DE19819614A1 - Verfahren für die Vermahlung und/oder Schrotung von Körnerfrüchten sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren für die Vermahlung und/oder Schrotung von Körnerfrüchten sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Vermahlung und/oder Schrotung von Körnerfrüchten. Die Vermahlung und/oder Schrotung erfolgt in wenigstens einem Walzenstuhl mit einem Walzenpaar. Zur Erfassung der Temperatur der Oberflächen der Walzen sind an wenigstens einer Walze wenigstens zwei Temperaturfühler angeordnet. Die erfaßten Temperaturmeßwerte werden zur optimalen Einstellung der Walzenarbeit verwendet. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Vermah
lung und/oder Schrotung von Körnerfrüchten sowie eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens.
In Mühlen wird angestrebt, die Überwachung und Opti
mierung der Mühle immer mehr zu automatisieren, zum einen,
um Kosten zu senken und zum anderen, weil immer mehr unge
schultes Personal die Aufsicht über den Vermahlungsprozeß
übernimmt.
Beim Vermahlen von Körnerfrüchten kontrolliert der
Müller die Temperatur der Walzen. Das bedeutet, daß der
Müller während des Mahlvorganges in zeitlichen Abständen
prüft, ob die Walzen eine gleichmäßige Temperaturverteilung
besitzen. Gemäß dem Stand der Technik fährt der Müller mit
der Hand über die Länge der Walzen und prüft hierbei, ob
die Walzen in den Seitenbereichen und in der Mitte ungefähr
die gleiche Temperatur aufweisen.
Es ist gemäß dem Stand der Technik (DE-OS 27 30 166)
bekannt, daß es immer wieder Störeinflüsse gibt, die idea
lisierte Vermahlungsbedingungen nicht zulassen. Zu diesen
Störeinflüssen zählen unter anderem ungleichmäßige Walzen
temperaturen. Gemäß dieser Druckschrift wird vorgeschlagen,
an mindestens einer Walze ein- oder beidseitig einen Tempe
raturfühler anzuordnen. Der Temperaturfühler ist gemäß die
ser Druckschrift im Bereich der Lager im Lagergehäuse ange
ordnet. Diese zum Stand der Technik gehörende Anordnung hat
den Nachteil, daß die Temperatur der Walze mit zeitlicher
und räumlicher Verzögerung bestimmt wird, nämlich dann,
wenn die Oberflächentemperatur der Walze sich bis in die
Lager ausgedehnt hat.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem
besteht darin, ein Verfahren zum Vermahlen und/oder Schro
ten von Körnerfrüchten anzugeben, mit dem die Vermahlung
und/oder Schrotung optimiert und automatisiert durchgeführt
werden kann, und welches die Betriebssicherheit einer Mühle
erhöht. Darüber hinaus soll eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens angegeben werden.
Dieses technische Problem wird durch die Merkmale des
Anspruches 1 sowie durch die Merkmale des Anspruches 15
gelöst.
Gemäß der Erfindung wird die Oberflächentemperatur
wenigstens einer Walze eines Walzenstuhles und/oder einer
Mahlvorrichtung und/oder die Temperatur eines Mahlproduktes
bestimmt, und zwar mit wenigstens zwei Temperaturfühlern,
welche an unterschiedlichen Stellen der wenigstens einen
Walze oder des Produktschleiers die Temperatur messen.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, die Temperatur dort zu
erfassen und zu überwachen, wo sie erzeugt wird, nämlich an
der Oberfläche der Walzen. Die Temperaturerfassung und
-überwachung wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wäh
rend des Mahlverfahrens durchgeführt. Entweder wird die
Temperatur der Oberfläche der wenigstens einen Walze erfaßt
und überwacht, oder die Temperatur des Mahlproduktes wird
überwacht, da die Walze Wärme auf das Mahlprodukt überträgt
und durch die Messung der Temperatur des Mahlproduktes ein
Rückschluß auf die Temperatur der Mahlwalzen möglich ist.
