DE19817977A1 - Rollenführung für ein Walzgerüst - Google Patents
Rollenführung für ein WalzgerüstInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Rollenführung zum präzisen Führen von stab- oder drahtförmigem Walzgut in eine Kaliberöffnung. Die Rollenführung besitzt mehrere, das Walzgut erfassende Rollen, die in oder an schwenkbaren winkelförmigen Hebeln gelagert sind. Die Hebel und damit die Rollen lassen sich mittels einer in axialer Richtung verschiebbaren Stellbüchse gemeinsam radial zur Walzachse verstellen. Erfindungsgemäß ist zwischen der Stellbüchse und jedem Hebel eine Koppelstange angeordnet, welche an einem der Rolle abgekehrten Schenkel des Hebels gelenkig angreift und außerdem beträgt der zwischen dem Angriffspunkt der Koppelstange am Hebel der Drehachse der Rolle eingeschlossene, mit seinem Scheitelpunkt auf der Schwenkachse des Hebels liegende Winkel zwischen 88 und 92 Grad. Ein zwischen Hebel und Stellbüchse angeordnetes Federelement läßt sich hinsichtlich Vorspannung und Federkennlinie verändern.
Description
An Walzgerüsten für stab- oder drahtförmiges Walzgut sind in
vielen Fällen Rollenführungen angeordnet, die dazu dienen, das
Walzgut jeweils genau mittig in die von den Walzen gebildete
Kaliberöffnung hineinzuführen. Außerdem sollen die möglichst
nahe vor der Kaliberöffnung angeordneten Rollenführungen dafür
sorgen, daß die einzelnen Umfangsabschnitte des Walzgutes auf
die für sie vorgesehenen Umfangsabschnitte der Kaliberöffnung
treffen, also ein Kippen des Walzgutes um seine Längsachse
verhindert wird. Beide Führungsaufgaben sollen mit hoher
Präzision gelöst werden. Folglich müssen die Rollen der
Rollenführung das Walzgut fest umschließen, es dabei aber in
seinem Querschnitt nicht verändern. Dies erfordert eine genaue
Einstellung jeder einzelnen Rolle der Rollenführung, was in
der Regel in einer Werkstatt abseits der von den Walzgerüsten
gebildeten Walzstraße durchgeführt wird. Es sind aber auch
schon Rollenführungen bekannt, deren Rollen gemeinsam radial
zum Walzgut verstellt werden können, was sogar bei
betriebsbereit in der Walzstraße eingebauten Rollenführungen
möglich ist.
Die Erfindung betrifft eine solche Rollenführung für ein
Walzgerüst zum präzisen Führen von stab- oder drahtförmigem
Walzgut in eine von Walzen gebildete Kaliberöffnung mit
mehreren, das Walzgut außenseitig erfassenden, auf seinem
Umfang verteilt angeordneten Rollen, die in oder an Schenkeln
winkelförmiger Hebel drehbar gelagert sind, welche um
Schwenkbolzen schwenkbar sind, deren Schwenkachsen sich quer
zur Walzachse erstrecken, wobei die Hebel mittels einer in
Richtung der Walzachse verschiebbaren Stellbüchse gemeinsam
schwenkbar und damit die Rollen radial zur Walzachse gemeinsam
verstellbar sind.
Die DE 33 06 579 A1 zeigt eine Rollenführung ähnlicher Bauart,
die jedoch nicht an Walzgerüsten, sondern zusammen mit
Prüfeinrichtungen verwendet werden soll. Diese bekannte
Rollenführung besitzt eine relativ große axiale Länge und ist
deshalb für Walzgerüste in Walzstraßen unbrauchbar, weil dort
möglichst kurze Abstände zwischen den Walzgerüsten einzuhalten
sind, was mit der bekannten Rollenführung nicht möglich wäre.
