DE19817882B4 - Radialpresse - Google Patents

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    • B30B7/00Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members
    • B30B7/04Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members wherein pressing is effected in different directions simultaneously or in turn

Abstract

Radialpresse mit zwei Pressenjochen (6, 7; 54) und einer Mehrzahl von Preßbacken, wobei die Pressenjoche (6, 7; 54) in einer zu der Pressenachse (51) senkrechten Ebene angeordnet sind, einander bezüglich der Pressenachse diametral gegenüberstehen und mittels einer Antriebseinheit (30) geradlinig, in einer quer zur Pressenachse (51) verlaufenden Bewegungsrichtung (A) gegeneinander bewegbar sind, und wobei ferner zumindest ein Teil der in den Pressenjochen (6, 7) gelagerten Preßbacken Gleitflächen aufweist, welche jeweils mit einer Steuerfläche (17, 18, 21; 22) eines Pressenjochs (6, 7) oder einer benachbarten Preßbacke in der Weise zusammenwirken, daß bei einer Annäherung der beiden Pressenjoche (6, 7) sämtliche Preßbacken gleichförmig auf die Pressenachse (51) zubewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit mindestens einen einem Pressenjoch (7; 54) zugeordneten, quer (B) zur Bewegungsrichtung (A) der Pressenjoche (6, 7; 54) zueinander verschiebbaren Querschieber (31; 53) umfaßt, dessen Bewegung über eine Umlenkeinrichtung (32) in eine Bewegung des zugeordneten Pressenjochs (7; 54) umgesetzt...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Radialpresse mit zwei Pressenjochen und einer Mehrzahl von Preßbacken, wobei die Pressenjoche in einer zu der Pressenachse senkrechten Ebene angeordnet sind, einander bezüglich der Pressenachse diametral gegenüberstehen und mittels einer Antriebseinheit geradlinig, in einer quer zur Pressenachse verlaufenden Bewegungsrichtung gegeneinander bewegbar sind, und wobei ferner zumindest ein Teil der in den Pressenjochen gelagerten Preßbacken Gleitflächen aufweist, welche jeweils mit einer Steuerfläche eines Pressenjochs oder einer benachbarten Preßbacke in der Weise zusammenwirken, daß bei einer Annäherung der beiden Pressenjoche sämtliche Preßbacken gleichförmig auf die Pressenachse zubewegt werden.
  • Eine derartige Radialpresse ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 41 35 465 A1 bekannt. Gegenüber solchen Radialpressen, bei denen die Preßbacken mittels mindestens eines konischen Druckringes, der parallel zur Pressenachse bewegt wird, gesteuert werden (z.B. DE 28 44 475 A1 ), zeichnen sich gattungsgemäße Radialpressen durch eine relativ geringe Bautiefe (Erstreckung in Richtung der Pressenachse) aus; dies ist ein maßgeblicher Vorteil hinsichtlich der Anwendungsmöglichkeiten der Presse. Allerdings erfordern bekannte gattungsgemäße Radialpressen ein relativ großes Bauvolumen, weshalb bislang lediglich Standpressen realisiert wurden, bei denen die großen Hydraulikzylinder im Standgehäuse angeordnet sind. Dies gilt auch für die aus der US 47 85 656 bekannte Radialpresse. Zudem ist zumindest bei der gattungsgemä ßen Radialpresse gemäß DE 41 35 465 A1 nur eine axiale Beschickung der Presse möglich.
  • Hieraus leitet sich die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung ab, die darin besteht, eine als Tischgerät, gegebenenfalls sogar als Werkzeug eines Industrieroboters realisierbare Radialpresse der eingangs genannten Art zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff des PA1 dadurch gelöst, daß die Antriebseinheit mindestens einen einem Pressenjoch zugeordneten, quer zur Bewegungsrichtung der Pressenjoche zueinander verschiebbaren Querschieber umfaßt, dessen Bewegung über eine Umlenkeinrichtung in eine Bewegung des zugeordneten Pressenjochs umgesetzt wird.
