DE19815964B4 - Elektromotor - Google Patents
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Abstract
Bürstenloser
Elektromotor mit eisenloser Wicklung und einer integrierten elektronischen
Steuereinrichtung, der mit sinusförmigen Strömen betrieben wird, gekennzeichnet
durch die Ausbildung als EC-Kleinstmotor, wobei als Drehstellungsgeber
analoge Hallsensoren (15, 16, 17) vorhanden sind, die um 120° phasenverschoben
zueinander angeordnet sind und unter Verwendung einer Rotorlagerecheneinheit
(23) eine laufende Ermittlung der Maximal- und Minimalwerte der
Hallsignale zur laufenden Kompensation von Amplitudenfehlern derselben
durch laufende Kalibrierung der Hallsensoroffsetwerte und Amplitudennormierung
erfolgt, sowie eine Berechnung des Drehwinkels über eine Arcus-Sinus-Tabelle,
die aus zwei Hallsignalen, die zwischen 0 und 60° liegen, bestimmt wird und die
Hallsignale mittels einer Gewichtsfunktion gemittelt werden, so
dass absolute Positionswinkelinformationssignale erzeugt werden.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen bürstenlosen Elektromotor mit eisenloser Wicklung und einer integrierten elektronischen Steuereinrichtung, der mit sinusförmigen Strömen betrieben wird.
- Ein derartige gattungsgemäßen Motor ist aus der
DE 4414527 C1 bekannt. Der darin beschriebene Motor soll insbesondere als Antriebsmotor für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, eingesetzt werden. Die Pollageerfassung erfolgt bei diesem Motor mit einem Resolver. Derartige Resolver benötigen aber einen relativ großen Einbauraum. - Aus der
DE 297 16 553 C1 ist ein Elektromotor bekannt, der mit sinusförmigen Strömen betrieben wird, wobei aber die Ansteuerung extern erfolgt und/oder sehr groß und teuer ist. Soweit in dieser Entgegenhaltung eine integrierte Steuerung vorhanden ist, ist weder ein hochauflösender Ist-Wert-Geber vorhanden, noch wird eine hochauflösende Positionsregelung ermöglicht. - Auch sind Elektromotoren bekannt, mit denen beispielsweise bei Werkzeugmaschinen Schlitten angetrieben werden, um sie beispielsweise im Eilgang an die Bearbeitungsstelle heranzufahren und dann auf Vorschubgeschwindigkeit umzuschalten, um eine Bearbeitung am Werkstück vorzunehmen. Die für die Drehzahlregelung vorgesehene elektronische Steuereinrichtung ist vom Elektromotor getrennt, so dass der Einbau eines solchen Antriebs erheblichen Einbauraum benötigt, der häufig nicht zur Verfügung steht. Es sind auch Elektromotoren bekannt, die kleine Abmessungen haben und in die eine elektronische Steuereinrichtung bereits integriert ist. Solche Motoren zeichnen sich durch erhebliche Momentenschwankungen aus, so dass eine exakte Drehzahlregelung nicht zu erreichen ist.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen gattungsgemäßen Elektromotor so auszubilden, dass er bei kleinen Abmessungen einen Positions- und Drehzahlregler integriert enthalten kann, der mit hoher Auflösung arbeitet.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass es sich um einen EC-Kleinstmotor handelt, wobei als Drehstellungsgeber analoge Hallsensoren vorhanden sind, die um 120° phasenverschoben zueinander angeordnet sind und unter Verwendung einer Rotorlagerecheneinheit eine laufende Ermittlung der Maximal- und Minimalwerte der Hallsignale zur laufenden Kompensation von Amplitudenfehlern derselben durch laufende Kalibrierung der Hallsensoroffsetwerte und Amplitudennormierung erfolgt sowie eine Berechnung des Drehwinkels über eine Arcus-Sinus-Tabelle, die aus zwei Hallsignalen, die zwischen 0° und 60° liegen, bestimmt wird und die Hallsignale mittels einer Gewichtsfunktion gemittelt werden, so dass absolute Positionswinkelinformationssignale erzeugt werden.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
- Der erfindungsgemäße Elektromotor wird mit sinusförmigen Strömen oder Spannungen gespeist. Durch die Sinuskommutierung lassen sich Momentenschwankungen auf ein Minimum verringern, so daß eine sehr genaue Drehzahlregelung in einfacher Weise möglich ist. Darüber hinaus zeichnet sich der erfindungsgemäße Elektromotor durch eine hohe Laufruhe und einen hervorragenden Gleichlauf bei kleinsten Drehzahlen aus.
