DE19819324A1 - Verfahren zur Benetzung wenigstens einer der Oberflächen eines Elektrolyten in einer Brennstoffzelle - Google Patents
Verfahren zur Benetzung wenigstens einer der Oberflächen eines Elektrolyten in einer BrennstoffzelleInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Niedertemperatur-Brennstoffzelle (1) mit zwei porösen Elektroden (2, 3) verschiedener Polarität, wobei zwischen den elektrolytseitigen Oberflächen (5) der Elektroden (2, 3) ein Elektrolyt (6) mit einer brenngasseitigen Oberfläche (7) und einer reaktionsgasseitigen Oberfläche (8) angeordnet ist, und ein Verfahren zur Befeuchtung wenigstens einer der Oberflächen (7, 8) eines Elektrolyten in einer solchen Brennstoffzelle (1). DOLLAR A Dazu ist die Brennstoffzelle (1) benachbart zu wenigstens einem Kanalkörper (9) angeordnet, welcher eine semipermeable Membran (10) aufweist, durch die ein im Kanalkörper (9) geführtes Fluid zum Elektrolyten hindurchtreten kann und wenigstens eine der Oberflächen (7, 8) des Elektrolyten (6) wenigstens teilweise mit einer Wasserschicht versieht, wodurch die am Elektrolyten (6) ablaufenden Reaktionen gefördert werden. DOLLAR A Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Dosierbarkeit über eine Einstellung des Druckes beziehungsweise über die Konzentration des Wassers im Fluid, insbesondere wenn das Fluid zusätzlich ein Trägermedium enthält, möglich ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Benetzung wenigstens
einer Oberfläche eines Elektrolyten, der insbesondere eine protonenleitende
Elektrolytmembrane ist, in einer Brennstoffzelle, insbesondere einer Nieder
temperatur-Brennstoffzelle sowie auf eine Brennstoffzelle.
Ebenso wie in anderen galvanischen Elementen wird in Brennstoffzellen die,
beispielsweise bei der chemischen Verbindung von Wasserstoff (H2) mit
Sauerstoff (O2) freiwerdende Bindungsenergie in elektrische Energie und
Wärme umgewandelt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Niedertempe
ratur-Brennstoffzellen (bis ca. 200°C) und Hochtemperatur-Brennstoffzellen
(etwa 600 bis 1100°C). Dazwischen liegen die sogenannten schmelzkarbonate
MCFC-Brennstoffzellen (Molten Carbonate Fuel Cell) mit einer Arbeitstempe
ratur von etwa 200 bis 600°C und mit einem in einer Matrix angeordneten
Flüssigelektrolyten.
Hochtemperaturbrennstoffzellen, wie oxidkeramische Brennstoffzellen (SOFC;
Solid Oxide Fuel Cell), enthalten beispielsweise einen Festelektrolyten aus
Zirkondioxid der bei einer Arbeitstemperatur von 850 bis 1050°C ionenlei
tend ist. Sie werden überwiegend in stationären Anlagen für die dezentrale
Energieversorgung betrieben.
Niedertemperatur-Brennstoffzellen könnten in Verbindung mit einem Elek
tromotor eine Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren, insbeson
dere in Fahrzeugen und Bahnsystemen, darstellen.
Bei bekannten Elektro-Fahrzeugen wird die elektrische Energie zunächst in
einem Kraftwerk erzeugt und dann an Bord in einer Batterie zwischengespei
chert. Hohe Kosten, großes Gewicht, begrenzte Haltbarkeit und lange Aufla
dezeiten dieser Batterien sind Probleme, die bisher nicht zufriedenstellend
gelöst werden konnten.
Besonders vielversprechend scheinen deshalb Konzepte, die ohne Zwischen
speicherung auskommen, den Strom also an Bord und je nach Bedarf
erzeugen; insbesondere das Konzept der Brennstoffzellen mit einem protonen
leitenden Membranelektrolyten, sogenannten Proton-Exchange-Membrane-Fuel-
Cells (PEM-Brennstoffzellen). Der gasförmige Kraftstoff, insbesondere Was
serstoffgas und Sauerstoffgas, muß nicht verbrannt werden, sondern wird in
einer sogenannten kalten Reaktion direkt in elektrische Energie und Wasser
dampf umgewandelt. Der Elektrolyt in der PEM-Brennstoffzelle trennt die
beiden Gase voneinander und verhindert eine sogenannte heiße Reaktion. Ein
elektrochemischer Vorgang am Elektrolyten läßt nur Protonen, also positiv
geladene Wasserstoff-Ionen (H+), passieren. Die Elektronen der Wasserstoff-
Atome werden beim Durchgang abgeschieden und bleiben zurück, die Was
serstoff-Ionen reagieren mit den Sauerstoffteilchen auf der anderen Seite.
