DE19811104A1 - Verfahren zum automatischen Umschalten der Bandbereiche bei einem Tuner - Google Patents
Verfahren zum automatischen Umschalten der Bandbereiche bei einem TunerInfo
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- Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
Abstract
Bei vielen Tunerherstellern sind die Devider Bytes 1 u. 2 und das Control Byte 1, für eine gegebene Frequenz identisch. Das Control Byte 2 zur Steuerung der Bandschalter ist oft verschieden. Ein direkter Austausch von Tunern verschiedener Hersteller ist daher aufgrund der Bandschalter sowie der Zuordnung der Eingangsfrequenzen zu den Bändern nicht möglich. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes Verfahren zum automatischen Umschalten der Bandbreiche bei einem Tuner zu schaffen. DOLLAR A Erfindungsgemäß werden also die Bandschalter nicht mehr direkt über den I2C-Bus gesteuert, sondern eine interne Steuerschaltung wertet den Zustand der PLL und der Abstimmspannung aus und erkennt, ob in ein höheres oder niedrigeres Band geschaltet werden muß.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum automatischen
Umschalten der Bandbereiche bei einem Tuner.
Die Aufgabe eines Tuners besteht darin, einen empfangenen Kanal
auszuwählen, zu verstärken und mit Hilfe eines abstimmbaren
Oszillators und eines Mischers in eine Zwischenfrequenz (ZF)
umzusetzen. Die Oszillatorfrequenz (fOsz) ergibt sich dabei aus
der Bildträgerfrequenz (fBT) des zu empfangenen Kanals und der
Zwischenfrequenz (fZF; z. B. 38.9 MHz) zu; fOsz = fBT + fZF.
Nun umfaßt der Eingangsfrequenzbereich eines Tuners mindestens
die Frequenzen von 48.25 MHz bis 855.25 MHz. Um diesen großen
Bereich mit abstimmbaren Elementen, z. B. Kapazitätsdioden,
abdecken zu können, muß man ihn in mehrere Bänder unterteilen,
in der Regel sind das 3 Bänder, die frequenzmäßig aneinander
angrenzen. Wo die Bandgrenzen liegen, hängt von der verwendeten
Schaltung ab und kann daher von Hersteller zu Hersteller stark
variieren. Es ist somit erforderlich, daß abhängig von der
gewünschten Empfangsfrequenz das jeweilige Band aktiviert bzw.
die anderen deaktiviert werden. Die geschieht mit Hilfe des PLL-
Bausteins, der Schaltausgänge (Ports) besitzt, die über den I2C-
Bus gesteuert werden können. Damit werden nun die
Verstärkerstufen bzw. die Mischer und Oszillatoren an bzw.
abgeschaltet. Bei kombinierten IC's die Mischer, Oszillator und
PLL umfassen geschieht die Umschaltung der Mischer und
Oszillatoren intern.
Durch den oben beschriebenen Zusammenhang ist die
Oszillatorfrequenz für einen gewünschten Empfangskanal
festgelegt. Eingestellt wird diese Frequenz nun dadurch, daß die
Frequenz des Oszillatorsignals durch ein entsprechendes
variables Teilerverhältnis geteilt und mit einer
Referenzfrequenz verglichen wird. Ein Phasenregelkreis erzeugt
daraus eine Regelspannung, die den externen frequenzbestimmenden
Oszillatorkreis auf die entsprechende Frequenz abstimmt.
Durch Verändern des Teilerverhältnisses, z. B. über einen I2C-
Bus, kann somit die Oszillator- und damit die Eingangsfrequenz
verändert werden.
Als Beispiel soll der Kanal CH21 mit der Bildträgerfrequenz
471.25 MHz empfangen werden. Mit der ZF von 38.9 MHz ergibt sich
eine Oszillatorfrequenz von 510.15 MHz. Die PLL arbeitet mit
einer Referenzfrequenz von 62.5 kHz, woraus sich nun ein
Teilerverhältnis von 8162 ergibt. Die PLL verändert nun solange
die Abstimmspannung, bis die heruntergeteilte Oszillatorfrequenz
(fOsz : 8162) mit der Referenzfrequenz (62.5 kHz) übereinstimmt.
Das Teilerverhältnis für eine gegebene Frequenz hängt von der
Referenzfrequenz sowie von etwaigen vorhandenen, festen
Vorteilern und damit vom verwendeten PLL-Baustein ab.
