DE19817865A1 - Getriebe mit Retarder - Google Patents
Getriebe mit RetarderInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeuggetriebe für Nutzfahrzeuge mit einer zusätzlichen Dauerbremseinrichtung, wobei die zusätzliche Dauerbremseinrichtung als ein Anfahrretarder (2) außer zum Dauerbremsen auch zum Anfahren des Fahrzeuges vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe für Nutzfahrzeuge
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Neben den Betriebsbremsen eines Fahrzeugs, insbesonde
re eines Nutzfahrzeugs, die im Regelfall einem Verschleiß
unterliegende Reibungsbremsen sind, werden zusätzliche Ver
zögerungseinrichtungen wie Retarder mehr und mehr auch vom
Gesetzgeber gefordert und von den Fahrzeugherstellern ange
boten. Speziell in Stadtbussen, aber auch in anderen Fahr
zeugen, wird eine verschleißlose Bremse gefordert, um Be
triebskosten und Betriebssicherheit zu verbessern.
Zu den Retardern werden sowohl zusätzlich am Getriebe
oder Motor angeordnete hydrodynamische, hydrostatische oder
elektrodynamische Bremseinrichtungen gezählt, als auch sol
che Systeme, die innerhalb des Getriebegehäuses vorgesehen
sind.
Retarder werden desweiteren unterschieden in Primärretar
der, die in Abhängigkeit von der Motordrehzahl arbeiten,
und in Sekundärretarder, die in Abhängigkeit von der Fahr
zeuggeschwindigkeit arbeiten. Retarder für automatische
Nutzfahrzeuggetriebe mit Planetenradsätzen werden überwie
gend als Primärretarder betrieben. Bekannt sind derartige
Anordnungen beispielhaft aus dem Artikel "Retarder rechnen
sich" aus der Zeitschrift "Nutzfahrzeug", Dezember 1991,
Seite 32 ff.
Für die Betätigung des Retarders werden verschiedene
Arten unterschieden. Die Bremswirkung kann im Rahmen der
maximalen Leistungsfähigkeit des Retarders in Stufen oder
stufenlos gesteuert werden.
Das Anfahren in Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor er
folgt im Augenblick durch verschiedene Verfahren:
- - mit einem reinen Drehzahlwandler (Anfahrkupplung trocken oder naß);
- - mit einem Drehzahl- und Drehmomentwandler (Trilok- Wandler) verschiedener Ausführungen;
- - geared-neutral durch Getriebe mit unendlicher Überset zung oder
- - durch Hydrostaten oder Elektromotorische Getriebe.
In Bussen mit Automatgetrieben sind augenblicklich
fast ausnahmslos hydrodynamische Wandler im Einsatz.
In der Vergangenheit wurde des öfteren versucht, einen
als Anfahrelement verwendeten Drehmomentwandler auch als
verschleißlose Bremse (Retarder) zu verwenden. So ist bei
spielsweise auf Seite 310 von Johannes Looman,
"Zahnradgetriebe", 3. Auflage 1996, Springer-Verlag, be
schrieben, das Leitrad eines Drehmomentwandlers eines Auto
matgetriebes für Omnibusse festzuhalten und damit den Wand
lers als Retarder wirken zu lassen. Ähnlich wird dies im
gleichen Buch auf Seite 305 auch für ein anderes Automatge
triebe für Nutzfahrzeug beschrieben, wo ebenfalls der Wand
ler zugleich als hydrodynamische Bremse verwendet wird.
Diese Bremsen haben jedoch den Nachteil der schwieri
gen Bremskraftbeeinflussung und der unter Umständen zu ge
ringen Bremsleistung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Automatgetriebe den konstruktiven Aufbau zu vereinfachen
und Bauteile einzusparen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
Idee, ein verschleißloses Bremselement ebenfalls zum Anfah
ren zu verwenden, anstatt wie bisher ein Anfahrelement als
Retarder zu verwenden.
Dazu wird ein hydrodynamischer Retarder mit einem Pla
netensatzes kombiniert.
Ein Planetensatz eines Planetengetriebes besitzt zwei
kinematische Freiheitsgrade und einen statischen Freiheits
grad, so daß bei der Vorgabe eines Drehmomentes für eine
Eingangswelle die Drehmomente auf den beiden Ausgangswellen
bestimmt sind. Wird jedoch eine Drehzahl vorgegeben, so
sind die daraus resultierenden beiden anderen Drehzahlen
noch nicht bestimmt. Um folglich definierte Drehzahlver
hältnisse zu bekommen, müssen zwei Drehzahlen vorgegeben
werden.
