DE198186C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung hat zum Gegenstand einen neuen Stufensteg für Betonhohldecken, welcher es ermöglicht, daß man den Zwischenraum zwischen zwei Stegen in verschiedenen Höhen mit Platten von derselben Breite oder mit Bogen von derselben Spannweite überbrücken kann.

Um dies zu erreichen, sind, wie die Zeichnung zeigt, an jedem Deckensteg α die Stufen b an einen in der ganzen Höhe gleich breiten Kern angesetzt und haben nach innen geneigte Steigflächen. Infolgedessen ist die Spannweite zwischen zwei Stegen in jeder Stufenhöhe dieselbe. Bei einer bestimmten Höhe des Steges kann man die Zahl der Stufen verschieden groß nehmen und dadurch die Höhe der durch die Zwischenplatten oder Zwischenbögen abzuschließenden Hohlräume, wie auch die Höhe der Decke in weiten Grenzen regelbar machen.

Die weitgehende Verwendbarkeit der neuen Stege, die durch Eiseneinlagen (d, e, ej verstärkt sein können, ist aus der Zeichnung ersichtlich.

Man kann beispielsweise Platten f auf den untersten Absatz legen, um einen Abschluß der zwischen den Stegen verbleibenden Hohlräume nach unten gegen den Verputz m der Decke zu haben. In diesem Falle können die Abschlußplatten an der Seite durch Zementmörtel η festgegossen werden. Oder man kann die Abschlußplatten f, wie zwischen dem dritten und vierten Steg dargestellt ist, auf die nächsthöheren Stufen in die Stellung f-y legen, so daß der darunterliegende Raum für Installationsarbeiten, zum Führen von Gas- und Wasserrohren oder elektrischen Leitungen verwendbar bleibt. Man könnte aber die Platten f_x auch auf die unterste Staffel in die umgekehrte Lage/₂ legen, in welchem Falle ebenfalls zwischen der Platte und dem Verputz m noch ein schmaler Hohlraum für Installationsarbeiten verbleibt.

Zur oberen Abdeckung kann man anstatt ebener Platten in bekannter Weise auch Wölbebogen g aus beliebigem Stoff, beispielsweise aus imprägnierter Pappe, aus Terrakotta, Zement, Drahtnetz, Blech, verwenden. Je nach der Höhe der herzustellenden Decke kann man den WÖIbebogen in verschiedener Stufenhöhe aufsetzen, so ist z. B. in der Zeichnung der WÖIbebogen zwischen dem ersten und zweiten Steg tiefer aufgesetzt ' als zwischen den folgenden Stegen, so daß auch der Fußboden h niedriger liegt. Auf den Wölbebogen g wird der Beton i aufgestampft. Die Stufenform der Stege begünstigt das Festhalten des Betons. Um den Beton noch besser festzuhalten, kann man die oberen Flächen der Stege, wie in der Zeichnung am vierten Steg gezeigt ist, mit Vertiefungen k versehen. Ebensogut könnte aber auch, wie am dritten Steg zu sehen ist, am oberen Ende noch eine niedrige Zusatzstaffel / angebracht werden, die auch dazu dienen kann, den WÖIbebogen in einer noch höheren Stellung aufzusetzen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Stufensteg zur Herstellung von Betondecken mit Hohlräumen von regelbarer Höhe, dadurch gekennzeichnet, daß die' Stufen (b) an einem in der ganzen Höhe gleich breiten Kern sitzen und nach innen geneigte Steigflächen haben.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.