DE19814484A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Raumbereichen mit unterschiedlichen Luftzusammensetzungen, insbesondere zur Rauchfreihaltung von Sicherheitsräumen in Gebäuden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Raumbereichen mit unterschiedlichen Luftzusammensetzungen, insbesondere zur Rauchfreihaltung von Sicherheitsräumen in GebäudenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung von Raumbereichen (Räumen) mit unterschiedlichen Luftzusammensetzungen, wie sie in Produktions- und Lagerräumen in der chemischen Industrie vorkommen oder in Wohn- und Bürogebäuden im Fall eines Brandes auftreten. Die Trennung der Raumbereiche (Räume) mit unterschiedlichen Luftzusammensetzungen wird an den Türen bzw. Durchgängen durch einen strömenden Vorhang aus Frischluft (Air-Wall) über die Höhe des gesamten Raumes vorgenommen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung von Raumbereichen mit un
terschiedlichen Luftzusammensetzungen, die z. B. in Produktions- und Lagerbereichen der chemi
schen Industrie, oder in Wohn- und Bürogebäuden zur Trennung von Sicherheitsbereichen, wie all
gemeinen Flucht- und Rettungswegen, von verrauchten Bereichen. Speziell soll die Rauchfreihaltung
von Aufzugsvorräumen von Sicherheitsaufzügen (Feuerwehraufzügen) vor allem in hohen Gebäuden
und Hochhäusern, die im Falle eines Brandes eine sichere Gewähr für die Durchführung der Lösch-
und Rettungsarbeiten der Feuerwehr bieten, gewährleistet werden.
Insbesondere in Hochhäusern sind Fluchtwege, wie Sicherheitstreppen zum Verlassen des Gebäudes
im Falle eines Brandes, zur Vermeidung von Verrauchung durch Sicherheitsschleusen von Fluren
und Passagen zu trennen.
Für den Einbau von Feuerwehraufzügen in Hochhäusern gelten besondere Sicherheitsbestimmun
gen. So müssen die Zugänge für Feuerwehraufzüge in einem im Brandfall ausreichend gelüfteten
Vorraum münden. Wenn dieser Vorraum nicht direkt ins Freie führt, muß entweder eine Sicherheits
schleuse vorhanden sein, oder das Eindringen von Rauch auf andere Weise verhindert werden, was
in der Vergangenheit in der Regel durch die Erzeugung eines Überdruckes innerhalb des Vorraums
versucht wurde.
In vielen Fällen soll bei der Errichtung von Hochhäusern die Rauchfreihaltung der Vorräume von
Feuerwehrnutzügen bei innenliegenden Treppenhäusern und Fahrstuhlschächten durch eine Erzeu
gung von Überdruck in den Vorräumen gewährleistet werden. Dabei wird durch ein Kanalsystem
(Schacht) Frischluft in die Vorräume gedrückt, die durch ein anderes Kanalsystem (Schacht) wieder
ins Freie abgeführt wird. Die Abführung der Luft kann durch das erzeugte Druckgefälle des Über
drucks gegenüber dem normalen Luftdruck oder durch eine Absaugung der Luft vorgenommen wer
den. Der erzeugte Überdruck in dem Sicherheitsvorraum von Feuerwehraufzügen darf 50 Pa nicht
übersteigen, da sonst das Öffnen der Türen von Hand nicht mehr gewährleistet ist. Besondere Pro
bleme treten bei der Regelung der Luftzuführung und Abführung auf, da die Sicherheitsvorräume vor
Feuerwehraufzügen mindestens eine Tür zu dem im Brandfall verrauchten Bereich haben. Beim Öff
nen dieser Tür, ändert sich der Druck in dem Vorraum und es müßten komplizierte Regelungssy
steme eingebaut werden, um den Überdruck in dem Vorraum konstant zu halten, um den vorge
schriebenen Luftaustausch von in der Regel 30-fach pro Stunde aufrechtzuerhalten. Sind noch wei
tere Türen in dem Vorraum vorhanden, die gegebenenfalls geöffnet werden müssen, um Rettungsak
tionen der Feuerwehr und die Brandbekämpfung durchzuführen, wird die Aufrechterhaltung eines
einigermaßen gleichbleibenden Überdrucks in dem Vorraum und die hierfür vorzusehende Rege
lungstechnik immer aufwendiger und komplizierter.
