Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine integrierte Halbleiterschaltung, die in einem Fall
eingesetzt werden kann, wo beispielsweise zwei Vorrichtung miteinander über einen optischen
Übertragungsweg verbunden sind und ein optisches Signal über den optischen Übertragungsweg
zwischen den beiden Vorrichtungen übertragen wird (ein optisches Signal von einer Vorrichtung
zur anderen geschickt wird oder von irgendeiner von ihnen empfangen wird), um eine oder beide
Vorrichtungen zu betätigen.
Viele Halbleiterbauelement-Testvorrichtungen (allgemein als IC-Tester bezeichnet) zum Testen
verschiedener Arten von Halbleiterbauelementen einschließlich integrierten Halbleiterschaltungen
(ICs) umfassen eine Halbleiterbauelement-Transport- und Handhabungsvorrichtung (allgemein als
Handler bezeichnet), die dazu dient, verschiedene Arten zu testender Halbleiterbauelemente
(allgemein als DUTs bezeichnet) zu Testzwecken zu einem Testabschnitt zu transportieren und
die getesteten Halbleiterbauelemente aus dem Testabschnitt zu entnehmen und zu einer
gewünschten Stelle zu transportieren. Bei solch einer Art von Halbleiterbauelement-Testvorrich
tung ist ein "Testkopf" genannter Teil, der in dem Testabschnitt des Handlers angeordnet ist,
von der eigentlichen Testvorrichtung selbst gesondert ausgebildet und mit letzterer über einen
Signalübertragungsweg oder eine Signalübertragungsleitung etwa in Form eines Kabels verbun
den.
Die eigentliche Testvorrichtung und der Testkopf umfassen eine jeweilige integrierte Halbleiter
schaltung, und der Betriebstakt oder die Betriebsgeschwindigkeit eines von der Halbleiterbauele
ment-Testvorrichtung testbaren Halbleiterbauelements hängt von der Übertragungsrate des
zwischen ihnen übertragenen Signals ab. Anders ausgedrückt, wenn die Übertragungsrate eines
zwischen der eigentlichen Testvorrichtung und dem Testkopf übertragenen Signals nicht
ausreichend hoch gemacht werden kann, können Halbleiterbauelemente mit entsprechend hoher
Betriebsgeschwindigkeit nicht getestet werden.
Es bedarf in diesem Zusammenhang keiner Erwähnung, daß eine möglichst hohe Signalübertra
gungsrate nicht nur zwischen der eigentlichen Testvorrichtung und dem Testkopf eines IC-
Testers, sondern in gleicher Weise auch zwischen zwei anderen, je von einer integrierten
Halbleiterschaltung Gebrauch machenden Vorrichtungen erwünscht ist. Zu diesem Zweck
verwendet man in letzter Zeit ein optisches Signal zur Übertragung zwischen einer Vielzahl von
Vorrichtungen, die jeweils eine integrierte Halbleiterschaltung verwenden, um zu einer hohen
Signalübertragungsrate zu kommen.
Fig. 12 zeigt ein Blockschaltbild der jeweils eine integrierte Halbleiterschaltung einsetzenden
sendeseitigen und empfangsseitigen Vorrichtungen einer bekannten Anordnung mit optischer
Signalübertragung. Im Fall von Fig. 12 werden Daten (ein Signal) in Form eines optischen Signals
von der Sendeseite A zur Empfangsseite B übertragen. Die Sendeseite A umfaßt ein Lichtemis
sionselement 11, etwa eine Laserdiode, eine Leuchtdiode oder ähnliches, sowie eine Treiber
schaltung 12 zur Lieferung eines Treibersignals an das Lichtemissionselement 11. Die Sendeseite
A enthält ferner eine integrierte Halbleiterschaltung (IC) 13 zur Lieferung der Daten
(beispielsweise eines Impulssignals), die an die Treiberschaltung 12 anzulegen sind.
Die Empfangsseite B umfaßt ein Lichtempfangselement 15, etwa eine Fotodiode, einen Foto
transistor oder ähnliches, eine Stromdetektorschaltung 16 zur Erfassung des Ausgangsstroms
des Lichtempfangselements 15 und zu dessen Umsetzung zu den Originaldaten entsprechenden
Daten, und eine integrierte Halbleiterschaltung (IC) 17 zum Empfang des Ausgangssignals der
Stromdetektorschaltung 16, um dieses in vorbestimmter Weise zu verarbeiten. Die Sendeseite A
und die Empfangsseite B sind optisch über einen optischen Übertragungsweg oder eine optische
Übertragungsleitung 14 etwa in Form einer Lichtleitfaser miteinander verbunden. Üblicherweise
wird eine PIN-Fotodiode oder Avalanche-Fotodiode (APD) als das Lichtempfangselement 15
eingesetzt.
Wenn bei dem obigen Aufbau zu übertragende Daten von dem die Datenquelle der Sendeseite A
darstellenden IC 13 an die Treiberschaltung 12 angelegt werden, legt die Treiberschaltung 12 ein
diesen Daten entsprechendes Treibersignal an das Lichtemissionselement 11 an, das die Daten in
ein optisches Signal umsetzt. Das optische Signal wird über den optischen Übertragungsweg 14
zur Empfangsseite B übertragen, wo das Lichtempfangselement 15 das empfangene optische
Signal in ein Stromsignal umsetzt. Das Stromsignal wird von der Stromdetektorschaltung 16
aufgenommen und zu den Originaldaten entsprechenden Daten umgesetzt. Diese Daten werden
an den IC 17 angelegt und in vorbestimmter Weise verarbeitet.
Die ICs bestehen häufig aus mehreren CMOS-Schaltungen, da solche ICs mit hoher Dichte
integriert und somit miniaturisiert werden können, leicht und billig hergestellt werden können und
einen geringen Leistungsbedarf aufweisen. Die ICs 13 und 17 in Fig. 12 (bei denen es sich im
gewählten Beispiel um LSI-Schaltungen handelt) enthalten jeweils viele CMOS-Schaltungen. Auf
der anderen Seite enthalten die Treiberschaltung 12 und die Stromdetektorschaltung 16 zur
Erzielung eines Hochgeschwindigkeitsbetriebs jeweils mehrere Bipolartransistoren, GaAs-
Feldeffekttransistoren oder ähnliches.
