DE19816383B4 - Sitzmöbel - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C9/00Stools for specified purposes
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Abstract

Sitzmöbel, insbesondere Stuhl, mit einer Sitzfläche (1), die unabhängig vom übrigen Sitzmöbel um zumindest eine Achse oszillierend verschwenkbar ist, wobei
– die zumindest eine Achse vertikal verläuft, so dass die Sitzfläche (1) eine oszillierende Drehbewegung ausführt,
– die Drehbewegung durch einen Antrieb erfolgt,
– und die Frequenz und/oder Amplitude der Drehbewegung automatisch variiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, insbesondere Stuhl, mit einer Sitzfläche, die unabhängig vom übrigen Sitzmöbel um zumindest eine Achse oszillierend verschwenkbar ist.
  • Durch die Zunahme der Büro- und Schreibtischtätigkeiten verbringt ein ständig zunehmender Teil der Bevölkerung seine Arbeitszeit überwiegend im Sitzen. Auch die außerhalb der Arbeitszeit liegenden Aktivitäten finden vielfach im Sitzen statt. Als Beispiele sind hier die Einnahme von Mahlzeiten, aber auch die Betrachtung des Fernsehprogrammes, die Lektüre einer Zeitung oder eines Buches, der Genuß von Musik sowie der Besuch von Gaststätten, Kneipen und Cafés, sportlichen oder kulturellen Veranstaltungen zu nennen. Auch das Zurücklegen von Wegen erfolgt hauptsächlich sitzender weise in PKWs sowie Bussen und Bahnen. Infolgedessen leiden beträchtliche Teile der Bevölkerung in den Industrieländern unter Bewegungsmangel, was zu einem starken Anstieg der Herz-Kreislauferkrankungen, wie Bluthochdruck und Herzinfarkt, geführt hat. Darüber hinaus ist langandauerndes Sitzen auch aus orthopädischen Gründen problematisch, da bei der üblichen Sitzhaltung das Becken anders als beim Stand oder beim aufrechten Gang nach hinten gekippt ist, was mit einer Krümmung und mit einer damit einhergehenden starken Belastung der Wirbelsäule, vor allem im Bereich der Lendenwirbel, verbunden ist, die insbesondere die Bandscheiben stark beansprucht.
  • Erschwerend kommt hinzu, daß die Muskulatur, die im Becken- und Lendenbereich die Wirbelsäule abstützt, beim Sitzen erschlafft, so daß die Wirbelsäule die gesamte Last des Oberkörpers alleine tragen muß. Langandauerndes Sitzen kann deswegen bei ungünstiger Sitzposition zu Rückenschäden, im Extremfall sogar zu Bandscheibenvorfällen führen. Gerade im Bürobereich wird die Arbeitszeit fast ausschließlich im Sitzen zugebracht. Aktivitäten, die mit Stehen oder Gehen verbunden sind, sind dagegen selten und stellen allenfalls kurze Unterbrechungen des Sitzens dar. Dies trägt dazu bei, daß der Büroalltag trotz der Abwesenheit von harter körperlicher Arbeit als anstrengend empfunden wird, was zu Ermüdungserscheinungen und Konzentrationsschwäche bis hin zum Büroschlaf führen kann.