Außerdem ist bei dieser die elastische Auffederung der
Kaliberöffnung der Rollen beim Durchlauf des Walzgutes von der
Formgebung der Bauteile der bekannten Rollenführung,
insbesondere von ihren Hebeln, festgelegt und kann nicht an
andere Gegebenheiten wie z. B. einen anderen Walzgutwerkstoff
angepaßt werden. Ferner besitzt die bekannte Bauart ein
nennenswertes Spiel im Bereich der Verstellmechanik, was
Ungenauigkeiten bei der Einstellung der Rollen verursacht.
Darüberhinaus sind für die Einstellung der Rollen wichtige
Kontaktflächen der Verstellmechanik Schmutz und Kühlwasser
ausgesetzt, was insbesondere nach längerem Einsatz weitere
Ungenauigkeiten bei der Einstellung der Rollen zur Folge hat.
Vor allem aber hat die bekannte Bauart den Nachteil, daß
zwischen dem Verstellglied, welches zur zentralen Einstellung
der Rollen betätigt wird, und den Rollen eine nichtlineare
Übertragungskennlinie vorhanden ist, die entweder zu einer
ungenauen Einstellung der Rollen führt oder die eine
aufwendige Steuerung zur Kompensation der Nichtlinearität
erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenführung
der eingangs genannten Art zu schaffen, der die vorstehend
genannten Nachteile nicht anhaften, sondern die bei geringen
axialen Abmessungen eine genaue Einstellung der Rollen und ein
einwandfreies Führen des Walzgutes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen der Stellbüchse und jedem Hebel eine Koppelstange
angeordnet ist, welche an dem der Rolle abgekehrten Schenkel
des Hebels gelenkig angreift und daß der zwischen dem
Angriffspunkt der Koppelstange am Hebel und der Drehachse der
Rolle eingeschlossene, mit seinem Scheitelpunkt auf der
Schwenkachse des Schwenkbolzens liegende Winkel zwischen 88
und 92 Grad beträgt.
Durch die erfindungsgemäße Größe des vorerwähnten Winkels wird
erreicht, daß zwischen dem zum gemeinsamen Einstellen der
Rollen zu betätigenden Verstellglied und den Rollen eine
nahezu lineare Übertragungskennlinie vorhanden ist und damit
ein bestimmter Verstellweg am Verstellglied auch einen immer
gleichen Verstellweg der Rollen bewirkt. Die verbleibende
Nichtlinearität ist nur sehr gering. Sie entsteht durch eine
kleine Schwenkbewegung der Koppelstangen beim Einstellen. Um
auch diese geringe restliche Nichtlinearität zu reduzieren,
wird von der grundlegenden Winkelgröße von 90 Grad innerhalb
des erfindungsgemäßen Bereiches abgewichen. Bei einem von Hand
zu betätigenden Verstellglied entspricht eine daran
befindliche Anzeigeeinrichtung bei jeder Rollenposition der
tatsächlichen Einstellung und bei einem motorisch zu
betätigenden Verstellglied bewirkt jede Umdrehung des
Stellmotors, unabhängig von der jeweiligen Position der
Rollen, immer denselben Verstellweg der Rollen. Dies
ermöglicht ein genaues gemeinsames Verstellen der Rollen
beispielsweise bei einem Wechsel der Querschnittsabmessungen
des Walzgutes.
