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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung und ein Steuerverfahren
zum Steuern des Aufbaus von Anrufen zwischen einer ersten Teilnahmerstation und
einer zweiten Teilnehmerstation, die mit einem Telekommunikationsnetz
verbunden sind. Die Erfindung betrifft auch ein Telekommunikationssystem und
eine Teilnehmerstation, die eine derartige Steuervorrichtung umfassen.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung Telekommunikationssysteme, die ein Telekommunikationsnetz
umfassen, in dem eine CCBS ("Completion
Of Calls To Busy Subscriber" oder "Abschluß von Anrufen
zu einem belegten Teilnehmer")
Einrichtung ermöglicht,
daß eine
anrufende Teilnehmerstation, die einen Anruf zu einer belegten Teilnehmerstation
nicht aufbauen konnte, darüber
informiert wird, wenn die angerufene belegte Teilnehmerstation wieder
frei wird. Wenn die Benachrichtigung stattfindet, bietet das Netz
einen automatischen Aufbau (Abschluß) des Anrufs an der angerufenen
Teilnehmerstation an. Eine derartige CCBS Einrichtung wird verwendet,
um die Belastung von sukzessiven Wiederwahl-Operationen der anrufenden
Teilnehmerstation zu übernehmen,
um herauszufinden, wenn die betreffende zweite Teilnehmerstation
wieder verfügbar
wird.
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Ohne
darauf beschränkt
zu sein, betrifft die vorliegenden Erfindung die Verwendung der
CCBS Einrichtung, um Datenanrufe zwischen einer ersten und einer
zweiten Teilnehmerstation aufzubauen. Jedoch ist die Erfindung auch
auf das Aufbauen von Sprachanrufen zwischen den Teilnehmerstationen anwendbar.
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Obwohl
die Standardisierung für
die CCBS Einrichtung gegenwärtig
innerhalb der ETSI Normungsausschüsse hinsichtlich des GSM Telekommunikationssystems
(Global System of Mobile Communication oder Globalsystem für die Mobilkommunikation)
zur Standardisierung des Aufbaus von Sprachanrufen zwischen Teilnehmerstationen,
die eine derartige CCBS Einrichtung verwenden, vorangetrieben wird,
ist die Erfindung nicht auf GSM beschränkt und ist genauso auf irgendein
Telekommunikationssystem anwendbar, bei dem Anrufaufbau-Aufforderungen
durch ein Telekommunikationsnetz an eine Teilnehmerstation transferiert
werden müssen.
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Der
CCBS Zusatzdienst ist bereits von ETSI für ein Festnetz N-ISDN standardisiert
worden. Es sei darauf hingewiesen, daß es möglich ist, daß das CCBS
System von GSM und das CCBS System des Festnetzes N-ISDN zusammenarbeiten.
Beispielsweise kann ein Terminal ein N-ISDN Terminal sein, das mit
dem festen N-ISDN Netz verbunden ist, und ein anderes Terminal kann
eine GSM Mobilstation sein.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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6 zeigt
eine Übersicht
eines Telekommunikationssystems SYS mit einem Telekommunikationsnetz
NET und einer Vielzahl von Teilnehmerstationen SS1, SS2, SS3. Das Telekommunikationsnetz NET
umfaßt
eine Vermittlungseinrichtung GMSC, MSC/VLR (A), MSC/VLR (B), HLR
(A), HLR (B) zum Aufbau von Anrufen zwischen Teilnehmerstationen und
eine Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
CCBS, MON, die einen jeweiligen Betriebszustand der Teilnehmerstationen überwacht.
Natürlich umfaßt das Netz
PLMN andere (nicht gezeigte) Merkmale, die für den Betrieb des Netzes erforderlich sind,
beispielsweise das BSS (d. h. das GSM Funkzugriffsetz) einschließlich der
BSC (d. h. der Basisstations-Steuereinrichtungen) und der BS (d.
h. der Basisstation). Das BSS ist zwischen der Mobilstation MS und
dem Mobilvermittlungszentrum MSC des Netzes PLMN vorgesehen. Obwohl
das BSS für
den Betrieb des CCBS Diensts nicht wesentlich ist, ist der CCBS
Dienst exakt deshalb vorgesehen, um Funkressourcen innerhalb des
BSS einzusparen, das die Einheit ist, in der Ressourcen von den
Anrufen belegt werden.
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Obwohl
die Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
CCBS, MON so dargestellt ist, daß sie in dem Telekommunikationsnetz
NET eingebaut ist, kann sie sich an anderen Stellen in dem Telekommunikationssystem
befinden, beispielsweise innerhalb der Teilnehmerstation selbst
oder innerhalb einer Vermittlungsstelle eines anderen Telekommunikationsnetzes
NET', das mit dem
Telekommunikationsnetz NET verbunden sein kann. Innerhalb der vorliegenden
Beschreibung wird der Einfachheit halber angenommen, daß sich die
Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
CCBS, MON in dem Telekommunikationsnetz NET befindet. Die Hauptfunktion
der Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
CCBS, MON besteht darin, eine einfachen Benachrichtigungsmechanismus
bereitzustellen, der eine anrufende Teilnehmerstation darüber informiert,
daß eine
Zielstelle (eine andere Teilnehmerstation), die vorher belegt gewesen
ist, frei geworden ist.
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In 6 ist
ein Beispiel dargestellt, bei dem das Telekommunikationsnetz NET
durch ein öffentliches
Landmobilfunk-Kommunikationsnetz PLMN gebildet ist und die Teilnehmerstationen
Mobilstationen MS (A), MS (B), MS (C) sind. In diesem Fall umfaßt die Vermittlungseinrichtung
(zusätzlich
zu den anderen Einrichtungen einschließlich des BSS, das voranstehend
erläutert
wurde) Mobilvermittlungszentren MSC, Besucheraufenthaltsregister
VLR (A), VLR (B), Heimataufenthaltsregister HLR (A), HLR (B) und
ein Eintritts- oder Gateway-Mobilvermittlungszentrum GMSC. Das MSC/VLR
(A), das HLR (A) und das MSC/VLR (B), HLR (B) sind jeweils für die Mobilstationen
MS (A), MS (B) vorgesehen, zwischen denen ein Anrufaufbau nachstehend
betrachtet wird, wohingegen darauf hingewiesen wird, daß ähnliche
Einrichtungen (nicht gezeigt) für
die dritte Mobilstation MS (C) vorhanden sind.
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Die
gepunktete Linie zwischen dem öffentlichen
Landmobilfunk-Kommunikationsnetz
PLMN und den jeweiligen Mobilstationen MS (A), MS (B), MS (C) bezeichnen
die Funkschnittstelle. Ferner sei darauf hingewiesen, obwohl in 6 nicht
dargestellt, daß das
Telekommunikationsnetz NET aus einer Vielzahl von Netzen gebildet
sein kann, beispielsweise einem öffentlichen
Landmobilfunknetz PLMN und einem öffentlichen Telefonvermittlungsnetz PSTN,
wobei eine oder mehrere der Teilnehmerstationen SS1, SS2, SS3 ein
Telefon eines Festnetzes sein kann.
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AUFBAU VON DATENANRUFEN
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Obwohl
nachstehend unter Bezugnahme auf 7a, 7b der
Aufbau eines Anrufs (der gewöhnliche
Sprachanruf) zwischen den Teilnehmerstationen SS1, SS2,
hinsichtlich der Verwendung der CCBS Einrichtung betrachtet wird,
sei darauf hingewiesen, daß das
Telekommunikationsnetz NET auch Datenanrufe vermitteln kann, die
beispielsweise von einer Teilnehmerstation SS3 ausgegeben werden, die ein Telefongerät und ein
Terminalgerät
TE umfaßt,
die durch eine Terminal-zu-Modem-Schnittstelle (Interface)
untereinander verbunden sind. Für
den Fall, daß die
Teilnehmerstation SS3 eine
Mobilstation MS(C) ist, wird das Telefongerät durch den Mobilsabschluß MT (Mobile
Termination) des Typs 2 gebildet (was bedeutet, daß die TDF
(Terminal Adapter Functions oder Terminal Adapter-Funktionen) integriert sind).
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Es
sei darauf hingewiesen, daß 6 (und auch 1,
die nachstehend beschrieben wird) nur eine gebräuchliche Konfiguration der
Teilnehmerstationen mit einer Mobilstation, die z. B. aus einem
Mobilabschluß MT
und einem damit verbundenen Terminalgerät TE besteht, zeigt. Hierbei
läßt sich
die Mobilstation MS als die Summe der von dem Benutzer behandelten
Terminalgeräten
ansehen, die entweder ein Mobilabschluß MT des Typs 0, ein Mobilabschluß des Typs
1, der mit einem ISDN Terminal verbunden ist, oder ein Nicht-ISDN-Terminal, das
mit einem Mobilabschluß des
Typs 2 verbunden ist, sein können. Die
GSM Empfehlung GSM 04.02 Version 5.0.0: Mai 1996 definiert die gebräuchlichsten
Konfigurationen, die an den Mobilstationen verwendet werden.
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In
der vorliegenden Beschreibung umfaßt der Ausdruck "Mobilstation" (siehe z. B. die
Mobilstation MS(C) in 6) alle derartigen Konfigurationen ohne
Einschränkung.
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Das
Terminalgerät
TE kann ein Computer sein, z. B. ein Laptop, auf dem die Datenanwendung implementiert
ist. Der Computer ist mit dem Mobilabschluß MT durch das Interface verbunden,
wie in 6 gezeigt. Die auf dem Computer implementierte Datenanwendung
kann beispielsweise eine FAX-Anwendung, eine Elektronikpost-Anwendung,
eine Dateientransfer-Anwendung, eine Internetzugriffs-Anwendung
etc. sein. Das Terminalgerät
TE fordert den Mobilabschluß MT
auf, einen Datenanruf in Abhängigkeit
von der implementierten oder ausgeführten Datenanwendung auszugeben.
In GSM sind derartige Datenanrufe typischerweise transparente oder nicht-transparente
leitungsvermittelte Verbindungen mit einer bestimmten Datenrate,
die das FAX, die Elektronikpost, den Dateientransfer oder die Internetzugriffs-Anwendungen
unterstützt.
In Abhängigkeit von
den Funktionalitäten
der Mobilstation und von der Vermittlungsstelle des Telekommunikationsnetzes
NET können
Datenanrufe in der Zukunft auch paketorientiert sein, wobei in dem
Telekommunikationsnetz NET, PLMN ein GPRS System (General Packet Radio
Service oder allgemeiner Paketfunkdienst) vorgesehen sein kann.
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Hinsichtlich
der Datenanrufe hat die GSM Standardempfehlung 07.07 für ein GSM
Mobilgerät den
AT Befehlssatz standardisiert, der zum Aufbauen von Datenanrufen
verwendet werden soll. Der AT Befehlssatz ist eine Schnittstelle,
um das Terminalgerät TE
(z. B. einen Laptop) in die Lage zu versetzen, den verbundenen Mobilabschluß MT zum
Aufbauen eines Datenanrufs zu steuern. Die gegenwärtige Empfehlung
GSM 07.07 stellt keinerlei Möglichkeit
bereit, den Mobilabschluß MT
in die Lage zu versetzen, zwischen den verschiedenen Anwendungen,
die auf dem Terminalgerät
TE laufen, zu unterscheiden. Dies bedeutet, daß der Mobilabschluß MT die
richtige Anwendung in dem Terminalgerät TE nicht kontaktieren kann,
wenn er die Anzeige von dem Netz erhält, daß ein entfernt angeordneter
Benutzer frei geworden ist. Gegenwärtig schlägt ETSI SMG4 eine Lösung dahingehend
vor, eine Multiplexierung auf dieser Schnittstelle einzuführen und
wie eine Rückwärtskompatibilität zu behandeln
ist.
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AUFBAU VON SPRACHANRUFEN
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Gegenwärtig arbeiten
die ETSI Standardisierungsgruppen auf eine Standardisierung des
CCBS (Completion Of Calls To Busy Subscriber) Zusatzdienstes für GSMN.
CCBS ist – da
er ein Standard werden wird – einer
der komplexesten Zusatzdienste. Die CCBS Wiederanruf-Behandlung
innerhalb der Mobilstation ist bereits für gewöhnliche Sprachanrufe (beispielsweise
zwischen den Mobilstationen MS (A), MS (B) einer der schwierigen
Schlüsselaspekte,
die implementiert werden sollen. Die ETSI Standardisierung hat im
Prinzip ein Übereinkommen
dahin getroffen, wie die Wiederanruf-Behandlung für Sprachanrufe
zu spezifizieren ist, aber hat bis jetzt noch nicht die Arbeiten
für FAX-
und Datendienste begonnen.
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Obwohl
der Standardisierungsprozeß für die CCBS
Implementierung noch vor sich geht und ein Abschluß nur im
Frühjahr
1998 in Sicht ist, wird die CCBS Implementierung im Prinzip so durchgeführt, wie
in 7a, 7b gezeigt und so wie es in
dem GSM Dokument 03.93. beschrieben ist. 7a zeigt eine
erfolgreiche CCBS Aufforderung, bei der die angerufene Teilnehmerstation
B sich in einem Belegtzustand befindet, wenn die Anrufaufbau-Aufforderung von
der ersten Teilnehmerstation A ausgegeben wird und wenn die Teilnehmerstation
A frei ist (in einem unbelegten Zustand), wenn die angerufene Teilnehmerstation
B frei wird (sich von einem Belegtzustand auf einen unbelegten Zustand ändert).
Die wichtigsten Schritte in dem Diagramm in 7a werden nachstehend
erläutert.
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Wenn
die Mobilstation A (MS (A)) eine Anrufaufbau-Aufforderung S1 ausgibt, wird diese
Anrufaufbau-Aufforderung an das Mobilvermittlungszentrum (MSC (B))
geleitet (S2: Anfangsadressennachricht oder Initial Address Message
IAM; S3: Informationsanforderung oder Information Request; S4: Gastteilnahme-Nummer
oder Roaming Nummer PRN bereitstellen, Provide Roaming Number PRN; S5:
Zurückleitung
der Mobilstations-Roaming-Nummer MSRN; S6: Informations-Anforderungs-Bestätigung;
S7: Anfangsadressennachricht) und die angerufene Teilnehmerstation
MS (B) belegt ist, wird eine Auslösungsnachricht S8 an das Gateway
MSC zurückgeleitet,
das die Auslösungsnachricht
S9 an das Mobilvermittlungszentrum MSC der Mobilstation MS (A) leitet.
Das heißt,
wenn sich die zweite Teilnehmerstation in einem Belegtzustand befindet,
dann zeigt die Betriebszustands-Überwachungseinrichtung CCBS,
MON der ersten Teilnehmerstation MS (A) an, daß sich die zweite Teilnehmerstation
in einem Belegtzustand befindet und daß eine CCBS Aktivierung möglich ist.
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Die
erste Teilnehmerstation kann eine automatische Wiederanruf-Einrichtung
ARC (siehe 6) umfassen, die eine Wiederwahl-Funktion
bereitstellt, um eine automatische Anrufaufbau-Wiederholung auszuführen, solange
der Anruf von der angerufenen Teilnehmerstation B nicht beantwortet
wird. Das heißt,
ohne Aktivieren der CCBS Einrichtung wird die automatische Wiederanruf-Einrichtung
ARC erneut mit dem Schritt S1 beginnen, d. h. sie wird die Anrufaubau-Aufforderung zu der
angerufenen Teilnehmerstation B wiederholen und – wenn die zweite Teilnehmerstation
immer noch belegt ist – wird
der Anrufaufbau wiederum durch den Schritt S10 gelöst oder
ausgelöst.