Nach der in Deutschland geltenden Richtlinie für den Bau von Hochhäusern (Musterhausrichtlinie,
Stand Mai 1981), kann eine Rauchfreihaltung der Vorräume von Feuerwehraufzügen auch dadurch
gewährleistet werden, daß mindestens drei übereinanderliegende Vorräume gleichzeitig bei zwei
geöffneten Türen rauchfrei gehalten werden. Da der Überdruck in den Vorräumen, auch bei dieser
Lösung der Rauchfreihaltung von Vorräumen, von max. 50 Pa nicht überschritten werden darf, ist
eine Regulierung mit Überdruckklappen und modulierenden Ventilatoren theoretisch möglich. In der
Praxis ist aber ein derartiges Regelungssystem für einen stabilen Betrieb vor allem noch bei unter
schiedlich zu öffnenden Türen für Rettungs- und Brandbekämpfungstätigkeiten der Feuerwehr in den
einzelnen Stockwerken nicht oder nur schwer zu realisieren.
Ein System, das druckabhängig und variabel in Hochhäusern arbeitet, erreicht keine Stabilität, die
Schwingungen im System werden zu groß, und damit ist ein Eindringen von Rauchgasen in die Si
cherheitsräume nicht mit Sicherheit auszuschließen.
Es wurde bereits ein System der Sperrung des Rauchübergangs bei Türen in Gebäuden vorgeschla
gen, das einen Luftschleier als Sperre zwischen einem verrauchten Raum und einem Treppenhaus
mit einer zwischengeschalteten Schleuse vorsieht (JP 08131569).
Hierbei wird Umluft, die aus der Schleuse entnommen wird, über jeweils einen Zuluftkanal mittels je
eines Ventilators von oben über die Türöffnungen geblasen, so daß sich ein Luftschleier vor den
Türöffnungen bildet. Die Steuerung des Systems erfolgt druckabhängig. Hierzu werden die Drücke im
verrauchten Raum und in der Schleuse über Sensoren gemessen. Die Luftmenge, die den Luft
schleier bildet, wird über Drucksensoren und Steuerungseinheiten variabel gehalten.
Ob sich mit einem derartigen Umluftsystem, daß ohne Frischluftzufuhr und ohne Überdruck arbeitet,
der Raucheintritt in das Treppenhaus vermeiden läßt, ist ungewiß. Außerdem ist durch die vorgese
henen Regelungs- und Steuersysteme, die auch ausfallen können, immer die Gefahr des Rauchein
tritts in den rauchfrei zu haltenden Bereich gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sicher funktionierendes System der Trennung von
Raumbereichen mit unterschiedlichen Luftzusammensetzungen, speziell zur Abtrennung von Sicher
heitsbereichen in Gebäuden gegenüber verrauchten Bereichen im Fall eines Brandes, insbesondere
von Sicherheitsschleusen und Vorräumen von Feuerwehraufzügen in Hochhäusern, aufzuzeigen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß vor den Türen beziehungsweise in den
Durchgängen zwischen den Bereichen mit unterschiedlichen Luftzusammensetzungen, wie sie in
Produktions- und Lagerbereichen der chemischen Industrie vorkommen, oder in Wohn- und Büroge
bäuden im Brandfalle auftreten können, wo Sicherheitsräume rauchfrei gehalten werden müssen (z. B.
Sicherheitsschleusen und/oder die Aufzugsvorräume der Feuerwehraufzüge), ein definierter Vorhang
aus strömender Frischluft (Air-Wall), der die gesamte Raumhöhe umfaßt gebildet wird. Dieser Vor
hang wird durch einströmende Frischluft, die an der einen Seite der Tür durch einen bis in Raumhöhe
reichenden seitlich angebrachten Luftspalt eingeblasen und an der anderen Seite durch einen ähnli
chen Luftspalt abgesaugt wird, gebildet.
Nachstehend soll das Prinzip der Trennung von Räumen mit unterschiedlichen Luftzusammenset
zungen an Hand der Ausgestaltung der Absperrung mit Hilfe eines strömenden Luftvorhanges (Air-
Wall) bei der Rauchfreihaltung von Sicherheitsvorräumen bei Feuerwehraufzügen in Gebäuden ge
zeigt werden, ohne daß die Erfindung darauf beschränkt ist. Die genannten technischen Daten bezie
hen sich auf den konkreten Anwendungsfall und können für andere Verwendungszwecke erheblich
davon abweichen, ohne die prinzipielle Lösung zu verändern.
