DE19810310C1 - Anschlußklemme für elektrische Leiter - Google Patents
Anschlußklemme für elektrische LeiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schraublose Anschlußklemme für elektrische Leiter, mit einer
Stromschiene und einer aus Flachmaterial schlaufenförmig gebogenen Klemmfeder, de
ren erster Schenkel auf der Stromschiene aufliegt und deren zweiter Schenkel eine
Durchtrittsöffnung aufweist, durch die die Stromschiene tritt und deren untere Begren
zungskante eine Klemmkante bildet, die den eingeführten Liter gegen die Stromschie
nenunterseite klemmt und wobei zur Erhöhung der Klemmkraft auf den Leiter eine zusätz
liche Feder verwendet wird.
Derartige Anschlußklemmen sind beispielsweise aus der DE 27 06 482 C2 bekannt. Um
ohne Zuhilfenahme störender und die Montage verkomplizierender Hilfsmittel wie Schrau
ben für Transport, Handhabung und Einsatz unter Vibrationen eine Klemmung eines elek
trischen abisolierten Leiters an der Stromschiene zu erzielen, sind bei den bekannten An
schlußklemmen die Schenkelenden der Klemmfeder so aufeinander zu biegen, daß der
auf der Stromschiene aufliegende Schenkel entweder vor der Durchtrittsöffnung des
zweiten, nahezu rechtwinklig zur Stromschiene angeordneten Schenkelendes endet oder
sich durch diese Durchtrittsöffnung hindurcherstreckt, so daß das Stromschienenende
zwischen der Klemmkante der Durchtrittsöffnung und dem vor der Durchtrittsöffnung en
denden oder sich durch die Durchtrittsöffnung hindurcherstreckenden Schenkelende infol
ge der Klemmkraft der Klemmfeder eingepreßt ist. Bei der Betätigung, insbesondere bei
der Öffnungsbewegung der Feder, wird eine im zweiten Schenkelende der Feder vorge
sehene Einstecköffnung zwischen der unteren Kante der Durchtrittsöffnung des Klemm
schenkels und der Unterseite der Stromschiene erzeugt, in die ein abisolierter oder mit
einer Aderendhülse versehener elektrischer Leiter eingeführt werden kann, der bei einer
Schließbewegung der Feder gegen die Unterseite der Stromschiene gedrückt wird. Bei
nicht ausreichenden Federeigenschaften der Klemmfeder ist bei dieser Konstruktion die
erwünschte hohe Klemmkraft für den Leiter nicht mit der erforderlichen Sicherheit ge
währleistet. Folgen sind u. a. unsichere Kontaktverhältnisse insbesondere unter Vibratio
nen und/oder in aggressiven Atmosphären und unerlaubt hohe Eigenerwärmung der
Klemmstelle infolge erhöhter Übergangswiderstände.
Aus der DE 196 29 563 A1 ist eine elektrische Klemme mit Überlastschutz bekannt, wobei
in dem Schlaufenraum ein Überlastschutz-Stoppanschlag aus Kunststoff angeordnet ist.
Dieser Überlastschutz-Stoppanschlag ist durch ein von dem Isolierstoffgehäuse der
Klemme unabhängiges (loses) Einlegeteil aus Kunststoff zu bilden, das sich mittels eines
Spreizmechanismus in dem Schlaufenraum der Federklemme selbstätig fixiert. Hierbei ist
das Kunststoffteil mit einem Spreizmechanismus versehen worden, der das Einlegeteil in
dem Schlaufenraum kraftschlüssig und/oder Formschlüssig fixiert. Der Spreizmechanis
mus ist in der Öffnungskraft derart ausgelegt, daß sich bei Entnahme eines geklemmten
Leiters die schlaufenförmige Federklemmen-Innenkontur um den Leiterduchmesser ver
größert und der darin eingesetzte Überlastschutz-Stoppanschlag zur Fixierung im
Schlaufenraum elastisch nachfedert. Allerdings trägt die geringe Spreizkraft eines Kunst
stoffteils für eine deutliche Klemmkrafterhöhung nichtwesentlich bei.
Aus der DE 29 60 8178 U1 ist ein Zugfederanschluß mit einsteckbarem Anschlagelement
bekannt, deren Ausführungsform des Anschlagelements knochenförmig oder in einer an
deren Bauform mit V-förmig ausgebildeten Schenkeln als Kunststoffteil ausgebildet ist.