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Die
Wiederwahl-Funktion (die automatische Wiederanruf-Einrichtung) ermöglicht die
Ausführung von
erneuten Anrufen innerhalb bestimmter Zeitintervalle, z. B. nach
jeweils 60 Sekunden. Die Anzahl von zugelassenen Wiederwahlen kann
durch eine Begrenzungseinrichtung beschränkt werden (so wie dies per
Gesetz gefordert wird; beispielsweise ist Anwendungen nicht erlaubt,
mehr als 20 Wiederwahlen zu unterstützen).
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Der
Grund, warum die Anzahl von erneuten Versuchen in dem Stand der
Technik beschränkt
werden muß,
ist wie folgt. Wie sich den Schritten S1–S10 in 7a entnehmen
läßt, führen die
automatischen erneuten Versuche zum Aufbau eines Anrufs im Schritt
S1 zu der Zuweisung von Funkressourcen an der Funkschnittstelle
zwischen der ersten Teilnehmerstation MS (A) und der Vermittlungseinrichtung MSC/VLR
(A), HLR (A), GMSC, HLR (B), MSC (B). Zusätzlich werden weitere Ressourcen
innerhalb des Funkzugriffsnetzes (d. h. dem BSS wie voranstehend erläutert) belegt.
Im wesentlichen muß ein
Signalisierungskanal oder sogar ein Verkehrskanal aufgebaut werden,
Zellenänderungen
der angerufenen Teilnehmerstation können auftreten, die verfolgt
werden müssen,
etc. Ferner müssen
terrestrische Ressourcen in dem PLMN oder möglicherweise einem verbundenen
externen PSTN Netz belegt werden. Somit verwenden die vielen Wiederholungen
zum Aufbau eines Anrufs, die von einer automatischen Wiederanruf-Einrichtung ARC ausgeführt werden,
Ressourcen der Vermittlungseinrichtung, die von den meisten Betreibern
nicht abgerechnet werden, jedoch andere Benutzer davon abhalten,
Anrufe durchzuführen,
da die Ressourcen belegt sind.
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Um
dieses Problem zu beseitigen, kann die anrufende Teilnehmerstation
MS (A) eine CCBS Aktivierung in den Schriten S11–S18 ausführen, d. h. der Benutzer fordert
von dem Netz den CCBS Dienst für
einen spezifischen Anruf an, der wegen der Tatsache, daß sich die
angerufene zweite Teilnehmerstation in einem Belegtzustand befindet,
zurückgewiesen worden
ist. Nachdem die CCBS Anforderung an das Heimataufenthaltsregister
HLR (B) der angerufenen Teilnehmerstation MS (B) in den Schritten
S11–S13 transferiert
worden ist, beginnt die CCBS Einrichtung (die Betriebszustands-Überwachungseinrichtung) eine Überwachung
der zweiten (belegten) Teilnehmerstation im Schritt S14 und eine
Bestätigungsnachricht über die
CCBS Anforderung (ACK) wird an die anrufende erste Teilnehmerstation
MS (A) durch die Schritte S15–S18
zurückgeführt.
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Nach
dem Schritt S18 überwacht
die Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
CCBS, MON den Betriebszustand der angerufenen (belegten) zweiten
Teilnehmerstation MS (B) und stellt eine CCBS Wiederanruf-Funktion
bereit, die aus der Benachrichtigung besteht, daß die belegte zweite Teilnehmerstation
ihren Betriebszustand von einem Belegtzustand auf einen unbelegten
Zustand geändert hat,
in den Schritten S20–S23,
wenn die Auslösung der
zweiten Teilnehmerstation im Schritt S19 stattfindet. Im Schritt
S22 wird eine Kopie der Aufbaunachricht bereitgestellt und die CCBS
Wiederanruf-Nachricht im Schritt S23 fordert die erste Teilnehmerstation
auf, einen neuen Anrufaufbau durchzuführen (da die zweite Teilnehmerstation
für einen
Anrufaufbau verfügbar
geworden ist). Anstelle lediglich die erste Teilnehmerstation aufzufordern,
eine Wiederwahl (z. B. manuell oder über die automatische Wiederanruf-Einrichtung-ARC)
auszuführen,
kann die CCBS Einrichtung auch einen automatischen Abschluß zu der
zweiten Teilnehmerstation anbieten, wenn dies von der ersten Teilnehmerstation
zu Anfang angefordert wurde, als die CCBS Einrichtung im Schritt
S11 aktiviert wurde (natürlich
setzt dies voraus, daß die erste
Teilnehmerstation zu der Zeit, wenn die CCBS Einrichtung den Anrufaufbau
zu der angerufenen zweiten Teilnehmerstation ausführt, die
wieder verfügbar
geworden ist, nicht belegt ist).
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Im
Ansprechen auf die CCBS Wiederanruf-Nachricht wird eine Anrufaufbau-Aufforderung durch
die Schritte S24–S32
transferiert, wonach eine Alarm/Verbindungsnachricht S35 an die
anrufende erste Teilnehmerstation MS (A) durch die Schritte S33,
S34 (ACM/ANM/CPG: Bestätigungsnachricht/Alarm-Benachrichtigungsnachricht/Erzeugung des
Fortschreitens des Anrufs oder Acknowledge Message/Alert Nominating
Message/Call Progress Generation) zurückgeführt wird. Die Alarm/Verbindungsnachricht
im Schritt S35 zeigt eine Alarmierung der zweiten Teilnehmerstation
an, daß der
Anruf nicht verbunden werden konnte. In diesem Zusammenhang deutet
ein Alarm nicht einen Fehler an, da er für die Bereitstellung eines
Klingeltons verwendet wird. Wenn ein Anruf abgeschlossen werden
soll, dann wird das HLR(B) darüber
im Schritt S37 informiert, der Dialog zwischen den zwei HLRen endet
im Schritt S38 und auch das MSC(B) berichtet den erfolgreichen Anrufaufbau
im Schritt S39. Im Schritt S40 stoppt die CCBS Einrichtung ihren
Betrieb, d. h. die Betriebszustands-Überwachungseinrichtung CCBS, MON
stoppt die Überwachung
der angerufenen zweiten Teilnehmerstation, da ein Anruf erfolgreich
zwischen den ersten und zweiten Teilnehmerstationen aufgebaut wurde.
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Wie
sich aus 7a erstehen läßt, können die
Schritte S1–S10 – wenn sie
wiederholt ausgeführt werden,
als eine automatische Wiederanruf-Funktion ➀ angesehen
werden. Die Schritte S11–S18
können als
die CCBS Aktivierungsfunktion ➁ angesehen werden. Die Schritte
S19–S23
betreffen die CCBS Wiederanruf-Funktion ➂ und die Schritte
S24–S40 betreffen
die Anrufabschlußfunktion ➃,
nachdem die zweite Teilnehmerstation frei geworden ist. Die Funktionen ➁, ➂ und ➃ sind
Teil des gewöhnlichen
CCBS Abschlusses von Anrufen zu einem belegten Teilnehmer.
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In 7b entsprechen
die Schritte S1–S23 denjenigen
in 7a und werden nicht erneut erläutert. Das heißt, die
Funktionen ➀, ➁, ➂ sind die gleichen. 7b unterscheidet
sich von 7a darin, daß die erste Teilnehmerstation
MS (A) sich nicht in einem freien d. h. unbelegten Zustand befindet,
wenn die angerufene Teilnehmerstation MS (B) schließlich für einen
Anrufaufbau verfügbar
wird.
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Wenn
beispielsweise ein Zeitnehmer T10 im Schritt S24' abläuft,
bedeutet dies, daß keine
Benutzerreaktion oder die Anzeige, daß die angerufene Teilnehmerstation
nun frei ist, empfangen worden ist, da der Zeitnehmer auf eine derartige
Reaktion oder Anzeige in einer vorgegebenen Zeit wartet (im Gegensatz
dazu wird der Belegtzustand der angerufenen Teilnehmerstation mittels
einer Einrichtung in dem MSC (A) direkt erfaßt). Wenn deshalb Zeitnehmer
im Schritt S24' abläuft, wird
die Überwachung der
zweiten Teilnehmerstation und die Bereitstellung der CCBS Einrichtung
für die
zweite Teilnehmerstation in den Schritten S27', S26' gestoppt, nachdem eine CCBS RUF Bestätigungsnachricht
im Schritt S25' transferiert
worden ist (CCBS Wiederanruf-Einheitlichkeitsfunktion
oder CCBS Recall Unified Function).
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Danach
wird im Schritt S28 der Überwachungsprozess
von der Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
der CCBS Einrichtung für
die erste Teilnehmerstation MS (A) gestartet. Schließlich wird
im Schritt S30' die
erste Teilnehmerstation erneut verfügbar und eine Ereignisberichts-Nachricht (Event
Report Message) wird im Schritt S31' transferiert. Danach wird die CCBS
Einrichtung wieder im Schritt S32' verwendet, um den Überwachungsprozess in den Schritten
S33, S34' wieder
für die
zweite Teilnehmerstation zu starten, da nicht garantiert werden
kann, dass die zweite Teilnehmerstation exakt zu der gleichen Zeit
frei ist, wenn die erste Teilnehmerstation im Schritt S30' wieder frei wird.
Im Schritt S27' wird
die Stopp-Überwachungsnachricht
gesendet, wenn nur ausgesetzte Aufforderungen in der Warteschlange
für den
Fall vorhanden sind, daß bei
dem die CCBS Einrichtung mehrere Anrufaufbau-Aufforderungen von mehreren anrufenden
ersten Teilnehmerstationen gleichzeitig behandelt. Die Start-Überwachungsnachricht wird im
Schritt S33' gesendet, wenn
das MSC (B) die angerufene Teilnehmerstation (B) zu der Zeit nicht überwacht,
wenn die anrufende erste Teilnehmerstation MS (A) frei wird.
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Die
JP 09-289540 A zeigt
eine Steuervorrichtung zum Steuern des Aufbaus von Anrufen zwischen
einer ersten Teilnehmerstation und einer zweiten Teilnehmerstation,
die mit einem Telekommunikationsnetz verbunden sind, umfassend eine
Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung, um eine Anrufaufbau-Aufforderung,
die von der ersten Teilnehmerstation zum Aufbauen eines Anrufs zu
der zweiten Teilnehmerstation ausgegeben wird, von einem Transfer
an die Vermittlungseinrichtung des Telekommunikationsnetzes abzublocken;
und eine Aktivierungseinrichtung zum Aktivieren der Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung,
wenn sich die zweite Teilnehmerstation in einem Belegtzustand befindet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Wie
sich den 7a, 7b entnehmen läßt, kann
die erste Teilnehmerstation eine CCBS Funktion innerhalb des Netzes
NET aktivieren, die das Problem von wiederholten Anrufaufbau-Aufforderungen, die
Ressourcen der Vermittlungseinrichtung innerhalb des Telekommunikationsnetzes
NET belegen, teilweise beseitigt. Das heißt, wenn ein Sprach- oder Datenanruf
zwischen den Teilnehmern aufgebaut werden soll, kann die erste Teilnehmerstation
warten, bis die CCBS Wiederanrufnachricht anzeigt, daß die zweite
Teilnehmerstation wieder verfügbar
geworden ist. Jedoch beseitigt diese Prozedur das Problem nicht,
daß eine
wiederholte Wiederwahl – die
trotz der Aktivierung der CCBS Funktion von der ersten Teilnehmerstation
ausgegeben werden kann – erneut
Ressourcen in dem Telekommunikationsnetz belegen wird.
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Ferner
kann die erste Teilnehmerstation die Möglichkeit einer Verwendung
des CCBS Diensts (der höchstwahrscheinlich
berechnet wird) ignorieren und die Verwendung der Wiederwahl-Funktionalität fortsetzen
(die unter Umständen
nicht berechnet wird und die nur durch die Anzahl von verfügbaren Wiederwahlen
begrenzt ist). Deshalb existiert das Problem, daß Wiederwahlen Ressourcen in
dem Netz belegen, trotz der Bereitstellung der CCBS Funktion noch
in eigentümlicher
Weise sogar für
den Sprachanruf.
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Unter
Berücksichtigung
der Tatsache, daß zunächst die
CCBS Funktion für
die von dem Mobilabschluß MT
ausgegebenen Sprachanrufe standardisiert wird, bedeutet dies, daß die Wiederwahl-Funktionalität und die
CCBS Funktion zur Behandlung der wichtigen Datenanrufe, so wie sie
in bezug auf die Teilnehmerstation SS3 in 6 beschrieben
wurden, nicht unmittelbar verfügbar
sein wird. Das heißt,
hinsichtlich der Wiederanruf-Funktion und der CCBS Aktivierungsfunktion ➂, ➁ in 7a, 7b,
wird angenommen, daß sämtliche
Datenanwendungen (FAX-Anwendungen) aktualisiert werden müssen, sobald
der Standard festgelegt worden ist. Zusätzlich zu dem verzögerten Standardisierungsprozeß wirkt dies
einer einfachen und schnellen Einführung des CCBS Dienstes im
Gebiet der Daten/FAX-Dienste entgegen. Beispielsweise ist bislang
noch keine Anstrengung bekannt, um die Befehle "AT-Transfer" und "AT-Wählen" (des AT-Befehlssatzes,
so wie oben unter Bezugnahme auf 6 erläutert wurde)
auf dem Modem-FAX-Interface
zwischen dem verbundenen Terminalgerät (dem Computer) und dem Mobilabschluss
MT zu aktualisieren. Das heißt,
die ETSI Standardisierung hat im Prinzip nur ein Übereinkommen
dahin getroffen, wie die Wiederanruf-Behandlung für Sprachanrufe
zu spezifizieren ist, hat aber bislang tatsächlich keinerlei Arbeiten für die FAX-
und Datendienste begonnen.
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Unabhängig von
der Tatsache, ob sich des Anrufaufbau-Aufforderung auf einen Sprachanruf oder
einen Datenanruf bezieht, stellt somit die Belegung von Ressourcen
innerhalb des Telekommunikationsnetzes NET, insbesondere innerhalb
der Funkschnittstelle(n) AI und dem Funkzugriffsnetz BSS des Telekommunikationssystems
durch wiederholte Anrufaufbau-Aufforderungen
für den
gleichen Anruf noch ein Problem dar.
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Deshalb
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
- – eine Steuervorrichtung,
ein Steuerverfahren, ein Telekommunikationssystem, sowie eine Teilnehmerstation
bereitzustellen, die eine optimale Verwendung der Ressourcen des
Telekommunikationsnetzes beim Aufbauen von Anrufen zwischen Teilnehmerstationen
ermöglichen.
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LÖSUNG DER AUFGABE
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Diese
Aufgabe wird durch eine Steuervorrichtung gelöst, so wie sie in den Ansprüchen 1,
21 definiert ist.
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Ferner
wird diese Aufgabe durch ein Steuerverfahren gelöst, so wie es im Anspruch 22
und im Anspruch 38 definiert ist.
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Ferner
wird die Aufgabe durch ein Telekommunikationssystem wie in dem Anspruch
39 definiert, gelöst.
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Die
Aufgabe wird auch durch eine Teilnehmerstation, wie in dem Anspruch
40 definiert, gelöst.
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Einige
Aspekte der in den voranstehend angegebenen Ansprüchen zur
Lösung
der Aufgabe angeführten
technischen Lehre werden nachstehend kurz summarisch zusammengefasst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
und Verbesserungen der Erfindung werden nachstehend ebenfalls angegeben.
