DE19815729A1 - Vorrichtung zum Generieren eines elektrischen Signals - Google Patents
Vorrichtung zum Generieren eines elektrischen SignalsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Generieren eines elektrischen Signals an einem in einen Stutzen eines Behälters einschraubbaren Deckel, insbesondere an einem Tankdeckel eines Kraftstoffbehälters in einem Kraftfahrzeug, mit einem am Stutzen angeordneten Sensor und einem im Deckel vorgesehenen Magneten, der den Sensor bei eingeschraubtem Tankdeckel zum Ansprechen bringt, wobei zum Generieren eines von Tolerenzen unabhängigen Signals nur bei flüssigkeits- und gasdicht aufgeschraubten Deckel der Magnet beweglich im Dichtteil angeordnet ist und mit dem Griffteil derart funktionsgekoppelt ist, daß bei einer Relativbewegung, die erst bei Erreichen des zur sicheren Dichtheit erforderlichen Drehmoments stattfindet, der Magnet in eine den Sensor zum Ansprechen bringende Position verlagert wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Generieren eines elektrischen
Signals an einem in einen Stutzen eines Behälters einschraubbaren Deckel,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die gattungsgemäße Vorrichtung dient z. B. bei Kraftfahrzeugen dazu, in
eine Überwachungseinrichtung auch den Tankdeckel mit einzubeziehen,
also zu erfassen, ob z. B. nach dem Betanken des Kraftfahrzeuges mit Kraft
stoff der Tankdeckel wieder aufgesetzt, insbesondere gasdicht aufgesetzt
ist. Dabei kann im Tankdeckel ein Permanetmangnet vorgesehen sein, der
berührungslos einen am Einfüllstutzen vorgesehenen Sensor, z. B. einen
Hallsensor oder einen Reed-Schalter, zum Ansprechen bringt. Bei Tankdec
keln, die mit Bajonettverschlüssen versehen sind, ist dies relativ problemlos
möglich, weil der Dichtungsanpreßdruck konstruktiv vorgegeben ist, also
lediglich die Aufsetzposition des Tankdeckels relevant ist.
Bei in den Einfullstutzen einschraubbaren Tankdeckeln ist die gasdichte
Montage des Tankdeckels bzw. der Dichtungsanpreßdruck aufgrund der
unvermeidbaren Toleranzen schwierig nach dem vorbeschriebenen System
überwachbar. Zwar ist es bekannt, den Tankdeckel mit einem Durch
ratschmechanismus zu versehen, der bei Erreichen eines vorgegebenen
Drehmomentes bzw. des angestrebten Dichtungsanpreßdruckes durch hör
bares Ratschgeräusch und Relativverdrehung zwischen Dichtteil und Griff
teil des Tankdeckels anspricht. Allerdings ist mit so einem Durchratschein
richtung nicht sichergestellt, daß die Bedienungsperson aus Unachtsamkeit
oder Unwissenheit den Tankdeckel bis zum Ansprechen des Durch
ratschmechanismus festschraubt bzw. den Tankdeckel zu lose und dement
sprechend nicht gasdicht aufschraubt. Diese zu lose Montage ist aber auf
grund der angesprochenen Toleranzen meßtechnisch schwer erfaßbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art
vorzugschlagen, die bei geringem Mehraufwand relativ unabhängig von her
stellungstechnisch bedingten Toleranzen ein sicheres Generieren eines
elektrischen Signals ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind den weiteren Ansprüchen entnehmbar.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Magneten im Dichtteil des Tank
deckels beweglich anzuordnen und mit dem Griffteil derart zu koppeln, daß
bei einer Relativbewegung der Magnet in eine den Sensor zum Ansprechen
bringende Position verlagerbar ist. Dies kann bei einem Tankdeckel mit ei
nem Durchratschmechanismus der vorbeschriebenen Art dadurch bewerk
stelligt werden, daß der Durchratschmechanismus bzw. die dabei vorgese
henen Federelemente mit dem beweglichen Magneten gekoppelt oder
mittelbar derart funktionsgekoppelt sind, daß bei einem Ansprechen der
Federelemente (Durchratschen) auch der Magnet verlagert wird. Damit
kommt eine Betätigung des Sensors erst dann zustande, wenn der
Durchratschmechanismus betätigt wurde und damit das Drehmoment zum
Erreichen der Dichtheit des Systems aufgebracht wurde.