- Als Istwertgeber für die Kommutierung, die Drehzahl und auch für die Position der Motorwelle werden vorteilhaft lineare Hallsensoren eingesetzt, die einfache und kostengünstige Bauteile sind.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
- Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
-
1 einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Elektromotor, -
2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in1 , -
3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in1 , -
4 in einem Blockschaltbild einen Lagereglermodus des erfindungsgemäßen Elektromotors, -
5 in einem Blockschaltbild einen Drehzahlreglermodus des erfindungsgemäßen Elektromotors. - Der Elektromotor ist ein bürstenloser Motor mit eisenloser Wicklung und integriertem Positions- und Drehzahlregler. Er zeichnet sich durch eine Sinuskommutierung aus, die Momentenschwankungen auf ein Minimum reduziert und eine hohe Laufruhe sicherstellt. Der Elektromotor wird durch einen digitalen Vierquadrantenregler kontrolliert, was zu einem hochdynamischen Antrieb mit hervorragenden Eigenschaften führt. Ein programmierbarer Stromregler macht es möglich, eine zusätzliche Momentenbegrenzung zu realisieren. Der Elektromotor zeichnet sich durch sehr kompakte Abmessungen aus und kann überall dort eingesetzt werden, wo ein großer Drehzahlbereich oder ein guter Gleichlauf erforderlich ist. Ein Beispiel für einen solchen Einsatzfall sind Werkzeugmaschinen, bei denen beispielsweise ein Schlitten zunächst im Eilgang mit hoher Geschwindigkeit zugeführt und anschließend mit langsamer Geschwindigkeit an seinen Bestimmungsort herangefahren werden muß.
- Der Elektromotor hat ein vorzugsweise zylindrisches Gehäuse
1 , auf dem unter Zwischenlage einer thermischen Isolierung2 , vorzugsweise einer Klebehülse, ein Flansch3 befestigt ist. Auf ihm ist mit Schrauben4 ein Kühlkörper5 mit Kühlrippen6 unter Zwischenlage einer Wärmeleitfolie7 befestigt. In den Flansch3 ist eine Netzanschlußleitung8 geführt. - Der Flansch
3 nimmt eine elektronische Schalteinrichtung9 mit wenigstens einer Platine10 auf, auf der MOSFETs11 vorgesehen sind. Aus dem Gehäuse1 ragt auf der dem Flansch3 gegenüberliegenden Seite eine Motorwelle12 , die einen Rotor13 trägt. Der Rotor13 ist von einem Stator14 umgeben. Um absolute Rotorwinkelinformationen zu erhalten, sind drei um 120° phasenverschobene analoge Hallsensoren15 bis17 (4 und5 ) vorgesehen. Sie arbeiten mit einer hohen Auflösung. Durch einen geeigneten Algorithmus, der Maxima und Minima der Hallsignale ermittelt, ist eine laufende Kalibrierung der Hallsensoroffsetwerte und eine Amplitudennormierung, d. h. eine Kompensation der Amplitudenfehler, möglich. Die analogen Hallsensoren15 bis17 dienen als Istwertgeber für die Kommutierung, die Drehzahl und die Position. - Der Elektromotor ist ein EC-Kleinstmotor, der vorzugsweise mit einer Glockenankerwicklung versehen ist. In den Elektromotor ist der digitale Positions- und Drehzahlregler mit Sinuskommutierung integriert. Mit dem Positionsregler können auch Dreieck- und Trapezbewegungen erzeugt werden.