  • Aufgrund der durch langandauerndes ungünstiges Sitzen verursachten gesundheitlichen Schäden und den damit einhergehenden volkswirtschaftlichen Belastungen ist es nicht weiter verwunderlich, daß schon seit langem auf eine körpergerechte Gestaltung von Sitzmöbeln großer Wert gelegt wird und insbesondere im Bürobereich moderne ergonomische Erkenntnisse die Konstruktion von Büromöbeln entscheidend beeinflussen. So ist es heutzutage nahezu selbstverständlich, daß bei modernen Bürostühlen die Sitzhöhe sowie die Stellung von Sitzfläche und Rückenlehne einstellbar sind und vom Benutzer des Stuhles an seine persönlichen individuellen Bedürfnisse angepaßt werden können, um ihm eine bequeme Sitzposition sowie eine möglichst gute Abstützung seiner Wirbelsäule ermöglichen. Darüber hinaus sind auch Stühle mit verkippbaren Sitzflächen bekannt, die ihrem Benutzer eine Variation seiner Sitzposition erlauben und dadurch dem Auftreten von Ermüdungserscheinungen in begrenztem Umfang vorbeugen. All diese Maßnahmen sind aber nicht dazu geeignet, die grundsätzlichen mit langandauerndem Sitzen einhergehenden Probleme, wie Bewegungsmangel, Belastung der Wirbelsäule und Ermüdungserscheinungen wirksam zu entschärfen.
  • Andererseits sind als entspannungsförderndes Mittel Vibrationskissen bekannt, auf die sich ein Mensch während einer Erholungsphase legen kann. Vermittels eines in das Kissen eingebaute Vibrators wird in den aufliegenden Körperpartien des Benutzers eine Art Massagewirkung erzielt, die seine Durchblutung anregt und zu seiner Entspannung beiträgt.
  • Einen Stuhl gattungsgemäßer Art ist der DE 195 47 964 A1 entnehmbar. Hier erfährt die Sitzfläche eine Verkippung um eine oder mehrere im wesentlichen in der Horizontalen verlaufende Achsen. Die Bewegung wird über eine Antriebseinheit betätigt.
  • Hiervon ausgehend hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Sitzmöbel zu schaffen, daß seinem Benutzer verglichen mit herkömmlichen Sitzmöbeln ein hohes Maß an Bewegung gestattet, seine Wirbelsäule entlastet und Ermüdungserscheinungen wirksam vorbeugt.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Sitzmöbel der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest eine Achse vertikal verläuft, so dass die Sitzfläche eine oszillierende Drehbewegung ausführt, die Drehbewegung durch einen Antrieb erfolgt, und die Frequenz und/oder Amplitude der Drehbewegung automatisch variiert.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Dabei liegt der Erfindung die Idee zugrunde, den nachteiligen Auswirkungen des Sitzens dadurch zu begegnen, daß durch eine geeignete Bewegung der Sitzfläche die natürliche beim Gehen auftretende Bewegung des menschlichen Beckens nachvollzogen wird. Dazu soll die Sitzfläche des erfindungsgemäßen Sitzmöbels von einem geeigneten Antrieb in einer oszillierenden Schwenkbewegung um eine vertikal verlaufende Achse verschwenkt werden. Ebenso wie die beim Gehen auftretende Bewegung des Beckens veranlaßt auch die durch die Sitzfläche erzwungene Schwenkbewegung seines Beckens den Benutzer des Sitzmöbels zu einer unwillkürlichen Ausgleichsbewegung mit seinem Oberkörper, die mit einer Betätigung der Muskulatur im Becken- und Lendenbereich verbunden ist. Auf diese Weise erhält der Benutzer des erfindungsgemäßen Sitzmöbels zumindest etwas Bewegung, seine Muskulatur wird gekräftigt und vor allem ein Erschlaffen der Becken- und Lendenmuskulatur während des Sitzens wirksam verhindert, so daß sie die Wirbelsäule mit abstützt und einen Teil der Last des Oberkörpers übernimmt. Schließlich hat die Schwenkbewegung der Sitzfläche auch noch eine gewisse Massagewirkung, die die Blutzirkulation der beim Sitzen im allgemeinen schlecht durchbluteten Beine anregt, zur Entspannung des Benutzers beiträgt und seiner Ermüdung bei langandauerndem Sitzen wirksam vorbeugt.