Zu jeder Eingangsfrequenz gehört somit die Angabe des
Teilerverhältnisses sowie eine Schaltinformation, die die Ports
in der PLL entsprechend dem anzuwählenden Band, schaltet. Dem
PLL-IC wird dies über den I2C-Bus durch insgesamt 4 Bytes
mitgeteilt:
2 Bytes bestimmen das Teilerverhältnis (Devider Bytes 1 + 2)
1 Byte bestimmt den allgemein Status (z. B. Normal Operation oder Test Funktionen) der PLL (Control Byte 1)
1 Byte bestimmt den Status der Ports d. h. der Bandschalter (Control Byte 2).
2 Bytes bestimmen das Teilerverhältnis (Devider Bytes 1 + 2)
1 Byte bestimmt den allgemein Status (z. B. Normal Operation oder Test Funktionen) der PLL (Control Byte 1)
1 Byte bestimmt den Status der Ports d. h. der Bandschalter (Control Byte 2).
Während bei vielen Tunerherstellern die Devider Bytes 1 + 2 und
das Control Byte 1, (wird von der PLL bestimmt) für eine
gegebene Frequenz identisch sind, so ist das Control Byte 2
(wird von der Tuner-Schaltung und der PLL bestimmt) zur
Steuerung der Bandschalter i. A. verschieden. Ein direkter
Austausch von Tunern verschiedener Hersteller ist daher aufgrund
der Bandschalter sowie der Zuordnung der Eingangsfrequenzen zu
den Bändern nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein vereinfachtes
Verfahren zum automatischen Umschalten der Bandbereiche bei
einem Tuner zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die in den
Ansprüchen angegebenen Merkmalen der Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß werden also die Bandschalter nicht mehr direkt
über den I2C-Bus gesteuert, sondern eine interne Steuerschaltung
wertet den Zustand der PLL und der Abstimmspannung aus und
erkennt, ob in ein höheres oder niedrigeres Band geschaltet
werden muß.
Bei welcher Frequenz dies geschieht bestimmt nach wie vor die
Beschaltung des Tuners, aber eine Zuordnung einer Eingangs- bzw.
Oszillatorfrequenz zu einem bestimmten Band per Busprotokoll
entfällt. Das Control Byte 2, das die Bandschalter bisher
gesteuert hat, wird nicht mehr ausgewertet.
Für die Hersteller von z. B. Fernseh-Chassis bedeutet dies, daß
die Tunersteuerung-Software nicht mehr umgeschrieben werden muß,
wenn er einen solchen Tuner einsetzen möchte.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum automatischen Umschalten der
Bandbereiche bei einem Tuner, mit einem Oszillator, mit
Bandschaltern, einer PLL-Schaltung und einer Steuereinheit,
zeichnet sich dadurch aus, daß die Steuereinheit mit der PLL-
Schaltung verbunden ist und den Zustand der PLL-Schaltung
auswertet und sobald die PLL-Schaltung das obere oder untere
Ende eines Bandbereiches erreicht hat, die Bandschalter derart
angesteuert werden, daß in den nächsten Bandbereich umgeschaltet
wird.
Dieses hat den Vorteil, daß der Tuner in sich selbst die
Steuerung der Bandschalter vornimmt und es nicht mehr nötig ist,
mit Mitteln außerhalb des Tuners die Bandbereichsschalter
anzusteuern. Dadurch ist es möglich, diesen Tuner universell
einzusetzen, ohne Rücksicht auf das Byte zu nehmen, welches für
die Bandschalter zuständig ist.
Weiterhin kann das Verfahren dadurch gekennzeichnet sein, daß
die Abstimmspannung der PLL-Schaltung der Steuereinheit
zugeführt und zur Auswertung herangezogen wird.
Die Abstimmspannung als Schaltkriterium zu nehmen ist
vorteilhaft, weil diese sich solange ändert, bis die
heruntergeteilte Oszillatorfrequenz mit der Referenzfrequenz
übereinstimmt. Ist nun ein Bandschalter geschaltet, mit dem es
nicht möglich ist, die geeignete Oszillatorfrequenz zu
erreichen, kann dieses anhand der Abstimmspannung erkannt
werden, die dann einen maximalen oder minimalen Wert annimmt,
ohne daß die PLL eingerastet (locked) ist. Dieses wird als
Detektion ausgenutzt und in den nächsten Bandbereich
umgeschaltet. Ist nun die Abstimmspannung unverändert, und die
PLL eingerastet, weiß der Tuner, daß der Bandbereich stimmt und
behält die Stellung des neugewählten Bandschalters bei. Da in
der Regel drei Bandschalter eingesetzt werden, ist der
Suchvorgang, welcher benötigt wird, um den entsprechenden
Bandschalter zu ermitteln, so schnell, daß der Benutzer diesen
nicht bemerkt. Der Kanalwechsel dauert ca. 50 ms, wenn das Band
gewechselt werden muß, sonst 30 ms.
