DE19810268A1 - Stabilisatoren enthaltende Polymerdispersionen oder Polymerlösungen und daraus erhältliche Polymerpräparationen - Google Patents
Stabilisatoren enthaltende Polymerdispersionen oder Polymerlösungen und daraus erhältliche PolymerpräparationenInfo
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Abstract
Die Erfindung betriftt Polymerdispersionen oder Polymerlösungen, enthaltend mindestens eine polymere Phase, welche einen oder mehrere Stabilisatoren, geeignet zum Schutz von organischem Material gegen die schädigende Einwirkung von Licht, Hitze und/oder Oxidation, enthält. DOLLAR A Weiter betrifft die Erfindung die Herstellung von solchen Polymerdispersionen oder Polymerlösungen sowie Polymerpräparationen, welche dadurch erhältlich sind, daß man das Dispersionsmittel oder Lösungsmittel aus den erfindungsgemäßen Polymerdispersionen oder Polymerlösungen entfernt. Ferner umfaßt die Erfindung die Verwendung erfindungsgemäßer Polymerdispersionen oder Polymerlösungen oder Polymerpräparationen zum Schutz von organischem Material, von pharmazeutischen oder kosmetischen Produkten, von Polymerdispersionen, Anstrichmitteln oder Lacken sowie von Kunststoffen gegen die schädigende Einwirkung von Licht, Hitze und/oder Oxidation. Weiter betrifft die Erfindung die Verwendung von erfindungsgemäßem Polymerdispersionen oder Polymerpräparationen als Lichtschutzmittel in kosmetischen Präparationen, als Zusatz zu Klebstoffen oder als Klebstoff, als Zusatz zu Kaschiermitteln oder als Kaschiermittel, als Zusatz zu Haftvermittlern oder als Haftvermittler oder als Zusatz zu Beschichtungsmitteln oder als Beschichtungsmittel, welche Substrate gegen die schädigende Einwirkung von Licht, Hitze und/oder Oxidation schützen. DOLLAR A Die Erfindung betrifft zudem Polymerfolien, welche durch Verfilmung von ...
Description
Die Erfindung betrifft Polymerdispersionen oder Polymerlösungen,
enthaltend mindestens eine polymere Phase, welche einen oder
mehrere Stabilisatoren, geeignet zum Schutz von organischem
Material gegen die schädigende Einwirkung von Licht, Hitze
und/oder Oxidation, enthalten.
Weiter betrifft die Erfindung die Herstellung von solchen
Polymerdispersionen oder Polymerlösungen sowie Polymerpräpara
tionen, welche dadurch erhältlich sind, daß man das Dispersions
mittel oder Lösungsmittel aus den erfindungsgemäßen Polymer
dispersionen oder Polymerlösungen entfernt. Ferner umfaßt die Er
findung die Verwendung erfindungsgemäßer Polymerdispersionen oder
Polymerlösungen oder Polymerpräparationen zum Schutz von organi
schem Material, von pharmazeutischen oder kosmetischen Produkten,
von Polymerdispersionen, Anstrichmitteln oder Lacken sowie von
Kunststoffen gegen die schädigende Einwirkung von Licht, Hitze
und/oder Oxidation. Weiter betrifft die Erfindung die Verwendung
von erfindungsgemäßen Polymerdispersionen oder Polymerpräpara
tionen als Lichtschutzmittel in kosmetischen Präparationen, als
Zusatz zu Klebstoffen oder als Klebstoff, als Zusatz zu Kaschier
mitteln oder als Kaschiermittel, als Zusatz zu Haftvermittlern
oder als Haftvermittler oder als Zusatz zu Beschichtungsmitteln
oder als Beschichtungsmittel, welche Substrate gegen die schädi
gende Einwirkung von Licht, Hitze und/oder Oxidation schützen.
Die Erfindung betrifft zudem Polymerfolien, welche durch Ver
filmung von erfindungsgemäßen Polymerdispersionen oder Polymer
präparationen erhältlich sind sowie Gegenstände, welche unter
Verwendung von erfindungsgemäßen Polymerdispersionen, Polymer
lösungen, Polymerpräparationen oder Polymerfolien beschichtet
wurden.
Zur Stabilisierung von organischem Material wie beispielsweise
Kunststoffen oder Lacken gegen die schädigende Wirkung von Licht,
Hitze und/oder Oxidation werden verschiedenste Stabilisatoren
eingesetzt. Da diese Stoffe meist in geringen Mengen zugegeben
werden und/oder eine für die Dosierung schlecht geeignete Kon
sistenz besitzen, erfolgt deren Zugabe üblicherweise in Mischung
mit einem Träger. Durch die Vermischung der Stabilisatoren mit
einem solchen Träger wird dabei im wesentlichen zweierlei be
wirkt: durch Einstellen eines geeigneten Mischungsverhältnisses
von Träger zu Stabilisatoren erhält man in der Regel eine be
friedigende Konsistenz und die für die spätere Dosierung zu ver
wendende Menge an (geträgerten) Stabilisatoren wird erhöht, was
der Dosierbarkeit entgegenkommt. Meist ist die Konzentration an
Stabilisatoren in solchen Mischungen höher eingestellt als für
die spätere Verwendung benötigt wird.
In der Kunststoffverarbeitung besteht der Träger üblicherweise
aus demselben Kunststoff, welcher auch durch Zugabe einer ent
sprechend formulierten Stabilisator/Träger-Mischung stabilisiert
werden soll. Eine solche Mischung aus Stabilisatoren und dem
betreffenden Kunststoff wird als Masterbatch bezeichnet.
Die Schrift EP-A 0 805 178 beschreibt pulverförmige Stabilisato
ren, welche dadurch erhalten werden, daß man α-Tocopherol, gege
benenfalls in Mischung mit weiteren Additiven, auf Polyolefinen
trägert. Dies erfolgt entweder durch Vermischen des α-Tocophenols
(und gegebenenfalls weiteren Additiven) mit kommerziell erhältli
chem, porösem Polyolefinpulver oder das α-Tocopherol (und gegebe
nenfalls weitere Additive) wird mit dem Polyolefin beispielsweise
bei Temperaturen von 260°C koextrudiert und nach dem Abkühlen
mittels kryogener Mahlung zu einem Pulver zerkleinert.
In der Schrift EP-A 0 573 113 werden feste Blends von Stabilisa
toren beschrieben, welche ein organisches Polymer und wenigstens
eine siliciumhaltige Verbindung mit einer sterisch gehinderten
Aminogruppe enthalten. Die Herstellung dieser Blends erfolgt
dabei entweder durch Aufschmelzen der Komponenten bei Temperatu
ren von 170 bis 280°C oder durch Koextrusion gefolgt von einer
Pelletierung. Als dritte Möglichkeit der Herstellung wird das
Auflösen der Komponenten in Lösungsmitteln wie z. B. Toluol,
Heptan oder Chloroform und daran anschließende Entfernung der
letzteren bei reduziertem Druck (0,1 Torr) und Temperaturen von
100-120°C beschrieben. Letztere Herstellweise wird man jedoch in
der Regel im Hinblick auf die zu treffenden toxikologischen und
ökologischen Vorkehrungen sowie Maßnahmen zum Brandschutz vermei
den.
Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten, geträger
ten Stabilisatoren ist deren maschinell oft aufwendige Herstel
lung sowie eine damit meist einhergehende thermische Belastung,
welche nur die Verwendung von bestimmten Stabilisatoren (und
Trägern) gestattet. Zudem sind die beschriebenen (geträgerten)
Stabilisatoren durchweg für die Einarbeitung in Kunststoffe kon
zipiert. Eine Stabilisierung von Kunststoffdispersionen ist mit
solchen Stabilisatorsystemen, auch im Falle von pulverförmigen
Präparationen, in der Regel nicht möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, Stabilisator
systeme zur Verfügung zu stellen, welche sowohl in Polymerdisper
sionen als auch - gegebenenfalls nach einfachen verfahrenstech
nischen Aufarbeitungsschritten - in Kunststoffmassen eingesetzt
werden können. Diese Stabilisatorsysteme sollten zudem auf ein
fache und für die Komponenten schonende Weise herstellbar sein.
Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß gelöst durch Polymerdisper
sionen oder Polymerlösungen, enthaltend mindestens eine polymere
Phase, welche einen oder mehrere Stabilisatoren, geeignet zum
Schutz von organischem Material gegen die schädigende Einwirkung
von Licht, Hitze und/oder Oxidation, enthalten.
