DE19818533A1 - System zur Kupplung einer Bohrspitze mit Sprengladung - Google Patents
System zur Kupplung einer Bohrspitze mit SprengladungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur
Kupplung einer Bohrspitze mit einer Sprengladung für
seismischer Untersuchungen.
Bei seismischen Untersuchungen in Böden ist es üb
lich, ein Loch mittels eines Bohrrohres zu bohren, in
dessen unteres Ende eine Bohrspitze in abdichtender
Weise eingesetzt ist, wobei die Bohrspitze in die für
die Sprengladung erwünschte Tiefe in den Boden einge
bracht wird. Danach läßt man die Ladung mit Zünder,
beschwert mit einem Bentonitstab oder -stopfen und
verbunden mit Zünddrähten, in das Bohrrohr nieder. Um
zu vermeiden, daß Unbefugte später die Ladung aus dem
Bohrloch heben, indem sie an den Zünddrähten ziehen,
wird an der Ladung oft ein Anker befestigt, der mit
Armen versehen ist, welche als Widerhaken in die Bohr
lochwand greifen.
Nachdem die Ladung an der richtigen Stelle ange
kommen ist, wird das Bohrrohr herausgehoben, während
die Bohrspitze und die Ladung zurückbleiben und die
Arme des etwaigen Ankers herausfedern können, um in
die Bohrlochwand eingreifen zu können.
Beim Heben des Bohrrohres bleibt die Bohrspitze
zurück infolge der vom Boden ausgeübten Kräfte, wie Ge
gendruck und Mantelreibung. Sobald das Bohrrohr eini
germaßen gehoben ist, wird - aufgrund des Grundwasser
drucks - Wasser und Bodenmaterial in den Raum innerhalb
des Bohrrohres und oberhalb der Bohrspitze strömen kön
nen. Das Bodenmaterial kann dabei den Raum zwischen der
Ladung und/oder dem Anker, insbesondere den Bereich
zwischen den Armen, und/oder Bentonitstopfen und dem
Bohrraum füllen. Beim weiteren Herausheben des Bohrroh
res werden die Hebekräfte über das verfestigte Bodenma
terial auf Anker und Ladung übertragen, wodurch diese
mit nach oben bewegt werden, bis dies festgestellt und
das Bohrrohr angehalten wird. Es ist dann meistens er
forderlich, daß die Ladung abgeschossen wird. Danach
muß man erneut ein Loch bohren und nochmals eine Ladung
herunterlassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, hierfür eine einfa
che Lösung zu finden. Zu diesem Zweck schafft die Er
findung ein System zur Positionierung einer Sprengladung
für seismischen Untersuchungen in einem im Boden ange
ordneten Bohrloch, mit einem Bohrrohr mit einem oberen
Ende und einem unteren Ende, einer Bohrspitze, die in
lösbarer Weise am unteren Ende des Bohrrohres befestigt
ist, und einer Sprengladung im Bohrrohr, die gegebenen
falls mit Mitteln versehen ist, um die Ladung gegen
Aufwärtsbewegung im Bohrloch zurückzuhalten, wobei fer
ner Mittel zum Verbinden der Ladung und der Bohrspitze
miteinander vorgesehen sind.
Gemäß der Erfindung werden die Rückhaltekräfte,
die vom Bodenmaterial gegen Entfernung der Bohrspitze
erzeugt werden, genutzt, um während des Heraushebens
des Bohrrohres, die Ladung und den gegebenenfalls vor
handenen Anker unten zu halten. Die Bohrspitze funktio
niert dann gleichsam als ein Anker für die Ladung und
wirkt den über das Bodenmaterial auf die Ladung und den
Anker übertragenen Hebekräften entgegen. Aufgrund des
sen wird es nicht mehr passieren, daß die Ladung uner
wünscht mit dem Bohrrohr heraufgezogen wird.
Vorzugsweise haben die Verbindungsmittel Kupp
lungsmittel zur direkten oder indirekten Kupplung der
Ladung am oberen Ende der Bohrspitze, wobei die Kupp
lungsmittel im Bohrrohr fernbetätigbar sind.