Ferner kann sich das Verfahren dadurch auszeichnen, daß ein
Kontrollbyte, welches für die Umschaltung der Bandbereiche
ansonsten zuständig ist, nicht mehr dafür verwendet wird.
Auch ist es möglich, daß das Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Kontrollbyte 2 ebenfalls verwendet werden kann,
wenn die richtige Bandbereichsumschaltung gewährleistet ist,
welches über das I2C-Busprotokoll z. B. im Kontrollbyte 1
mitgeteilt werden muß.
Falls die Steuereinheit die Information erhält, daß die
Bereichsumschaltung durch das Kontrollbyte, welches
normalerweise verwendet wird, auch einwandfrei arbeitet, wird
das Kontrollbyte vorzugsweise zur Steuerung der Schalter
verwendet. Dadurch ist die optimale Umschaltgeschwindigkeit der
Bandschalter gegeben.
Eine Schaltungsanordnung zum automatischen Umschalten der
Bandbereiche bei einem Tuner, mit Oszillatoren, mit
Bandschaltern, einer PLL Schaltung und einer Steuereinheit,
zeichnet sich dadurch aus, daß die Steuereinheit mit der PLL-
Schaltung verbunden ist und daß die Steuerheinheit die
Bandschaltern ansteuert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an mehreren
Ausführungsbeispielen erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 zeigt ein Ersatzschaltbild für das erfindungsgemäße
Verfahren,
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für die Steuereinheit,
Fig. 3 zeigt einen Kurvenverlauf für eine Bandumschaltung und
Fig. 4 zeigt ein Schaltbild für das erfindungsgemäße
Verfahren.
Fig. 1 zeigt ein Ersatzschaltbild für das erfindungsgemäße
Verfahren. Der dort dargestellte Tuner hat einen Eingang IN. Für
jeden Bandbereich gibt es einen Signalpfad, der vom
Eingangssignal IN bis zum Ausgang des Mischers ZFout reicht, und
einen dazugehörigen Oszillator, an dem die Oszillatorfrequenz
FO abgegriffen wird. Nach dem Vorkreis VK1-VK3 folgt der
schaltbare B1-B3 Verstärker V1-V3, über den die einzelne
Signalzweige aktiviert werden, danach das Bandfilter BF1-BF3
und die Bildträgerfrequenz FBT1-FBT3 gelangt dann in den
Mischer M1-M3. Dem Mischer M1-M3 wird ferner das
Oszillatorsignal vom Oszillator zugeführt, und die entstehende
Zwischenfrequenz ZF1-ZF3 dem Ausgang ZFout zugeführt.
An den Ausgängen des Oszillators O1-O3 steht die
Oszillatorfrequenz FO an. Die Oszilltorfrequenz gelangt von dort
aus in den etwaigen Vorteiler VT und anschließend in einen
programmierbaren Teiler N, der vom I2C-Bus Receiver BR das
Teilungsverhältnis mitgeteilt bekommt. Von dort aus gelangt das
Oszillators-Signal mit der Frequenz FO/N in einen
Phasenvergleicher PV. Die PLL verändert solange die
Abstimmspannung UA, bis die heruntergeteilte Oszillatorfrequenz
FO/N mit der Referenzfrequenz FR übereinstimmt. Der
Phasenvergleicher PV nimmt diesen Vergleich vor. Die
Abstimmspannung UA gelangt an die Kapazitätsdiode CD1-CD3 und
stellt von dort aus die Frequenz des Oszillators O1-O3 ein.
Der Oszillator O1-O3 weist ferner einen Steuereingang S1-S3
auf, der verbunden ist mit der Steuereinheit SE und der den
jeweiligen Oszillator aktiviert. Von der Steuereinheit werden
die Ports P1-P3 angesteuert, die wiederum die Bandschalter B1-B3
aktivieren. Nach dem Phasenvergleicher PV befindet sich ein
Loop Filter LF. Dieses hat die Aufgabe, die Ausgangssignale des
Phasenvergleicher PV aufzubereiten (zu glätten). Es beeinflußt
ebenfalls das Einschwingverhalten der Abstimmspannung bei
Kanalwechsel.
