DE19813278A1 - Mobile Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein mobiles Arbeitsgerät, das sich über empfindliche Böden in repräsentativen Bauten und Kirchen bewegen und sicher verfahren läßt, ohne Beschädigungen zu verursachen. DOLLAR A Das mobile Arbeitsgerät weist wenigstens ein Arbeitsbühnenfahrzeug (1) auf, mit wenigstens einem Bühnenfahrgestell (11), an dem zu beiden Seiten Bühnenbewegungselemente (12) und verstellbare Stützbeine (16) angebracht sind, und einem Armausleger (13), der auf dem Bühnenfahrgestell (11) angeordnet ist. DOLLAR A Das Bühnenfahrgestell (11) ist mit wenigstens einem Entlastungsfahrgestell (31; 51) eines Entlastungsfahrzeuges (3; 5), an dem zu beiden Seiten Entlastungsbewegungselemente (32) angebracht sind, durch eine Brückenkupplungseinheit (34) derart verbunden, daß das Arbeitsbühnenfahrzeug (1) und das Entlastungsfahrzeug (3; 5) wenigstens teilweise gleich von jedem der Bühnen- und Entlastungsbewegungselmente (12; 32; 52) auf einem Bodenrelief abgestützt sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein mobiles Arbeitsgerät, das wenig
stens aufweist ein Arbeitsbühnenfahrzeug mit wenigstens
- - einem Bühnenfahrgestell, an dem zu beiden Seiten Bühnenbe wegungselemente und verstellbare Stützbeine angebracht sind, und
- - einem Armausleger, der auf dem Bühnenfahrgestell angeord net ist.
Ein mobiles Arbeitsgerät der eingangs genannten Art ist aus
dem DE-Prospekt der Firma Teupen GmbH: Spider ST 15, S. 1
bis 4, Stand 02/96, bekannt, das aus einem Fahrgestell und
einem auf dem Fahrgestell angeordneten Armausleger besteht.
Am Fahrgestell sind an den Ecken vier verstellbare Stützbei
ne angeordnet. Das Fahrgestell ist als Dreiradfahrgestell
ausgebildet. Das Arbeitsgerät ist nur 94 cm breit, 1,98 m
hoch und 4,99 m lang. Im ausgefahrenen Zustand hat der
Armausleger eine Höhe von 15 m.
Aus der DE 90 14 713 U1 bzw. der EP 07 32 300 A3 ist ein mo
biles Arbeitsgerät bekannt, das ein Fahrgestell aufweist,
bei dem zu beiden Seiten Räder angebracht sind. An den Ecken
des Fahrgestells sind ebenfalls Stützen angelenkt, die durch
ansteuerbare Verstellvorrichtungen verstellbar sind. Das mit
den zwei Rädern ausgestattete Fahrgestell wird für einen
Transport an ein geeignetes Transportfahrzeug angehängt.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Lösungen, daß das ganze
Gewicht des Armauslegers und des Fahrgestells selbst nur auf
zwei Räder übertragen wird. Hierdurch geht von den beiden
Rädern eine hohe Belastungskraft aus, die ein Bodenrelief
sehr stark belastet. Empfindliche und teure Fußböden in re
präsentativen Räumen und Kirchen sind aber für eine derarti
ge Radlast nicht ausgelegt. Das hat zur Folge, daß beim Ein
fahren des mobilen Arbeitsgeräts in derartige Gebäude der
Fußboden stark beschädigt wird. Nachteilig ist darüber hin
aus bei der erstgenannten bekannten Lösung, daß bei einer
Radbreite von nur 23 cm der Radabstand auch sehr gering ist.
Hierdurch ist das Arbeitsgerät bei Verfahren sehr kippanfäl
lig.
Aus der US 28 64 625 ist ein mobiles Arbeitsgerät bekannt,
bei dem zur Entlastung der Radlast an einem Arbeitsbühnen
fahrzeug, das einen Armausleger trägt, drei verschwenkbare
Stützbeine mit einem Rad angeordnet sind. Die Stützbeine
sind mit Hydraulikzylindern verschwenkbar. Darüber hinaus
ist das Arbeitsbühnenfahrzeug mit einem Zugfahrzeug starr
gekuppelt und über einen weiteren Hydraulikzylinder ver
schwenkbar verbunden. Mit Hilfe von Stellventilen können die
einzelnen Hydraulikzylinder so verstellt werden, daß von al
len sieben Rädern im wesentlichen die gleiche Last übernom
men wird.
Nachteilig ist, daß diese gleichmäßige Lastverteilung nur im
Arbeitszustand erreichbar ist. Damit sich das Fahrzeug mit
dem hinter ihm angeordneten Arbeitsbühnenfahrzeug auf der
Straße bewegen kann, müssen während der Fahrt die drei Stütz
beine mit den daran angeordneten Rädern eingeschwenkt wer
den. Das Zugfahrzeug hat bei eingeschwenkten Stützbeinen im
Transportzustand derartige Abmessungen, daß es sich keines
falls für Arbeiten in repräsentativen Bauten und Kirchen
eignet.
Aus der US 35 28 524 ist ein mobiles Arbeitsgerät mit zwei
Fahrzeugen gezeigt. Ein Fahrzeug ist dabei als Zugfahrzeug
und das andere als Arbeitsfahrzeug mit den daran angebrach
ten Arbeitsgeräten ausgebildet. Allerdings sind Zug- und
Arbeitsfahrzeug lediglich mit einer Anhängerkupplung verbun
den. Hierdurch überträgt jedes Fahrzeug sein Gewicht als
unterschiedliche Radlast auf ein Bodenrelief, so daß Bela
stungen auftreten können, die zur Zerstörung bzw. Beschädi
gung von Fußboden in repräsentativen Räumen und Kirchen füh
ren kann.
