DE19817822C2 - Reifenheizpresse - Google Patents

Reifenheizpresse

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    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Reifenheizpresse mit einem Kopfteil, das mit mindestens zwei Säulen fest verbunden ist und durch Langhubzylinder, die an einem Grundteil befestigt sind, bewegt wird, wobei das Grundteil auf einem Bodenfundament über ein Gestell abgestützt ist, mit einem Werkzeugoberteil einer Reifenheizform, das durch das Kopfteil gehalten wird, und mit einem Werkzeugunterteil der Reifenheizform, das durch das Grundteil gehalten wird.
Aus der DE 25 31 383 A1 ist eine Reifenheizpresse bekannt, bei der vier Säulen fest zwischen einem Kopf, in dem ein Betätigungsmechanismus für die Relativbewegung zwischen dem oberen Werkzeughalter und dem unteren Werkzeughalter untergebracht ist, und dem Fundament der Presse eingespannt sind. Der obere Werkzeughalter ist gleitbar an den festen Säulen geführt, der untere Werkzeughalter ist an dem Fundament befestigt. Die Schließkraft für die Reifenheizform wird von dem zentralen Betätigungsmechanismus aufgebracht. Da dieser Mechanismus im Falle einer hydraulischen Ausführung sowohl einen langen Hub als auch große Schließkräfte aufbringen muß, ist diese Einrichtung besonders aufwendig und teuer. Auch die vier Säulen und die Querteile (Betätigungsmechanismus, obere Pressenfläche und Fundament mit unterer Pressenfläche) bedeuten einen erheblichen apparativen Aufwand.
Aus der DE 34 44 688 C2 ist weiter eine Reifenheizpresse bekannt, bei der der obere Werkzeughalter mit Hilfe einer zentralen Führungssäule in einem festen Kopfteil gleitbar geführt ist und von mehreren Langhubzylindern auf- und abbewegbar ist. Das Werkzeugunterteil kann mit Hilfe von auf dem Pressengestell angeordneten Kurzhubzylindern gegen das Werkzeugoberteil gepreßt werden und so die betrieblich erforderliche Schließkraft für die Reifenheizform aufbringen.
Nachteilig an dieser bekannten Anordnung ist auch der apparative Aufwand. So sind hier insgesamt vier Querteile (obere Traverse, obere Druckplatte, Formträger und Pressengestell) notwendig. Auch das Spannungsfreiglühen des hohen geschweißten Rahmens mit den Seitenwangen erfordert einen erheblichen Aufwand.
Aus dem JP-Abstract 06 320546 A ist schließlich eine Reifenheizpresse bekannt, bei der die die oberen Werkzeugteile tragende obere Platte mit vier Säulen fest verbunden ist, die wiederum in zylindrischen Führungen, die in der unteren Platte angeordnet sind, gleitbar geführt sind. Die Säulen weisen an ihren unteren freien Enden eine nutförmige Arretierungsstelle auf, die von einer Klemmeinrichtung erfaßt und verriegelt werden kann. Die Klemmeinrichtungen sind jeweils mit einem um die Säulen angeordnenten Ringkolben eines an der unteren Platte angeordneten Zylinders fest verbunden, mit dessen Hilfe die oberen und unteren Werkzeugteile zum Vulkanisieren aufeinander gepreßt werden können. Im geöffneten Zustand, wenn die Werkzeugteile zum Entnehmen eines vulkanisierten Reifens oder zum Einlegen eines Reifenrohlings ganz auseinander gefahren sind, befinden sich die unteren freien Enden der Säulen ganz oben in den Führungen, so daß nur eine kurze wirksame Führungslänge für die Säulen gegeben ist. Außerdem ist in dieser Position keine definierte Endlage der Säulen gegeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und mit einer baulich einfachen Gestaltung eine zuverlässige Hubbegrenzung in der obersten Stellung des Kopfteils bei im übrigen gleicher Funktionserfüllung der Reifenheizpresse zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Reifenheizpresse, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist, gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Reifenheizpresse sind nur noch zwei Querteile, das Kopfteil und das Grundteil, erforderlich. Die Führung des Kopfteils erfolgt ausschließlich über die Säulen - von denen lediglich zwei notwendig sind. Durch die Arretierungsstellen werden die Säulen außerdem als Zuganker zum Aufbringen der Schließkraft genutzt, so daß der Rahmen sehr klein gehalten werden kann. Die Hohlkolben mit ihrem kurzen Hub ermöglichen eine platzsparende Bauweise. Durch die zweite Arretierungsstelle der Säulen an deren äußerstem, freien Ende und deren Ausstattung mit einem Flansch, der in seinem Durchmesser größer ist als die übrige Säule, ist beim Be- und Entladen eines Reifenrohlings bzw. eines fertig vulkanisierten Reifens eine Fixierung des Kopfteils in seiner obersten Stellung und eine zuverlässige Hubbegrenzung auch bei geöffneten Verriegelungselementen gewährleistet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. So sind die Anlageflächen zur Übertragung von Axialkräften vorteilhafterweise durch obere und untere ringförmige Flächen von Umfangsnuten gebildet.