Der I2C-Bus Receiver BR empfängt die Daten vom Mikro-Prozessor
über den I2C-Bus. Das Bus Protokoll des I2C-Busses weist
folgende Bytes auf. Byte 1 entspricht Teilerbyte 1, Byte 2
entspricht Teilerbyte 2, Byte 3 entspricht Kontrollbyte 1 und
Byte 4 entspricht Kontrollbyte 2. Das Teilerverhältnis des
programmierbaren Teilers setzt sich aus den Teilerbytes 1 und 2
zusammen. Das Kontrollbyte 2 dient zur Bandumschaltung, welches
ignoriert wird, wenn die Bandschalter nicht entsprechend den
Bandbereichen für den Tuner angesteuert werden. In diesem Fall
tritt die Steuereinheit SE in Aktion, um eine Bandschaltung
vorzunehmen.
Wird beispielsweise ein Programmwechsel von Kanal CH02 im Band 1
auf den Kanal CH69 im Band 3 vorgenommen und das Kontrollbyte 2
wird erfindungsgemäß nicht ausgewertet, so bekommt der I2C-Bus
Receiver BR über den I2C-Bus mitgeteilt, welches
Teilerverhältnis N der programmierbare Teiler zu nehmen hat. Der
Phasenvergleicher PV vergleicht die geteilte Oszillatorfrequenz
mit der Referenzfrequenz, stellt eine Abweichung fest, und
versucht über die Abstimmspannung die Abweichung auszugleichen.
Da der Bandschalter B1 für den Kanal CH02 geschlossen ist,
versucht der Oszillator O1 die entsprechende Oszillatorfrequenz
zu erreichen. Dieses geschieht in der Weise, daß die
Kapazitätsdiode CD1 abhängig von der Abstimmspannung zusammen
mit der Induktivität L1 die Oszillatorfrequenz des Oszillators
O1 bestimmt. Der Ausgang des Phasenvergleichers und die
Abstimmspannung UA werden von der Steuereinheit SE überwacht.
Da trotz maximaler Aussteuerung des Oszillators O1, bei der
Abstimmspannung UA und dem Phasenvergleicher immer noch eine
Abweichung feststellt wird, gibt die Steuereinheit SE an den
Port 2 P2 das Signal weiter,
den Signalzweig für das Band 2 zu aktivieren und an den Port
P1 den Signalzweig Band 1 zu deaktivieren. Stellt der
Phasenvergleicher fest, daß auch die nun eingestellte
Oszillatorfrequenz im Band 2 immer noch zu klein ist wird er
versuchen die Abstimmspannung UA zu erhöhen. Da diese aber immer
noch den Maximalwert aufweist, wird die Steuereinheit SE den
Oszillator O3 sowie über den Port P3 das Band 3 aktivieren und
das Band 2 sowie den Oszillator O2 deaktivieren.
Der Phasenvergleicher stellt nun fest, daß die geteilte Frequenz
des Oszillators O3 FO/N bei maximaler Abstimmspannung größer ist
als die Referenzfrequenz und wird durch Verringern der
Abstimmspannung versuchen die Abweichung von der
Referenzfrequenz auszugleichen, was nach wenigen Millisekunden
gelingt. Der Ausgang des Phasenvergleichers signalisiert nun den
eingerasteten Zustand.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für die Steuereinheit SE aus Fig. 1.
Die Steuereinheit SE in Fig. 1 hat zwei Eingänge. Zum einen
für das Signal nach dem Phasenvergleicher PV und zum anderen die
Abstimmspannung. Bei einer Steuereinheit mit zwei Eingängen
werden die Signale 2 getrennten Auswerteeinheiten zugeführt und
zur Auswertung herangezogen.
Da die Signale eine Abhängigkeit zueinander besitzen, zeigt Fig. 2
eine Steuereinheit, die nur eine Eingangsspannung auswertet.
Die Eingangsspannung wird entweder gebildet durch die
Ausgangsspannung des Phasenvergleichers, der zwischen 0 und 5 V
liegt oder die Abstimmspannung, die zwischen 0 und 32 V liegt.