  • Die erfindungsgemäße Radialpresse zeichnet sich somit durch einen indirekten Antrieb mindestens eines der beiden Pressenjoche aus, indem die Bewegung mindestens eines Querschiebers, der quer zur Bewegungsrichtung der Pressenjoche zueinander verschiebbar ist, über eine beispielsweise als Keilgetriebe realisierte Umlenkeinrichtung in eine Bewegung des betreffenden Pressenjochs umgesetzt wird. Diese Gestaltung der Antriebseinheit ermöglicht einen äußerst kompakten Aufbau der Radialpresse, die aufgrund ihrer beim herkömmlichen Aufbau nicht realisierbaren geringen Baugröße als Tischgerät ausgeführt sein kann. Durch die Erfindung wird somit erstmals eine kompakte Radialpresse mit einem – in Richtung der Pressenachse – flachen Werkzeug bereitgestellt. Zusätzlich ermöglicht der erfindungsgemäße Aufbau der Radialpresse verschiedene besonders bevorzugte Weiterbildungen, welche, wie nachstehend dargelegt wird, gegenüber dem Stand der Technik für die Praxis ganz erhebliche Vorteile aufweisen.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung weist die erfindungsgemäße Radialpresse zwei Querschieber auf, so daß jedem Pressenjoch ein eigener Querschieber zugeordnet ist. Auf diese Weise ergibt sich, ohne daß die Baugröße allzusehr zunimmt, eine Radialpresse mit doppeltem Pressenhub. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn eine radiale Beschickungsöffnung vorgesehen ist (s.u.). Des weiteren ist bei einer derartigen, mit zwei Querschiebern ausgerüsteten erfindungsgemäßen Radialpresse von Vorteil, daß sich – bei einem symmetrischen Aufbau der Presse – die Pressenachse beim Pressvorgang nicht verlagert. Dies wirkt sich vor allem bei dem Einsatz der Presse in Verbindung mit einem Industrieroboter günstig aus. Allerdings sei an dieser Stelle betont, daß eine erfindungsgemäße, mit zwei Querschiebern ausgerüstete Radialpresse keineswegs zwingend symmetrisch aufgebaut sein muß. Vielmehr können durchaus die den beiden Querschiebern zugeordneten Umlenkeinrichtungen unterschiedlich ausgebildet sein, indem sie beispielsweise Keilgetriebe mit unterschiedlichen Steigungen aufweisen. In diesem Falle wäre ein Querschieber mit dem zugeordneten Pressenjoch für eine Eilverstellung und der andere Querschieber mit dem zugeordneten Pressenjoch für eine Kraftverstellung der Preßbacken einsetzbar.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Radialpresse verfügt diese über ein gemeinsames Gehäuse, in welchem der mindestens eine Querschieber und mindestens eines der Pressenjoche verschiebbar geführt ist. Verfügt die erfindungsgemäße Radialpresse (nur) über einen Querschieber, ist das andere Pressenjoch zweckmäßigerweise fest in dem Gehäuse gelagert. Bei erfindungsgemäßen Radialpressen mit zwei Querschiebern ist zweckmäßigerweise das Gehäuse derart ausgestaltet, daß beide Querschieber und beide Pressenjoche in ihm verschiebbar geführt sind. In Verbindung mit dem vorstehend erläuterten äußerst kompakten Aufbau der Radialpresse führt ein derartiges gemeinsames Gehäuse zu einem hohen Maß an Steifigkeit, so daß auch vergleichsweise kleine Radialpressen mit hohen Kräften arbeiten können.
  • Die konstruktiv sehr kompakte Auslegung der erfindungsgemäßen Radialpresse ermöglicht dabei sogar, daß das Gehäuse gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine einseitige radiale Beschickungsöffnung aufweist. Selbst die Unterbrechung des (im übrigen im allgemeinen weitgehend geschlossenen) Gehäuses durch eine derartige einseitige radiale Beschickungsöffnung führt aufgrund des äußerst kompakten Aufbaus der erfindungsgemäßen Radialpresse nicht zu einer unzulässig hohen Verringerung der Steifigkeit. Die Möglichkeit der radialen Beschickung der Radialpresse ist jedoch für die Praxis ein ganz erheblicher Vorteil gegenüber solchen Radialpressen, die lediglich axial beschickt werden können, da sich auf diese Weise die Radialpresse auch zur Bearbeitung von Werkstücken eignet, die aufgrund ihrer komplizierten Form nicht durch das Werkzeug gezogen werden können, beispielsweise wenn eine Verpressung in der Mitte eines Schlauches durchzuführen ist. Auch macht die radiale Beschickungsöffnung diese Weiterbildung der erfindungsgemäßen Radialpresse in besonderem Maße geeignet für einen automatisierten Einsatz, beispielsweise indem die Radialpresse als Preßwerkzeug an dem Arm eines Industrieroboters angeordnet wird. Die Radialpresse kann infolge ihrer radialen Beschickungsöffnung von der Seite her über vormontierte, in einer geeigneten Vorrichtung gelagerte Werkstücke geführt werden. Dies gestattet gegenüber dem Stand der Technik eine ganz erhebliche Rationalisierung der Fertigung, indem eine Vielzahl von Werkstücken auf einer entsprechenden Vorrichtung zur automatischen Bearbeitung mit der erfindungsgemäßen Radialpresse bereitgestellt wird. Die bisher erforderliche axiale Beschickung, die – insbesondere bei biegeweichen Werkstücken wie Schläuchen und dgl. – nur von Hand erfolgen kann, kann bei Einsatz der vorstehend erläuterten, eine radiale Beschickungsöffnung aufweisenden Weiterbildung der erfindungsgemäßen Radialpresse entfallen.
