-
Die
Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung der im Oberbegriff
des Anspruches 1 genannten Art.
-
Eine
gattungsgemäße Befestigungseinrichtung ist aus
der
DE 10 2006
050 640 A1 ,
4B, bekannt.
Das Tragglied weist hierbei eine in der Oberfläche ausgebildete
Nut aus, die einseitig durch einen gebördelten Flansch
gebildet ist. Am Tragglied ist die Spannschraube einstückig
ausgebildet, die an dem als Platte ausgebildeten Grundkörper
nach Durchstecken durch ein Loch mit einer Mutter gesichert und gespannt
wird. Unabhängig von der Spannung der Spannschraube ist
nach dem Grundgedanken dieser Druckschrift, der in
5 besonders
erläutert ist, dafür Sorge zu tragen, dass die
Platte in der Nut mit Spiel gehalten ist.
-
Diese
Konstruktion hat allerdings auch Nachteile insbesondere hinsichtlich
des Spieles der zu haltenden Platte an der Befestigungseinrichtung. Möglichkeiten
zur Beseitigung dieses Spieles sind jedoch von der genannten Druckschrift
ausgeschlossen, die keinerlei Möglichkeit zur Einflussnahme
auf das Spiel offenbart.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einer gattungsgemäßen
Befestigungseinrichtung die Platte sicher und spielfrei an der Befestigungseinrichtung
zu halten.
-
Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteiles des Anspruches
1 gelöst.
-
Erfindungsgemäß ist
das Tragglied derart elastisch verformbar, dass beim Spannen die
Nutbreite verringert wird. Der Begriff Nut bezeichnet im Rahmen
dieser Anmeldung auch einen bei einem zweiteiligen Tragglied vorgesehenen
Absatz, der einen das Loch durchsetzenden Zwischenraum definiert.
-
Beim
Anziehen der Spannschraube wird also die Nut zusammengequetscht,
so dass die darin gehaltene Platte spielfrei und mit hoher Kraft
an und mit dieser am Grundkörper gespannt wird. Je nach
Anziehen der Spannschraube kann die Platte in der Nut wahlweise
geklemmt oder nur mit Spiel gehalten werden. Die Halterung der Platte
in einer Nut des Traggliedes bietet zum einen den Vorteil einer
verliersicheren Befestigung der Befestigungseinrichtung an der Platte
und weiterhin den Vorteil, dass die Platte in einem Abstand zum
Grundkörper gehalten wird. Es wird an dieser Stelle also
ein durch enge Anlage der Platte am Grundkörper gebildeter
enger Spalt vermieden, der zu Korrosions- und Hygienemängeln führen
kann.
-
Die
Spannschraube kann beispielsweise seitlich neben dem Tragglied angeordnet
sein, durchläuft dieses aber vorteilhaft gemäß Anspruch
2, so dass eine mittige, allseitig gleichmäßige
Spannung auf die Nut ausübbar ist, die zu einem gleichmäßigen Spannergebnis
führt.
-
Die
Spannschraube kann beispielsweise am Grundkörper mittels
einer Mutter gesichert werden, ist vorzugsweise jedoch gemäß Anspruch
3 in einer Gewindebohrung eingeschraubt, was die Montage vereinfacht.
-
Das
elastische Nachgeben des Traggliedes zum Spannen der Nut ist vorzugsweise
gemäß Anspruch 4 dadurch vorgesehen, dass die
Spannschraube dem Tragglied in einem Randbereich der Nut anliegt.
Daher wird die Spannkraft hauptsächlich am äußeren
Randbereich der Nut ausgeübt, wo diese besser zusammendrückbar
ist, insbesondere dann, wenn am Nutgrund eine feste Verbindung besteht.
-
Das
Tragglied kann einstückig hergestellt werden, ist vorzugsweise
jedoch gemäß Anspruch 5 aus zwei Teilen gefertigt,
was nicht nur die Herstellung des komplizierten Teiles erleichtert,
sondern auch dazu verwendbar ist, das Tragglied einfacher an dem
Loch der Platte anordnen zu können, wenn es zweiteilig
zu beiden Seiten des Loches angesetzt wird und wenn dann durch das
Loch hindurch die beiden Teile miteinander verbunden werden, wodurch sich
eine verliersichere Befestigung des Spanngliedes an der Platte ergibt.