  • Die Bewegung der Sitzfläche ist insbesondere dann der natürlichen Beckenbewegung gut nachempfunden, wenn sie nicht immerzu auf die gleiche Weise monoton abläuft, sondern die Schwenk- und/oder Kipp- und/oder Drehbewegung im Laufe der Zeit in Frequenz und/oder Amplitude automatisch variieren. Dabei können die einzelnen Bewegungsformen entweder unabhängig voneinander verändert werden, woraus eine große Vielfalt unterschiedlicher Bewegungen resultiert, oder aber in einem festen Verhältnis zueinander variiert werden, das die beim Gehen auftretenden Gegebenheiten optimal nachbildet. In beiden Fällen ist ein sehr abwechslungsreiches Sitzen, daß einer Ermüdung wirkungsvoll entgegenwirkt, die Vorteilhafte Folge.
  • Das erfindungsgemäße Sitzmöbel kann vorzugsweise als Bürostuhl gestaltet werden und nach Belieben mit Rückenlehne, Armlehnen, Federung, Rollen und Verstellmöglichkeiten für Sitzfläche und Rückenlehne ausgestattet werden. Ein solcher Art ausgestatteter erfindungsgemäßer Bürostuhl kann einen wirkungsvollen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Büroarbeitskräften leisten, im Laufe des Arbeitstages auftretende Ermüdungserscheinungen reduzieren und durch das ausdauernde Sitzen langfristig auftretenden Gesundheitsschäden wirksam vorbeugen.
  • Der Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Sitzmöbels ist aber selbstverständlich nicht auf Bürostühle begrenzt, es kann vielmehr überall dort vorteilhaft eingesetzt werden, wo Menschen längere Zeitspannen auf einem Sitzmöbel verbringen, unabhängig davon ob es sich um einen Stuhl, einen Schemel, einen Sessel oder einen Sitz in einem öffentlichen oder privaten Verkehrsmittel handelt.
  • Die Schwenkbewegung der Sitzfläche um die Querachse erlaubt für sich allein nur ein sehr unvollkommenes Nachvollziehen der beim Gehen auftretenden natürlichen Beckenbewegung. In einer Ausgestaltung, die ausdrücklich auch als Weiterbildung der bisherigen geschilderten Erfindung genutzt werden kann, wird vorgeschlagen, die Sitzfläche mit einer oszillierenden Kippbewegung um ein oder mehrere im wesentlichen horizontale, ggf. senkrecht zueinander verlaufende Längsachse zu beaufschlagen, wobei die Kippbewegung entweder durch dieselbe Antriebseinheit wie die Schwenkbewegung oder auch mit einem eigenen Motor erfolgen kann. Mit der Kombination aus Schwenk- und Kippbewegung lassen sich die natürlichen Beckenbewegungen weitaus besser nachvollziehen und weitere Muskelgruppen für die Ausgleichsbewegung aktivieren. Insbesondere sind dann Präzessionsbewegungen der Körperachse um die Vertikale möglich, wobei die Körperachse einen Kegel beschreibt, dessen Achse in der Vertikalen verläuft. Auch die Massagewirkung wird durch die komplexere Bewegungsabfolge intensiviert und ihre entspannungs- und durchblutungsfördernde Wirkung weiter gesteigert.
  • Eine optimale Simulation der Beckenbewegung beim natürlichen Gang ergibt sich durch eine entsprechende oszillatorische Bewegung der Sitzfläche um drei Achsen. Daher wird die Sitzfläche des erfin dungsgemäßen Sitzmöbels zusätzlich zur oszillierenden Drehbewegung um eine vertikal verlaufende Achse in eine Schwenk- und Kippbewegung versetzt, wobei diese entweder über den gleichen Motor wie die anderen Bewegungen angetrieben werden kann. Auf diese Weise lässt sich ein besonders natürliches Sitzen erzielen, dass sämtliche Muskelgruppen im Becken- und Lendenbereich aktiviert und kräftigt, eine intensive Massage von Sitzfläche und Oberschenkeln des Benutzers sicherstellt und eine gute Durchblutung seiner Beine gewährleistet.