Zwei Komparatorschaltungen KO prüften zunächst, ob die
Eingangsspannung außerhalb des Bereiches liegt, der einen
eingerasteten Zustand signalisiert. Der Ausgang des Komparators
wird nach einer Totzeit z. B. 20 ms auf einen Zähler Z gegeben. Um
Überschwinger auszublenden wird erst ein stabiler Zustand
durchgeschaltet, der dann ein Band hinauf oder herunter
schaltet.
Fig. 3 zeigt einen Kurvenverlauf für eine Bandumschaltung gemäß
Ersatzschaltbild Fig. 1. Beispielhaft sei hier ein
Programmwechsel von Kanal CH02 im Band 1 B1 auf Kanal CH69 in
Band 3 B3 skizziert. Ausgangssituation ist der Kanal CH02, der
Ausgang Phasenvergleichers PV ist stabil auf einem Mittelwert
eingependelt, ebenso die Tuningspannung UA. Der Ausgang des
Phasenvergleichers PV kann Werte zwischen 0 und 5 V annehmen. Bei
0 V heißt das, daß die Oszillator Frequenz zu klein ist, bei 5 V
ist die Oszillatorfrequenz zu hoch, und bei 2.5 V ist die PLL
eingerastet. Der Bandschalter B1 hat Band 1 aktiviert. Der
Oszillator O1 schwingt auf der Frequenz F1 = 48.25 MHz + 38.9 MHz = 87.15 MHz.
Der programierbare Teiler hat vom Mikro-Prozessor über
den I2C-Bus den Wert 1394 zugewiesen bekommen. Ein fester
Vorteiler ist nicht vorhanden, bzw. das feste Teilerverhältnis
VT ist 1. Dem Phasenvergleicher PV wird demnach ein Signal mit
der Frequenz Fo/N (= 62.5 kHz) zugeführt, der das mit dem
Referenzsignal von 62.5 kHz vergleicht und Übereinstimmung
signalisiert, d. h. die PLL ist eingerastet (locked).
Zum Zeitpunkt t = 0 ms wird umgeschaltet auf Kanal CH69, der
programmierbare Vorteiler N erhält über den I2C-Bus ein größeres
Teilerverhältnis N = 14306 für das Oszillatorsignal vom Oszillator
O1. Die heruntergeteilte Oszillatorfrequenz FO/N ist nun kleiner
als die Referenzfrequenz FR und die PLL signalisiert dies der
Steuereinheit SE durch ein Abfallen der Spannung am Ausgang des
Phasenverleichers. Gleichzeitig steigt Abstimmspannung UA an der
CD1 an, um den Oszillator nachzuregeln. Ist nach einer gewissen
Zeit die PLL nicht eingerastet (locked), und die Abstimmspannung
UA am oberen Ende, wertet eine Steuereinheit SE den Zustand des
PV-Ausgangs und der Abstimmspannung UA aus und schaltet in
diesem Fall ein Band höher ins Band 2.
Der Oscillator O2 wird aktiviert, der bei der momentan
anliegenden maximalen Abstimmspannung ebenfalls mit der
maximalen Frequenz schwingt. Der programmierbare Teiler teilt
diese Frequenz durch das vorgegebene Teilerverhältnis und führt
dieses Signal dem Phasenvergleicher PV zu, der es mit dem
Referenzsignal vergleicht. Stellt dieser fest, daß auch diese
Frequenz noch zu klein ist, wertet die Steuereinheit den Zustand
der Abstimmspannung (UA ist auf dem maximalen Wert) aus, und
schaltet über den Port P3 ins Band 3 und aktiviert Oszillator
O3, der nun mit der maximalen Frequenz schwingt. Der
Phasenvergleicher erkennt, daß die Frequenz zu hoch ist und
zieht die Abstimmspannung UA und damit auch die
Oszillatorfrequenz nach unten, bis die Abweichung von FO/N mit
der Referenzfrequenz zu Null wird und die PLL in den gelockten
Zustand übergeht (am Ausgang des Phasenvergleichers stellt sich
eine mittlere Spannung ein). Der Ausgang des Phasenvergleichers
und die Abstimmspannung wird somit als Schaltkriterium
herangezogen und ausgewertet. Ein externes RC-Glied oder eine
Schaltung innerhalb des IC's ist denkbar zur Bestimmung der
Zeit, die bis zum Umschalten in ein anderes Band gewartet werden
muß. Dies kann dann individuell eingestellt werden.