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Unabhängig davon,
ob sich die Anrufaufbau-Aufforderung, die von der ersten Teilnehmerstation
ausgegeben wird, auf einen gewünschten
Anruf bezieht, für
den eine Anrufaufbau-Aufforderung
zuvor ausgegeben worden ist – d.
h. eine wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung – oder eine erste Anrufaufbau-Aufforderung
ist, für
die eine vorangehende Anrufaufbau-Aufforderung zuvor nicht ausgegeben
worden ist, blockt eine Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung
einen Transfer der Anrufaufbau-Aufforderung, die von der ersten
Teilnehmerstation an die Vermittlungseinrichtung des Telekommunikationsnetzes
ausgegeben wird, wenn sie von einer Aktivierungseinrichtung im Ansprechen darauf,
dass sich die zweite Teilnehmerstation – d. h. die angerufene Teilnehmerstation – in einem
Belegtzustand befindet, aktiviert wird.
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Da
die Vermittlungseinrichtung in dem Telekommunikationsnetz nicht
von Anrufaufbau-Aufforderungen belegt wird, die schließlich sowieso
fehlschlagen würden
(da die zweite Teilnehmerstation belegt ist), werden die Ressourcen,
insbesondere in dem BSS und in der AI, optimal verwendet und sind frei
für Anrufaufbau-Aufforderungen,
die von anderen ersten Teilnehmerstationen an andere zweite Teilnehmerstationen
des Telekommunikationsnetzes ausgegeben werden (oder sind frei für "andere Arten von
Anrufen" der ersten
Teilnehmerstation, z. B. an eine andere zweite Teilnehmerstation).
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Die
Verwendung der Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung und der Aktivierungseinrichtung
ist besonders vorteilhaft, wenn sich die behandelte Anrufaufbau-Aufforderung auf
eine wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung bezieht, die beispielsweise
von einer automatischen Wiederanrufeinrichtung der ersten Teilnehmerstation
ausgegeben wird. Eine Wiederanruf-Erfassungseinrichtung erfaßt, ob die
Anrufaufbau-Aufforderung eine Anrufaufbau-Aufforderung ist, die von der automatischen
Wiederanrufeinrichtung der ersten Teilnehmerstation ausgegeben wird.
Vorzugsweise blockt in einem derartigen Fall die Steuervorrichtung
nur die von Benutzeranwendungen wiederholten Wiederwahlen (die wiederholten
Anrufaufbau-Aufforderungen),
solange der CCBS Dienst aktiviert ist und eine Freianzeige für den entfernten
Benutzer von dem Netz noch nicht empfangen worden ist. Das heißt, es besteht
noch nicht einmal die Notwendigkeit, daß der vollständige CCBS
Dienst verwendet wird. Er ist nur in Hinsicht auf die Tatsache erforderlich,
daß irgendein
Teil des CCBS Dienstes verwendet wird, der einen einfachen Benachrichtigungsmechanismus aufweist,
der die erste Teilnehmerstation darüber informiert, daß die zweite
Teilnehmerstation, die zuvor belegt war, frei geworden ist. Das
heißt,
nur die Betriebszustands-Überwachungseinrichtung muß in dem
Telekommunikationsnetz vorgesehen sein, da der Anrufabschluß nicht
notwendigerweise durch die CCBS Wiederanruf- und Aufbaufunktion
wie voranstehend erläutert
ausgeführt
werden muß.
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Vorzugsweise
umfaßt
die erste Teilnehmerstation ein Telefongerät und ein damit verbundenes Terminalgerät, wobei
die Anrufaufbau-Aufforderung von dem Telefongerät getriggert von dem Terminalgerät ausgegeben
wird, um einen Datenanruf zwischen dem Terminalgerät und der
zweiten Teilnehmerstation aufzubauen. Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung
kann in dem Terminalgerät
oder in dem Telefongerät
angeordnet sein. Das heißt,
durch Anordnen der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
irgendwo (aber nicht innerhalb der Anwendung) müssen die Anwendungen selbst
und das Interface zu der Anwendung nicht aktualisiert werden. Somit
muß in
vorteilhafter Weise das Terminalgerät, beispielsweise ein Computer,
nicht aktualisiert werden, sobald die Standardisierung für den CCBS
Zusatzdienst für GSM
abgeschlossen worden ist.
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Ferner
aktiviert die Aktivierungseinrichtung die Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung und
die Betriebszustands-Überwachungseinrichtung des
Telekommunikationsnetzes, wenn die von der ersten Teilnehmerstation
ausgegebene Anrufaufbau-Aufforderung
von dem Telekommunikationsnetz, d. h. von seiner Vermittlungseinrichtung,
zurückgewiesen
wird.
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Die
Aktivierung der Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung kann mit dem Empfang
der ersten Anrufaufbau-Aufforderung oder nachdem eine vorgegebene
Anzahl von wiederholten Anrufaufbau-Aufforderungen, die sich auf
den gleichen Anruf beziehen, von der automatischen Wiederanrufeinrichtung
der ersten Teilnehmerstation ausgegeben worden sind und von der
Vermittlungseinrichtung des Telekommunikationsnetzes zurückgewiesen
worden sind, ausgeführt
werden. Mit "Anrufaufbau-Aufforderung" ist z. B. die Aufforderung
gemeint, die von einer Anwendung wie beispielsweise einem Wählvorgang (siehe 4)
kommt, wenn sich die z. B. erfindungsgemäße Steuervorrichtung zwischen
der Anwendung und dem MS Kern befindet.
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Wenn
die erste Teilnehmerstation eine automatische Wiederanrufeinrichtung
zum Wiederholen einer Anrufaufbau-Aufforderung an die zweite Teilnehmerstation
umfaßt,
kann die Wiederanruf-Erfassungsenrichtung vorzugsweise erfassen,
daß eine Anrufaufbau-Aufforderung
eine wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung
ist, die sich auf den gleichen Anruf bezieht, indem ein Satz von
Anrufparametern, die in der Anrufaufbau-Aufforderung enthalten ist, mit Sätzen von
Anrufparametern, die in einem Anrufparameterspeicher gespeichert
sind, der Anrufparameter für
vorangehende Anrufaufbau-Aufforderungen speichert, verglichen wird.
Wenn die Anrufparameter einer empfangenen Anrufaufbau-Aufforderung
und ein Eintrag in dem Anrufparameterspeicher übereinstimmen, kann erfaßt werden,
daß sich
die neu empfangene Anrufaufbau-Aufforderung auf einen Anruf bezieht,
für den
eine Anrufaufbau-Aufforderung bereits ausgegeben worden ist.
-
Ferner
kann die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung vorzugsweise ein Zeitintervall
zwischen sukzessiven Anrufaufbau-Aufforderungen erfassen, die von
der ersten Teilnehmerstation an die zweite Teilnehmerstation ausgegeben
werden, und kann erfassen, daß eine
Anrufaufbau-Aufforderung von der automatischen Wiederanrufeinrichtung
der ersten Teilnehmerstation ausgegeben worden ist, wenn das erfaßte Zeitintervall
innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ist.
-
Die
Zeitintervall-Erfassung kann zusammen mit dem Anrufparametervergleich
verwendet werden, beispielsweise kann die Steuervorrichtung trainiert werden
(z. B. durch eine Beobachtung), um zu lernen, wann eine Anwendung
die Wiederwahl-Funktion durch die automatische Wiederanrufeinrichtung verwendet.
Wenn beispielsweise immer ein ähnliches
Zeitintervall verwendet wird, um eine bestimmte Zielstelle mit identischen
Anrufparametern zu erreichen, die in dem Anrufparameterspeicher
gespeichert sind, dann wird die Steuervorrichtung trainiert, um
in der Zukunft ein derartiges Zeitintervall als einen Anzeiger zur
Identifikation von Wiederanruf-Ereignissen anzunehmen, d. h. daß sich eine
empfangene Anrufaufbau-Aufforderung auf einen Anruf bezieht, für den eine
Anrufaufbau-Aufforderung bereits zuvor ausgegeben worden ist.
-
Sobald
die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung erfaßt, daß eine Anrufaufbau-Aufforderung
eine wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung
(d. h. eine Wiederwahl) ist, wird die Aktivierungseinrichtung die Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung
aktivieren (so daß der
Anruf nicht an die Vermittlungseinrichtung des Netzes transferiert
wird) und eine Belegtzustand-Anzeige kann an die erste Teilnehmerstation
zurückgesendet
werden, wenn sich die zweite Teilnehmerstation in einem Belegtzustand
befindet (d. h. einen Anrufaufbau nicht annehmen kann).
-
Vorzugsweise
kann eine Verzögerungseinrichtung
zum Verzögern
der Aktivierung der Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung durch die Aktivierungseinrichtung
und zum Verzögern
der Aussendung einer Belegtzustandanzeige an die erste Teilnehmerstation
für ein
vorgegebenes Verzögerungszeitintervall
vorgesehen sein. Der Vorteil dabei ist, daß wenn die Antwort "Belegtzustandanzeige" an die anrufende
Anwendung (oder an die erste Teilnehmerstation, wenn sich die Steuereinrichtung
in dem Netz befindet) so spät
wie möglich
zurückgesendet wird,
die Anrufaufbau-Aufforderung der ersten Teilnehmerstation für etliche
Zeit in einem Wartezustand gehalten werden kann, um für eine möglicherweise ankommende
Freizustands-Anzeige der zweiten Teilnehmerstation von dem Netz
verfügbar
zu sein. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann die Verzögerungseinrichtung
auch nur das Zurücksenden
der Belegtzustands-Anzeige an die anrufende erste Teilnehmerstation
verzögern,
während
die Blockierung trotzdem ausgeführt
wird.
-
Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
und Verbesserungen der Erfindung können den abhängigen Ansprüchen entnommen
werden. Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf ihre
Ausführungsformen
im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen erläutert.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
In
den Zeichnungen bezeichnen die gleichen oder ähnliche Bezugszeichen die gleichen
oder ähnlichen
Teile überall.
In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine Übersicht über das
erfindungsgemäße Telekommunikationssystem
SYS mit einem Netz NET und einer Anzahl von Teilnehmerstationen SS1,
SS2, SS3 und die möglichen
Anordnung der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
AGNT;
-
2 eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
AGNT in einem Beispiel zur Behandlung von Anrufaufbau-Aufforderungen, die
sich auf einen Datenanruf beziehen, der von einem Terminalgerät TE ausgeht;
-
3a eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Steuerverfahrens
zum Verhindern eines Transfers von Anrufaufbau-Aufforderungen an eine
Vermittlungseinrichtung des Telekommunikationsnetzes, wenn die zweite
Teilnehmerstation belegt ist;
-
3b eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Steuererfahrens
zum Abblocken einer wiederholten Anrufaufbau-Aufforderung (einer Wiederwahl),
wenn die erste Teilnehmerstation eine automatische Wiederanrufeinrichtung
umfaßt
und die zweite Teilnehmerstation belegt ist;
-
4 eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Steuerverfahrens
gemäß 3b;
-
5a die
Anrufbehandlung, wenn nach einer Aktivierung der Blockiereinrichtung
ein Wiederanruf-(Wiederwahl-)-Versuch
verfügbar
ist, wenn sich die zweite Teilnehmerstation von einem Belegtzustand
in einen freien Zustand ändert;
-
5b die
Anrufbehandlung, wenn nach Aktivierung der Blockiereinrichtung kein
Anruf-(Wiederwahl-)-Versuch
verfügbar
ist, wenn sich die zweite Teilnehmerstation von einem Belegtzustand
auf einen freien Zustand ändert;
-
6 einen Überblick
eines herkömmlichen Telekommunikationssystems
SYS mit zwei Mobilstationen MS (A), MS (B) und einem Terminalgerät TE, das
mit einer weiteren Mobilstation MS (C) verbunden ist;
-
7a eine
herkömmliche
Anrufbehandlung, wenn ein CCBS Dienst aktiviert wird, nachdem eine
Anrufaufbau-Aufforderung,
die von der ersten Teilnehmerstation MS (A) ausgegeben wird, von
der Vermittlungseinrichtung des Telekommunikationsnetzes zurückgewiesen
wird und sich die erste Teilnehmerstation in einem freien Zustand
befindet, wenn die zweite Teilnehmerstation wieder verfügbar wird; und
-
7b eine
herkömmliche
Anrufbehandlung wie in 7a mit dem Unterschied, daß die erste Teilnehmerstation
nicht verfügbar
ist, wenn die zweite Teilnehmerstation nach einer Aktivierung eines CCBS
Diensts wieder verfügbar
wird.
-
ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM (ABBLOCKEN VON ANRUFAUFBAUAUFFORDERUNGEN)
-
1 zeigt
eine Übersicht über das
Telekommunikationssystem SYS gemäß der Erfindung mit
wenigstens einer ersten und einer zweiten Teilnehmerstation SS1, SS2, die mit einem Telekommunikationsnetz
NET verbunden sind, das eine Vermittlungseinrichtung GMSC, MSC/VLR
(A), MSC/VLR (B), HLR (A), HLR (B) umfaßt, um Anrufe zwischen der
ersten Teilnehmerstation und der zweiten Teilnehmerstation aufzubauen.
-
Vorzugsweise
umfaßt
die Teilnehmerstation SS1, SS2 jeweils ein Terminalgerät TE, das
mit einem Mobilabschluß MT über ein
Terminal-zu-Modem-Interface verbunden ist. Der Mobilabschluß MT ist
mit dem Telekommunikationsnetz NET (vorzugsweise ein öffentliches
Landmobil-Kommunikationsnetz PLMN) über die Funkschnittstelle verbunden.
-
Die
zweite Teilnehmerstation SS2 ist
vorzugsweise ein Mobilabschluß MT
mit integrierter Sprachanwendung. Vorzugsweise umfaßt die Teilnehmerstation SS3 einen Terminaladapter
TA zwischen dem Terminalgerät
TE und dem Mobilabschluß MT,
beispielsweise eine ISDN "S" Schnittstelle. Jedoch
sei darauf hingewiesen, daß jede
Teilnehmerstation (Mobilstation) gemäß ihrer Betriebsanforderungen
irgendeine Konfiguration von Mobilabschluß, Terminalgerät und Terminaladapter
aufweisen kann, so wie dies allgemein in der voranstehend diskutierten
GSM 04.02 Empfehlung dargestellt ist.
-
Wie 6 zeigt
die 1 ein Beispiel von Mobilstationen, die mit einem
Mobilfunk-Kommunikationsnetz verbunden sind. Jedoch sei darauf hingewiesen,
daß die
Lehre der Erfindung allgemein auf ein Telekommunikationssystem anwendbar
ist, bei dem das Kommunikationsnetz NET durch ein oder mehrere PLMN
und/oder PSTN Netze gebildet ist und bei dem jede Teilnehmerstation SS1, SS2, SS3 entweder
eine Mobilstation oder ein herkömmliches Telefongerät ist. Die
Mobilstationen MS1, MS2, MS3 können
somit durch ein herkömmliches
Telefongerät erstetzt
werden. Ferner sei darauf hingewiesen, daß die Terminalgeräte TE nur
optional für
den Fall vorgesehen sind, daß die
Erfindung spezifisch für
das Aufbauen von Datenanrufen zu/von Mobilstationen, die ein Terminalgerät für Datenanrufe
benötigen,
verwendet wird.
-
Jedoch
ist die Konfiguration des Mobilabschlusses auch für den Fall
anwendbar, bei dem Datenanwendungen tatsächlich in das "Handy" integriert sind,
so daß Datenanrufe
auch direkt von der Mobilstation ohne Notwendigkeit eines Terminalgeräts für diesen
Typ von Anruf ausgegeben werden können. Somit ist die Erfindung
allgemein auf das Aufbauen von Sprachanrufen zwischen Teilnehmerstationen
mit einem allgemeinen Telefongerät
mit keinerlei Notwendigkeit einer Verwendung von zusätzlichem
Terminalgerät
wie in 1 spezifisch verwendet anwendbar.
-
Das
Telekommunikationssystem SYS kann ferner
eine Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
CCNS, MON umfassen, die den Betriebszustand der anrufenden Teilnehmerstation
und/oder der angerufenen Teilnehmerstation während der Behandlung einer
Anrufaufbau-Aufforderung überwacht.
