DE19813865C2 - Verfahren zur Reinigung von durch Polymerablagerungen verschmutzten Apparate- und Maschinenteilen aus Metall oder Keramik, insbesondere von Spinnpaketen, Spinndüsen, Kerzenfiltern und Filterplatten - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von durch Polymerablagerungen verschmutzten Apparate- und Maschinenteilen aus Metall oder Keramik, insbesondere von Spinnpaketen, Spinndüsen, Kerzenfiltern und FilterplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von
durch Polymerablagerungen verschmutzten Apparate- und
Maschinenteilen aus Metall oder Keramik, insbesondere von
Spinnpaketen, Spinndüsen, Kerzenfiltern und Filterplatten,
bei dem die durch Polymerablagerungen verschmutzten Teile
in einen Beladekorb eingesetzt und mit dem Beladekorb in
ein Wirbelbett aus feinteiligem Wirbelgut eines Wirbel
bettofens eingebracht werden, wobei das Wirbelbett
bei einer Betriebstemperatur von 350 bis
550°C betrieben wird.
Bei der Kunststoffherstellung und Kunststoffverarbeitung
werden Apparate- und Maschinenteile durch Polymerablage
rungen, z. B. Ablagerungen aus thermoplastischen
Polyestern, Polyamiden, Polyolefinen und dergleichen, ver
schmutzt. Zur Aufrechterhaltung einer störungsarmen und
problemlosen Produktion müssen die verschmutzten Teile in
regelmäßigen Abständen gereinigt werden, wobei eine voll
ständige Entfernung anhaftender Polymere sowie kurze Reini
gungszeiten angestrebt werden und die zu reinigenden
Metallteile keine materialmäßige Schädigung erfahren
dürfen. Aus "Chemiefasern/Textilindustrie", Juni 1985,
Seiten 397 bis 403 ist es bekannt, die Reinigung dieser
Teile in einem mit Luft fluidisierten Wirbelbett aus Quarz
sand, Al2O3-Partikeln und dergleichen durchzuführen. Die zu
reinigenden Teile werden mit einem Beladekorb in das aufge
heizte Wirbelbett eingetaucht, wobei das heiße Wirbelgut
direkten Kontakt mit den zu entfernenden Polymerabla
gerungen hat und die organischen Anteile verschwelen. Das
bekannte Reinigungsverfahren hat sich bewährt zur Reinigung
von Blasköpfen, Pumpen, Heißkanalwerkzeugen, Schnecken und
ähnlichen Teilen mit relativ einfacher Geometrie. Bei
Apparate- und Maschinenteilen mit engen Spalten, Bohrungen
und dergleichen, deren Abmessungen nicht oder nicht wesent
lich größer sind als die Partikelgröße des Wirbelgutes, be
steht die Gefahr, daß sich die Öffnungen und Spalte mit
Wirbelgut zusetzen. Bei Kerzenfiltern und Filterplatten ist
das bekannte Wirbelbettverfahren nicht einsetzbar. Auch bei
Spinnpaketen, Spinndüsen ist die Anwendung des bekannten
Verfahrens problematisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs be
schriebene Verfahren so weiterzuentwickeln, daß Kerzen
filter, Filterplatten und ähnliche, zum Zusetzen neigende
Bauteile schnell und betriebssicher von Polymerablagerungen
gereinigt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Be
ladekorb eine feinmaschige oder feinporöse, gas- und
dampfdurchlässige Hülle aufweist, welche für das Wirbelgut
undurchlässig ist und einen Kontakt des Wirbelgutes mit dem
zu reinigenden Teil verhindert. Als Wirbelgut eignet sich
Quarzsand und Al2O3 üblicherweise mit einer Korngröße zwi
schen 50 und 500 µm. Die Maschen oder Poren der den Be
ladekorb umgebenden Hülle sind kleiner als die
Partikelgröße des Wirbelgutes. Nach einer bevorzugten
Ausführung der Erfindung weist der Beladekorb einen
gasundurchlässigen Mantel auf, der Ausschnitte mit einer
feinmaschigen oder feinporösen, gas- oder dampf
durchlässigen Fläche enthält.
