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Die
Erfindung betrifft einen aufschraubbaren Anschlussadapter gemäß Gattungsbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
derartiger aufschraubbarer Anschlussadapter ist aus der
DE 29 06 317 A1 vorbekannt.
Der dort beschriebene Anschlussadapter für einen gewendelten Wellschlauch
besitzt eine Schraubhülse, die
auf den Wellschlauch aufgeschraubt werden kann. Hierzu besitzt die
Schraubhülse
radial einwärts gerichtete
Schraubvorsprünge.
Seitlich versetzt zu den Schraubvorsprüngen besitzt die Innenwandung der
Schraubhülse
Rippen, die um einen Winkel α geneigt
zur Längsmittelachse
verlaufende Wandungsabschnitte ausbilden. Die dadurch gebildete
Freizone wird als Radial-/ und als Axialstauchzone ausgebildet.
Wendelkämme
des Wellschlauches sollen zufolge der Stauchung in Anlage zum Wandungsabschnitt treten.
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Aus
der
DE 82 27 425 U1 ist
ein Verbindungsstück
mit Schraubvorsprüngen
bekannt. Die Schraubvorsprünge
bilden dort ein Innengewinde, welches mit der entsprechenden Gegenkontur
des gewendelten Wellschlauches zusammenwirkt. Die in Zuordnungsrichtung
des Wellschlauches anschließende
Freizone geht, bezogen auf eine Längsmittelachse der Schraubhülse, in
einen Winkel von circa 45° ein.
In Eingriff befinden gemäß Darstellung
drei Windungslagen. Angesichts der wellschlauchtypischen Reib/Bremswirkung
ist dieser Weg des Andockens noch nicht zufriedenstellend.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen aufschraubbaren Anschlussadapter
zuordnungsgünstiger
auszubilden.
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Diese
Aufgabe ist bei einem aufschraubbaren Anschlussadapter mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Es ist darauf abgestellt, dass die Freizone als Radial-/ und Axial-Stauchzone
ausgebildet ist, in welcher zumindest zwei aufeinanderfolgende Wendelkämme des
Wellschlauches zufolge Stauchung desselben in Anlage zum Wandungsabschnitt treten.
Die Wendelkämme
werden im Bereich des Freiraumes einfach axial zusammengeschoben. Überlagernd
bewirkt der trichterförmig
verlaufende Wandungsabschnitt die erwähnte Radial-Stauchung. Es kommt
zu einem wirksamen Abdichtungsbereich trotz der Wendelstruktur des
Wellschlauches. Die axiale Addition der Wendelkämme geht bis zu einem Knöchern. Weiter
wird vorgeschlagen, daß die Schraubvorsprünge von
Einzelflügeln
ausgebildet sind. Die greifen wie Finger in die Täler der
Wendelkämme.
Die Schraubbewegung legt Lage um Lage der Wendelkämme zu einem
Stapel ab. Je nachdem, wie die Beschaffenheit des Wellschlauches
ist, kann es nützlich
sein, die Stapelbildung jedoch zu beschränken. Das kann erreicht werden
durch einen sich der Stauchzone anschließenden Ringkragen. Der kann
als letztliche Anschlagschulter fungieren. Er wird einfach durch
radial auswärtsgehenden
Wandungsversatz gebildet. Vorteilhaft ist es darüber hinaus, daß der Ringkragen
einen inneren Stehkragen besitzt, insbesondere einen solchen, der
im Bereich der Einzelflügel
Unterbrechungen aufweist. Das hat spritztechnische Vorteile und
wirkt zudem materialsparend. Weiter bringt die Erfindung in Vorschlag, daß der den
Wandungsabschnitt generierende Kegel einen Öffnungswinkel α von 12° hat. Die
entsprechend wirksame, in Steckrichtung konvergierende rotationssymmetrische
Klemmfläche
des trichterförmigen
Wandungsabschnitts liegt so gut im selbstsperrenden Bereich (circa
6°), so
daß die
beiden aufeinanderfolgenden Wendelgänge sicher in gegenseitige Anlage
treten. Dabei ist die axiale Länge
der Stauchzone größer als
ein Wendelkammabschnitt des gestreckten Wellschlauches. Eine wirksame
Fesselung gegenüber
trennnenden Kräften
zwischen Anschlußadapter
und Wellschlauch ist mit einfachen Mitteln dadurch erzielt, daß die Einzelflügel Widerlagerflächen ausbilden
für den
letzten Wendelkamm der in Form eines Stauchpakets in der Stauchzone
in gegenseitiger Anlage liegenden Wendelkämme. Zudem erweist es sich als
vorteilhaft, daß die
Wendelkämme drahtarmiert
sind. Dadurch liegen nichtverformbare Abstützkerne vor, die den Schlauch
wie eine Druckfeder knöchern
lassen. Wie gefunden wurde, reicht es aus, wenn die Einzelflügel im wesentlichen
in einer gemeinsamen Ebene liegen, also beispielsweise senkrecht
zu einer Längsmittelachse
des Anschlußadapters.