Die Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
kann ein Teil eines herkömmlichen
CCBS ("Completion
Of Calls To Busy Subscriber) Diensts sein, der in dem Telekommunikationsnetz
NET implementiert ist. Im wesentlichen stellt die Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
einen einfachen Benachrichtigungsmechanismus bereit, der die anrufende
Teilnehmerstation (oder die angerufene Teilnehmerstation) darüber informiert,
daß eine
Teilnehmerstation, die zuvor belegt gewesen ist, wieder frei geworden
ist. Die Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
(oder der CCBS Dienst) muß sich
nicht notwendigerweise in dem Telekommunikationsnetz NET befinden
und kann anderswo angeordnet sein, z. B. auch in einer der Teilnehmerstationen
des Telekommunikationssystems. Nachstehend wird zur leichteren Bezugnahme
angenommen, daß der CCBS
Dienst von dem Netz NET implementiert wird.
-
Der
Hauptunterschied zwischen 6 und 1 ist
die Bereitstellung einer Steuervorrichtung AGNT (die nachstehend
auch als ein CCBS Agent bezeichnet wird). Allgemein kann die Steuervorrichtung
AGNT innerhalb der Teilnehmerstation selbst oder innerhalb des Telekommunikationsnetzes
NET, alle Teilnehmerstationen gleichzeitig bedienend, angeordnet
sein.
-
In 1 kann
jede Teilnehmerstation (z. B. eine erste Teilnehmerstation SS1) eine Anrufaufbau-Aufforderung
an die Vermittlungseinrichtung des Telekommunikationsnetzes NET
senden, um einen Anruf zu einer anderen Teilnehmerstation (z. B.
einer zweiten Teilnehmerstation SS2)
auszuführen.
Die Teilnehmerstation, die eine Anrufaufbau-Aufforderung ausgibt,
wird als eine anrufende oder erste Teilnehmerstation bezeichnet,
und die Teilnehmerstation, an die der Anruf gerichtet ist, wird
als eine angerufene oder zweite Teilnehmerstation bezeichnet.
-
Die
Steuervorrichtung AGNT gemäß der Erfindung
umfaßt
eine Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung (in 1 nicht
gezeigt) und eine Aktivierungseinrichtung (ebenfalls in 1 nicht
gezeigt). Wenn eine erste Teilnehmerstation eine Anrufaufbau-Aufforderung
zum Aufbau eines Anrufs zu der zweiten Teilnehmerstation ausgibt,
bestimmt eine Bestimmungseinrichtung der Steuervorrichtung (in 1 nicht
gezeigt), ob die angerufene zweite Teilnehmerstation sich in einem
Belegtzustand befindet oder nicht. Das heißt, die Steuervorrichtung AGNT wirkt
als ein Vermittler zwischen der Kernfunktionalität der Teilnehmerstation und
der Vermittlungseinrichtung des Telekommunikationsnetzes NET. Insbesondere
empfängt
die Steuervorrichtung die Anrufaufbau-Aufforderung und bestimmt, ob die spezifisch
angerufene zweite Teilnehmerstation sich in einem Belegtzustand
befindet.
-
Es
gibt zwei Möglichkeiten
zum Ausführen dieser
Bestimmung. Wenn die Anrufaufbau-Aufforderung an die Vermittlungseinrichtung
des Telekommunikationsnetzes transferiert worden ist und aufgrund der
Tatsache, daß sich
die zweite Teilnehmerstation in einem Belegtzustand befindet, zurückgewiesen worden
ist, wird beispielsweise eine Wählfehlschlag- oder
Zurückweisungsnachricht
an die anrufende Teilnehmerstation (nämlich an die Steuervorrichtung,
die diese Teilnehmerstation bedient) zurücktransferiert werden und die
Bestimmungseinrichtung bestimmt den Belegtzustand der zweiten Teilnehmerstation
auf Grundlage dieser transferierten Nachricht.
-
Eine
andere Möglichkeit
besteht in der direkten Verwendung der Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
CCBS, MON des CCBS Dienstes, wenn dieser vorher aktiviert worden
ist oder wenn dieser kontinuierlich in dem Telekommunikationsnetz arbeitet.
Wenn die Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
eine Belegtzustandsanzeige an die erste Teilnehmerstation zurücktransferiert,
dann kann die Bestimmungseinrichtung der Steuervorrichtung genauso
bestimmen, daß die
angerufene zweite Teilnehmerstation sich in einem Belegtzustand
befindet.
-
Die
Kernidee der Erfindung besteht darin, daß eine Aktivierungseinrichtung
eine Anrufaufbau-Aufforderungs- Blockiereinrichtung
aktiviert, wenn sich die zweite Teilnehmerstation in einem Belegtzustand
befindet. Die Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung blockiert
oder führt
einen Abfang von Anrufaufbau-Aufforderungen aus, die von der ersten
Teilnehmerstation ausgegeben werden, und verhindert einen Transfer
von derartigen Anrufaufbau-Aufforderungen
an die Vermittlungseinrichtung des Telekommunikationsnetzes. Wenn
die Blockiereinrichtung von der Aktivierungseinrichtung im Ansprechen
auf die Tatsache, daß die
Bestimmungseinrichtung einen Belegtzustand der zweiten Teilnehmerstation
erfaßt,
aktiviert wird, kann keine Anrufaufbau-Aufforderung irgendwelche
Ressourcen der Vermittlungseinrichtung belegen und somit sind die
Ressourcen der Vermittlungseinrichtung für den Transfer von anderen
Anrufaufbau-Aufforderungen an andere angerufene Teilnehmerstationen,
die nicht belegt sind und für
einen Anrufaufbau verfügbar
sind, verfügbar.
-
Deshalb
besteht die zentrale Idee darin, daß die Steuervorrichtung AGNT
eine Anrufaufbau-Aufforderung von einer ersten Teilnehmerstation
zum Aufbauen des Anrufs solange blockiert, wie eine Freianzeige
für die
entfernte Teilnehmerstation von dem Netz NET Noch nicht empfangen
worden ist.
-
Dies
trifft allgemein unabhängig
davon zu, ob der Datenanruf oder ein Sprachanruf zwischen den Teilnehmerstationen
aufgebaut werden soll. Ferner sei darauf hingewiesen, daß keine
Notwendigkeit dafür
besteht, daß der
CCBS Dienst vollständig
implementiert ist, da es ausreichend ist, irgendwo eine Bestimmungseinrichtung
vorzusehen, die den Betriebszustand der angerufenen Teilnehmerstation
zu der Zeit, wenn die Anrufaufbau-Aufforderung von der Steuervorrichtung
empfangen wird, bestimmt.
-
Wenn
man die Funktionalitäten
des CCBS Dienstes (d. h. die CCBS Aktivierungsfunktion, die CCBS
Wiederanruffunktion) mit der Funktionalität der Steuervorrichtung (dem
CCBS Agenten) vergleicht, sei darauf hingewiesen, daß der CCBS
Agent nicht eine exakte Implementierung des vollständigen CCBS
Diensts auf der Seite der anrufenden Teilnehmerstation ist. Anstelle
davon ist er eine einfache eigentümliche Funktionalität auf der
Seite der Teilnehmerstation, die einige der Ziele des CCBS Dienstes erfüllt, bevor
die tatsächliche
Anrufaufbau-Aufforderung
Ressourcen in der Vermittlungseinrichtung belegt (da der CCBS Agent
die Anrufaufbau-Aufforderung während
eines Belegtzustands der anrufenden zweiten Teilnehmerstation abfängt). Somit
spart der CCBS Agent Funk- und Netzressourcen ein, solange wie die
angerufene zweite Teilnehmerstation belegt ist.
-
Vorzugsweise
umfaßt
die Steuervorrichtung eine Anrufbehandlungseinrichtung, um die Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung
zu deaktivieren, wenn sich die zweite Teilnehmerstation von dem Belegtzustand
in den freien Zustand ändert.
Diese Änderung
des Betriebszustands kann durch die Bestimmungseinrichtung oder
die Betriebszustands-Bestimmungseinrichtung wie voranstehend erläutert bestimmt
werden. Somit kann die Anrufbehandlungseinrichtung (in 1 nicht
gezeigt) einen automatischen Anrufaufbau ausführen, wenn die zweite Teilnehmerstation
frei geworden ist. Zwei Möglichkeiten sind
wiederum verfügbar,
wie dieser Anrufaufbau ausgeführt
werden kann.
-
Eine
Möglichkeit
besteht darin, daß die
erste Teilnehmerstation eine Anrufaufbau-Aufforderung einmal ausgegeben
hat, wobei die Anrufbehandlungseinrichtung diese Anrufaufbau-Aufforderung
(d. h. seine Anrufparameter) zum Aufbauen des Anrufs verwenden wird,
sobald die zweite Teilnehmerstation frei wird. In diesem Fall hat
die Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung den von der ersten
Teilnehmerstation zu Beginn ausgegebene Anrufaufbau-Aufforderung in einen
Wartezustand versetzt und verwendet diese Anrufaufbau-Aufforderung
für den
abschließenden
Aufbau des Anrufs, nachdem die zweite Teilnehmerstation verfügbar wird.
-
Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, daß die
erste Teilnehmerstation vorzugsweise eine automatische Wiederanrufeinrichtung
umfaßt,
die wiederholt (z. B. periodisch) die ursprüngliche Anrufaufbau-Aufforderung
erneut ausgibt. In diesem Fall muß die Anrufbehandlungseinrichtung
nur eine erneute Anrufaufbau-Aufforderung abwarten, um den Anruf aufzubauen,
nachdem die zweite Teilnehmerstation verfügbar wird. Dies wird nachstehend
mit näheren Einzelheiten
unter Bezugnahme auf 4 und 5 beschrieben.
-
Es
sei jedoch hier darauf hingewiesen, daß der spezielle technische
Effekt der Erfindung, nämlich
daß die
Ressourcen der Vermittlungseinrichtung des Telekommunikationsnetzes
nur dann verwendet werden, wenn ein Anruf tatsächlich zu der angerufenen zweiten
Teilnehmerstation aufgebaut werden kann, bereits durch die Bereitstellung
der Steuervorrichtung erreicht wird, die irgendeine Anrufaufbau-Aufforderung
blockiert (unabhängig
davon, ob es eine wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung oder eine
ursprünglich
erste Anrufaufbau-Aufforderung ist), solange die zweite angerufene
Teilnehmerstation sich in einem Belegtzustand befindet.
-
Ferner
sei darauf hingewiesen, daß diese grundlegende
Funktionalität
der Steuervorrichtung (des CCBS Agenten) sowohl für die Behandlung
von Datenanruf-Aufbauaufforderungen als auch Sprachanruf-Aufbauaufforderungen
anwendbar ist. Wenn die Teilnehmerstation ein Telefongerät (beispielsweise
einen Mobilabschluß MT)
und ein Terminalgerät (beispielsweise
ein Computer) umfaßt,
zeigt 1 verschiedene Möglichkeiten für die Anordnung
der Steuervorrichtung AGNT.
-
Die
Steuervorrichtung kann sich innerhalb des Telefongeräts oder
innerhalb des Terminalgeräts befinden
(oder sogar innerhalb des Telekommunikationsnetzes NET), aber die
Steuervorrichtung würde ihre
Einfachheit verlieren, z. B. ausgefeilte Prozeduren, wie ein Roaming
innerhalb des Netzes für
Mobilstationen zu behandeln ist, würden implementiert werden müssen; auch
einige der Vorteile wie die Einsparung von Funkressourcen würden nicht
erreicht werden).
-
Im
wesentlichen ist die Steuervorrichtung an der Schnittstelle zwischen
der Kernfunktinalität
des Telefongeräts
(die gemeinsamen Funktionalität
für sämtliche
Dienste wie Sprache, Daten, FAX) und der Benutzeranwendung, die
sich in dem Terminalgerät (TE)
befindet, z. B. einem Laptop oder einem Personal-Computer angeordnet.
Deshalb ist in den 4, 5,
die nachstehend diskutiert werden, der CCBS Agent zwischen dem Telefongerät (beispielsweise dem
Kern der Mobilstation) und einer "Anwendung" angeordnet, wobei die "Anwendung" die Sprachverarbeitungseinrichtung
der Mobilstation oder in der Tat die auf dem Terminalgerät laufende
Anwendung wie beispielsweise FAX, Elektronikpost, ein Internet-Zugriff,
etc. sein kann.
-
ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM (BLOCKIEREN VON
WIEDERANRUFAUFBAUAUFFORDERUNGEN)
-
Während in
der ersten Ausführungsform
der CCBS Agent vorgesehen ist, um einen Transfer jeder Anrufaufbau-Aufforderung, die
von der ersten Teilnehmerstation ausgegeben wird (d. h. von dem
Telefongerät
oder dem Terminalgerät
der Teilnehmerstation im Ansprechen auf eine manuelle oder automatische
Aktivierung einer Anrufaufbau-Aufforderungs-Ausgabeeinrichtung), an das Telekommunikationsnetz
(d. h. seine Vermittlungseinrichtung) abzublocken, betrifft die
zweite Ausführungsform
den Fall, bei dem die anrufende erste Teilnehmerstation eine automatische
Wiederanrufeinrichtung umfaßt,
um wiederholte Anrufaufbau-Aufforderungen bezüglich des gleichen gewünschten
Anrufabschlusses zu der gleichen zweiten Teilnehmerstation auszugeben.
-
Wie
voranstehend erläutert,
kann die Anzahl von derartigen wiederholten Anrufaufbau-Aufforderungen
per Gesetz beschränkt
sein und kann jeweils nach vorgegebenen Zeitintervallen ausgegeben
werden. Natürlich
muß bei
Verwendung der Blockiereinrichtung der Erfindung die Anzahl von
Wiederholungen nicht mehr beschränkt
werden, da nach Aktivierung der Blockiereinrichtung die wiederholten
Anrufaufbau-Aufforderungen tatsächlich
die Vermittlungsstelle des Netzes nicht mehr erreichen und somit
keine Ressourcen darin belegen können.
-
2 zeigt
eine Ausführungsform
des Telekommunikationssystems SYS mit
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung CCBS-AGNT.
Nachdem die mehreren Möglichkeiten einer
Anordnung der Steuervorrichtung innerhalb des Telekommunikationssystems
diskutiert worden sind, zeigt 2 ein Beispiel,
bei dem sich der CCBS-AGNT zwischen dem Terminalgerät und dem Telefongerät (z. B.
dem Kern eines Mobilabschlusses MT) befindet. Das Netz NET umfaßt die gleichen Funktionalitäten wie
in 1, die zur Vereinfachung nicht reproduziert sind.
Jedoch ist wie allgemein voranstehend erläutert, irgendeine andere Anordnung der
Steuervorrichtung innerhalb des Terminalgeräts oder innerhalb des Telefongeräts oder
sogar innerhalb des Telekommunikationsnetzes ohne irgendeinen Verlust
der Verallgemeinerung möglich.
-
Die
Steuervorrichtung AGNT der Ausführungsform
in 2 zur Behandlung von Wiederanrufen der ersten
Teilnehmerstation umfaßt
eine Wiederanruf-Erfassungseinrichtung RC-DET, eine Wiederanruf-Blockiereinrichtung
RC-BLK, eine Aktivierungseinrichtung BLK-ACT und eine Wiederanruf-Behandlungseinrichtung
RC-HDL. Im wesentlichen führen
die Wiederanruf-Blockiereinrichtungen RC-BLK, die Aktivierungseinrichtung
BLK-ACT und die Wiederanruf-Behandlungseinrichtung
RC-HDL ähnliche
Funktionen, wie in dem allgemeineren Fall in 1 aus, wobei
der Unterschied darin besteht, daß in 2 die Anrufaufbau-Aufforderung,
die blockiert werden soll oder nicht, eine Anrufaufbau-Aufforderung ist,
die von der automatischen Wiederanrufeinrichtung ARC der ersten
Teilnehmerstation ausgegeben wird. Die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
RC-DET erfaßt,
ob eine Anrufaufbau-Aufforderung eine Anrufaufbau-Aufforderung ist,
die von der automatischen Wiederanrufeinrichtung der ersten Teilnehmerstation
ausgegeben wird.