Beide Ausführungsformen haben jedoch den Zweck, ein Durchdrücken der schlaufenför
migen Zugfeder durch die Dicke des Anschlagelements zu begrenzen. Die Federwirkung
des V-förmigen Anschlagelements ist derart dimensioniert, daß diese in ihrer Klemmwir
kung zwischen den Anlageschenkeln der Zugfederkontur derart bemessen ist, so daß
durch die Federwirkung der schlaufenförmigen Zugfeder das Anschlagelement sicher in
dem Innenbereich der Zugfeder gehalten wird, ohne Formelemente zu einer Positionie
rung vorsehen zu müssen. Durch eine geeignete Ausgestaltung und Plazierung der Anla
geflächen des Anschlagelements können minimal die Federungseigenschaften der Zugfe
der beeinflußt werden. Allerdings reicht diese aus den Kunststoffschenkeln erzeugte Fe
derwirkung für eine deutliche Klemmkrafterhöhung auf den zu klemmenden Leiter nicht
aus.
In der DE-AS 19 17 503 wird eine schraubenlose Anschluß- oder Verbindungsklemme
vorgeschlagen, bei der die Kontaktplatte, die anders auch als Stromschiene bezeichnet
werden kann, als doppelwandige Platte aus einem Metallstreifen gefertigt ist. Diese dop
pelwandige Kontaktplatte wird zur Erhöhung der Steifigkeit der Klemme aus einem Me
tallstreifen hergestellt und an der Schmalseite gefaltet. Dies erhöht die Stabilität der Kon
taktplatte als selbsttragendes Bauteil und benötigt keine zusätzlichen Befestigungs- oder
Fixiermittel für eine aus einzelnen Metallstreifen hergestellte Kontaktplatte.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schraubenlose Anschluß
klemme der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die eine besonders hohe Klemmkraft, und
damit eine höhere Auszugskraft, für den Leiter gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem Schutzanspruch 1. Erfindungswesent
licher Gedanke der Anschlußklemme gemäß Anspruch 1 ist es, eine zweite Feder, vor
zugsweise eine schlaufenförmige Zugfeder derart auszubilden, daß deren Außenkontur
an die bestimmungsgemäß verformte Innenkontur der ersten Zugfeder nach dem Aufstec
ken auf eine Stromschiene angepaßt ist.
Zur Sicherung der Lage auf der Stromschiene bzw. zur Herstellung einer bleibenden Posi
tionierung der inneren Feder zur äußeren Zugfeder, kann diese kraftschlüssig und / oder
formschlüssig an die äußeren Zugfeder oder sonstige gegenseitige Rastmaßnahmen an
den Schenkeln angepaßt werden. Durch die zusätzliche Federwirkung der inneren Feder
und die Formgebung der Durchtrittsöffnung einer vorzugsweise der äußeren Feder ange
paßten Kontur, läßt sich eine sichere kraft- und / oder formschlüssige Positionierung der
inneren Feder zur äußeren Zugfeder erzielen. Aufgrund der Formgebung der inneren Fe
der sowie des verwendeten, vorzugsweise mit gleichen Federeigenschaften versehenen
Materials wie bei der äußeren Zugfeder, wird die innere Feder beim Verformen der äuße
ren Zugfeder ebenfalls verformt. Das heißt, die für die Zugkraft des zweiten Federschen
kels erforderliche Rückstellkraft wird durch die nahezu gleichen Federkräfte der inneren
Feder erheblich vergrößert. Durch eine derartige Verformung der inneren sowie äußeren
Zugfeder kann auf den gegen die Stromschiene geklemmten Leiter eine wesentliche ver
größerte Klemmkraft, die im Vergleich mit der Konstruktion aus einer einzigen Zugfeder
nahezu doppelt so groß sein kann, ausgeübt werden. In einfacher Weise kann die Feder
kraftzunahme durch unterschiedliche Materialdicken der einzelnen Federn modifiziert wer
den.
Hierzu bieten zusätzliche Gestaltungsmerkmale der Konstruktion der inneren Feder Vor
teile einesteils hinsichtlich des Materialeinsatzes der gesamten Zugfeder selbst und an
derseits der Kontaktförderung zwischen dem elektrischen Leiter und der Stromschiene.