  • Die vorstehend erläuterte einseitige radiale Beschickungsöffnung ist besonders bevorzugt quer zu der Bewegungsrichtung der Pressenjoche zueinander angeordnet. Besonders bevorzugt ist dabei mindestens eine der Beschickungsöffnung benachbarte Preßbacke in zwei Preßbackensegmente unterteilt.
  • Auch im Zusammenhang mit der vorstehend erläuterten radialen Beschickungsöffnung kommt wiederum das die erfindungsgemäße Radialpresse kennzeichnende Merkmal zum Tragen, wonach zur Einleitung der Preßkräfte in die Preßbacken mindestens ein auf eines der beiden Pressenjoche wirkender Querschieber vorgesehen ist; denn eben dieser Querschieber ermöglicht einen derart großen Hub des betreffenden Pressenjochs, daß die radiale Beschickungsöffnung freigegeben wird, ohne zugleich zu einem großen Bauvolumen der Presse zu führen. Für erfindungsgemäße Radialpressen mit zwei Querschiebern gilt dies in besonderer Weise. Auch ermöglicht die erfindungsgemäße Bauweise ein Baukastenkonzept, bei dem unterschiedliche Radialpressen (z.B. mit/ohne radiale Beschickungsöffnung, unterschiedliche Hübe, unterschiedliche Antriebe) mit einem hohen Anteil an identischen Bauteilen hergestellt werden können.
  • Ebenfalls im Hinblick auf einen möglichst kompakten Aufbau der erfindungsgemäßen Radialpresse zeichnet sich eine wiederum andere Weiterbildung hiervon dadurch aus, daß der mindestens eine Querschieber als Hydraulikkolben ausgebildet ist, der dichtend in einem als Hydraulikzylinder ausgebildeten Abschnitt des Gehäuses geführt ist. In diesem Sinne kann insbesondere der die Funktion des Querschiebers ausübende Hydraulikkolben selbst keilförmig ausgeführt sein, um ein die Umsetzung seiner Bewegung in eine Bewegung des betreffenden Pressenjoches bewirkendes Keilgetriebe bereitzustellen. Der Querschieber vereinigt in sich in diesem Falle zusätzlich die Funktionen des Hydraulikkolbens der Antriebseinheit sowie einer Schrägführung der Umlenkeinrichtung; das Ergebnis ist ein höchstes Maß an Kompaktheit der Radialpresse.
  • Der gemäß der vorstehend erläuterten Weiterbildung der Erfindung als Hydraulikkolben ausgebildete Querschieber kann dabei insbesondere mindestens eine – als Sackbohrung ausgeführte – Längsbohrung aufweisen, in der eine Kolbenstange dichtend geführt ist. Ist pro Querschieber eine Längsbohrung mit einer Kolbenstange vorgesehen, so weist letztere einen Dichtkopf auf, der die Längsbohrung des Querschiebers in zwei hydraulische Arbeitsräume unterteilt. Jeder der beiden hydraulischen Arbeitsräume steht dabei mit einem die Kolbenstange durchsetzenden Hydraulikkanal in Verbindung. Auf diese Weise entsteht, ohne daß dies die Baugröße der Radialpresse vergrößern würde, ein sog. Eilantrieb, mit welchem der Querschieber zum Öffnen der Presse zurückgezogen und beim Schließen der Presse mit relativ hoher Geschwindigkeit und relativ geringer Kraft vorgeschoben werden kann, bis die Preßbacken an dem Werkstück anliegen. Es wird – beim Schließen der Presse – dann auf den sog. Kraftantrieb umgeschaltet, bei welchem der Hydraulikkolben auf seiner die Kolbenstange umgebenden Stirnfläche beaufschlagt wird. Zur Bereitstellung eines Eilantriebs kann jeder Querschieber auch zwei entgegengesetzt gerichtete, zweckmäßigerweise zueinander versetzte Längsbohrungen aufweisen, die wiederum als Sackbohrungen ausgeführt sind. In jeder Längsbohrung ist dabei eine Kolbenstange dichtend geführt, die von einem Hydraulikkanal durchsetzt ist und in Verbindung mit der entsprechenden Längsbohrung einen hydraulischen Arbeitsraum definiert. Die Vorteile dieser Gestaltung des Eilantriebs gegenüber der zuvor erläuterten Gestaltung liegen insbesondere in einem erheblich vereinfachten Aufbau des Querschiebers und in einer besseren Dichtbarkeit mit einfachsten Mitteln. Letzteres zeigt sich beispielsweise darin, daß die Kolbenstangen keine der Abdichtung dienenden Oberflächen, die eine entsprechend hohe Oberflächengüte benötigen, aufweisen.