- Die Positionsregelung wird anhand von
4 näher erläutert. Das zur Durchführung des Lagereglermodus des Elektromotors vorgesehene Programm ist in einem Mikrocontroller18 abgelegt, der Teil der elektronischen Schalteinrichtung9 im Flansch3 ist. Über eine Schnittstelle19 , vorzugsweise eine RS 232-Schnittstelle, wird die Soll-Lage des mit dem Motor anzutreibenden Gerätes, wie der Schlitten einer Werkzeugmaschine, vorgegeben. Über die Schnittstelle19 ist es möglich, den Antrieb für die unterschiedlichsten Anwendungen zu konfigurieren. Die Einstellungen werden vorteilhaft in einem EEPROM abgelegt, das Werte auch nach dem Abschalten der Versorgungsspannung gespeichert hält. Auch die gesamte Bedienung der Einheit kann über diese Schnittstelle19 vorgenommen werden. Es ist möglich, entsprechende Befehle über ein einfaches ASCII-Terminal-Programm vorzugeben. So können beispielsweise die Parametrisierung und Modeeinstellungen der Einheit von einem PC aus durchgeführt werden. Auch ist es möglich, im praktischen Einsatz die Kommunikation von einer zentralen Steuerung aus herzustellen. - Die Schnittstelle
19 führt die Sollwerte20 für die Sollage einem Vergleicher21 zu. Er erhält die Istsignale22 von einer Rotorlage-Recheneinheit23 . Unterscheiden sich die Sollwerte20 von den Istwerten22 , liefert der Vergleicher21 ein entsprechendes Signal an einen Lageregler24 . Er erzeugt eine Solldrehzahl nsoll, die einem Vergleicher25 zugeführt wird. Er erhält auch die Istdrehzahl nist von einer Drehzahlberechnungs-Einheit26 , die der Rotorlageberechnungseinheit23 nachgeschaltet ist. Aus dem Soll-Ist-Vergleich erzeugt der Vergleicher25 ein Regelsignal, das einem Drehzahlregler27 zugeführt wird. Mit ihm wird ein 3-Phasen-Sinus-Kommutator28 geregelt, dessen drei Phasen A bis C über eine Leistungsendstufe29 mit den MOSFETs11 dem Motor zugeführt werden. - Die Hallsensoren
15 bis17 erfassen den Drehwinkel des Rotors13 und liefern entsprechende Signale an die Rotorlageberechnungseinheit23 . Der berechnete Rotorwinkel φ wird sowohl dem 3-Phasen-Sinus-Kommutator28 als auch der Drehzahlberechnungseinheit26 zugeführt. Auf diese Weise wird mit hoher Auflösung und damit mit hoher Genauigkeit der Drehwinkel des Rotors13 erfaßt und gegebenenfalls nachgeregelt. Die drei Hallsensoren15 bis17 sind in sechs Phasen pro Umdrehung eingeteilt. Die Berechnung des Rotorwinkels erfolgt über eine Arcus-Sinus-Tabelle aus zwei Hallsignalen, die zwischen 0° und 60° liegen. Über Gewichtsfunktionen, die aus den Hallsignalen abgeleitet werden, erfolgt eine Mittelung, so daß ein glatter Übergang von der einen zur nächsten Phase erreicht wird. Die Arcus-Sinus-Tabelle wird durch eine Aufzeichnung der Hallsignale über einen hochgenauen Referenzimpulsgeber und eine mathematische Generierung bestimmt. Auf diese Weise gelingt es, systematische Nichtsinusförmigkeit in den Hallsignalen zu kompensieren. - Dem 3-Phasen-Sinus-Kommutator
28 ist eine Schutzeinrichtung30 zugeordnet, die ihn beispielsweise vor Spannungsspitzen und dergleichen schützt. Ein Überspannungsregler31 sorgt dafür, eine Spannungsüberhöhung, die zu einer Zerstörung der elektronischen Bauteile führen würde, zu verhindern. Im Generatorbetrieb des Motors würde es im Gleichspannungszweig des Reglers zu einer Überspannung kommen, wenn das speisende Netzgerät keine Energie zurückspeisen kann, was der Normalfall ist. Der Überspannungsregler31 verhindert eine solche Spannungsüberhöhung, indem bei Erreichen einer vorgegebenen Spannungsschwelle der Winkel φ zwischen dem Rotor13 und dem Drehfeld ungünstiger eingestellt wird. Dadurch wird die überschüssige Energie beim Generatorbetrieb im Motor als thermische Energie verbraucht. Der Überspannungsregler31 regelt dabei auf eine bestimmte Sollspannung, die vorgegeben werden kann. - Die elektronische Schalteinrichtung
9 wird im Beispielsfall mit einer Gleichspannung von 24 V betrieben. - Mit der elektronischen Schalteinrichtung
