DE19820121A1 - Verfahren, bei dem ein Restsubstanzen enthaltendes Material mit Hilfe eines Luftstroms unter Anwendung eines Transportbands und einer Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens getrocknet wird - Google Patents
Verfahren, bei dem ein Restsubstanzen enthaltendes Material mit Hilfe eines Luftstroms unter Anwendung eines Transportbands und einer Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens getrocknet wirdInfo
- Publication number
- DE19820121A1 DE19820121A1 DE1998120121 DE19820121A DE19820121A1 DE 19820121 A1 DE19820121 A1 DE 19820121A1 DE 1998120121 DE1998120121 DE 1998120121 DE 19820121 A DE19820121 A DE 19820121A DE 19820121 A1 DE19820121 A1 DE 19820121A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drying room
- drying
- protection
- air flow
- conveyor belt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
- F26B21/02—Circulating air or gases in closed cycles, e.g. wholly within the drying enclosure
- F26B21/04—Circulating air or gases in closed cycles, e.g. wholly within the drying enclosure partly outside the drying enclosure
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
- F26B17/02—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by belts carrying the materials; with movement performed by belts or elements attached to endless belts or chains propelling the materials over stationary surfaces
- F26B17/04—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by belts carrying the materials; with movement performed by belts or elements attached to endless belts or chains propelling the materials over stationary surfaces the belts being all horizontal or slightly inclined
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Trocknen von Restsubstanzen enthaltendes Material mit
Hilfe eines Luftstroms unter Anwendung eines
Transportbands und ferner auf eine Vorrichtung zur
Durchführung eines solchen Verfahrens.
Aus der europäischen Patentanmeldung 0 552 583 ist ein
Verfahren der voranstehend genannten Art bekannt, bei dem
Schlamm unter Anwendung von drei gesonderten
Transportbändern getrocknet wird. Wie in Abb. 2 der
europäischen Patentanmeldung 0 552 583 beschrieben, wird
Schlamm in einem geschlossenen Trockenraum, der zwei
voneinander getrennte Abschnitte umfaßt, auf zwei
untereinander angebrachte Transportbänder aufgebracht,
über die unter denselben Temperaturbedingungen ein
Luftstrom, dessen Temperatur 150°C bis 250°C beträgt,
geleitet wird. Der in dem einen Abschnitt getrocknete
Schlamm verläßt die beiden Transportbänder und gelangt
anschließend auf ein darunterliegendes Transportband, das
sich in dem anderen Abschnitt befindet. Dieses
Transportband ist mit einem gesonderten
Luftzirkulationssystem versehen, dessen Temperatur 50°C
bis 60°C beträgt und dazu dient, den bereits auf den
ersten beiden Transportbändern getrockneten Schlamm
nachzutrocknen. Da sich die drei untereinander
angebrachten Transportbänder in einem geschlossenen
Trockenraum befinden, liegen keine vollständig getrennten
Trockenräume vor. Außerdem kommt durch eine solche
Konstruktion der über die beiden oben liegenden
Transportbänder geleitete Luftstrom mit dem
darunterliegenden Transportband in Berührung, das der
Nachtrocknung dient. Andererseits ist zu bemerken, daß
der für die Nachtrocknung zu verwendende Luftstrom mit
den beiden darüberliegenden Transportbändern in Berührung
kommt, so daß in der Praxis in beiden Abschnitten die
nahezu gleiche Temperatur herrscht. Ein Nachteil eines
solchen Systems ist zudem, daß für das Trocknen des
nassen Materials zwei gesonderte Luftzirkulationssysteme
notwendig sind. Ein weiterer Nachteil ist, daß, abhängig
von den vorhandenen organischen Substanzen im zu
trocknenden Material, nur zwei verschiedene Temperaturen
eingestellt werden können, so daß starke Abweichungen
hinsichtlich der Feuchtigkeit im zu trocknenden
Ausgangsmaterial zu Problemen führen können.