Weiter wurde die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch Polymer
präparationen, welche einen oder mehrere Stabilisatoren, geeignet
zum Schutz von organischem Material gegen die schädigende Ein
wirkung von Licht, Hitze und/oder Oxidation, enthalten und welche
dadurch erhältlich sind, daß man das Dispersionsmittel aus er
findungsgemäßen Polymerdispersionen oder Polymerlösungen ent
fernt.
Zur Entfernung des Dispersionsmittels können alle üblicherweise
bekannten verfahrenstechnischen Schritte angewendet werden. Als
solche sind beispielsweise geeignet die Filtration, wobei hier
unter allgemein die Trennung der dispergierten Phase vom Disper
sionsmittel mittels einer für erstere undurchlässigen, für
letzteres durchlässigen Schicht verstanden sein soll. Solch eine
Schicht kann daher beispielsweise aus einem geeigneten Textil- oder
Papierfilter oder auch aus einer geeigneten Metall-, Glas- oder
Keramikfritte bestehen. Eine weitere Möglichkeit zur Ent
fernung des Dispersionsmittels bietet die Zentrifugation.
Weiter kann man sich zur Entfernung des Dispersionsmittels aber
auch des Lösungsmittels beispielsweise der Gefriertrocknung be
dienen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verdampfung des
Dispersionsmittels oder Lösungsmittels. Dies läßt sich vorteil
haft durch Sprühtrocknung bewerkstelligen. Wegen sicherheits
technischer Aspekte kommt die Sprühtrocknung vor allem in
Betracht, wenn die erfindungsgemäßen Polymerdispersionen oder
Polymerlösungen, im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform,
als Dispersionsmittel oder Lösungsmittel im wesentlichen Wasser
enthalten.
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Polymerdispersionen
oder Polymerlösungen und die aus ihr erhältlichen erfindungs
gemäßen Polymerpräparationen einen oder mehrere Stabilisatoren
ausgewählt aus den Gruppen
- a) alkylierte Monophenole,
- b) Alkylthiomethylphenole,
- c) Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone,
- d) Tocopherole,
- e) hydroxylierte Diphenylthioether,
- f) Alkylidenbisphenole,
- g) O-, N- und S-Benzylverbindungen,
- h) aromatische Hydroxybenzylverbindungen,
- i) Triazinverbindungen,
- j) Benzylphosphonate,
- k) Acylaminophenole,
- l) Ester der β-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propion säure, β-(5-Tert.-butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)-propion säure, β-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure und 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl-essigsäure,
- m) Amide der β-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propion säure,
- n) Ascorbinsäure und deren Derivate,
- o) Antioxidantien auf Basis von Aminverbindungen,
- p) Phosphite und Phosphonite,
- q) 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazole,
- r) schwefelhaltige Peroxidfänger bzw. schwefelhaltige Anti oxidantien,
- s) 2-Hydroxybenzophenone,
- t) Ester der unsubstituierten und substituierten Benzoesäure,
- u) Acrylate,
- v) sterisch gehinderte Amine,
- w) Oxamide und
- x) 2-(2-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine.
Zur Gruppe a) der alkylierten Monophenole zählen beispielsweise
2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, 2-Tert-butyl-4,6-dimethyl
phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-n-
butylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-isobutylphenol, 2,6-Dicyclo
pentyl-4-methylphenol, 2-(α-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol,
2,6-Dioctadecyl-4-methylphenol, 2,4,6-Tricyclohexylphenol,
2,6-Di-tert-butyl-4-methoxymethylphenol, Nonylphenole, welche
eine lineare oder verzweigte Seitenkette besitzen, beispielsweise
2,6-Di-nonyl-4-methylphenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methylundec-1'-yl)-
phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methylheptadec-1'-yl)phenol,
2,4-Dimethyl-6-(1'-methyltridec-1'-yl)phenol und Mischungen
dieser Verbindungen.
Zur Gruppe b) der Alkylthiomethylphenole zählen beispielsweise
2,4-Dioctylthiomethyl-6-tert-butylphenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-
6-methylphenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6-ethylphenol und 2,6-Di-
dodecylthiomethyl-4-nonylphenol.
Zur Gruppe c) der Hydrochinone und alkylierten Hydrochinone
zählen beispielsweise 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxyphenol, 2,5-Di
tert-butylhydrochinon, 2,5-Di-tert-amylhydrochinon, 2,6-Diphenyl-
4-octadecyloxyphenol, 2,6-Di-tert-butylhydrochinon, 2,5-Di-tert-
butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol,
3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylstearat und Bis-(3,5-di-tert-
butyl-4-hydroxyphenyl)adipat.
Zur Gruppe d) der Tocopherole zählen beispielsweise α-Tocopherol,
β-Tocopherol, γ-Tocopherol, δ-Tocopherol und Mischungen dieser
Verbindungen, sowie Tocopherolderivate, wie beispielsweise Toco
pherylacetat, -succinat, -nicotinat und -polyoxyethylensuccinat
("Tocofersolat").
Zur Gruppe d) der hydroxylierten Diphenylthioether zählen
beispielsweise 2,2'-Thiobis(6-tert-butyl-4-methylphenol),
2,2'-Thiobis(4-octylphenol), 4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-3-methyl
phenol), 4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-2-methylphenol), 4,4'-Thio
bis-(3,6-di-sec-amylphenol) und 4,4'-Bis-(2,6-dimethyl-4-hydroxy
phenyl)disulfid.
Zur Gruppe f) der Alkylidenbisphenole zählen beispielsweise
2,2'-Methylenbis(6-tert-butyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylenbis-
(6-tert-butyl-4-ethylphenol), 2,2'-Methylenbis[4-methyl-6-(α-methyl
cyclohexyl)phenol], 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-cyclohexyl
phenol), 2,2'-Methylenbis(6-nonyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen
bis(4,6-di-tert-butylphenol), 2,2-Ethylidenbis(4,6-di-tert-butyl
phenol), 2,2'-Ethylidenbis(6-tert-butyl-4-isobutylphenol),
2,2'-Methylenbis[6-(α-methylbenzyl)-4-nonylphenol],
2,2'-Methylenbis[6-(α,α-dimethylbenzyl)-4-nonylphenol],
4,4'-Methylenbis(2,6-di-tert-butylphenol), 4,4'-Methylenbis-
(6-tert-butyl-2-methylphenol), 1,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-
2-methylphenyl)butan, 2,6-Bis(3-tert-butyl-5-methyl-2-hydroxy
benzyl)-4-methylphenol, 1,1,3-Tris(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methyl
phenyl)butan, 1,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methyl
phenyl)-3-n-dodecylmercaptobutan, Ethylenglycolbis[3,3-bis (3'-tert-
butyl-4'-hydroxyphenyl)butyrat], Bis(3-tert-butyl-4-hydroxy-
5-methyl-phenyl)dicyclopentadien, Bis[2-(3'-tert-butyl-2'-hydroxy-
5'-methylbenzyl)-6-tert-butyl-4-methylphenyl)-
terephthalat, 1,1-Bis-(3,5-dimethyl-2-hydroxyphenyl)butan,
2,2-Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis-(5-tert-
butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-4-n-dodecylmercaptobutan und
1,1,5,5-Tetrakis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)pentan.
Zur Gruppe g) der O-, N- und S-Benzylverbindungen zählen
5 beispielsweise 3,5,3',5'-Tetra-tert-butyl-4,4'-dihydroxydibenzyl
ether, Octadecyl-4-hydroxy-3,5-dimethylbenzylmercaptoacetat,
Tridecyl-4-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylmercaptoacetat,
Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-amin, Bis(4-tert-
butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)dithioterephthalat,
Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)sulfid und Isooctyl-3,5-di-
tert-butyl-4-hydroxybenzylmercaptoacetat.
Zur Gruppe h) der aromatischen Hydroxybenzylverbindungen zählen
beispielsweise 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-
2,4,6-trimethylbenzol, 1,4-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy
benzyl)-2,3,5,6-tetramethylbenzol und 2,4,6-Tris(3,5-di-tert
butyl-4-hydroxybenzyl)phenol.
Zur Gruppe i) der Triazinverbindungen zählen beispielsweise
2,4-Bis(octylmercapto)-6-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-
1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy
anilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-
tert-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,3,5-triazin, 2,4,6-Tris(3,5-di-
tert-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,2,3-triazin, 1,3,5-Tris(3,5-di-
tert-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat, 1,3,5-Tris(4-tert-
butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat, 2,4,6-Tris(3,5-di-
tert-butyl-4-hydroxyphenylethyl)-1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris
(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexahydro-1,3,5-tri
azin, 1,3,5-Tris(3,5-dicyclohexyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat und
1,3,5-Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurat.