9 wird nicht nur eine Lageregelung, sondern auch eine Drehzahlregelung vorgenommen. Auch das zur Drehzahlregelung vorgesehene Programm ist im Microcontroller9 abgelegt. Für die Drehzahlvorgabe ist die elektronische Schalteinrichtung9 mit einem Analogeingang32 versehen (5 ). Die für die Drehzahlvorgabe angelegte analoge Spannung, die beispielsweise im Bereich ± 10 Volt liegt, wird über eine analoge Rechenschaltung, vorzugsweise Operationssummierverstärker33 , auf einen Spannungsbereich von 0 bis 5 Volt umgerechnet. Diese Spannung wird mit einem nachfolgenden Verstärker34 im Ausführungsbeispiel verzehnfacht. Die Signale der beiden Verstärker33 ,34 werden einem AD-Wandler35 zugeführt, der vorzugsweise mit 10 bit arbeitet. Durch Einsatz der beiden Verstärker33 ,34 wird ein großer Drehzahlbereich mit einer hohen Auflösung abgedeckt. Als kleiner Drehzahlbereich für den Rotor ist ein Bereich bis etwa 100 U/min anzusehen, während ein großer Drehzahlbereich des Motors bis zu etwa 10.000 U/min reicht. Bei kleinen Drehzahlen ist, um eine hohe Genauigkeit zu erreichen, eine hohe Auflösung notwendig. Vorteil dieser Methode ist, daß für eine hohe Auflösung bei kleinen Drehzahlen ein AD-Wandler mit relativ geringer Auflösung (10 bit) ausreicht. - Die digital gewandelten Signale werden einer Solldrehzahlberechnungseinheit
36 zugeführt, die die beiden Digitalwerte zu einem Drehzahlwert nsoll zusammenfügt. Anstelle der beiden Verstärker33 ,34 ist es möglich, einen logarithmischen Verstärker zu verwenden, der bei kleinen Drehzahlen des Elektromotors die Auflösung erhöht. In diesem Fall wird das logarithmierte Signal einem AD-Wandler zugeführt. Das digitalisierte Signal wird anschließend über einen Entlogarithmier-Algorithmus (Exponentialfunktion) zum Drehzahlsollwert nsoll gewandelt. Der Sollwert nsoll wird dem Vergleicher25 zugeführt, der ihn mit dem Drehzahlistwert nist vergleicht. Dieser Istwert wird dem Vergleicher25 von der Drehzahlberechnungseinheit26 zugeführt, die der Rotorlage-Recheneinheit23 nachgeschaltet ist. Aufgrund des Soll-Ist-Vergleiches liefert der Vergleicher25 ein entsprechendes Regelsignal dem PI-Drehzahlregler27 , der ein entsprechendes Signal dem 3-Phasen-Sinus-Kommutator28 zuführt. Über die Leistungsendstufe29 werden die vom Kommutator28 gelieferten Phasensignale erzeugt. Die Hallsensoren15 bis17 erzeugen für die Phasen A bis C des Elektromotors entsprechende Hallsignale, die der Rotorlage-Recheneinheit23 als Istsignale zugeführt werden. - Die vom AD-Wandler
35 gelieferten Signale werden in der Berechnungseinheit36 über geeignete Algorithmen zur Solldrehzahl nsoll zusammengefügt. Über entsprechende Gewichtsfunktionen gelingt es, bei kleinen Drehzahlen eine Auflösung von 2 U/min und bei hohen Drehzahlen eine Auflösung von 20 U/min zu realisieren. Der Übergang ist wegen der Gewichtsfunktion auch dann glatt, wenn die Bauelemente, wie Operationsverstärker, Widerstände und dergleichen, Fehler aufweisen. Solche Fehler würden auch zu einem Drehzahloffsetfehler führen. Dies wird jedoch durch eine einmalige Kalibrierung im Mikrocontroller9 und durch Abspeicherung im EEPROM eliminiert. In gleicher Weise wird auch der Skalierungsfaktor kalibriert. - Bei der Auslieferung ist der Elektromotor mit der integrierten Lage- und Drehzahlregelung mit einer Standardeinstellung versehen. So ist der Analogeingang
32 für die Drehzahlregelung so eingestellt, daß durch eine analoge Spannung zwischen –10 Volt und +10 Volt eine Sollwertvorgabe der Drehzahl möglich ist. Diese Standardeinstellungen können jederzeit über die Schnittstelle19 entweder vom Kunden oder ab Werk entsprechend den Wünschen geändert werden. Der Elektromotor kann darum für die unterschiedlichsten Anwendungen sehr einfach konfiguriert werden. Diese Einstellungen können im EEPROM abgelegt werden. Auch die gesamte Bedienung des Elektromotors kann über die Schnittstelle19 vorgenommen werden. - Der beschriebene Elektromotor zeichnet sich durch eine sehr kompakte und insbesondere einfache Ausbildung aus. Die Drehzahl- und Lageregelung ist in den bürstenlosen Motor integriert. Über die Regelung der Drehzahl der Motorwelle
12 und deren Lage in der beschriebenen Weise wird über einen sehr großen Drehzahlbereich mit einer hohen Auflösung gearbeitet, insbesondere auch bei kleinen Drehzahlen. Aufgrund seiner geringen baulichen Abmessungen kann der Motor vorteilhaft in kleinen Bauräumen untergebracht werden. Die1 bis3 zeigen den Motor im Maßstab 2:1. Die axiale Länge des Motors einschließlich des Kühlkörpers5 mit den Kühlrippen6 beträgt nur etwa 8 bis 10 cm. Der Durchmesser des Motors im Bereich des Kühlkörpers5 liegt zwischen etwa 4 und 5 cm, während das Motorgehäuse nur einen Durchmesser von etwa 3 bis 4 cm hat.