-
Optional
kann die Steuervorrichtung CCBS-AGNT einen Anrufparameterspeicher
MEM, eine Verzögerungseintichtung
DLY und eine Warteeinrichtung QUE umfassen, deren Funktionen unter Bezugnahme
auf die 5a, 5b nachstehend mit
näheren
Einzelheiten erläutert
werden.
-
Die
zentrale Idee in der Ausführungsform
in 2 besteht darin, daß die Steuervorrichtung CCBS
eine Wiederwahl der ersten Teilnehmerstation (ausgegeben von der
automatischen Wiederanrufeinrichtung davon) vom Aufbau des Anrufs
abblockt, solange wie die Freianzeige für den entfernten Benutzer von
dem Netz NET noch nicht empfangen worden ist. Um diesen speziellen
technischen Effekt zu realisieren, umfaßt die Steuervorrichtung die
Wiederanruf-Erfassungseinrichtung RC-DET, die Wiederanruf-Blockiereinrichtung
RC-BLK, die (blockierende) Aktivierungseinrichtung BLK-ACT und die Wiederanruf-Behandlungseinrichtung
RC-HDL, wie in 2 gezeigt. Ferner umfaßt das Telekommunikationsnetz
NET den CCBS Dienst oder wenigstens die Betriebszustands-Überwachungseinrichtung MON, wie
voranstehend erläutert,
während
die erste Teilnehmerstation eine automatische Wiederanrufeinrichtung
und eine Bestimmungseinrichtung umfaßt, um zu bestimmen, ob die
zweite Teilnehmerstation sich in einem Belegtzustand befindet. Die
Funktionen sind folgendermaßen:
-
a) Wiederwahl-Erfassung
-
Wenn
die erste Teilnehmerstation (z. B. ihre Datenanwendung, die auf
dem Terminalgerät
läuft) die
erste (ursprüngliche)
Anrufaufbau-Aufforderung an die zweite Teilnehmerstation (durch
eine Anrufaufbau-Aufforderungs-Sendeeinrichtung) ausgibt, bezieht
sich diese erste Anrufaufbau-Aufforderung natürlich nicht auf eine wiederholte
Anrufaufbau-Aufforderung und somit kann die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
eine Wiederwahl nicht erfassen. Jedoch könnte die erste Anrufaufbau-Aufforderung
von dem Telekommunikationsnetz zurückgewiesen werden oder könnte bereits
durch die Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung abgeblockt
werden, wenn sie aufgrund der Tatsache, daß sich die zweite Teilnehmerstation
in dem Belegtzustand befindet, aktiviert worden ist.
-
In
beiden Fällen
wird die automatische Wiederanrufeinrichtung der ersten Teilnehmerstation eine
Anrufaufbau-Aufforderung in bezug auf den gleichen Anruf wiederholen
(d. h. den Aufbau eines Anrufs zwischen der ersten und der zweiten
Teilnehmerstation). Eine maximale Anzahl von wiederholten Anrufaufbau-Aufforderungen
kann vordefiniert werden (z. B. 20) und ferner kann die automatische
Wiederanrufeinrichtung die Aufforderung periodisch bei einer vorgegebenen
Frequenz oder sukzessive bei jeweiligen vordefinierten Zeitintervallen
ausgeben. Je höher
beispielsweise die Anzahl von Wiederwahlen (wiederholten Anrufaufbau-Aufforderungen)
ist, desto kürzer
kann das Zeitintervall zwischen erneuten Aufforderungen sein.
-
Im
wesentlichen erfaßt
der CCBS Agent, genauer gesagt seine Wiederanruf-Erfassungseinrichtung,
daß eine
Anwendung auf einem Terminalgerät eine
Anrufaufbau-Aufforderung wiederholt (oder wiederholen wird). Die
Aktivierungseinrichtung bestimmt, die Wiederanruf-Blockiereinrichtung
für diesen
Anruf zu aktivieren, vorzugsweise wenn eine Belegtanzeige für die zweite
Teilnehmerstation von einer Betriebszustands-Überwachungseinrichtung ausgegeben
wird.
-
Die
Wiederanruf-Erfassungseinrichtung erfaßt den wiederholten Wiederanrufaufbau-Versuch vorzugsweise
durch Auswerten der Anrufparameter, die in der Anrufaufbau-Aufforderungsnachricht
enthalten sind. Wenn die Anrufaufbau-Aufforderung von dem Telefongerät (z. B.
einem Mobilabschluß MT) ausgegeben
wird, dann können
die herkömmlichen GSM-Anrufparameter
ausgewertet werden. Wenn die Steuervorrichtung AGNT sich in dem
Abschluß MT
befindet, dann können
die Anrufparameter des AT-Wählbefehls,
wie voranstehend diskutiert, vorzugsweise der Steuervorrichtung
die Parameter des angeforderten Anrufs, z. B. die B-Nummer, die
Datenrate etc. anzeigen. Eine ähnliche
Information kann an der internen Schnittstelle bereitgestellt werden, wenn
sich die Steuervorrichtung AGNT in dem Terminalgerät TE befindet.
-
Eine
Ausführungsform,
wie die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
RC-DET die Wiederwahl erfaßt,
betrifft die Verwendung eines Anrufparameterspeichers MEM, in dem
die Anrufaufbau-Parameter gespeichert sind, die die erste Teilnehmerstation
(d. h. die Anwendung, die auf dem Terminalgerät läuft, oder direkt das Telefongerät) an die
Steuervorrichtung sendet. Das heißt, immer dann, wenn eine Anrufaufbau-Aufforderung
zum erstenmal in der Steuereinrichtung CCBS-AGNT von der Einheit
in der ersten Teilnehmerstation empfangen wird, die den Aufbau eines
Anrufs wünscht
(z. B. in 2 von der Anwendung, da sich
die Steuervorrichtung CCBS-AGNT zwischen TE und dem MS Kern befindet),
werden die Anrufparameter in dem Speicher MEM gespeichert. Die Steuereinrichtung CCBS-AGNT
kann erfassen, daß der
Anrufaufbau zum erstenmal gesendet wird, indem sie beispielsweise
den Speicher MEM durchsucht, und wenn keine übereinstimmenden Anrufparameter
gefunden werden, bedeutet dies, daß der Anruf mit diesen Anrufaufbau-Parametern
zuvor nicht ausgegeben worden ist.
-
Wenn
danach eine andere Anrufaufbau-Aufforderung von der Anwendung (oder
jeweils von der Einheit in der ersten Teilnehmerstation, die den
Anrufaufbau wünscht)
empfangen wird, können
die Anrufparameter dieser neuen Anrufaufbau-Aufforderung mit den Anrufaufbau-Parametern
verglichen werden, die bereits in dem Speicher gespeichert sind,
und wenn eine Übereinstimmung
festgestellt wird, dann bestimmt die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung,
daß die
neue Anrufaufbau-Aufforderung eine wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung ist,
d. h. die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung weiß, daß die gleiche Zielstelle (die
zweite Teilnehmerstation) mit dem gleichen Anruf und mit den gleichen
Trägerfunktionalitäten (Bearer
Capabilities) (die Trägerfunktionalitäten sind
einige der Anrufparameter, die in einer GSM Anrufaufbau-Aufforderung
enthalten sind) erreicht werden soll.
-
Eine
andere Ausführungsform
der Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
RC-DET betrifft die Verwendung des Zeitintervalls zwischen zwei
sukzessiven Anrufaufbau-Aufforderungen,
die von der ARC der Anwendung, die einen Anrufaufbau wünscht (oder
jeweils von der Einheit in der ersten Teilnehmerstation, die den
Anrufaufbau wünscht),
empfangen werden. Beispielsweise kann die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
eine Information für
jede erste Teilnehmerstation bezüglich
der Merkmale der automatischen Wiederanrufeinrichtung, die zum Ausführen der
Wiederwahlen verwendet wird, führen.
-
Beispielsweise
kann diese Information eine Zeitinformation sein, die die Wiederholungsfrequenz oder
die Zeitintervalle zwischen sukzessiven Anrufaufbau-Aufforderungen,
die von der automatischen Wiederanrufeinrichtung ausgegeben werden, sein.
Die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung kann eine derartige Zeintinformation
verwenden, um zu bestimmen, ob eine Anrufaufbau-Aufforderung eine wiederholte
Anrufaufbau-Aufforderung
ist. Wenn beispielsweise die erfaßte oder die wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung
von der ersten Teilnehmerstation empfangen wird, kann ein Zeitnehmer
in der Wiederanruf-Erfassungseinrichtung gestartet werden und wenn
noch eine andere Anrufaufbau-Aufforderung von der ersten Teilnehmerstation
empfangen wird, wird der Zeitnehmer gestoppt und die abgelaufene
Zeit zwischen zwei Anrufaufbau-Aufforderungen von
der ersten Teilnehmerstation wird bestimmt. Dies wird wiederholt
durchgeführt,
um sukzessive Zeitintervalle für
Anrufaufbau-Aufforderungen zu bestimmen, die von der ersten Teilnehmerstation
empfangen werden. Diese sukzessiven Zeitintervalle können dann
durch die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung RC-DET
ausgewertet werden.
-
Die
automatische Wiederanrufeinrichtung ARC der ersten Teilnehmerstation
kann beispielsweise einen Zeitnehmer starten, wenn eine vorangehende
Anrufaufbau-Aufforderung fehlgeschlagen hat und wenn ein vorgegebenes
Zeitintervall abläuft, dann
gibt die ARC die gleiche Anrufaufbau-Aufforderung aus. Wenn dann das Zeitintervall
zwischen der vorangehenden Anrufaufbau-Aufforderung und der neuen
Anrufaufbau-Aufforderung, so wie es beispielsweise durch die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
RC-DET gemessen wird, innerhalb des Zeitintervalls liegt, das in
der Zeitinformation definiert ist, dann nimmt die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung RC-DET
an, daß die
erste Teilnehmerstation eine Wiederwahl-Funktion, d. h. eine automatische
Wiederanrufeinrichtung, verwendet.
-
Genauso
können
mehrere sukzessive Zeitintervalle ausgewertet werden, um eine Wiederholungsfrequenz
zu bestimmen und wiederum kann die Wiederholungsfrequenz mit der
Wiederholungsfrequenz verglichen werden, die von der Zeitinformation angedeutet
wird, und wenn sie übereinstimmen,
wird die Verwendung der automatischen Wiederanrufeinrichtung der
ersten Teilnehmerstation bestimmt. Somit kann die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung Wiederwahlen
durch Auswertung von Zeitintervallen zwischen sukzessiven Anrufaufbau-Aufforderungen erfassen.
-
Ferner
kann die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung den Anrufparametervergleich
mit der Zeitintervallauswertung kombinieren. Das heißt, wenn
die Anrufaufbau-Aufforderung von der ersten Teilnehmerstation gesendet
wird, wird der Anrufparametervergleich mit Anrufparametern, die
in dem Speicher MEM vorher gespeichert wurden, ausgeführt und gleichzeitig
wird die Zeitintervallauswertung ausgeführt. Nur wenn die Anrufparameter übereinstimmen und
das Zeitintervall zwischen dem vorangehenden Anrufaufbau und dem
neuen innerhalb des definierten Bereichs (z. B. typischerweise 30
Sekunden, 60 Sekunden) liegt, dann nimmt die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
an, daß die
erste Teilnehmerstation die Wiederwahl-Funktion verwendet.
-
Die
Zeitinformation, die in der Wiederanruf-Erfassungseinrichtung verfügbar ist,
kann voreingestellt sein oder kann von einer Teilnehmerstation gesetzt
(trainiert) oder aktualisiert werden. Beispielsweise kann die Teilnehmerstation
an die Steuervorrichtung Information senden, die die Wiederholungsfrequenz
oder jeweilige Zeitintervalle anzeigt, die von der jeweiligen automatischen
Wiederanrufeinrichtung in der Teilnehmerstation verwendet werden.
-
Jedoch
kann die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung auch selbst lernen, wenn
eine Anwendung oder eine Teilnehmerstation die Wiederwahl-Funktion
verwendet. Wenn beispielsweise immer ein ähnliches Zeitintervall verwendet
wird, um eine bestimmte zweite Teilnehmerstation mit identischen
Anrufparametern zu erreichen, dann wird die Steuervorrichtung trainiert,
um in der Zukunft ein derartiges Zeitintervall als eine Anzeige
zum Identifizieren des Auftretens einer Wiederwahl zu aktzeptieren.
-
Selbst
ohne die Verwendung der Zeitinformation kann die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung die
Wiederwahl erfassen, wenn der Vergleich der Anrufparameter zumindest
bei einer vorgegebenen Anzahl von Malen mit jedem Empfang einer
neuen Anrufaufbau-Aufforderung erfolgreich gewesen ist. Wenn beispielsweise
drei Übereinstimmungen
von aufeinanderfolgenden Anrufparametersätzen bestimmt wird (möglicherweise
in vordefinierten Zeitintervallen wie voranstehend erläutert),
dann erfaßt
die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
die Verwendung einer automatischen Wiederwahl.
-
b) Blockieren einer Wiederwahl
-
Für jeden
Anrufaufbau, der von einer ersten Teilnehmerstation gestartet wird, überprüft die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung,
ob sich die empfangene Anrufaufbau-Aufforderung auf einen Anrufaufbau bezieht,
für den
eine vorangehende Anrufaufbau-Aufforderung bereits ausgegeben worden
ist. Beispielsweise wird, wie voranstehend erläutert, erfaßt, ob die empfangenen Anrufparameter
mit einem Eintrag in dem Anrufparameterspeicher MEM (d. h. in einer
Wiederwahl-Blockierungsliste,
die darin aufgestellt ist) übereinstimmen.
Wenn während
einer wiederholten Anrufaufbau-Aufforderung die zweite Teilnehmerstation
belegt ist, wird die Aktivierungseinrichtung (die nachstehend erläutert wird)
die Wiederwahl-Blockierfunktion aktivieren, d. h. sie wird die Wiederanruf-Blockiereinrichtung
RC-BLK aktivieren. Die Wiederanruf-Blockiereinrichtung wird dann
die erneute Wiederanruf-Aufforderung zurückweisen, d. h. sie wird einen
Transfer dieser Anrufaufbau-Aufforderung an das Telekommunikationsnetz
oder an seine Vermittlungseinrichtung nicht zulassen, so daß Ressourcen
in dem Telekommunikationsnetz nicht unnötigerweise belegt werden, solange
die zweite Teilnehmerstation belegt ist.
-
Wenn
die Anrufaufbau-Aufforderung von einer Datenanwendung von dem Terminalgerät TE ausgegeben
worden ist, antwortet die Wiederanruf-Blockiereinrichtung RC-BLK
auf die Anwendung in der gleichen Weise wie ein Mobilkern dies tun
würde,
wenn der Anrufversuch von dem Mobilabschluß MT behandelt worden wäre und fehlgeschlagen
wäre. Das
heißt,
die Steuervorrichtung umfaßt
eine Einrichtung, um an die erste Teilnehmerstation (genauer gesagt
an die Einheit in der erste Teilnehmerstation, die einen derartigen
Anrufaufbau anfordert) eine Belegtzustands-Anzeige zurückzusenden,
wenn sie – aufgrund
der Tatsache, daß sich
die zweite Teilnehmerstation in einem Belegtzustand befindet – einen Transfer
einer Anrufaufbau-Aufforderung von der ersten Teilnehmerstation
an die Vermittlungseinrichtung zurückweist (wie ferner in den 4, 5a, 5b illustriert
wird). Die Belegzustandsanzeige kann von der ARC verwendet werden,
um den Zeitnehmer für
den Wiederanruf wie voranstehend erläutert zu triggern.
