DE19817304A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wellenwicklungen für elektrische Maschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wellenwicklungen für elektrische MaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer
Vorrichtung zum Herstellen von Wellenwicklungen für
elektrische Maschinen nach der US-PS 4,857,787. Dort wird
die Wicklung einer jeden Phase eines Drehstromgenerators
zunächst auf einer Trommel bzw. einem Polygon mit der
erforderlichen Windungszahl aufgewickelt und sternförmig
verformt. Danach wird die Wicklung in zwei Hälften
aufgeklappt, so daß die beiden Hälften nebeneinanderliegen.
Dann werden die beiden Hälften derart verschwenkt, daß in
die Lücken der sternförmigen Schleifen bzw. Welle einer
Wicklungshälfte jeweils eine Schleife der anderen
Wicklungshälfte liegt. Danach wird die so vorbereitete
Wellenwicklung der einen Phase in bekannter Weise axial in
die Schlitze eines Statorbleckpaketes eingezogen. In
gleicher Weise werden anschließend die Wicklung der zweiten
und der dritten Phase des Drehstromgenerators nacheinander
vorgeformt, geteilt, zueinander versetzt
übereinandergeschwenkt und in das Statorblechpaket
eingezogen.
Das Aufteilen der Phasenwicklung in je zwei Teile sowie das
Gegeneinanderverschwenken ist bei diesem Verfahren relativ
aufwendig und durch Handhabungsautomaten für eine
Großserienherstellung nur mit einer Vielzahl von
störanfälligen Fertigungsschritten zu realisieren.
Mit der vorliegenden Lösung soll die automatische
Großserienherstellung von zweigeteilten Wellenwicklungen mit
gegeneinander versetzten Wellen vereinfacht und verbessert
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die dafür vorgesehene
Vorrichtung zum Herstellen von zueinander versetzten
Wellenwicklungshälften nach den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1 und 3 hat den Vorteil, daß bereits auf
einer Wickelglocke die beiden durchgehend hintereinander
gewickelten Wicklungshälften in einen zueinander
entgegengesetzten Wickelsinn gewickelt und sternförmig
vorgeformt werden. Über eine zwischen beiden
Wicklungshälften geformte Wickelschlaufe können anschließend
die beiden Wicklungshälften gegeneinander um eine Polteilung
nach links oder rechts verdreht werden, so daß dann die
sternförmig ausgebildeten Wellen der beiden Wicklungshälften
zueinander um eine Polteilung versetzt sind. Nachfolgend
wird die so vorgeformte Wellenwicklung in bekannter Weise in
ein Statorblechpaket eines Generators eingezogen. In
gleicher Weise werden alle drei Phasenwicklungen des
Drehstromgenerators als Wellenwicklungen einzeln hergestellt
und nacheinander in das Statorblechpaket eingezogen. Auf
diese Weise können die Wellenwicklungen mit zueinander
versetzten Wicklungshälften auf einfache und sichere Weise
in wenigen Arbeitsschritten an einer Wickelstation
hergestellt und an eine Einziehstation übergeben werden.
Einzelheiten der Erfindung sind in einem Ausführungsbeispiel
in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Wickeln der ersten Spulenhälfte in schematischer
Darstellung, Fig. 2 das Wickeln der Schlaufe mit Umkehr der
Wickelrichtung, Fig. 3 das Wickeln der zweiten
Wicklungshälfte; Fig. 4 zeigt die Wickelvorrichtung mit
einem darunter angeordneten Einziehwerkzeug, Fig. 5 zeigt
die sternförmig vorgeprägte Wellenwicklung, Fig. 6 zeigt
die Wellenwicklung, deren eine Hälfte in das Einziehwerkzeug
abgestreift ist, Fig. 7 zeigt die Verdrehung der oberen
Wicklungshälfte, Fig. 8 zeigt die fertige Wellenwicklung im
Einziehwerkzeug, Fig. 9 zeigt das Einziehwerkzeug im
Längsschnitt nach dem Einziehen der Wellenwicklung, Fig. 10
zeigt ein Statorblechpaket mit der einen geteilten
Wellenwicklung und Fig. 11 den fertigen Stator mit den drei
Phasenwicklungen.