Claims (15)
- Bürstenloser Elektromotor mit eisenloser Wicklung und einer integrierten elektronischen Steuereinrichtung, der mit sinusförmigen Strömen betrieben wird, gekennzeichnet durch die Ausbildung als EC-Kleinstmotor, wobei als Drehstellungsgeber analoge Hallsensoren (
15 ,16 ,17 ) vorhanden sind, die um 120° phasenverschoben zueinander angeordnet sind und unter Verwendung einer Rotorlagerecheneinheit (23 ) eine laufende Ermittlung der Maximal- und Minimalwerte der Hallsignale zur laufenden Kompensation von Amplitudenfehlern derselben durch laufende Kalibrierung der Hallsensoroffsetwerte und Amplitudennormierung erfolgt, sowie eine Berechnung des Drehwinkels über eine Arcus-Sinus-Tabelle, die aus zwei Hallsignalen, die zwischen 0 und 60° liegen, bestimmt wird und die Hallsignale mittels einer Gewichtsfunktion gemittelt werden, so dass absolute Positionswinkelinformationssignale erzeugt werden. - Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinrichtung einen digitalen Positionsregler, einen Drehzahlregler und eine Sinuskommutierung umfasst, wobei die Positionswinkelinformationssignale zur Sinuskommutierung mittels eines 3-Phasen-Sinus-Kommutators (
28 ) zur Drehzahlberechnung und für die Positionsregelung verwendet werden. - Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Speicherung der Maximalwerte und Minimalwerte der Hallsignale in einem EEPROM vorhanden ist, so dass auch nach Abschalten einer Versorgungsspannung diese Werte gespeichert bleiben.
- Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung als Glockenankerwicklung ausgebildet ist.
- Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
9 ) einen Analogeingang (32 ) zur Sollwertvorgabe der Drehzahl aufweist. - Elektromotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Analogeingang (
32 ) ein Verstärker (33 ) nachgeschaltet ist, der das analoge Sollwertsignal, vorzugsweise eine Spannung, auf einen kleineren Wert herabsetzt. - Elektromotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Verstärker (
33 ) ein weiterer Verstärker (34 ) nachgeschaltet ist, der die herabgesetzten Sollwertsignale hochsetzt, beispielsweise verzehnfacht. - Elektromotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der hochgesetzte Sollwert des weiteren Verstärkers (
34 ) und der herabgesetzte Sollwert des anderen Verstärkers (33 ) je einem AD-Wandler (35 ) zugeführt werden. - Elektromotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass den AD-Wandlern (
35 ) eine Sollwertberechnungseinheit (36 ) nachgeschaltet ist, die die beiden Signale der AD-Wandler (35 ) zu einem Soll-Drehzahlwert (nsoll) zusammenführt. - Elektromotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert einem logarithmischen Verstärker zugeführt, in einem nachgeschalteten AD-Wandler digitalisiert und mittels eines Rechenalgorithmus entlogarithmiert wird.
- Elektromotor nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sinus-Kommutator (
28 ) ein 3-Phasen-Sinus-Kommutator ist. - Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinrichtung (
9 ) eine Lageregelung (21 ,24 ,25 ) für eine Motorwelle (12 ) aufweist. - Elektromotor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Solllage über eine Schnittstelle (
19 ), vorzugsweise eine RS 232-Schnittstelle, vorgebbar ist. - Elektromotor nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sinus-Kommutator (
28 ) über eine Leistungsstufe (29 ), vorzugsweise eine MOSFET-Leistungsstufe, drei Phasensignale (A bis C) liefert. - Elektromotor nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an den Sinus-Kommutator (
28 ) ein Überspannungsregler (31 ) angeschlossen ist, der im Generatorbetrieb des Elektromotors den Winkel (φ) zwischen dem Rotor (13 ) und dem Drehfeld verändert.
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