Durch Elektronenüberschuß auf der Wasserstoffseite und Elektronenmangel
auf der Sauerstoffseite des Elektrolyts liegt an den benachbarten Elektroden
eine Potentialdifferenz an, so daß bei einer elektrischen Verbindung der
Elektroden über einen äußeren Stromkreis, in dem ein Verbraucher geschaltet
ist, ein elektrischer Strom von der Anode zu der Kathode fließt. Neben der
elektrischen Energie entsteht Wärme sowie Wasser als Reaktionsprodukt.
Bei den Niedertemperatur-Brennstoffzellen, insbesondere den PEM-Brennstoff
zellen, sind zur Förderung der Reaktion und Erzielung guter Wirkungsgrade
die Oberflächen des Elektrolyts und/oder die elektrolytseitigen Oberflächen
der benachbarten Elektroden feucht zu halten. Dazu ist beispielsweise aus
der DE 43 18 818 C2 bekannt, die Brennstoffzelle mit einem befeuchteten
Gas zu betreiben, welches jedoch zuvor relativ aufwendig verdichtet werden
muß um anschließend mit einem Fluid, insbesondere mit Wasser, mischbar
zu sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Benetzung
wenigstens einer der Oberflächen eines Elektrolyten anzugeben, durch wel
ches eine ausreichende Benetzung des Elektrolyten gewährleistet werden
kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine Brennstoffzelle anzugeben,
bei der der apparative Aufwand zur Benetzung wenigstens einer Oberfläche
eines Elektrolyten relativ gering ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Benetzung
wenigstens einer der Oberflächen eines Elektrolyten mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 beziehungsweise durch eine Brennstoffzelle mit den Merkmalen
des Anspruchs 7 gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestal
tungen des Verfahrens sowie der Brennstoffzelle sind Gegenstand der ab
hängigen Ansprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Benetzung wenigstens einer Oberfläche
eines Elektrolyten, der insbesondere eine protonenleitende Elektrolytmembrane
ist, in einer Brennstoffzelle, zeichnet sich dadurch aus, daß in wenigstens
einem Kanalkörper ein Benetzungsmittel enthaltendes Fluid bereitgestellt wird.
Wenigstens ein Teil des Benetzungsmittels kann durch wenigstens eine
semipermeable Membran des Kanalkörpers zum Elektrolyten hindurchtreten.
Durch diese Ausgestaltung des Verfahrens wird eine sichere und zuverlässige
Benetzung wenigstens einer Oberfläche des Elektrolyten erreicht.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Benetzungsmittel um Wasser.
Wenigstens eine der Oberflächen des Elektrolyten wird wenigstens teilweise
durch ein im Kanalkörper geführtes Benetzungsmittel, insbesondere mit einer
Wasserschicht versehen. Durch eine solche Zuführung von Wasser kann in
vorteilhafter Weise wenigstens eine der Oberflächen eines Elektrolyten dau
erhaft und kontinuierlich mit einer Wasserschicht versehen werden, wobei
durch die Wasserschicht die am Elektrolyten ablaufenden Reaktionen, ins
besondere die Ionisierung der Wasserstoff-Atome, gefördert werden. Vorzugs
weise wird wenigstens die brenngasseitige Oberfläche des Elektrolyten
benetzt, da auf der reaktionsgasseitigen Oberfläche der Bedarf am Benet
zungsmittel durch Wasser als Reaktionsprodukt geringer ist.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist im Fluid neben dem Benetzungsmittel wenig
stens ein Trägermedium enthalten, wobei vorzugsweise als Trägermedium
Luft eingesetzt wird. Ein solches Fluid ist dann in vorteilhafter Weise dem
Elektrolyten durch die porösen Elektroden zuführbar.