Zur Gruppe j) der Benzylphosphonate zählen beispielsweise
Dimethyl-2,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Diethyl-
3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Dioctadecyl-3,5-di-
tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat und Dioctadecyl-5-tert-
butyl-4-hydroxy-3-methylbenzylphosphonat.
Zur Gruppe k) der Acylaminophenole zählen beispielsweise
4-Hydroxylauroylanilid, 4-Hydroxystearoylanilid und
Octyl-N-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)carbamat.
Den Estern der in Gruppe l) genannten Propion- und Essigsäure
derivate liegen ein- oder mehrwertige Alkohole zugrunde wie
beispielsweise Methanol, Ethanol, n-Octanol, i-Octanol, Octa
decanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propan
diol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat,
N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapenta
decanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan und 4-Hydroxy
methyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]-octan.
Den Amiden des in Gruppe m) genannten Propionsäurederivats liegen
Aminderivate zugrunde wie beispielsweise N,N'-Bis(3,5-di-tert-
butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hexamethylendiamin, N,N'-Bis(3,5-di-
tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)trimethylendiamin und
N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hydrazin.
Zur Gruppe n) zählen neben Ascorbinsäure (Vitamin C) auch
Ascorbinsäurederivate wie beispielsweise Ascorbylpalmitat,
-laurat und -stearat sowie Ascorbylsulfat und -phosphat.
Zur Gruppe o) der Antioxidantien auf Basis von Aminverbindungen
zählen beispielsweise N,N'-Di-isopropyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Di-sec-butyl-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1,4-dimethylpentyl)-
p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1-ethyl-3-methylpentyl)-p-phenylen
diamin, N,N'-Bis(1-methylheptyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Dicyclo
hexyl-p-phenylendiamin, N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin, N,N'-Bis-
(2-naphthyl)-p-phenylendiamin, N-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylen
diamin, N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-(1-Methylheptyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-
phenylendiamin, 4-(p-Toluolsulfamoyl)-diphenylamin,
N,N'-Dimethyl-N,N'-di-sec-butyl-p-phenylendiamin, Diphenylamin,
N-Allyldiphenylamin, 4-Isopropoxydiphenylamin, N-Phenyl-1-naphthyl
amin, N-(4-Tert-octylphenyl)-1-naphthylamin, N-Phenyl-2-naphthyl
amin, octylsubstituiertes Diphenylamin, wie beispiels
weise p,p'-Di-tert-octyldiphenylamin, 4-n-Butylaminophenol,
4-Butyrylaminophenol, 4-Nonanoylaminophenol, 4-Dodecanoylamino
phenol, 4-Octadecanoylaminophenol, Bis[4-methoxyphenyl]amin,
2,6-Di-tert-butyl-4-dimethylaminomethylphenol, 2,4-Diaminodi
phenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, N,N,N',N'-Tetramethyl-
4,4'-di-aminidiphenylmethan, 1,2-Bis[(2-methylphenyl)amino]ethan,
1,2-Bis(phenylamino)propan, (o-Tolyl)biguanid, Bis[4-(1',3'-di
methylbutyl)phenyl]amin, tert-octyl substituiertes N-Phenyl-1-naphthyl
amin, eine Mischung von mono- und dialkyliertem Tert-
butyl/Tert-octyldiphenylamin, eine Mischung von mono- und
dialkyliertem Nonyldiphenylamin, eine Mischung von mono- und
dialkyliertem Dodecyldiphenylamin, eine Mischung von mono- und
dialkyliertem Isopropyl/Isohexyldiphenylamin, eine Mischung von
mono- und dialkyliertem Tert-butyldiphenylamin, 2,3-Dihydro-3,3-di
methyl-4H-1,4-benzothiazin, Phenothiazin, eine Mischung von
mono- und dialkyliertem Tert-butyl/Tert-octylphenothiazin, eine
Mischung von mono- und dialkyliertem Tert-octylphenothiazin,
N-Allylphenothiazin, N,N,N',N'-Tetraphenyl-1,4-diaminobut-2-en,
N,N-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-4-yl)-hexamethylendiamin,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)sebacat, 2,2,6,6-Tetra
methylpiperidin-4-on und 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol.
Zur Gruppe p) der Phosphite und Phosphonite zählen beispielsweise
Triphenylphosphit, Diphenylalkylphosphit, Phenyldialkylphosphit,
Tris(nonylphenyl)phosphit, Trilaurylphosphit, Trioctadecylphos
phit, Distearylphentaerythritoldiphosphit, Tris(2,4-di-tert-
butylphenyl)phosphit, Diisodecylpentaerythritoldiphosphit,
Bis(2,4-di-tert-butylphenyl)pentaerythritoldiphosphit, Bis(2,6-di-
tert-butyl-4-methylphenyl)-pentaerythritoldiphosphit, Diiso
decyloxypentaerythritoldiphosphit, Bis(2,4-di-tert-butyl-6-methyl
phenyl)pentaerythritoldiphosphit, Bis(2,4,6-tris-(tert-
butylphenyl))pentaerythritoldiphosphit, Tristearylsorbitoltri
phosphit, Tetrakis(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4'-biphenylendi
phosphonit, 6-Isooctyloxy-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-12H-dibenz-
[d,g]-1,3,2-dioxaphosphocin, 6-Fluoro-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-
12-methyl-dibenz[d,g]-1,3,2-dioxaphosphocin, Bis(2,4-di-tert
butyl-6-methylphenyl)methylphosphit und Bis(2,4-di-tert-butyl-6-methyl
phenyl)ethylphosphit.
Zur Gruppe q) der 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazole zählen
beispielsweise 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol,
2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(5'-Tert-
butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'-(1,1,3,3-tetra
methylbutyl)phenyl)benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'-hydroxy
phenyl)-5-chloro-benzotriazol, 2-(3'-Tert-butyl-2'-hydroxy-
5'-methylphenyl)-5-chloro-benzotriazol, 2-(3'-Sec-butyl-
5'-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-4'-octyloxy
phenyl)-benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-amyl-2'-hydroxy
phenyl)-benzotriazol, 2-(3',5'-Bis-(α,α-dimethylbenzyl)-2'-hydroxy
phenyl)-benzotriazol, eine Mischung von 2-(3'-Tert-butyl-
2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonylethyl)phenyl)-5-chloro-benzo
triazol, 2-(3'-Tert-butyl-5'-[2-(2-ethylhexyloxy)-carbonylethyl]-
2'-hydroxyphenyl)-5-chloro-benzotriazol, 2-(3'-Tert-butyl-2'-hydroxy-
5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl)-5-chloro-benzotriazol,
2-(3'-Tert-butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl)-
benzotriazol, 2-(3'-Tert-butyl-2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonyl
ethyl)phenyl)-benzotriazol, 2-(3'-Tert-butyl-5'-[2-(2-ethylhexyl
oxy)carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol, 2-(3'-Dodecyl-
2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol und 2-(3'-Tert-butyl-2'-hydroxy-
5'-(2-isooctyloxycarbonylethyl)-phenylbenzotriazol,
2,2'-Methylen-bis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-6-benzotriazol-
2-ylphenol]; das Produkt der vollständigen Veresterung von
2-[3'-Tert-butyl-5'-(2-methoxycarbonylethyl)-2'-hydroxyphenyl]-
2H-benzotriazol mit Polyethylenglycol 300; [R-CH2CH2-COO(CH2)3 2,
mit R = 3'-Tert-butyl-4'-hydroxy-5'-2H-benzotriazol-2-ylphenyl].
Zur Gruppe r) der schwefelhaltigen Peroxidfänger bzw. schwefel
haltigen Antioxidantien zählen z. B. Ester der 3,3'-Thiodipropion
säure, beispielsweise die Lauryl-, Stearyl-, Myristyl- oder
Tridecylester, Mercaptobenzimidazol oder das Zinksalz des
2-Mercaptobenzimidazol, Zinkdibutyldithiocarbamat, Dioctadecyldi
sulfid und Pentaerythritoltetrakis(β-dodecylmercapto)propionat.