Zum Erreichen des obenerwähnten Effekts braucht
die Ladung hierdurch nicht schon während des Bohrens
des Bohrlochs im Bohrrohr, in der Nähe dessen Endes,
vorhanden zu sein, was wichtig ist für die Sicherheit.
Die Kupplungsmittel sind vorzugsweise bei einer Ge
wichtskraft von 10 N fernbetätigbar.
Dabei hat es den Vorzug, daß die Verbindungsmittel
Mittel zur Zentrierung der Ladung hinsichtlich des
Bohrrohres aufweisen, damit die Kupplung schnell und
zuverlässig stattfinden kann.
Es kann passieren, daß die Zünddrähte sich am
Bohrrohr festhaken, insbesondere an der Stelle der
Rohrübergänge. Um zu vermeiden, daß die Drähte dann
zerbrechen und daß die Ladung im Bohrloch auch nicht
mehr funktionell ist, ist gemäß einer Weiterentwicklung
der Erfindung vorgesehen, daß die Kupplungsmittel eine
lösbare Verbindung verwirklichen, welche mit einer
Kraft, die kleiner ist als die Zugkraft der Zünddrähte,
zu entkuppeln ist. Die Zugkraft der Drähte beträgt nor
malerweise ungefähr 250 N: die Entkupplungskraft dann
vorzugsweise weniger als ungefähr 200 N.
Vorzugsweise weisen die Kupplungsmittel ein Kupp
lungsstück auf, dessen unteres Ende auf dem oberen Ende
der Bohrspitze und dessen oberes Ende an dem unteren
Ende der Ladung befestigt ist, wobei vorzugsweise das
Kupplungsstück mit der Bohrspitze eine Schnappverbin
dung eingeht.
Bei einer vorteilhaften, zuverlässigen Ausbildung
ist das obere Ende der Bohrspitze verjüngt und mit ei
ner radialen Verdickung versehen und ist das Kupplungs
stück mit einer Anzahl von radial nach innen weisenden
Haken ausgerüsteten Federarmen versehen, die mit den
Haken über die radiale Verdickung greifen.
Die Federarme können vorzugsweise an ihrem unteren
Ende mit einem Suchrand für das untere Ende der Bohr
spitze versehen sein, damit das Ankuppeln eingeleitet
wird.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Bohr
spitze und eine Ladung, die mit Mitteln zur Kupplung
aneinander versehen sind.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Kupp
lungsteil, womit eine Bohrspitze und eine Ladung mit
einander gekuppelt werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Anzahl
von in den anliegenden Zeichnungen wiedergegebenen Aus
führungsbeispielen erläutert.
Fig. 1 zeigt ein System gemäß der Erfindung, ins
besondere das untere Ende eines Bohrrohres mit Bohr
spitze, während der Kupplung mit einer Sprengladung,
die in das Bohrrohr heruntergelassen ist;
Fig. 2 zeigt das System von Fig. 1, nach der Kupp
lung;
Fig. 3 bzw. 3A zeigen einen vertikalen Längs
schnitt und eine Unteransicht in Richtung des Ansichts
pfeiles IIIA auf ein Kupplungsstück des Systems von
Fig. 1 und 2;
Fig. 4 bzw. 4A zeigen eine Ansicht und einen Quer
schnitt entlang der Schnittlinie IVA des oberen Endes
der Bohrspitze des Systems von Fig. 1;
Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführung des Sy
stems gemäß der Erfindung, vor dem Zurückziehen des
Bohrrohres, und
Fig. 6 zeigt das System von Fig. S während des Zu
rückziehens des Bohrrohres.
In Fig. 1 ist ein Boden 1 gezeigt, bestehend zum
Beispiel aus einer unterhalb des Grundwasserspiegels
gelegenen Sandschicht. In den Boden 1 ist ein Bohrrohr
2 mit einer am unteren Ende angesetzten Bohrspitze 8
mittels Verdrehung des Bohrrohres 2 mit Hilfe von an
der Bodenoberfläche aufgestellten Mitteln eingeführt.
Die Bohrspitze 8 kann beschaffen sein wie es im Europä
ischen Patent 0.429.130 des Anmelders beschrieben ist.