Der Zweck der Signalübertragung war bislang eine Übertragung über große Entfernung mit hohe
Dichte, wie beispielsweise die Signalübertragung in einem Hauptleitungs- oder Fernvermittlungs
leitungssystem eines Kommunikationsnetzes. Zu diesem Zweck ist es nötig, soviel Informations
gehalt wie möglich auf einer Lichtleitfaser zu übertragen, was eine hohe Signalübertragungsrate
von etlichen Gbps (Gigabits/s) bis zu etlichen zehn Gbps pro einzelner Lichtleitfaser erfordert.
Aus diesem Grund hat man bipolare Transistoren, GaAs-Feldeffekttransistoren oder ähnliches,
die für so hohe Geschwindigkeiten geeignet sind, in der Vergangenheit verwenden müssen.
Dementsprechend sind, wie in Fig. 12 gezeigt, zusätzlich zu den ICs 13 und 17 und gesondert
die Treiberschaltung 12 und die Stromdetektorschaltung 16 in der Sendeseite A bzw. der
Empfangsseite B vorgesehen. Konsequenterweise ist zusätzlicher Raumbedarf zur Aufnahme der
Treiberschaltung 12 bzw. der Stromdetektorschaltung 16 auf den Halbleiterchips, auf denen die
ICs 13 bzw. 17 ausgebildet sind, erforderlich. Darüber hinaus besteht die Notwendigkeit einer
Verbindung zwischen dem IC 13 und der Treiberschaltung 12 sowie zwischen dem IC 17 und
der Stromdetektorschaltung 16 über äußere Leiterbahnen, wodurch der Leistungsbedarf
erheblich erhöht wird.
Insbesondere in dem Fall, wo viele optische Übertragungswege etlicher hundert bis etlicher
tausend Kanäle zwischen der Sendeseite A und der Empfangsseite B vorgesehen sind, nehmen
der Raumbedarf zur Unterbringung der Treiberschaltungen 12 und der Stromdetektorschaltungen
16 und der Leistungsbedarf mit zunehmender Anzahl von Kanälen immer mehr zu. Als Folge
davon steigt nicht nur der Leistungsbedarf stark an, sondern es ist auch ein großer Raum
erforderlich, was einer Miniaturisierung der Sendeseite A und der Empfangsseite B zuwiderläuft.
Im Fall einer parallelen Datenübertragung über kurze Entfernung wie beispielsweise bei der oben
beschriebenen Halbleiterbauelement-Testvorrichtung oder zwischen Rahmen oder Gestellen oder
innerhalb eines Rahmens oder Gestells eines Parallelcomputers oder dergleichen, beträgt die
Übertragungsrate maximal 1 bis 2 Gbps, wobei allerdings eine große Anzahl von Signalen
verarbeitet werden muß. Darüber hinaus ist bei solcher Vorrichtung mit optischer Signalübertra
gung erforderlich, daß ihre Größe, ihr Leistungsbedarf, ihr Preis und ähnliches gleich oder
geringer als die herkömmlicher Vorrichtungen mit elektrischer Signalübertragung sind. Aus
diesem Grund müssen die integrierten Halbleiterschaltungen klein sein, einen geringen Leistungs
bedarf aufweisen und billig sein. Folglich ist es nötig, integrierte Halbleiterschaltungen mit
CMOS-Aufbau einzusetzen, die jetzt Hauptprodukte bei LSI-Schaltungen sind. Außerdem müssen
die Treiberschaltung für das Lichtemissionselement und die Stromdetektorschaltung in zugehöri
gen ICs mit CMOS-Aufbau integral untergebracht sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine integrierte Halbleiterschaltung zu schaffen, bei
der der Raum zur Aufnahme einer Treiberschaltung oder einer Stromdetektorschaltung selbst
dann reduziert werden kann, wenn die Anzahl von Kanälen, über die mehrere Vorrichtungen, die
jeweils eine integrierte Halbleiterschaltung verwenden, miteinander verbunden sind, zunimmt.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine integrierte Halbleiterschaltung zu
schaffen, bei der eine als Signalquelle und als Lichtemissionselement-Treiberschaltung dienende
integrierte Halbleiterschaltung als integrierte Halbleiterschaltung eines Chips mit CMOS-Aufbau
ausgebildet ist und eine Stromdetektorschaltung und eine zur Verarbeitung eines Signals
dienende integrierte Halbleiterschaltung als eine integrierte Halbleiterschaltung eines Chips mit
CMOS-Aufbau ausgebildet ist, wodurch die elektrische Leistung bezogen auf die Signalübertra
gung zwischen diesen Schaltungen im wesentlichen null wird, was zu einer wesentlichen
Verringerung des Energieverbrauchs führt.
Diese Aufgaben werden durch eine integrierte Halbleiterschaltung gemäß Patentanspruch 1, 4
bzw. 7 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Da bei dem erfindungsgemäßen Aufbau die Treiberschaltung bzw. die Stromdetektorschaltung
integral in die integrierte Halbleiterschaltung eingebaut ist, die als Signalquelle bzw. als Signal
verarbeitungsschaltung dient, werden die sendeseitige Vorrichtung und die empfangsseitige
Vorrichtung durch einfaches Anschließen eines Lichtemissionselements bzw. eines Lichtemp
fangselements an den jeweiligen Verbindungsanschluß fertiggestellt. Somit werden sowohl die
sendeseitige Vorrichtung als auch die empfangsseitige Vorrichtung von Teilen der integrierten
Halbleiterschaltung und des Lichtemissionselements bzw. der integrierten Halbleiterschaltung
und des Lichtempfangselements gebildet, was zu einer Verringerung des Raumbedarfs führt.