In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, daß das in
den Beladekorb durch die Hülle eintretende Fluid getrennt
von dem das Wirbelbett verlassende Fluidisationsmittel aus
dem Beladekorb abgezogen und einer Nachbehandlung zugeführt
wird. Die Nachbehandlung kann in einer Kühlung mit
Abscheidung kondensierbarer Bestandteile, einer Gaswäsche
oder einer thermischen Nachverbrennung bestehen. Die
separate Abführung des in den Beladekorb eintretenden
Fluids hat den Vorteil, daß die Nachbehandlungsstufen für
geringe Abluftmengenströme ausgelegt werden können. Die Ab
kühlung der Gase erfolgt zweckmäßig durch Eindüsen von
Wasser in den aus dem Beladekorb abgezogenen Fluidstrom.
Gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung ist an dem
Beladekorb eine Zuführleitung angeschlossen, durch die in
dem Beladekorb ein Behandlungsmedium, z. B. ein Inertgas,
Luft, Wasserdampf oder Wasserdampf/Luft-Gemisch, direkt
eingeleitet wird, welches durch die Hülle in das Wirbelbett
eintritt. Der Mengenstrom des Behandlungsmediums ist durch
den Differenzdruck zwischen dem Behandlungskorb und dem
Wirbelbett steuerbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß ein
Atmosphärenwechsel im Wirbelbett rasch durchgeführt werden
kann und der Atmosphärenwechsel zur Steuerung des
Reinigungsprozesses eingesetzt werden kann. Durch
Fluidisierung des Wirbelbettes mit Luft kann eine oxidative
Reinigung eingerichtet werden. Bei einer Fluidisierung im
Inertgas erfolgt eine Pyrolyse der Polymerablagerungen
unter Bildung von Kohlenwasserstoffverbindungen als
Zersetzungsprodukt. Bei einer Fluidisierung mit Wasserdampf
können hydrolytische Zersetzungsreaktionen ablaufen, die
als endotherme Reaktion eine besonders schonende Behandlung
der Teile ermöglichen. Durch den Atmosphärenwechsel können
die beschriebenen Reinigungsvorgänge beliebig miteinander
kombiniert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung, die, wie
bereits erwähnt, eine besonders schonende Behandlung der zu
reinigenden Teile gewährleistet, wird das Wirbelbett mit
Wasserdampf oder einem Wasserdampf/Luft-Gemisch fluidisiert
und bei einer Betriebstemperatur von 380 bis 500°C
betrieben, wobei eine hydrolytische Zersetzung der
Polymerablagerungen erfolgt und Zersetzungsprodukte mit dem
aus dem Beladekorb austretenden Fluid den Wirbelbettofen
verlassen. Der die Zersetzungsprodukte mitführende Wasser
dampf oder Wasserdampf/Luftstrom wird außerhalb des Wirbel
bettofens kondensiert.
In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, daß die Ver
unreinigung des anfallenden Kondensates gemessen und bei
Unterschreitung eines vorgegebenen Grenzwertes die
Fluidisierung des Wirbelbettes mit Wasserdampf beendet
wird. Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß die Ver
unreinigung des Kondensats in direkter Beziehung zur
hydrolisierten Polymermenge steht und zur Steuerung der
Zeitdauer der Wirbelbettreinigung eingesetzt werden kann.
Vorzugsweise wird zur Messung der Verunreinigung des
anfallenden Kondensates eine Leitfähigkeitsmessung
verwendet. Zunächst steigt die elektrische Leitfähigkeit
des Kondensates stark an. Durch Messung und Registrierung
der Leitfähigkeit wird der Verlauf überwacht und das
Prozeßende signalisiert.
An die Fluidisierung mit Wasserdampf oder mit einem
Wasserdampf/Luftgemisch kann sich unter Beibehaltung einer
Betriebstemperatur von 420 bis 450°C eine Fluidisierung
des Wirbelbettes mit Luft anschließen, wobei im
wesentlichen eine oxidative Nachbehandlung erfolgt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es
zeigen in einer stark vereinfachten, schematischen
Darstellung
Fig. 1 ein Anlagenschema zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 das Anlagenschema für eine weitere Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 3 das Anlagenschema für eine alternative Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Fig. 1 zeigt einen Wirbelbettofen 1 mit einem Wirbel
bett 2 aus feinteiligem Wirbelgut, welches durch eine
elektrische Heizung 3 indirekt beheizt wird. Das Wirbelbett
2 wird durch ein bodenseitig zugeführtes Fluidisations
mittel, z. B. einen Luft- oder Inertgasstrom, fluidisiert.