Schließlich
wird noch in Vorschlag gebracht, daß insgesamt drei Einzelflügel winkelgleich
verteilt sind. Die Eingriffsfindung der Flügel in das Tal der Wendelkämme ist
begünstigt,
wenn die Einzelflügel Auflaufschrägen besitzen.
Es handelt sich um in Drehrichtung ausspitzende Keilpartien. Vorteilhaft
ist es dabei endlich, wenn die Einzelflügel zu beiden Enden hin abfallende
Auflaufschrägen
aufweisen. Das ergibt bei in einer gemeinsamen Ebene liegenden Einzelflügeln eine
wahlweise Verwendung des Anschlußadapters für rechtsgängige und linksgängige Wendelverläufe von
Wellschläuchen.
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Der
Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigt
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1 einen
mit dem erfindungsgemäßen Anschlußadapter
ausgestatteten, gewendelten Wellschlauch, einem Dachentlüfter zugeordnet,
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2 den
Anschlußadapter
in Seitenansicht, in isolierter Wiedergabe,
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3 die
Draufsicht auf 2 und
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4 den
dem gewendelten Wellschlauch zugeordneten Anschlußadapter
im Schnitt, gegenüber 2 vergrößert.
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Der
in die Dachhaut 1 eines Schrägdaches integrierte Dachentlüfter D läßt sich
in festgelegten Grenzen bezüglich
seines Lüfterrohres 2 in
der Dachneigungsebene verschwenken, bevorzugt in die aus 1 ersichtliche
Vertikale x-x bringen und fixieren.
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Hierzu
stützt
sich das Lüfterrohr 2 über eine ihm
angeformte Kappe 3 an einer Kuppel 4 einer entsprechend
gestalteten Dacheindeckungsplatte ab.
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Auf
der Außenseite
der Kuppel 4 läßt sich
die innenseitig formangepaßte
Kappe 3 praktisch kugelgelenkartig verstellen. Um dies
auf die Neigungsebene des Daches zu beschränken, ist die Kuppel 4 seitlich
abgeflacht und die Kappe 3 adäquat ausgebildet.
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Den
Strömungsverbund
zu einer gegebenenfalls feststehenden, aus der Vertikalen x-x versetzten
Hausleitung übernimmt
ein Wellschlauch 5. Der kann aus Weich-PVC bestehen. Die
Schlauchwandung ist gewendelt, von außen gesehen vergleichbar einem
Außengewinde.
Entsprechend wechseln Wendelkämme
mit Wendeltälern 7 ab.
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In
Grundstellung des Wellschlauches 5 beträgt die radiale Tiefe der Wendeltäler 7 etwa
dem halben axialen Abstandsmaß zwischen
der Mitte benachbarter Wendelkämme 6.
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Die
Wendelkämme 6 sind
drahtarmiert. Der entsprechende Drahtwendel 8 ist zylindrisch
gewickelt, vergleichbar einer Schraubengangdruckfeder. Es ist Federdraht
oder sogar Eisendraht verwendet; es kann aber auch eine Kunststoffwendel
sein.
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Der
Querschnitt des Drahtwendels 8 ist auf ganzer Länge nach
außen
wie nach innen hin abgedeckt. Hierzu dient die Hüllfläche einer Kammer 9, fungierend
zugleich als Korrosionsschutz. Die läßt sich einfach durch ein überlappendes
Doppelband-Wickelverfahren der so erzeugten Schlauchwand W erzielen.
Es sei auf 4 verwiesen. Eine andere Art
des Korrosionsschutzes könnte
gleich in einer Kunststoffummantelung des Drahtwendels 8 bestehen.
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Der
Wellschlauch 5 geht dachraumseitig in einen Steckvorsprung 10 über. Der
kann durchmessergestuft ausgebildet sein, wobei der passende Steckvorsprung
sich durch eventuell notwendiges Zurückschneiden ergibt.