Es stellt sich deshalb die Aufgaben ein mobiles Arbeitsgerät
der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß es
sich ohne Beschädigungen über empfindliche Böden in repräsen
tativen Bauten und Kirchen bewegen und sicher verfahren
läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß das Arbeitsbühnen- und das Entlastungsfahr
zeug eine Einheit bilden. Hierdurch übertragen dessen Bewe
gungselemente eine im wesentlichen gleich große Kraft auf
den Fußboden. Die Fußbodenbelastung, für den der Jeweilige
Fußboden in repräsentativen Bauten bzw. Kirchen ausgebildet
ist, wird nicht überschritten, so daß es zu keinen Beschädi
gungen bzw. Verwerfungen kommen kann. Darüberhinaus sorgt
das als Gliederfahrzeug ausgebildete Mehrfachfahrzeug für
eine gute Beweglichkeit des mobilen Arbeitsgerätes. Die
Brückenkupplungseinheit sichert, daß das Arbeitsbühnen- und
das Entlastungsfahrzeug mit dem aufliegenden Armausleger
ohne umzustürzen in Kurven verfahren werden können. Außerdem
kann das Entlastungsfahrzeug bei ausgefahrenem Armausleger
als Kontergewicht eingesetzt werden.
Die Brückenkupplungseinheit kann ein Fahrgestellager auf
weisen, durch das das Bühnenfahrgestell und das Entlastungs
fahrgestell gelenkig miteinander verbunden sind. Die Brücken
kupplungseinheit kann darüber hinaus einen Lenkhydraulik
zylinder aufweisen, mit dem das Bühnenfahrgestell und das
Entlastungsfahrgestell im Fahrgestellager so verschwenkbar
sind, daß die Bühnen- und die Entlastungsbewegungselemente
auf einem gemeinsamen Lenkradius bewegbar sind. Hierdurch
wird erreicht, daß sich das Arbeitsbühnen- und das Entla
stungsfahrzeug in einer gleichen Spur bewegen und so ein
exakten Rangieren insbesondere bei engen Platzverhältnissen
und beim Verfahren sichern.
Die Brückenkupplungseinheit kann eine Bewegungsgleichbela
stungseinrichtung aufweiseb, durch die das Bühnenfahrgestell
und das Entlastungsfahrgestell kraftschlüssig miteinander
verbunden sind. Beide Fahrgestelle sind dabei so miteinander
zusammengekuppelt, daß sie sich wie ein einziges Fahrgestell
verhalten.
Am Bühnenfahrgestell des Arbeitsbühnenfahrzeuges kann auf
der einen Seite ein erstes Entlastungsfahrgestell eines
ersten Entlastungsfahrzeuges und auf der anderen gegenüber
liegenden Seite ein zweites Entlastungsfahrgestell eines
zweiten Entlastungsfahrzeuges angeordnet sein. Hierdurch
entsteht eine Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne, die die Gesamtlast
aller drei Fahrzeuge, insbesondere die Last des Armauslegers
mit den daran befestigten Zusatzeinrichtungen, gleichmäßig
verteilt.
Zwischen den beiden Entlastungsfahrgestellen und dem Bühnen
fahrgestell kann jeweils eine erste Bewegungsgleichbela
stungseinrichtung angeordnet sein. Zwischen dem ersten Ent
lastungsfahrgestell und dem Bühnenfahrgestell kann die erste
und zwischen dem zweiten Entlastungsfahrgestell und dem Büh
nenfahrzeug eine zweite Bewegungsgleichbelastungseinrichtung
angeordnet sein. Hierdurch wird die Beweglichkeit der Ent
lastungsfahrzeuge gegenüber dem Arbeitsbühnenfahrzeug unter
schiedlich ausgebildet. Die Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne ist
damit gegenüber Unebenheiten, Bodenrelief, die durch unter
schiedliche Bodensteigungen, Bodenebenen und dergleichen ge
kennzeichnet ist. Die zweite Bewegungsgleichbelastungsein
richtung kann ein Fahrgestellager aufweisen, das das Bühnen
fahrgestell und das zweite Entlastungsfahrgestell gelenkig
miteinander verbindet. Gemeinsam mit dem Fahrgestellager ist
damit das zweite Entlastungsfahrzeug gegenüber dem Arbeits
bühnenfahrzeug im wesentlichen nur in zwei Ebenen verschwenk
bar. Verschwenkungen in der dritten Ebene gehen dabei zu
Lasten der Elastizität der einzelnen Teile des zweiten Ent
lastungsfahrzeuges.
Die erste Bewegungsgleichbelastungseinheit kann als vorge
spannte Federeinheit oder ansteuerbare Verstelleinrichtung
ausgebildet sein. Zusammen mit dem Fahrgestellager ist damit
das erste Entlastungsfahrzeug dreidimensional verschwenkbar.
Die Einheiten sorgen dafür, daß von den Entlastungsbewegungs
elementen im wesentlichen immer die gleiche Belastungskraft
ausgeht.
Die steuerbare Einrichtung kann als ein steuerbarer Fluid
motor, Linearmotor oder eine steuerbare Bodenreliefhydraulik
zylindereinheit ausgebildet sein. Hiermit wird zusammen mit
dem Fahrgestellager dafür gesorgt, daß sich das Entlastungs
fahrzeug dreidimensional bei gleichbleibender Bodenbelastung
sämtlicher Bewegungselemente der Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne
verschwenken läßt. Die Ansteuerung kann dabei von Hand vor
genommen werden. Eine derartige Steuerung ist insbesondere
dann angebracht, wenn das Bodenreliefgleichmäßige und gera
de Steigungen aufweist so daß von sämtlichen Bewegungsele
menten der drei Fahrzeuge die gleichen Kräfte übernommen wer
den.