Die erfindungsgemäße Verwendung einer Koppelstange an jedem
Hebel ermöglicht außer dem gemeinsamen auch ein gesondertes
Verstellen jeder einzelnen Rolle, was vor allem bei der ersten
Montage der Rollenführung zur Zentrierung der Kaliberöffnung
der Rollen notwendig ist, aber auch später noch erforderlich
sein kann. Außerdem erlaubt die erfindungsgemäße Ausbildung das
Anordnen von Einrichtungen zum Verändern der Federkennlinie bei
der elastischen Auffederung der Kaliberöffnung der Rollen und
damit ein Anpassen der Rollenführung an die verschiedenen
Gegebenheiten des praktischen Betriebes. Ferner lassen sich bei
einer Verwendung von Koppelstangen die wichtigen Kontaktflächen
der Verstellmechanik gut gegen Schmutz und Kühlwasser
abdichten, so daß die Einstellgenauigkeit und Leichtgängigkeit
auf Dauer erhalten bleibt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung greifen
die Koppelstangen mit ihrem dem Hebel abgekehrten Ende an
einem Flanschteil der Stellbüchse gelenkig an. So läßt sich
die axiale Verstellbewegung der Stellbüchse problemlos auf
alle Hebel synchron übertragen und es lassen sich alle Rollen
gemeinsam verstellen. Empfehlenswert ist es dabei, die
Koppelstangen am Flanschteil der Stellbüchse über ein dort
angeordnetes, relativ zu dieser in Richtung der Walzachse
verstellbares Einstellelement angreifen zu lassen. Dieses
Einstellelement ermöglicht es, jede Koppelstange auch noch
gesondert in Richtung der Walzachse zu verstellen und damit
nur den einen zugehörenden winkelförmigen Hebel zu schwenken
und nur die eine an ihm gelagerte Rolle radial zu verstellen.
Besonders vorteilhaft ist es, zwischen dem der Rolle
abgekehrten Schenkel des Hebels und der Stellbüchse ein
hinsichtlich Vorspannung und Federkennlinie veränderbares
Federelement anzuordnen. Diese Federelemente bestimmen die
elastische Auffederung der Kaliberöffnung der Rollen beim
Durchlauf des Walzgutes und damit die Kräfte, mit denen die
Rollen am Walzgut anliegen. Da jede der Federkennlinien
veränderbar ist, beispielsweise durch Auswechseln des
Federelementes, kann auch in vorteilhafter Weise die
Federkennlinie der elastischen Auffederung der Kaliberöffnung
der Rollen verändert werden. Dabei ist es ratsam, das
Federelement in einer topfartigen, auswechselbaren Büchse in
dem der Rolle abgekehrten Schenkel des Hebels anzuordnen.
Diese ermöglicht einen schnellen Wechsel des Federelementes
und schützt dieses gegen Schmutz und Kühlwasser.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem die
Rolle tragenden Schenkel des Hebels und einem Gehäuseteil der
Rollenführung eine die Rolle vom Walzgut weg bewegende Feder
vorgesehen ist. Mit dieser Feder wird das Spiel in der
Verstellmechanik beseitigt, wenn sich kein Walzgut in der
Kaliberöffnung der Rollen befindet, und die jeweilige Rolle
wird in einer definierten Ausgangsposition gehalten.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Stellbüchse mit einem
Außengewinde zu versehen und in ein Innengewinde eines
drehbaren, jedoch axial arretierten Antriebsringes eingreifen
zu lassen, der motorisch oder von Hand antreibbar ist. Durch
Drehen des Antriebsringes wird die Stellbüchse in Richtung der
Walzachse verschoben und damit werden die Rollen synchron
radial verstellt. Diese Ausbildung ermöglicht geringe axiale
Abmessungen der Rollenführung, die damit auch für Walzstraßen
mit kurzem Abstand der Walzgerüste geeignet ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Rollenführung
im axialen Längsschnitt;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II
der Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Rollenführung 1 dargestellt, die insgesamt
drei Rollen 2 besitzt, obwohl auch eine andere Anzahl von
Rollen 2 verwendet werden kann. Sie sind rund um eine
Walzachse 3 angeordnet, welche auch die Mittelachse von zwei
Kaliberöffnungen ist, die zum einen von den Rollen 2 der
Rollenführung 1 und zum anderen von nicht dargestellten Walzen
eines Walzgerüstes gebildeten werden. Die Rollen 2 sind rund
um die Walzachse 3 um 120 Grad zu einander versetzt. Von den
drei Rollen 2 ist in Fig. 1 aber nur die eine gezeichnet,
welche sich oberhalb der Walzachse 3 befindet.