  • Die Sitzfläche des erfindungsgemäßen Sitzmöbels ist im Rahmen des erfinderischen Gedankens in ihrer Gestaltung weitgehend frei. Insbesondere sind neben einteiligen Sitzflächen auch zweigeteilte Ausführungen denkbar, wobei die Zweiteilung sowohl in Quer- wie auch in Längsrichtung möglich ist. Eine flexiblere Gestaltung der Schwenkbewegung der Sitzfläche ist die damit einhergehende vorteilhafte Folge.
  • Die genaue Gestaltung des Antriebs ist für das erfindungsgemäße Sitzmöbel unerheblich. Elektrische Antriebe, die beispielsweise aus dem öffentlichen Stromnetz oder über einen Akku oder durch Sonnenenergie gespeist werden, stellen aber eine besonders bequeme und in nahezu jedem Gebäude ohne Schwierigkeiten realisierbare Form des Antriebes dar. Daher wird das erfindungsgemäße Sitzmöbel in bevorzugter Ausbildung mit einem elektrisch betriebenem Antrieb, insbesondere also einem Elektromotor, ausgestattet.
  • Alternativ zu der oben dargestellten Ausbildungsform der Erfindung ist es aber auch möglich, das erfindungsgemäße Sitzmöbel mit einer Vorrichtung zu versehen, mit der der Benutzer Frequenz und/oder Amplitude der einzelnen Bewegungsformen nach seinen aktuellen Wünschen einstellen und an seine Bedürfnisse anpassen kann. Darüber hinaus sind auch Kombinationen aus automatischer Veränderung und Einstellung der Sitzflächenbewegung denkbar, bei denen der Benutzer beispielsweise die Frequenz festlegt und die Amplitude variiert wird oder umgekehrt. Auch die Einstellung eines Frequenz- und/oder Amplitudenbereiches durch den Benutzer, innerhalb dessen die automatische Variation dieser Größen erfolgt, ist denkbar. Auf diese Weise kann der Benutzer die Sitzflächenbewegungen an seine aktuellen Wünsche und Bedürfnisse anpassen und trotzdem in den Genuß der durch die Variation der Bewegungsformen gebotenen Abwechslungen kommen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird das erfindungsgemäße Sitzmöbel mit einer lose aufgelegten Sitzfläche ausgestattet, was den Vorteil mit sich bringt, daß sich auf diese Weise vorhandene Sitzmöbel ohne weiteres mit erfindungsgemäßen Sitzflächen nachrüsten lassen und Besitzer funktionstüchtiger Sitzmöbel folglich zu vergleichsweise niedrigen Kosten die Vorzüge der Erfindung für sich nutzbar machen können. Diese Vorgehensweise ist insbesondere bei teueren, höhenverstellbaren Sitzmöbeln, beispielsweise Bürostühlen, von Interesse, deren vollständiger Ersatz durch erfindungsgemäße Sitzmöbel einen beträchtlichen finanziellen Aufwand erfordern würde und bei denen sich die durch Auflage der erfindungsgemäßen Sitzfläche geänderte Sitzhöhe leicht ausgleichen läßt. Gleiches gilt auch für Autositze, bei denen zudem die elektrische Energieversorgung über den Zigarettenanzünder genutzt werden kann.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand von Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert wird. Es zeigen
  • 1 eine Seitenansicht
  • 2 eine Vorderansicht und
  • 3 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in schematischer Darstellung.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Bürostuhl in Seitenansicht dargestellt. Er ist nach modernen, ergonomischen Erkenntnissen gestaltet und besitzt eine Sitzfläche 1 , deren Sitzhöhe einstellbar ist, eine ebenfalls einstellbare Rückenlehne 2 sowie ein Paar Armlehnen 3 . Der gesamte Bürostuhl ist von mittels einer in der Säule 4 angeordneten Gasdruckfederung gefedert, um eine durch die Säule 4 verlaufende vertikale Achse drehbar und steht auf insgesamt fünf an Auslegern montierten Rollen 5, die ein Verfahren des Stuhles ermöglichen. Ein elektrischer Antrieb, der über einen Netzstecker 6 mit Strom versorgt wird, versetzt die Sitzfläche in eine oszillierende Schwenkbewegung um eine horizontale, senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Achse, wie es in 1 durch Pfeile angedeutet ist.