Die Bodenreliefhydraulikzylindereinheit kann aber auch einen
Hydraulikzylinder aufweisen. Dieser Hydraulikzylinder kann
aus einem Zylinderhohlkörper bestehen, der in einem am Ent
lastungsfahrgestell angeordneten Entlastungsdrehlager des
Fahrgestellhubdrehlagers gehalten und der wenigstens teil
weise mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist. Der Hydrau
likzylinder besteht darüber hinaus aus einem Kolbenelement
mit einem Kolbenarm, die in dem Zylinderhohlkörper bewegbar
sein können. Der Kolbenarm kann dabei in einem am Bühnenfahr
gestell angeordneten Arbeitsdrehlager gehalten sein. Eine Hy
draulikleitung geht aus dem Zylinderhohlkörper vor der obe
ren Endstellung des Kolbenelements heraus und geht in sie
wieder an der unteren Endstellung des Kolbenelements hinein.
In der Hydraulikleitung kann ein Hydrauliksteuerventil ange
ordnet sein. Es kann ein Sensorelement vorgesehen sein, das
einem der Entlastungsbewegungselemente zugeordnet und mit
dem Hydrauliksteuerventil verbunden sein kann.
Das Hydrauliksteuerventil kann wie folgt angesteuert werden:
- a) die vom Sensorelement erfaßten und in Zustandssignale um gewandelten Bodenbelastungszustände des Entlastungsbewe gungselements werden ständig abgefragt,
- b) die erfaßten Zustandssignale werden ausgewertet und bei Änderungen der Bodenbelastungszustände aus den Zstands signalen Steuersignale für das Hydraulikventil, gebildet, die den Fluß der Hydraulikflüßigkeit so regulieren, daß von den Entlastungsbewegungselementen des Entlastungsfahr gestells eine im wesentlichen gleich große Bodenbelastung auf das Bodenrelief, wie von den Bühnenbewegungselementen übertragen wird.
Hierdurch wird erreicht, daß der Hydraulikzylinder für einen
ständig gleichen Andruck der Fahrgestellbewegungselemente
sorgt, ganz gleich ob das Bodenrelief eben, ansteigend oder
gewellt ist.
Für die Steuerung kann eine Steuereinheit vorgesehen werden,
an der das Sensorelement angeordnet und die mit dem
Hydrauliksteuerventil verbunden sein kann.
Eine derartige Steuereinheit kann eine Rechnereinheit, eine
elektrische Steuerschaltung, eine hydraulische Steuerschal
tung und/oder eine pneumatische Steuerschaltung sein. Welche
Ausführungsform der Steuereinheit gewählt wird, hängt von
den konkreten Einsatzbedingungen ab. Eine Rechnereinheit
ermöglicht es, im Verhältnis zum Kostenaufwand eine sehr
umfangreiche und komfortable Steuerung mit vielen Steuerungs
möglichkeiten aufzubauen. Da ein Hydraulikzylinder zu
steuern ist, bietet sich eine intelligente hydraulische
Steuerschaltung an. Die hydraulische Steuerschaltung ist
ebenso wie die pneumatische Steuerschaltung robust und kann
so hohen thermischen und mechanischen Belastungen ausgesetzt
werden. Die Steuerheit kann auch eine mit einer pneumati
schen Steuerschaltung zusammenarbeitende Rechnereinheit
sein.
Das Sensorelement kann ein Druck-, Kraft-, Weg- oder
dergleichen Sensor sein. Hierdurch ist es möglich, die sich
verändernde Radlast sofort zu erfassen und mit dem geänder
ten Signal durch die Steuereinheit den Hydraulikzylinder
entsprechend einstellen.
Die Bühnen- und Entlastungsbewegungselemente können Fahrge
stell- und Entlastungsradeinheiten oder -ketteneinheiten
sein. Auch andere Bewegungselemente können zum Einsatz kom
men. Mit dem Einsatz von Radeinheiten werden die Bewegungs
elemente eingesetzt, wie sie insbesondere an den Zugfahr
zeugen und an den Fahrgestellen der Arbeitsgeräte üblicher
weise vorhanden sind.
Die Arbeitsbühnen- und die beiden Entlastungsfahrzeuge
können als Anhängerfahrzeuge ausgebildet sein. An eines der
Entlastungsfahrzeuge wird eine Anhängerzugeinrichtung ange
bracht. Die Lenkhydraulikzylinder werden dabei so ange
steuert, daß eine vorherbestimmte Lenkerkurve eingehalten
wird.
Die Fahrgestell- und Entlastungsradeinheiten können als Ein-
und/oder Mehrachsfahrgestelle ausgebildet sein. Die Anzahl
der gewählten Achsen insbesondere bei den Entlastungsfahr
ezugen trägt ganz wesentlich zur Vergleichmäßigung der Rad
lasten bei.
Das Arbeitsbühnen-, das erste und/oder das zweite Entla
stungsfahrzeug können als ein Antriebsfahrzeug ausgebildet
sein. Hierdurch steht ein selbstfahrendes Arbeitsgerät zur
Verfügunge das sich auch ohne Zugfahrzeug weiterbewegen
läßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zei
gen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine mobile Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne in einer Sei
tenansicht,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht einer Drei-Fahrzeug-
Arbeitsbühne gemäß Fig. 1 mit einer Bodenreliefhy
draulikzylindereinheit,
Fig. 3 eine mobile Drei-Fahrzeug-Bühne mit abgenommenem
Armausleger in einer Draufsicht,
Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht einer Drei-Fahrzeug-
Bühne gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Bodenreliefhydrauliksteuer
einheit gemäß Fig. 3.
In den Fig. 1 und 3 ist eine mobile Drei-Fahrzeug-Arbeits
bühne gezeigt.