Durch Ausbilden der Lichtemissionselement-Treiberschaltung bzw. der Stromdetektorschaltung in
der zugehörigen integrierten Halbleiterschaltung mit CMOS-Aufbau, können die sendeseitige
Vorrichtung und empfangsseitige Vorrichtung miniaturisiert werden, und der Energieverbrauch
kann verringert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer sendeseitigen Vorrichtung und einer empfangsseitigen
Vorrichtung, je mit einer integrierten Halbleiterschaltung, gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild spezieller Beispiele der Treiberschaltung der sendeseiti
gen Vorrichtung und der Stromdetektorschaltung der empfangsseitigen Vorrichtung
von Fig. 1,
Fig. 3 Signalverläufe zur Erläuterung der Arbeitsweise der Treiberschaltung und der Stromde
tektorschaltung von Fig. 2,
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild einer ersten Modifikation der Treiberschaltung der
sendeseitigen Vorrichtung von Fig. 2,
Fig. 5 ein schematisches Schaltbild einer zweiten Modifikation der Treiberschaltung der
sendeseitigen Vorrichtung von Fig. 2,
Fig. 6 ein schematisches Schaltbild einer dritten Modifikation der Treiberschaltung der
sendeseitigen Vorrichtung von Fig. 2,
Fig. 7 ein schematisches Schalbild einer vierten Modifikation der Treiberschaltung der
sendeseitigen Vorrichtung von Fig. 2,
Fig. 8 ein schematisches Schaltbild einer ersten Modifikation der Stromdetektorschaltung der
empfangsseitigen Vorrichtung von Fig. 2,
Fig. 9 ein schematisches Schaltbild einer zweiten Modifikation der Stromdetektorschaltung
der empfangsseitigen Vorrichtung von Fig. 2,
Fig. 10 ein schematisches Schaltbild einer dritten Modifikation der Stromdetektorschaltung der
empfangsseitigen Vorrichtung von Fig. 2,
Fig. 11 ein Blockdiagramm des Schaltungsaufbaus einer sendeseitigen Vorrichtung und einer
empfangsseitigen Vorrichtung, je mit einer integrierten Halbleiterschaltung, gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
Fig. 12 ein Blockdiagramm des Schaltungsaufbaus einer sendeseitigen Vorrichtung und einer
empfangsseitigen Vorrichtung, je mit einer herkömmlichen integrierten Halbleiterschal
tung.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das den allgemeinen Schaltungsaufbau von zwei Vorrichtungen
zeigt, die jeweils eine integrierte Halbleiterschaltung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwenden. Bei dem dargestellten Fall wird eine Vorrichtung A als
sendeseitige Vorrichtung und eine Vorrichtung B als empfangsseitige Vorrichtung verwendet, ein
optisches Signal wird von der Vorrichtung A zur Vorrichtung B übertragen und das empfangene
Signal wird in der Vorrichtung B verarbeitet.
Eine integrierte Halbleiterschaltung (IC) 20 des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung und ein
Lichtemissionselement 11 sind in der sendeseitigen Vorrichtung A enthalten. In der empfangs
seitigen Vorrichtung B sind ein Lichtempfangselement 15 und ein IC 30 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen. Die Vorrichtung A ist über einen optischen
Übertragungsweg 14, der beispielsweise von einer Lichtleitfaser gebildet wird, über eine
sendeseitige optische Anschlußstelle 14A (optischer Steckverbinder) und eine empfangsseitige
optische Anschlußstelle 14B (optischer Steckverbinder) verbunden. Bei diesem Beispiel handelt
es sich bei den ICs 20 und 30 um LSI-Schaltungen jeweils mit einem CMOS-Aufbau.
Der IC 20 des ersten Ausführungsbeispiels, der in der sendeseitigen Vorrichtung A enthalten ist,
umfaßt eine Signalquellenschaltung 21 zur Erzeugung eines an die empfangsseitige Vorrichtung
B zu übertragenden Signals (Daten) sowie eine Treiberschaltung 22 zur Lieferung eines Treiber
signals an das Lichtemissionselement 11. Die Signalquellenschaltung 21 und die Treiberschal
tung 22 sind auf demselben Halbleiterchip ausgebildet. Ferner weist der IC 20 einen darin
ausgebildeten Verbindungsanschluß 23 für das Lichtemissionselement 11 auf, der mit dem
Ausgangsanschluß der Treiberschaltung 22 verbunden ist. Die Verdrahtung der sendeseitigen
Vorrichtung A wird demgemäß einfach dadurch bewerkstelligt, daß das Lichtemissionselement
11 zwischen den Verbindungsanschluß 23 und den positiven Pol V+ einer Stromquelle 24
geschaltet wird.
Der IC 30 des ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, der in der empfangsseitigen Vorrichtung
B enthalten ist, weist andererseits eine Stromdetektorschaltung 32 zur Erfassung des Ausgangs
stroms vom Lichtempfangselement 15 und zu dessen Umsetzung in ein dem Ursprungssignal
(Daten) entsprechendes Signal (Daten) sowie eine Signalverarbeitungsschaltung 31 zum
Empfang des von der Stromdetektorschaltung 32 ausgegebenen Signals und zu dessen Verarbei
tung in vorbestimmter Weise auf. Die Stromdetektorschaltung 32 und die Signalverarbeitungs
schaltung 31 sind auf demselben Halbleiterchip ausgebildet. Weiterhin weist der IC 30 einen
darin ausgebildeten Verbindungsanschluß 33 für das Lichtempfangselement auf, der mit dem
Eingangsanschluß der Stromdetektorschaltung 32 verbunden ist. Folglich wird die Verdrahtung
der empfangsseitigen Vorrichtung B einfach dadurch bewerkstelligt, daß das Lichtempfangsele
ment 15 zwischen den Verbindungsanschluß 33 und den positiven Pol V+ einer Stromquelle 34
geschaltet wird.
Fig. 2 zeigt konkrete Beispiele der Treiberschaltung 22 des ICs 20 sowie der Stromdetektorschal
tung 32 des ICs 30.
Da, wie bereits erwähnt, die ICs 20 und 30 dieses Ausführungsbeispiels integrierte Schaltungen
je mit einem CMOS-Aufbau sind, sind die Treiberschaltung 22 und die Stromdetektorschaltung
32, die in den Fig. 2 bis 10 gezeigt sind, integral in der jeweiligen integrierten Schaltung mit
CMOS-Aufbau ausgebildet.