Setzt man einen Planetensatz in den Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeuges, so wird eine Welle mit der Kurbelwelle
eines Antriebsmotors verbunden, eine zweite Welle ist die
Abtriebswelle. Die verbleibende dritte Planetensatzwelle
wird mit einem Retarder verbunden. Zum Anfahren steht der
Abtrieb, die Eingangswelle dreht mit Motordrehzahl, folg
lich ist die Drehzahl der dritten Welle vorgegeben. Wird
das Moment in der Retarderwelle jedoch nicht abgestützt,
kann auch kein Moment an die Abtriebswelle übertragen wer
den, was sich durch das notwendige Momentengleichgewicht
ergibt. Wird der Retarder befüllt, so kann er ein Moment am
Gehäuse abstützen, wodurch nun auch ein Moment auf den Ab
trieb wirken kann. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit dem
Schließen einer konventionellen Kupplung. Durch eine geeig
nete Gestaltung des Planetensatzes ergibt sich jedoch eine
Momentensteigerung, die bei einer konventionellen Kupplung
nicht auftritt.
Die Anfahrbeschleunigung kann durch Steuerung des Re
tarderbremsmomentes bestimmt werden.
Durch Beschleunigung des Abtriebes nimmt die Drehzahl der
Retarderwelle ab und zur Beendigung des Anfahrvorganges
kann der Retarder überbrückt werden. Dies kann entweder
durch eine Bremse, beispielsweise in Form einer Lamellen
bremse, oder durch eine Überbrückungskupplung erfolgen.
Nach dem Anfahrvorgang kann der Retarder zum verschleißlo
sen Bremsen als Primärretarder verwendet werden.
Um mit dem Anfahrretarder Bremsen zu können, sollte er
überbrückt sein, d. h. der Planetensatz muß als Block umlau
fen. Andernfalls ist es denkbar, daß die Motordrehzahl un
günstig beeinflußt wird, was zu einem Überdrehen des Motors
führen könnte, da die Motorwelle bei offener Anordnung be
schleunigt wird.
Die Anordnung eines Anfahrretarders kann auf verschie
dene Arten erfolgen:
- - als eigene Baugruppe bestehend aus Planetensatz, Re tarder, Überbrückungskupplung und eventueller Bremse vor oder nach einem Getriebe,
- - in ein bestehendes Planetengetriebe integriert.
Im zweiten Fall muß das Getriebe eine ausreichende
Anfahrübersetzung aufweisen. Der Retarder muß mit einer
Welle verbunden werden, die im 1. und Rückwärtsgang abge
bremst bzw. am Gehäuse abgestützt sein muß. Wird der Retar
der nur zum Vorwärtsanfahren verwendet, so wird eine Kupp
lung/Bremse für den R-Gang als Anfahrelement ausgelegt.
Als Ersatz für eine Anfahrkupplung ergibt sich durch
den Anfahrretarder der Vorteil einer zusätzlichen Überset
zung und des hydraulischen Anfahrvorganges, was auch zu
einem Komfortvorteil führt.
Als Ersatz für einen Wandler muß man zwar eine Einbuße
hinnehmen bezüglich der Gangspreizung, das wird aber durch
den Vorteil bezüglich Bauraum, Gewicht und Preis kompen
siert. Das gilt insbesondere dann, wenn sowieso ein Retar
der vorhanden sein muß.
Der größte Aufwand für Retarder bedeutet die Kühlung
des Öles, das während des Bremsvorganges die kinetische
Energie als Wärme aufnimmt und diese Wärme in einem Kühler
an die Umgebung abgeben muß.
Ein zusätzlicher Aufwand für einen Anfahrretarder kann die
umgekehrte Drehrichtung des Retarderrotors während des An
fahrvorganges bedeuten. Dies kann durch einen doppelfluti
gen Retarder gelöst werden, in dem der zweite Kreislauf
entgegengesetzt zum ersten Kreislauf beschaufelt wird, um
eine ausreichende Bremsleistung in beiden Drehrichtungen zu
erhalten.