Es ist daher wünschenswert, ein Verfahren zur Trocknung
von Restmaterialien zu entwickeln, bei dem die oben
genannten Probleme nicht auftreten. Zudem ist es
wünschenswert, die Prozeßparameter, insbesondere die
Temperatur, während des Trockenprozesses so zu steuern,
daß man ein Restprodukt von konstanter Qualität,
insbesondere mit einem minimalen Feuchtigkeitsgehalt,
erhält.
Das eingangs genannte Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportband durch mindestens
zwei gesonderte, in Serie geschaltete Trockenräume
geführt wird, die unterschiedliche Temperaturen besitzen.
So wird ein Trockenprozeß erreicht, bei dem das
Transportband, auf dem sich ein Restsubstanzen
enthaltendes Material befindet, durch in Serie
geschaltete Trockenräume geführt wird, die
unterschiedliche Temperaturen besitzen. Als
Restsubstanzen enthaltendes Material gelten Schlamm,
Erdreich, Dünger, Auktionsabfälle und ähnliches, die
Feuchtigkeit und gegebenenfalls organische und/oder
anorganische Bestandteile enthalten. Vorzugsweise ist das
zu trocknende, Restsubstanzen enthaltende Material ein
wasserhaltiger Schlamm. Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann jedoch jedes Material verwendet werden, das auf ein
Transportband aufgebracht werden kann.
Das Verfahren wird vorzugsweise so durchgeführt, daß der
Luftstrom, der aus einem Trockenraum abgeleitet wird,
anschließend als Einfuhrluftstrom für einen anderen
Trockenraum verwendet wird. So erhält man ein nahezu
geschlossenes Luftzirkulationssystem, so daß schädliche
Restsubstanzen, die aus dem zu trocknenden Material
stammen, nicht in die Atmosphäre gelangen.
Vorzugsweise ist die Richtung, in der sich der Luftstrom
von dem einem Trockenraum zum anderen Trockenraum bewegt,
entgegengesetzt zu der Richtung, in der sich das
Transportband durch die Trockenräume bewegt. Eine solche
Gegenstromsituation ist insbesondere vorteilhaft, weil
der Luftstrom dem letzten Trockenraum, in dem die letzte
Restfeuchtigkeit aus dem zu trocknenden Material entfernt
werden muß, mit dem geringsten Feuchtigkeitsgehalt
zugeführt wird. Nach Verlassen dieses Trockenraums hat
der Luftstrom eine bestimmte Menge Feuchtigkeit
aufgenommen, die von dem zu trocknenden Material stammt.
Die treibende Kraft für den Trockenprozeß wird
schließlich hauptsächlich durch den unterschiedlichen
Feuchtigkeitsgehalt des zu trocknenden Materials und des
Luftstroms bestimmt. Indem nun der Luftstrom mit dem
geringsten Feuchtigkeitsgehalt dem Trockenraum zugeführt
wird, in dem sich das zu trocknende Material mit der
geringsten Menge Feuchtigkeit befindet, wird diese
treibende Kraft optimal genutzt.
Da der in den Trockenräumen herrschende Luftstrom
bewirken kann, daß das zu trocknende, Restsubstanzen
enthaltende Material vom Transportband geblasen wird, ist
es zu bevorzugen, den Luftstrom in bestimmten
Trockenräumen dem Transportband über die Oberseite
zuzuführen. Eine solche Situation ergibt sich
insbesondere in einem Trockenraum, in dem der
Feuchtigkeitsgehalt des zu trocknenden Materials gering
ist. So wird das zu trocknende, Restsubstanzen
enthaltende Material auf das Transportband "gedrückt", so
daß ein Verstäuben des zu trocknenden Materials vermieden
wird. Die Luft wird anschließend über eine an der
Unterseite des Transportbands gelegene Öffnung aus dem
Trockenraum abgeleitet. In dem ersten Trockenraum, in dem
sich das feuchteste zu trocknende Material auf dem
Transportband befindet, wird der Luftstrom dagegen
vorzugsweise über die Unterseite des Transportbands
zugeführt und über eine an der Oberseite des
Transportbands gelegene Öffnung aus dem Trockenraum
abgeleitet. Der Vorteil einer solchen Art der Zuführung
des Luftstroms ist, daß damit eine offene Struktur im zu
trocknenden Material entsteht, die den Trockenprozeß im
nächsten Trockenraum günstig beeinflußt.