Zur Herstellung eines Stators 10 gemäß Fig. 11, mit einer
Dreiphasen-Wellenwicklung 11, wird jede der drei
Phasenstränge durch eine Wellenwicklung 12 mit zueinander
versetzten Wicklungshälften 12a und 12b auf einer
Wickelvorrichtung 13 gemäß Fig. 4 vorgefertigt. Die Fig.
1 bis 3 zeigen in schematischer Weise die Herstellung einer
solchen Wellenwicklung 12 aus Fig. 10. Ein Drahtklemmer 14
hält ein Ende 15a eines Wicklungsdrahtes 15 gemäß Fig. 1b
am unteren Ende eines Formbacken 16 fest. Sechs solcher
Formbacken sind gemäß Fig. 1a sternförmig in der
Wickelvorrichtung 13 angeordnet. Der Wicklungsdraht 15 wird
dabei über eine Drahtdüse 17 von einer nicht dargestellten
Vorratstrommel entnommen. Die Formbacken 16 sind in einer
Wickelglocke 18 der Wickelvorrichtung 13 gemäß Fig. 4
radial beweglich angeordnet. Zur Herstellung der ersten
Wicklungshälfte 12a werden die Formbacken 16 im
Uhrzeigersinn mit der Wickelglocke 18 gedreht, so daß die
erste Wicklungshälfte 12a mit vier vollständigen Windungen
in Polygonform entsteht.
Nun wird die Wickelvorrichtung angehalten, wobei der
Formbacken 16a in Hohe der Drahtdüse 17 stehenbleibt. Aus
Fig. 2 ist erkennbar, daß der Formbacken 16a in seinem
vorderen Bereich eine segmentförmige Aussparung 19 aufweist,
in der vorn ein axial verlaufender stegförmiger
Schlaufenzieher 20 stehenbleibt. Die Drahtdüse 17 wird nun
an diesen Schlaufenzieher herangeführt und der
Wicklungsdraht 15 wird von der Drahtdüse 17 nunmehr um den
Schlaufenzieher 20 von unten nach oben herumgeführt, wobei
die Formbacken 16 und 16a mitsamt der Wickelglocke 18 axial
nach unten verschoben werden.
Jetzt wird die Wickelglocke 18 entgegengesetzt zum
Uhrzeigersinn langsam weitergedreht und die Drahtdüse 17
wird wieder in ihre Außenposition zurückgefahren. Dabei
entsteht am Schlaufenzieher 20 eine Wickelschlaufe 21, wie
dies in Fig. 2b erkennbar ist.
Gemäß Fig. 3 wird nun die zweite Wicklungshälfte 12b in
entgegengesetzter Wickelrichtung durch eine entsprechende
Umdrehungszahl der Wickelglocke 18 hergestellt.
Fig. 4 zeigt die Wickelvorrichtung 13 zur Herstellung der
Wellenwicklung 12 in raumbildlicher Darstellung. Dort ist
erkennbar, daß auf der Unterseite der Wickelglocke 18 die
sechs Formbacken 16 in polygoner Anordnung auf radial nach
innen verlaufenden Achsen 22 verschiebbar angeordnet sind,
wobei der Antrieb 16b pneumatisch, über Bowdenzüge oder über
andere Mittel versorgt wird. Zwischen den Formbacken 16 sind
jeweils Formhebel 23 angeordnet, die ebenfalls über je einen
Antrieb 23a auf radial angeordneten Achsen 24 durch
Pneumatik, Bowdenzug oder dgl. verschiebbar sind. Die sechs
Formhebel 23 sind dabei in ihrer äußeren Position nach innen
hochgeschwenkt in Fig. 4 dargestellt, so daß sie beim
Wickeln der ersten und zweiten Wicklungshälfte 12a und 12b
nicht in den Wickelbereich ragen können. Auf der Rückseite
der Formbacken 16 ist jeweils ein Abstreifer 25 axial
verschiebbar angeordnet, welcher mit einem Abstreifarm 25a
oberhalb der ersten Wicklungshälfte 12a und mit einem
weiteren Abstreifarm 25b oberhalb der zweiten
Wicklungshälfte 12b vorsteht, wie dies auch in den Fig.
1b bis 3b erkennbar ist. Die Wickelglocke 18 ist über einen
Antrieb 26 in Richtung der Pfeile sowohl in beide
Drehrichtungen drehbar als auch in Axialrichtung
verschiebbar.