  • Eine wiederum andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Umlenkeinrichtung, welche die Bewegung des Querschiebers in eine quer hierzu gerichtete Bewegung des zugeordneten Pressenjochs umsetzt, als Zwangskoppelung ausgebildet ist, die ohne weitere Einrichtungen eine Bewegung des Querschiebers in beiden Bewegungsrichtungen in eine entsprechende Schließ- bzw. Öffenbewegung des zugeordneten Pressenjochs umsetzt. In diesem Falle bedarf es keiner das Öffnen der Presse bewirkenden, auf die Pressenjoche wirkenden Federn oder dergleichen. Die Anzahl der Teile ist minimal, der kompakte Aufbau der Presse wird begünstigt, und beim Schließen der Presse braucht nicht die Kraft von Federn oder dgl. überwunden zu werden, was sich in einer entsprechenden Steigerung der wirksamen Preßkraft niederschlägt. Außerdem blockieren keine zwischen den Preßjochen angebrachten Federn die – weiter oben erläuterte, bevorzugt vorgesehene – radiale Beschickungsöffnung. Als Zwangsführung in dem vorstehend beschriebenen Sinne eignet sich, wenn die Umlenkeinrichtung ein Keilgetriebe umfaßt, insbesondere eine Schwalbenschwanz- oder T-Führung, bei der die beiden zugeordneten Schrägführungen in Eingriff miteinander stehen. Bei Ausgestaltung der Umlenkeinrichtung als Kniehebelgetriebe macht dessen Ausführung als Zwangskoppelung ebenfalls keine Schwierigkeiten.
  • Die minimalen Abmessungen der erfindungsgemäßen Radialpresse, insbesondere deren besonders geringe Bautiefe in axialer Richtung, ermöglicht, daß zwei oder mehr Radialpressen sehr dicht nebeneinander angeordnet sein können. Mit einem System aus mehreren parallel angeordneten Radialpressen der erfindungsgemäßen Art lassen sich daher auch sehr nahe benachbarte Pressungen synchron durchführen, was für die betriebliche Praxis aufgrund des Zeitgewinns ein erheblicher Vorteil ist. In diesem Sinne sind gemäß einer wiederum anderen Weiterbildung der Erfindung mindestens zwei erfindungsgemäße Radialpressen mit einem Abstand längs der Pressenachse zueinander benachbart auf einer gemeinsamen Führung montiert, wobei der Abstand zwischen den Pressen durch geeignete Gestaltung der Führung rasch – manuell oder automatisch – einstellbar ist.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 einen Längsschnitt durch eine einen Querschieber aufweisende Radialpresse bei geöffneter radialer Beschickungsöffnung,
  • 2 die Radialpresse gemäß 1 während des Schließens bei bereits geschlossener radialer Beschickungsöffnung,
  • 3 die Radialpresse gemäß den 1 und 2 am Ende des Preßvorganges, und
  • 4 einen Längsschnitt durch eine zwei Querschieber aufweisende Radialpresse nach der Erfindung.
  • Die in den 1 bis 3 der Zeichnung dargestellte Radialpresse umfaßt ein Gehäuse 1 von L-förmiger Grundform. Dieses umfaßt einen Grundkörper 2 und einen mit diesem verschraubten, zweiteiligen Abschlußdeckel 3. Das Gehäuse umgrenzt dabei im wesentlichen zwei Hohlräume, nämlich einen quaderförmigen Hohlraum 4 und einen sich rechtwinklig zu diesem erstreckenden kreiszylindrischen Hohlraum 5.