-
Das
gleiche trifft zu, wenn kein Terminalgerät vorhanden ist und wenn sich
die Anrufaufbau-Aufforderung auf einen Sprachanruf bezieht, der
von dem Telefongerät
der Teilnehmerstation ausgegeben wird. Auch in diesem Fall übernimmt
die Steuervorrichtung die Anrufaufbau-Aufforderungsblockierung und das Zurücksenden
der "Belegtzustands-Anzeige" an die jeweilige
Einrichtung in dem Telefongerät
(z. B. in der Mobilstation). Deshalb sei darauf hingewiesen, daß in der
Diskussion der folgenden 4, 5a, 5b die "Anwendung" angesehen werden
kann als die Einrichtung in dem Telefongerät, die die Anrufaufbau-Aufforderung
allgemein ausgibt, oder als die bestimmte Datenanwendung, die auf
dem Terminalgerät
läuft.
Genauso kann der MS Kern in den 4, 5a, 5b allgemein
das Telefongerät oder
ein Mobilabschluß MT
selbst sein. Deshalb sind sämtliche
Beschreibungen, die hier durchgeführt werden, genauso gut auf
die Behandlung von Datenanrufen und Sprachanrufen mit Referenz zu
der spezifischen Einrichtung, die in dem Terminalgerät und dem
Telefongerät
vorgesehen ist, und in bezug auf die Anordnungsart des CCBS Agenten
anwendbar.
-
Da
nun der CCBS Agent die Anrufblockierung und das Zurücksenden
von Belegtsignalen an die jeweilige Einrichtung in dem Telefongerät und/oder
dem Terminalgerät übernimmt,
kann der CCBS Agent entscheiden, wie die Anrufblockierungsfunktion
auszuführen
ist.
-
Die
Steuereinrichtung CCBS-AGNT kann eine Verzögerungseinrichtung DLY (siehe 2) zum
Verzögern
der Aktivierung der Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung
RC-BLK und des Sendens der Belegtzustands-Anzeige an die erste Teilnehmerstation
im Ansprechen auf einen Empfang einer Anrufaufbau-Aufforderung für ein vorgegebenes
Verzögerungszeitintervall
umfassen. Ferner kann die Steuervorrichtung eine Warteeinrichtung QUE
umfassen, um die empfangene Anrufaufbau-Aufforderung von der ersten
Teilnehmerstation für
das vorgegebene Verzögerungszeitintervall
in einen Wartezustand zu versetzen. Somit kann das Blockieren (die
Zurückweisung
der Anrufaufbau-Aufforderung)
des CCBS Agenten verzögert
werden und/oder die Belegtzustands-Anzeige kann nicht unmittelbar
an die erste Teilnehmerstation (z. B. an die auf dem Terminalgerät laufende
Datenanwendung) gesendet werden. Dies bedeutet, daß die Antwort "Belegt" an die erste Teilnehmerstation
so spät
wie möglich
zurückgesendet
wird und die Anrufaufbau-Aufforderung von der ersten Teilnehmerstation für einige
Zeit in einen Wartezustand versetzt wird, um für eine möglicherweise ankommende "Freizustands-Anzeige" (eine Freianzeige
des entfernten Benutzers) von dem Netz in bezug auf die angerufene
zweite Teilnehmerstation verfügbar
zu sein.
-
Die
Verzögerungseinrichtung
DLY kann auch vorgesehen sein, um lediglich das Zurücksenden
der Belegtanzeige an die anrufende Teilnehmerstation (oder Anwendung)
zu verzögern,
sobald die Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung RC-BLK
aktiviert worden ist. Schließlich
kann die Verzögerungseinrichtung
DLY lediglich das Zurücksenden
der Belegtanzeige verzögern,
ohne daß die Blockiereinrichtung
RC-BLK aktiviert
worden ist.
-
c) Blockierungs-Aktivierung
-
Die
Hauptfunktion der Aktivierungseinrichtung BLK-ACT besteht darin,
die Blockierfunktion zum Abblocken einer Anrufaufbau-Aufforderung von der
ersten Teilnehmerstation zu aktivieren, wenn die zweite Teilnehmerstation
belegt ist. Vorzugsweise aktiviert die Aktivierungseinrichtung die
Wiederanruf-Blockiereinrichtung
RC-BLK, wenn die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
RC-DET erfaßt,
daß die Anrufaufbau-Aufforderung als
eine wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung von der automatischen
Wiederanrufeinrichtung ARC der ersten Teilnehmerstation ausgegeben
wird und eine Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
des Telekommunikationsnetzes eine Belegtzustands-Anzeige für die zweite
Teilnehmerstation ausgibt. In dem einfachsten Fall kann die Belegtzustands-Anzeige von der Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
lediglich eine Information sein, daß die Anrufaufbau-Aufforderung von
dem Netz zurückgewiesen
worden ist.
-
Das
heißt,
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Aktivierungseinrichtung ACT startet die Aktivierungseinrichtung
die Blockierfunktion immer dann, wenn ein Anrufaufbau von der ersten
Teilnehmerstation (z. B. von dem Terminalgerät oder von einer Daten/FAX-Anwendung
auf dem Terminalgerät) angefordert
wird und das Netz die Anrufaufbau-Aufforderung mit der Anzeige "zweite Teilnehmerstation in
einem Belegtzustand" zurückweist.
Das Merkmal, daß das
Netz irgendwie eine "Belegtanzeige
für die zweite
Teilnehmerstation" zurückführt, ist
die minimale Funktion, die von dem Netz (d. h. von der Betriebszustands-Überwachungseinrichtung davon)
bereitgestellt werden muß,
damit die Aktivierungseinrichtung die Aktivierung der Blockierfunktion
der Blockiereinrichtung ausführt.
-
Vorzugsweise,
wenn das Netz den CCBS Dienst implementiert hat, kann dann die Aktivierungseinrichtung
die Blockiereinrichtung aktivieren, wenn das Netz eine Nachricht "zweite Teilnehmerstation
belegt und CCBS möglich" im Ansprechen auf eine
Anrufaufbau-Aufforderung, die von der ersten Teilnehmerstation ausgegeben
und von dem Netz zurückgewiesen
wird, zurückführt.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Aktivierungseinrichtung ACT wird die Blockiereinrichtungs-Aktivierung nur dann
ausgeführt,
wenn drei (oder eine vorgegebene Anzahl) von sukzessiven Anrufaufbau-Aufforderungen in
bezug auf den gleichen Anruf (so wie er von der Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
erfaßt
wird) fehlgeschlagen sind (d. h. von dem Netz zurückgewiesen
wurden). Das heißt, wenn
drei sukzessive Anrufaufbau-Aufforderungen, die
sich auf den gleichen Anrufaufbau zu der gleichen zweiten Teilnehmerstation
beziehen, an das Netz geleitet worden sind und zurückgewiesen
worden sind ("Belegtzustands-Anzeige
wird zurückgeführt"), dann wird die
Aktivierung der Blockiereinrichtung ausgeführt. Vorzugsweise wird die
Aktivierung nur dann ausgeführt,
wenn die vorangehenden Anrufaufbau-Aufforderungen innerhalb grob
spezifizierter Zeitintervalle initiiert wurden, wie in der Zeitinformation definiert,
die von der Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
verwendet wird.
-
Solange
die Blockiereinrichtung von der Aktivierungseinrichtung aktiviert
ist, um Anrufaufbau-Aufforderungen
von der ersten Teilnehmerstation zu einer spezifischen zweiten Teilnehmerstation
abzublocken, sollte vorzugsweise eine Information in einem Speicher
der Steuereinrichtung geführt
werden, die anzeigt, daß Anrufaufbau-Aufforderungen
von dieser bestimmten ersten Teilnehmerstation zu dieser bestimmten
zweiten Teilnehmerstation gegenwärtig
von der Steuervorrichtung geblockt werden. Wenn die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
eine Wiederwahl durch einen Vergleich von Anrufparametern erfaßt (d. h.
nachdem Parameter einer ersten Anrufaufbau-Aufforderung gespeichert sind und danach
mit Anrufparametern in nachfolgenden Anrufaufbau-Aufforderungen
verglichen werden), dann können
die Anrufparameter, die in dem Speicher MEM gespeichert sind, diese
Information als eine "Wiederwahl-Blockierliste" bilden.
-
Jedoch
kann die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung wie voranstehend erläutert eine
Wiederwahl lediglich auf Grundlage einer Auswertung einer Zeitinformation
(von sukzessiven Zeitintervallen von Anrufaufbau-Aufforderungen)
erfassen und in diesem Fall müssen
die Anrufparameter der Anrufaufbau-Aufforderungen, die von der Blockiereinrichtung abgeblockt
werden, wenigstens in die "Wiederwahl-Blockierliste", d. h. in den Speicher
MEM, eingegeben werden, wenn schließlich die Aktivierung der Blockiereinrichtung
ausgeführt
worden ist.
-
Dies
ist erforderlich, weil die Steuervorrichtung weitere Anrufaufbau-Aufforderungen,
die an die gewünschte
belegte zweite Teilnehmerstation gerichtet sind, abblocken muß, während sie
andere Anrufaufbau-Aufforderungen nicht abblocken darf, die von
der ersten Teilnehmerstation ausgegeben werden können und die an eine andere
zweite Teilnehmerstation gerichtet werden, für die der Anrufaufbau bislang
nicht abgeblockt worden ist. Deshalb besteht die einfachste Vorgehensweise
zur Erfassung, ob eine Anrufaufbau-Aufforderung eine ist, die gegenwärtig von
der Steuervorrichtung abgeblockt worden ist, darin, die Anrufparameter
in dem Speicher NEM (d. h. in der "Wiederwahl-Blockierliste") zu vergleichen.
-
Wenn
das Netz ferner mit dem vollständigen CCBS
Dienst versehen ist und das Netz "CCBS möglich" zusammen mit der "Belegtanzeige" wegen einer Zurückweisung der Anrufaufbau-Aufforderung für die zweite
Teilnehmerstation von dem Netz anzeigt, dann kann die Aktivierungseinrichtung
BLK-ACT gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung den CCBS Dienst aktivieren. Wenn die CCBS Aktivierung
von dem Netz bestätigt
ist, dann wird eine Kopie der Anrufparameter, die die erste Teilnehmerstation
zum Aufbau des Anrufs mit der Anrufaufbau-Aufforderung verwendet hat, in den Speicher MEM,
d. h. in die "Wiederwahl-Blockierliste" eingefügt. Hauptsächlich wird
der CCBS Index verwendet, so daß ein "menschlicher" Benutzer eine Dienstaktivierung
mit "entfernter
Benutzer frei" Anzeigen
assoziieren kann, um zu entscheiden, einen CCBS Wiederanruf anzunehmen.
-
In
dem CCBS Dienst (wie er in den GSM Spezifikationen beschrieben ist)
wird ein CCBS Index von dem Netz für den aktivierten Dienst zugewiesen und
dieser Index kann dem gespeicherten Anrufparametersatz zugeordnet
werden. Im wesentlichen ist der CCBS Index ein Parameter, der anzeigt,
daß der CCBS
Dienst für
die spezifische Anrufaufbau-Aufforderung,
die von der ersten Teilnehmerstation ausgegeben wird, arbeitet,
um schließlich
einen Anruf zu der zweiten Teilnehmerstation aufzubauen.
-
Ferner
kann gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung die Anrufaufbau-Blockiereinrichtung von der ersten
Teilnehmerstation selbst aktiviert werden, beispielsweise nach Empfangen
einer "Belegtzustands-Anzeige" für die zweite
Teilnehmerstation.
-
d) Wiederanruf-Behandlung
-
Im
wesentlichen wird eine Anruf-Behandlungseinrichtung RC-HDL vorgesehen,
um die Anrufaufbau-(oder Wiederanruf)Aufforderungs-Blockiereinrichtung
RC-BLK zu deaktivieren, sobald die zweite Teilnehmerstation verfügbar wird,
so daß ein Anruf
zu dieser Teilnehmerstation aufgebaut werden kann. Vorzugsweise
deaktiviert die Anruf-Behandlungseinrichtung die Blockiereinrichtung,
wenn sich die zweite Teilnehmerstation von dem Belegtzustand in
den freien Zustand ändert.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
entfernt die Anruf-Behanldungseinrichtung
RC-HDL einen Anrufparametersatz von dem Anrufparameterspeicher MEM
(d. h. der "Wiederwahl-Blockierliste") beim Deaktivieren
der Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung
RC-BLK. Wenn eine Anrufaufbau-Aufforderung von der ersten Teilnehmerstation das
nächstemal
empfangen wird, wird deshalb eine Übereinstimmung von Anrufparametern
in dem Speicher nicht erfaßt
und somit wird eine Anrufaufbau-Aufforderung von der Blockiereinrichtung
nicht länger
blockiert. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
entfernt die Anruf-Behandlungseinrichtung
die von dem Anrufparameterspeicher MEM gesendeten Anrufparameter
nach einer vorgegebenen Zeitperiode, d. h. in diesem Fall wird angenommen,
daß nach einer
vorgegebenenen Zeitperiode die zweite Teilnehmerstation definitiv
wieder für
einen weiteren Anrufaufbau verfügbar
sein wird.
-
Deshalb
kann der CCBS Agent einen Eintrag in der "Wiederwahl-Blockierliste" nach einer vorgegebenen Zeitperiode
entfernen. Ferner können
die gesendeten Anrufparameter entfernt werden, wenn keine weiteren
Wiederanruf-Versuche von der Wiederanruf-Erfassungseinrichtung erfaßt worden
sind.
-
Sobald
die Blockiereinrichtung deaktiviert ist, wird dann die gegenwärtig anstehende
Anrufaufbau-Aufforderung oder die nächste Anrufaufbau-Aufforderung
zu einem erfolgreichen Anrufaufbau des Anrufs führen.
-
Wenn
die Anrufaufbau-Aufforderungsbehandlung eine Teilnehmerstation (ein
Terminalgerät oder
ein Telefongerät)
betrifft, für
das der CCBS Dienst in dem Netz implementiert ist, wird eine Wiederanruf-Prozedur
innerhalb der ETSI CCBS Standards ausgeführt, sobald die zweite Teilnehmerstation
verfügbar
wird. Diese Wiederanruf-Prozedur ist im wesentlichen mit den Funktionen ➂, ➃ in 7a dargestellt.
In diesem Fall stellt das Netz NET den CCBS Index bereit, der sich
auf den spezifischen Anrufaufbau bezieht, der gegenwärtig von
der Blockiereinrichtung blockiert wird. Der CCBS Index wird mit
den Anrufparametersätzen
in der Wiederwahl-Blockierliste verglichen und wenn eine Übereinstimmung
des CCBS Index, der von dem Netz bereitgestellt wird, und einem
CCBS Index, der einem spezifischen Anrufparametersatz in dem Speicher
MEM zugeordnet ist, festgestellt wird, dann wird der Anrufparametersatz
für diesen
CCBX Index gelöscht.
Somit werden weitere Wiederwahl-Versuche, die danach ankommen und
von der ersten Teilnehmerstation (d. h. einer FAX/Daten-Anwendung von dem
Terminalgerät
oder eine Sprachanruf-Aufforderung
von dem Terminalgerät)
ausgegeben werden, nicht weiter von der Blockiereinrichtung abgeblockt.