-
Das
Tragglied kann beispielsweise sternförmig oder rechteckig
ausgebildet sein, wie in der eingangs genannten Druckschrift angeregt,
ist vorzugsweise jedoch rotationssymmetrisch zur Spannschraube ausgebildet.
Dadurch ergibt sich eine allseitig gleichmäßige
Spannung der Nut und eine besonders einfach herstellbare Konstruktion.
-
Durch
unverlierbare Befestigung der Spannschraube am Tragglied gemäß Anspruch
7 ergibt sich eine unkompliziert handhabbare Konstruktion.
-
Das
Loch in der Platte ist gemäß Anspruch 8 vorzugsweise
als Langloch ausgebildet, in welchem die Befestigungseinrichtung
in ungespanntem Zustand ver schiebbar ist, um eine gewisse Einstellmöglichkeit
zwischen der Platte und der Befestigungseinrichtung zu ergeben.
-
In
der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch in
einer einzigen 1 mit einem Achsschritt durch
eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
dargestellt.
-
1 zeigt
einen Grundkörper 1, der beispielsweise durch
eine Gehäusewand einer Maschine gebildet ist, an der eine
Platte 2 befestigt werden soll. Dazu dient eine Befestigungseinrichtung 3.
-
Die
Befestigungseinrichtung 3 weist eine Spannschraube 4 auf.
Diese weist auf dem Endbereich eines Schaftes 5 ein Außengewinde 6 auf
und am anderen Ende des Schaftes 5 einen mehrkantigen Schraubenkopf 7.
Zur Aufnahme der Schraube 4 ist im Grundkörper 1 eine
mit Innengewinde 8 versehene Gewindebohrung 9 ausgebildet.
-
Die
Spannschraube 4 durchläuft mit ihrem Schaft 5 eine
Bohrung 11 eines Traggliedes 12, das im Ausführungsbeispiel
rotationssymmetrisch zur Spannschraube 4 ausgebildet ist
und zweistückig aus einer Hülse 13 und
einem Ring 14 besteht, die zum Gebrauch aneinander befestigt
sind.
-
Das
Tragglied 12 ist mit einer rundum laufenden Nut 15 an
der Platte 2 befestigt und zwar in einem Langloch 16 der
Platte 2. Zur Herstellung der Verbindung des Traggliedes 12 mit
der Platte 2 wird das Tragglied 12 in zweiteiligem
Zustand, also mit seinen getrennten Teilen 13 und 14,
zu beiden Seiten des Langloches 16 angesetzt, bis in der
in 1 gezeigten Stellung eine zum Grundkörper 1 hin
liegende Stirnfläche 17 der Hülse 13 an
der Platte 2 anliegt und ein über die Stirnfläche 17 in
Richtung zum Grundkörper 1 hin mehrstufig vorstehendes
Hülsenstück 18 das Langloch 16 durchragt.
-
Nun
wird von der anderen Seite der Platte 2 der Ring 14 bis
zur Anlage seiner der Stirnfläche 17 gegenüberliegenden
Gegenfläche 19 an einen Absatz 20 gelegt.
Sodann wird das Hülsenstück 18 in seinem
Endbereich, wie dies 1 zeigt, rechtwinklig um den
inneren Randbereich des Ringes 14 gebördelt, so
dass der Ring 14 an der Hülse 13 zwischen
dem umgebogenen Endbereich des Hülsenstückes 18 und
demgegenüber dem Hülsenstück 18 radial
vorspringenden Absatz 20 fest eingeklemmt wird.
-
Die
Abmessungen der Nut 15 sind derart auf die Platte 2 abgestimmt,
dass die Breite B der Nut 15 zwischen der Stirnfläche 17 der
Hülse 13 und der Gegenfläche 19 des
Ringes 14 gleich oder etwas größer ist,
als die Dicke der Platte 2. Dies wird am einfachsten wie
dargestellt durch den axialen Abstand des Absatzes 20 von
der Stirnfläche 17 eingestellt.