  • In dem quaderförmigen Hohlraum 4 des Gehäuses 1 sind zwei Pressenjoche 6 und 7 aufgenommen. Das untere Pressenjoch 6 ist dabei mittels Schrauben 8 fest mit dem Gehäuse verbunden. Demgegenüber ist das obere Pressenjoch 7 in dem Gehäuse 1 verschiebbar geführt, wobei die Bewegungsrichtung der beiden Pressenjoche 6 und 7 zueinander durch den Doppelpfeil A gekennzeichnet ist.
  • In den beiden Pressenjochen 6 und 7 sind insgesamt acht Preßbacken gelagert. Jede Preßbacke besteht dabei aus einer Grundbacke 11 bis 16 und einem auswechselbaren Preßbackenwechselteil 52. Die sechs Grundbacken 9, 10, 13, 14, 15 und 16 sind ungeteilt, während, wie weiter unten näher ausgeführt wird, die Grundbacken 11 und 12 von zwei Preßbacken in jeweils zwei Segmente 11a und 11b bzw. 12a und 12b unterteilt sind. Zwischen je zwei benachbarten Grundbacken ist in entsprechenden Taschen jeweils eine Schraubenfeder 23 angeordnet. Die Grundbacke 9 ist ortsfest in dem unteren Pressenjoch 6 und die Grundbacke 10 ist ortsfest in dem oberen Pressenjoch 7 gelagert. Die Grundbacken 11 und 12 sind, wie vorstehend kurz erwähnt, geteilt und umfassen die Segmente 11a und 11b bzw. 12a und 12b. Die dem oberen Pressenjoch 7 zugeordneten Grundbackensegmente 11a und 12a sind längs der Stützflächen 17, die mit der Bewegungsrichtung A einen Winkel von 45° einschließen, verschiebbar geführt. Entsprechend sind die dem unteren Pressenjoch 6 zugeordneten Grundbackensegmente 11b und 12b längs der Stützflächen 18 verschiebbar geführt. Zur Führung der Grundbackensegmente 11a, 11b, 12a und 12b sind dabei Führungskörper 19 vorgesehen, die mit dem oberen Pressenjoch 7 bzw. dem unteren Pressenjoch 6 jeweils mittels einer Schraube 20 verbunden sind. Die Führungskörper 19 und die zugeordneten Grundbackensegmente greifen dabei über eine T-Führung ineinander; zusätzlich zur Führung der Grundbackensegmente begrenzen die Führungskörper 19 die Gleitbewegung der Grundbackensegmente auf den Stützflächen 17 bzw. 18 in der in 1 dargestellten, maximal geöffneten Stellung. Die dem oberen Pressenjoch 7 zugeordneten Grundbackensegmente 11a und 12a werden dabei durch jeweils zwei Führungskörper 19 geführt, die derart mit Abstand zueinander angeordnet sind, daß die Führungskörper 19, welche der Führung der dem unteren Pressenjoch 6 zugeordneten Grundbackensegmente 11b und 12b dienen, beim Schließen der Presse (3) jeweils in den Zwischenraum zwischen zwei gegenüberliegende Führungskörper eindringen können.
  • Die Grundbacken 13 bis 16 sind jeweils auf einer Stützfläche 21 des oberen bzw. unteren Pressenjochs 7 bzw. 6 und andererseits auf einer Stützfläche 22 des benachbarten Grundbackensegments 11a, 11b, 12a bzw. 12b geführt.
  • Die Teilung der Grundbacken 11 und 12 in dem oberen Pressenjoch 7 zugeordnete Grundbackensegmente 11a und 12a einerseits und dem unteren Pressenjoch 6 zugeordnete Grundbackensegmente 11b und 12b andererseits steht im Zusammenhang mit der in dem Gehäuse 1 vorgesehenen einseitigen radialen Beschickungsöffnung 24. Letztere ist definiert durch jeweils eine in den Seitenwänden 25, welche den quaderförmigen Hohlraum 4 des Gehäuses begrenzen, vorgesehene Aussparung 26 und einen Durchbruch 27 des Abschlußdeckels 3. Bei geöffneter Presse (1) kann ein zu bearbeitendes Werkstück durch die radiale Beschickungsöffnung 24 in die Presse eingelegt werden. Wird die Presse geschlossen (2), so treten die Grundbackensegmente 11a und 11b sowie 12a und 12b zu jeweils einer Grundbacke zusammen. Dabei tritt jeweils ein Justiervorsprung 28 der Grundbackensegmente 11a und 12a in eine entsprechende Justieraussparung 29 der Grundbackensegmente 11b und 12b ein; auf diese Weise sind die einander zugeordneten Grundbackensegmente bei geschlossener Presse bezüglich einander exakt ausgerichtet.