Die Verriegelungselemente sind vorzugsweise für jede Säule als Paar von entgegengesetzt auf die Achse der Säule bewegbaren Teilen ausgebildet, die Innennuten aufweisen, die den Umfangsnuten der Arretierungsstellen der Säulen entsprechen. Die Innennuten erstrecken sich über einen Winkel von etwa 180°.
Es ist von Vorteil, wenn die Bewegung der Verriegelungsteile radial geradlinig erfolgt, da dies mit einfachen Mittel verwirklicht werden kann.
Zur Bewegung der Verriegelungsteile aus der nicht im Eingriff befindlichen Stellung in die Eingriffsstellung und umgekehrt ist für jedes Element ein Pneumatikzylinder vorgesehen, der eine betriebssichere Betätigung ermöglicht.
Selbstverständlich können auch mehr als zwei Verriegelungselemente zum Eingriff in die Arretierungsstellen vorgesehen werden, wobei die Innennuten sich dann über einen entspechend kleineren Bogenwinkel erstrecken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Reifenheizpresse mit geschlossener Reifenheizform in einer teilweisen geschnittenen Stirnansicht,
Fig. 2 die Reifenheizpresse in einer Seitenansicht,
Fig. 3 eine Arretierungseinrichtung im Längsschnitt,
Fig. 4 die Arretierungseinrichtung in einem Querschnitt längs der Linie IV-IV und
Fig. 5 die unterste Arretierungsstelle der Säulen.
Die Reifenheizpresse 1 gemäß Fig. 1 weist ein Fuß- oder Grundteil 2 und ein Kopfteil 3 auf. Das Grundteil 2 ist über ein Gestell 4 auf dem Bodenfundament 7 abgestützt und trägt das Werkzeugunterteil 5 der Reifenheizform 6 und das Kopfteil 3 trägt das Werkzeugoberteil 8 der Reifenheizform 6, die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel als Segmentformwerkzeug ausgebildet ist.
An dem Kopfteil 3 sind zwei parallel zur Pressenachse 9 ausgerichtete zylin­ drische Säulen 10 befestigt, die mit ihren unteren Enden in Führungen 11 im Grundteil 2 gleitbar geführt sind und so eine in Richtung der Pressenachse 9 verlaufende geradlinige Bewegung des Kopfteils 3 und des Werkzeugober­ teils 8 ermöglichen. Die Energie für die Hubbewegung des Kopfteils 3 wird von Langhubzylindern 12 aufgebracht, die am Grundteil 2 befestigt sind.
An ihren unteren Enden weisen die als Führungssäulen für das Kopfteil 3 die­ nenden Säulen 10 zwei - in einem Abstand voneinander getrennte - Arretie­ rungsstellen 13, 14 auf. Diese Arretierungsstellen weisen in die zylindrische Säulenoberfläche eingelassene Umfangsnuten 15 mit je einem Paar von zur Übertragung von axialen Kräften geeigneten oberen und unteren Stirnflächen 16 bzw. 17 auf.
Zum mechanischen Verriegeln oder Festspannen der Säulen 10 - und damit zum axialen Fixieren der Höhenlage des Kopfteils 3 und mit ihm des oberen Werkzeugteils 8 - sind für jede Säule 10 zwei Arretierungs- oder Verriege­ lungselemente 18 vorgesehen, die mit je einer Innenumfangsnut 18' von etwa 180° Bogenwinkel versehen sind und die zum Eingriff mit den Umfangsnuten 15 waagerecht an die Arretierungsstelle 13 bzw. 14 herangeführt werden kön­ nen.
An der Unterseite des Grundteils 2 ist um jede Säule 10 ein sog. Hohlkolben­ zylinder 19 mit einem ringförmigen Kolben 20 angeordnet. Der Kolben 20 weist einen in der Zylinderkammer des ringförmigen Zylinders 19 befindlichen Umfangsflansch 21 auf, der ein Herausfallen des Kolbens aus dem Zylinder­ gehäuse verhindert. Außerdem bildet der Umfangsflansch 21 eine kleine ringförmige Kolbenfläche zum Einziehen des Kolbens. An dem aus dem Zylin­ dergehäuse herausragenden Teil des Kolbens 20 ist ein scheibenförmiger Halter 22 mit nutförmigen geraden Führungen 23 befestigt, deren gemein­ same senkrechte Symmetrieebene durch die Achse der Säule 10 führt und in denen die Verriegelungselemente 18 geradlinig und in entgegengesetzter Richtung auf die Achse der Säule 10 und von dieser weg gleitbar geführt sind. Unter dem Halter 22 sind zwei Pneumatikzylinder 24 befestigt, von denen je­ der eins der Verriegelungselemente 18 bewegt. Der Hub des Kolbens 20 im Hohlkolbenzylinder 19 ist verhältnismäßig kurz und beträgt im wesentlichen das 1, 2-fache eines Nutabstandes t bzw. des Abstandes benachbarter Flä­ chen 16 bzw. 17.