Es wird mit einer Betriebstemperatur im Wirbelbett von 350
bis 550°C gearbeitet.
Der Wirbelbettofen 1 wird eingesetzt zur Reinigung von
durch Polymerablagerungen verschmutzten Apparate- und
Maschinenteilen aus Metall oder Keramik. Speziell wird das
Verfahren eingesetzt zur Reinigung von Filtern, z. B.
Kerzenfiltern. Die durch Polymerablagerungen verschmutzten
Teile 4 werden in einen Beladekorb 5 eingesetzt und mit dem
Beladekorb 5 in das Wirbelbett 2 eingetaucht. Der Belade
korb 5 weist eine feinmaschige oder feinporöse, gas- und
dampfdurchlässige Hülle 6 auf, welche für das Wirbelgut un
durchlässig ist und einen Kontakt des Wirbelgutes mit dem
zu reinigenden Teil 4 verhindert. Der in Fig. 1
eingetragenen Detailzeichnung entnimmt man, daß der
Beladekorb zweckmäßig einen gasundurchlässigen Mantel 15
aufweist, der Ausschnitte mit einer feinmaschigen oder
feinporösen, gas- und dampfdurchlässigen Fläche 16 enthält.
Es ist also nicht erforderlich, daß die gesamte Hülle
gas- und dampfdurchlässig ausgebildet ist.
Das in dem Beladekorb 5 durch die Hülle 6 eintretende Fluid
7 wird getrennt von dem das Wirbelbett 2 verlassenden
Fluidisationsmittel aus dem Beladekorb 5 abgezogen und
einer nicht dargestellten Nachbehandlung zugeführt. Die
Nachbehandlung umfaßt zweckmäßig eine Abkühlung und
Abscheidung kondensierbarer Bestandteile. Die Abkühlung
erfolgt zweckmäßig auf direktem Wege durch Eindüsen von
Kühlwasser in das den Wirbelbettofen 1 verlassende Fluid 7.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Verfahren wird das Wirbel
bett 2 zunächst mit Wasserdampf fluidisiert, welches boden
seitig über eine Leitung 8 dem Wirbelbett 2 zugeführt wird.
Das Wirbelbett 2 wird bei einer Betriebstemperatur von 420
bis 450°C betrieben. Ein Teilstrom des als Fluidisations
mittel in das Wirbelbett eingeführten Wasserdampfstromes
tritt in den Beladekorb 5 ein und bewirkt eine hydro
lytische Zersetzung der an den zu reinigenden Teilen 4
anhaftenden Polymerablagerungen. Die Zersetzungsprodukte
verlassen mit dem aus dem Beladekorb austretenden
Wasserdampfstrom den Wirbelbettofen. Der die Zer
setzungsprodukte mitführende Wasserdampfstrom wird außer
halb des Wirbelbettofens 1 in einen Kühler 9 kondensiert.
Mittels einer Meßeinrichtung 10 wird die elektrische
Leitfähigkeit des anfallenden Kondensates 11 gemessen. Bei
Unterschreitung eines vorgegebenen Grenzwertes wird die
Fluidisierung des Wirbelbettes 2 mit Wasserdampf beendet
und wird auf eine Fluidisierung mit Luft umgeschaltet. Der
Luftstrom wird durch eine Leitung 12 bodenseitig dem
Wirbelbett 2 zugeführt, dessen Betriebstemperatur
unverändert 420 bis 450°C beträgt. Ein Teilstrom des zur
Fluidisation dem Wirbelbett zugeführten Luftstroms tritt
durch die Hülle 6 in den Beladekorb 5 ein, wobei im
wesentlichen eine oxidiative Nachbehandlung der Teile
erfolgt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist der Kühler 9 für die
Kondensation des austretenden Wasserdampfes in einem Gas
wäscher 13 angeordnet. Der Gaswäscher 13 weist kühlwasser
durchströmte Einbauten mit Kühlflächen für die Kondensation
des Wasserdampfes sowie Sprühdüsen 14 für eine zusätzliche
Kühlwassereindüsung auf. Durch die Wassereindüsung werden
nicht kondensierbare Gasbestandteile ausgewaschen. Im Aus
führungsbeispiel wird das aus dem Beladekorb 5 austretende
Fluid mit dem das Wirbelbett 2 verlassende Fluidisations
mittel vereinigt und dann dem Kühler 9 zugeführt. Es
versteht sich, daß das aus dem Beladekorb 5 abgezogene
Fluid auch einem separaten Kühler zugeführt werden kann.