Anstatt eines hydraulischen Retarders kann auch ein elek
trischer Retarder als Wirbelstrombremse oder eine andere
Bremseinrichtung verwendet werden. Diese weisen zwar im
allgemeinen einen größeren Bauraum auf, bieten aber den
Vorteil einer besseren Steuerung der Bremsleistung. Dies
betrifft besonders die Bereiche geringer Relativgeschwin
digkeit und der Ansprech- und der Abschaltzeiten.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher darge
stellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Anordnung eines doppelflutigen
Anfahrretarders;
Fig. 2 eine zweite Anordnung eines doppelflutigen
Anfahrretarders;
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1 in einem Automat
getriebe;
Fig. 4 eine aufgelöste Anordnung;
Fig. 5 einen doppelflutiger Anfahrretarder im
Schnitt;
Fig. 6 einen Schnitt der Anordnung nach Fig. 5;
Fig. 7 eine dritte Anordnung eines doppelflutigen
Anfahrretarders und
Fig. 8 eine vierte Anordnung eines doppelflutigen
Anfahrretarders.
Ein Anfahrretarder 2 wird in Fig. 1 und Fig. 2 darge
stellt. Der Anfahrretarder 2 besteht in Fig. 1 aus Plane
tensatz 4, doppelflutigem Rotor 6, Stator 8, und Über
brückungskupplung 10. Die Überbrückungskupplung 10 ist am Plane
tenradträger 14 angeordnet, der mit der Abtriebswelle 16
des Anfahrretarders verbunden ist. Angetrieben wird der
Anfahrretarder 2 von einer Antriebswelle 18, die mit einem
nicht dargestellten Antriebsmotor verbunden ist. Von der
Antriebswelle 18 wird über einen Schwingungsdämpfer 20 das
Hohlrad 28 des Planetensatzes 4 angetrieben. Die Planeten
räder 22 sind mit einem Sonnenrad 24 im Zahneingriff und
auf dem Planetenträger 14 gelagert. Mit dem Sonnenrad 24
ist der doppelflutige Rotor 6 drehfest verbunden. Der Sta
tor 8 ist fest am Gehäuse 26 des Anfahrretarders 2 angeord
net.
Die Fig. 2 zeigt eine zweite Anordnung eines doppel
flutigen Anfahrretarders 2, bei dem an dem doppelflutigen
Stator noch eine Überbrückungsbremse 12 angeordnet ist.
Diese Überbrückungsbremse 12 kann bei Beherrschung des
Überbrückungsvorganges durch eine Kupplung des Getriebes
entfallen.
Um eine Übersetzungssteigerung durch den Anfahrretar
der zu erreichen, ist im allgemeinen eine negative Drehzahl
im Retarder abzubremsen. Damit ein Retarder leistungsfähig
bremsen kann, muß die Beschaufelung von Rotor und Stator
auf die Drehrichtung ausgelegt sein. Bei umgekehrter Dreh
richtung ist die Bremswirkung jedoch minimal. Deshalb muß
ein zweiter Retarderkreislauf vorhanden sein, der auf nega
tive Drehzahlen ausgelegt ist. Dies bedeutet jedoch nur
einen geringen Mehraufwand.
Die Übersetzungssteigerung des Anfahrretarders sollte im
Bereich des Gangsprunges des ersten Ganges des Getriebes
liegen, also im wesentlichen zwischen 1,4 und 1,8.
Die Anordnungen eines Anfahrretarders 2 nach Fig. 1
und Fig. 2 können als separates Bauteil einem eigenständi
gen Getriebe vorgeschaltet sein. Das nachfolgende Getriebe
kann ein Planetengetriebe, ein Vorgelegegetriebe oder ein
anderes Getriebe sein, beispielsweise ein Reibradgetriebe,
ein Umschlingungsgetriebe oder ein hydrostatisch
leistungsverzweigtes Getriebe.
Eine beispielhafte Anordnung eines Anfahrretarders als
eigenes Bauteil dargestellt in Kombination mit einem nach
folgenden Getriebe wird in Fig. 3 gezeigt. Dort wird der
Anfahrretarder nach Fig. 1 mit einem nachgeschalteten Ge
triebe in Planetenbauweise 30 in bekannter Bauart kombi
niert. Die drei Planetensätze 32, 34 und 36 des Getrie
bes 30 sind über Bremsen 38, 40 und 42 mit dem Gehäuse 26
und über Kupplungen 44, 46 und 48 an die Abtriebswelle 16
des Anfahrretarders 2 verbindbar. Der Planetenträger 50 des
Planetensatzes 36 bildet die Abtriebswelle des Getrie
bes 30.
Die Integration eines Anfahrretarders 2 in einem Ge
triebe in Planetenbauweise wird in Fig. 4 dargestellt.