Die obere Arretierungsstelle 14 ist zum Fixieren der Heizposition vorgesehen. Sie weist eine Vielzahl von Umfangsnuten 15 auf, um wegen unterschiedlicher Reifenheizformen verschiedene Höhenpositionen verriegeln zu können. In dieser Position wird der Hohlkolbenzylinder 19 derart beaufschlagt, daß die betrieblich notwendige Schließkraft auf die Reifenheizform 6 ausgeübt wird. Bei dieser Belastung erfüllen die Säulen 10 die Funktion eines Zugankers.
Die untere Arretierungsstelle 13 dient zum Verriegeln bzw. Fixieren der ober­ sten Stellung des Kopfteils 3 zum Be- und Entladen eines Reifenrohlings bzw. des fertig vulkanisierten Reifens. Zur Begrenzung der obersten Stellung ist die untere Arretierungsstelle 13 mit einem Umfangsflansch 25 mit einem Durch­ messer versehen, der größer ist als der Durchmesser der Führungssäule 10.
Die Verriegelungsposition wird durch nicht dargestellte Endschalter angefah­ ren.
Bezugszeichenliste
1
Reifenheizpresse
2
Grundteil, Fußteil
3
Kopfteil
4
Gestell
5
Werkzeugunterteil (
5
)
6
Reifenheizform
7
Bodenfundament
8
Werkzeugoberteil (
5
)
9
Pressenachse
10
Säule(n)
11
Führung(en) in
2
für
10
12
Langhubzylinder
13
Arretierungsstelle (
10
)
14
Arretierungsstelle (
10
)
15
Umfangsnuten (
13
,
14
)
16
obere Stirnfläche (
15
)
17
untere Stirnfläche (
15
)
18
Verriegelungselement(e)
18
' Innennut (
18
)
19
Hohlkolbenzylinder
20
ringförmiger Kolben (
19
)
21
Umfangsflansch (
20
)
22
scheibenförmiger Halter
23
nutförmige gerade Führungen an
22
für
18
24
Pneumatikzylinder
25
Umfangsflansch (
13
)
t Nutabstand

Claims (5)

1. Reifenheizpresse (1)
mit einem Kopfteil (3), das mit mindestens zwei Säulen (10) fest verbunden ist und durch Langhubzylinder (12), die an einem Grundteil (2) befestigt sind, bewegt wird,
wobei das Grundteil (2) auf einem Bodenfundament (7) über ein Gestell (4) abgestützt ist,
mit einem Werkzeugoberteil (8) einer Reifenheizform (6), das durch das Kopfteil (3) gehalten wird,
mit einem Werkzeugunterteil (5) der Reifenheizform (6), das durch das Grundteil (2) gehalten wird,
wobei die Säulen (10) im Grundteil (2) gleitend geführt sind und zwei in einem Abstand zueinander angeordnete Arretierungsstellen (13, 14) mit Anlageflächen (16, 17) zur Übertragung von Axialkräften aufweisen, in die Verriegelungselemente (18) eingreifen, die eine der Ausbildung der Arretierungsstellen (13, 14) entsprechende Ausbildung aufweisen, um Axialkräfte von der Säule (10) aufzunehmen bzw. an diese weiterzuleiten,
wobei eine der Arretierungsstellen (13) am freien Ende der Säulen (10) angeordnet ist und einen Umfangsflansch (25) aufweist, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Säulen (10) und
wobei um jede Säule (10) ein Hohlkolbenzylinder (19) mit einem ringförmigen Kolben (20) vorgesehen ist, um die beiden Werkzeugteile (5, 8) mit einem Vorspanndruck aufeinander zu pressen.
2. Reifenheizpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (16, 17) zur Übertragung von Axialkräften durch obere und untere ringförmige Flächen von Umfangsnuten (15) gebildet sind.
3. Reifenheizpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (18) für jede Säule (10) als mindestens zwei von entgegengesetzt auf die Achse der Säule (10) bewegbaren Teilen mit den Umfangsnuten (15) der Arretierungsstellen (13, 14) der Säulen (10) entsprechenden Innennuten (18') ausgebildet sind.
4. Reifenheizpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (18) radial geradlinig auf die Achse der Säule (10) bewegbar sind.
5. Reifenheizpressen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (18) einzeln von einem Pneumatikzylinder (24) bewegbar sind.
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Effective date: 20141101