Deshalb führt, wie
voranstehend erläutert,
die gegenwärtig
anstehende Anrufaufbau-Aufforderung oder die nächste Anrufaufbau-Aufforderung zu einem
erfolgreichen Aufbau des Anrufs.
-
In
dieser Situation kann es passieren, daß exakt zu der Zeit wenn die
zweite Teilnehmerstation schließlich
für einen
Anrufaufbau frei wird, die erste Teilnehmerstation belegt ist, d.
h. sie gibt weder eine wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung noch eine neue Anrufaufbau-Aufforderung
an die gleiche zweite Teilnehmerstation aus. In dieser Situation
wird der CCBS Wiederanruf wie in der Prozedur ➃ in 7b aufgehoben
oder in einen Wartezustand versetzt.
-
Alternativ
und/oder zusätzlich
kann die zweite Teilnehmerstation natürlich auch mit einer Steuervorrichtung
AGNT versehen sein, so wie dies der Fall für die erste Teilnehmerstation
ist. In diesem Fall kann die Steuervorrichtung der zweiten Teilnehmerstation
eine "Belegtzustands-Anzeige" für die erste Teilnehmerstation
an der zweiten Teilnehmerstation anzeigen, die dann wiederholte
Anrufaufbau-Aufforderungen an die erste Teilnehmerstation ausführen wird,
die von der jeweiligen Blockiereinrichtung, die in der Steuervorrichtung
eingebaut ist, die sich in der zweiten Teilnehmerstation befindet,
abgeblockt werden können
oder nicht.
-
Nachstehend
werden die Steuerverfahren gemäß der Erfindung
mit näheren
Einzelheiten unter Bezugnahme auf die 3a, 3b, 4, 5a, 5b erläutert.
-
Das
Steuerverfahren gemäß 3a verwendet
die Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung
und die Aktivierungseinrichtung der ersten Ausführungsform in bezug auf die
Blockierung einer Anrufaufbau-Aufforderung. Die 3b und
die 4, 5a, 5b verwenden
die jeweiligen Einrichtungen, die voranstehend für die zweite Ausführungsform
in bezug auf die Blockierung von wiederholten Anrufaufbau-Aufforderungen
(Wiederwahlen) erläutert
wurden, für
eine Situation, wenn ein CCBS Dienst, der hier in dem Netz angeordnet
ist, aktiviert weren kann.
-
DRITTE AUSFÜHRUNGSFORM (VERFAHREN ZUR ANRUFBLOCKIERUNG)
-
In 3a sendet
die erste Teilnehmerstation eine Anrufaufbau-Aufforderung im Schritt
S102. Die Anrufaufbau-Aufforderung
wird in der Steuervorrichtung im Schritt S108 empfangen oder abgefangen. Im
Schritt 104 wird der Betriebszustand der zweiten Teilnehmerstation
bestimmt, entweder lediglich durch die Tatsache, daß der Anrufaufbau
von dem Netz zurückgewiesen
worden ist, oder durch die Betriebszustands-Überwachungseinrichtung des
Netzes. Wenn in dem Schritt S105 bestimmt wird, daß sich die
zweite Teilnehmerstation in einem Belegtzustand befindet, dann wird
die gegenwärtig
anhängige
Anrufaufbau-Aufforderung von einem Transfer geblockt, bis die zweite
Teilnehmerstation sich von dem Belegtzustand in den freien Zustand
im Schritt S108 ändert. Wenn
die zweite Teilnehmerstation im Schritt S105 nicht belegt ist, dann
wird der angeforderte Anrufaufbau im Schritt S106 ausgeführt. Da
keine Möglichkeit besteht,
daß die
Anrufaufbau-Aufforderung Ressourcen in der Vermittlungseinrichtung
belegt, wenn die zweite Teilnehmerstation belegt ist, können die
Ressourcen des Netzes für
andere Anrufaufbauvorgänge und
andere Vermittlungen effizienter verwendet werden.
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VIERTE AUSFÜHRUNGSFORM (VERFAHREN ZUR WIEDERANRUFBLOCKIERUNG)
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In 3b entsprechen
die Schritte S202, S203, S204 und S205 den Schritten S102, S103, S104
und S105 in 3a. Wenn die Steuervorrichtung
im Schritt S205 bestimmt, daß die
zweite Teilnehmerstation belegt ist, dann bestimmt die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
RC-DET im Schritt S209, ob die gegenwärtig anstehende Anrufaufbau-Aufforderung
eine wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung (d. h. eine Wiederwahl)
ist. Sämtliche Funktionalitäten, die
voranstehend für
die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung beschrieben wurden, können im
Schritt S209 verwendet werden (und auch im Schritt S205 zur Bestimmung,
ob die zweite Teilnehmerstation belegt ist).
-
Wenn
bis jetzt noch keine Erfassung einer Wiederwahl im Schritt S209
durchgeführt
ist ("N" im Schritt S209),
kann eine andere Anrufaufbau-Aufforderung in den Schritten S202,
S203 gesendet und empfangen werden. Im Schritt S210 wird vorzugsweise
eine "Belegtzustandsanzeige" an die erste Teilnehmerstation
gesendet, um anzuzeigen, daß die zweite
Teilnehmerstation belegt ist. Die wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung im Schritt
S202 wird von der automatischen Wiederanrufeinrichtung oder manuell
von dem Benutzer der ersten Teilnehmerstation entsprechend einer
Zeitplanung oder vollständig
frei ausgegeben.
-
Wenn
noch bestimmt wird, daß die
zweite Teilnehmerstation in einem Belegtzustand in den Schritten
S204, S205 ist, dann wird die zweite Anrufaufbau-Aufforderung (oder
in der Tat die n-te nachfolgende Anrufaufbau-Aufforderung) schließlich als eine
wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung bestimmt, die beispielsweise
von der automatischen Wiederanruf- Erfassungseinrichtung der ersten Teilnehmerstation
im Schritt S209 ausgegeben wird. Somit wird die Anrufaufbau-Aufforderungs-Blockiereinrichtung
schließlich
im Schritt S208 aktiviert, wenn "J" im Schritt S209
erfüllt
ist. Nach dem Schritt S208 wird die Wiederanruf-Blockiereinrichtung
ein Transfer irgendeiner weiteren Anrufaufbau-Aufforderung blockieren,
die von der ersten Teilnehmerstation zum Aufbauen eines Anrufs zu
der gleichen zweiten Teilnehmerstation ausgegeben wird.
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Die
Belegtzustands-Anzeige für
die zweite Teilnehmerstation kann an die erste Teilnehmerstation
im Schritt S211 gesendet werden. Kontinuierlich wird der Betriebszustand
der zweiten Teilnehmerstation im Schritt S204 überwacht, da es sogar möglich ist,
daß die
erste Teilnehmerstation kontinuierlich und wiederholt weitere Anrufaufbau-Aufforderungen
an die gleiche zweite Teilnehmerstation ausgibt (siehe die gestrichelte
Linie zwischen dem Schritt S211 und dem Schritt S202).
-
Schließlich wird
die zweite Teilnehmerstation ihren Betriebszustand von dem Belegtzustand
auf den freien Zustand im Schritt S204 ändern und deshalb wird dann
die Blockierung im Schritt S212 deaktiviert und der Anruf wird schließlich zwischen
der ersten und der zweiten Teilnehmerstation im Schritt S206 aufgebaut.
-
Wenn
während
der ersten Anrufaufbau-Aufforderung der Betriebszustand als "frei" im Schritt S204
bestimmt wurde, dann besteht natürlich
keine Notwendigkeit zum Deaktivieren der Blockierung im Schritt
S212, da die Blockiereinrichtung zuvor nicht aktiviert worden ist.
-
Wie
sich 3b entnehmen läßt, findet dann,
wenn mehrere nacheinander ausgegebene Anrufaufbau-Aufforderungen
von dem Netz zurückgewiesen
werden, die Wiederwahl-Erfassung statt und weitere wiederholte Anrufaufbau-Aufforderungen
werden geblockt, um keine Ressourcen in dem Netz zu belegen, bis
die zweite Teilnehmerstation für einen
erfolgreichen Anrufaufbau verfügbar
wird. Wenn wie unter Bezugnahme auf 3a erläutert, die
erste Teilnehmerstation nicht verfügbar sein sollte, wenn die
zweite Teilnehmerstation wieder verfügbar wird, kann die gleiche
Prozedur wie in 3b von einer Steuervorrichtung
ausgeführt
werden, die sich in der zweiten Teilnehmerstation befindet.
-
Es
sei darauf hingewiesen, daß die
voranstehend disktutierten Schritte S205, S209 und S210 sich auf
die gleiche Art von Anruf oder in der Tat auf verschiedene Arten
von Anrufen beziehen können.
Das heißt,
wenn beispielsweise eine Anrufaufbau-Aufforderung zum erstenmal
ausgegeben wird und der zweite Teilnehmer SS2 belegt ist, dann wird
eine Belegtanzeige im Schritt S210 gesendet. Jedoch schließt dies
die Möglichkeit
nicht aus, daß in
der Tat die Aufforderung an die Vermittlungsstelle geleitet wird,
da bislang noch keine Blockierung ausgeführt worden ist. Nur nach wiederholten
Aufforderungen bezüglich
des gleichen Anrufs ermöglichen
die Schritte S209 und S208 die Blockierung.
-
Jedoch
kann der zweite Teilnehmer mehrere verschiedene Anwendungen besitzen
(die mit verschiedenen Nummern oder verschiedenen Anrufparametern
adressierbar sind), beispielsweise Sprach- und Datenanwendungen,
so daß lediglich
die Anzeige von "Belegt" nicht ausreichen
kann, um anzuzeigen, welcher Typ von Anwendung in dem zweiten Teilnehmer
belegt ist und welche nicht. Somit kann die Anwendung in dem ersten
Teilnehmer trotz des Empfangs der Belegtanzeige im Schritt S210
eine andere (erste) Anrufaufbau-Aufforderung ausgeben, die sich
auf einen anderen Typ von Anruf bezieht, der erfolgreich aufgebaut
werden kann, sogar wenn die vorangehende Belegtanzeige sich nur
auf eine Anwendung in der zweiten Teilnehmerstation bezieht, auf
die sich die andere neue Anrufaufbau-Aufforderung nicht bezieht.
-
Alternativ
kann eine modifizierte Belegtanzeige, die tatsächlich anzeigt, welcher Typ
von Anwendung in der zweiten Teilnehmerstation belegt ist, an den
ersten Teilnehmer im Schritt S210 zurückgeführt werden, um den ersten Teilnehmer über den
Typ der belegten Anwendung (zu der gegenwärtig kein Anruf aufgebaut werden
kann) zu informieren, so daß der
erste Teilnehmer dann beabsichtigterweise einen unterschiedlichen
Typ von Anruf versucht. In der Steuereinrichtung kann die Tatsache,
ob die gegenwärtige
Anrufaufbau-Aufforderung eine wiederholte ist – selbst für verschiedene Anwendungen
in der gleichen zweiten Teilnehmerstation – durch Analysieren der Anrufparameter,
die in den Anrufaufbau-Aufforderungen enthalten sind, und/oder durch
Vergleichen dieser mit der Belegtanzeige, die den Typ von Anwendung
in der zweiten Teilnehmerstation anzeigt, erfaßt werden. Wenn beispielsweise
ein Parameter in der Anrufaufbau-Aufforderung, die den gewünschten
Typ von Anruf anzeigt (d. h. eine bestimmte Anwendung in der zweiten
Teilnehmerstation), nicht mit einem Parameter in der modifizierten Belegtanzeige übereinstimmt,
die den Typ von belegter Anwendung in dem zweiten Teilnehmer anzeigt, dann
kann die Anrufaufbau-Aufforderung noch an die Vermittlungseinrichtung
geleitet werden und der Anruf kann noch erfolgreich aufgebaut werden,
und zwar trotz der Ausgabe einer Belegtanzeige für die zweite Teilnehmerstation.
-
FÜNFTE
AUSFÜHRUNGSFORM
(VERFAHREN EINSCHLIESSLICH EINER CCBS AKTIVIERUNG)
-
Die 4 und 5a, 5b zeigen
das Steuervorrichtung der Erfindung mit weiteren Einzelheiten für den Fall,
daß in
dem Netz ein CCBS Dienst für
die erste Teilnehmerstation implementiert ist (d. h. die erste Teilnehmerstation
hat eine Teilnahmeberechtigung an dem CCBS Dienst des Netzes, z.
B. an dem ETSI CCBS Dienst in dem GSM Funkkommunikationsnetz).
-
Nachstehend
sei angenommen, daß in
den 4, 5a, 5b "Anwendung" eine Daten/FAX-Anwendung
bedeutet, die auf dem Terminalgerät läuft (beispielsweise unter Verwendung
des AT-Befehlssatzes),
um einen Datenanruf durch den MS Kern an die mit dem Netz verbundene
zweite Teilnehmerstation aufzubauen.
-
Jedoch
sei darauf hingewiesen, daß "Anwendung" in den 4, 5a und 5b auch
die "Sprachanruf-Aufbau-Einrichtung" eines einzelnen Telefongeräts sein
kann, wobei "MS
Kern" der Teil des
Telefongeräts
sein würde,
der zum Senden von Anrufaufbau-Aufforderungen
an das Netz z. B. über die
Funkschnittstelle verantwortlich ist, wenn das Netz ein Mobilfunk-Kommunikationsnetz
ist.
-
Im
wesentlichen zeigt 4 ein Flußdiagramm bis zu dem Punkt,
an dem die Aktivierungseinrichtung BLK-ACT die Wiederanruf-Blockiereinrichtung
RC-BLK nach Erfassung von mehreren Wiederwahlen aktiviert. Im Schritt
S301 gibt die Anwendung eine Anrufaufbau-Aufforderung aus (eine
Wähloperation
wird ausgeführt).
Die Anrufaufbau-Aufforderung wird von dem CCBS Agenten an den MS Kern
im Schritt S302 transferiert. Im Schritt S303 empfängt die
Vermittlungseinrichtung des Netzes die Anrufaufbau- Aufforderung. Wenn
die zweite Teilnehmerstation belegt ist, wird eine Trennungs-(Zurückweisungs-)-Nachricht
an den MS Kern im Schritt S304 zurücktransferiert. Eine Wählfehlschlag-(Zurücksweisungs-)Nachricht
wird an dem CCBS Agenten im Schritt S305 bereitgestellt. Die Nachricht
im Schritt S305 kann – zusätzlich zum
Anzeigen der Zurückweisung
der Anrufaufbau-Aufforderung – anzeigen,
daß der
CCBS Dienst des Netzes (wenn er implementiert ist) im Prinzip aktiviert
werden kann (wenn die erste Teilnehmerstation dies zu tun wünscht und eine
Teilnehmerberechtigung an einem derartigen Dienst aufweist). Es
sei hier angenommen, daß der CCBS
Dienst von der ersten Teilnehmerstation aktiviert werden kann. Eine
Belegtzustands-Anzeige der zweiten Teilnehmerstation wird an die
erste Teilnehmerstation (an die Anwendung auf dem Terminalgerät oder dem
Telefongerät)
im Schritt S306 gesendet. Somit zeigen die Schritte S301, S302,
..., S306 die Prozedur einer fehlgeschlagenen Anrufaufbau-Aufforderung.
-
Wie
sich dem zweiten Satz von Schritten S301, S302, ..., S306 entnehmen
läßt, kann
die automatische Wiederanrufeinrichtung der ersten Teilnehmerstation
die Anrufaufbau-Aufforderung wieder wiederholen (gemäß einem
vorgegebenen Zeitplan oder mit einer vorgegebenen Wiederholungsfrequenz
bis zu einer maximalen Anzahl von wiederholten Aufforderungen).