Der Kanalkörper ist erfindungsgemäß bevorzugt wenigstens teilweise auf der
gasseitigen Oberfläche wenigstens einer Elektrode und/oder wenigstens
teilweise in wenigstens einer Elektrode integriert angeordnet. Der Kanalkör
per kann dabei wenigstens teilweise als sacklochförmiges Reservoir ausgebil
det beziehungsweise angeordnet sein. Auch können mehrere Kanalkörper
angeordnet sein, die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Zudem
sind die Kanalkörper im wesentlichen parallel zu den Oberflächen der
Elektrode angeordnet. Die verschiedenen Anordnungen ermöglichen in vor
teilhafter Weise eine einfache, insbesondere dauerhafte und kontinuierliche,
Zuführung eines Benetzungsmittels zu wenigstens einer Oberfläche des
Elektrolyts unabhängig von der Anordnung der Brennstoffzellen, beispiels
weise übereinander in sogenannten Stacks oder auch bandförmig nebenein
ander.
Erfindungsgemäß bevorzugt weist der Kanalkörper wenigstens eine semiper
meable Membran auf, welche vorzugsweise elektrolytseitig im Kanalkörper
angeordnet ist. Durch die semipermeable Membran kann in vorteilhafter
Weise das Benetzungsmittel zum Elektrolyten hindurchtreten.
In seiner konstruktiv einfachsten Ausführungsform ist der Kanalkörper
wenigstens teilweise ein Kunststoff-Formteil. Je nach Zweckmäßigkeit kann
der Kanalkörper aber auch wenigstens teilweise durch die Elektrode selbst
gebildet sein, was insbesondere fertigungstechnisch von Vorteil ist.
Erfindungsgemäß bevorzugt wird die Brennstoffzelle durch das Fluid undl-
oder den Kanalkörper gekühlt. Dazu ist der Kanalkörper wenigstens teilweise
als Kühlkörper, vorzugsweise rippenförmig, ausgebildet. Alternativ und/oder
kumulativ ist der Kanalkörper mit einer Kühleinrichtung verbunden, welche
vorzugsweise als Kühlkreislauf ausgebildet ist. Die Kühlung von Brennstoff
zellen ist insbesondere bei unter hohem Druck zugeführten Brenngasen
und/oder Oxidationsgasen wichtig.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind die dem Elektrolyten zuzuführenden Mengen
des Benetzungsmittels in Abhängigkeit des verwendeten Brennstoffzellen-Typs
und in an die jeweilige Brennstoffzellen-Konfiguration anpaßbaren Parameter,
insbesondere in Abhängigkeit von der Temperatur, zudosierbar.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß
die Dosierbarkeit über eine Einstellung des Druckes beziehungsweise über
die Konzentration des Benetzungsmittels im Fluid, insbesondere wenn das
Fluid zusätzlich ein Trägermedium enthält, möglich ist.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden
anhand exemplarischer Ausführungsbeispiele, vorzugsweise für eine PEM-
Brennstoffzelle, und anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 in der Draufsicht mit einem
auf der gasseitigen Oberfläche einer Elektrode mäanderförmig
angeordneten Kanalkörper;
Fig. 2 die Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 nach Fig. 1 in der Seiten
ansicht im Schnitt entlang der Linie A-A;
Fig. 3 die Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 nach Fig. 1 in der Seiten
ansicht im Schnitt entlang der Linie B-B;
Fig. 4 die Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 nach Fig. 3 in einem ver
größerten Ausschnitt;
Fig. 5 eine Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 in der Draufsicht mit in
einer Elektrode integriert angeordneten, im wesentlichen parallel
verlaufenden, Kanalkörpern;
Fig. 6 die Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 nach Fig. 5 in der Seiten
ansicht im Schnitt entlang der Linie C-C;
Fig. 7 eine Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 in der Draufsicht mit in
einer Elektrode integriert angeordneten, als sacklochförmiges Reser
voir ausgebildeten, Kanalkörpern;
Fig. 8 die Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 nach Fig. 7 in der Seiten
ansicht mit Schnitt entlang der Linie D-D; und
Fig. 9 eine weitere Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 in der Draufsicht
mit in einer Elektrode integriert angeordneten, als sacklochförmiges
Reservoir ausgebildeten, Kanalkörpern.
Fig. 1 zeigt eine Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 in der Draufsicht mit
einem auf der gasseitigen Oberfläche 4 einer Elektrode 2 mäanderförmig
angeordnetem Kanalkörper 9.
In den Fig. 1, 5, 7, 9 kennzeichnen die fetten schwarzen Pfeile die
Strömungsrichtung eines im Kanalkörper 9 geführtes Fluid.