Unterhalb der Wickelglocke 18 befindet sich ein
Einziehwerkzeug 27 mit einer Aufnahmekrone 28 und dazu
radial innenliegend Einziehnadeln 29 (in Fig. 8 erkennbar).
Zwischen den Einziehnadeln 29 ist die Aufnahmekrone 28 mit
Längsschlitzen 30 versehen. Das Einziehwerkzeug 27 sitzt auf
einem verschwenkbaren Werkzeugtisch 31, der gegebenenfalls
auch höhenverstellbar ist.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird nunmehr gemäß Fig.
5 die obere und untere Wicklungshälfte 12a und 12b
gleichzeitig sternförmig verformt, in dem die sechs
Formbacken 23 zunächst von ihrem Antrieb 23a senkrecht
herausgeklappt und dann über die Achsen 24 radial nach innen
bewegt werden, wie dies durch Pfeile in Fig. 5 angedeutet
ist. Gleichzeitig werden dabei die Formbacken 16 auf ihren
Achsen 22 nachgebend radial nach innen verschoben, was
ebenfalls in Fig. 5 durch entsprechende Pfeile angedeutet
ist. Beide Wicklungshälften 12a und 12b sitzen nun mit
Abstand übereinander sternförmig auf den Formbacken 16 und
den Formhebeln 23.
In weiteren Schritten werden nun die Formbacken 16 um 3 mm
in Pfeilrichtung gemäß Fig. 5 bewegt, die Spule 12
entspannt, die Drahtklemmung 14 geöffnet und dann gemäß
Fig. 6 mit den Abstreifern 25 die untere Wicklungshälfte
12a von den Formbacken 16 abgestreift, wobei sie mit ihren
sternförmigen Schenkeln in Längsschlitze 30 der
Aufnahmekrone 18 des Einziehwerkzeugs 27 aufgenommen wird.
Die obere Wicklungshälfte 12b wird dabei ebenfalls von den
Abstreifern 25b mit nach unten verschoben, bleibt jedoch
noch im unteren Bereich der Formbacken. Obere und untere
Wicklungshälfte 12a und 12b sind nunmehr nur über die
Wicklungsschlaufe 21 miteinander verbunden.
In dem nachfolgenden Verfahrensschritt wird nun die
Wickelglocke 18 um eine Polteilung p der zwölfpoligen
Wellenwicklung 12, d. h. um 30° in Richtung des Pfeiles nach
links zurückgedreht, so daß nunmehr die sternförmigen Wellen
der beiden Wicklungshälften 12a und 12b gegeneinander
versetzt sind. Die Wicklungsschlaufe 21 wird dabei nach
links umgelegt, so daß sie ebenfalls den Verlauf der oberen
Wicklungshälfte 12b folgt.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird nun auch die obere
Wicklungshälfte 12b mit dem Abstreifer 25 von den Formbacken
16 abgestreift und in die Längsschlitze 30 an der
Aufnahmekrone 28 des Einziehwerkzeugs eingelegt. Wie Fig. 8
zeigt, liegen nunmehr die Wellen der beiden Wicklungshälften
12a und 12b symmetrisch zueinander versetzt in den
Längsschlitzen 30 der Aufnahmekrone 28. In diesem Zustand
werden die Abstreifer 25 wieder angehoben. Die Formhebel
werden nun wieder in die äußere Position zurückgefahren und
schwenken dabei in ihre Ausgangsposition gemäß Fig. 4
zurück und die Wickelglocke 18 geht nach oben. Auf dem
oberen Teil 28a (Fig. 4) der Aufnahmekrone 28 wird ein
Statorblechpaket 32 fixiert. Dann schwenkt der Werkzeugtisch
31 zu einer in Fig. 9 schematisch dargestellten
Einziehstation 34. Dort wird in bekannter Weise die
vorgeformte Wellenwicklung 12 in die Nuten des
Statorblechpaketes 32 mittels eines Einziehstempels 33
eingezogen und die oberen Wickelköpfe 12c werden mittels
Nachdrückbacken 35 in die aus Fig. 10 erkennbare Position
radial nach außen gedrückt. Außerdem wird in dieser Station
auch noch ein Nutenverschluß vorgenommen. Von den beiden
Wicklungshälften werden auf diese Weise beidseitig über den
Umfang des Statorblechpaketes 32 sich abwechselnde
Wickelköpfe 12c gebildet. Dabei wird das Statorblechpaket 32
von einem Paketspannring 36 auf der Aufnahmekrone 28
gehalten.