Dabei können zwischen Dichtteil und Griffteil des Tankdeckels bzw. zwi
schen dem beweglichen Magneten und dem Griffteil Nocken vorgesehen
sein, die bei einer Relativverdrehung den Magneten axial verlagern und
dementsprechend in eine den Sensor zum Ansprechen bringende Position
verschieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Ein
zelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in
Fig. 1 in schematisierter Darstellung einen Einfüllstutzen eines Kraftstoffbe
hälters für ein Kraftfahrzeug mit einem Tankdeckel und einer Vor
richtung zum Generieren eines elektrischen Signals;
Fig. 2 einen teilweise aufgebrochenen Tankdeckel gemäß Fig. 1 mit einem
Dichtteil und einem Griffteil, im demontierten Zustand;
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Linie III-III der Fig. 2 durch den Tankdeckel.
In der Fig. 1 ist abschnittsweise ein Einfüllstutzen 10 für einen Kraftstoffbe
hälter in einem Kraftfahrzeug gezeigt, der mittels eines Tankdeckels 12 ver
schließbar ist. Dazu ist der Tankdeckel 12 mit einem Außengewinde 14 an
seinem unteren Dichtteil 16 in ein Innengewinde 18 am Einfüllstutzen 10
eingeschraubt, wobei ein Dichtring 20 für einen flüssigkeits- und gasdichten
Verschluß sorgt. Das Dichtteil 16 ist mit einem Griffteil 22 verbunden, an
dem eine nach außen ragende Griffleiste 24 angeformt ist.
Im Dichtteil 16 des Tankdeckels 12 ist ein Permanet-Magnet 26 angeordnet,
der bei eingeschraubtem Tankdeckel 12 einen Sensor 28 zum Ansprechen
bringt, so daß der Sensor 28 ein elektrisches Signal abgibt, das über eine
elektrische Leitung 30 einen nicht dargestellten Überwachungssystem des
Kraftfahrzeuges zugeleitet wird. Der Sensor 28 kann ein handelsüblicher
Hallsensor oder ein Reed-Schalter sein, der berührungslos durch das Ma
gnetfeld des Magneten 26 ein elektrisch auswertbares Signal abgibt, sofern
ein definierter Abstand zwischen Magnet 26 und Sensor 28 erreicht ist.
In den Fig. 2 und 3 ist der Tankdeckel 12 detaillierter dargestellt, wobei
in der Fig. 2 das Dichtteil 16 und das Griffteil 22 voneinander getrennt ge
zeichnet sind.
Wie schematisch angedeutet, sind in dem Griffteil 22 zwei zungenartige Fe
derbügel 38,40 eines Durchratschmechanismus formschlüssig festgelegt,
deren endseitige Rastnasen 42, 44 nach unten abragen. Im montierten Zu
stand des Tankdeckels 12 greifen die Rastnasen 42, 44 unter federnder Ver
spannung in sägezahnartige Vertiefungen 46 eines Ringflansches 32 des
kappenförmigen Dichtteiles 16 ein, wobei durch die schrägen Flankenwinkel
in der Festschraubrichtung ein Durchratschen des Griffteiles 22 relativ zum
Dichtteil 16 ab einen definierten Drehmoment auftritt, während in der Auf
schraubrichtung ein dauerhafter Formschluß (kein Durchratschen) gegeben
ist.
In der montierten Stellung umgreift der ringförmige Abschnitt 48 des Griff
teiles 22 den Ringflansch 32 des Dichtteiles 16, so daß die beiden Teile
16, 22 axial aneinander gehalten sind.
Von dem Griffteil 22 ragt nach unten eine Stellhülse 34 ab, an die ein im
Durchmesser erweiterter Führungsabschnitt 36 anschließt. Der Führungsab
schnitt 36 umgreift den rotationssymetrisch im Dichtteil 16 angeordneten
Magneten 26, der axial beweglich in einem topfförmigem Einsatz 60 des
Dichtteiles 16 angeordnet ist. Zwei radial nach innen vom Einsatz 60
abragende Nasen 50, 52 (vgl. Fig. 3) greifen als Verdrehsicherung in
umfangsseitige Ausnehmungen 54, 56 des Magneten 26 ein. Ferner ist der
Magnet 26 durch eine im Einsatz 60 abgestützte Schraubendruckfeder 62
nach oben vorgespannt.
An der Oberseite des Magneten 26 sind kreisförmig verteilte Nocken 72 vor
gesehen, die mit am Boden 74 des Führungsabschnittes 36 der Stellhülse
34 angeformten Gegennocken 76 zusammenwirken.