Vorzugsweise wird, bevor der aus dem einen Trockenraum
kommende Luftstrom dem anderen Trockenraum zugeführt
wird, die Temperatur dieses Luftstroms erhöht. In einer
Ausführungsform, bei der die Richtung, in der sich der
Luftstrom von dem einen Trockenraum zum anderen
Trockenraum bewegt, der Richtung entgegengesetzt ist, in
der sich das Transportband durch die Trockenräume bewegt,
besitzt die Luftstromtemperatur im "feuchtesten"
Trockenraum, also in dem Trockenraum, in dem der
Feuchtigkeitsgehalt des zu trocknenden Materials am
höchsten ist, den höchsten Wert. Die Luftstromtemperatur
nimmt dann in der Richtung, in der sich das Transportband
durch die verschiedenen Trockenräume bewegt, ab, wobei im
letzten Trockenraum, dem Trockenraum also, in dem der
Feuchtigkeitsgehalt des zu trocknenden Materials am
geringsten ist und bei dem, wie oben beschrieben, auch
die Luftfeuchtigkeit des Luftstroms am geringsten ist,
die geringste Luftstromtemperatur herrscht. In einer
solchen Ausführungsform nimmt die Luftfeuchtigkeit des
Luftstroms von dem einen Trockenraum zum nächsten
Trockenraum, wobei die Richtung des Luftstroms der
Richtung des Transportbands durch die Trockenräume
entgegengesetzt ist, zu und erreicht den höchsten Wert
nach Verlassen des Trockenraums mit der höchsten
Temperatur, also nach Verlassen des Trockenraums, in dem
sich das Restsubstanzen enthaltende Material mit dem
höchsten Feuchtigkeitsgehalt befindet.
Ferner sollte die Erwärmung des Luftstroms zwischen dem
jeweils nächsten Trockenraum vorzugsweise indirekt
erfolgen. Mit einer solchen Art der Erwärmung wird
vermieden, daß sich Verbrennungsgase aus der Erwärmung
mit dem Luftstrom vermischen, der zum Trocknen verwendet
wird.
Nachdem der Luftstrom mit dem höchsten
Feuchtigkeitsgehalt den Trockenraum verlassen hat, wird
der angefeuchtete Luftstrom vorzugsweise auf eine
Temperatur unter 60°C abgekühlt, wodurch es zur
Kondensation kommt. Falls der Luftstrom auf eine
Temperatur gekühlt wird, die höher als 60°C ist, wird
nicht genügend Feuchtigkeit aus dem Luftstrom entfernt,
so daß die treibende Kraft für den Trockenprozeß, wie
oben beschrieben, zu gering ist. Anschließend wird der
entfeuchtete Luftstrom auf die Einlaßtemperatur des
Trockenraums erwärmt, in dem sich, wie oben beschrieben,
das zu trocknende Material mit dem geringsten
Feuchtigkeitsgehalt befindet. Um eine eventuelle
Anhäufung flüchtiger Bestandteile, die während der
Kondensation nicht mit der Feuchtigkeit abgeleitet
werden, im Zirkulationsluftstrom zu vermeiden, kann der
Zirkulationsluftstrom durch einen Kohlefilter oder ein
anderes geeignetes Organ geleitet werden, so daß solche
flüchtigen Bestandteile aus dem Zirkulationsluftstrom
entfernt werden.
