DE19811328A1 - Einrichtung zum Halten und Ausleuchten eines Informationsträgers - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit wenigstens einer Lichtquelle, zum Halten und Ausleuchten eines auswechselbar an der Einrichtung angeordneten Informationsträgers, z. B. Dia oder durchleuchtbares Bild, mit einem die Lichtquelle, elektrische Anschlußelemente sowie einen plattenförmigen Lichtleitkörper aufnehmenden Basiskörper (4) und einem den Basiskörper abdeckenden Frontelement (6) so zu verbessern, daß sie einfacher herstellbar und handhabbar ist und ein neuartiges Erscheinungsbild vermittelt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Frontelement (6) von einer durchsichtigen Scheibe (8) gebildet ist, welche sich zur Bildung einer rahmenlosen Trägereinrichtung über die gesamte Sichtseite erstreckt und umlaufende Stirnkanten (18) bildet und den Basiskörper (4) in der Ansicht nach allen vier Seiten hin übergreift, und daß an die der Sichtseite abgewandte Rückseite (20) der Scheibe (8) Haltemittel (10) flächenhaft und unlösbar angeführt sind, welche die Scheibe (8) tragen und ihrerseits lösbar am Basiskörper (4) befestigbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit wenigstens einer Lichtquelle, zum Halten und Ausleuchten eines auswechselbar an der Einrichtung angeordneten Informationsträgers, z. B. Dia oder durchleuchtbares Bild, mit einem die Lichtquelle oder Lichtleitelemente oder elektrische Anschlußelemente, sowie einen plattenförmigen Lichtleitkörper aufnehmenden Basiskörper und einem den Basiskörper abdeckenden Frontelement.

Derartige, üblicherweise als Leuchtrahmen bezeichnete Einrichtungen, sind in den vergangenen Jahren verstärkt zu Dekorationszwecken oder Werbezwecken eingesetzt worden. Es sei nur beispielhaft auf die DE 295 19 403 U oder auf die DE 32 23 706 C2 hingewiesen. Die bekannten Einrichtungen weisen umlaufende, den Informationsträger an der Sichtseite umgebende Rahmenelemente auf, welche den Eindruck eines Bilderrahmens vermitteln.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Trägereinrichtung der vorstehend beschriebenen Art so zu verbessern, daß sie ein neuartiges Erscheinungsbild vermittelt und auf einfache Weise herstellbar und beispielsweise beim Einsetzen oder Herausnehmen eines Bildes einfach handhabbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Trägereinrichtung der genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Frontelement von einer durchsichtigen Scheibe gebildet ist, welche sich zur Bildung einer rahmenlosen Trägereinrichtung über die gesamte Sichtseite erstreckt und umlaufende seitliche Stirnkanten bildet und den Basiskörper in der Ansicht nach allen vier Seiten hin übergreift, und daß an die der Sichtseite abgewandte Rückseite der Scheibe, Haltemittel flächenhaft und insbesondere unlösbar angefügt sind, welche die Scheibe tragen und ihrerseits lösbar am Basiskörper befestigbar sind.

Mit der Erfindung wird also erreicht, daß die gesamte Sichtseite der Trägereinrichtung von der Scheibe gebildet ist, so daß keine zusätzlichen auftragenden Rahmenelemente vorgesehen sind, welche bei den bekannten Leuchtrahmen den zu erleuchtenden Informationsträger rahmenartig umgeben und auch die Seitenränder der Trägereinrichtung bilden. Die Seitenränder sind bei der erfindungsgemäßen Trägereinrichtung von der Scheibe gebildet, welche verhältnismäßig dünn ausgebildet ist und daher verhältnismäßig schmale und langgestreckte Stirnkanten aufweist. Da die Scheibe den Basiskörper nach allen vier Seiten hin übergreift, entsteht der Eindruck, daß die Scheibe frei schwebend vor einer Wand angeordnet ist. Der Überstand der Scheibe kann dabei 5 bis 40, vorzugsweise mehr als 10 cm betragen. Je größer der Überstand ist, desto weitergehend wird der Basiskörper durch die Scheibe abgedeckt. Insoweit erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn die an sich durchsichtige Scheibe in einem dem Überstand über den Basiskörper entsprechenden Randabschnitt mit Firmenlogos, Motiven, Elementen, Dekorationen, flächigen Farben, einen Passepartout-Rand etc. bedruckt, oder auch mit einer Folie kaschiert ist, so daß sie dort auch undurchsichtig sein kann. Es kann in diesem Bereich auch eine dünne Metall-, Kunststoff- oder Kohlefaser-Beschichtung vorgesehen sein.