In der zuvor beschriebenen Weise wird nun eine weitere
Wellenwicklung an der Wickelvorrichtung nach Fig. 4
hergestellt und sternförmig verformt. Anschließend werden
die beiden Wicklungshälften in der beschriebenen Weise um
eine Polteilung gegeneinander verdreht und dann vom
Einziehwerkzeug aufgenommen und schließlich in das
Statorblechpaket neben der ersten Wellenwicklung in die
dafür vorgesehenen Nuten eingezogen. In gleicher Weise
erfolgt auch die Herstellung und Einziehung der dritten
Wellenwicklung, so daß schließlich gemäß Fig. 11 ein
fertiger Stator mit einer Drei-Phasen-Wellenwicklung 11
entstanden ist. Dort sind die Anfänge und Enden der drei
Phasen der Drehstromwellenwicklung mit U, V, W und X, Y und
Z bezeichnet.
Bei diesen Wellenwicklungen mit jeweils zueinander
gegenläufig versetzten Wellenwicklungshälften läßt sich der
Nutenfüllfaktor im Statorblechpaket 32 gegenüber einteiligen
Wellenwicklungen bis zu 10% erhöhen. Bei Generatoren mit
größeren Leistungen kann der Nutenfüllfaktor auch noch
dadurch erhöht werden, daß anstelle eines Wicklungsdrahtes
mit relativ grobem Querschnitt zwei oder mehrere
Wicklungsdrähte mit entsprechend kleinerem Querschnitt
zueinander parallel gewickelt und verschaltet werden.
Das Verschwenken der beiden Wicklungshälften 12a und 12b
gegeneinander in der Wickelvorrichtung nach Fig. 4 kann in
gleicher Weise auch durch Verdrehen der oberen
Wicklungshälfte 12b gegenüber der unteren 12a nach rechts
erfolgen. In diesem Fall würde sich die Wickelschlaufe 21
nicht gemäß Fig. 7 zur oberen Wicklungshälfte 12b hin
umlegen, sondern zu der unteren Wicklungshälfte 12a. Damit
in diesem Fall die untere Wicklungshälfte 12a nicht länger
und die obere 12b nicht kürzer wird, müssen Wickelanfang der
unteren Wicklungshälfte 12a und Wickelende der oberen
Wicklungshälfte 12b entsprechend positioniert werden. In
gleicher Weise können die beiden Wicklungshälften 12a und
12b alternativ auch in entgegengesetzter
Wickelrichtung - also die erste Hälfte rechtsherum und die
zweite Hälfte linksherum - auf den Formbacken aufgewickelt
werden. Der Schlaufenzieher muß in diesem Fall auf der
rechten Seite am Formbacken 16a angeordnet werden. Bei einer
Anordnung des Schlaufenziehers 21 in der Mitte des
Formbackens 16a kann die Wickelvorrichtung für beide
Wickelrichtungen verwendet werden.
In jedem Fall bleibt der Stromfluß in den
Wicklungsabschnitten der beiden Wicklungshälften innerhalb
der Nuten des Blechpaketes durch die Verdrehung um 30°, d. h.
um eine Polteilung stets gleich.