Vorzugsweise sind die Temperaturfühler in den Seiten
bereichen der Walze oder des Produktschleiers angeordnet.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich,
objektiv die Temperaturverteilung von Mahlwalzen kontinu
ierlich während des Mahlvorganges beispielsweise einer
Produktcharge zu überwachen.
Vorteilhaft gehen in die Überwachung zusätzlich die
Innenraumtemperatur des Gehäuses des Walzenstuhles und/oder
die Raumtemperatur, also die Außentemperatur ein, da diese
Temperaturwerte Einflüsse auf die Temperatur der Mahlwalzen
haben.
Mit der Überwachung und Kontrolle der Temperatur der
Walzenoberflächen ist es möglich, die Walzenarbeit optimal
zu gestalten.
Werden unterschiedliche Temperaturwerte über die
Breite der wenigstens einen Walze und/oder des Produkt
schleiers erfaßt, werden die Walzen von einer Regelein
richtung neu zueinander eingestellt.
Zum einen kann der Anpreßdruck und zum anderen der
Mahlspalt geregelt werden.
Je höher der Anpreßdruck ist, umso größer ist der
Energiebedarf, also der Kilowatt-Verbrauch. Bei einem höhe
ren Anpreßdruck wird mehr Zerkleinerungsenergie erzeugt,
welche zum Teil als Wärme an das zu zerkleinernde Produkt
und auch an das Walzenmaterial abgegeben wird. Das bedeu
tet, daß sich auch die Temperatur im Innenraum des Walzen
stuhles oder einer ähnlichen Maschine erhöht.
Ist der Produktschleier gleichmäßig, kann man mit
Hilfe der Temperatur, die sich auf der Oberfläche der Walze
einstellt und gemäß der Erfindung mit Temperaturfühlern
erfaßt wird, die Mahlarbeit optimieren, indem man eine dem
zu bearbeitenden Produkt zugeordnete optimale Temperatur
mit Hilfe des Anpreßdruckes und/oder der Mahlspaltverstel
lung verändert. Diese Veränderung kann sowohl manuell als
auch vollautomatisch mit Hilfe eines Computers und/oder
einer Steuerung, beispielsweise einer SPS-Steuerung
(selbstprogrammierbare Steuerung) oder auch PLC-Steuerung
(programable logic control) (Regelvorrichtung), erfolgen.
Wie schon ausgeführt, gibt es für verschiedene zu
bearbeitende Produkte verschiedene optimale Temperaturen.
Reis wird beispielsweise mit kalten Walzen gemahlen, wäh
rend Weizen bei weitaus höheren Temperaturen gemahlen wer
den kann. Unter dem Begriff "Körnerfrüchte" fallen Früchte
mit harter oder weicher Schale, wie Getreidekörner, Hülsen
früchte, Mais, Reis, auch geschälter Reis und dergleichen,
auch Bohnen, wie Kaffeebohnen, Kakaobohnen oder derglei
chen.
Gemäß der Erfindung werden sämtliche Walzenarten, das
heißt die Oberflächen der Walzen, temperaturmäßig kontrol
liert. Dieses können Riffelwalzen, Glattwalzen oder auch
gemischte Riffel-/Glattwalzen sein.
Vorzugsweise erfolgt eine Temperaturmessung an zwei
Stellen der Oberflächen der Walzen oder des Produktschlei
ers unterhalb der Walzen. Erfindungsgemäß sind die Tempera
turfühler in beiden Seitenbereichen der Walzen oder des
Produktschleiers angeordnet. Es ist auch möglich, die Tem
peraturmessung an mehreren Stellen vorzunehmen. Sind drei
Temperaturfühler vorgesehen, sind diese vorteilhaft in bei
den Seitenbereichen und annähernd in der Mitte der Walzen
oder des Produktschleiers angeordnet.
Eine unterschiedliche Temperaturverteilung der Ober
flächen der Walzen beruht in der Regel auf einer unter
schiedlichen Zerkleinerung des Mahlgutes.
Sind zwei Walzen beispielsweise nicht parallel zuein
ander eingestellt, wird sich die Temperatur in dem Bereich,
in dem der Mahlspalt kleiner ist, stärker erhöhen, während
sich die Temperatur in dem Bereich, in dem der Mahlspalt
größer ist, nicht oder nicht so stark erhöht.