Zur Gruppe s) der 2-Hydroxybenzophenone zählen beispielsweise die
4-Hydroxy-, 4-Methoxy-, 4-Octyloxy-, 4-Decycloxy-, 4-Dodecyloxy-,
4-Benzyloxy-, 4,2',4'-Trihydroxy- und 2'-Hydroxy-4,4'-dimethoxy-
Derivate.
Zur Gruppe t) der Ester der unsubstituierten und substituierten
Benzoesäure zählen beispielsweise 4-Tert-butylphenylsalicylat,
Phenylsalicylat, Octylphenylsalicylat, Dibenzoylresorcinol,
Bis(4-tert-butylbenzoyl)resorcinol, Benzoylresorcinol, 2,4-Di-
tert-butylphenyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat, Hexadecyl-
3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat, Octadecyl-3,5-di-tert-butyl-
4-hydroxybenzoat und 2-Methyl-4,6-di-tert-butylphenyl-3,5-di-
tert-butyl-4-hydroxybenzoat.
Zur Gruppe u) der Acrylate zählen beispielsweise Ethyl-α-cyano-
β,β-diphenylacrylat, Isooctyl-α-cyano-β,β-diphenylacrylat, Methyl-
α-methoxycarbonylcinnamat, Methyl-α-cyano-β-methyl-p-methoxy
cinnamat, Butyl-α-cyano-β-methyl-p-methoxy-cinnamat und Methyl-α-methoxy
carbonyl-p-methoxycinnamat.
Zur Gruppe v) der sterisch gehinderten Amine zählen beispiels
weise Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)sebacat, Bis(2,2,6,6-tetra
methylpiperidin-4-yl)succinat, Bis(1,2,2,6,6-pentamethylpi
peridin-4-yl)sebacat, Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpipe
ridin-4-yl)sebacat, Bis(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl)-n-
butyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylmalonat, das Kondensati
onsprodukt aus 1-(2-Hydroxyethyl)-2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxy
piperidin und Bernsteinsäure, das Kondensationsprodukt N,N'-Bis-
(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)hexamethylendiamin und
4-Tert-octylamino-2,6-dichloro-1,3,5-triazin, Tris(2,2,6,6-tetra
methylpiperidin-4-yl)nitrilotriacetat, Tetrakis(2,2,6,6-tetra
methylpiperidin-4-yl)-1,2,3,4-butan-tetracarboxylat, 1,1'-(1,2-Ethylen)-
bis(3,3,5,5-tetramethylpiperazinon), 4-Benzoyl-2,2,6,6-tetra
methylpiperidin, 4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
Bis(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl)-2-nbutyl-2-(2-hydroxy-
3,5-di-tert-butylbenzyl)malonat, 3-n-Octyl-7,7,9,9-tetramethyl-
1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-2,4-dion, Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetra
methylpiperidin-4-yl)sebacat, Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetra
methylpiperidin-4-yl)succinat, das Kondensationsprodukt aus N,N'-Bis-
(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)hexamethylendiamin und
4-Morpholino-2,6-dichloro-1,3,5-triazin, das Kondensationsprodukt
aus 2-chloro-4,6-bis(4-n-butylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-
4-yl)-1,3,5-triazin und 1,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan, das
Kondensationsprodukt aus 2-Chloro-4,6-di-(4-n-butylamino-
1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl)-1,3,5-triazin und
1,2-Bis-(3-aminopropylamino)ethan, 8-Acetyl-3-dodecyl-7,7,9,9-tetra
methyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]-decan-2,4-dion, 3-Dodecyl-1-(2,2,6,6-tetra
methylpiperidin-4-yl)pyrrolidin-2,5-dion,
3-Dodecyl-1-(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl)pyrrolidin-
2,5-dion, eine Mischung aus 4-Hexadecyloxy- und 4-Stearyl
oxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, das Kondensationsprodukt aus
N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-hexamethylendiamin
und 4-Cyclohexylamino-2,6-dichloro-1,3,5-triazin, das Kondensati
onsprodukt aus 1,2-Bis(3-aminopropylamino)-ethan und 2,4,6-Tri
chloro-1,3,5-triazin, 4-Butylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
N-(2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl)-n-dodecylsuccinimid,
N-(1,2,2,6,6-Pentamethylpiperidin-4-yl)-n-dodecylsuccinimid,
2-Undecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxo-spiro[4.5]-
decan, das Kondensationsprodukt aus 7,7,9, 9-Tetramethyl-2-cyclo
undecyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxospiro-[4.5]decan und Epichlorhydrin,
die Kondensationsprodukte aus 4-Amino-2,2,6,6-tetramethyl
piperidin mit Tetramethylolacetylendiharnstoffen und Poly(meth
oxypropyl-3-oxy)-[4(2,2,6,6-tetramethyl)piperidinyl)siloxan.
Zur Gruppe w) der Oxamide zählen beispielsweise 4,4'-Dioctyl
oxyoxanilid, 2,2'-Diethoxyoxanilid, 2,2'-Dioctyloxy-5,5'-di-
tert-butoxanilid, 2,2'-Didodecyloxy-5,5'-di-tert-butoxanilid,
2-Ethoxy-2'-ethyloxanilid, N,N'-Bis(3-dimethylaminopropyl)oxamid,
2-Ethoxy-5-tert-butyl-2'-ethoxanilid und dessen Mischung mit
2-Ethoxy-2'-ethyl-5,4'-di-tert-butoxanilid sowie Mischungen von
ortho-, para-Methoxy-disubstituierten Oxaniliden und Mischungen
von ortho- und para-Ethoxy disubstituierten Oxaniliden.
Zur Gruppe x) der 2-(2-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine zählen
beispielsweise 2,4,6-Tris(2-hydroxy-4-octyloxyphenyl)-1,3,5-tri
azin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphe
nyl)-1,3,5-triazin, 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethyl
phenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis(2-hydroxy-4-propyloxyphenyl)-6-(2,4-di
methylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxy
phenyl)-4,6-bis(4-methylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-do
decyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-tridecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-
1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-butyloxy-propoxy)-
phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-
3-octyloxy-propoxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-
1,3,5-triazin, 2-[4-(Dodecyloxy/tridecyloxy-2-hydroxypropoxy)-
2-hydroxy-phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-[2-hydroxy-4-(2-hydroxy-3-dodecyloxy-propoxy)phenyl]-4,6-bis-
(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-hexyloxy
phenyl)-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-methoxy
phenyl)-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin, 2,4,6-Tris[2-hydroxy-4-(3-butoxy-
2-hydroxy-propoxy)phenyl]-1,3,5-triazin und
2-(2-Hydroxyphenyl)-4-(4-methoxyphenyl)-6-phenyl-1,3,5-triazin.
Die erfindungsgemäßen Polymerdispersionen oder Polymerlösungen
und die aus ihr erhältlichen erfindungsgemäßen Polymerpräparatio
nen enthalten vorzugsweise eine polymere Phase, welche durch
radikalische Polymerisation von einem oder mehreren ethylenisch
ungesättigten Monomeren erhältlich ist. Als Monomere (Ausgangs
monomere), die für die Polymeren der erfindungsgemäßen Polymer
dispersionen oder -lösungen und -präparationen geeignet sind,
kommen vor allem jene in Betracht, ausgewählt aus den Gruppen
- A) C2-C8-Alkene und deren Halogenide,
- B) C4-C8-Alkadiene und deren Halogenide,
- C) C3-C8-Alkensäuren und C3-C8-Alkensäure-C1-C20-alkylester,
- D) Vinylalkylether mit C1-C20-Alkylresten,
- E) Vinylester von C1-C20-Carbonsäuren,
- F) C8-C20-Vinylaromaten,
- G) C7-C19-Vinyl-N-Heteroaromaten,
- H) C3-C8-Alkensäurenitrile,
- I) C3-C8-Alkensäureamide und
- J) Verbindungen der Formel
worin bedeuten
R1
R1
, R2
, R3
, R4
, R5
unabhängig voneinander Wasserstoff oder
C1
-C8
-Alkyl, in welchem bis zu drei nicht
benachbarte C-Atome durch N, NH oder
N(C1
-C4
-Alkyl) und/oder bis zu drei nicht
benachbarte CH2
-Gruppen durch Carbonylgruppen
ersetzt sein können mit der Maßgabe, daß min
destens einer der Reste R4
oder R5
verschieden
von Wasserstoff ist, oder
R1
R1
, R2
, R3
haben die vorher genannte Bedeutung und R4
und
R5
bilden zusammen eine ungesättigte oder ge
sättigte C3
-, C4
-, C5
- oder C6
-Alkylenbrücke,
in welcher bis zu zwei nicht benachbarte
C-Atome durch N, NH oder N(C1
-C4
-Alkyl) und/oder
bis zu zwei nicht benachbarte CH2
-Gruppen
durch Carbonylgruppen ersetzt sein können.