Die Rollen 2 sind jeweils an einem Hebel 4 gelagert, der
winkelförmig ausgebildet ist. Jeder Hebel 4 trägt seine Rolle
2 drehbar am Ende eines Schenkels 4a auf einem Lagerbolzen 5.
Der Hebel 4 ist im mittleren Längenabschnitt um einen
Schwenkbolzen 6 schwenkbar. Die Schwenkachse des
Schwenkbolzens 6 erstreckt sich quer zur Walzachse 3.
Ein der Rolle 2 abgekehrter Schenkel 4b des Hebels 4 hält in
einer Bohrung eine topfartige Büchse 7, die dort auswechselbar
eingesetzt ist. In dieser Büchse 7 befindet sich ein
Federelement 8, das hier aus Tellerfedern besteht, die sich am
Boden der Büchse 7 und an einem in der Büchse 7 axial
verschiebbaren Lagerstück 9 abstützen. Das Lagerstück 9 wird
auf seiner dem Federelement 8 abgekehrten Seite von einem in
die Büchse 7 eingeschraubten Haltering 7a gehalten, mit dem
die Größe der Vorspannung des Federelementes 8 veränderbar ist.
Das Lagerstück 9 besitzt auf seiner dem Federelement 8
abgekehrten Seite mittig eine Vertiefung in Form einer
Kugelpfanne. Darin ist eine Koppelstange 10 mit einem
kugelförmigen Ende gelenkig gelagert. In gleicher Weise ist
das andere ebenfalls kugelförmige Ende der Koppelstange 10 in
einem Einstellelement 11 gelagert, welches mit Hilfe
unterschiedlich dicker Beilagen 12 relativ zu einem
Flanschteil 13 einer Stellbüchse 14 in Richtung der Walzachse
3 verstellbar ist.
Eine Feder 15 stützt sich einerseits auf einem Gehäuseteil 16a
und andererseits an der Innenseite des Schenkels 4a des Hebels 4
ab. Hierdurch wird dem Hebel 4 und damit der Rolle 2 eine
definierte Ausgangsposition gegeben, wenn sich kein Walzgut in
der Rollenführung 1 befindet und es wird eine Druckvorspannung
auf die Koppelstange 10 ausgeübt, um ein Abheben derselben aus
den Kugelpfannen zu vermeiden.
Um die Rollen 2 zur Walzachse 3 einzeln einzustellen, werden
die Beilagen 12 am Einstellelement 11 gegen solche anderer
Dicke ausgetauscht. Dickere Beilagen 12 bewirken eine
Vergrößerung der Kaliberöffnung. Eine solche Einstellung ist
nach der ersten Montage der Rollenführung 1 nur noch selten
notwendig. Häufiger, zumindest bei jedem Dimensionswechsel des
Walzgutes, ist eine gemeinsame Verstellung aller Rollen 2
erforderlich. Hierzu wird die Stellbüchse 14 im Gehäuse 16 der
Rollenführung 1 in Richtung der Walzachse 3 verschoben und
damit auch deren Flanschteil 13. Die darin über die
Einstellelemente 11 gelagerten Koppelstangen 10 werden
ebenfalls in Richtung der Walzachse 3 verschoben und die Hebel
4 entsprechend um die Schwenkachsen der Schwenkbolzen 6
geschwenkt. Je nachdem in welche Richtung die Stellbüchse 14
verschoben wird, werden die Rollen 2 von der Walzachse 3 weg
oder zu ihr hin verstellt. Da der mit α bezeichnete Winkel,
eingeschlossen zwischen dem Angriffspunkt der Koppelstange 10
am Hebel 4 und der Drehachse der Rolle 2, mit seinem
Scheitelpunkt auf der Schwenkachse des Schwenkbolzens 6
liegend, in etwa 90 Grad beträgt, ergibt sich eine lineare
Übertragungskennlinie der Verstellmechanik.