Fig. 2 und 3 zeigen die Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 nach Fig. 1
in der Seitenansicht im Schnitt entlang der Linie A-A beziehungsweise der
Linie B-B. Zwischen den Elektroden 2 und 3 ist ein Elektrolyt 6, welcher
insbesondere eine nur zehntelmillimeterdicken protonenleitende Polymerfolie
ist, angeordnet. Auf der gasseitigen Oberfläche 4 der Elektrode 2 ist der
Kanalkörper 9 mäanderförmig angeordnet, welcher elektrolytseitig eine semi
permeable Membran 10 aufweist, durch die das Fluid, vorzugsweise lediglich
das im Fluid enthaltene Benetzungsmittel, zum Elektrolyten 6 hindurchtreten
kann.
Fig. 4 zeigt die Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 nach Fig. 3 in einem
vergrößerten Ausschnitt. Das Benetzungsmittel, vorzugsweise Wasser, tritt
durch kleine Pfeile symbolisiert, zunächst durch die semipermeable Membran
10 und anschließend durch die Poren 11 der porösen Elektrode 2 zum
Elektrolyten 6 hindurch, und versieht die brenngasseitige Oberfläche 7 des
Elektrolyts 6, mit einer Benetzung, insbesondere mit einer Wasserschicht.
Fig. 5 zeigt eine Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 in der Draufsicht mit
zweien, in einer Elektrode 2 integriert angeordneten, im wesentlichen parallel
verlaufenden, Kanal 12. Das Fluid durchströmt die in der Elektrode 2
integrierten Kanäle 12 in entgegengesetzter Strömungsrichtung, wenn die
Kanäle 12, miteinander verbunden (nicht dargestellt) und somit einmal als
Hin- und einmal als Rücklaufkanal ausgebildet sind.
Fig. 6 zeigt die Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 nach Fig. 5 in der
Seitenansicht im Schnitt entlang der Linie C-C. Die Elektrode 2 ist aus
zwei Schichten, einer gasseitigen Schicht 2a und einer elektrolytseitigen
Schicht 2b aufgebaut, wobei in den Schichten 2a, 2b jeweils Nuten so
eingelassen sind, daß bei Übereinanderordnung der Schichten 2a, 2b die
Wandung der Nuten einen Kanal 12 begrenzt. Ein solches Zwei-Schichten-
System ist insbesondere fertigungstechnisch vorteilhaft.
Fig. 7 zeigt eine Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 in der Draufsicht mit
in einer Elektrode 2 integriert angeordneten, als sacklochförmiges Reservoir
ausgebildeten, Kanal 12. Dem Reservoir wird das Fluid seitlich (nicht darge
stellt) so zugeführt, daß es kontinuierlich an der im Kanal 12 angeordneten,
semipermeablen Membran 10 anliegt und durch diese hindurch direkt zum
Elektrolyten 6, wie auch in Fig. 8 dargestellt, hindurchtreten kann und
insbesondere die brenngasseitige Oberfläche 7 des Elektrolyts 6 mit einer
dauerhaften Wasserschicht versieht.
Fig. 8 zeigt die Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 nach Fig. 7 in der
Seitenansicht mit Schnitt entlang der Linie D-D. Die Elektrode 2 ist, ähnlich
wie die Elektrode 2 in Fig. 6, aus zwei Schichten 2c und 2d aufgebaut,
nämlich einer durchgängigen oberen Leitungs- und Kontaktschicht 2c und
einer unteren Schicht 2d, in welcher die als sacklochförmiges Reservoier
ausgebildeten Kanal 12 integriert sind.
Fig. 9 zeigt eine weitere Niedertemperatur-Brennstoffzelle 1 in der Drauf
sicht mit in einer Elektrode 2 integriert angeordneten, als sacklochförmiges
Reservoir ausgebildeten, Kanalkörpern 9. Die Zuführung des Fluids in das
Reservoir erfolgt hierbei über einen auf der gasseitigen Oberfläche 4 der
Elektrode 2 angeordneten Kanalkörper 9.