Das Bohrrohr 2 hat ein Vorlaufende 3, das auf den
darüberliegenden Teil des Bohrrohres 2 geschraubt ist.
In der Nähe ihres breiten Abschnitts ist die Bohr
spitze 8 mit zwei einander diametral gegenübergelege
nen Aussparungen 9 versehen, in welche zwei ebenfalls
einander diametral gegenüberliegende Zungen 10 auf dem
Vorlaufende 3 des Bohrrohres 2 eingreifen. Hierdurch
wird die Rotation des Bohrrohres 2 auf die Bohrspitze
8 übertragen. Zwischen den Aussparungen 9 hat die
Bohrspitze 8 zwei einander diametral gegenüberliegende
Schulterbereiche 7, die senkrecht zur Zeichnungsebene
radial bis außerhalb des Vorlaufendes 3 reichen.
Hinter dem breiten Teil der Bohrspitze 8 geht
diese in einen verjüngten, zylinderförmigen Abschnitt
11 über, der mit zwei Umlaufrillen versehen ist, worin
Dichtungsringe 12 und 13 eingepaßt sind. Diese Dich
tungsringe 12 und 13 bewirken die Abdichtung zwischen
dem verjüngten Abschnitt 11 und der Innenwand des Vor
laufendes 3 des Bohrrohres 2, damit - in der in Fig. 1
und 2 wiedergegebenen Situation - kein Wasser und Bo
denmaterial in das Innere des Bohrrohres 2 eindringen
können.
Der verjüngte Abschnitt 11 geht in seinem oberen
Ende über einen kegelstumpfförmige Abschnitt 14 in
einen verjüngten Abschnitt 15 und dann in einen ver
breiteten Abschnitt 16 über, der eine kegelstumpfför
mig zulaufende, gewölbte Oberfläche 18 hat und an der
Stelle des Übergangs mit verjüngtem Abschnitt 15 eine
radiale Schulterfläche 17 ausbildet. Die gewölbte
Oberfläche 18 geht letztendlich in einen konisch zu
laufenden Abschnitt 19 über. Dies alles ist in Fig. 4
deutlich illustriert. In Fig. 4A ist noch zu sehen,
daß der verjüngte Abschnitt 15 mit zwei Abplattungen
30 versehen ist.
In Fig. 1 und 2 ist oberhalb der Bohrspitze 8 eine
Sprengladung 5 abgebildet, die am oberen Ende eines
Ankers 4 befestigt ist, der schematisch abgebildet
ist, jedoch wie der in der Internationalen Patentan
meldung PCT/NL95/00236 des Anmelders beschriebenen An
kers ausgebildet sein kann (siehe auch Fig. 5 und 6).
Am unteren Ende ist die Ladung 5 mit einem verjüngten
Abschnitt 6 versehen, der mit einem Außengewinde 26
versehen ist. Auf dieses Außengewinde 26 ist, mit
Hilfe eines Innengewindes 25, ein Kupplungsstück 20
geschraubt, um mit der Ladung 5 ein einziges handhab
bares Ganzes zu bilden. Alternativ kann das Kupplungs
stück 20 mit Hilfe einer Schnappverbindung mit der La
dung 5 verbunden sein. Dieses Kupplungsstück 20 ist in
den Fig. 3 und 3A näher wiedergegeben.
Das Kupplungsstück 20 ist zum Beispiel aus Poly
propylen hergestellt und besteht aus einem Ring 21,
von dem aus eine Anzahl (hier vier, drei sind bei
spielsweise auch möglich) flexibler Arme 22 nach unten
reichen. Diese Arme 22 sind mittels Längsnuten 23 von
einander getrennt, die in runden Endabschnitte 24 be
ginnen können, um Kerbwirkung zu vermeiden. An ihren
Enden sind die flexiblen Arme 22 mit Hakenenden 27
versehen, die an der Innenstirnseite mit Suchrändern
(Einführschrägen) 28 versehen sind. An der dem Ring 21
zugekehrten Seite bilden die Haken 27 jeweils eine ra
diale Hakenfläche 29 aus.