Beschränkt man die innere Feder nur auf eine Konstruktion zweier über eine Wölbung
verbundener verkürzter Anlageschenkel, so wird der zusätzliche Materialbedarf an Feder
stahlblech vorteilhaft minimiert. Durch einen konstruktiv gewählten Abstand zwischen den
zweiten Schenkeln der äußeren und der inneren Feder, der auch durch einen kleineren
Winkel zwischen den Schenkeln, der inneren Feder erreicht werden kann, ist es möglich,
die Federkraftwirkung der zweiten Feder bei der Betätigung der äußeren Feder erst nach
einem Teilstück des möglichen Betätigungsweges wirksam werden zu lassen. Diese An
ordnung ist vorteilig, weil die zusätzliche Kraftwirkung der zweiten Feder erst nach einem
Teilstück des Betätigungsweges der ersten Feder wirksam wird. Hierdurch können dickere
elektrische Leiter mit einer höheren Klemmkraft der unteren Klemmkante der Durch
trittsöffnung geklemmt werden, als vergleichsweise dünnere Leiter.
Wird die innere Feder in einer nahezu gleichen Gesamtkontur der äußeren Zugfeder
nachgebildet und mit einer gleichen Durchtrittsöffnung im zweiten Federschenkel ausge
stattet, so bietet sich die Möglichkeit, die untere Kante der Durchtrittsöffnung des zweiten
Federschenkels in einem Abstand zum ersten Federschenkel derart anzuordnen, daß ein
abisolierter elektrischer Leiter nach dem gemeinsamen Betätigen der Doppelfeder in die
sich bildende Einstecköffnung der beiden zweiten Schenkel gesteckt werden kann. Die
jeweilige untere Kante der Durchtrittsöffnung beider zweiten Schenkel klemmt dabei in
einem Abstand zueinander den elektrischen Leiter und erzeugt somit eine verbesserte
Anlage des elektrischen Leiters an der Stromschiene. Hierzu ist es vorteilhaft, das End
stück des zweiten Schenkels der inneren Feder derart auszubilden, daß zwischen beiden
Schenkeln ein Abstand erzeugt wird. Dies kann durch ein Umbiegen des Endstücks des
Federschenkels erreicht werden oder durch eine äquivalente Distanzmaßnahme, insbe
sondere mittels einer Prägung aus dem Federmaterial heraus.
Konstruktive Einzelheiten einer derartigen Ausgestaltung eines Zugfederanschlusses mit
kraft- und / oder formschlüssiger Verbindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich
net.
Verschiedene Ausführungsbeispiele eines derartigen Zugfederanschlusses werden nach
stehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1: eine erste Ausführungsform der Anschlußklemme mit zwei einzelnen
Zugfedern, deren auf der Stromschiene aufliegende Schenkel vor der
Durchtrittsöffnung enden.
Fig. 2: eine Detaildarstellung der Anschlußklemme mit zwei einzelnen
Zugfedern, deren auf der Stromschiene aufliegende Schenkel durch die
Durchtrittsöffnung hinausragen.
Fig. 3: eine zweite Ausführungsform der Anschlußklemme mit einer auf ein
Minimum reduzierten inneren Feder mit zwei Federschenkeln
Fig. 4: eine dritte Ausführungsform der Anschlußklemme mit zwei konturgleichen
Ineinandergesteckten Zugfedern; deren Klemmschenkel zueinander einen
Abstand aufweisen.
Fig. 5: eine weitere Ausführungsform der Anschlußklemme mit einem seitlichen
Verbindungssteg zwischen der inneren und äußeren Zugfeder.
Fig. 6: eine weitere Ausführungsform der Anschlußklemme mit zwei Zugfedern,
wobei eine Verbindung der Federn an dem durch die Durchtrittsöffnung
durchreichenden Endstück beider Federschenkel gebildet ist.
Fig. 7: eine weitere Ausführungsform der Anschlußklemme mit zwei Zugfedern,
wobei eine Verbindung der Federn an dem Endstück beider mit einer
Durchtrittsöffnung vorgesehenen Federschenkel gebildet ist.