  • In 2 ist der erfindungsgemäße Bürostuhl in einer Vorderansicht dargestellt. Hier ist die zusätzlich zur Schwenkbewegung erfolgende oszillierende Kippbewegung der Sitzfläche 1 mit Pfeilen angedeutet, die um eine im wesentlichen horizontal verlaufende und in 2 auf der Zeichenebene senkrecht stehende Achse erfolgt.
  • 3 zeigt schließlich eine von oben erfolgende Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Bürostuhl und deutet mit Pfeilen die zusätzliche oszillierende Drehbewegung der Sitzfläche 1 um eine vertikal verlaufende, in 3 senkrecht auf der Zeichenebene stehende Achse an. Dreh- und Kippbewegung werden ebenso wie die Schwenkbewegung von einem mit dem Netzkabel 6 mit Strom versorgten Elektromotor angetrieben.
  • Diese drei Bewegungsformen bewegen das Becken des auf der Sitzfläche 1 sitzenden Benutzers des Bürostuhles in einer Weise, die der beim Gehen erfolgenden natürlichen Beckenbewegung nachempfunden ist, um den Benutzer dazu zu veranlassen, mit seinem Oberkörper eine unwillkürliche Ausgleichsbewegung vorzunehmen, die die Becken- und Lendenmuskulatur kräftigt und ihr Erschlaffen während des Sitzens verhindert, so daß sie Wirbelsäule und Oberkörper stützt und auf diese Weise die Wirbelsäule entlastet. Zusätzlich führt die Bewegung der Sitzfläche 1 zu einer Massage der mit ihr in Kontakt stehenden Körperpartien des Benutzers, die die Durchblutung dieser Bereiche fördert, zu seiner Entspannung beiträgt und ein rasches Ermüden verhindert.

Claims (7)

  1. Sitzmöbel, insbesondere Stuhl, mit einer Sitzfläche (1), die unabhängig vom übrigen Sitzmöbel um zumindest eine Achse oszillierend verschwenkbar ist, wobei – die zumindest eine Achse vertikal verläuft, so dass die Sitzfläche (1) eine oszillierende Drehbewegung ausführt, – die Drehbewegung durch einen Antrieb erfolgt, – und die Frequenz und/oder Amplitude der Drehbewegung automatisch variiert.
  2. Sitzmöbel, insbesondere Stuhl, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche (1) zusätzlich um eine horizontal verlaufende Querachse, die im wesentlichen senkrecht zu den Beinen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers verläuft, in einer oszillierenden Schwenkbewegung verkippbar ist, wobei die Kippbewegung durch einen eigenen Antrieb oder durch den für die anderen Bewegungen vorgesehenen Antrieb erfolgt und die Frequenz und/oder Amplitude der Kippbewegung automatisch variieren.
  3. Sitzmöbel, insbesondere Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche (1) zusätzlich eine oszillierende Kippbewegung um eine im wesentlichen horizontale, senkrecht zur Querachse verlaufende Längsachse vollführt, wobei die Kippbewegung durch einen eigenen Antrieb oder durch den für die anderen Bewegungen vorgesehenen Antrieb erfolgt und die Frequenz und/oder Amplitude der Kippbewegung automatisch variieren.
  4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine einteilige oder zweiteilige Sitzfläche (1).
  5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen elektrisch betriebenen Antrieb.
  6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Frequenz und/oder Amplitude von Schwenk- und/oder Kipp- und/oder Drehbewegung einstellbar sind.
  7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine lose aufgelegte Sitzfläche (1)
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