Sie besteht aus
- - einem Arbeitsbühnenfahrzeug 1,
- - einem Entlastungsfahrzeug 3 und
- - einem Entlastungsfahrzeug 5.
Die Entlastungsfahrzeuge 3, 5 sind mit dem Arbeitsbühnen
fahrzeug 1 verbunden.
Das Arbeitsbühnenfahrzeug 1 ist eine fahrbare Teleskop-Ar
beitsbühne, die ein Bühnenfahrgestell 11 aufweist, das beid
seitig mit einer Fahrgestellradeinheit 12 ausgerüstet ist.
Die Fahrgestellradeinheiten 12 sind als Einachsfahrgestell
ausgebildet. Die beiden sich gegenüberliegenden Räder der
Fahrgestellradeinheiten 12 weisen Reifen mit einem Durchmes
ser von 450 mm und einer Breite von 230 mm auf. Am Fahrge
stell sind sich gegenüberliegend vier einzeln steuerbare,
hydraulische Stützbeine 16 angeordnet. Jedes Stützbein 16
trägt einen Stützteller 17. Sie sind in einem Stützlager 18
auf einer Plattform des Bühnenfahrgestells 11 befestigt.
Über einen Drehkranz 14 ist auf dem Bühnenfahrgestell 11 ein
Armausleger 13 angeordnet. Dieser ist mit Hilfe eines Ar
beitshydraulikzylinders 15 höhenverstellbar. Der Armausleger
13 ist als Teleskoparm ausgebildet, an dem sich ein Arbeits
korb (nicht dargestellt) befindet.
Das Entlastungsfahrzeug 3 weist ein Entlastungsfahrgestell
31 auf. Es ist als Gerüstkonstruktion ausgebildet, das in
der Seitenansicht, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, einen im we
sentlichen A-förmigen Querschnitt hat. Am linken Balken des
A ist eine Entlastungsradeinheit 32 dargestellt. In Fig. 2
ist die Entlastungsradeinheit 32 als ein Einachs-Fahrgestell
und in Fig. 3 als ein Doppelachsfahrgestell ausgebildet.
Der Entlastungsradeinheit 32 gegenüberliegend ist das Ent
lastungsfahrgestell 31 mit dem Bühnenfahrgestell 1 über ein
dreidimensional verstellbares Fahrgestell-Drehlager 33 ver
bunden. Mit Hilfe eines asymmetrisch angebrachten Lenkhydrau
likzylinders 39 ist das Entlastungsfahrgestell im Fahrge
stelldrehlager 33 gegenüber dem Bühnenfahrgestell 11 ver
schwenkt, d. h. lenkbar mit einer Lenkbewegung L1.
Das Entlastungsfahrgestell 31 und das Bühnenfahrgestell 11
sind dem Fahrgestelldrehlager 33 gegenüberliegend durch eine
Bodenreliefhydraulikzylindereinheit 35 verbunden, die be
steht aus (vgl. auch Fig. 5)
- - einem Hydraulikzylinder 35.1, der
- - einer Steuereinheit 36 zugeordnet ist.
Der Hydraulikzylinder 35.1 ist in einem Fahrgestellhublager
34 angeordnet. Hierbei ist der Zylinderhohlkörper 35.6 des
Hydraulikzylinders 35.1 im Arbeitsdrehlager 34.2 des Fahrge
stellhubdrehlagers 34 angeordnet. Das Arbeitsdrehlager 34.2
befindet sich am Bühnenfahrgestell 11 des Bühnenfahrzeuges
1. Im Inneren des Zylinderhohlkörpers 35.6 ist ein Kolbenele
ment 35.9, an dem ein Kolbenarm 35.2 angeordnet ist, beweg
bar. Das Ende des Kolbenarms 35.2 ist in einem Entlastungs
drehlager 34.1 des Fahrgestellhubdrehlagers 34 angeordnet
Das Entlastungsdrehlager 34.1 befindet sich am Entlastungs
fahrgestell 31 des Entlastungsfahrzeuges 3. Das Kolben
element 35.9 bewegt sich im Zylinderhohlkörper 35.6, wie
Fig. 5 zeigt, von einer oberen Endstelle Ko zu einer unteren
Endstelle Ku und zurück. An der oberen Endstelle Ko geht
eine Hydraulikleitung 35.4 ab, die an der unteren Endstelle
Ku wieder in den Zylinderhohlkörper 35.6 einmündet. In der
Hydraulikleitung 35.4 ist ein Hydrauliksteuerventil 35.5 an
geordnet. Der Hohlzylinderkörper 35.6 ist mit einer Hydrau
likflüssigkeit 35.3 gefüllt, die entsprechend den Bewegungen
von der oberen zur unteren Endstelle und umgekehrt durch die
Hydraulikleitung und durch das Hydrauliksteuerventil 35.5
gepreßt wird.
Über eine Steuerleitung 35.7 ist das Hydrauliksteuerventil
mit einer Steuereinheit 36 verbunden. Die Steuereinheit 36
kann einen programmierbaren Mikrorechner, insbesondere einen
Ein-Chip-Rechner enthalten. Die Steuereinheit 36 ist über
eine Sensorleitung 35.8 mit einem Sensorelement 37 verbun
den.
Das Sensorelement 37 kann als Kraft- und/oder Drucksensor
ausgebildet sein. Das Sensorelement 37 ist, wie Fig. 2
zeigt, in der Entlastungsradeinheit 32 angeordnet. Es kann
vorzugsweise in der Achse angeordnet sein. Es kann auch an
anderen Stellen der Entlastungsradeinheit 32 bei einem
Doppelachsfahrgestell in einem Achslager 40 oder einer
Radachse 51 angeordnet sein. Das Sensorelement 37 kann auch
im Bereich des Fahrgestell-Drehlagers 33 angeordnet und dort
als Winkel- oder Drucksensor ausgebildet sein.