Schließlich kann, insbesondere wenn mit einem
Atmosphärenwechsel im Wirbelbett gearbeitet wird, eine
thermische Nachverbrennung der Abgase vorgesehen werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist an dem Beladekorb 5 eine
Zuführleitung 17 angeschlossen, durch die ein
Behandlungsmedium, z. B. ein Inertgas, Luft, Wasserdampf
oder Wasserdampf-/Luft-Gemisch, direkt in den Beladekorb
eingeleitet wird, welches durch die Hülle 6 in das
Wirbelbett 2 eintritt. Durch den Differenzdruck zwischen
dem Beladekorb 5 und dem Wirbelbett 2 ist der Mengenstrom
des Behandlungsmediums feinfühlig steuerbar.
Claims (10)
1. Verfahren zur Reinigung von durch Polymerablagerungen
verschmutzten Apparate- und Maschinenteilen aus Metall oder
Keramik, insbesondere von Spinnpaketen, Spinndüsen, Kerzen
filtern und Filterplatten, bei dem die durch Polymerablage
rungen verschmutzten Teile in einen Beladekorb eingesetzt
und mit dem Beladekorb in ein Wirbelbett aus feinteiligem
Wirbelgut eines Wirbelbettofens eingebracht werden, wobei
das Wirbelbett bei einer Betriebstemperatur von 350 bis 550
°C betrieben wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Beladekorb (5) eine feinmaschige oder
feinporöse, gas- und dampfdurchlässige. Hülle (6) aufweist,
welche für das Wirbelgut undurchlässig ist und einen
Kontakt des Wirbelgutes mit dem zu reinigenden Teil (4)
verhindert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wirbelgut eine Korngröße von 50 bis 500 µm aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Beladekorb (5) einen
gasundurchlässigen Mantel (15) aufweist, der Ausschnitte
mit einer feinmaschigen oder feinporösen, gas- und
dampfdurchlässigen Fläche (16) enthält.
4. Verfahren nach einem der. Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das in den Beladekorb (5) durch die Hülle (6)
eintretende Fluid (7) getrennt von dem das Wirbelbett (2) ver
lassenden Fluidisationsmittel aus dem Beladekorb (5) abgezogen
und einer Nachbehandlung zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Beladekorb (5) eine
Zuführleitung (17) angeschlossen ist, durch die ein
Behandlungsmedium (7) z. B. in Erdgase, Luft, Wasserdampf,
direkt eingeleitet wird, welches durch die Hülle (6) in das
Wirbelbett (2) eintritt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mengenstrom des Behandlungsmediums (7) durch den
Differenzdruck zwischen dem Beladungskorb (5) und dem
Wirbelbett (2) gesteuert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Wirbelbett (2) mit Wasserdampf oder einem
Wasserdampf/Luft-Gemisch fluidisiert und bei einer
Betriebstemperatur von 380 bis 500°C betrieben wird, wobei
eine hydrolytische Zersetzung der Polymerablagerungen
erfolgt und Zersetzungsprodukte, mit dem aus dem Beladekorb (5)
austretenden Fluid den Wirbelbettofen (1) verlassen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der die Zersetzungsprodukte mitführende Wasserdampf oder
Wasserdampf/Luftstrom außerhalb des Wirbelbettofens (5) konden
siert wird und daß die Verunreinigung des anfallenden
Kondensats (11) gemessen wird und bei Unterschreitung eines vor
gegebenen Grenzwertes die Fluidisierung des Wirbelbettes (2)
mit Wasserdampf beendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Messung der Verunreinigung des Kondensates (11) eine Leit
fähigkeitsmessung eingesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich an die Fluidisierung mit Wasserdampf
oder einem Wasserdampf/Luft-Gemisch unter Beibehaltung
einer Betriebstemperatur von 380 bis 500°C eine Fluidi
sierung mit Luft zum Zwecke einer oxidativen Nachbehandlung
anschließt.
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