Durch Ventilatoren wird durch ein Kanal- oder Schachtsystem pro Vorraum für einen Feuerwehrauf
zug, der eine Größe von ca. 7 m2 besitzt (ergibt sich aus den Vorschriften für Rettungswege und muß
die Aufstellung einer Trage und eines Rollstuhles ermöglichen), pro abzudichtender Tür ca. 6.800 m3
Luft/h als Zuluft zu und ca. 6.100 m3 Luft/h als Fortluft abgeführt. Die Strömungsgeschwindigkeit der
Luft beträgt an der abzusperrenden Stelle ca. 10 m/s. Durch diese Vorhänge aus strömender Luft, die
während des Andauerns der Verrauchung eines Gebäudes, in dem ein Brand ausgebrochen ist, der
von der Feuerwehr bekämpft wird, aufrechterhalten bleibt, ist die Brandbekämpfung und sind die
Rettungsarbeiten nicht behindert. Die Sicherheitsräume, die durch die Vorhänge aus strömender
Frischluft von den verrauchten Teilen des Gebäudes getrennt sind, brauchen keine geschlossenen
Türen zu den verrauchten Teilen zu haben, Feuerwehrschläuche können verlegt werden und die Ret
tungsarbeiten und Brandbekämpfungsarbeiten werden durch den Luftvorhang nicht behindert, da
diese Vorhänge von Mensch und Material passiert werden können, ohne daß sie ihre Funktion verlie
ren. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß die mit Rauch vermischte Luft abgeführt und an un
kritischer Stelle ins Freie abgegeben wird.
Innerhalb der Sicherheitsräume können gerettete Personen bis zu ihren weiteren Abtransport notver
sorgt werden und die Feuerwehrleute können in den Sicherheitsräumen ihre Druckluftatemgeräte
anlegen und bei Bedarf wechseln.
Die gesamte Anlage benötigt keine komplizierte und störanfällige Regelung. Die Ventilatoren, die für
die Luftzu- und -abfuhr benötigt werden, können durch einen Rauchgasmelder automatisch oder von
den Rettungskräften von Hand angeschaltet werden. Da die Zu- und Fortluftmengen konstant sind, ist
keine weitere Regelung erforderlich. Der Öffnungszustand der Türen ist unerheblich, da der Vorhang
aus strömender Luft selbst wie eine Tür wirkt und den Sicherheitsraum gegen die verrauchten Berei
che der Etage sicher abschirmt. Die vorhandenen Türen können also nach Bedarf geöffnet oder ge
schlossen werden, ohne daß Rauch in den Sicherheitsraum eindringt.
In anderen Räumen mit unterschiedlicher Luftzusammensetzung wie z. B. in chemischen Produktions
räumen gegenüber Büro- und sonstigen Arbeitsräumen wird die Zwischenschaltung des Luftvorhan
ges (Air-Wall) in der Regel durch manuelle Betätigung der Ventilatoren, die die Luftzu- und -abfuhr
gewährleisten, vorgenommen. Für die Absperrung von Arbeitsräumen, die normalerweise durch Tü
ren geschlossen gehalten werden, jedoch durch Transportmaschinen wie Gabelstapler, computerge
steuerte Transportfahrzeuge o. ä., passiert werden müssen, können bei dem Einsatz von strömenden
Luftvorhängen (Air-Wall) komplizierte Türsteuerungen vermieden werden, ohne die kontinuierliche
Lufttrennung in den unterschiedlichen zu unterbrechen.
Einsetzbar sind aber auch automatische Regelungen, die z. B. beim Erreichen bestimmter Grenzwerte
(MAK-Werte) von Schadstoffen die Ventilatoren für die Erzeugung des Luftvorhangs (Air-Wall) selbst
tätig einschalten.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden, ohne
daß die Erfindung darauf beschränkt wird. In den zugehörigen Zeichnungen ist die Erfindung am Bei
spiel der Absperrung der Vorräume eines Feuerwehrfahrstuhls für ein Hochhaus mit 16 Stockwerken
dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Anordnung der normalen Fahrstühle 1, der Treppe 2, mit Sicherheitsschleusen 12,
des Flurs 3, des Feuerwehrfahrstuhls 4, des Vorraums für den Feuerwehrfahrstuhl 5, die
Schächte für die Frischluftzuführung 6 und für die Fortluftleitung 7 sowie die Anordnung des
strömenden Luftvorhanges 8, den Zuluftschlitz 9, den Fortluftschlitz 10 und den verrauchten
Bereich, in diesem Falle den Zugang 11 zwischen den normalen Fahrstühlen 1 zum Feuer
wehrfahrstuhl 4.
Fig. 2 zeigt den Durchgang der strömenden Luft in einem Geschoß aus dem Bereich 1 (siehe Fig. 3)
mit der Angabe der Luftmenge, die pro Stunde zugeführt und abgesaugt wird.
[In den Bereichen 2 bis 6 (siehe Fig. 3) liegen die durchströmenden Luftmengen mit ca. 6.800
m3/h Zuluft und 6.100 m3/h Fortluft noch höher, da gleichzeitig nur jeweils 4 Öffnungen abge
schottet werden müssen.]
Fig. 3 zeigt die Anordnung der jeweils gleichzeitig durch den Luftvorhang abzusperrenden Bereiche.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird anhand der Fig. 1 der Zeichnungen dargestellt.