Bei einer vorzugsweise angewandten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird der Trockenprozeß unter
Anwendung von vier in Serie geschalteten Trockenräumen
durchgeführt, wobei die Einlaßtemperatur des Luftstroms
im vierten Trockenraum, in dem sich das Restsubstanzen
enthaltende Material mit dem geringsten
Feuchtigkeitsgehalt befindet, mindestens 130°C beträgt.
Die Einlaßtemperatur des Luftstroms im vorhergehenden in
Serie geschalteten Trockenraum, also im dritten
Trockenraum, beträgt vorzugsweise mindestens 140°C, die
Temperatur des Luftstroms im zweiten Trockenraum
mindestens 150°C und die Einlaßtemperatur des Luftstroms
im ersten Trockenraum mindestens 160°C. So werden die zu
trocknenden Materialien, die sich auf dem Transportband
befinden und sich vom ersten zum letzten, vierten
Trockenraum bewegen, Temperaturen von 160°C, 150°C, 140°C
bzw. 130°C unterzogen.
Für einen Fachmann auf diesem Gebiet ist deutlich, daß
die voranstehend genannten Temperaturen nicht als für den
Schutzumfang der vorliegenden Erfindung beschränkend
aufzufassen sind. Solche Temperaturen sind nämlich von
der Zusammensetzung des zu trocknenden Materials, dessen
Feuchtigkeitsgehalt, der Verbleibzeit des zu trocknenden
Materials in jedem Trockenraum, der Luftstromkapazität,
der Temperatur, auf die der befeuchtete Luftstrom
abgekühlt wird, und ähnlichem abhängig.
Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine
Vorrichtung, mit der ein Restsubstanzen enthaltendes
Material mit Hilfe eines Luftstroms unter Anwendung eines
Transportbands getrocknet wird, wobei die Vorrichtung
durch ein kontinuierlich laufendes Transportband
gekennzeichnet ist, das durch mindestens zwei gesonderte,
in Serie geschaltete Trockenräume geführt wird, wobei die
Trockenräume mit Mitteln zur Erwärmung des Luftstroms
ausgestattet sind. In einer vorteilhaft abgewandelten
Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ferner ein nahezu geschlossenes
Luftzirkulationssystem vorhanden, das neben Leitungen
einen Kondensor und dafür notwendige Pumpen und
Kompressoren umfaßt. Im Kondensor oder Luftwäscher wird
die warme, feuchte Luft mit einem Kühlmedium in Berührung
gebracht, wobei es durch das Abkühlen dieser feuchten
Luft zur Kondensation kommt. Das kondensierte Material
wird - gegebenenfalls über einen Kohlefilter -
abgeleitet, und das im Luftwäscher erwärmte Kühlmedium
wird - gegebenenfalls über einen Wärmeaustauscher - in
einen Kühlturm geleitet, um anschließend erneut in den
Luftwäscher geleitet zu werden. Es ist auch möglich, die
im Kühlmedium gespeicherte Wärmeenergie sinnvoll für
Heizzwecke zu nutzen.
Im folgenden werden das Verfahren und die Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es ist
darauf hinzuweisen, daß die vorliegende Erfindung nicht
auf die im Beispiel genannten Prozeßbedingungen, die
Anzahl Trockenräume und das zu trocknende Material
beschränkt ist.
In der beigefügten Abbildung ist die Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt.
Das zu trocknende Material, zum Beispiel Schlamm mit
einem Feuchtigkeitsgehalt von 30%, wird in einer
Vorbehandlungseinheit 5 vorbehandelt und anschließend auf
ein Transportband aufgebracht, das sich nacheinander
durch die Trockenräume mit den Kennziffern 1, 2, 3 und 4
bewegt, wobei die Richtung des Transportbands mit der
durch die Trockenräume hindurchgezogenen Linie angegeben
wird. Das getrocknete Schlammaterial mit einem
Restfeuchtigkeitsgehalt von 1% verläßt den letzten
Trockenraum 4 und wird anschließend im
Nachbehandlungsraum 7 einer weiteren Behandlung
unterzogen.