Gemäß der Erfindung werden diese Temperaturdifferenzen
auf der Oberfläche der Walze bestimmt, und die Parallelität
der Walzen kann eingestellt werden.
Es ist auch der Fall möglich, daß die Walzen parallel
eingestellt sind, und daß dennoch eine ungleichmäßige Tem
peraturverteilung auf der Oberfläche der Walze gemessen
wird. In diesem Fall ist der Zulauf des Mahlgutes zu dem
Walzenstuhl zu kontrollieren. Bei einem ungleichmäßigen
Zulauf ist in dem Bereich, in dem mehr Mahlgut zugeführt
wird, eine höhere Temperatur der Oberfläche der Walze vor
handen als in dem Bereich, in dem weniger Mahlgut zugeführt
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat weiterhin den Vor
teil, daß der Betrieb einer Mühle an Sicherheit gewinnt.
Zum einen ist es nicht mehr erforderlich, daß der Müller
oder Mitarbeiter mit der Hand die Temperaturverteilung der
Walzen bei laufenden Walzen kontrolliert. Diese Kontrolle
bei laufenden Walzen ist nicht ungefährlich. Für die erfin
dungsgemäße Kontrolle ist es nicht mehr notwendig, das Ge
häuse des Walzenstuhles während des Mahlvorganges zu öff
nen.
Ein weiterer Sicherheitsaspekt besteht darin, daß die
Temperaturerfassung gemäß der Erfindung jederzeit die Beob
achtung einer schlagartigen Erhöhung der Temperatur ermög
licht. Eine schlagartige Erhöhung der Temperatur tritt auf,
wenn die Walzen mit dem Walzenmaterial, also beispielsweise
Stahl auf Stahl, Gummi auf Gummi, Guß auf Guß, Kunststoff
auf Kunststoff, Porzellan auf Porzellan, Stein auf Stein
und so weiter, direkt aufeinanderlaufen. In diesem Fall ist
es möglich, von der Regeleinrichtung den Mahlspalt inner
halb kürzester Zeit auf eine Sicherheitsposition zu ver
größern oder sogar eine Schnellabschaltung vorzunehmen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es weiterhin
möglich, die Güte der Oberflächen der Mahlwalzen zu über
prüfen. Eine zu hohe Temperatur kann einen Hinweis jeweils
darauf geben, daß die Oberflächen der Mahlwalzen nicht mehr
in Ordnung sind. Dieses läßt sich anhand des Mahlproduktes
prüfen. Ist das Mahlprodukt in Ordnung, die Temperatur der
Walzen aber zu hoch, bedeutet dieses, daß die Oberfläche
der Walzen nicht mehr in Ordnung ist. In diesem Fall sind
beispielsweise die Riffel abgearbeitet, das heißt, die
Walze ist zu glatt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine Optimie
rung des Produktionsablaufes durch einfache Kontrollmög
lichkeiten und durch vorgegebene Werte, die beispielsweise
aus Versuchen erhalten werden, möglich.
Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung kann vollautoma
tisch arbeiten, das heißt, Meßpunkte werden beispielsweise
von einer Regeleinrichtung abgefragt. Die Meßeinrichtung
kann aber auch manuell von Meßpunkt zu Meßpunkt transpor
tiert werden.
Vorteilhaft werden zur Temperaturerfassung Infrarot-
Temperaturmeßgeräte eingesetzt. In diesem Fall ist ein
berührungsloses Messen von Temperaturen in sehr großen
Temperaturbereichen möglich. Die Anwendung erfolgt mit dem
Infrarot-Meßsystem gemäß der Erfindung dort, wo Tempera
turen von gefährlichen, schwer erreichbaren und bewegten
Materialien, nämlich den Mahlwalzen, zu messen sind, ohne
das Risiko von Verbrennungen, Quetschungen und Kontamina
tionen.
Die Temperaturen der Oberfläche der Walzen richtet
sich nach Diagramm, Walzenmaterial, Walzenzustand, Walzen
riffelung, Produktbeschaffenheit, Ausführung der Lagerung,
Umgebungstemperatur und so weiter.