Unter die Gruppe A der C2-C8-Alkene fallen neben Ethylen und
Propylen vor allem Verbindungen mit endständiger Doppelbindung,
also beispielsweise 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten und
1-Octen sowie die entsprechenden Iso-Verbindungen, wie Isobuten
und Isopenten (2-Methyl-1-buten), und die weiteren zu 1-Penten,
1-Hexen, 1-Hepten und 1-Octen isomeren, im Alkylrest verzweigten
α-Olefine. Von untergeordneter Bedeutung sind hier Verbindungen,
wie beispielsweise 2-Buten, 2-Penten, 2- und 3-Hexen, 2- und
3-Hepten und 2-, 3- und 4-Octen sowie die, soweit möglich, in den
Alkylresten verzweigten Alkene. Im Einzelfall können jedoch auch
diese Alkene als Ausgangsmonomere zur Verwendung kommen.
Unter den Halogeniden der C2-C8-Alkene sind vor allem das Vinyl
chlorid und das Vinylidenchlorid zu nennen.
Bei den C4-C8-Alkadienen der Gruppe B sind beispielsweise das
Butadien und das Isopren, bei den entsprechenden Halogeniden vor
allem das Chloropren, zu nennen.
Von untergeordneter Bedeutung sind hier C6-C8-Diene und C5-C8-Diene,
die sich vom Butadien bzw. Chloropren durch Substitution
mit entsprechenden linearen oder gegebenenfalls verzweigten
Alkylresten ableiten. Im Einzelfall können jedoch auch solche
Verbindungen als Ausgangsmonomere vorliegen.
Unter den C3-C8-Alkensäuren der Gruppe C sind vorzugsweise Acryl
säure, Methacrylsäure und Crotonsäure (2-Butensäure), unter den
C3-C8-Alkensäurenitrilen der Gruppe H vorzugsweise Acrylsäure-,
Methacrylsäure- und Crotonsäurenitril und unter den C3-C8-Alken
säureamiden der Gruppe I vorzugsweise die am N-Atom der Amid
gruppe unsubstituierten Verbindungen Acrylsäure-, Methacrylsäure- und
Crotonsäureamid zu verstehen.
Im Einzelfall können jedoch auch die entsprechenden, mit linearen
oder verzweigten Alkylketten substituierten Acryl-, Methacryl- und
Crotonsäure-, Acrylsäure-, Methacrylsäure- und Crotonsäure
nitril- sowie Acrylsäure-, Methacrylsäure- und Crotonsäureamid-
Derivate als Ausgangsmonomere Verwendung finden.
Als C1-C20-Alkylreste der Vinylalkylether von Gruppe D wie auch
der C3-C8-Alkensäurealkylester von Gruppe C kommen beispielsweise
in Frage Methyl, Ethyl, Propyl, i-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl,
i-Butyl, t-Butyl, n-Pentyl (Amyl), Isoamyl (3-Methylbutyl),
Octyl, 2-Ethylhexyl, Lauryl, Palmityl, Stearyl und Eicosyl.
Als C1-C20-Carbonsäuren der Vinylester von Gruppe E sind
beispielsweise zu nennen Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure,
Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure (auch in technischer
Qualität in Mischung mit Palmitinsäure) sowie verschiedene
Versatic®-Säuren, wie beispielsweise Versatic 5 (2,2-Dimethyl
propionsäure), Versatic 6 (2,2-Dimethylbuttersäure) sowie
Versatic 7, Versatic 8, Versatic 9 und Versatic 10, d. h.
2-Ethyl-2-methylbutter-, -pentan-, -hexan-, -heptan- und
-octansäure, sowie deren Mischungen.
Unter den C8-C20-Vinylaromaten der Gruppe F als Ausgangsmonomere
sind vor allem Styrol sowie dessen am Benzolring in o-, m- oder
p-Stellung zur Vinylgruppe mit Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl,
n-Butyl, sec-Butyl, i-Butyl oder t-Butyl monosubstituierten
Derivate zu verstehen. Beispielhaft seien hier o-, m- und
p-Vinyltoluol genannt. Diese letztgenannten Verbindungen, wie
auch die übrigen am Benzolring substituierten Styrol-Derivate,
können auch als Mischungen als Ausgangsmonomere Verwendung
finden. Solche Mischungen resultieren oftmals als Produkte
bei der großtechnischen Herstellung dieser vinylaromatischen
Verbindungen und werden üblicherweise als solche zur Weiter
verarbeitung zu Polymeren eingesetzt.
Als weitere C8-C20-Vinylaromaten kommen in Frage auch die Isomeren
des Divinylbenzols sowie deren Mischungen. Weiterhin sind hier
auch die mit Alkylgruppen, wie beispielsweise Methyl oder Ethyl,
an der Vinylgruppe des Styrols oder substituierten Styrols
substituierten Verbindungen zu nennen, beispielsweise α-Methyl- oder
α-Ethylstyrol sowie α-Methyl- oder α-Ethylvinyltoluol oder
Mischungen dieser Verbindungen untereinander.
Zu den C7-C19-Vinyl-N-Heteroaromaten der Gruppe G zählen vor
allem die Vinyl-Derivate des Pyridins und deren Isomeren sowie
die gegebenenfalls noch zusätzlich am Pyridinring mit Alkyl,
wie beispielsweise Methyl oder Ethyl, substituierten Verbindungen
und deren Isomeren. Beispielhaft seien hier genannt 2-, 3- und
4-Vinylpyridin sowie das α-Methyl-5-vinylpyridin. Im Einzelfall
können auch höherkondensierte Vinyl-N-Heteroaromaten, wie bei
spielsweise das N-Vinylcarbazol, als Ausgangsmonomere dienen.
Als weitere Ausgangsmonomere kommen in Frage Verbindungen der
Gruppe J entsprechend der oben gezeigten Formel. Die Reste R1 und
R5 können hierbei unabhängig voneinander Wasserstoff oder reine
C1-C8-Alkylgruppen wie beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl,
i-Propyl oder n-Butyl, sec-Butyl, i-Butyl, n-Pentyl, Isoamyl,
2-Ethylhexyl oder Octyl sein oder bis zu drei nicht benachbarte
C-Atome können in diesen C1-C8-Alkylgruppen durch N, NH oder
N(C1-C4-Alkyl) und/oder bis zu drei nicht benachbarte CH2-Gruppen
können durch Carbonylgruppen ersetzt sein. Mögliche C1-C4-Alkyl
gruppen der N(C1-C4-Alkyl)-Gruppe wurden bereits zuvor unter den
C1-C8-Alkylresten aufgeführt.
Weiterhin kann natürlich auch der Ersatz von bis zu drei C-Atomen
durch N, NH oder N(C1-C4-Alkyl) und von bis zu drei CH2-Gruppen
durch Carbonylgruppen in ein und demselben Rest der Reste R1 bis
R5 erfolgen, so daß beispielsweise auch zwei benachbarte CH2-Grup
pen durch eine Gruppierung -NH-CO- oder -N(C1-C4-Alkyl)-CO-
ersetzt sein können. Da das am Stickstoffatom unsubstituierte
Enamin, die Reste R3 und R4 wären in diesem Fall beide Wasser
stoff, nicht beständig ist, gilt zudem für die Verbindungen der
Formel I die Maßgabe, daß mindestens einer der beiden Reste R3
oder R4 verschieden von Wasserstoff ist.
Als mögliche Reste R1 bis R5, in welchen bis zu drei nicht benach
barte C-Atome durch N, NH oder N(C1-C4-Alkyl) und/oder bis zu drei
nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Carbonylgruppen ersetzt sein
können, kommen somit beispielsweise in Frage u. a.
H-[NR'-(CH2)2-]m-NR'-CO- oder auch
wobei R' Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl bedeutet und m gleich 0,
1 oder 2 sein kann und n1 und n2 unabhängig voneinander gleich
oder 1 sein können. Weiter kommen in Frage u. a. Reste
H-[NR'-(CH2)2-]p-, wobei R' wiederum für Wasserstoff oder
C1-C4-Alkyl steht und p gleich 0, 1, 2 oder 3 sein kann.
