wobei das Werkzeug bereits in Eingriff mit einem noch an der Druckplattenbaugruppe angebrachten Transportsicherungselementes ist,
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6 eine perspektivische Darstellung einer Vorderseite einer erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe nach einem weiteren, zweiten Ausführungsbeispiel, wobei nun, gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel, nicht mehr drei sondern vier Transportsicherungselemente eingesetzt sind,
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7 eine Längsschnittdarstellung einer Druckplattenbaugruppe nach dem Stand der Technik, wobei ein bekanntes Transportsicherungselement von radial außen auf die Druckplattenbaugruppe aufgeschoben ist,
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8 eine perspektivische Darstellung eines Umfangsbereiches der Druckplattenbaugruppe des Standes der Technik nach 7.
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Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Druckplattenbaugruppe 1 nach einem ersten Ausführungsbeispiel gut zu erkennen. Die Druckplattenbaugruppe 1 ist ein Vorzusammenbau aus zumindest einem Deckelbauteil 2, einer Druckplatte 3 sowie einer Tellerfeder 4. Die Druckplattenbaugruppe 1 ist zum Einsatz in einer Kupplung, nämlich einer Reibungskupplung, die hier der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellt ist, vorbereitet. Die Kupplung ist eine normal eingerückte Kupplung. Die Druckplattenbaugruppe 1 ist somit in ihrem Betriebszustand Teil einer Kupplung eines Antriebsstranges eines Kraftfahrzeuges.
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Wie auch in 2 zu erkennen, ist das Deckelbauteil 2 (auch als Kupplungsdeckel bezeichnet) gehäuseartig, nämlich gesamtheitlich im Wesentlichen schalenförmig, ausgeformt. Zentral weist das Deckelbauteil 2 eine Öffnung 13 auf, die koaxial zu einer Längsachse/Drehachse der Druckplattenbaugruppe 1/der Kupplung verläuft. Die zentrale Öffnung 13 ist dafür vorgesehen, dass im Betrieb der Kupplung eine Getriebeeingangswelle hindurch ragt.
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Das Deckelbauteil 2 weist an einer radialen Außenseite einen Flanschbereich 14 auf, der im Betrieb mit einem der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Schwungrad der Kupplung drehfest verbunden ist. Von diesem Flanschbereich 14 aus erstreckt sich das Deckelbauteil 2 sowohl in axialer Richtung als auch in radialer Richtung nach innen, unter Ausbildung eines Aufnahmeraums. Der sich in radialer Richtung nach innen erstreckende Bereich des Deckelbauteils 2 ist hier als Bodenbereich 18 bezeichnet.
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Zurückkommend auf 1 ist auch die Erstreckung der Druckplatte 3 gut zu erkennen. Die Druckplatte 3, die alternativ als Anpressplatte bezeichnet ist, ist axial beabstandet zu dem Deckelbauteil 2 angeordnet. Die Druckplatte 3 ist insbesondere über mehrere in Umfangsrichtung zueinander verteilt angeordnete Blattfederpakete 10 in der axialen Richtung der Druckplattenbaugruppe 1 relativ zu dem Deckelbauteil 2 vorgespannt/vorspannbar. Die Blattfederpakete 10 dienen zugleich zur drehfesten Verbindung der Druckplatte 3 mit dem Deckelbauteil 2.
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In dem Aufnahmeraum des Deckelbauteils 2 ist die Tellerfeder 4 angeordnet. Die Tellerfeder 4 ist einerseits an dem Deckelbauteil 2, unter Ausbildung eines Abstützlagers 19, verschwenkbar angeordnet, andererseits mit einem radial außerhalb des Abstützlagers 19 angeordneten Anlagebereich 20 an einer dem Bodenbereich 18 zugewandten Seite der Druckplatte 3 abgestützt. An einem radial innenliegenden Bereich, im Bereich der Öffnung 13 sind an der Tellerfeder 4 mehrere Tellerfederzungen 11 ausgebildet.
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Die Druckplattenbaugruppe 1 ist in den 1 und 2 in ihrem Transportzustand veranschaulicht. In diesem Transportzustand sind mehrere Transportsicherungselemente 5 an der Druckplattenbaugruppe 1 eingesetzt.
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Jedes der Transportsicherungselemente 5 ist so druckbelastet zwischen, nämlich in axialer Richtung der Druckplattenbaugruppe 1 gesehen zwischen, dem Deckelbauteil 2 und der Tellerfeder 4 angeordnet, dass die Tellerfeder 4 unter relativer Vorspannung der Druckplatte 2 zu dem Deckelbauteil 2 angeordnet ist. Das jeweilige Transportsicherungselement 5 ist derart mit dem Deckelbauteil 2 verbunden und gleichzeitig sowohl an einer (ersten) Oberfläche 21 am Deckelbauteil 2 als auch an einer (zweiten) Oberfläche 28 der Tellerfeder 4 angelegt/abgestützt, dass die Tellerfeder 4 in eine vorgespannte Stellung gezwungen ist, die eine Vorspannkraft zwischen dem Deckelbauteil 2 und der Druckplatte 3, entgegen der Vorspannkraft der Blattfederpakete 10, erzeugt. In diesem Transportzustand dienen die Transportsicherungselemente 5 daher dazu, die Druckplatte 3 in einer vorgespannten Stellung relativ zu dem Deckelbauteil 2 in axialer Richtung zu halten/abzustützen.