Das zu trocknende Material wird unter Anwendung eines
nahezu geschlossenen Luftzirkulationssystems getrocknet,
wobei der Luftstrom in der Abbildung mit Hilfe von
gestrichelten Linien dargestellt ist. Zur Vermeidung
einer Akkumulation unerwünschter Bestandteile in der
Zirkulationsluft kann ein Kohlefilter (nicht abgebildet)
zwischen dem Kondensor 6 und dem Erwärmungsorgan 11
angebracht werden. Hinter dem Kondensor 6 ist schematisch
eine Luftzuleitung 12 dargestellt.
Da im geschlossenen Luftzirkulationssystem in der Praxis
einige Luftlecks auftreten, sind Maßnahmen zu treffen, um
den Verlust an zirkulierender Luft durch die Zuleitung
von Luft auszugleichen. Während der Startphase wird dem
System die Zirkulationsluft hauptsächlich über die
Leitung 12 zugeführt. Die aus dem Kondensor 6 austretende
trockene Luft wird im Erwärmungsorgan 11 auf eine
Temperatur von 130°C erwärmt. Die aus dem Trockenraum 4
austretende Luft besitzt eine Temperatur von 110°C und
wird anschließend im Erwärmungsorgan 10 auf eine
Temperatur von 140°C erwärmt.
Der dem Trockenraum 4 zuzuführende Luftstrom wird an der
Oberseite des Transportbands zugeführt, um ein Zerstäuben
des sich auf dem Transportband befindlichen Materials zu
vermeiden. Nachdem der Luftstrom im Erwärmungsorgan 10
auf eine Temperatur von 140°C erwärmt wurde, wird der
Luftstrom gemäß der bei Trockenraum 4 beschriebenen Weise
an der Oberseite des Transportbands in Trockenraum 3
geleitet. Der aus dem Trockenraum 3 austretende Luftstrom
hat sich auf 110°C abgekühlt und wird anschließend im
Erwärmungsorgan 9 auf eine Temperatur von 150°C erwärmt.
Der so erwärmte Luftstrom wird an der Oberseite des
Transportbands in den Trockenraum 2 geleitet und verläßt
den Trockenraum über eine an der Unterseite des
Transportbands gelegene Öffnung, wobei die Temperatur des
Luftstroms auf 110°C abgesunken ist.
Der aus dem Trockenraum 2 austretende Luftstrom wird dann
in Erwärmungsorgan 8 auf eine Temperatur von 160°C
erwärmt und in den Trockenraum 1 geleitet. Vorzugsweise
wird der Luftstrom nun an der Unterseite des
Transportband eingeleitet. Der aus Trockenraum 1
austretende Luftstrom wird dann durch Abkühlen auf 50°C
im Kondensor 6 entfeuchtet und anschließend erneut über
das Erwärmungsorgan 11 im Trockenraum 4 geleitet und
dabei auf 130°C erwärmt. Aus dem Kondensor oder
Luftwäscher 6 wird die aus der Zirkulationsluft
kondensierte Feuchtigkeit abgeleitet, gegebenenfalls über
einen Kohlefilter (nicht abgebildet).
Im Luftwäscher 6 wird als Kühlmedium 30°C warmes Wasser
verwendet, das nach dem Wärmeaustausch mit der
Zirkulationsluft der Trockenräume eine Temperatur von
70°C erreicht. Das so erwärmte Kühlmedium wird, bevor es
in den Luftwäscher 6 zurückgeleitet wird, gegebenenfalls
über einen Wärmeaustauscher in einen Kühlturm geleitet,
wodurch die Temperatur des Kühlmediums auf die gewünschte
Einfuhrtemperatur für den Luftwäscher 6 gesenkt wird.