Als weitere Ausgangsmonomere der Gruppe J kommen Verbindungen der
oben gezeigten Formel in Frage, in welchen die Reste R1 bis R3 die
bereits beschriebene Bedeutung haben und R4 und R5 zusammen eine
ungesättigte oder gesättigte C3-, C4-, C5- oder C6-Alkylenbrücke
bilden, in welcher bis zu zwei nicht benachbarte C-Atome durch N,
NH oder N(C1-C4-Alkyl) und/oder bis zu zwei nicht benachbarte
CH2-Gruppen durch Carbonylgruppen ersetzt sein können. Die Reste
R4 und R5 bilden daher mit den entsprechenden Alkylenbrücken
gesättigte oder ungesättigte iso- oder N-heterocyclische vier-,
fünf-, sechs- oder siebengliedrige Ringsysteme. Beispielhaft
seien hier, unter Einbeziehung des die Reste R4 und R5 tragenden
N-Atoms, genannt.
oder auch
Bevorzugt kommen als Ausgangsmonomere Verbindungen der oben ge
zeigten Formel in Frage, in welchen mindestens zwei der Reste R1
bis R3, besonders bevorzugt alle Reste R1 bis R3 Wasserstoff
bedeuten. Beispielhaft seien für letztere genannt N-Vinylform
amid, hier bedeutet u. a. einer der Reste R4 und R5 Wasserstoff
und der andere Rest Methyl, in welchem eine (bzw. die) CH2-Gruppe
durch eine Carbonylgruppe ersetzt ist, N-Vinyl-2-pyrrolidon sowie
N-Vinyl-ε-caprolactam.
Die polymere Phase bzw. die polymeren Phasen der erfindungs
gemäßen Polymerdispersionen oder Polymerlösungen oder der aus
diesen erhältlichen Polymerpräparationen enthalten bevorzugt
Monomere kombiniert aus den Gruppen B/C/F/H, C/F/H, B/C/F, C/F,
A/E, E/J, C/E, C/J und C/I. Beispielsweise sind dies im Falle
der Kombination B/C/F/H Copolymere aus Butadien, (Meth)Acrylsäure
bzw. (Meth)Acrylsäureestern, Styrol und Acrylnitril, im Falle
der Kombination C/F/H Copolymere aus (Meth)Acrylsäure bzw.
(Meth)Acrylsäureestern, Styrol und Acrylnitril, im Falle der
Kombination B/C/F Copolymere aus Butadien, (Meth)Acrylsäure bzw.
(Meth)Acrylsäureestern und Styrol, im Falle der Kombination C/F
Copolymere aus (Meth)Acrylsäure bzw. (Meth)Acrylsäureestern und
Styrol, im Falle der Kombination A/E Copolymere aus Ethylen mit
Vinylestern, im Falle der Kombination E/J Copolymere aus Vinyl
estern mit N-Vinyl-2-pyrrolidon, im Falle der Kombination C/E
Copolymere aus (Meth)Acrylsäureestern und/oder Crotonsäure bzw.
Crotonsäureestern mit Vinylestern, im Falle der Kombination C/J
Copolymere aus (Meth)Acrylsäure bzw. (Meth)Acrylsäureester
mit N-Vinyl-α-pyrrolidon sowie im Falle der Kombination C/I
Copolymere aus (Meth)Acrylsäure bzw. (Meth)Acrylsäureester mit
Acrylsäureamid (die Schreibweise "(Meth)Acrylsäure" bezeichnet
hierbei Methacrylsäure oder Acrylsäure).
Ferner können in diesen genannten sowie auch in anderen Kom
binationen unterschiedliche, zu einer Gruppe gehörende Monomere
vorliegen. So kann - wie im Falle der (Meth)Acrylsäure und
ihrer Ester gezeigt - Styrol zum Teil oder auch vollständig
beispielsweise durch α-Methylstyrol, Vinyltoluol oder Divinyl
benzol oder zum Teil oder vollständig beispielsweise durch 2- und/oder
4-Vinylpyridin und/oder 2-Methyl-5-vinylpyridin ersetzt
sein. Bei teilweisem bzw. vollständigem Ersatz des Styrols durch
solche Verbindungen der Gruppe G ergeben sich Copolymere, welche
weiteren bevorzugten Kombinationen B/C/F/G/H, C/F/G/H, B/C/F/G
und C/F/G bzw. B/C/G/H, C/G/H, B/C/G und C/G von Monomeren
zuzuordnen sind.
Im Falle der Kombination A/E der Gruppen von Monomeren können
dementsprechend neben Ethylen beispielsweise auch Anteile anderer
Alkene oder auch Alkenhalogenide, wie Propylen oder Vinylchlorid,
oder Mischungen von verschiedenen Vinylestern zugegen sein.
Weitere bevorzugte polymere Phasen enthalten nur Monomere der
Gruppe C. Hierunter zählen vor allem die Polymere der Acrylsäure
und der Methacrylsäure und deren jeweilige Ester. Auch hier
können Mischungen der jeweiligen monomeren Säuren, der jeweiligen
monomeren Ester oder auch Mischungen solcher Säuren in Mischung
mit einer Mischung solcher Ester vorliegen. Als weitere polymere
Phasen kommen auch solche auf Basis von Vinylchlorid in Frage.
Polymerdispersionen, -lösungen oder -präparation mit polymeren
Phasen, welche sich zum überwiegenden Teil oder sogar ausschließ
lich von nicht-halogenierten C2-C8-Alkenen und/oder nicht-haloge
nierten C4-C8-Alkenen ableiten, beispielsweise wären dies homo
polymeres Ethylen oder Propylen, copolymeres Ethylen/Propylen
oder Polybutadien, kommt dagegen im Rahmen der vorliegenden
Erfindung eine untergeordnete Bedeutung zu.
Hinsichtlich der chemischen Identität der Verbindungen, welche in
den vorstehend aufgeführten Kombinationen von Ausgangsmonomeren
unter den Substanzklassen der (Meth)Acrylsäureester bzw. Vinyl
ester subsumiert wurden, sei explizit auf die obigen Ausführungen
zu den Ausgangsmonomeren der Gruppe C (in Verbindung mit den Aus
führungen in Gruppe D betreffend mögliche C1-C20-Alkylreste) bzw.
der Gruppe E verwiesen.
Weiter wird ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Polymerdispersionen oder Polymerlösungen beansprucht, welches da
durch gekennzeichnet ist, daß man einen oder mehrere Stabilisato
ren, geeignet zum Schutz von organischem Material gegen die schä
digende Einwirkung von Licht, Hitze und/oder Oxidation, solche
Stabilisatoren nicht enthaltenden Polymerdispersionen oder
Polymerlösungen (Ausgangspolymerdispersionen oder Ausgangspoly
merlösungen) zugibt.
Die Zugabe des/der Stabilisatoren erfolgt vorzugsweise bei einer
Temperatur der Ausgangspolymerdispersion oder -lösung von 15 bis
95°C. Vorteilhaft ist hierbei, wenn die Stabilisatoren bei der
Temperatur der Dispersion oder Lösung in flüssiger Form vor
liegen. Andernfalls können sie auch in einem geeigneten Lösungs
mittel gelöst zugegeben werden. Ein solches geeignetes Lösungs
mittel ist - zumindest in begrenztem Umfang - mit dem Disper
sionsmittel oder Lösungsmittel, in der bevorzugten Ausführungs
form handelt es sich dabei im wesentlichen um Wasser, mischbar.
Eine weitere mögliche Vorgehensweise besteht darin, einen lö
sungsvermittelnden Hilfsstoff einzusetzen, welcher - zumindest in
begrenztem Umfang - mit dem Dispersionsmittel mischbar ist und in
welchem die Stabilisatoren zum Teil gelöst werden können. In der
Regel sind als Lösungsmittel bzw. als lösungsvermittelnde Hilfs
stoffe niedere Alkanole, wie z. B. Methanol, Ethanol, Propanol,
Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol oder auch t-Butanol geeignet.