In Verbindung mit der Kontrolle der Ampère-Aufnahme
kann die Überwachung einzelner Mahlpassagen und/oder einer
gesamten Vermahlungsanlage einfacher durchgeführt werden.
Insbesondere für ungeübtes Personal wird die Kontrolle ein
facher.
Wesentlicher Vorteil der Erfindung ist der, daß die
Temperatur dort, wo sie erzeugt wird, nämlich auf der Ober
fläche der Mahlwalzen gemessen wird. Die Messung der Tempe
ratur des Produktes ergibt annähernd denselben Wert.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteran
sprüchen entnommen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in
Draufsicht;
Fig. 2 eine Temperaturermittlung bei nicht
parallelen Walzen in Draufsicht;
Fig. 3 ein geändertes Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 eine Mahlvorrichtung im Schnitt.
Fig. 1 zeigt einen Walzenstuhl (1) mit einem Gehäuse
(2). In dem Gehäuse (2) sind Walzen (3, 4) angeordnet. Die
Walzen (3, 4) sind mit Achsen (5, 6, 7, 8) in Lagern (9,
10) angeordnet. Zur Erfassung der Oberflächentemperatur der
Walzen (3, 4) sind Infrarot-Temperaturfühler (11, 12, 13,
14, 15, 16) vorgesehen. Die Temperaturfühler (11, 13) sind
in Seitenbereichen der Walze (3) und der Temperaturfühler
(12) im mittleren Bereich der Oberfläche der Walze (3)
angeordnet. Die Temperaturfühler (14, 15, 16) sind entspre
chend in bezug auf die Walze (4) angeordnet. Die Tempera
turfühler (11 bis 16) sind berührungslose Infrarot-Tempera
turfühler, das heißt, sie sind mit Abstand zu den Walzen
(3, 4) angeordnet.
Die Walzen (3, 4) sind in den Seitenbereichen bom
biert, das heißt, sie sind sich verjüngend ausgebildet. Die
Temperaturfühler (11, 13, 14, 16) sind an den Stellen ange
ordnet, an denen die Walzen nicht bombiert sind.
Meß- und Regeleinrichtungen (17, 18) erfassen die von
den Temperaturfühlern (11 bis 16) erfaßten Temperaturwerte
und geben diese an eine weitere Meß- und Regeleinrichtung
(19) weiter. Diese Meß- und Regeleinrichtung verändert den
Anpreßdruck, den Mahlspalt, die Produktzufuhr und der
gleichen.
Um die Temperatur, die in dem Gehäuse (2) durch
Abstrahlung von Wärme der Walze (3, 4) vorhanden ist, eben
falls zu berücksichtigen, ist ein weiterer Temperaturfühler
(20) vorgesehen. Darüber hinaus ist ein Temperaturfühler
(21) vorgesehen, der die Temperatur außerhalb des Gehäuses
erfaßt.
Ist die Produktstromzufuhr im Bereich (A) größer als
im Bereich (B) bedeutet dies, daß die Temperaturfühler (11,
14) höhere Temperaturen messen als die Temperaturfühler
(13, 16). Die Temperaturwerte werden von den Meß- und
Regeleinrichtungen (17, 18) erfaßt und an die Meß- und
Regeleinrichtung (19) weitergegeben. Die Meß- und Regel
einrichtung (19) verändert den Produktstrom im Bereich (A,
B).
An den Achsverlängerungen (5, 6) sind weitere, berüh
rungslos arbeitende Temperaturfühler (38, 39) angeordnet.
Fig. 2 zeigt den Walzenstuhl (1) mit den Walzen (3,
4). Die Walzen (3, 4) sind nicht parallel zueinander einge
stellt, das heißt, im Bereich (A) ist der Mahlspalt (22)
kleiner als im Bereich (B). Das bedeutet, daß im Bereich
(A) eine größere Mahlarbeit geleistet wird als im Bereich
(B). Hierdurch ist im Bereich (A) die Temperatur der Walzen
(3, 4) größer als im Bereich (B), was durch die Temperatur
fühler (11, 12, 13, 14, 15, 16) entsprechend erfaßt und an
eine Meß- und Regeleinrichtung (23) weitergegeben wird. Die
Meß- und Regeleinrichtung (23) verstellt den Mahlspalt (22)
derart, daß die Parallelität der Walzen (3, 4) wieder
gewährleistet ist.