Die Erwärmungsorgane 8, 9, 10 und 11 sind mit Leitungen
versehen, durch die heißes Öl fließt und an denen der
Luftstrom vorbei geleitet wird, um so erwärmt zu werden.
Gemäß dem hier beschriebenen Verfahren wird Schlamm mit
einem Feuchtigkeitsgehalt von 30% zu einem Restmaterial
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 1% getrocknet, wobei
die Verweilzeit in jedem Trockenraum ungefähr 8 Minuten
beträgt. Kann der gewünschte Endfeuchtigkeitsgehalt nicht
erreicht werden, ist es möglich, die Geschwindigkeit des
Transportbands zu senken, so daß die Verweilzeit in den
einzelnen Trockenräumen erhöht wird, oder die Temperatur
der einzelnen Trockenräume zu erhöhen. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, den feuchten Luftstrom, der
aus dem Trockenraum 1 stammt, im Kondensor 6 auf eine
sehr geringe Temperatur abzukühlen, wodurch dem
Trockenraum 4 ein Luftstrom mit einer sehr geringen
relativen Feuchtigkeit zugeführt wird.
Claims (19)
1. Verfahren, bei dem ein Restsubstanzen enthaltendes
Material mit Hilfe eines Luftstroms unter Anwendung
eines Transportbands getrocknet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Transportband durch mindestens zwei gesonderte, in
Serie geschaltete Trockenräume geführt wird, die
unterschiedliche Temperaturen besitzen.
2. Verfahren gemäß Schutzanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftstrom,
der aus einem Trockenraum abgeleitet wird, als
Einfuhrluftstrom für einen anderen Trockenraum
verwendet wird.
3. Verfahren gemäß Schutzanspruch 1-2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Richtung, in
der sich der Luftstrom von dem einen Trockenraum zum
nächsten Trockenraum bewegt, der Richtung
entgegengesetzt ist, in der sich das Transportband
durch die Trockenräume bewegt.
4. Verfahren gemäß Schutzanspruch 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftstrom
durch die Trockenräume ein nahezu geschlossenes
Luftzirkulationssystem umfaßt.
5. Verfahren gemäß Schutzanspruch 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftstrom im
Trockenraum an der Oberseite des Transportbands
zugeführt wird und den Trockenraum über eine an der
Unterseite des Transportbands gelegene Öffnung
verläßt.
6. Verfahren gemäß Schutzanspruch 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftstrom
im Trockenraum an der Unterseite des Transportbands
zugeführt wird und den Trockenraum über eine an der
Oberseite des Transportbands gelegene Öffnung
verläßt.
7. Verfahren gemäß Schutzanspruch 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur
des Luftstroms erhöht wird, bevor der aus dem einen
Trockenraum kommende Luftstrom in den anderen
Trockenraum geleitet wird.
8. Verfahren gemäß Schutzanspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erwärmung
des Luftstroms indirekt erfolgt.
9. Verfahren gemäß Schutzanspruch 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Temperaturunterschied zwischen jedem
aufeinanderfolgenden Trockenraum mindestens 5°C
beträgt.
10. Verfahren gemäß Schutzanspruch 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trocknung
unter Anwendung von vier in Serie geschalteten
Trockenräumen erfolgt.
11. Verfahren gemäß Schutzanspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Einlaßtemperatur des Luftstroms für den letzten,
vierten Trockenraum mindestens 130°C beträgt.
12. Verfahren gemäß Schutzanspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Einlaßtemperatur des Luftstroms für den dritten
Trockenraum mindestens 140°C beträgt.
13. Verfahren gemäß Schutzanspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Einlaßtemperatur des Luftstroms für den zweiten
Trockenraum mindestens 150°C beträgt.
14. Verfahren gemäß Schutzanspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Einlaßtemperatur des Luftstroms für den ersten
Trockenraum mindestens 160°C beträgt.