In besonders vorteilhafter Ausführung der Erfindung ist der Basiskörper wannenartig ausgebildet und weist in Richtung auf die Scheibe erstreckte Wandabschnitte auf.

Die Haltemittel, welche zum Tragen der durchsichtigen Scheibe flächenhaft an die Rückseite der Scheibe aufgebracht, insbesondere aufgeklebt sind, können in an sich beliebiger Weise ausgebildet sein. Es erweist sich indessen als vorteilhaft, wenn die Haltemittel von Winkelstücken gebildet sind, deren einer Schenkel an die Rückseite der Scheibe angefügt ist, und deren anderer Schenkel an den Basiskörper montiert ist. Die lösbare Montierbarkeit der Haltemittel an den Basiskörper, kann in an sich beliebiger Weise erreicht werden; Schraub-Clips oder sonstige Arten der Befestigung sind grundsätzlich denkbar.

In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Winkelstücke von Winkelprofilleisten gebildet, die infolge ihrer verhältnismäßig großen Auflagefläche, vorzugsweise magnetisch am Basiskörper gehalten werden können. Insbesondere wenn der Basiskörper wannenförmig ausgebildet ist, wird dieser Befestigungsmöglichkeit der Vorzug gegeben. Die Winkelprofilleisten sind dabei entsprechend der Form des Basiskörpers, die zumeist rechteckförmig sein dürfte, angeordnet und können in den Basiskörper eingreifen oder diesen umgreifen und so in flächenhafte Anlage an den Basiskörper gelangen.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Basiskörper eine Tiefe von 10 bis 35 mm, vorzugsweise von 10 bis 25 mm und die Scheibe eine Dicke von 3 bis 8 mm, vorzugsweise von 3 bis 6 mm auf.

Es wäre ans ich denkbar, daß der Informationsträger auf der Sichtseite der Scheibe angeordnet wird. Der Eindruck einer, die gesamte Sichtseite bildenden Scheibe wird jedoch dadurch noch verstärkt, wenn der Informationsträger auf der Rückseite von dieser Scheibe angeordnet ist. Er ist vorzugsweise zwischen dem plattenförmigen Lichtleitkörper und der Rückseite der Scheibe vorgesehen und in Anlage an den Lichtleitkörper gehalten.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trägereinrichtung und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Trägereinrichtung nach Fig. 1 von unten.

Die Figuren zeigen eine insgesamt mit den Bezugszeichen 2 bezeichnete Einrichtung mit wenigstens einer in den Figuren nicht darstellbaren Lichtquelle, zum Halten und Ausleuchten eines ebenfalls nicht dargestellten Informationsträgers, z. B. in Form eines Dias oder eines durchleuchtbaren Bildes. Die Einrichtung 2 umfaßt einen wannenartig ausgebildeten Basiskörper 4 und ein Frontelement 6. Das Frontelement 6 ist von einer durchsichtigen Scheibe 8 gebildet, welche durch Haltemittel 10 lösbar an dem wannenförmigen Basiskörper 4 gehalten wird.

Die durchsichtige Scheibe 8 ist in einem umlaufenden Randabschnitt 12 bedruckt und vermittelt den Eindruck eines Passepartouts.

Der wannenartige Basiskörper 4 besteht im wesentlichen aus einem Wannenboden 14 und vier rechtwinklig zum Wannenboden 14 und in Richtung auf die Scheibe 8 erstreckten Wandabschnitten 16. Die Scheibe 18 übergreift den Basiskörper 4 nach allen vier Seiten hin und bildet Stirnkanten 18, die aufgrund der geringen Dicke der Scheibe 8 sehr schmal und langgestreckt erscheinen. Wenn die Seitenwandabschnitte 12 - wie vorstehend beschrieben - passepartoutartig bearbeitet sind und sich entsprechend dem seitlichen Überstand der Scheibe 8 über den Basiskörper 4 erstrecken, so verschwindet der Basiskörper 4 hinter der frei schwebend anmutenden Scheibe 8. Die Scheibe 8 ist in folgender Weise am Basiskörper 4 gehalten: An der von der Sichtseite abgewandten Rückseite 20 der Scheibe 8, sind die Haltemittel 10 unlösbar befestigt. Im dargestellten Fall sind die Haltemittel 10 von Winkelprofilleisten 22 gebildet, deren einer Schenkel 24 flächenhaft gegen die Rückseite 20 der Scheibe 8 aufgeklebt ist. Der andere Schenkel 26 der Winkelprofilleisten 22 erstreckt sich parallel zu den Wandabschnitten 16 des Basiskörpers 4. Die Winkelprofilleisten 22 sind bevorzugtermaßen aus einem magnetischen Material gefertigt, oder sie weisen an ihrem Schenkel 26 einen Streifen ,magnetischen Materials auf, so daß sie magnetisch an den Wandabschnitten 16 des metallischen Basiskörpers 4 anhaften können.