In einem Getriebe 52 wird die Antriebswelle 53 über einen
Schwingungsdämpfer 54 mit dem Rotor 56 eines Primärretar
ders 58 verbunden, dessen Stator 60 am Gehäuse 26 angeord
net ist. Die Anordnung der Bremsen 38, 40 und 42 und der
Kupplungen 44, 46 und 48 entspricht der Fig. 3. Zusätzlich
ist an dem Hohlrad 62 des Planetensatzes 36 ein weiterer
Rotor 64 angeordnet, der mit einem Stator 66 zusammenwirkt,
der am Gehäuse 26 befestigt ist. Die Anordnung aus Rotor 64
und Stator 66 wirkt als integrierter Anfahrretarder.
Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Stator- und
Rotorbeschaufelung eines Anfahrretarders 2 nach Fig. 1 und
Fig. 2. Der doppelflutige Rotor 6 wirkt mit den Statortei
len 8 zusammen. In der Fig. 6 ist in einem Schnitt A-B
nach Fig. 5 die Anordnung der Beschaufelung von Rotor 6 und
Stator 8 aufgezeigt. Die Schaufeln 68 sind in einem ersten
Kreislauf in einer ersten Richtung zur Umfangsrichtung 70
geneigt angeordnet. Die in der zweiten Hälfte des Rotors 6
angeordneten Schaufeln 72 sind in einem zweiten Kreislauf
gegenüber den Schaufeln 68 in einer zweiten, entgegenge
setzten Richtung geneigt. Dadurch wird eine ausreichende
Bremsleistung in beiden Drehrichtungen erhalten.
Ein weiterer Anfahrretarder 2 wird in Fig. 7 darge
stellt. Der Anfahrretarder 2 besteht aus Planetensatz 4,
doppelflutigem Rotor 6, Stator 8, und Überbrückungskupp
lung 10. Die Überbrückungskupplung 10 ist an der Antriebs
welle 18 des Anfahrretarders 2 angeordnet. Angetrieben wird
der Anfahrretarder 2 von der Antriebswelle 18, die mit ei
nem nicht dargestellten Antriebsmotor verbunden ist. Von
der Antriebswelle 18 wird über einen Schwingungsdämpfer 20
der Planetenträger 14 des Planetensatzes 4 angetrieben. Die
Planetenräder 22 sind mit einem Sonnenrad 24 im Zahnein
griff und auf dem Planetenträger 14 gelagert. Mit dem Son
nenrad 24 ist der doppelflutige Rotor 6 drehfest verbunden.
Der Stator 8 ist fest am Gehäuse 26 des Anfahrretarders 2
angeordnet. Das Hohlrad 28 ist mit der Abtriebswelle 16
drehfest verbunden.
Die Fig. 8 zeigt eine weitere Variante des Anfahrre
tarder 2. Der Anfahrretarder 2 besteht in Fig. 8 aus Plane
tensatz 4, doppelflutigem Rotor 6, Stator 8, und Über
brückungskupplung 10. Die Überbrückungskupplung 10 ist am Plane
tenradträger 14 angeordnet, der mit dem Rotor 6 verbunden
ist. Angetrieben wird der Anfahrretarder 2 von einer An
triebswelle 18, die mit einem nicht dargestellten Antriebs
motor verbunden ist. Von der Antriebswelle 18 wird über
einen Schwingungsdämpfer 20 das Sonnenrad 24 des Planeten
satzes 4 angetrieben. Die Planetenräder 22 sind mit einem
Hohlrad 28 im Zahneingriff und auf dem Planetenträger 14
gelagert. Mit dem Sonnenrad 24 kann der doppelflutige Ro
tor 6 über die Überbrückungskupplung 10 drehfest verbunden
werden. Der Stator 8 ist fest am Gehäuse 26 des Anfahrre
tarders 2 angeordnet. Das Hohlrad 28 ist mit der Abtriebs
welle 16 drehfest verbunden.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung kann bei einem
Automatischen Getriebe auf einen Wandler als Anfahrelement
verzichtet werden. Mit Hilfe des Anfahrretarders wird so
wohl angefahren als auch bei einem Verzögerungsprozess eine
Dauerbremseinrichtung gewährleistet, die eine Unterstützung
der Betriebsbremsen bewirkt. Der Anfahrretarder kann entwe
der integrales Bestandteil des Fahrzeuggetriebes sein, oder
aber auch als separates Bauteil einem Getriebe vor- oder
auch nachgeschaltet sein.