15. Verfahren gemäß Schutzanspruch 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur
des Luftstroms, der aus dem ersten Trockenraum
stammt, auf unter 60°C gesenkt und anschließend auf
die Einlaßtemperatur des letzten Trockenraums erwärmt
wird.
16. Verfahren gemäß Schutzanspruch 1-15, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu
trocknende, Restsubstanzen enthaltende Material ein
wasserhaltiger Schlammstrom ist.
17. Vorrichtung, bei der ein Restsubstanzen enthaltendes
Material mit Hilfe eines Luftstroms unter Anwendung
eines Transportbandsystems getrocknet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung ein kontinuierlich laufendes
Transportband umfaßt, das durch mindestens zwei
gesonderte, in Serie geschaltete Trockenräume geführt
wird, wobei die Trockenräume mit Mitteln zur
Erwärmung der Luftströme ausgestattet sind.
18. Vorrichtung gemäß Schutzanspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
ein indirektes Erwärmungssystem umfaßt, wobei der zu
erwärmende Luftstrom erwärmt wird, indem er an
Leitungen vorübergeleitet wird, durch die ein
wärmeübertragendes Medium fließt.
19. Vorrichtung gemäß Schutzanspruch 17-18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftstrom durch die Trockenräume ein nahezu
geschlossenes Zirkulationssystem umfaßt, das mit
Kompressoren, einem Kondensor und dazu benötigten
Leitungen ausgestattet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1005984A NL1005984C2 (nl) | 1997-05-06 | 1997-05-06 | Werkwijze voor het met behulp van een luchtstroom drogen van een reststoffen bevattend materiaal onder toepassing van een transportband en inrichting voor het uitvoeren van een dergelijke werkwijze. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19820121A1 true DE19820121A1 (de) | 1998-11-12 |
Family
ID=19764923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998120121 Withdrawn DE19820121A1 (de) | 1997-05-06 | 1998-05-06 | Verfahren, bei dem ein Restsubstanzen enthaltendes Material mit Hilfe eines Luftstroms unter Anwendung eines Transportbands und einer Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens getrocknet wird |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE1012532A3 (de) |
DE (1) | DE19820121A1 (de) |
NL (1) | NL1005984C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2115075A1 (de) | 2007-02-07 | 2009-11-11 | Eckart GmbH | Chemikalienbeständige metalleffektpigmente, verfahren zu deren herstellung und verwendung derselben |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE458127A (de) * | ||||
NL15944C (de) * | 1900-01-01 | |||
US1761016A (en) * | 1927-11-07 | 1930-06-03 | Moraine Products Company | Drying metal powders |
GB336009A (en) * | 1929-07-10 | 1930-10-09 | Brynar James Owen | Improvements in or relating to conveyer-driers |
CH224567A (de) * | 1942-07-06 | 1942-12-15 | Feuerungsbau Aktiengesellschaf | Bandtrockner für Gras, Gemüse und dergleichen. |
NL187369C (nl) * | 1979-07-16 | 1991-09-02 | Giancarlo Remonato En Fulvio R | Drooginstallatie. |
US4490924A (en) * | 1982-05-28 | 1985-01-01 | C. G. Sargent's Sons Corporation | Method and apparatus for drying materials while being conveyed |
US4910880A (en) * | 1988-09-21 | 1990-03-27 | General Foods Corporation | Multioperational treatment apparatus and method for drying and the like |
NL9200740A (nl) * | 1992-04-23 | 1993-11-16 | Roba Bv | Werkwijze voor het drogen van vaste voedingsmiddelen en inrichting voor het uitvoeren van deze werkwijze. |
DE4218699C2 (de) * | 1992-06-09 | 2000-01-20 | Dornier Gmbh Lindauer | Durchström-Trockner zur Trocknung von Schlämmen mit Filteranordnung |
DE4230364A1 (de) * | 1992-09-11 | 1994-03-17 | Acetocell Gmbh & Co Kg | Bandtrockner |
-
1997