Fig. 3 zeigt ein Walzenpaar (24, 25), wobei die Walze
(25) nicht dargestellt ist. Dem Walzenpaar (24, 25) wird
ein aus Weizen bestehender Produktstrom (26) zugeführt. Das
gemahlene Gut verläßt als Produktschleier (27) das Walzen
paar (24, 25).
Zur Erfassung der Temperatur des Produktschleiers (27)
sind Temperaturfühler (28, 29, 30, 31) vorgesehen. Die Tem
peraturfühler erfassen nahezu über die gesamte Breite des
Produktschleiers (27) die Temperatur des Produktschleiers
(27).
Über die Temperatur des Produktschleiers (27) lassen
sich Rückschlüsse auf die Oberflächentemperatur der Walzen
(24, 25) ziehen. Ist eine Regelung des Walzenpaares erfor
derlich, wird diese von einer Regeleinrichtung (nicht dar
gestellt) vorgenommen.
Fig. 4 zeigt eine Mahlvorrichtung (32) mit einer Walze
(33). Das zu vermahlende Produkt wird in einem Mahlspalt
(34) zwischen der Walze (33) und einer Stahlwand (35) ver
mahlen. Zur Temperaturüberwachung der Walze (33) ist ein
Temperaturfühler (36) vorgesehen, der an einer Meß- und
Regeleinrichtung (37) angeordnet ist.
1
Walzenstuhl
2
Gehäuse
3
,
4
Walzen
5
,
6
,
7
,
8
Achsen
9
,
10
Lager
11
bis
16
Temperaturfühler
17
,
18
Meß- und Regeleinrichtungen
19
Regeleinrichtung
20
,
21
Temperaturfühler
22
Mahlspalt
23
Meß- und Regeleinrichtung
24
,
25
Walzenpaar
26
Produktstrom
27
Produktschleier
28
,
29
,
30
,
31
Temperaturfühler
32
Mahlvorrichtung
33
Walze
34
Mahlspalt
35
Stahlwand
36
Temperaturfühler
37
Meß- und Regeleinrichtung
38
,
39
Temperaturfühler
A, B Bereiche
A, B Bereiche
Claims (20)
1. Verfahren für die Vermahlung und/oder Schrotung von
Körnerfrüchten, bei dem die Körnerfrüchte in wenigstens
einer Mahlvorrichtung mit wenigstens einer Walze vermahlen
und/oder geschrotet werden, wobei zwischen der wenigstens
einen Walze und einer Wand ein einstellbarer Mahlspalt vor
handen ist, oder bei dem die Körnerfrüchte in wenigstens
einem Walzenstuhl mit wenigstens einem Walzenpaar mit einem
zwischen den Walzen einstellbaren Mahlspalt gemahlen und/oder
geschrotet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Mahlvorganges die Oberflächentemperatur der
wenigstens einen Walze (3, 4, 33) an wenigstens zwei von
einander beabstandeten Stellen (A, B) der Oberfläche der
Walze (3, 4, 33) bestimmt wird, und/oder daß die Temperatur
des Mahlproduktes unterhalb der wenigstens einen Walze (3,
4, 33) an wenigstens zwei voneinander beabstandeten Stellen
des Produktschleiers (27) bestimmt wird, und daß die ermit
telten Temperaturwerte von wenigstens einer Meß- und/oder
Regeleinrichtung (17, 18, 19) erfaßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Temperaturwerte der wenigstens einen Walze (3, 4,
33) und/oder des Produktschleiers (27) erfaßt werden, wobei
die Temperaturwerte im Bereich der Seitenränder der wenig
stens einen Walze (3, 4, 33) und/oder des Produktschleiers (27)
bestimmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils drei Temperaturwerte der wenigstens einen Walze
(3, 4, 33) und/oder des Produktschleiers (27) erfaßt wer
den, wobei je ein Wert im Bereich der Seitenränder und ein
Wert annähernd in der Mitte, bezogen auf die Oberfläche der
Walze (3, 4, 33) und/oder auf die Breite des Produktschleiers
(27), bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich in wenigstens einem Lager (9, 10) der wenig
stens einen Walze (3, 4, 33) eine Temperaturmessung durch
geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturmessung berührungslos durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Infrarot-Temperaturmessung durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß aufgrund der wenigstens zwei Temperaturmeßwerte der
einen Walze (3, 4, 33) oder des Produktschleiers (27) ein