-
Der
Ring 14 springt in seinem äußeren Randbereich 21 gegenüber
seinen inneren Bereichen in Richtung zum Grundkörper 1 hin
vor und zwar derart, dass der Randbereich 21 in Richtung
der Spannschraube 4 näher zum Grundkörper 1 liegt,
als die zum Grundkörper hin liegende Fläche des
umgebogenen Bereiches des Hülsenstücks 18.
-
Auf
diese Weise wird dafür gesorgt, dass die Befestigungseinrichtung 3 bei
der in 1 dargestellten Anlage am Grundkörper 1 sich
nur mit dem Randbereich des Ringes 14 abstützt.
-
Zwischen
dem Tragglied 12 und der Spannschraube 4 besteht
eine verliersichere Verbindung. Im Ausführungsbeispiel
weist zu diesem Zweck die Bohrung 11 in der Hülse 13 ein
kurzes Innengewindestück 22 auf. Beim Einsetzen
der Spannschraube 4 in das Tragglied 12 muss zunächst
das Außengewinde 6 der Spannschraube 4 durch
das Innengewindestück 22 geschraubt werden. Danach
kann die Spannschraube 4 in Achsrichtung frei gegenüber dem
Tragglied 12 bewegt werden, ist jedoch durch das Innengewindestück 22 gegen
Herausfallen gesichert.
-
Zur
Herstellung der in 1 dargestellten Verbindung der
Platte 2 mit dem Grundkörper 1 wird zunächst
in dem Langloch 16 der Platte 2 in der zuvor beschriebenen
Weise das Tragglied 12 durch Verbinden der beiden Teile 13 und 14 verliersicher
befestigt. Die Spannschraube 4 ist in der beschriebenen
Weise im Tragglied 12 angeordnet.
-
Nach
dieser Vormontage wird die Platte 2 mit dem Tragglied 12 an
der Stelle der dort vorgesehenen Gewindebohrung 9 angesetzt
und es wird die Spannschraube 4 mit ihrem Außengewinde 6 in
die Gewindebohrung 9 eingeschraubt, bis in der in 1 dargestellten
Weise das Tragglied 12 mit dem Randbereich 21 des
Ringes 14 auf der Oberfläche des Grundkörpers 1 anliegt.
-
Wie
oben erläutert, sitzt die Platte 2 zunächst noch
verschiebbar in der Nut 15, da die Breite B der Nut 15 gleich
oder größer ist als die Dicke der Platte 2.
Es kann also nun die Lage der Platte 2 zur Lage der Gewindebohrung 9 noch
durch Verschieben des Traggliedes 12 im Langloch 16 justiert
werden.
-
Das
Langloch 16 ist dabei derart zu dimensionieren, dass es
in seiner Länge größer ist, als die Nut 15,
um ein Verschieben des Traggliedes 12 gegenüber
der Platte 2 zu ermöglichen. In der Breite, senkrecht
zur Zeichnungsebene, muss bei der dargestellten Konstruktion jedoch
das Langloch 16 enger sein als der Außendurchmesser
des Ringes 14 sowie der Hülse 13, damit
das Langloch 16 mit Randbereichen in der Nut 15 sitzt.
-
Wird
nun die Spannschraube 4 weiter angezogen, so dass sie eine
Spannkraft auf das Tragglied 12 ausübt, ergibt
sich auf dieses eine Kraft, die zwischen dem Schraubenkopf 7 und
dem Grundkörper 1 in Richtung parallel zur Spannschraube 4 auf
das Tragglied 12 einwirkt und dieses gegen den Grundkörper 1 spannt.
-
Durch
diese Spannkraft wird die Breite B der Nut 15 verringert,
so dass die Platte 2 zwischen den die Nut bildenden Wänden 17 und 19 geklemmt
wird.