Im Inneren des wannenartigen Basiskörpers 4 sind eine röhrenförmige Lichtquelle und deren elektrische Versorgungselemente, sowie ein plattenförmiger Lichtleitkörper vorgesehen, wobei die röhrenförmige Lichtquelle entlang einer Schmalseite des Lichtleitkörpers angeordnet ist und Licht von der Schmalseite her in den Lichtleitkörper einstrahlt. Das Licht wird in an sich bekannter Weise durch Totalreflektion innerhalb des Lichtleitkörpers an von der Lichtquelle entfernte Bereiche des Lichtleitkörpers transportiert. In besonders vorteilhafter Weise ist ein in den Figuren nicht dargestellter zu erleuchtender Informationsträger, z. B. in Form eines Dias oder eines durchleuchtbaren Bildes, zwischen der Scheibe 8 und dem Lichtleitkörper in Anlage an den Lichtleitkörper vorgesehen. Der zu erleuchtende Informationsträger ist vorzugsweise durch Anlage an den Lichtleitkörper wie auch an die Rückseite 20 der Scheibe 8 gehalten. Hierzu ist die der Sichtseite zugewandte Oberfläche des Lichtleitkörpers in Bezug auf den Wannenboden 14 geringfügig höher als die Ränder 28 der Wandabschnitte 16. Die Scheibe 8 wird dann mit ihren Haltemitteln 10 soweit auf den Basiskörper 4 aufgeschoben, daß der Informationsträger absolut eben und in flächenhafter Anlage an den Lichtleitkörper sowie an die Scheibe 8 vorgesehen ist.

Claims (10)

1. Einrichtung mit wenigstens einer Lichtquelle, zum Halten und Ausleuchten eines auswechselbar an der Einrichtung angeordneten Informationsträgers, z. B. Dia oder durchleuchtbares Bild, mit einem die Lichtquelle oder Lichtleitelemente, sowie einen plattenförmigen Lichtleitkörper aufnehmenden Basiskörper (4) und einem den Basiskörper abdeckenden Frontelement (6), dadurch gekennzeichnet, daß das Frontelement (6) von einer durchsichtigen Scheibe (8) gebildet ist, welche sich zur Bildung einer rahmenlosen Trägereinrichtung über die gesamte Sichtseite erstreckt und umlaufende Stirnkanten (18) bildet und den Basiskörper (4) in der Ansicht nach allen vier Seiten hin übergreift, und daß an die der Sichtseite abgewandte Rückseite (20) der Scheibe (8) Haltemittel (10) flächenhaft angefügt sind, welche die Scheibe (8) tragen und ihrerseits lösbar am Basiskörper (4) befestigbar sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (4) wannenartig ausgebildet ist und in Richtung auf die Scheibe (8) erstreckte Wandabschnitte (16) aufweist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (10) von Winkelstücken gebildet sind, deren einer Schenkel (24) an die Rückseite (20) der Scheibe (8) angefügt ist und deren anderer Schenkel (26) an den Basiskörper (4) montiert ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstücke Winkelprofilleisten (22) sind.

5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (10) magnetisch am Basiskörper (4) gehalten sind.

6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (8) eine Dicke von 3-8 mm, vorzugsweise von 3-6 mm aufweist.

7. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (4) eine Tiefe von 10-35 mm, vorzugsweise von 10-25 mm aufweist.

8. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger auf der Rückseite (20) der Scheibe (8) angeordnet ist.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger zwischen einem plattenförmigen Lichtleitkörper und der Rückseite (20) der Scheibe (8) angeordnet und in Anlage an den Lichtleitkörper gehalten ist.

10. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (8) ein- oder beidseitig bedruckt oder abschnittsweise kaschiert oder oberflächenbearbeitet ist.