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Schließlich erfaßt die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung
während
der n-ten Aufforderung (beispielsweise nach dem dritten Mal), daß die Anrufaufbau-Aufforderung
eine wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung im Schritt S307 ist. Wie
voranstehend erwähnt,
kann dies durch Vergleichen der Anrufparametersätze oder durch Auswerten von
Zeitintervallen durch die Wiederanruf-Erfassungseinrichtung durchgeführt werden.
Da die Nachricht im Schritt S305 angezeigt hat, daß der CCBS
Dienst für die
erste Teilnehmerstation aktiviert werden kann, führt die Aktivierungseinrichtung
nicht nur die Aktivierung der Blockiereinrichtung im Schritt S307
zum Blockieren von irgendwelchen weiteren Wiederwahlen aus, sondern
aktiviert auch den CCBS Dienst in den Schritten S308, S309, ...,
S311.
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Wenn
die Bestätigungsnachricht
für die
Aktivierung des CCBS Diensts im Schritt S311 empfangen wird, d.
h. wenigstens eine Betriebszustands-Überwachungseinrichtung, die
den Betriebszustand der zweiten Teilnehmerstation überwacht, aktiviert
wird, dann werden Anrufparameter in die "Wiederwahl-Blockierliste" eingefügt. Ferner
kann der CCBS Index in den Speicher eingefügt werden, wie voransthend
erläutert.
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Vom
Schritt S312 kann die automatische Wiederanruf-Einrichtung der ersten Teilnehmerstation
weitere wiederholte Anrufaufbau-Aufforderungen ausgeben, die jedoch
von einem Transfer wenigstens von dem Netz und vorzugsweise bereits
von dem MS Kern geblockt werden. Ferner wird wenigstens eine Betriebszustands-Überwachungseinrichtung
den Betriebszustand der zweiten Teilnehmerstation überwachen.
Während
in dem gegenwärtigen
CCBS Dienst vorzugsweise eine "Benutzer
Belegt" Anzeige
bestimmt werden kann, wird es im Prinzip – unter Verwendung der nächsten Generation
von Mobilsystemen nach GSM, nämlich
dem UMTS System – auch möglich sein,
derartige Anzeigen für
Datenanrufe bereitzustellen. Das heißt, wenn der Anruf einen Datenanruf
betrifft, der von einer Anwendung von dem ersten Telefongerät ausgeht,
dann wird der Betriebszustand einer Anwendung, die auf dem Terminalgerät der zweiten
Teilnehmerstation läuft, überwacht.
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SECHSTE AUSFÜHRUNGSFORM (WIEDERWAHL VERFÜGBAR NACH
EINER CCBS DEAKTIVIERUNG)
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In 5a beziehen
sich die Schritte S310, S311 oberhalb der gestrichelten Linie auf 4. Wenn
der CCBS Dienst nach dem Schritt S311 aktiviert ist und die Blockiereinrichtung
zum Abblocken der Anrufaufbau-Aufforderung aktiviert ist, wird natürlich jeder
weitere Versuch von der ersten Teilnehmerstation (der Anwendung)
zur Ausgabe einer Wiederwahl im Schritt S401 sofort von dem CCBS
Agenten zurückgewiesen
und eine Belegtzustands-Anzeige wird im Schritt S402 gesendet. Wie
voranstehend erläutert,
blockiert die Blockiereinrichtung sämtliche weiteren Neuwahlen
von einem Transfer an das Netz oder an den MS Kern.
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Im
wesentlichen betrifft Schritt S403 den Schritt S23 in 7a.
Das heißt,
vor dem Schritt S403 ist die zweite Teilnehmerstation wieder verfügbar geworden,
d. h. sie hat sich von einem Belegtzustand in einen freien Zustand
geändert,
so daß eine Anzeigenachricht über den
freien Zustand an den CCBS Agenten im Schritt S405 von dem MS Kern transferiert
wird. In diesem Fall ist eine Wiederwahl im Schritt S404 verfügbar, wenn
die Anzeige über den
freien Zustand im Schritt S405 empfangen wird.
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Beim
Empfang der Freizustands-Anzeige im Schritt S405 deaktiviert der
CCBS Agent sofort die Blockiereinrichtung, so daß die gegenwärtig anstehende
wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung
S404 an das Netz in den Schritten S406, S407 an das Netz transferiert
werden kann. Somit kann der Anruf zwischen der ersten und der zweiten
Teilnehmerstation sofort aufgebaut werden.
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Das "X" in 5a bezeichnet
die Anrufaufbau-Zurückweisung
von der Blockiereinrichtung. In 5a ist
der Vorteil einer Verwendung der Verzögerungs- und Warteeinrichtung,
die voranstehend erläutert
wurden, offensichtlich. Wenn die wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung
im Schritt S404 nur kurz vor dem Empfang der Freinachricht für den entfernten
Benutzer im Schritt S405 ankommt, ist es ratsam, das Senden der
Belegtzustand-Anzeige an die Anwendung zu verzögern und die wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung
für ein
vorgegebenes Zeitintervall in einen Wartezustand zu versetzen. Sie
kann dann noch unmittelbar für
den Anrufaufbau verwendet werden, sobald die Freizustands-Anzeigenachricht
im Schritt S405 nur eine kurze Zeitperiode später als die Anrufaufbau-Aufforderung im Schritt
S404 ankommt.
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SIEBTE AUSFÜHRUNGSFORM (KEINE WIEDERWAHL
NACH EINER CCBS DEAKTIVIERUNG
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In 5b ist
keine wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung (Wiederanruf-Versuch)
verfügbar, wenn
die Freianzeige für
den entfernten Benutzer im Schritt S405 empfangen wird. Die Schritte S401–S407 in 5b entsprechen
denjenigen in 5a mit dem Unterschied, daß der zeitliche
Zusammenhang zwischen den Nachrichten unterschiedlich ist.
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Das
heißt,
wenn der CCBS Wiederanruf im Schritt S403 aktiviert ist und die
Freizustands-Anzeige an den CCBS Agenten im Schritt S405 transferiert wird,
steht keine Anrufaufbau-Aufforderung an (noch nicht einmal eine
verzögerte).
Entweder wird die Prozedur nach dem Schritt S405 in 5b wie
in der funktionellen Prozedur ➃ in 7b ausgeführt oder die
CCBS Wiederanruf-Prozedur wird verzögert oder der CCBS Dienst wird
an diesem Punkt gestoppt.
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Wenn
sie verzögert
wird, dann wird der CCBS Wiederanruf auf die nächste wiederholte Anrufaufbau-Aufforderung
im Schritt S404 warten.
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Wenn
der CCBS Dienst gestoppt wird, hält dies
die zweite Teilnehmerstation von einem erfolgreichen Anrufaufbau
noch nicht ab, da der nächste Wiederanruf-Versuch
im Schritt S404 nicht mehr von dem CCBS Agenten von einem Transfer
an das Netz geblockt wird, so daß die Anrufaufbau-Aufforderung in
den Schritten S406, S407 erfolgreich sein wird, d. h. der Anruf
zu der zweiten Teilnehmerstation (d. h. seiner FAX/Daten-Anwendung)
wird aufgebaut.
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ACHTE AUSFÜHRUNGSFORM (BEHANDLUNG VON
MEHREREN ANRUFAUFBAUAUFFORDERUNGEN)
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Die
voranstehende Beschreibung nimmt an, daß nur eine (möglicherweise
wiederholte) Anrufaufbau-Aufforderung vorhanden ist, die von einer
ersten Teilnehmerstation ausgegeben wird. Diese Anrufaufbau-Aufforderung
kann für
einen Datenanruf von einer auf dem Terminalgerät laufenden Anwendung oder
tatsächlich
für einen
Sprachanruf von dem Telefongerät
gesendet werden. Wenn sich der CCBS Agent in der ersten Teilnehmerstation
befindet, kann er diese einzelne Anrufaufbau-Aufforderung behandeln.
Wenn der CCBS Agent gleichzeitig für eine Anzahl von ersten Teilnehmerstationen
vorgesehen ist (hier befindet er sich vorzugsweise in dem Telekommunikationsnetz),
dann wird der CCBS Agent einzelne oder wiederholte Anrufaufbau-Aufforderungen von
mehreren ersten Teilnehmerstationen parallel behandeln.
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Selbst
wenn sich der CCBS Agent jedoch in der ersten Teilnehmerstation
befindet, kann noch eine Notwendigkeit zur gleichzeitigen Behandlung von
mehreren Anrufaufbau-Aufforderungen
bestehen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn ein Terminalgerät, auf dem
mehrere Datenanwendungen gleichzeitig laufen (z. B. E-Post, Internet-Zugriff, FAX),
mit dem Telefongerät
verbunden ist. In diesem Fall können
natürlich
mehrere Daten-Anrufaufbau-Aufforderungen gleichzeitig vorhanden
sein.
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Der
CCBS Agent gemäß der Erfindung
führt vorwiegend
die Anrufaufbau-Blockierung für
wenigstens eine Datenanwendung aus. Jedoch kann der CCBS Agent gemäß einer
anderen Ausführungsform der
Steuervorrichtung mehrere Datenanwendungen parallel behandeln. Auf
der "Terminal-zu-Modem"-Schnittstelle (siehe 1)
wird ein Multiplexierungsschema verwendet (möglicherweise ein Multiplexierungsschema
gemäß ETSI SMG4).
Die Haupterweiterung besteht in der Schnittstelle, während der CCBS
Agent nur seinen Speicher MEM erweitern muß, um mehrere Anrufaufbau-Aufforderungen von mehreren
Datenanwendungen zu behandeln, oder er muß mehrere Speicher getrennt
für jede
Datenanwendung bereitstellen.
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Der
CCBS Agent kann auch so konfiguriert werden, daß er nur auf Datenanwendungen
arbeitet, für
die ein CCBS Dienst innerhalb des Netzes nicht aktiviert werden
kann. Beispielsweise kann der CCBS Agent – als eine Voreinstellung – sämtlichen Datenanwendungen
erlauben, den CCBS Dienst zu aktivieren. Wenn er dann erfaßt, daß die CCBS Dienst
Aktivierung fehlschlägt,
z. B. die jeweilige Anwendung weist keine Teilnahmeberechtigung
für den CCBS
Dienst auf, kann er die Behandlung von Anrufaufbau-Aufforderungen
von der Datenanwendung, deren Aktivierung des CCBS Dienstes fehlgeschlagen
ist, übernehmen.
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Natürlich können die
Datenanwendungen den CCBS Agenten flexibel konfigurieren, um die
Behandlung von Anrufaufbau-Aufforderungen
zu übernehmen,
wenn entweder der CCBS Dienst nicht aktiviert werden kann oder sogar
dann, wenn er aktiviert werden kann, so daß der CCBS Agent vorzugsweise mit
dem netzinternen CCBS Dienst kooperiert (was in den 4, 5a, 4b angenommen wurde).
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Wie
voranstehend erläutert,
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Steuervorrichtung eingeführt, die eine zentralisierte
Funktionalität
innerhalb einer ersten Teilnehmerstation (z. B. einem Mobilabschluß oder einem
damit verbundenen Terminalgerät)
oder innerhalb des Netzes bereitstellt, um den CCBS Zusatzdienst
des Netzes für
Daten und/oder Sprachanwendungen zu unterstützen. Zentralisiert bedeutet,
daß Anwendungen
für den
CCBS Dienst, der gegenwärtig
gerade standardisiert wird, nicht aktualisiert werden müssen. Vorzugsweise
ist auf der Netzseite der CCBS Dienst implementiert und die unterstützten Sprach-
oder Datenanwendungen auf der ersten Teilnehmerstation enthalten
eine automatische Wiederanrufeinrichtung (d. h. eine Wiederwahl-Funktion).
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Wie
erläutert,
ist die Implementierung des CCBS Dienstes für FAX und Datenanwendungen
somit möglich,
ohne sämtliche
Benutzeranwendungen zum Unterstützen
des CCBS Dienstes zu aktualisieren. Somit ist die vorliegende Erfindung
insbesondere für
die FAX- und Daten-Dienste, die auf dem Terminalgerät bereitgestellt
sind, vorteilhaft. Jedoch sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung
nicht auf die FAX- und Daten-Dienste allein beschränkt ist
und auch für
Sprachdienste verwendet werden kann, um eine einzelne Sprachanrufaufbau-Aufforderung
oder eine wiederholte Sprachanrufaufbau-Aufforderung abzublocken,
d. h. wenn der Benutzer wiederholt die gleiche Wiederanruf-Aufforderung
ausgibt oder eine automatische Wiederanrufeinrichtung verwendet.
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Die
Erfindung erlaubt eine schnelle Implementierung des CCBS Dienstes,
der gegenwärtig standardisiert
wird. Im Fall einer Mobilstation wird es eine lokale Lösung sein
und nicht sämtliche Dienstanforderungen
von ETSI werden efüllt
sein. Trotzdem ist dies für
das Netz aufgrund der Abfangfunktion des CCBS Agenten nicht sichtbar.
Aufgrund der begrenzten Zeit in dem Netz, wobei der Mobilstation
zum Reagieren auf die "Freianzeigen
für den
entfernten Benutzer" gegeben
wird, über
die Verzögerungseinrichtung
und die Warteeinrichtung, kann das Netz ein Verhalten sehen, das
wie "keine Reaktion von
dem Benutzer" aussieht.
Dies ist ein kleiner Nachteil, weil anstelle eines automatischen
Abschlusses von dem CCBS Dienst der Anruf wahrscheinlich nur bei
dem nächsten
Wiederanruf abgeschlossen werden wird, wie in 5b erläutert.
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Jedoch
löst die
Erfindung das Problem, das von Anwendern/Benutzern verursacht wird,
die die Wiederwahl-Funktionalität mißbrauchen.
Hauptsächlich
spart sie Funkressourcen und Signalisierungsressourcen in dem Netz
ein, solange die Zielstelle nicht erreicht werden kann. Dies wird
als ein Hauptvorteil für
Netzbetreiber gesehen, da die Ressourcen des Netzes vollständig frei
sind, um andere Anrufaufbau-Aufforderungen zu behandeln. Da der
CCBS Dienst offensichtlich von den Netzbetreibern abgerechnet werden
wird, haben die Teilnehmerstationen ferner den Vorteil von Kosteneinsparungen.
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Es
sei auch darauf hingewiesen, daß die Ausdrücke "Teilnehmerstation", "Mobilstation", "Mobilabschluß", "Terminalgerät" und "Telefongerät" nur dafür verwendet
werden, um zu unterscheiden, wo die bestimmte Einheit oder Anwendung,
die die bestimmte Anrufaufbau-Aufforderung ausgibt, angeordnet werden
kann. Es ist somit klar, daß die
Steuereinrichtung (der CCBS Agent) sich entweder in dem Netz oder
in dem Terminalgerät
oder in dem Mobilabschluß befinden
kann, in Abhängigkeit
davon, wo sich die anfordernde Anwendung befindet. Wenn somit manchmal
der breite Ausdruck "Teilnehmerstation" verwendet wird,
so bedeutet dies natürlich
die bestimmte Anwendung innerhalb der Teilnehmerstation, die die
Anrufaufbau-Aufforderungen ausführt.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß angesichts der
obigen Lehren verschiedene Änderungen
und Modifikationen für
einen Durchschnittsfachmann offensichtlich sein werden. Deshalb
ist die Erfindung nicht auf die voranstehend beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
und der Umfang der Erfindung wird nur durch die beigefügten Ansprüche definiert.
Ferner kann die Erfindung insbesondere Merkmale umfassen, die eine
Kombination von jeweiligen einzelnen Merkmalen der Ansprüche sind.
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Bezugszeichen
in diesen Ansprüchen
dienen nur der Verdeutlichung und engen den Umfang der Erfindung
nicht ein.