Das Sensorelement 37 überwacht ständig die Stellung der Ent
lastungsradeinheit 32 hinsichtlich ausgeübter Radlast, ver
ändertem Anstellwinkel und dergleichen. Diese Zustandsignale
werden in die Steuereinheit 36 eingegeben und entsprechend
verarbeitet. Die Zustandssignale Z können dabei mit einem
Normalzustandssignal verglichen werden. Aus den errechneten
Abweichungen bildet die Steuereinheit 36 ein Steuersignal S
und steuert das Hydrauliksteuerventil 35.5 an. Die Ansteue
rung des Hydrauliksteuerventils bewirkt eine Vergrößerung
oder Verkleinerung des Querschnitts für die durchzufließende
Hydraulikflüssigkeit 35.3. Verringert sich der Querschnitt,
wird dem Durchfluß der Hydraulikflüssigkeit ein wirksamer
Widerstand entgegengesetzt, der die Bewegungsmöglichkeit des
Kolbenelements 35.9 hemmt bzw. einschränkt. Wird der quer
schnitt im Hydrauliksteuerventil 35.5 hingegen vergrößert,
wird der Hydraulikflüssigkeit kein oder kaum ein Widerstand
entgegengesetzt, der sich in einer leichteren Beweglichkeit
des Kolbenelements in dem Zylinderhohlkörper 35.6 bemerkbar
macht.
Das Entlastungsfahrzeug 5 weist ein Einachsfahrgestell auf,
an dem Entlastungsradeinheiten 52 angeordnet sind. Das Ent
lastungsfahrgestell 51 ist, wie Fig. 1 und 3 zeigen, mit
einem Fahrgestellager 53 verbunden. Axial asymmetrisch ist
auch hier ein Lenkhydraulikzylinder 59 zwischen dem Bühnen
fahrgestell 11 und dem Entlastungsfahrgestell 51 angeordnet
und ermöglicht eine Lenkbewegung L2. Wie insbesondere Fig. 3
zeigt, liegen sich der Lenkhydraulikzylinder 39 und der
Lenkhydraulikzylinder 59 diagonal gegenüber.
Das Entlastungsfahrgestell 51 ist, wie insbesondere Fig. 1
zeigt, gleichfalls im Querschnitt A-förmig ausgebildet. An
einem Schenkel des A ist die bereits erwähnte Entlastungs
radeinheit 53 angeordnet. Ihr gegenüberliegend befindet sich
das ebenfalls bereits erwähnte Fahrgestellager 53.
Für die weitere Verbindung des Entlastungsfahrgestells 51
und des Bühnenfahrgestells 11 gibt es zwei Ausführungsfor
men. Die eine Ausführungsform ist eine ansteuerbare Boden
reliefhydraulikzylindereinheit 55. Sie ist ähnlich wie die
Bodenreliefhydraulikzylindereinheit 35 ausgebildet und
ermöglicht eine der Hubbewegung H1 ähnliche Hubbewegung
H2. Ihr Hydrauliksteuerventil kann entweder von der Steuer
einheit 36 oder einer separaten Steuereinheit, die mit der
Steuereinheit 36 zusammenarbeitet, angesteuert werden. In
diesem Fall ist dann in der Entlastungsradeinheit 52 ein
entsprechendes Sensorelement angeordnet.
Eine zweite Ausführungsform, die zeichnerisch in Fig. 1 dar
gestellt ist, weist ein Fahrgestellager 54 auf. Es liegt dem
Fahrgestellager 53 gegenüber und verbindet als zweites Ge
lenk das Entlastungsfahrgestell 51 mit dem Bühnenfahrgestell
11. Beide Gelenke 53, 54 erlauben ein zweidimensionales Ver
schwenken des Entlastungsfahrgestells 51 gegenüber dem
Bühnenfahrgestell 11.
Die beiden sich diametral gegenüberliegenden Lenkhydraulik-
Zylinder 59 sichern, daß das Entlastungsfahrgestell, das
dahinterliegende Bühnenfahrgestell 11 und das hinter dem
Bühnenfahrgestell 11 liegende Entlastungsfahrgestell 51, wie
in Fig. 3 dargestellt, sich auf einem gemeinsamen Lenkradius
73 bewegen. Hierdurch wird gesichert, daß die Radeinheiten
alle drei Fahrgestelle in einer Spur laufen und sich die
äußeren Kanten aller drei Fahrgestelle 11, 31, 51 an senk
recht vom Bodenrelief nach oben zeigenden Hindernissen
gleichweit weg vorbei bewegt.
Die Arbeitsweise der Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne, wie sie
sich aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel ergibt, sei
erläutert:
Für einen Transport wird das Entlastungsfahrzeug 3 an ein Zugfahrzeug mit Hilfe einer Zugeinrichtung (nicht darge stellt) angehängt. Der Armausleger 13 liegt in der in Fig. 1 gezeigten Stellung gegenüber dem in der Mitte liegenden Ar beitsbühnenfahrzeug 1 und ragt bis zum bzw. über das Ent lastungsfahrzeug 5 hinaus. Beim Ziehen der Drei-Fahrzeug- Arbeitsbühne werden von dem Bühnenfahrgestell 11 mit L1 und L2 bezeichneten Lenkbewegungen mit durchgeführt. Wird, wie Fig. 3 zeigt, eine in der Draufsicht dargestellte Linkskurve gefahren, lenkt der Lenkhydraulikzylinder 39 aus. Dieses Auslenksignal wird auf den schräg gegenüberliegenden Hydrau liklenkzylinder 59 übertragen und dahingehend realisierte daß die Kolbenstange des Lenkhydraulikzylinders 59 einge zogen wird. Führt das Entlastungsfahrgestell 31 dagegen eine Rechtskurve aus, wird der Kolben im Lenkhydraulikzylinder 39 eingezogen und der im Lenkhydraulikzylinder 59 ausgefahren. Das entsprechende Ansteuern beider Kolben kann durch eine hydraulische Koppelleitung realisiert oder aber auch durch die bereits erwähnte Steuereinheit 36 realisiert werden.