Der Magnet 26 ist so zum Sensor 28 ausgerichtet, daß der Sensor 28 bei
einem Einschrauben des Tankdeckels 12 mit relativ geringem Anzugsmo
ment noch kein elektrisches Signal abgibt.
Wird der Tankdeckel 12 indessen mit einem Drehmoment angezogen, wel
ches - wie erwünscht - zu einem Durchratschen des Griffteiles 22 relativ zum
Dichtteil 16 führt, so wird auch die Stellhülse 34 relativ zum Magneten 26
verdreht, wobei durch Auflaufen der Nocken 72 auf die Gegennocken 76 der
Magnet 26 axial nach unten verschoben wird.
Diese Verlagerung des beweglichen Magneten 26 führt zu einem Anspre
chen des Sensors 28 bzw. zu einem entsprechenden elektrischen Signal für
das Überwachungssystem im Kraftfahrzeug, das anzeigt, daß der Tankdec
kel 12 flüssigkeits- und gasdicht verschlossen ist. Das elektrische Signal
kann dabei entweder in einer Halteschaltung bei einmaligem oder mehrmali
gem Auftreten ausgewertet oder aufgrund einer solchen System immanenten
Hysterese des Sensors 28 auch dauerhaft anliegend ausgewertet werden.
Das heißt, daß der Sensor 28 (vgl. Fig. 1) so zum Magneten 26 angeordnet
sein kann, daß nach dem dichten Aufschrauben des Tankdeckels 12 das
elektrische Signal aufgrund der Schalthysterese dauerhaft anliegt, bis der
Tankdeckel 12 wieder abgeschraubt wird.
Die Nocken 72 und Gegennocken 76 müssen hinsichtlich ihrer Positionie
rung und Anzahl den Vertiefungen 46 des Durchratschmechanismus ent
sprechen, so daß mittelbar über die Stellhülse 34 und funktionsgekoppelt bei
in Raststellung (in den Vertiefungen 46) befindlichen Federbügeln 38,40
auch die Nocken 72 außer Eingriff mit den Gegennocken 76 (gezeichnete
Position) sind.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Generieren eines elektrischen Signals an einem in einen
Stutzen eines Behälters einschraubbaren Deckel, insbesondere an einem
Tankdeckel eines Kraftstoffbehälters in einem Kraftfahrzeug, mit einem
am Stutzen angeordneten Sensor und einem im Deckel vorgesehenen
Magneten, der den Sensor bei eingeschraubtem Deckel zum Ansprechen
bringt, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) mit einem Dichtteil
(16) und einem relativ dazu verdrehbaren Griffteil (22) ausgeführt ist und
daß der im Dichtteil (16) beweglich angeordnete Magnet (26) mit dem
Griffteil (22) derart gekoppelt ist, daß bei einer Relativbewegung der Ma
gnet (26) in eine den Sensor (28) zum Ansprechen bringende Position
verlagerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtteil
(16) und das Griffteil (22) über einen einem definierten Verdrehmoment
entsprechenden Durchratschmechanismus (38, 40, 46) versehen ist und
daß der Durchratschmechanismus mit dem beweglichen Magneten (26)
mittel- oder unmittelbar gekoppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Magnet (26) axial verschiebbar und gegen Verdrehen gesichert im Dicht
teil (16) angeordnet ist und mittels einer Feder (70) gegen das Griffteil
(22) vorgespannt ist und daß zwischen dem Magneten (26) und dem
Griffteil (22) Nocken (72) vorgesehen sind, die den Magneten (26) bei ei
ner Relativbewegung zwischen Dichtteil (16) und Griffteil (22) axial verla
gern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken
(72) am Magneten (26) ausgebildet sind, die mit vom Griffteil (22) abra
genden Gegennocken (76) zusammenwirken.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
vom Griffteil (12) eine Stellhülse (34) abragt, die die Gegennocken (76)
trägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stell
hülse (34) einen den rotationssymetrischen Magneten (26) umgreifenden
Führungsabschnitt (36) aufweist, an dessen Boden (74) die Gegennocken
(76) ausgebildet sind.
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DE (1) | DE19815729C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202009008380U1 (de) * | 2009-06-15 | 2010-12-02 | Apel, Helga | Tanksystem |
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- 1998-04-08 DE DE1998115729 patent/DE19815729C2/de not_active Expired - Fee Related
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JP Patent Abstracts of Japan: 09254670 A * |
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