Damit die Stellbüchse 14 in dem Gehäuse 16 der Rollenführung 1
axial verschoben werden kann, ist sie auf ihrer Mantelfläche
mit einem Außengewinde 17 versehen, mit dem sie in ein
Innengewinde 18 eines Antriebsringes 19 eingreift. Da die
Stellbüchse 14 gegen Drehung und der Antriebsring 19 gegen
axiale Bewegung gesichert sind, verschiebt sich durch Drehen
des Antriebsringes 19 die Stellbüchse 14 in axialer Richtung.
In Fig. 2 ist der Antrieb des Antriebsringes 19 zu erkennen.
Der Antriebsring 19 besitzt eine Verzahnung 20, in welche ein
Ritzel 21 eingreift. Das Ritzel 21 ist im Gehäuse 16 der
Rollenführung 1 gelagert. Angetrieben wird das Ritzel 21
entweder von Hand oder von einem Stellmotor über eine
Ritzelwelle 22. Die Ritzelwelle 22 ist somit das Verstellglied
der Rollenführung 1.
Claims (7)
1. Rollenführung für ein Walzgerüst zum präzisen Führen von
stab- oder drahtförmigem Walzgut in eine von Walzen
gebildete Kaliberöffnung mit mehreren, das Walzgut
außenseitig erfassenden, auf seinem Umfang verteilt
angeordneten Rollen, die in oder an Schenkeln
winkelförmiger Hebel drehbar gelagert sind, welche um
Schwenkbolzen schwenkbar sind, deren Schwenkachsen sich
quer zur Walzachse erstrecken, wobei die Hebel mittels
einer in Richtung der Walzachse verschiebbaren
Stellbüchse gemeinsam schwenkbar und damit die Rollen
radial zur Walzachse gemeinsam verstellbar sind, dadurch
gekennzeichnet,
daß zwischen der Stellbüchse (14) und jedem Hebel (4)
eine Koppelstange (10) angeordnet ist, welche an dem der
Rolle (2) abgekehrten Schenkel (4b) des Hebels (4)
gelenkig angreift und der zwischen dem Angriffspunkt der
Koppelstange (10) am Hebel (4) und der Drehachse der
Rolle (2) eingeschlossene, mit seinem Scheitelpunkt auf
der Schwenkachse des Schwenkbolzens (6) liegende
Winkel (α) zwischen 88 und 92 Grad beträgt.
2. Rollenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelstangen (10) mit ihrem dem Hebel (4)
abgekehrten Ende an einem Flanschteil (13) der
Stellbüchse (14) gelenkig angreifen.
3. Rollenführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelstangen (10) am Flanschteil (13) der
Stellbüchse (14) über ein dort angeordnetes, relativ zu
dieser in Richtung der Walzachse (3) verstellbares
Einstellelement (11) angreifen.
4. Rollenführung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem der Rolle (2) abgekehrten Schenkel (4b)
des Hebels (4) und der Stellbüchse (14) ein hinsichtlich
Vorspannung und Federkennlinie veränderbares Federelement
(8) angeordnet ist.
5. Rollenführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (8) in einer topfartigen,
auswechselbaren Büchse (7) in dem der Rolle (2)
abgekehrten Schenkel (4b) des Hebels (4) angeordnet ist.
6. Rollenführung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem die Rolle (2) tragenden Schenkel (4a)
des Hebels (4) und einem Gehäuseteil (16a) der
Rollenführung (1) eine die Rolle (2) vom Walzgut weg
bewegende Feder (15) vorgesehen ist.
7. Rollenführung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellbüchse (14) mit einem Außengewinde (17)
versehen ist und in ein Innengewinde (18) eines
drehbaren, jedoch axial arretierten Antriebsringes (19)
eingreift, der motorisch oder von Hand antreibbar ist.
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