Für einen Transport wird das Entlastungsfahrzeug 3 an ein Zugfahrzeug mit Hilfe einer Zugeinrichtung (nicht darge stellt) angehängt. Der Armausleger 13 liegt in der in Fig. 1 gezeigten Stellung gegenüber dem in der Mitte liegenden Ar beitsbühnenfahrzeug 1 und ragt bis zum bzw. über das Ent lastungsfahrzeug 5 hinaus. Beim Ziehen der Drei-Fahrzeug- Arbeitsbühne werden von dem Bühnenfahrgestell 11 mit L1 und L2 bezeichneten Lenkbewegungen mit durchgeführt. Wird, wie Fig. 3 zeigt, eine in der Draufsicht dargestellte Linkskurve gefahren, lenkt der Lenkhydraulikzylinder 39 aus. Dieses Auslenksignal wird auf den schräg gegenüberliegenden Hydrau liklenkzylinder 59 übertragen und dahingehend realisierte daß die Kolbenstange des Lenkhydraulikzylinders 59 einge zogen wird. Führt das Entlastungsfahrgestell 31 dagegen eine Rechtskurve aus, wird der Kolben im Lenkhydraulikzylinder 39 eingezogen und der im Lenkhydraulikzylinder 59 ausgefahren. Das entsprechende Ansteuern beider Kolben kann durch eine hydraulische Koppelleitung realisiert oder aber auch durch die bereits erwähnte Steuereinheit 36 realisiert werden.
Am Arbeitsort angekommen, wird die mobile Drei-Fahrzeug-Ar
beitsbühne vom Zugfahrzeug abgehängt. Eines der drei Fahr
zeuge 1, 3, 5 kann als Antriebsfahrzeug mit einer Motorein
heit und einer entsprechenden Lenkung ausgerüstet sein. Die
Motoreinheit wird am Arbeitsort angelassen und mit Hilfe der
Lenkeinheit die beiden Entlastungsfahrzeuge 3, 4 gegenüber
dem Arbeitsbühnenfahrzeug 1 in den Fahrgestelldrehlagern 33,
53 verschwenkt.
Die Gesamthöhe der mobilen Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne wird
durch das in der Mitte liegende Arbeitsbühnenfahrzeug 1 be
stimmt. Sie ist mit 1,98 m festgelegt, um in Toreinfahrten,
deren Höhe genormt ist, sicher einfahren zu können. Die
Breite der Entlastungsfahrgestelle 31, 51 ist ebenso wie die
Breite des Bühnenfahrgestells 94 cm breit. Um den Lenkradius
73 möglichst klein zu halten, können die Entlastungsfahr
gestelle 31, 51 eine geringere Breite als das Bühnenfahr
gestell 11 aufweisen.
Ist die Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne in das Innere eines Ge
bäudes, z. B. einer Kirche eingefahren worden, sorgen die
steif mit dem Bühnenfahrgestell 11 verbundenen Entlastungs
fahrgestelle 31, 51 dafür, daß jede Entlastungsradeinheit
12, 32, 52 eine im wesentlichen gleiche Radlast, d. h. sich
mit der gleichen Kraft gegenüber einem mit 7 bezeichneten
Bodenrelief mit Bodenebenen 71 und Bodensteigungen 72
abstützt.
Fährt die Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne, wie Fig. 2 zeigt, von
der Bodenebene 71 auf die Bodensteigung 72, erhöht sich die
Radlast der Entlastungsradeinheit 32. Das Sensorelement 32
erfaßt die höhere Radlast und erzeugt daraus die Zustands
signale Z. Die Steuereinheit 36 fragt das Sensorelement 37
ständig ab und kann dadurch auf die Zustandsänderungen so
fort reagieren. Die Steuereinheit vergleicht die sich er
höhenden Zustandssignale Z mit dem vorhandenen Normsignal
und steuert das Hydrauliksteuerventil 35.5 so an, daß es
seinen Querschnitt vergrößert und die Hydraulikflüssigkeit
35.5 einen geringen Widerstand entgegensetzt. Durch das
ständige Abfragen des Sensorelements 37 können aus den Zu
standssignalen ständig Steuersignale S errechnet werden, die
dafür sorgen, daß sich bei unterschiedlichsten Steigungen
die Entlastungsradeinheit 32 mit der gleichen Radlast gegen
über dem Bodenrelief 7 wie die übrigen Radeinheiten 12 und
52 abstützt.
Ist die Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne so ausgebildet, wie sie
in Fig. 2 in der Draufsicht dargestellt ist, ist der Radab
stand zwischen dem hinteren Entlastungsfahrzeug 5 relativ
gering. Aus diesem Grund brauchen beide Fahrzeuge nur durch
das Fahrgestellager 53 und das Fahrgestellager 54 verbunden
werden. Das zweite Entlastungsfahrzeug 5 bildet statisch
damit mit dem Arbeitsbühnenfahrzeug 1 eine Einheit, die um
die Position 53 und 54 zweidimensional verschwenkbar sind.
Werden sehr empfindliche Fußböden befahren, wird anstelle
des Fahrgestellschwenklagers 54 die ansteuerbare Bodenrelief
hydraulik 55 eingesetzt.