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Steckvorsprungbildend
ist ein Anschlußadapter
A. Der weist eine kreisrunde, topfartig wirkende Aufnahme 11 für das zuordnungsseitige
Ende 5' des Wellschlauches 5 auf.
Die Zuordnung ist ohne Einsatz üblicher
Befestigungselemente wie Schellen, Schrauben, Kleber etc. Sie besteht
vielmehr in einer schraubtechnisch durchführbaren Formschlußverbindung.
Hierzu weist der Anschlußadapter
A eine Schraub- bzw. Drehhülse
H auf mit einem sich zumindest topfinnenseitig trichterförmig verjüngenden Wandungsabschnitt 12.
Der beläßt, in Steckzuordnungsrichtung
gesehen, eine Freizone 13. Letztere schließt unterseitig
in die topfförmige
Aufnahme ragender Schraubvorsprünge 14 an.
Die stehen senkrecht zu einer Längsmittelachse
y-y der Drehhülse
H freikragend vom Wandungsabschnitt 12 ab.
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Diese
radial einwärtsgerichteten
Schraubvorsprünge 14 sind
von Einzelflügeln
gebildet. Es handelt sich um drei solcher Einzelflügel. Die
sind winkelgleich verteilt angeordnet. Sie liegen gegenüber einem
Rand 15 des topfförmigen
Anschlußadapters
A axial vertieft, bildend eine zylindrische Vorkammer 16.
Deren lichter Durchmesser berücksichtigt den über die
Wendelkämme 6 gemessenen
Außendurchmesser
des Wellschlauches 5. Die Einzelflügel wurzeln noch im Bereich
dieser zylindrischen Vorkammer 16.
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Ab
der Unterseite der Schraubvorsprünge 14 setzt
der trichterförmige
Verlauf der Innenseite des Wandungsabschnitts 12 an.
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Die
Schraubvorsprünge 14 sind
von solcher radialer Erstreckung, daß sie gut greifend in ein korrespondierendes
Wendeltal 7 reichen, ohne notwendigerweise den Grund oder
die Sohle dieses Tales zu berühren.
Es genügt
ein deutlich tief zwischen zwei Drahtwendel 8 stattfindender
Eingriff nach innen hin, so daß unter
Drehbewegung des Anschlußadapters A
das Einziehen der endnahen Wendelkämme 6 des Wellschlauches 5 stattfindet.
Hierbei bewirkt der trichterförmig
verlaufende Wandungsabschnitt 12 ein Ablegen der Wendelkämme 6 zu
einem Stauchpaket P.
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Die
von der Unterseite der Schraubvorsprünge 14 initiierte
bzw. ausgehende Stapelbildung der Wendelkämme 6 in der Freizone 13 führt zu einer
Radial-/ und Axial-Stauchzone
z. Es genügt
als Minimum praktisch schon die axial berührende Anlage zweier aufeinanderfolgender
Wendelkämme 6 des Wellschlauches 5 mit
der Konsequenz einer kraftvollen Anlage der Wendelkämme 6 an
dem sich in Steckrichtung konisch verjüngenden Wandungsabschnitt 12.
Die Innenfläche
des Wandabschnitts 12 bildet praktisch eine Klemmfläche 17.
Durch den minimalen Neigungsverlauf des Öffnungswinkels α kommt es
zu einer hohen Haftreibung. Das Einschnüren der aufeinanderfol genden
Wendelkämme 6 quer zur
Längsmittelachse
y-y erzeugt die entsprechend hohe Reaktionskraft in Richtung der
Klemmfläche 17 gehend.
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Die
axiale Länge
der Stauchzone z ist größer als
ein Wendelkammabschnitt, also der Abstand zwischen zwei Wendelkämmen 6 bei
entspanntem Wellschlauch 5. Unter den gegebenen Größenverhältnissen
beträgt
die Stauchzone circa 3 cm.
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Die
von der Unterseite der Einzelflügel
gebildeten Widerlagerflächen 14' bewirken das
sich nach und nach vergrößernde Stauchpaket
in der Stauchzone z. Die gegenseitige Anlage aufeinanderliegender
Wendelkämme 6 ist
unter Berücksichtigung
der Neigung des Öffnungswinkels α so, daß schrittweise jeweils
nur ein relativ geringer Einwärtsversatz
der kreisrunden Querschnitte der Drahtwendel 8 vorliegt. Es
kann also keine Wendel nach innen rutschen. Hinzu kommt die Reibungswirkung
der die Kammer 9 bildenden Abschnitte der Schlauchwandung
W, welche zugleich wie Dichtungsscheiben wirkt. Im Schatten 18 kann
sich das wellschlauchinnseitige, die Kammer 9 mitbildende
Wandungsmaterial faltend zwängungsfrei
ordnen.