Fig. 8: eine weitere Ausführungsform der Anschlußklemme mit zwei Zugfedern,
wobei eine Verbindung der Federn dem Endstück beider mit einer
Durchtrittsöffnung vorgesehenen Federschenkel gebildet ist.
In den Fig. 1-8 sind unterschiedliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen An
schlußklemme nach den Ansprüchen 1 bis 14 dargestellt, wobei gleiche Bezugszeichen
Elemente gleicher Funktion innerhalb der Anschlußklemme darstellen.
In seinem grundsätzlichen Aufbau beinhaltet eine derartige Anschlußklemme eine
schlaufenförmig gebogene Zugfeder (1a), deren erster Endbereich einen Schenkel (4a)
zur Auflage auf der Stromschiene (3) hat und deren anderer Endbereich einen etwa senk
recht zur Stromschiene (3) orientierten Schenkel (2a) besitzt, in dem sich eine Durch
trittsöffnung (5a) befindet, die von der Stromschiene (3) durchtreten wird. Die beiden
Schenkel (2a) und (4a) sind durch einen die Federkraft erzeugenden Buckelbereich (6a,
6b) der Zugfeder (1a) miteinander verbunden, wobei ein Betätigungswerkzeug an dem
Buckelbereich (6b) in der Nähe zum senkrecht orientierten Schenkel (2a) anzusetzen ist,
so daß der zweite Schenkel (2a) in Richtung des ersten Schenkels (4a) und der einge
steckten Stromschiene (3) gedrückt wird und dadurch ein elektrischer Leiter (11) zwischen
der Unterseite der Stromschiene (3) und der unteren Kante (7a) der Durchtrittsöffnung
(5a) eingesteckt werden kann, wobei letztere in der Schließstellung der Zugfeder (1a) als
Klemmkante wirkt, die den Leiter unter der Stromschiene (3) und der unteren Durch
trittsöffnungskante (7a) festklemmt.
Um die Klemmkraft auf den eingesteckten elektrischen Leiter (11) zu erhöhen, ist gemäß
Fig. 1 erfindungsgemäß eine zweite schlaufenförmige Zugfeder (1b) im Innenraum der
ersten Zugfeder (1a) vorgesehen, wobei die Außenkontur der zweiten Zugfeder (1b) an
die Innenkontur der ersten Zugfeder (1a) angepaßt ist. Durch eine derartigen Formgebung
der zweiten Zugfeder (1b) und der jeweiligen Federwirkung der Zugfedern ist die zweite
Zugfeder (1b) nach dem Aufstecken der beiden Zugfedern (1a, 1b) auf eine Stromschiene
(3) mit der ersten Zugfeder (1a) form- und kraftschlüssig verbunden. Bei ihrer formbe
dingten gemeinsamen Öffnungsbewegung mittels eines Betätigungswerkzeuges im Be
reich des Buckels (6b) der Zugfedern (1a) und (1b) wird die innere Zugfeder (1b) beim
Verformen der äußeren Zugfeder (1a) ebenfalls verformt. Durch eine derartige Verfor
mung der inneren sowie äußeren Zugfeder (1a, 1b) kann auf den gegen die Stromschiene
(3) geklemmten Leiter (11) eine wesentlich vergrößerte Klemmkraft ausgeübt werden.
In Fig. 1 wird gezeigt, daß der an der Stromschiene (3) aufliegende erste Schenkel (4a)
der Zugfeder (1a) und der an dem Schenkel (4a) anliegende Schenkel (4b) der zweiten
Zugfeder (1b) vor der Durchtrittsöffnung (5b) der zweiten Zugfeder (1b) enden, wobei die
einzelnen Zugfedern (1a) und (1b) sowohl aus dem gleichen Federmaterial als auch aus
Federmaterial mit unterschiedlichen Eigenschaften und Materialstärken gebildet werden
können, so daß die resultierenden Federeigenschaften beider Zugfedern (1a, 1b) je nach
erwünschten Ergebnissen fein abgestimmt werden können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ebenso ein Anschlußklemme mit zwei einzelnen
schlaufenförmigen Zugfedern (1a) und (1b) derart ausgebildet, daß die Schenkel (4a, 4b)
der beiden Zugfedern (1a, 1b) durch die Durchtrittsöffnung (5a, 5b) hinausragen, wobei
die Länge der hinausragenden Endstücke (12a, 12b) der Schenkel (4a, 4b) unterschied
lich sein kann.