In der Zeichnung, die ein Treppenhaus in einem Büro- und Wohngebäude darstellt, wobei die norma
len Fahrstühle 1 über einen Flur 3 als Zugang mit den Büro- und/oder Wohnräumen verbunden sind.
Die Treppenhäuser 2 sind über die Sicherheitsschleusen 12 von Flur 3 aus erreichbar. Zwischen den
Treppen 2 befindet sich der Feuerwehrfahrstuhl 4 mit einem Vorraum 5, der als Sicherheitsraum
dient. Der Zugang 11 zwischen dem Flur 3 und dem Vorraum des Feuerwehraufzuges 5 kann zwar
durch eine Tür zum Flur 3 hin abgeschlossen sein, diese Tür steht aber im Fall der Brandbekämpfung
offen, da Schläuche vom Vorraum des Feuerwehraufzuges, zum Brandherd gelegt werden müssen.
Dadurch, und weil diese Tür ständig passiert werden muß, um die Brandbekämpfungs- und Ret
tungsmaßnahmen vorzunehmen, die erforderlich sind, ist der Zugang 11 verraucht und muß gegen
den Vorraum 5 sicher gegen Verrauchung abgesperrt werden. Diese Absperrung wird durch den
strömenden Luftvorhang (Air-Wall) 8 gewährleistet. Dieser Vorhang 8 wird durch Frischluft, die durch
das Kanal-/Schachtsystem 6 über einen raumhohen Luftspalt 9 zugeleitet wird, gebildet. Der größte
Teil dieser Luft wird über den Spalt für die Absaugung der Fortluft 10 und das Kanal-/Schachtsystem
7 wieder abgesaugt. Durch die unter Druck zugeführte und dann zur Fortleitung abgesaugte Luft wird
eine, über die gesamte Raumhöhe reichende Absperrung durch die strömende Luft gewährleistet. Um
Luftverluste durch Öffnungen und Undichtheiten im Fahrstuhlschacht auszugleichen, wird ca. 10 bis
15% mehr Luft eingeblasen als abgesaugt wird. Damit ist die Gewähr gegeben, daß sich im Vorraum
noch ein gewisser Überdruck aufbaut, der unterstützend ein Eindringen von Rauch mit letzter Sicher
heit verhindert.
1
Normale Fahrstühle
2
Treppenräume
3
Flur
4
Feuerwehrfahrstuhl
5
Vorraum des Feuerwehrfahrstuhles (Sicherheitsraum)
6
Schacht-/Kanalsystem für Zuluft
7
Schacht-/Kanalsystem für Fortluft
8
Stetig strömender Luftvorhang (Air-Wall)
9
Spalt für den Eintritt der Zuluft
10
Spalt für die Absaugung der Fortluft
11
Zugang zum Feuerwehrfahrstuhl (Verrauchter Bereich, gegen den abgeschirmt wird)
12
Sicherheitsschleusen vor den Treppenräumen
Claims (6)
1. Verfahren zur Trennung von Raumbereichen (Räumen) mit unterschiedlichen Luftzusammenset
zungen, wie sie in Produktions- und Lagerräumen in der chemischen Industrie vorkommen oder in
Wohn- und Bürogebäuden im Fall eines Brandes auftreten, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennung der Raumbereiche (Räume) mit unterschiedlichen Luftzusammensetzungen an den Tü
ren bzw. Durchgängen durch einen strömenden Vorhang aus Frischluft (Air-Wall) über die Höhe
des gesamtes Raumes vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der strömenden
Luft in einem Bereich von 5 m/s bis 15 m/s, vorzugsweise 8 m/s bis 12 m/s liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Aufrechterhaltung
der Trennung der unterschiedlichen Bereiche der Luftstrom konstant gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftvorhang (Air-Wall) durch
Einblasen von Frischluft auf einer Seite des Raumes und Absaugung von Luft auf der gegenüber
liegenden Seite des Raumes aufrechterhalten wird, wobei die abzusaugende Luftmenge kleiner
gehalten wird als die zugeführte Luftmenge.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Trennung von-Raumbereichen mit unterschiedlicher Luftzusammensetzung an den Durchgangsbe
reichen wie Türen ein strömender Luftvorhang (Air-Wall) 8, durch einen Zuluftschlitz 9 auf der ei
nen Seite des Durchganges und einen Fortluftschlitz 10 an der gegenüberliegenden Seite des
Durchganges, die jeweils über die gesamte Raumhöhe verlaufen, durch die Frischluft durch ein
Kanalsystem 6 zu-, und durch ein weiteres Kanalsystem 7 abgeführt wird, gebildet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Fortluft in den Kanalsy
stemen 6 und 7 durch Ventilatoren mit konstanter Fördermenge in Strömung versetzt wird, wobei
die Leistung der beiden Ventilatoren so eingestellt ist, daß mehr Luft zu- als abgeführt wird.
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