In Fig. 1 ist die Situation wiedergegeben, wie sie
besteht, nachdem das Bohrrohr 2 mit Bohrspitze 8 auf
die erwünschte Tiefe gebracht worden ist. Dann läßt man
die Sprengladung 5 mit dem am unteren Ende davon befe
stigten Kupplungsstück 20 und dem am oberen Ende davon
befestigten Anker 4 in Richtung A in das Bohrrohr 2
hinunter, was dadurch unterstützt wird, daß auf dem An
ker 4 ein Bentonitstab (hier nicht wiedergegeben, je
doch in den Fig. 5 und 6) aufgestellt wird, damit die
Reibung der Arme 22 des Ankers 4 gegen die Bohrrohrwand
überwunden wird. Die Zünddrähte, die mit der Ladung 5
verbunden sind, werden hierbei im Inneren des Bohrroh
res 2 mitgeführt. Letztendlich kommt das Kupplungsstück
20 beim oberen Ende der Bohrspitze 8 an. Wenn die La
dung 5 etwas schief steht, wie in Fig. 1 wiedergegeben,
sorgt das Zusammenwirken zwischen der Suchfläche 28 an
den flexiblen Armen 22 und der kegelförmigen Endfläche
19 der Bohrspitze 8 dafür, daß das Kupplungsstück 20
hinsichtlich der oberen Ende der Bohrspitze 8 zentriert
wird. Die federnden Arme 20 werden dann durch den Kon
takt zwischen der gewölbten Oberfläche 18 und den Such
flächen 28 der flexiblen Arme 22 radial nach außen ge
zwungen werden. Die flexiblen Arme 22 sind hierbei der
art hergestellt, daß eine vertikale Kraft auf dem Kupp
lungsstück 20 von 10 N zum genügenden Ausweichen bereits
ausreicht.
Sobald die Hakenenden 27 am breitesten Abschnitt
der kegelförmigen Oberfläche 18 vorbeigekommen sind,
schnappen die Hakenenden 27 hinter der Schulterfläche
17 in den Raum, den der schmale Abschnitt 15 bietet.
Die in Fig. 2 wiedergegebene Situation ist dann er
reicht.
Wenn nun in Richtung B am Bohrrohr 2 gezogen wird,
wird das Bodenmaterial die Bohrspitze 8 zurückhalten
wollen. Diese Rückhaltekraft wird über die Schulterflä
che 17 auf die Hakenenden 27, über die Hakenfläche 29
davon, über die Arme 22 auf dem Ring 21 und auf die La
dung 5 und auf den Anker 4 übertragen. Zusammen mit der
Bohrspitze 8 werden diese Bestandteile im Boden 1 am
Platz bleiben, während das Bohrrohr 2 angehoben werden
kann. Bodenmaterial, das während des anfänglichen Anhe
bens des Bohrrohres 2 mit dem Grundwasser in den Innen
raum des Bohrrohres 2 eingedrungen ist und eine Brücke
zwischen Ladung 5, Anker 4 und das Bohrrohr 2 bildet,
wird eine nicht ausreichende Kraft erzeugen, um Anker
und Ladung mit dem Bohrrohr 2 mit nach oben zu nehmen.
Es kann sein, daß die Zünddrähte durch das Drehen
des Bohrrohres 2 oder durch Bodenmaterial oder durch
Bentonit am Bohrrohr 2 festgeklemmt oder fest geraten
sind. Dadurch, daß die Ladung 5 nahezu an seiner Stelle
bleibt, wird dann eine Zugkraft auf die Drähte ausgeübt
werden, wodurch diese reißen können. Die Sprengladung 5
ist dann nicht mehr abzuschießen, was meistens im Zu
sammenhang mit Sicherheitsvorschriften wohl erforder
lich ist. Das Kupplungsstück 20 ist allerdings derart
hergestellt, daß die flexiblen Arme 22 brechen, wenn
sich die vertikale Kraft der Bruchkraft der Drähte nä
hert. Wenn die Bruchkraft der Drähte beispielsweise
250 N ist, wie üblich, werden die flexiblen Arme 22 mit
einer Brechkraft von 200 N hergestellt. Diese Kraft ist
allerdings ausreichend, um dafür zu sorgen, daß der
vorher erwähnte Effekt, nämlich das An-der-Stelle-Hal
ten der Ladung 5 mittels Zusammenarbeit des Kupplungs
stück 20 mit Bohrspitze 8, doch realisiert wird.