Da sich am Nutaustritt die Wellenwicklung in beide
Richtungen in zwei Hälften teilt, kreuzen sich an den
Spulenköpfen die drei Wicklungsstränge immer nur mit der
halben Anzahl der Leitungsdrähte einer benachbarten
Phasenwicklung. Dies führt gegenüber einer ungeteilten
Wicklung zu einem flacheren Wickelkopf mit gleichmäßiger
Drahtführung, bei einer Strömungs-Geräuschsenkung und
besserer Kühlung.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Wellenwicklungen für
elektrische Maschinen, insbesondere für den Stator von
Drehstromgeneratoren, wobei jede der drei Wicklungsphasen
(12) aus einer in zwei Hälften (12a, 12b) aufgeteilten
Wellenwicklung (12) gebildet wird, die aus mindestens einem
durchgehenden Wicklungsdraht (15) kreisförmig bzw. polygon
gewickelt und zu einer gewellten Sternform umgeformt wird,
indem sodann die beiden Wicklungshälften (12a, 12b) um eine
Polteilung (p) gegeneinander versetzt und schließlich
gemeinsam in die Nuten eines Statorblechpakets (32)
eingezogen werden, wodurch beidseitig am Statorblechpaket
über dessen Umfang sich abwechselnde Wickelköpfe (12c) der
beiden Wicklungshälften ausgebildet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst die erste Wicklungshälfte (12a)
in eine erste Wickelrichtung kreisförmig bzw. polygonal
gewickelt und danach der durchgehende Wicklungsdraht (15) in
einer Wickelschlaufe (21) in die entgegengesetzte
Wickelrichtung überführt wird, daß sodann die zweite
Wicklungshälfte (12b) in die entgegengesetzte Richtung
gewickelt wird, daß ferner beide Wicklungshälften (12a und
12b) vorzugsweise gleichzeitig, gleichförmig zu einem Stern
verformt werden und daß schließlich die beiden
Wicklungshälften um eine Polteilung (p) gegeneinander
verdreht werden und dabei die Wickelschlaufe (21) zwischen
den beiden Wicklungshälften (12a und 12b) in die Sternform
mit übergeht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einer in beide Drehrichtungen antreibbaren Wickelglocke
(18) mit am Umfang verteilten, radial bewegbaren Formbacken
(16) zunächst die erste Wicklungshälfte (12) auf die
Formbacken (16) gewickelt, dann der Wicklungsdraht (15) über
einen vorzugsweise an einem Formbacken (16a) angeordneten
Schlaufenzieher (20) zu einer Verbindungsschlaufe (21) für
die entgegengesetzte Wickelrichtung geformt wird, daß
anschließend axial versetzt die zweite Wicklungshälfte (12b)
mit Drehrichtungswechsel auf die Formbacken (16) gewickelt
wird, sodann beide Wicklungshälften gleichzeitig mittels von
außen nach radial innen bewegte Formhebel (23) gleichmäßig
zu einem gewellten Stern verformt werden, daß danach eine
Wicklungshälfte (12a) von der Wickelglocke (18) in einer
Aufnahme, vorzugsweise einem Einziehwerkzeug (27) abgelegt
und nun die Wickelglocke (18) mit der verbliebenen anderen
Wicklungshälfte (12b) um eine Polteilung (p) vorzugsweise in
die erste Drehrichtung verdreht und schließlich auch diese
von der Wickelglocke (18) abgestreift und in der Aufnahme
oberhalb der ersten Wicklungshälfte (12a) abgelegt wird.
3. Vorrichtung zum Herstellen von Wellenwicklungen für
elektrische Maschinen, insbesondere für den Stator von
Drehstromgeneratoren nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf einer in beide
Drehrichtungen antreibbaren Wickelglocke (18) mit am Umfang
verteilten, radial bewegbaren Formbacken (16) eine erste
Wicklungshälfte (12a) aufwickelbar ist, daß ferner ein
Schlaufenzieher (20) vorgesehen ist, über den der
Wicklungsdraht (15) am Ende der ersten Wicklungshälften
(12a) in einer Wickelschlaufe (21) in die zweite
Wicklungshälfte (12) überführbar und danach in
entgegengesetzter Richtung auf die Formbacken (16)
aufwickelbar ist, und daß zwischen den Formbacken (16)
jeweils von außen radial nach innen verschiebbare
Formkörper, insbesondere Formhebel angeordnet sind, mittels
derer die beiden Wicklungshälften vorzugsweise gleichzeitig
sternförmig zu formen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Formbacken (16) für die beiden
Wicklungshälften (12a und 12b) Abstreifer (25) axial
verschiebbar angeordnet sind, mit denen zunächst die untere
Wicklungshälfte (12a) abzustreifen ist, um sie gegen die
oberen Wicklungshälfte (12b) um eine Polteilung (p) zu
verdrehen, so daß die Wickelschlaufe (21) in die Sternform
mit übergeht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an mindestens einem der Formbacken (16)
ein Schlaufenzieher (20) in Form eines axialen Steges in
einer segmentförmigen Aussparung (19) an der Vorderseite des
Formbacken (16a) angeordnet ist.
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