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Auch ist in 1 verdeutlicht, dass das Transportsicherungselement 5, wie dann wiederum auch in 3 und deren Teildarstellungen a) und b) gut zu erkennen, im Schnitt betrachtet, eine J-Form aufweist. Alternativ ist diese J-Form auch durch eine U-Form ersetzbar. Insbesondere bildet das Transportsicherungselement 5 ein J-förmiges Blockelement aus. Das Transportsicherungselement 5 weist somit zwei Stegbereiche 22a und 22b auf, die in einem gemeinsamen Scheitelbereich 23 miteinander verbunden sind. Das Transportsicherungselement 5 ist hierbei stoffeinteilig ausgeführt und aus einem Kunststoff (Nylon oder PP) ausgebildet. Die beiden Stegbereiche 22a und 22b erstrecken sich im Wesentlichen parallel zueinander. Zwischen den beiden Stegbereichen 22a und 22b ist ein Aufnahmeraum 24 ausgebildet. Die Stegbereiche 22a und 22b erstrecken sich somit beabstandet zueinander. Der erste Stegbereich 22a erstreckt sich weiter in einer radialen Richtung (im Transportzustand betrachtet) als der zweite Stegbereich 22b. Der erste Stegbereich 22a ist somit länger als der zweite Stegbereich 22b ausgestaltet. Der zweite Stegbereich 22b ist in seiner Dicke größer/dicker als der erste Stegbereich 22a ausgebildet. Der zweite Stegbereich 22b liegt mit einer dem Deckelbauteil 2 abgewandten Seite an der ersten Oberfläche 21 der Tellerfeder 4 an.
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Desweiteren ist an einer dem Aufnahmeraum 24/dem zweiten Stegbereich 22b zugewandten Seite des ersten Stegbereiches 22a zumindest ein Vorsprung 8 ausgebildet. Insbesondere sind zwei Vorsprünge 8, die in einer Längsrichtung des Transportsicherungselementes 5 voneinander beabstandet sind, an dem ersten Stegbereich 22a ausgestaltet. Die Vorsprünge 8 dienen zum Ausbilden einer formschlüssigen Schnappverbindung des Transportsicherungselementes 5 mit dem Deckelbauteil 2 im Transportzustand.
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Das Transportsicherungselement 5 ist in dem Transportzustand gemäß 1 derart auf einen radial innenliegenden Randbereich 6 des Deckelbauteils 2 aufgeschoben, dass der Scheitelbereich 23 radial innerhalb der Stegbereiche 22a und 22b/in dem Aufnahmeraum 24 angeordnet ist. Mit dem Scheitelbereich 23 ist das Transportsicherungselement 5 in radialer Richtung nach außen an dem Randbereich 6 abgestützt. Gleichzeitig liegen die beiden Stegbereiche 22a und 22b an zueinander abgewandten axialen Seiten des Deckelbauteils 2 mit ihren aufeinander zugerichteten Seiten an.
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Der jeweilige Vorsprung 8 ist derart auf eine Ausnehmung 7 in dem Deckelbauteil 2 abgestimmt, dass er in dem Transportzustand in die Ausnehmung 7 eingerastet ist. Folglich ist das Transportsicherungselement 5 formschlüssig in dieser Transportstellung an dem Deckelbauteil 2 festgelegt. Das Transportsicherungselement 5 bildet eine Klammer aus. Wie in 2 gut zu erkennen, sind in dem Deckelbauteil 2 mehrere Ausnehmungen 7 entlang des Umfangs eingebracht. In diesem Ausführungsbeispiel sind sechs Ausnehmungen 7 im Deckelbauteil 2 gleichmäßig entlang des Umfangs verteilt angeordnet/ausgebildet. Die Ausnehmungen 7 sind jeweils im Bereich eines Hakens 25, der das Abstützlager 19 für die Tellerfeder 4 ausbildet, ausgeformt. Die Vorsprünge 8 sind jeweils in Umfangsrichtung benachbart zu den Haken 25 eingerastet.
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Neben der formschlüssigen Verbindung sei auch erwähnt, dass für die Anbringung des Transportsicherungselementes 5 an dem Deckelbauteil 2 auch eine Kombination aus formschlüssiger sowie kraftschlüssiger Verbindung ausgebildet sein kann.