In den Fig. 5 und 6 ist eine alternative Ausfüh
rungsform des Systems gemäß der Erfindung wiedergege
ben, wobei in dem Vorlaufende 3 des Bohrrohres 102 ein
verjüngtes oberes Ende 111 der Bohrspitze 108 hineinge
steckt ist. Der verjüngte Abschnitt 111 ist auch mit
zwei Dichtringen 112 und 113 zur Abdichtung gegen die
Innenoberfläche des Vorlaufendes 103 versehen. Oberhalb
des verjüngten Abschnitts 111 der Bohrspitze 108 befin
det sich ein Kupplungsstück 122, das mit zylindrischem
Oberendabschnitt 121 auf dem unteren Ende der Sprengla
dung 105 geschraubt ist. Am oberen Ende der Sprengla
dung 105 ist das untere Ende 107 des seismischen Ankers
104 geschraubt. Auf dem oberen Ende 110 des seismischen
Ankers 104, dessen Arme 106 durch die Wand des Bohrroh
res 2 eingeklappt gehalten werden, ruht ein Bentonit
stopfen 101. Von der Sprengladung 105 reichen Zünd
drähte 100 nach oben hin, durch geeignete Durchführöff
nungen im Anker 104 und gegebenenfalls Bentonitstopfen
geführt.
Der verjüngte Abschnitt 111 der Bohrspitze 108 ist
mit einer nach oben hin offenen Bohrung 114 mit einem
kegelstumpfförmig zulaufenden Bodenbereich 114a verse
hen. Am oberen Ende der Bohrung 114 ist ein Rückhalte
ring 130 mit einer Preßpassung eingebracht. Dieser Ring
130 bildet mit seinem Unterrand einen Anschlagrand
130a. Das Kupplungsstück 120 hat einen kegelförmigen Ab
schnitt 122, der an dem unteren Ende in einen Schaft
123 übergeht, an dessen Ende zwei oder mehr federnde
Arme 124 angeformt sind. Diese Arme 124 sind gegen die
Innenoberfläche der Wand des verjüngten Abschnitts 111
verspannt, die die Bohrung 113 umgibt.
In Fig. 5 ist der Zustand wiedergegeben, nachdem
das System von Bentonitstopfen 101, Anker 104, Ladung
105 und Kupplungsstück 120 in das Bohrrohr 102 nieder
gelassen worden ist. Beim Eintreten des unteren Endes
des Kupplungsstücks 120 in die Bohrung 114 sind die
Arme 124 nach innen gefedert und nach Passage des Rin
ges 130 wieder nach außen gefedert. Wenn nun am Bohr
rohr 102 gezogen wird, um dieses anzuheben, wird der
Boden auf die Abschnitte 107 der Bohrspitze 108 (siehe
Pfeile C) eine Rückhaltekraft ausüben, und auch Mantel
reibungskräfte D auf die kegelförmige Oberfläche der
Bohrspitze 108 ausüben. Infolge von Reibungskräften
zwischen Anker 104 und/oder Ladung 105 und dem Bohrrohr
2 können diese Bestandteile einigermaßen mit angehoben
werden, bis die Enden der Arme 124 gegen den Anschlag
rand 130a kommen, wonach die Rückhaltekräfte, die durch
den Boden auf die Bohrspitze 108 ausgeübt werden, auf
die Ladung 105 und den Anker 104 übertragen werden kön
nen.
Claims (12)
1. System zur Positionierung einer Sprengladung für
seismischen Untersuchungen in einem, im Boden angeord
neten Bohrloch, mit einem Bohrrohr mit einem oberen
Ende und einem unteren Ende, einer Bohrspitze, die in
lösbarer Weise am unteren Ende des Bohrrohres befestigt
ist, und einer Sprengladung im Bohrrohr, die gegebenen
falls mit Mitteln versehen ist, um die Ladung gegen
Aufwärtsbewegung im Bohrloch zurückzuhalten, wobei fer
ner Mittel zum Verbinden der Ladung und der Bohrspitze
miteinander vorgesehen sind.