1
Niedertemperatur-Brennstoffzelle
2
Elektrode
2
a bis
2
dSchicht
3
Elektrode
4
gasseitige Oberfläche der Elektroden
2
,
3
5
elektrolytseitige Oberfläche der Elektroden
2
,
3
6
Elektrolyt
7
brenngasseitige Oberfläche des Elektrolyts
6
8
reaktionsgasseitge Oberfläche des Elektrolyts
6
9
Kanalkörper
10
semipermeable Membran
11
Pore
12
Kanal
Claims (23)
1. Verfahren zur Benetzung wenigstens einer Oberfläche (7, 8) eines
Elektrolyten (6), der insbesondere eine protonenleitende Elektrolytmem
brane ist, in einer Brennstoffzelle, insbesondere einer Niedertemperatur-
Brennstoffzelle (1), bei dem in wenigstens einem Kanalkörper (9) ein
Benetzungsmittel enthaltendes Fluid bereitgestellt wird, wobei wenigstens
ein Teil des Benetzungsmittels durch wenigstens eine semipermeable
Membran (10) des Kanalkörpers (9) zum Elektrolyten (6) hindurchtreten
kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Benetzungsmittel in Form von
Wasser vorliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Benetzungsmittel in
einem Trägermedium bereitgestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem als Trägermedium Luft verwendet
wird.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem wenigstens
die brenngasseitige Oberfläche (7) des Elektrolyts (6) benetzt wird.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die dem Elektrolyten (6) zuzuführenden Mengen des Fluids,
insbesondere das im Fluid enthaltene Wasser, in Abhängigkeit des
verwendeten Brennstoffzellen-Typs und in an die jeweilige Brennstoff
zellen-Konfiguration anpaßbaren Parameter, insbesondere in Abhängigkeit
von der Temperatur, zudosiert werden.
7. Niedertemperatur-Brennstoffzelle (1) mit zwei porösen Elektroden (2, 3)
verschiedener Polarität mit einer gasseitigen Oberfläche (4) sowie mit
einer elektrolytseitigen Oberfläche (5), wobei zwischen den elektrolytsei
tigen Oberflächen (5) der Elektroden (2, 3) ein Elektrolyt (6), ins
besondere eine protonenleitende Polymerfolie, mit einer brenngasseitigen
Oberfläche (7) und einer reaktionsgasseitigen Oberfläche (8) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzelle (1) mit wenigstens
einem Kanalkörper (9) verbunden ist, der so ausgebildet ist, daß wenig
stens eine der Oberflächen (7, 8) des Elektrolyten (6) wenigstens
teilweise benetzbar ist durch ein im Kanalkörper (9) geführtes ein
Benetzungsmittel enthaltendes Fluid.
8. Brennstoffzelle (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Benetzungsmittel Wasser ist.
9. Brennstoffzelle (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Fluid wenigstens ein Trägermedium enthält.
10. Brennstoffzelle (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als
Trägermedium Luft eingesetzt wird.
11. Brennstoffzelle (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanalkörper (9) wenigstens teilweise auf der
gasseitigen Oberfläche (4) wenigstens einer Elektrode (2, 3) angeordnet
ist.
12. Brennstoffzelle (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanalkörper (9) wenigstens teilweise in wenig
stens einer Elektrode (2, 3) integriert angeordnet ist.
13. Brennstoffzelle (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanalkörper (9) wenigstens teilweise als sacklochförmiges
Reservoir ausgebildet ist.
14. Brennstoffzelle (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanalkörper (9) wenigstens teilweise etwa mäanderförmig
angeordnet ist.
15. Brennstoffzelle (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Kanalkörper (9), im wesentlichen parallel zueinander, an
geordnet sind.
16. Brennstoffzelle (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanalkörper (9) im wesentlichen parallel zu den
Oberflächen (4, 5) der Elektrode (2, 3) angeordnet ist.
17. Brennstoffzelle (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanalkörper (9) wenigstens eine semipermeable
Membran (10) aufweist, durch die das Benetzungsmittel zum Elektroly
ten (6) hindurchtreten kann.
18. Brennstoffzelle (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
wenigstens eine semipermeable Membran (10) vorzugsweise elektrolyt
seitig im Kanalkörper (9) angeordnet ist.
19. Brennstoffzelle (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanalkörper (9) wenigstens teilweise ein Kunst
stoff-Formteil ist.
20. Brennstoffzelle (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanalkörper (9) wenigstens teilweise durch die
Elektrode (2, 3) gebildet ist.
21. Brennstoffzelle (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanalkörper (9) wenigstens teilweise ein Kühl
körper ist, der vorzugsweise rippenförmig ausgebildet ist.
22. Brennstoffzelle (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanalkörper (9) mit einer Kühleinrichtung ver
bunden ist, die vorzugsweise als Kühlkreislauf ausgebildet ist.
23. Brennstoffzelle (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die dem Elektrolyten (6) zuzuführenden Mengen des
Benetzungsmittels in Abhängigkeit des verwendeten Brennstoffzellen-Typs
und in an die jeweilige Brennstoffzellen-Konfiguration anpaßbaren Para
meter, insbesondere in Abhängigkeit von der Temperatur, zudosierbar
sind.
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ID=7866283
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