In Fig. 3 wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination von Zugfedern
vorgeschlagen, deren Konstruktion der inneren Feder sich auf die für die Klemmkraft er
forderlichen Schenkellängen (4b, 7) beschränkt. Die aneinander liegenden Schenkel (4a,
4b) der äußeren Zugfeder (1a) und der inneren Schenkelfeder (1c) sind wie in der Ausfüh
rung nach Fig. 1 und Fig. 2 ausgeführt. Die zweiten Schenkelstücke (6a-6b, 14) sind in
ihrer Kontur gleich, aber in ihrer Länge unterschiedlich ausgeführt. Die innere Schenkelfe
der (1c) besitzt einen verkürzten Schenkel (14), der jedoch für die Federkrafterzeugung
als Hebelarm und Betätigungsglied notwendig ist. Hierbei ist die Kontur der inneren Feder
(1c) der Kontur der äußeren Feder (1a) angepaßt.
In einer weiteren Ausführungsform nach Fig. 4 ist durch einen konstruktiv gewählten Ab
stand zwischen den Schenkeln (6a-6b) der äußeren Zugfeder (1a) und dem gleichen
Schenkelbereich der inneren Zugfeder (1b) vorgesehen. Dieser Abstand kann auch durch
einen kleineren Anstellwinkel zwischen den Schenkeln (4b) und dem Schenkelbereich (6a-
6b) der inneren Zugfeder (1b) gegenüber der äußeren Zugfeder (1a) erreicht werden. Die
se Maßnahme macht es vorteilig möglich, die Federkraftwirkung der zweiten Feder (1b)
bei der Betätigung der äußeren Feder (1a) erst nach einem Teilstück des möglichen Betä
tigungsweges wirksam werden zu lassen. Diese Anordnung ist für unterschiedliche
Klemmkräfte dann vorteilig, wenn dickere elektrische Leiter (11) mit einer höheren Feder
kraft aufgrund höherer vorgeschriebener Auszugskräfte des elektrischen Leiters (11) ge
klemmt werden müssen, dünnere Leiter (11) dagegen mit den Klemmkräften von nur einer
Zugfeder keine zusätzliche Kraftwirkung der zweiten Feder (1b) benötigen.
In gleicher Weise ist dieser konstruktive Abstand auch bei dem zweiten verkürzten Schen
kel (14) nach Fig. 3 vorteilhaft, so daß sich die gleiche Wirkung bei nur einer Zugfeder
(1a) für die Klemmung des Leiters (11) ergibt. Auch dieser verkürzte Schenkel (14) kann
durch einen kleineren Anstellwinkel in seinem Endbereich des Schenkels (14) einen vor
definierten Abstand zum Schenkelbereich (6a-6b) der äußeren Zugfeder aufweisen, so
daß sich wie bei der Ausführung nach Fig. 4 eine abgestufte zusätzliche Klemmkraft bei
unterschiedlichem Betätigungsweg ergibt, der auf den Durchmesser eines elektrischen
Leiters abgestimmt ist.
In Fig. 5 bis wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Hierbei ist die Fe
derkombination nach Fig. 1 dargestellt, wobei die Endstücke der zweiten Schenkel (2a,
2b) der beiden Zugfedern (1a, 1b) durch ein Abstandsstück (15) vorzugsweise an der in
neren Feder (1b) ergänzt werden. Durch die Länge dieses Abstandsstückes (15) kann der
Abstand zwischen den beiden Schenkeln (2a, 2b) vorgegeben werden, so daß die
Klemmkanten (7a, 7b) einen eingesteckten Leiter (11) nicht unmittelbar nebeneinander,
wie in Fig. 1 dargestellt, an die Unterkante der Stromschiene (3) klemmen, sondern gera
de bei flexiblen elektrischen Leitern (11) einer Auffächerung der Einzeldrähte entgegen
wirkt und eine Verringerung des elektrischen Übergangswiderstandes erreicht wird.