- 1997-05-06 NL NL1005984A patent/NL1005984C2/nl not_active IP Right Cessation
-
1998
- 1998-05-05 BE BE9800339A patent/BE1012532A3/nl active
- 1998-05-06 DE DE1998120121 patent/DE19820121A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2115075A1 (de) | 2007-02-07 | 2009-11-11 | Eckart GmbH | Chemikalienbeständige metalleffektpigmente, verfahren zu deren herstellung und verwendung derselben |
EP2468823A1 (de) | 2007-02-07 | 2012-06-27 | Eckart GmbH | Chemikalienbeständige Metalleffektpigmente, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung derselben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL1005984C2 (nl) | 1998-11-09 |
BE1012532A3 (nl) | 2000-12-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1176335B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren eines Feuchtigkeitsaustauschers fuer Klimaanlagen | |
DE7705004U1 (de) | Einrichtung zur entfernung einer verdunsteten fluessigkeit aus einem gasstrom, z.b. in einem auf dem wirbelschichtprinzip beruhenden behandlungsprozess | |
EP0669510B1 (de) | Trockner | |
EP0266684B1 (de) | Verfahren zum Regenerieren einer mit Feuchtigkeit beladenen Trocknungspatrone sowie Trockner mit einer Regeneriervorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens | |
CH644683A5 (de) | Verfahren zur thermischen behandlung einer materialschicht. | |
DE4208390A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abkuehlung feuchter und warmer abluft aus einem kompostierungsprozess | |
DE2263319A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reduktion des in luft befindlichen wasserdampfgehaltes | |
WO2007065279A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur kontinuierlichen trocknung von reis | |
DE2727971A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung einer warenbahn | |
DE695266C (de) | Verfahren zum Eindampfen oder Eindicken von Loesungen o. dgl. | |
DE3637457C2 (de) | ||
DE19820121A1 (de) | Verfahren, bei dem ein Restsubstanzen enthaltendes Material mit Hilfe eines Luftstroms unter Anwendung eines Transportbands und einer Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens getrocknet wird | |
EP0413992B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur aeroben, fermentativen Hydrolyse, insbesondere zur Kompostierung von organischen Stoffen | |
DE3036150C2 (de) | ||
DD206505A3 (de) | Verfahren zum betreiben einer heissmuldenmangel sowie heissmuldenmangel hierfuer | |
DE3321178A1 (de) | Verfahren zur niedertemperatur-trocknung von vorentwaesserten ruebenschnitzeln | |
EP2940414B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von pflanzlichen Produkten | |
DE2716441B2 (de) | Verfahren und Anlage zum Trocknen von Gegenständen mit im Kreislauf geführtem Konvektionsgas und in dem Kreislauf vorhandenem Kondensator | |
DE2900362C2 (de) | Verfahren und Anlage zum Trocknen von Zuckerrübenschnitzeln | |
DE1926216A1 (de) | Verfahren zur Ausschaltung der Gefahr einer Flammenbildung oder Explosion in Anlagen zur Herstellung von Faserpressplatten,insbesondere Holzfaserplatten auf trockenem Wege | |
DE1460714A1 (de) | Verbesserungen an den normalen Dekatierungsverfahren von Stoffen aus Gestrick oder aus Gewebe und Vorrichtungen zum Anbringen an den Maschinen zur kontinuierlichen oder Massen-Behandlung dieser Stoffe | |
DE1692955A1 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von pflanzlichen Stoffen,insbesondere von Tabak | |
DE2928201A1 (de) | Mehrstufige kontinuierlich arbeitende trockenanlage, insbesondere fuer gegerbte felle | |
CH648728A5 (en) | Method and device for drying cereals | |
DE224708C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BIO DRY B.V., HEEMSTEDE, NL |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20121201 |