Fig. 4 zeigt ein Schaltbild für das erfindungsgemäße Verfahren
in detailliertem Schaltungsaufbau. Gleiche Bezeichnungen weisen
auf gleiche Funktionen hin. Das Eingangssignal gelangt über den
Pin INP in den Tuner. Die AGC liegt an Pin 1 an. Die
Abstimmspannung bzw. ein Kontrollausgang befindet sich an Pin 2.
Über Pin 3 ist es möglich, die I2C-Bus Adresse der PLL
auszuwählen. Pin 4 ist der Clock des I2C-Busses und Pin 5 der
Dateneingang des I2C-Busses. An Pin 6 liegt die Spannung UB 5 V
an, ebenso an Pin 7. Pin 9 weist die obere Spannung der
Abstimmspannung von 32 Volt auf, Pin 10 ist reserviert für den
zweiten symmetrischen Frequenzausgang der Zwischenfrequenz und
Pin 11 ist der asymmetrische Ausgang für die Zwischenfrequenz.
In Abhängigkeit von dem Ausgang des Phasenvergleichers PV wird
die Steuereinheit SE die Bänder B1-B3 schalten. Die
Oszillatoren O1-O3 sind wieder mit der Steuereinheit SE
verbunden, wobei die Verbindung für den Oszillator O3 durch die
Oszillatoren O1, O2 geführt wird. Der I2C-Bus Receiver BR ist
nun auch mit der Steuereinheit SE verbunden, so daß die
Steuereinheit eine Auswertung vornehmen kann in wie weit das
Kontrollbyte 2 verwendet werden kann oder nicht. Das heißt, die
Steuereinheit SE kann das Kontrollbyte 2 auswerten und wenn die
Bandumschaltung identisch ist mit der Bandumschaltung die durch
die Abstimmspannung erfolgt, könnte das Kontrollbyte 2 zur
Umschaltung verwendet werden. Dieses geht aber nur in den
speziellen Fällen, bei denen das Kontrollbyte 2 die Bänder
korrekt umschalten würde.
Claims (5)
1. Verfahren zum automatischen Umschalten der Bandbereiche bei
einem Tuner, mit einem Oszillator, mit Bandschaltern, einer
PLL-Schaltung und einer mit der PLL-Schaltung verbundenen
Steuereinheit, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit den Zustand der PLL-Schaltung auswertet
und sobald die PLL-Schaltung das obere oder untere Ende eines Bandbereiches erreicht hat, die Bandschalter derart angesteuert werden, daß in den nächsten Bandbereich umgeschaltet wird.
die Steuereinheit den Zustand der PLL-Schaltung auswertet
und sobald die PLL-Schaltung das obere oder untere Ende eines Bandbereiches erreicht hat, die Bandschalter derart angesteuert werden, daß in den nächsten Bandbereich umgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstimmspannung der PLL-Schaltung der Steuereinheit
zugeführt und zur Auswertung herangezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kontrollbyte, welches für die Umschaltung der
Bandbereiche ansonsten zuständig ist, nicht mehr dafür
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kontrollbyte nur dann verwendet wird, wenn die richtige
Bandbereichsumschaltung gewährleistet ist, welches über den
I2C-Bus mitgeteilt wird.
5. Schaltungsanordnung zum automatischen Umschalten der
Bandbereiche bei einem Tuner, mit einem Oszillator, mit
Bandschaltern, einer PLL-Schaltung und einer Steuereinheit,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit mit der PLL-Schaltung verbunden ist und daß
die Steuereinheit die Bandschalter ansteuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19811104A DE19811104A1 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Verfahren zum automatischen Umschalten der Bandbereiche bei einem Tuner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19811104A DE19811104A1 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Verfahren zum automatischen Umschalten der Bandbereiche bei einem Tuner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19811104A1 true DE19811104A1 (de) | 1999-09-16 |
Family
ID=7860894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19811104A Ceased DE19811104A1 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Verfahren zum automatischen Umschalten der Bandbereiche bei einem Tuner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19811104A1 (de) |
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Title |
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BAARS,Nico: ICs and Discrete Semiconductors for TV and VCR Tuners. In: Electronic Components And Applications, Vol.9, No.4, S.240-252 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1328064A1 (de) * | 2002-01-15 | 2003-07-16 | Alps Electric Co., Ltd. | Integrierter Fernsehtuner |
US7019790B2 (en) | 2002-01-15 | 2006-03-28 | Alps Electric Co., Ltd. | Integrated tuner circuit and television tuner using an integrated tuner circuit |
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