Die in Fig. 2 gezeigte Treiberschaltung 22 umfaßt einen ersten Transistor Q11 und einen zweiten
Transistor Q12 in der Form von N-Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren, die als Differenzverstärker
geschaltet sind. Die Source des ersten Transistors Q11 und diejenige des zweiten Transistors
Q12 sind miteinander verbunden, und der Verbindungspunkt ist über eine Konstantstromquelle
mit dem negativen Pol V- einer Stromquelle verbunden. Ein Ausgang der Signalquellenschaltung
21 ist mit dem Gate des ersten Transistors Q11 verbunden, während der andere Ausgang der
Signalquellenschaltung mit dem Gate des zweiten Transistors Q12 verbunden ist. Die Drain des
ersten Transistors Q11 ist mit dem positiven Pol V+ der Stromquelle verbunden, während die
Drain des zweiten Transistors Q12 mit dem Verbindungsanschluß 23 für das Lichtemissionsele
ment verbunden ist.
Damit bei dem voranstehend beschriebenen Schaltungsaufbau das Lichtemissionselement 11
abgeschaltet wird, also kein Licht emittiert, muß der erste Transistor Q11 eingeschaltet und der
zweite Transistor Q12 ausgeschaltet werden. Wenn an die Gates dieser beiden Transistoren von
der Signalquellenschaltung 21 in ihrer Differenz sich ändernde Signale so angelegt werden, daß
der erste Transistor Q11 abgeschaltet wird, wird der zweite Transistor Q12 gleichzeitig einge
schaltet, so daß ein Treiberstrom vom positiven Pol V+ der Stromversorgung 24 über das
Lichtemissionselement 11 und den zweiten Transistor Q12 zum negativen Pol V- der Stromquelle
fließt und bewirkt, daß das Lichtemissionselement 11 Licht abgibt.
Wenn das Lichtemissionselement 11 in dieser Weise über einen Differenzverstärker
(Differenzstromschalter) bestehend aus den beiden MOS-Feldeffekttransistoren betrieben wird,
kann veranlaßt werden, daß das Lichtemissionselement 11 Licht abgibt, indem lediglich der
durch den ersten Transistor Q11 fließende Strom auf den zweiten Transistor Q12 umgeschaltet
wird, was zu einem schnellen Stromanstieg durch das Lichtemissionselement 11 führt und eine
hohe Betriebsgeschwindigkeit zuläßt.
Eine Konstantstromschaltung 25, die an den Verbindungsanschluß 23 angeschlossen ist, dient
der Lieferung eines konstanten Vorstroms für das Lichtemissionselement 11. Wenn das Licht
emissionselement 11 beispielsweise eine Laserdiode ist, liefert die Konstantstromschaltung 25
dieser Laserdiode als Vorstrom einen Strom nahe bei deren Schwellenwert, ab dem Licht
emittiert wird, so daß die Laserdiode augenblicklich beginnt, Licht abzugeben, wenn Strom durch
den zweiten Transistor Q12 fließt. Anders ausgedrückt, mit Hilfe des von der Konstantstrom
schaltung 25 gelieferten Vorstroms kann die Schaltgeschwindigkeit des Lichtemissionselements
11 erhöht werden. Es handelt sich also um eine Schaltung zur augenblicklichen Änderung des
von der Laserdiode emittierten Lichts.
Die in der empfangsseitigen Vorrichtung B enthaltene Stromdetektorschaltung 32 umfaßt eine
erste, eine zweite und eine dritte Stromspiegelschaltung. Die erste Stromspiegelschaltung wird
von einem ersten Transistor Q21 und einem zweiten Transistor Q22 gebildet, bei denen es sich
um N-Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren handelt. Die zweite Stromspiegelschaltung wird von
einem dritten Transistor Q23 und einem vierten Transistor Q24 gebildet, bei denen es sich um P-
Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren handelt. Die dritte Stromspiegelschaltung wird von einem
fünften Transistor Q25 und einem sechsten Transistor Q26 gebildet, bei denen es sich um N-
Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren handelt.
Die Gates der beiden Transistoren Q21 und Q22, Q23 und Q24 bzw. Q25 und Q26 jeder der
drei Stromspiegelschaltungen sind zusammengeschlossen. Die Gates der Transistoren der ersten
Stromspiegelschaltung sind mit der Drain des ersten Transistors Q21 sowie über eine Konstant
stromschaltung zur Lieferung eines Vorstroms Ibias mit dem positiven Pol V+ einer Stromquelle
34 verbunden. Die Gates der Transistoren der zweiten Stromspiegelschaltung sind mit der
Source des dritten Transistors Q23 verbunden. Die Gates der Transistoren der dritten Stromspie
gelschaltung sind mit der Drain des sechsten Transistors Q26 sowie über eine Konstantstrom
schaltung zur Lieferung eines Referenzstroms Ith mit dem positiven Pol V+ der Stromquelle
verbunden. Die Sourceelektroden der beiden Transistoren der ersten Stromspiegelschaltung
sowie diejenigen der beiden Transistoren der dritten Stromspiegelschaltung sind mit dem
negativen Pol V- der Stromquelle verbunden, während die Drainelektroden der beiden Transisto
ren der zweiten Stromspiegelschaltung mit dem positiven Pol V+ der Stromquelle verbunden
sind.
Die Drain des ersten Transistors Q21 ist mit dem Verbindungsanschluß 33 für das Lichtemp
fangselement 15 verbunden. Die Drain des zweiten Transistors Q22 ist mit der Source des
dritten Transistors Q23 verbunden. Die Source des vierten Transistors Q24 ist mit der Drain des
fünften Transistors Q25 verbunden. Ein Ausgangsanschluß OUT der Stromdetektorschaltung 32
ist mit dem Verbindungspunkt zwischen der Source des vierten Transistors Q24 und der Drain
des fünften Transistors Q25 verbunden.
Das Charakteristikum dieser Stromdetektorschaltung 32 besteht darin, daß ihre Eingangsimpe
danz weitestgehend reduziert ist. Je geringer diese Eingangsimpedanz ist, desto geringer wird
der Einfluß einer (gestrichelt gezeichneten) Kapazität C1 zwischen der Anode und der Kathode
des Lichtempfangselements 15 und einer (ebenfalls gestrichelt gezeichneten) Kapazität C2
zwischen dem Verbindungsanschluß 33 und Masse. Als Folge der Verringerung des Einflusses
dieser Kapazitäten kann die Schaltung mit hoher Taktrate bzw. hoher Geschwindigkeit betrieben
werden.