-
Im
dargestellten Ausführungsbeispiel wird dies insbesondere
dadurch erreicht, dass der Ring 14 dem Grundkörper 1 nur
in seinem Randbereich 21 anliegt und somit die das Tragglied 12 durchlaufenden
Spannkräfte im äußeren Randbereich der
Nut 15 wirken. Durch elastische Verformung des Ringes 14 in
seinem äußeren Bereich ergibt sich eine gute Klemmwirkung
auf die Platte 2, obwohl der Ring 14 in seinem
radial innenliegenden Bereich am Absatz 20 abgestützt
ist.
-
Der
Ring 14 ist aus geeignet elastisch verformbarem Material,
z. B. einem geeigneten Stahl hergestellt und federt nach Lösen
der Verspannung der Spannschraube 4 zurück, so
dass anschließend das Spannglied 12 wieder frei
im Langloch 16 verschiebbar ist.
-
Wie
in 1 dargestellt, ist vorzugsweise das gesamte Tragglied 12 rotationssymmetrisch
zur Bohrung 11 ausgebildet. Es kann jedoch eine rechteckige
Grundform gewählt werden, insbesondere dann, wenn ein Verdrehen
des Traggliedes 12 im Langloch 16 verhindert werden
soll.
-
Die
Befestigung des Ringes 14 an der Hülse 13 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel durch Umbiegen des
Hülsenstückes 18 gegeben. Der Ring 14 kann
jedoch in nicht dargestellter Weise auch anders an der Hülse 13 befestigt
werden, beispielsweise durch Verschweißung.
-
Anstelle
des Langloches 16 kann in der Platte 2 ein Rundloch
verwendet werden. Anstelle der Gewindebohrung 9 kann im
Grundkörper 1 beispielsweise auch ein glattes
Loch mit einer Mutter zum Spannen der Spannschraube 4 vorgesehen
sein.
-
Anstelle,
wie bei der dargestellten Konstruktion den Ring 14 am Grund
der Nut 15 durch Bördeln fest mit der Hülse 13 zu
verbinden, kann hier auch eine lose Verbindung gewählt
werden.
-
In
nicht dargestellter Weise kann z. B. das Hülsenstück 18 nicht
umgebördelt sein, also zylindrisch verlaufen. Der Ring 14 sitzt
darauf lose verschiebbar. Hiermit kann genau so gespannt werden, wie
mit der in 1 dargestellten Konstruktion.
Allerdings könnten die Teile 13 und 14 auseinanderfallen sobald
die Spannschraube 4 gelöst ist. Die verliersichere
Halterung der Befestigungseinrichtung 3 an der Platte 2 würde
nun fehlen, kann aber leicht durch alternative Konstruktionen ersetzt
werden.
-
Diese
Aufgabe der Sicherung des Ringes 14 an der Hülse 13 kann
z. B. von der Spannschraube 4 übernommen werden.
Das Innengewindestück 22 könnte in der
Hülse 13 entfallen und im Ring 14 angeordnet
sein. Der Abstand zwischen dem Aussengewinde 6 und dem
Schraubenkopf 7 der Spannschraube 4 könnte
so gewählt sein, dass das durch das in dem Ring vorgesehene
Innengewindestück geschraubte Aussengewinde 6 den
Ring 14 und die Hülse 13 verliersicher
zusammenhält.
-
Es
kann dabei sogar der Absatz 20 entfallen, da eine Sicherung
der minimalen Breite B der Nut 15 nicht unbedingt erforderlich
ist.
-
Denkbar
ist auch, das in dem Tragglied zur Sicherung der Schraube vorgesehene
Innengewinde wegzulassen und durch ein glattes Durchgangsloch zu
ersetzen, Die Sicherung der Schraube an dem Tragglied erfolgt dann über
ein weiteres Bauteil, das die Form einer Scheibe mir Innengewinde
aufweist. Der Aussen durchmesser der Scheibe ist geringer als der
Innendurchmesser des Tragglieds, so dass man das Bauteil über
das Gewinde der Schraube schrauben kann und das Bauteil dann lose
auf einem Gewindefreien Bereich der Schraube in dem Tragglied bewegbar
angeordnet ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006050640
A1 [0002]