  • Die Antriebseinheit 30 der Radialpresse umfaßt einen in dem kreiszylindrischen Hohlraum 5 verschiebbar geführten Querschieber 31. Die Bewegungsrichtung B des Querschiebers 31 steht dabei senkrecht auf der Bewegungsrichtung A des oberen Pressenjochs 7. Der Übertragung der Bewegung des Querschiebers 31 in eine Bewegung des oberen Pressenjochs 7 dient eine als Keilgetriebe ausgebildete Umlenkeinrichtung 32. Das Keilgetriebe umfaßt eine T-förmig profilierte Schrägführung 33 des an seinem vorderen Ende keilförmig abgeschrägten Querschiebers 31 und eine hierzu korrespondierende, mit der Schrägführung 33 des Querschiebers in Eingriff stehende Schrägführung 34 des oberen Pressenjochs 7.
  • Der Querschieber 31 ist als Hydraulikkolben ausgebildet, der über Ringdichtungen 35 gegenüber der Innenwand des kreiszylindrischen Hohlraums 5 des Gehäuses 1 abgedichtet ist. Ein hydraulischer Arbeitsraum 36, der begrenzt wird von dem Querschieberdeckel 37, dem Gehäusedeckel 38, der Kolbenstange 39 und dem zylindrischen Abschnitt 40 des Gehäuses 1, dient dem Kraftantrieb des Querschiebers 31. In den hydraulischen Arbeitsraum 36 mündet eine Anschlußbohrung 41; über diese ist der hydraulische Arbeitsraum 36 an eine Druckmittelquelle anschließbar.
  • Der Querschieber 31 weist eine Längsbohrung 42 auf. In dieser ist der Dichtkopf 43 der Kolbenstange 39 dichtend geführt. Die Abdichtung erfolgt dabei mittels zweier Ringdichtungen 44. Der Dichtkopf 43 untergliedert die Längsbohrung 42 des Querschiebers in zwei hydraulische Arbeitsräume, nämlich einen Vorschubarbeitsraum 45 und einen Rückzugsarbeitsraum 46. Letzterer ist dabei durch die Innenwand der Längsbohrung 42, die Außenwand der Kolbenstange 39, den Dichtkopf 43 und den Querschieberdeckel 37 definiert. Die beiden hydraulischen Arbeitsräume 45 und 46 sind dabei Bestandteil eines sog. Eilantriebs, mit welchem der Querschieber 31 zum schnellen Schließen und Öffnen der Presse mit relativ hoher Geschwindigkeit verfahren werden kann. Dazu verfügt die Kolbenstange 39 über zwei Hydraulikkanäle 47 und 48. Der Hydraulikkanal 47 steht dabei mit dem hydraulischen Arbeitsraum 45, der Hydraulikkanal 48 mit dem hydraulischen Arbeitsraum 46 in Verbindung. Über Anschlußnippel 49 und 50 sind die beiden Hydraulikkanäle 47 und 48 an eine Druckmittelquelle anschließbar.
  • Wird die vollständig geöffnete Presse (1), bei der die radiale Beschickungsöffnung 24 freiliegt, durch Verschieben des Querschiebers 31 geschlossen, so bleibt die Position der Grundbacken 9 bis 16 relativ zu den zugeordneten Pressenjoch 6 bzw. 7 so lange unverändert, bis die Grundbackensegmente 11a und 11b sowie 12a und 12b zusammentreten (2). Werden die beiden Pressenjoche 6 und 7 weiter aufeinander zu bewegt, so führt dies, wie dies vom Stand der Technik her bekannt ist, zu einer gleichförmigen Bewegung sämtlicher Preßbacken (Grundbacken samt Preßbackenwechselteile) auf die Pressenachse 51 zu, wobei die Grundbacken 11 bis 16 mit ihren jeweiligen Gleitflächen auf den zugeordneten Stützflächen des betreffenden Pressenjochs bzw. einer benachbarten Grundbacke gleiten.
  • Von der vorstehend erläuterten, in den 1 bis 3 der Zeichnung dargestellten Radialpresse unterscheidet sich diejenige gemäß 4 der Zeichnung vor allen Dingen dadurch, daß zwei Querschieber 53 vorgesehen sind. Beide Querschieber 53 sind in jeweils einem zylindrischen Abschnitt 40 des Gehäuses 1 verschiebbar geführt (Doppelpfeil B). Dementsprechend sind auch beide Pressenjoche 54 in dem Gehäuse 1 verschiebbar geführt (Doppelpfeil A).