Die Stromdetektorschaltung 32 arbeitet als eine Stromvergleichsschaltung, die den Referenz
strom Ith, der der dritten Stromspiegelschaltung (mit den Transistoren Q25 und Q26) zugeführt
wird, mit einem Strom I1 vergleicht, der durch den ersten Transistor Q21 der ersten Stromspie
gelschaltung fließt, um ein Impulssignal P vom Ausgangsanschluß OUT abzugeben. Der Strom I1
ist die Summe des Ausgangsstroms Iin des Lichtempfangselements 15 und des Stroms Ibias, der
der ersten Stromspiegelschaltung (mit den Transistoren Q21 und Q22) zugeführt wird.
Wenn, wie in Fig. 3A gezeigt, der Strom I1 durch den ersten Transistor Q21 den Referenzstrom
Ith übersteigt, nimmt gemäß Darstellung in Fig. 3B der Strom kI1 durch den vierten Transistor
Q24 ebenfalls zu, womit das Potential am Ausgangsanschluß OUT ansteigt, was zur Abgabe
eines Impulses P vom Ausgangsanschluß OUT führt, wie in Fig. 3C gezeigt. Das Voranstehende
basiert auf der Annahme, daß das Stromverhältnis aller Stromspiegelschaltungen 1 beträgt. Es
bedarf jedoch keiner Erwähnung, daß das Verhältnis der einzelnen Stromspiegelschaltungen
variiert werden kann.
Wenn bei der in Fig. 2 gezeigten Stromdetektorschaltung 32 hinsichtlich der Eigenschaften der
P-Kanal-Transistoren (Q23, Q24) und der N-Kanal-Transistoren (Q21, Q22, Q25, Q26) unter den
verwendeten Transistoren herstellungsbedingte Schwankungen auftreten oder sich zwischen
ihnen relative Unterschiede infolge von Temperaturänderungen ergeben, kann die Zeitsteuerungs-
oder Taktgenauigkeit beeinflußt werden. Um diesen Nachteil auszuschließen, ist der Schaltungs
aufbau, wie aus Fig. 2 ersichtlich, bis zum äußersten symmetrisch gestaltet. Als Folge davon
sind die Paarbeziehung oder die Paareigenschaft zwischen den Konstantstromquellen zur
Lieferung des konstanten Referenzstroms Ith bzw. des konstanten Vorstrom Ibias sowie die
Paarbeziehung oder die Paareigenschaft zwischen der von den Transistoren Q21 und Q22
gebildeten ersten Stromspiegelschaltung und der von den Transistoren Q25 und Q26 gebildeten
dritten Stromspiegelschaltung gut, und ihre Verhältniseigenschaften werden selbst bei herstel
lungsbedingten Toleranzen oder Änderungen der Umgebungstemperatur beibehalten. Folglich ist
die Ausbeute dieser Stromdetektorschaltungen ohne Justierung zufriedenstellend, und sie sind
unempfindlich gegenüber Änderungen ihrer Betriebsumgebung, so daß die Zeitsteuer- bzw.
Taktgenauigkeit hoch gehalten werden kann.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen eine erste, zweite, dritte und vierte Modifikation der Treiberschaltung 22.
Fig. 4 zeigt die erste Modifikation der Treiberschaltung 22, die einen einfacheren Schaltungsauf
bau als die Treiberschaltung 22 von Fig. 2 aufweist. Bei dieser ersten Modifikation sind der erste
Transistor Q11 und der zweite Transistor Q12 in Reihe zwischen den Verbindungsanschluß 23
und den negativen Pol V- der Stromquelle geschaltet. Der Ausgang der Signalquellenschaltung
21 ist mit dem Gate des ersten Transistors Q11 verbunden. An das Gate des zweiten Transistors
Q12 wird eine Vorspannung zur Steuerung des das Lichtemissionselement 11 durchfließenden
Treiberstroms angelegt. Daher arbeitet der erste Transistor Q11 als Stromschalter, während der
zweite Transistor Q12 als variabler Widerstand zur Einstellung des Werts des Treiberstroms
durch den ersten Transistor Q11 auf jeden beliebigen Wert dient.
Da bei dem Schaltungsaufbau gemäß der ersten Modifikation keine Konstantstromquelle an die
Sourceelektroden der beiden Transistoren angeschlossen zu werden braucht, ist der Schaltungs
aufbau einfacher als derjenige der Treiberschaltung 22, die in Fig. 2 gezeigt ist. Es ergibt sich der
Vorteil, daß die von der Treiberschaltung beanspruchte Fläche der integrierten Schaltung 20
verringert werden kann. Weiterhin wird der erste Transistor Q11 lediglich eingeschaltet, wenn
das Lichtemissionselement 11 Licht abstrahlen und zu diesem Zweck ein Treiberstrom durch das
Lichtemissionselement 11 fließen soll. Somit ergibt sich als weiterer Vorteil, daß der Stromver
brauch der Treiberschaltung 22 von Fig. 4 niedriger ist als derjenige der Treiberschaltung 22 von
Fig. 2.
Die zweite Modifikation der Treiberschaltung 22, die in Fig. 5 gezeigt ist, eignet sich für den Fall,
daß die Speisespannung gesenkt werden soll. Bei dieser zweiten Modifikation werden als erster
Transistor Q11 und zweiter Transistor Q12 P-Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren verwendet. Die
Drainelektroden der beiden Transistoren Q11 und Q12 sind zusammengeschlossen und über eine
Konstantstromquelle (Ip) mit dem positiven Pol V+ der Stromquelle verbunden. Die Source des
ersten Transistors Q11 ist mit dem negativen Pol V- der Stromquelle verbunden. Außerdem sind
zwei weitere Transistoren, nämlich ein dritter Transistor Q13 und ein vierter Transistor Q14 in
Form von N-Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren vorgesehen, die eine Stromspiegelschaltung
bilden. Die Gateelektroden dieser beiden Transistoren sind zusammengeschlossen und mit der
Drain des dritten Transistors Q13 sowie über eine Konstantstromquelle (Ib) mit dem positiven Pol
V+ der Stromquelle verbunden. Die Sourceelektroden des dritten Transistors Q13 und des
vierten Transistors Q14 sind mit dem negativen Pol V- der Stromquelle verbunden. Die Drain des
vierten Transistors Q14 ist mit dem Verbindungsanschluß 23 für das Lichtemissionselement
verbunden. Die Source des zweiten Transistors Q12 ist mit der Drain des dritten Transistors Q13
verbunden.