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Die
gemeinsame Ebene der Einzelflügel,
der Schraubvorsprünge 14 also,
ist durch E-E in 2 angegeben. Der der Wendelstruktur
zu eigene Steigungsverlauf der Wendelkämme 6 hat im Dichtungsverhalten
keinen nachteiligen Einfluß auf
die demgegenüber
streng in einer gemeinsamen Ebene E-E senkrecht zur Längsmittelachse
y-y angeordneten Schraubvorsprünge 14.
Letztere erzwingen eine allenfalls leichte Kipplage des Stauchpakets
P.
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In
Schraubzuordnungsrichtung gesehen, weisen die Schraubvorsprünge 14 je
eine Auflaufschräge 19 auf.
Die erstreckt sich gut über
die halbe Länge
der Schraubvorsprünge 14 und
keilt auf der Zylinderfläche
der Vorkammer 16 aus.
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3 zeigt
in strichpunktierter Linienart eine Modifikation der Schraubvorsprünge 14 sprich
Einzelflügel.
Die besteht darin, daß die
Einzelflügel
zu beiden Enden hin abfallende Auflaufschrägen 19 aufweisen.
So entsteht praktisch ein trapezförmiger Umriß der Einzelflügel. Eine
solche Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der Anschlußadapter
A für rechtsgängige und
linksgängige
Wendelverläufe
von Wellschläuchen 5 verwendbar
ist. Der so in erleichterter Einfädelung stattfindende Eintritt
der Einzelflügel
in die Wendeltäler 7 ist
noch dadurch begünstigt,
daß die
Schraubvorsprünge 14 in
einer gemeinsamen, senkrecht zur Längsmittelachse y-y stehenden
Ebene ausgerichtet sind.
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Der
Wandungsabschnitt 12 des Anschlußadapters A geht am Ende der
maximalen Stauchzone z, genauer am Ende der Freizone 13,
in einen Ringkragen 20 über.
Gebildet ist dieser durch einwärtsgerichteten
Wandungsversatz des Anschlußadapters
A. Der entsprechende Versprung ist nicht größer als die schlaucheinwärtsgehende
Flachfaltung der Flanken der Wellentäler 7. Insoweit besteht
im Bereich der Stauchzone z etwa der gleiche Durchmesser des Strömungsquerschnitts,
wie er auch in bezug auf den Innendurchmesser des Steckvorsprunges 10 des
Anschlußadapters
A vorliegt.
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Der
Ringkragen 20 setzt sich sodann in einen inneren Stehkragen 21 fort.
Der verläuft
konzentrisch zum Ringkragen 20 und wurzelt in dessen dem Wellschlauch 5 zuge wandter
Seite. Die Innenseite des Stehkragens 21 fluchtet mit der
zylindrischen Innenwandung des Steckvorsprungs 10. Die
Standhöhe
des Stehkragens 21 entspricht etwa dem Raumbedarf dreier
Wendelkämme 6 in
geknöchertem
Zustand.
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Ein
Blick auf die 2 und 3 verdeutlicht,
daß der
Stehkragen 21 im Bereich der Einzelflügel, der Schraubvorsprünge 14 also,
Unterbrechungen 22 aufweist. Das hat formtechnischen Vorteil,
da so der Werkzeugkern einen ungestörten radialen Zugang für den Unterflurbereich
der Einzelflügel
vorfindet.
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Eine
bis zur möglichen
Endposition am Ringkragen 20 gehende Paketbildung würde bezüglich der
Falten sprich Wendeltäler 7 am
Stehkragen 21 eine Rückhaltewirkung
ergeben (vergleiche strichpunktierte Eintragung in 4).
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Die
Unterseite des Ringkragens 20 fungiert als Anschlagbegrenzung
für ein
den Steckvorsprung 10 aufnehmendes Leitungsrohr 23 (vergleiche
strichpunktierte Darstellung in 1). Ein
solches aufsteckendes Leitungsrohr wird beispielsweise in üblicher Art
durch eine Schelle 24 gehalten.
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Das
andere, dem Lüfterrohr 2 zugewandte Ende 5'' des Wellschlauches 5 enthält eine
eingesetzte Dichtungsmuffe 25. Diese ist aus elastischem Material
hergestellt und dient als Adapter zwischen dem glatten zylindrischen
Lüfterrohr 2 und
dem gewendelten Wellschlauch 5.