  • Entsprechend der bei der Radialpresse gemäß den 1 bis 3 realisierten Umlenkeinrichtung 32 ist auch im Falle der Radialpresse gemäß 4 als Umlenkeinrichtung 32 jeweils ein Keilgetriebe vorgesehen. Dieses ist jeweils als Zwangskopplung des betreffenden Querschiebers 53 mit dem zugeordneten Pressenjoch 54 ausgebildet, indem die Schrägführungen 33 und 34 von Querschieber 53 und Pressenjoch 54 T-förmig ausgeführt sind und in Eingriff miteinander stehen. Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Keilwinkel der beiden Keilgetriebe identisch, so daß bei einer synchronen Bewegung der beiden Querschieber 53 die beiden Pressenjoche 54 mit gleicher Geschwindigkeit aufeinander zu bewegt werden, so daß die Pressenachse 51 sich beim Schließen (und Öffnen) der Presse nicht verlagert.
  • Ferner unterscheidet sich die Radialpresse gemäß 4 von derjenigen gemäß den 1 bis 3 maßgeblich im Hinblick auf die Gestaltung des Querschiebers 53, insbesondere in Zusammenhang mit dem Eilantrieb. Jeder Querschieber 53 verfügt hier über zwei einander entgegengesetzt gerichtete, zueinander versetzt angeordnete Längsbohrungen 55, die jeweils als Sackbohrung ausgebildet sind. In jeder Längsbohrung 55 ist eine Kolbenstange 56 dichtend geführt, wobei die Abdichtung über eine Ringdichtung 57 erfolgt. Von den beiden jedem Querschieber 53 zugeordneten Kolbenstangen 56 ist eine fest mit dem – wiederum zweiteiligen – Abschlußdeckel 3 und die andere mit einem den betreffenden zylindrischen Abschnitt 40 des Gehäuses 1 verschließenden Gehäusedeckel 38 verbunden. Jede der beiden Kolbenstangen 56 ist von einem Hydraulikkanal 58 durchsetzt, der in den durch die zugeordnete Längsbohrung 55 gebildeten hydraulischen Arbeitsraum mündet. Beide Hydraulikkanäle 58 sind über jeweils einen Anschlußnippel 59 an eine – nicht dargestellte – Druckmittelquelle anschließbar. Gegenüber der bei der Radialpresse gemäß den 1 bis 3 realisierten Ausführung des Eilantriebs hat die in 4 dargestellte Ausführung den Vorteil der räumlichen Trennung von Eilantrieb zum Öffnen der Presse einerseits und Eilantrieb für deren Schließen andererseits. Zum Kraftpressen können der auf die Stirnfläche des Querschiebers 53 wirkende hydraulische Arbeitsraum 36, der ausschließlich für den Kraftantrieb vorgesehen ist und in welchen die Anschlußbohrung 41 mündet, sowie der für den Eilantrieb in Schließrichtung vorgesehene hydraulische Arbeitsraum mit dem gleichen hohen Druck beaufschlagt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß Hydraulikflüssigkeit in den – beim Pressen drucklosen – hydraulischen Arbeitsraum eindringt, der dem zum Öffnen der Presse vorgesehenen Eilantrieb zugeordnet ist. Vor diesem Hintergrund ist in Zusammenhang mit der Abdichtung der Querschieber 53 gegenüber den Kolbenstangen 56 ein erheblich geringerer Aufwand erforderlich als im Falle der Gestaltung gemäß den 1 bis 3. Auch kann, anders als dies für den Querschieber 31 der Radialpresse gemäß den 1 bis 3 zutrifft, der Querschieber 53 selbst einteilig ausgebildet sein.
  • Abgesehen davon, daß bei der Radialpresse gemäß 4 die abnehmbaren Preßbackenwechselteile 52 (vgl. 1 bis 3) nicht dargestellt sind, besteht über die vorstehend erläuterten Unterschiede hinaus keine grundlegende Abweichung der Radialpresse gemäß 4 gegenüber derjenigen gemäß den 1 bis 3. Dies gilt namentlich für die in Zusammenhang mit der radialen Beschickungsöffnung 24 vorgesehenen Teilung der Grundbacken 11 und 12 in jeweils zwei Segmente 11a und 11b bzw. 12a und 12b. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird daher auf die Erläuterungen der 1 bis 3 verwiesen.