Bei dem beschriebenen Schaltungsaufbau dieser zweiten Modifikation der Treiberschaltung 22
befinden sich zwischen dem positiven Pol V+ und dem negativen Pol V- der Stromquelle in
Reihenschaltung das Lichtemissionselement 11 und der vierte Transistor Q14, so daß die
Spannung zwischen dem positiven Pol und dem negativen Pol der Stromquelle über dieser
Reihenschaltung aus Lichtemissionselement 11 und viertem Transistor Q14 anliegt. Die Durch
laßspannung des Lichtemissionselements 11 beträgt etwa 1 bis 2 V, und die Speisespannung
der integrierten Schaltung 20 mit CMOS-Aufbau in 0,35 µ-Technik beträgt 2,5 V und in 0,5 µ-
Technik 3,5 V. Wenn demgemäß ein Lichtemissionselement 11 mit einer Durchlaßspannung von
1,5 V und eine integrierte Schaltung mit CMOS-Aufbau in 0,35 µ-Technik, deren Speisespan
nung niedriger als die eines ICs in 0,5 µ-Technik ist, verwendet werden und das Potential am
positiven Pol der Stromquelle 2,5 V und dasjenige am negativen Pol -2,5 V betragen, ergibt sich
eine Potentialdifferenz von 5 V. Als Folge davon ergibt sich als Summe der Durchlaßspannung
von 1,5 V des Lichtemissionselements 11 und der Speisespannung in Höhe von 2,5 V der
integrierten Schaltung 4,0 V, und der Rest in Höhe von 1 V (5 V - 4 V) kann als Drain-Source-
Spannung des vierten Transistors Q14 verwendet werden, wodurch der vierte Transistor Q14
mit hoher Taktrate bzw. hoher Geschwindigkeit betrieben werden kann.
Anders ausgedrückt, es ist schwierig Feldeffekttransistoren mit zwei Stufen, die gemäß
Darstellung in Fig. 4 in Reihe geschaltet sind, oder Feldeffekttransistoren mit drei oder mehr in
Reihe geschalteten Stufen mit einer Speisespannung von 1 V mit hoher Geschwindigkeit zu
betreiben. Es ist dagegen leicht, einen Feldeffekttransistor gemäß Darstellung in der Modifikation
von Fig. 5 mit hoher Geschwindigkeit zu betreiben. Dementsprechend ergibt sich der Vorteil, daß
eine integrierte Schaltung mit CMOS-Aufbau verwendet werden kann, die eine niedrige Speise
spannung erfordert.
Die dritte Modifikation der Treiberschaltung 22, die in Fig. 6 gezeigt ist, kombiniert die Eigen
schaften der ersten Modifikation und der zweiten Modifikation der Fig. 4 und 5. Wie bei der
zweiten, in Fig. 5 gezeigten Modifikation, sind der erste Transistor Q11 und der zweite Transi
stor Q12, bei denen es sich um P-Kanal-Transistoren handelt, entsprechend der in Fig. 4
gezeigten Modifikation in Reihe geschaltet, und die Reihenschaltung der Transistoren Q11 und
Q12 ist zwischen den positiven Pol V+ der Stromquelle und die Drainelektrode des dritten
Transistors Q13 geschaltet.
Da bei dem beschriebenen Schaltungsaufbau der dritten Modifikation der Treiberschaltung 22
keine Konstantstromquelle an die Drainelektroden der beiden Transistoren angeschlossen zu
werden braucht, ist der Aufbau einfacher als der der Treiberschaltung von Fig. 5. Somit ergibt
sich der Vorteil, daß der Flächenbedarf für die Treiberschaltung 22 in der integrierten Schaltung
verringert werden kann. Außerdem wird der zweite Transistor Q12 lediglich dann eingeschaltet,
wenn das Lichtemissionselement 11 Licht abgeben soll und dazu ein Treiberstrom durch das
Lichtemissionselement 11 fließen muß. Als Folge ergibt sich der weitere Vorteil, daß der
Stromverbrauch geringer als derjenige der Treiberschaltung von Fig. 5 ist.
Fig. 7 zeigt die vierte Modifikation der Treiberschaltung 22, die den einfachsten Schaltungsauf
bau aufweist und von einer CMOS-Schaltung mit einem P-Kanal-MOS-Feldeffekttransistor als
erstem Transistor Q11 und einem N-Kanal-MOS-Feldeffekttransistor als zweiten Transistor Q12
gebildet wird. Die Gateelektroden der Transistoren Q11 und Q12 sind zusammengeschaltet und
mit der Signalquellenschaltung 21 verbunden. Die Drainelektroden der Transistoren Q11 und
Q12 sind ebenfalls zusammengeschaltet und mit dem Verbindungsanschluß 23 für das Licht
emissionselement 11 verbunden.
Bei dem voranstehend beschriebenen Schaltungsaufbau der vierten Modifikation ergibt sich der
Vorteil, daß das Lichtemissionselement in einfacher Weise durch einen Inverter mit CMOS-
Aufbau angesteuert wird. Der Schaltungsaufbau wird vereinfacht, so daß auch die von der
Treiberschaltung in der integrierten Schaltung 20 beanspruchte Fläche verringert werden kann.
Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß der Stromverbrauch geringer als derjenige der Treiber
schaltung 22 von Fig. 4 ist. Diese Modifikation eignet sich daher für optische Mehrkanal-
Übertragungswege oder -leitungen zwischen zwei Vorrichtungen.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen eine erste, eine zweite bzw. eine dritte Modifikation der Stromdetektor
schaltung 32.