In Fig. 6 bis 8 werden weitere Ausführungsformen der Erfindung gezeigt, deren beiden
Zugfedern (1a, 1b), wie in Fig. 6 gezeigt wird, seitlich durch einen Verbindungssteg (8)
oder wie ein Fig. 7 am Ende (9) der Schenkel (4a, 4b) bzw. wie in Fig. 8 dargestellt, am
Ende (10) der Schenkels (2a, 2b) verbunden sind, so daß die Zugfedern aus einem Fe
derblechstreifen oder aus einem H-förmigen Federblechstück als Stanz-Biege-Teil gefer
tigt werden können.
Claims (14)
1. Anschlußklemme für elektrische Leiter (11), mit einer Stromschiene (3) und einer er
sten, aus Federflachmaterial gebogenen, etwa schlaufenförmigen Zugfeder (1a) mit
einem Schenkel (4a), der auf der Stromschiene (3) aufliegt und einem anderen
Schenkel (2a), der eine Durchtrittsöffnung (5a) aufweist, durch die die Stromschiene
(3) tritt und deren untere Begrenzungskante eine Klemmkante (7a) bildet, die den
eingeführten Leiter (11) unter die Stromschienenunterseite klemmt und wobei zur Er
höhung der Klemmkraft auf den Leiter eine zusätzliche Feder verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite, der Form der ersten Zugfeder (1a) entsprechend angepaßte Feder
(1b, 1c) gleichen Federmaterials zur Erhöhung der Klemmkraft auf den Leiter (11) im
Innenraum der ersten Zugfeder (1a) angeordnet ist.
2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Feder (1b) aus einer der Kontur der ersten Zugfeder (1a) angepaßten
schlaufenförmigen Zugfeder besteht.
3. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Feder (1c) nur aus zwei über eine Wölbung (13c) verbundene kurze
Federschenkel (4c, 14) besteht.
4. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkontur der zweiten Feder (1b, 1c) an der Innenkontur der ersten Zug
feder (1a) anliegt.
5. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkontur der inneren Feder (1b, 1c) in seinem Buckelbereich (6a-6b) ei
nen Abstand zur Kontur im gleichen Buckelbereich (6a-6b) der äußeren Feder (1a)
zur aufeinanderfolgenden Federbeaufschlagung aufweist, so daß unterschiedlich dic
ke elektrische Leiter (11) mit unterschiedlichen Klemmkräften von der Klemmkante
(7a, 7b) gegen die Unterseite der Stromschiene (3) geklemmt werden.
6. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmschenkel (2b) der zweiten Zugfeder (1b) in einen Abstand des Lei
tungsdurchmesserunterschieds zum Klemmschenkel (2a) der ersten Zugfeder (1a)
angeordnet ist.
7. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der auf der Stromschiene (3) aufliegenden Federschenkel (4a) der ersten Zugfe
der(1a) und der an dem Schenkel (4a) anliegende Schenkel (4b) der zweiten Zugfe
der (1b) vor der Durchtrittsöffnung (5b) der zweiten Zugfeder (1b) enden.
8. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Schenkel (4a, 4b, 4c) der beiden Zugfedern (1a, 1b) und der ver
kürzten Feder (1c) durch die Durchtrittsöffnungen (5a, 5b) ragen.
9. Anschlußklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der durch die Durchtrittsöffnungen (5a, 5b) ragenden Schenkel (4a,
4b) ungleich ist.
10. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereiche von aneinanderliegenden Schenkeln (4a, 4b, 4c) der ersten und
zweiten Zugfeder (1a, 1b) sowie der verkürzten Feder (1c) über einen seitlichen Ver
bindungssteg (8) miteinander verbunden sind.
11. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Zugfeder (1a, 1b) an einem ihrer Schenkelenden (10) mit
einander verbunden sind.
12. Anschlußklemme nach Anspruch 3 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Zugfeder (1a) und die zweite Schenkelfeder (1c) an einem ihrer Schen
kelenden (9) miteinander verbunden sind.
13. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Anfertigung der ersten und zweiten Zugfeder (1a, 1b) sowie der Schen
kelfeder (1c) Federmaterial unterschiedlicher Materialeigenschaften verwendet wird.
14. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Anfertigung der ersten und zweiten Zugfeder (1a, 1b) sowie der verkürzten
Schenkelfeder (1c) Federmaterial unterschiedlicher Materialstärke verwendet wird.
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