Entsprechende Ausgangspolymerdispersionen oder -lösungen lassen
sich durch Emulsions- oder Lösungspolymerisation nach an sich be
kannten Verfahrensweisen herstellen, wobei üblicherweise noch dem
Fachmann bekannte Hilfsstoffe, wie z. B. Tenside, Dispergierhilfs
mittel usw. zugegen sind. Der Gehalt an polymerer Phase/polymeren
Phasen (Trockenmasse) in solchen Ausgangspolymerdispersionen oder
-lösungen beträgt üblicherweise 30 bis 55 Gew.-%, bezogen auf die
Summe aus der Trockenmasse der polymeren Phase(n), dem
Dispersions- oder Lösungsmittel und den gegebenenfalls vorliegen
den Hilfsmitteln. Als Dispersions- oder Lösungsmittel kommen -
neben Wasser als bevorzugtem Medium - auch organische
Verbindungen, wie Toluol, Methanol, Ethanol oder Isopropanol in
Frage.
Da eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Polymer
dispersion oder -lösung im wesentlichen Wasser als Dispersions- oder
Lösungsmittel enthält, wird in vorteilhafter Weise eine
entsprechende wäßrige Ausgangspolymerdispersion oder -lösung zu
deren Herstellung verwendet. Weiter ist es auch möglich, wasser
lösliche oder in Wasser dispergierbare Polymere/Copolymere,
gegebenenfalls unter Zugabe von üblichen Hilfsstoffen, in Wasser
zu lösen bzw. zu dispergieren.
Copolymere auf Basis von N-Vinyl-2-pyrrolidon (Gruppe J) und
Vinylacetat (Gruppe E) werden üblicherweise durch Lösungs
polymerisation in Ethanol oder Isopropanol hergestellt werden.
Daher lassen sich in diesem Fall auch entsprechende alkoholische
Polymerlösungen als Ausgangspolymerlösung verwenden.
Weiter können solche Copolymere oder auch Homopolymere des
N-Vinyl-2-pyrrolidons, diese Copolymere/Homopolymere können als
Pulver kommerziell z. B. unter dem Markennamen Kollidon®
(BASF Aktiengesellschaft) bezogen werden, in Wasser gelöst oder
dispergiert werden, um eine wäßrige anstelle einer alkoholischen
Ausgangspolymerdispersion oder -lösung zu erhalten.
Natürlich kann man auch Mischungen von erfindungsgemäßen Polymer
dispersionen oder -lösungen herstellen, wobei sowohl Dispersionen
untereinander, Lösungen untereinander als auch Dispersionen mit
Lösungen gemischt werden können. Hierbei läßt sich eine mögliche
Unverträglichkeit der Dispersionen/Lösungen untereinander bzw.
miteinander durch einfache Vorversuche feststellen bzw. solch
eine Unverträglichkeit ist dem Fachmann oftmals bekannt. Des
weiteren können besagte Stabilisatoren auch entsprechenden
Mischungen von Ausgangspolymerdispersionen und/oder -lösungen
zugegeben werden.
Die erfindungsgemäßen Polymerdispersionen oder Polymerlösungen
sowie die erfindungsgemäßen Polymerpräparationen enthalten die
Stabilisatoren üblicherweise in einem Anteil, bezogen auf die
dispersionsmittel- bzw. lösungsmittelfreie Gesamtmenge aus Poly
mer und Stabilisatoren, von 0,01 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 30 Gew.-%.
Werden erfindungsgemäße Polymerdispersionen zu erfindungsgemäßen
Polymerpräparationen aufgearbeitet, so ist es von Vorteil, wenn
hierbei die Glastemperatur TG des Polymers bzw., bei Vorliegen
mehrerer polymerer Phasen, des Polymers mit der niedrigsten TG
nicht überschritten wird. Die solchermaßen erhaltenen Präparatio
nen weisen dann Primärteilchen auf, welche ähnliche Abmessungen
wie die Primärteilchen der Ausgangspolymerdispersion besitzen.
Geht man von Dispersionen aus, welche Primärteilchengrößen von
typischerweise 20 bis 5000 nm besitzen, so erhält man Präparatio
nen, welche je nach Aufarbeitung größere Agglomerate besitzen
können. Die Primärteilchen dieser Agglomerate besitzen jedoch
zu den Polymerteilchen der (Ausgangs-)Dispersionen vergleichbare
Dimensionen. Hier kann man beispielsweise mit einer deutlich
homogeneren Verteilung solcher Präparationen, z. B. bei der
Einarbeitung in Kunststoffe, rechnen.
Im Hinblick auf die Bereitstellung von staubarmen oder gar
staubfreien Präparationen ist die Bildung solcher Agglomerate
üblicherweise sogar erwünscht.
Wird zur Herstellung von erfindungsgemäßen Polymerpräparationen
von erfindungsgemäßen Polymerlösungen ausgegangen, so lassen sich
über die Primärteilchengrößen naturgemäß wenig Aussagen treffen.
Von Vorteil ist jedoch auch hier eine entsprechende Aufarbeitung
unterhalb der entsprechenden TG. Werden solche Lösungen durch
Sprühtrocknung vom Dispersionsmittel befreit, so ist dem Fachmann
eine Abschätzung der Teilchengrößen aus Parametern, wie z. B.
der Konzentration an Trockenmasse in der Lösung in Verbindung
mit der Tröpfchengrößenverteilung beim Versprühen, in der Regel
möglich.
Im Rahmen der Erfindung wird weiter die Verwendung der erfin
dungsgemäßen Polymerdispersionen oder Polymerlösungen oder der
erfindungsgemäßen Polymerpräparationen zum Schutz von organischem
Material gegen die schädigende Einwirkung von Licht, Hitze
und/oder Oxidation beansprucht.
Weiter wird die Verwendung der erfindungsgemäßen Polymerdisper
sionen oder -lösungen oder Polymerpräparationen zum Schutz von
pharmazeutischen oder kosmetischen Produkten gegen die schädi
gende Einwirkung von Licht, Hitze und/oder Oxidation beansprucht.
Die erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen oder Präparationen
werden den kosmetischen oder pharmazeutischen Produkten entweder
direkt zugegeben, z. B. im Falle von Cremes, Salben oder Pasten,
oder dienen, beispielsweise bei Tabletten oder Dragees, der Auf
bringung einer schützenden Umhüllung. In letzterem Fall wird man
üblicherweise von solchen Dispersionen, Lösungen oder Präparatio
nen ausgehen, in welchen die darin enthaltenen Polymere relativ
niedrige Glastemperaturen besitzen. Hierdurch ist eine schonende
Umhüllung nach den üblichen Verfahren möglich. Vorzugsweise sind
in den erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen oder Präparatio
nen Stabilisatoren aus den Gruppen d und u zugegeben.
Weiter wird die Verwendung der erfindungsgemäßen Polymerdisper
sionen oder -lösungen oder Präparationen als Lichtschutzmittel
in kosmetischen Präparationen beansprucht. Solche Präparationen
liegen üblicherweise in cremeartiger Konsistenz (z. B. Sonnen
creme) oder milchartiger Konsistenz (z. B. Sonnenmilch) vor und
dienen dem Schutz von lebendem organischem Material, wie z. B. der
Haut von Menschen oder im speziellen Fall auch von Tieren gegen
Sonneneinstrahlung. Je nach gewünschter Konsistenz kann daher die
Zugabe von erfindungsgemäßen Polymerdispersionen oder -lösungen,
beispielsweise bei einer gewünschten milchartigen Konsistenz,
oder die Zugabe von erfindungsgemäßen Polymerpräparationen,
beispielsweise bei einer gewünschten cremeartigen Konsistenz,
vorteilhaft sein. Weiter kann es vorteilhaft sein, solche
erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen oder Präparationen zu
verwenden, welche Polymere enthalten, deren Glastemperaturen so
gewählt sind, daß beispielsweise auf der lebenden Haut eine Ver
filmung der Polymere stattfindet. Dies kann zu einer besseren
Haftung des Lichtschutzmittels bzw. der kosmetischen Präparation,
welche ein solches Lichtschutzmittel enthält, führen. Vorzugs
weise enthalten solche als Lichtschutzmittel zu verwendenden
erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen oder Präparationen
Stabilisatoren aus den Gruppen d, i, n, q, s, t, u und x.
Weiter wird die Verwendung der erfindungsgemäßen Polymerdisper
sionen oder -lösungen oder Polymerpräparationen als Zusatz zu
Klebstoffen oder als Klebstoff beansprucht. Vor allem in letzte
rem Fall ist natürlich ein Augenmerk auf die darin enthaltenen
Polymere und ihre entsprechenden Glastemperaturen TG von Bedeu
tung. Da die Verarbeitungstemperatur eines solchen Klebstoffs von
der jeweiligen konkreten Anwendung abhängt, ist auch die Auswahl
von Polymeren geeigneter TG von dieser Anwendung und der benötig
ten Verarbeitungstemperatur abhängig. Diese Auswahl ist durch den
Fachmann üblicherweise leicht zu bewerkstelligen. Als Zusatz zu
Klebstoffen oder als Klebstoff zu verwendenden erfindungsgemäßen
Dispersionen, Lösungen oder Präparationen können Stabilisatoren
aus allen Gruppen enthalten.