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Weiterhin, wie in 3 verdeutlicht, weist das Transportsicherungselement 5 zumindest eine, nämlich zwei Werkzeugeingriffsvertiefungen 9 auf. In Längsrichtung des Transportsicherungselementes 5 bzw. in Umfangsrichtung des Deckelbauteils 2 in dem Transportzustand gesehen sind die beiden Werkzeugeingriffsvertiefungen 9 jeweils zu einer Seite des Transportsicherungselementes 5 angebracht. Die Werkzeugeingriffsvertiefungen 9 sind an Seiten des ersten Stegbereiches 22a ausgestaltet. Die Werkzeugeingriffsvertiefungen 9 sind in Form von Nuten 12, die sich in einer Längsrichtung des ersten Stegbereiches 22a von dem Scheitelbereich 23 aus weg erstrecken, ausgestaltet. Die jeweilige Nut 12 ist nicht durchgängig entlang der gesamten Länge des Transportsicherungselementes 5 verlaufend, sondern nur zu einer Seite hin geöffnet/zu einer Seite geschlossen/abgeschlossen. Wie wiederum in Verbindung mit 5 gut zu erkennen, ist die jeweilige Nut 12 mit einer Erhabenheit 26 in radialer Richtung nach innen abgeschlossen. Die Erhabenheit 26 bildet eine Anlagestruktur/einen Anschlag für ein Werkzeug 15.
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In Verbindung mit 4 ist ein beispielhaftes Werkzeug 15 zum Entfernen der Transportsicherungselemente 5 von der Druckplattenbaugruppe 1 von dem Deckelbauteil 2 veranschaulicht. Das Werkzeug 15 weist einen Griff 27 auf, der im Wesentlichen zylindrisch ausgeformt ist. Von einem Ende des Griffs 27 aus erstrecken sich zwei Haltearme 16a und 16b gabelförmig weg. Mit ihren distalen Enden 17a und 17b erstrecken sich die beiden Haltearme 16a und 16b aufeinander zu, wobei die distalen Enden 17a und 17b jedoch im unbelasteten Zustand des Werkzeugs 15 beabstandet zueinander angeordnet sind. Die distalen Enden 17a und 17b formen jeweils ein stiftförmiges Ende/einen Stiftfortsatz aus. Mit den distalen Enden 17a und 17b ist das Werkzeug 15 so auf die Länge des Transportsicherungselementes 5 abgestimmt, dass es in einem in das Transportsicherungselement 5 eingreifenden Zustand (5) in beide Nuten 12 gleichzeitig, unter Anlage an den jeweiligen Erhabenheiten 26 eingeschoben ist. Zum Entfernen des jeweiligen Transportsicherungselementes 5 wird das Werkzeug 15 gemäß 5 an dem Transportsicherungselement 5 angebracht und das Transportsicherungselement 5 in radialer Richtung nach innen von dem Deckelbauteil 2, unter Aufbringen einer Abziehkraft an den Erhabenheiten 26, abgezogen.
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In Verbindung mit 6 ist zudem zu erkennen, dass die Anzahl der Transportsicherungselemente 5 auch mehr als drei, etwa vier sein kann. Der übrige Aufbau sowie die weitere Funktionsweise dieses zweiten Ausführungsbeispiels entsprechen dem ersten Ausführungsbeispiel.
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In anderen Worten ausgedrückt, ist erfindungsgemäß ein Klip in Form eines Transportsicherungselementes 5 umgesetzt, das vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, wie einem Nylon oder PP ausgeformt ist. An dem Klip 5 sind selbstschließende Vorsprünge 8 angebracht. Da der Klip 5 zwischen dem Innendurchmesser des Deckelbauteils 2 und der Tellerfeder 4 angebracht ist, wird es hauptsächlich druckbelastet. Der Transportklip 5 kann durch deutlich weniger Aufwand, durch Verwendung eines speziellen Werkzeuges 15, entfernt werden. Insbesondere werden nach dem Befestigen der Kupplung an dem Schwungrad vorzugsweise alle Transportsicherungselemente 5 entfernt. Drei Transportsicherungselemente 5 werden insbesondere für einen kleineren Kupplungsdurchmesser von < 200 mm und vier Transportsicherungselemente 5 für einen größeren Kupplungsdurchmesser von > 200 mm eingesetzt.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1'
- Druckplattenbaugruppe
- 2, 2'
- Deckelbauteil
- 3, 3'
- Druckplatte
- 4, 4'
- Tellerfeder
- 5, 5'
- Transportsicherungselement
- 6
- Randbereich
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Vorsprung
- 9
- Werkzeugeingriffsvertiefung
- 10,
- 10' Blattfederpaket
- 11
- Tellerfederzunge
- 12
- Nut
- 13
- Öffnung
- 14
- Flanschbereich
- 15
- Werkzeug
- 16a
- erster Haltearm
- 16b
- zweiter Haltearm
- 17a
- erstes distales Ende
- 17b
- zweites distales Ende
- 18
- Bodenbereich
- 19
- Abstützlager
- 20
- Anlagebereich
- 21
- erste Oberfläche
- 22a
- erster Stegbereich
- 22b
- zweiter Stegbereich
- 23
- Scheitelbereich
- 24
- Aufnahmeraum
- 25
- Haken
- 26
- Erhabenheit
- 27
- Griff
- 28
- zweite Oberfläche