Die in Fig. 8 gezeigte erste Modifikation der Stromdetektorschaltung 32 hat einen einfacheren
Schaltungsaufbau als die Stromdetektorschaltung 32, die in Fig. 2 gezeigt ist. Das heißt, bei
dieser ersten Modifikation entfällt die dritte Stromspiegelschaltung (mit den Transistoren Q25
und Q26 in Fig. 2), und die zusammengeschlossenen Gateelektroden der Transistoren Q23 und
Q24 der zweiten Stromspiegelschaltung sind mit der Source des vierten Transistors Q24
verbunden, die ihrerseits über die den Referenzstrom Ith liefernde Konstantstromschaltung mit
dem negativen Pol V- der Stromquelle verbunden ist. Außerdem ist der Ausgangsanschluß OUT
der Stromdetektorschaltung 32 mit dem Verbindungspunkt zwischen der Drain des zweiten
Transistors Q22 und der Source des dritten Transistor Q23 verbunden.
Es ist klar, daß, wenn bei dem beschriebenen Schaltungsaufbau der ersten Modifikation der
Stromdetektorschaltung der Strom I1 durch den ersten Transistor Q21 der ersten Stromspiegel
schaltung größer als der Referenzstrom Ith ist, ein Impulssignal P vom Ausgangsanschluß OUT
ausgegeben wird, wobei der Strom I1 die Summe des Ausgangsstrom Iin des Lichtempfangsele
ments 15 und des Vorstroms Ibias ist, welcher der ersten Stromspiegelschaltung mit den
Transistoren Q21 und Q22 geliefert wird. Eine weitere Erläuterung kann daher entfallen.
Die zweite Modifikation der Stromdetektorschaltung 32, die in Fig. 9 gezeigt ist, betrifft einen
Fall, bei dem Widerstände in der integrierten Schaltung 30 mit CMOS-Aufbau ausgebildet sind.
Wie die Stromdetektorschaltung 32 von Fig. 2 umfaßt diese Stromdetektorschaltung der zweiten
Modifikation eine erste Stromspiegelschaltung, gebildet aus einem ersten Transistor Q21 und
einem zweiten Transistor Q22, bei denen es sich um N-Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren
handelt, eine zweite Stromspiegelschaltung, gebildet aus einem dritten Transistor Q23 und
einem vierten Transistor Q24, bei denen es sich um P-Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren handelt,
und eine dritten Stromspiegelschaltung, gebildet aus einem fünften Transistor Q25 und einem
sechsten Transistor Q26, bei denen es sich um N-Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren handelt.
Die Gateelektrode jedes der beiden Transistorpaare Q21 und Q22 bzw. Q25 und Q26 der ersten
und der dritten Stromspiegelschaltung sind zusammengeschlossen, und die Gateelektroden der
ersten Stromspiegelschaltung sind mit einer eine Vorspannung Vb vorbestimmten Werts
liefernden Vorspannungsquelle verbunden. Die Drain des ersten Transistors Q21 ist mit dem
Gate des vierten Transistors Q24 und über einen Widerstand mit dem positiven Pol V+ der
Stromquelle verbunden. Die Source des ersten Transistors Q21 ist mit dem Verbindungsanschluß
33 für das Lichtempfangselement 15 sowie über eine den Vorstrom Ibias liefernde Konstant
stromschaltung mit dem negativen Pol V- der Stromquelle verbunden.
Die Drain des zweiten Transistors Q22 ist mit dem Gate des dritten Transistors Q23 und über
einen Widerstand mit dem positiven Pol V+ der Stromquelle verbunden. Die Source des zweiten
Transistors Q22 ist über eine den Referenzstrom Ith liefernde Konstantstromschaltung mit dem
negativen Pol V- der Stromquelle verbunden. Die zusammengeschlossenen Gateelektroden der
dritten Stromspiegelschaltung sind mit der Drain des fünften Transistors Q25 sowie der Source
des dritten Transistors Q23 verbunden. Die Sourceelektroden der Transistoren Q25 und Q26
sind mit dem negativen Pol V- der Stromquelle verbunden.
Weiterhin sind die Drainelektroden der Transistoren Q23 und Q24 der zweiten Stromspiegel
schaltung zusammengeschaltet und über eine einen Referenzstrom I0 liefernde Konstantstrom
schaltung mit dem positiven Pol V+ der Stromquelle verbunden. Die Source des vierten
Transistors Q24 ist mit der Drain des sechsten Transistors Q26 verbunden, und der Ausgangs
anschluß OUT der Stromdetektorschaltung 32 ist mit dem Verbindungspunkt zwischen der
Source des vierten Transistors Q24 und der Drain des sechsten Transistors Q26 verbunden.
Die erste, von den Transistoren Q21 und Q22 gebildete Stromspiegelschaltung ist eine Gate-
Schaltung, deren Eingangsimpedanz niedrig ist, um den Einfluß der oben erwähnten Kapazität C1
zwischen der Anode und der Kathode des Lichtempfangselements 15 und der ebenfalls schon
erwähnten Kapazität C2 zwischen dem Verbindungsanschluß 33 und Masse zu verringern und es
dadurch zu ermöglichen, daß die Schaltung mit hoher Taktrate bzw. hoher Geschwindigkeit
betrieben wird. Der fünfte und der sechste Transistor Q25 und Q26 können auch durch
Widerstände ersetzt werden. In diesem Fall ist es möglich, die Schaltung bei noch höherer
Taktrate zu betreiben, und man kann ein Differenzausgangssignal erhalten, obwohl die Amplitude
des Ausgangssignal klein ist.
Es ist ersichtlich, daß auch bei der in Fig. 9 gezeigten zweiten Modifikation, wenn der Strom I1
(= Iin + Ibias), der durch den ersten Transistor Q21 fließt, größer als der Referenzstrom Ith ist,
der Strom durch den vierten Transistor Q24 ansteigt, was zur Abgabe eines Impulssignals P vom
Ausgangsanschluß OUT führt. Eine weitere Erläuterung der Arbeitsweise kann daher entfallen.
Die dritte Modifikation der Stromdetektorschaltung 32, die in Fig. 10 gezeigt ist, ist eine solche,
bei der eine Referenzspannung Vth anstelle des Referenzstroms Ith der Stromdetektorschaltun
gen der Fig. 2, 8 und 9 verwendet wird. Die dritte Modifikation der Stromdetektorschaltung ist
daher so ausgebildet, daß der zweite Transistor Q22 der ersten Stromspiegelschaltung entfällt
(womit die erste Stromspiegelschaltung entfällt). Die Drain des ersten Transistors Q21 ist über
einen Widerstand Rd1 mit dem positiven Pol V+ der Stromquelle sowie außerdem mit dem Gate
des dritten Transistors Q23 der zweiten Stromspiegelschaltung verbunden. Das Gate des vierten
Transistors Q24 ist mit der Referenzspannungsquelle Vth verbunden.