Temperaturgradient bestimmt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich eine Innenraumtemperatur in einem Gehäuse
(2) des Walzenstuhles (1) und/oder eine Raumtemperatur
eines Außenraumes bestimmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenz zwischen der Innenraumtemperatur des
Gehäuses (2) des Walzenstuhles (1) und/oder der Raumtempe
ratur und der Walzentemperatur bestimmt und bei einer Rege
lung des Walzenstuhles (1) berücksichtigt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ermittelten Temperaturwerte
in der Meß- und/oder Regeleinrichtung (17, 18, 19) erfaßt
werden und zur Regelung des Anpreßdruckes der wenigstens
einen Walze (3, 4, 33) und/oder des Mahlspaltes (22) ver
wendet werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturwerte von der
Meß- und/oder Regeleinrichtung (17, 18, 19) erfaßt und zur
Regelung des zu vermahlenden Produktstromes (26) verwendet
werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturwerte von der
Meß- und/oder Regeleinrichtung (17, 18, 19) erfaßt und zur
Überwachung starker und/oder schneller Temperaturerhöhungen
verwendet werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturwerte von der
Meß- und/oder Regeleinrichtung (17, 18, 19) erfaßt und zur
Überwachung des Zustandes der wenigstens einen Walze (3, 4,
33) verwendet werden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturwerte von der
Meß- und/oder Regeleinrichtung (17, 18, 19) erfaßt und zur
Einstellung der Parallelität der Walzen (3, 4) oder der
Walze (33) und der Wand (35) verwendet werden.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit wenigstens einem Walzenstuhl, der wenigstens
ein Walzenpaar aufweist, und/oder mit wenigstens einer
Mahlvorrichtung, die wenigstens eine Walze aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Meßvorrichtung zur Erfassung der Temperatur
der Oberfläche der wenigstens einen Walze (3, 4, 33)
und/oder des Mahlproduktes (27) vorgesehen ist, wobei die
Meßvorrichtung wenigstens zwei Temperaturfühler (11 bis 16;
28 bis 31; 38, 39) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperaturfühler (11 bis 16; 28 bis 31;
38, 39) als Infrarot-Temperaturfühler ausgebildet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Meßvorrichtung fest in dem Walzenstuhl (1)
angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Meßvorrichtung transportabel ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß ein Abstand zwischen den wenigstens zwei Tempera
turfühlern (11 bis 16; 28 bis 31; 38, 39) der Meßvorrich
tung einstellbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die wenigstens zwei Temperaturfühler (11 bis 16;
28 bis 31; 38, 39) der Meßvorrichtung parallel zu einer
Mantellinie der Walze (3, 4, 33), deren Oberflächentempe
ratur bestimmt wird, und/oder parallel zu dem Produkt
schleier (27) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998119614 DE19819614B4 (de) | 1998-05-04 | 1998-05-04 | Verfahren für die Vermahlung und/oder Schrotung von Körnerfrüchten sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998119614 DE19819614B4 (de) | 1998-05-04 | 1998-05-04 | Verfahren für die Vermahlung und/oder Schrotung von Körnerfrüchten sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19819614A1 true DE19819614A1 (de) | 1999-11-18 |
DE19819614B4 DE19819614B4 (de) | 2004-04-15 |
Family
ID=7866465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998119614 Expired - Fee Related DE19819614B4 (de) | 1998-05-04 | 1998-05-04 | Verfahren für die Vermahlung und/oder Schrotung von Körnerfrüchten sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19819614B4 (de) |
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