Ist die Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne am Einsatzort angelangt,
werden die Stützbeine 16 ausgeschwenkt. Die Stützteller 7
stützen sich dabei auf den Bodenrelief 7 ab. Dadurch, daß
die Stützbeine einzeln hydraulisch ansteuerbar sind, wird
für eine waagerechte und ebene Einjustierung des Bühnenfahr
gestells 3 Sorge getragen. Dadurch, daß das Entlastungsfahr
zeug 3 und das Entlastungsfahrzeug 5 starr mit dem Arbeits
bühnenfahrzeug 1 verbunden sind, können die Entlastungsfahr
zeuge 3 und 5 bei der Abstützung während der Arbeit helfend
genutzt werden. Ist hingegen eine reine Abstützung des Büh
nenfahrgestells 1 des Bühnenfahrzeugs nur über die Stütz
beine 16 vorgesehen, kann durch eine entsprechende Ansteue
rung der Bodenreliefhydraulikzylindereinheit 35 und - soweit
vorhanden - der Bodenreliefhydraulikzylindereinheit 55 die
starre Kopplung mit dem Bühnenfahrgestell 11 des Arbeits
bühnenfahrzeugs außer Kraft gesetzt werden. Hierbei über
nehmen dann die Stützbeine lediglich das Gewicht des gesam
ten Arbeitsbühnenfahrzeuges 1. Durch ein gezielten Ansteuern
der Einheiten 35 und/oder 55 können die Entlastungsfahrzeuge
3 und 5 als Kontergewicht eingesetzt werden.
Für durchzuführende Arbeiten wird der Arbeitshydraulikzylin
der 15 betätigt und der Armausleger 13 angehoben. Danach
werden die Teleskopstangen des Armauslegers 13 ausgefahren
und der an der Spitze der letzten Teleskopstange angebrachte
Arbeitskorb zu dem Objekt verschwenkt, an dem Arbeiten, z.
B. Malerarbeiten, Restaurationsarbeiten, Tischlerarbeiten
und dergleichen durchgeführt werben rollen. Die Last, die
auf den Stützbeinen 16 lastet, wird dabei durch die im
Arbeitskorb befindliche Person und den jeweiligen Arbeitswin
kel innerhalb des Arbeitsbereiches vergrößert.
Sind die Arbeiten beendet, wird der Armausleger mit Hilfe
des Drehkranzes wieder über das Bühnenfahrgestell gedreht,
danach mit Hilfe des Arbeitshydraulikzylinders 15 eingefah
ren und auf das Bühnenfahrgestell 11, wie in Fig. 1 gezeigt,
gelegt. Danach wird, falls außer Betrieb gesetzt, die
Bodenreliefhydraulikzylindereinheit 35 und sofern vorhanden
55 wieder aktiviert. Danach werden die Stützbeine 16 an das
Bühnenfahrgestell 11 eingeschwenkt, und zwar so, daß sie die
Stellung einnehmen, wie sie in Fig. 3 gezeigt sind. Sind die
Stützbeine 16 eingeschwenkt, lastet dar gesamte Gewicht des
Arbeitsbühnenfahrzeuges 1, des Entlastungsfahrzeuges 3 und
des Entlastungsfahrzeuges 5 wieder vergleichmäßigt auf den
Fahrgestellradeinheiten 12 und den Entlastungsradeinheiten
32, 52. Die mobile Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne kann innerhalb
des repräsentativen Raumes oder der Kirche auf dem Boden
relief 7 in der beschriebenen Art und Weise weiterbewegt
werden, wobei insbesondere die Bodenreliefhydraulikzylin
dereinheit(en) dafür sorgt(en), daß die Radlasten der Rad
einheiten 12, 32 und 52 gleich oder im wesentlichen gleich
bleiben. Hierdurch wird erreicht, daß bei den notwendigen
Arbeiten der kostbare Fußboden des Reliefs 7 nicht nur nicht
zerstört, sondern auch nicht beschädigt wird.
Claims (18)
1. Mobiles Arbeitsgerät, das wenigstens aufweist ein
Arbeitsbühnenfahrzeug (1) mit wenigstens
- - einem Bühnenfahrgestell (11), an dem zu beiden Seiten Bühnenbewegungselemente (12) und verstellbare Stützbeine (16) angebracht sind, und
- - einem Armausleger (13) der auf dem Bühnenfahrgestell (11) angeordnet ist,
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brückenkupplungseinheit ein Fahrgestellager (33;
53) aufweist, durch die das Bühnenfahrgestell (11) und
das Entlastungsfahrgestell, (31; 51) gelenkig miteinander
verbunden sind.
3. Arbeitsgerät Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brückenkupplungseinheit einen Lenkhydraulik
zylinder (39; 59) aufweist, mit dem das Bühnenfahr
gestell (11) und das Entlastungsfahrgestell (31; 51) im
Fahrgestellager 39; 59) so verschwenkbar sind, daß die
Bühnen- und Entlastungsbewegungselemente (12; 32; 52)
auf einem gemeinsamen Lenkradius (73) zu bewegen sind.
4. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brückenkupplungseinheit eine
Bewegungsgleichbelastungseinrichtung (35, 36, 37; 54,
55) aufweist, durch die das Bühnenfahrgestell (11) und
das Entlastungsfahrgestell (31, 51) kraftschlüssig mit
einander verbunden sind.
5. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß am Bühnenfahrgestell (11) des Ar
beitsbünenfahrzeuges (31) auf der einen Seite ein erstes
Entlastungsfahrgestell (31) eines ersten Entlastungsfahr
zeuges (3) und auf der anderen gegenüberliegenden Seite
ein zweites Entlastungsfahrgestell (51) eines zweiten
Entlastungsfahrzeuges (5) angeordnet ist.
6. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen beiden Entlastungsfahrge
stellen (31; 51) und dem Bühnenfahrgestell (11) jeweils
eine erste Bewegungsgleichbelastungseinrichtung (35, 36;
55) angeordnet ist.
7. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das zwischen dem ersten Entlastungs
fahrgestell (31) und dem Bühnenfahrgestell (11) die
erste und zwischen dem zweiten Entlastungsfahrgestell
(51) eine zweite Bewegungsgleichbelastungseinrichtung
(35, 36; 54) angeordnet ist.
8. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Bewegungsgleichbelastungs
einrichtung ein Fahrgestellschwenkgelenk (54) aufweist,
das das Bühnenfahrgestell (11) und das zweite Ent
lastungsfahrgestell (51) gelenkig miteinander verbindet.
9. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Bewegungsgleichbelastungs
einheit als eine vorgespannte Federeinheit oder eine
ansteuerbare Verstelleinrichtung (35, 36; 55) ausge
bildet ist.
10. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die steuerbare Verstelleinrichtung
als ein steuerbarer Fluidmotor, Linearmotor oder eine
steuerbare Bodenreliefhydraulikzylindereinheit (35, 36;
55) ausgebildet ist.
11. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenreliefhydraulikzylinderein
heit (35, 36; 55) einen Hydraulikzylinder (35.1)
aufweist, der besteht aus
- - einem Zylinderhohlkörper (35.6), der in einem am Entlastungsfahrgestell (31) angeordneten Entlastungs drehlager (34.1) des Fahrgestellhubdrehlagers (34) gehalten und der wenigstens teilweise mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist,
- - einem Kolbenelement (35.9) mit einem Kolbenarm 35.2), die in dem Zylinderhohlkörper (35.6) bewegbar sind, wobei der Kolbenarm (35.2) in einem am Bühnenfahrge stell (11) angeordneten Arbeitsdrehlager (34.2) gehalten ist, und
- - einer Hydraulikleitung (35.4), die mit dem Zylinder
hohlkörper (35.6) vor der oberen und der unteren
Endstellung (Ko, Ku) des Kolbenelements (35.9)
verbunden ist, in der ein Hydrauliksteuerventil (35.5)
angeordnet ist
und daß das mit das Hydrauliksteuerventil (35.5) mit ei nem Sensorelement (37), das einem der Entlastungsbewe gungselemente zugeordnet ist, verbunden ist und wie folgt anzusteuern ist- a) die vom Sensorelement (37) erfaßten und in Zustands signale (Z) umgewandelten Bodenbelastungszustände (B) des Entlastungsbewegungselements, (32) werden ständig abgefragt,
- b) die erfaßten Zustandssignale (Z) werden ausgewertet und bei Änderungen der Bodenbelastungszustände (B) aus den Zustandssignalen (Z) Steuersignale (S) für das Hydraulikventil (35.5) gebildet, die den Fluß der Hydraulikflüßigkeit (35.3) so regulieren, daß von den Entlastungsbewegungselementen (32) des Entlastungs fahrgestells (31) eine im wesentlichen gleich große Bodenbelastung auf das Bodenrelief (7) übertragen wird, wie von den Bühnenbewegungselementen (12).
12. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit (36) vorgese
hen ist, an der das Sensorelement (37) angeordnet und
die mit dem Hydrauliksteuerventil (35.5) verbunden ist.
13. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (36) eine Rechner
einheit, eine elektrische Steuerschaltung, eine hydrauli
sche Steuerschaltung und/oder eine pneumatische Steuer
schaltung ist.
14. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sensorelement (37) ein Drucksen
sor, ein Kraftsensor, ein Wegsensor oder dgl. ist.
15. Arbeitsgerät nach einem der, Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bühnen- und die Entlastungs
bewegungselemente Fahrgestell- und Entlastungsradeinhei
ten (12; 32; 52) oder -ketteneinheiten sind.
16. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fahrgestell- und die Entlastungs
radeinheiten an als Ein- und/oder Mehrachsfahrgestellen
ausgebildeten Bühnenfahr- und Entlastungsfahrgestellen
(11; 31; 51) angeordnet sind.
17. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Arbeitsbühnen- und die beiden
Entlastungsfahrzeuge (1; 3; 5) als ein Anhängerfahrzeug
ausgebildet sind.
18. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Arbeitsbühnen-, das erste
und/oder das zweite Entlastungsfahrzeug (1; 3; 5) als
ein Antriebsfahrzeug ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19813278A DE19813278A1 (de) | 1998-03-26 | 1998-03-26 | Mobile Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne |
DK99105805T DK0945399T3 (da) | 1998-03-26 | 1999-03-23 | Mobil arbejdsplatform med tre köretöjer |
EP99105805A EP0945399B1 (de) | 1998-03-26 | 1999-03-23 | Mobile Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne |
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (2)
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DE19813278A Withdrawn DE19813278A1 (de) | 1998-03-26 | 1998-03-26 | Mobile Drei-Fahrzeug-Arbeitsbühne |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1604945A2 (de) | 2004-06-11 | 2005-12-14 | B. Teupen Maschinenbau GmbH | Mobile Hubarbeitsbühne und Verfahren zur Durchführung von Wartungsarbeiten mit dieser |
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DE1811235A1 (de) * | 1968-11-27 | 1970-06-04 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Einen Kran tragendes Strassenfahrzeug |
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1998
- 1998-03-26 DE DE19813278A patent/DE19813278A1/de not_active Withdrawn
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1999
- 1999-03-23 EP EP99105805A patent/EP0945399B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1999-03-23 DK DK99105805T patent/DK0945399T3/da active
- 1999-03-23 DE DE59909501T patent/DE59909501D1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
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EP0945399A2 (de) | 1999-09-29 |
DE59909501D1 (de) | 2004-06-24 |
EP0945399B1 (de) | 2004-05-19 |
DK0945399T3 (da) | 2004-09-27 |
EP0945399A3 (de) | 2002-07-10 |
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