  • Es wird an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, daß es sich bei den in der Zeichnung dargestellten Radialpressen lediglich um beispielhafte, besonders bevorzugte Realisierungen der Erfindung handelt. Ersichtlich sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfassende Modifikationen möglich. Beispielsweise kann der mindestens eine Querschieber statt mittels eines hydraulischen Antriebs mittels einer elektromotorisch angetriebenen Spindel verschoben werden. Auch kann beispielsweise statt des Keilgetriebes jeweils ein Kniehebelgetriebe oder ein Exzenter die Bewegung des mindestens einen Querschiebers in eine Bewegung des zugeordneten Pressenjochs umsetzen. Ferner kann in Anwendungsfällen, wo eine radiale Beschickung der Radialpresse nicht benötigt wird, auf eine Beschickungsöffnung verzichtet werden, wobei es in diesem Falle einer Teilung der entsprechenden Preßbacken ersichtlich nicht bedarf. Schließlich ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung freigestellt, ob die Preßbacken einteilig ausgeführt sind oder aber, wie vorstehend erläutert, jeweils eine Grundbacke und ein auswechselbares Preßbackenwechselteil umfassen.

Claims (13)

  1. Radialpresse mit zwei Pressenjochen (6, 7; 54) und einer Mehrzahl von Preßbacken, wobei die Pressenjoche (6, 7; 54) in einer zu der Pressenachse (51) senkrechten Ebene angeordnet sind, einander bezüglich der Pressenachse diametral gegenüberstehen und mittels einer Antriebseinheit (30) geradlinig, in einer quer zur Pressenachse (51) verlaufenden Bewegungsrichtung (A) gegeneinander bewegbar sind, und wobei ferner zumindest ein Teil der in den Pressenjochen (6, 7) gelagerten Preßbacken Gleitflächen aufweist, welche jeweils mit einer Steuerfläche (17, 18, 21; 22) eines Pressenjochs (6, 7) oder einer benachbarten Preßbacke in der Weise zusammenwirken, daß bei einer Annäherung der beiden Pressenjoche (6, 7) sämtliche Preßbacken gleichförmig auf die Pressenachse (51) zubewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit mindestens einen einem Pressenjoch (7; 54) zugeordneten, quer (B) zur Bewegungsrichtung (A) der Pressenjoche (6, 7; 54) zueinander verschiebbaren Querschieber (31; 53) umfaßt, dessen Bewegung über eine Umlenkeinrichtung (32) in eine Bewegung des zugeordneten Pressenjochs (7; 54) umgesetzt wird.
  2. Radialpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Gehäuse (1) vorgesehen ist, in welchem ein Querschieber (31) und das zugeordnete Pressenjoch (7) verschiebbar geführt und das andere Pressenjoch (6) fest gelagert ist.
  3. Radialpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Querschieber (53) aufweist und ein gemeinsames Gehäuse (1) vorgesehen ist, in welchem die beiden Pressenjoche (54) und die beiden Querschieber (53) verschiebbar geführt sind.
  4. Radialpresse nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Querschieber (31; 53) als Hydraulikkolben ausgebildet ist, der dichtend in einem als Hydraulikzylinder ausgebildeteten Abschnitt (40) des Gehäuses (1) geführt ist.
  5. Radialpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Querschieber (31; 53) mindestens eine Längsbohrung (42; 55) aufweist, in der eine Kolbenstange (39; 56) dichtend geführt ist.
  6. Radialpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Querschieber (31) eine Längsbohrung (42) und daß die Kolbenstange (39) zwei Hydraulikkanäle (47, 48) und einen Dichtkopf (43) aufweist, wobei der Dichtkopf in der Längsbohrung (42) des Querschiebers (31) zwei hydraulische Arbeitsräume (45, 46) definiert, von denen jeder mit einem der Hydraulikkanäle (47, 48) in Verbindung steht.
  7. Radialpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Querschieber (53) zwei entgegengesetzt gerichtete Längsbohrungen (55) und daß jede Kolbenstange (56) einen Hydraulikkanal (58) aufweist.
  8. Radialpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längsbohrungen (55) des mindestens einen Querschiebers (53) zueinander versetzt sind.
  9. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Umlenkeinrichtung (32) als Keilgetriebe ausgebildet ist.
  10. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Umlenkeinrichtung (32) als Zwangskoppelung des betreffenden Querschiebers (31; 53) mit dem zugeordneten Pressenjoch (7; 54) ausgebildet ist.
  11. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektromechanische Antriebseinheit auf den mindestens einen Querschieber wirkt.
  12. Radialpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromechanische Antriebseinheit in dem Gehäuse gegen eine hydraulische Antriebseinheit austauschbar aufgenommen ist.
  13. Radialpressensystem, umfassend mindestens zwei mit einstellbarem Abstand auf einer gemeinsamen Führung angeordnete Radialpressen nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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