2
Anfahrretarder
4
Planetensatz
6
Rotor
8
Stator
10
Überbrückungskupplung
12
Bremse
14
Planetenradträger
16
Abtriebswelle
18
Antriebswelle
20
Schwingungsdämpfer
22
Planetenrad
24
Sonnenrad
26
Gehäuse
28
Hohlrad
30
Getriebe
32
Planetensatz
34
Planetensatz
36
Planetensatz
38
Bremse
40
Bremse
42
Bremse
44
Kupplung
46
Kupplung
48
Kupplung
50
Planetenträger
52
Getriebe
53
Antriebswelle
54
Schwingungsdämpfer
56
Rotor
58
Primärretarder
60
Stator
62
Hohlrad
64
Rotor
66
Stator
68
Schaufel
70
Umfangsrichtung
72
Schaufel
Claims (12)
1. Fahrzeuggetriebe für Nutzfahrzeuge mit einer zu
sätzlichen Dauerbremseinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die zusätzliche Dauerbremseinrich
tung als ein Anfahrretarder (2) außer zum Dauerbremsen auch
zum Anfahren des Fahrzeuges vorgesehen ist.
2. Fahrzeuggetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anfahrretarder (2) ei
nen Planetensatz (4) aufweist, dessen Antriebswelle (18)
mit einem Hohlrad (28) verbunden ist, das mit Planetenrä
der (22) in Eingriff steht, die auf einem Planetenträ
ger (14) gelagert sind, der mit der Abtriebswelle (16) des
Planetensatzes (2) verbunden ist und der über eine Über
brückungskupplung (10) wahlweise mit dem Rotor (6) des An
fahrretarders (2) verbindbar ist.
3. Fahrzeuggetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anfahrretarder (2) ei
nen Planetensatz (4) aufweist, dessen Abtriebswelle (18)
mit einem Hohlrad (28) verbunden ist, das mit Planetenrä
der (22) in Eingriff steht, die auf einem Planetenträ
ger (14) gelagert sind, der mit der Antriebswelle (16) des
Planetensatzes (2) verbunden ist und der über eine Über
brückungskupplung (10) wahlweise mit dem Rotor (6) des An
fahrretarders (2) verbindbar ist.
4. Fahrzeuggetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anfahrretarder (2) ei
nen Planetensatz (4) aufweist, dessen Abtriebswelle (18)
mit einem Hohlrad (28) verbunden ist, das mit Planetenrä
der (22) in Eingriff steht, die auf einem Planetenträ
ger (14) gelagert sind, der mit dem Rotor (6) verbunden ist
und der über eine Überbrückungskupplung (10) wahlweise mit
der Antriebswelle (16) des Planetensatzes (2) des Anfahrre
tarders (2) verbindbar ist.
5. Fahrzeuggetriebe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (6) über eine
Bremse (12) mit dem Gehäuse (26) verbindbar ist.
6. Fahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dung zwischen Antriebswelle (18) und Planetenradsatz (4)
einen Schwingungsdämpfer (20) aufweist.
7. Fahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrre
tarder (2) als ein separates Bauteil dem Fahrzeuggetrie
be (30) vor- oder nachgeschaltet ist.
8. Fahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrre
tarder (56, 60, 64, 66) in das Getriebe (52) integriert
ist.
9. Fahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrre
tarder (2) durch einen hydrodynamischen Retarder mit Ro
tor (6) und Stator (8) gebildet ist.
10. Fahrzeuggetriebe nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der hydrodynamische Retar
der (6, 8) doppelflutig ausgebildet ist, in dem die Schau
fel (72) eines zweiten Kreislauf entgegengesetzt zu den
Schaufeln (68) eines ersten Kreislauf angeordnet sind, um
eine ausreichende Bremsleistung in beiden Drehrichtungen zu
erhalten.
11. Fahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrre
tarder (2) durch einen elektrischen Retarder (Wirbelstrom
bremse) gebildet ist.
12. Fahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anfahrretarder (2) zum Anfahren in Vorwärtsfahrtrichtung
vorgesehen ist und eine Kupplung/Bremse zum Anfahren im
Rückwärtsgang vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19817865A1 true DE19817865A1 (de) | 1999-10-28 |
Family
ID=7865365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19817865A Withdrawn DE19817865A1 (de) | 1998-04-22 | 1998-04-22 | Getriebe mit Retarder |
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