2. System nach Anspruch 1, wobei die Verbindungs
mittel Kupplungsmittel zur direkten oder indirekten
Kupplung der Ladung am oberen Ende der Bohrspitze auf
weisen, wobei die Kupplungsmittel im Bohrrohr fernbetä
tigbar sind.
3. System nach Anspruch 2, wobei die Verbindungs
mittel Mittel zur Zentrierung der Ladung hinsichtlich
des Bohrrohres aufweisen.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Ladung
mit Zünddrähten versehen ist und die Kupplungsmittel
eine lösbare Verbindung verwirklichen, welche mit einer
Kraft, die kleiner ist als die Zugkraft der Zünddrähte,
zu entkuppeln ist.
5. System nach Anspruch 4, wobei die Zugkraft des
Drahtes ungefähr 250 N und die Entkupplungskraft der
Kupplungsmittel wenig als ungefähr 200 N betragen.
6. System nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei
die Kupplungsmittel ein Kupplungsstück aufweisen, dessen
unteres Ende auf dem oberen Ende der Bohrspitze und
dessen oberes Ende auf dem unteren Ende der Ladung be
festigt ist.
7. System nach Anspruch 6, wobei das Kupplungs
stück eine Schnappverbindung mit der Bohrspitze ein
geht.
8. System nach Anspruch 6 oder 7, wobei das obere
Ende der Bohrspitze verjüngt ist und mit einer radialen
Verdickung versehen ist und das Kupplungsstück mit ei
ner Anzahl radial nach innen reichender, mit Haken ver
sehener Federarme versehen ist, die mit dem Haken über
die radiale Verdickung greifen.
9. System nach Anspruch 8, wobei die Federarme an
ihrem unteren Ende mit einem Suchrand für das untere
Ende der Bohrspitze versehen sind.
10. Bohrspitze, die offensichtlich für das System
nach einem der vorgehenden Ansprüche geeignet ist.
11. Kupplungsstück, das offensichtlich für das Sy
stem nach einem der Ansprüche 6 bis 9 geeignet ist.
12. System zum Einführen einer Sprengladung zur
seismischen Untersuchung in ein Bohrloch in einem Bo
den, mit den in den Figuren abgebildeten und/oder in
der Beschreibung dargelegten kennzeichnenden Merkmalen
versehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1005899A NL1005899C2 (nl) | 1997-04-25 | 1997-04-25 | Samenstel voor koppeling van boorpunt met explosieve lading. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19818533A1 true DE19818533A1 (de) | 1998-10-29 |
Family
ID=19764853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998118533 Withdrawn DE19818533A1 (de) | 1997-04-25 | 1998-04-24 | System zur Kupplung einer Bohrspitze mit Sprengladung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19818533A1 (de) |
NL (1) | NL1005899C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104265274A (zh) * | 2014-09-05 | 2015-01-07 | 燕山大学 | 一种快速准确实现凿岩钻机断面平行孔自动定位的方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3454294A (en) * | 1965-03-26 | 1969-07-08 | Rowe A Plunk | Well device setting tool |
US3939771A (en) * | 1974-06-03 | 1976-02-24 | Mcreynolds Oliver B | Seismic explosive charge loader and anchor |
US5343002A (en) * | 1992-11-03 | 1994-08-30 | Ernest J. Gremillion | Disposable point with explosive charge for seismic exploration |
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1997
- 1997-04-25 NL NL1005899A patent/NL1005899C2/nl not_active IP Right Cessation
-
1998
- 1998-04-24 DE DE1998118533 patent/DE19818533A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104265274A (zh) * | 2014-09-05 | 2015-01-07 | 燕山大学 | 一种快速准确实现凿岩钻机断面平行孔自动定位的方法 |
CN104265274B (zh) * | 2014-09-05 | 2016-10-05 | 燕山大学 | 一种快速准确实现凿岩钻机断面平行孔自动定位的方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL1005899C2 (nl) | 1998-10-27 |
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Legal Events
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