Wenn bei der Stromdetektorschaltung 32 der in Fig. 10 gezeigten dritten Modifikation das
Lichtempfangselement 15 Licht empfängt, so daß der Eingangsstrom Iin zunimmt und eine
Spannung Vd1 über dem Widerstand Rd1 unter die Referenzspannung Vth fällt, nimmt der Strom
durch den dritten Transistor Q23 ab. Als Folge davon nimmt der Strom I2 durch den vierten
Transistor Q24 zu. Es ist klar, daß die Zunahme des Stroms I2 zur Ausgabe eines Impulssignals P
vom Ausgangsanschluß OUT führt, weshalb eine weitere Erläuterung unterbleiben kann. Wie bei
der in Fig. 9 gezeigten Modifikation, können auch bei der dritten Modifikation von Fig. 10 der
fünfte und der sechste Transistor Q25 und Q26, die die dritte Stromspiegelschaltung bilden,
durch Widerstände ersetzt werden.
Fig. 11 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der integrierten Halbleiterschaltung gemäß der
vorliegenden Erfindung, bei der in den integrierten Halbleiterschaltungen sowohl der sendeseiti
gen Vorrichtung als auch der empfangsseitigen Vorrichtung jeweils sowohl die Treiberschaltung
für das Lichtemissionselement als auch die Stromdetektorschaltung ausgebildet sind. Wie in der
Figur dargestellt, umfaßt die integrierte Halbleiterschaltung 40 der sendeseitigen Vorrichtung
mehrere (beim dargestellten Beispiel fünf) Treiberschaltungen 22 und mehrere (beim dargestell
ten Beispiel zwei) Stromdetektorschaltungen 32, wobei die Treiberschaltungen 22 und die
Stromdetektorschaltungen 32 als eine integrierte Halbleiterschaltung mit CMOS-Aufbau ausge
bildet sind. Die integrierte Halbleiterschaltung 41 der empfangsseitigen Vorrichtung umfaßt
mehrere (bei diesem Beispiel zwei) Treiberschaltungen 22 und mehrere (bei diesem Beispiel fünf)
Stromdetektorschaltungen 32, wobei die Treiberschaltungen 22 und die Stromdetektorschaltun
gen 32 als eine integrierte Halbleiterschaltung mit CMOS-Aufbau ausgebildet sind.
Bei jeder der integrierten Schaltungen 40 und 41 ist ein Verbindungsanschluß 23 für ein
Lichtemissionselement in jeder der Treiberschaltungen 22 vorgesehen, und ein Verbindungsan
schluß 33 für ein Lichtempfangselement ist in jeder der Stromdetektorschaltungen 32 vorgese
hen. Mit jedem Verbindungsanschluß 23 ist ein jeweiliges Lichtemissionselement 11 verbunden,
und mit jedem Verbindungsanschluß 33 ist ein jeweiliges Lichtempfangselement 15 verbunden.
Ein optischer Übertragungsweg oder eine optische Übertragungsleitung 14, etwa in Form einer
Lichtleitfaser, verbindet ein jeweiliges Lichtemissionselement 11 mit einem zugehörigen Licht
empfangselement 15.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau ist es möglich, daß die Anzahl von Teilen oder Elementen
erheblich verringert wird und auch der Stromverbrauch deutlich reduziert wird. Wenn ferner bei
dem obigen Aufbau in jeder der integrierten Schaltungen 40 und 41 eine Vielzahl von Treiber
schaltungen 22, Stromdetektorschaltungen 32, Verbindungsanschlüssen 23 und Verbindungsan
schlüssen 33 entsprechend mehreren hundert Kanälen vorgesehen sind, ergibt sich der Vorteil,
daß allein durch Vorsehen etlicher solcher integrierter Schaltungen beispielsweise eine Signal
übertragung bei einer Halbleiterbauelement-Testvorrichtung zwischen der eigentlichen Testvor
richtung und dem Testkopf ausgeführt werden kann.
Aus dem Voranstehenden ist ersichtlich, daß gemäß der vorliegenden Erfindung, selbst wenn
eine integrierte Halbleiterschaltung durch CMOS-Schaltungen gebildet ist, eine Lichtemissions
element-Treiberschaltung oder eine Stromdetektorschaltung so aufgebaut werden kann, daß sie
in der zugehörigen integrierten Schaltung integral ausgebildet werden kann, so daß es unnötig
ist, die Treiberschaltung oder die Stromdetektorschaltung außerhalb der zugehörigen integrierten
Schaltung und von dieser getrennt vorzusehen. Folglich wird kein zusätzlicher Raum zur
Unterbringung der Treiberschaltung oder der Stromdetektorschaltung in der integrierten Schal
tung vorbereitet, und somit ist es möglich, die sendeseitige und die empfangsseitige Vorrichtung
zu miniaturisieren. Weiterhin ist es nicht erforderlich, eine Verbindung zwischen der integrierten
Schaltung und der Treiberschaltung über einen äußeren Leiterweg und zwischen der integrierten
Schaltung und der Stromdetektorschaltung über einen äußeren Leiterweg vorzusehen. Als Folge
davon kann der Stromverbrauch deutlich gesenkt werden.
Insbesondere im Fall einer Vielzahl optischer Übertragungswege- oder -leitungen entsprechend
etlichen hundert bis etlichen tausend Kanälen zwischen einer sendeseitigen Vorrichtung und
einer empfangsseitigen Vorrichtung ergeben sich deutliche Vorteile, da eine Miniaturisierung der
Vorrichtung und eine große Verringerung des Stromverbrauchs erreicht werden können. Ein
weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß die Kosten der sendeseitigen Vorrichtung und der
empfangsseitigen Vorrichtung dadurch reduziert werden können, daß die Treiberschaltung
und/oder die Stromdetektorschaltung integral in den entsprechenden integrierten Schaltungen
jeweils mit CMOS-Aufbau ausgebildet werden können.