Weiter werden die erfindungsgemäßen Polymerdispersionen oder
-lösungen oder Polymerpräparationen als Zusatz zu Kaschiermitteln
verwendet oder sie können auch selbst als Kaschiermittel Verwen
dung finden. Hinsichtlich der Auswahl geeigneter Polymere mit für
diese Verwendung geeignetem Eigenschaftsprofil gilt sinngemäß das
bereits oben bei der Verwendung als Zusatz zu Klebstoffen oder
als Klebstoff Gesagte. Solche Kaschiermittel dienen zum Verbinden
gleicher oder unterschiedlicher Substrate.
Als Substrate eignen sich z. B. Polymerfolien aus Polyethylen,
orientiertem Polypropylen, Polyamid, Polyethylenterephthalat,
Polyacetat, Zellglas etc., oder auch Papier oder Metallfolien,
z. B. aus Aluminium.
Die Polymerfolien können miteinander (Verbundfolienkaschierung)
oder transparente Polymerfolien mit Papier (Glanzfolien
kaschierung) sowie Polymerfolien bzw. Papier mit Metallfolien,
z. B. Aluminiumfolien, verklebt werden.
Die erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen oder Präparationen
können auch für die Herstellung von Verbundglas Verwendung
finden. Sie dienen hier ebenfalls entweder als Zusatz in den
entsprechenden polymeren Zwischenschichten oder bilden selbst
diese polymeren Zwischenschichten, welche den Zusammenhalt der
einzelnen Scheiben im Verbundglas gewährleisten. Solche als Zu
satz zu Kaschiermitteln oder als Kaschiermittel zu verwendenden
erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen oder Präparationen
können Stabilisatoren aus allen Gruppen enthalten.
Weiter wird die Verwendung der erfindungsgemäßen Polymerdisper
sionen oder -lösungen oder Polymerpräparationen als Zusatz zu
Haftvermittlern oder als Haftvermittler beansprucht. Als Haft
vermittler sollen in weiterem Sinne auch Haftmittel verstanden
werden, welche z. B. zur Verbesserung der Haftfestigkeit von
Anstrichmitteln im Tief- und Hochbau Anwendung finden. So können
die erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen oder Präparationen
als Zusatz oder per se, und dann vorzugsweise als Dispersion oder
Lösung, zur Grundierung für Außenanstriche Verwendung finden, da
hier vor allem die Langzeitbeständigkeit gegen die Einwirkung von
Licht, Hitze und/oder Oxidation von Bedeutung ist, um ein Haften
des Anstrichmittels auf dem jeweiligen Untergrund zu gewährlei
sten.
Ist eine Filmbildung der erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen
oder Präparationen mit den übrigen Komponenten des Haftver
mittlers (im Falle der Zugabe als Zusatz) gewünscht oder sollen
solche Dispersionen, Lösungen oder Präparationen per se als
Haftvermittler verwendet werden, so ist, wie bereits oben ange
sprochen, eine Auswahl der darin enthaltenen Polymeren im Hin
blick auf deren für die Anwendung geeignete TG vorzunehmen.
Solche als Zusatz zu Haftvermittlern oder als Haftvermittler
zu verwendenden erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen oder
Präparationen können Stabilisatoren aus allen Gruppen enthalten.
Weiter wird die Verwendung der erfindungsgemäßen Polymerdisper
sionen oder Polymerlösungen oder Polymerpräparationen zum Schutz
von Polymerdispersionen, Anstrichmitteln oder Lacken gegen die
schädigende Einwirkung von Licht, Hitze und/oder Oxidation bean
sprucht. Je nach Zusammensetzung der Anstrichmittel oder Lacke
kommen dabei entweder Dispersionen/Lösungen oder Präparationen in
Frage. Letztere werden vorzugsweise in konventionellen, Lösungs
mittel-basierenden Systemen, erstere vorzugsweise in Wasserbasis-
Systemen verwendet, wobei hier natürlich auch Präparationen zuge
geben werden können. Im Falle der zu stabilisierenden Polymer
dispersionen wird man üblicherweise erfindungsgemäße Dispersio
nen, Lösungen oder Präparationen zugeben, welche Polymere glei
chen oder zumindest chemisch ähnlichen Aufbau enthalten. Hier
durch kann man eine ansonsten möglicherweise auftretende Unver
träglichkeit (z. B. Koagulation oder Polymerdispersion) in der
Regel vermeiden. Auch hier sei, wie bereits oben schon mehrfach
angedeutet, auf die Rolle der Glastemperatur bei der Auswahl
geeigneter Polymerer, welche in den erfindungsgemäßen Disper
sionen, Lösungen oder Präparationen enthalten sind, hingewiesen.
Entsprechend der Anwendung der Polymerdispersionen, Anstrichmit
tel oder Lacke und des damit verbundenen relevanten Temperaturen
ist dem Fachmann die Auswahl geeigneter erfindungsgemäßer Disper
sionen, Lösungen oder Präparationen in der Regel ohne großen
Aufwand möglich. Solche zum Schutz von Polymerdispersionen,
Anstrichmitteln oder Lacken gegen die schädigende Einwirkung
von Licht, Hitze und/oder Oxidation zu verwendenden erfindungs
gemäßen Dispersionen, Lösungen oder Präparationen können Stabili
satoren aus allen Gruppen enthalten.
Weiter wird die Verwendung der erfindungsgemäßen Polymerdisper
sionen oder -lösungen oder Präparationen als Zusatz zu Beschich
tungsmitteln oder als Beschichtungsmittel für Substrate zum
Schutz solcher Substrate gegen die schädigende Einwirkung von
Licht, Hitze und/oder Oxidation beansprucht. Als Substrate kommen
dabei beispielsweise in Frage Papier, Kunststoff(-folien), Leder,
Metall(-folien), Holz usw. Das Beschichtungsmittel, welches die
erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen oder Präparationen als
Zusatz enthält, oder aus diesen besteht, läßt sich dabei zur end
gültigen Beschichtung verwenden oder als "Zwischenschicht" auf
das Substrat auftragen. In letzterem Fall kann dem Beschichtungs
mittel zusätzlich die Wirkung eines Haftvermittlers und/oder
Kaschiermittels zukommen. Solche als Zusatz zu Beschichtungs
mitteln oder als Beschichtungsmittel für Substrate zu verwenden
den erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen oder Präparationen
können Stabilisatoren aus allen Gruppen enthalten.
Weiter wird die Verwendung der erfindungsgemäßen Polymerdisper
sionen oder -lösungen oder Polymerpräparationen zum Schutz von
Kunststoffen gegen die schädigende Einwirkung von Licht, Hitze
und/oder Oxidation beansprucht. Da Kunststoffe in der Regel als
Granulate zur Verfügung stehen, werden vorzugsweise erfindungs
gemäße Präparationen (vor der Verarbeitung) dem Kunststoff zuge
geben. Im Einzelfall können jedoch auch erfindungsgemäße Disper
sionen oder Lösungen Verwendung finden. Hierbei ist es jedoch
sinnvoll, eine Vortrocknung, beispielsweise in einem beheizten
und mit Rührvorrichtung ausgestattetem Kessel, der Weiterver
arbeitung, beispielsweise durch Extrusion, vorzuschalten, da es
sonst zu unerwünschter Blasenbildung durch verdampfendes Disper
sions- bzw. Lösungsmittel kommen kann. Weiter kann die Verwendung
von erfindungsgemäßen Dispersionen oder Lösungen von Vorteil
sein, wenn der zu verarbeitende Kunststoff in feinteiliger Form,
z. B. als Pulver, vorliegt. Hier kann, durch das vorliegende
Dispersions- oder Lösungsmittel, eine staubarme oder staubfreie
Mischung resultieren, die - gegebenenfalls nach Vortrocknung -
weiterverarbeitet werden kann.
Zur Einarbeitung der erfindungsgemäßen Polymerpräparationen in
den gewünschten Kunststoff mittels hierfür üblicher Aggregate,
wie z. B. Extrudern, kann man in der Weise vorgehen, daß diese
Einarbeitung anfangs bei Temperaturen unterhalb und anschließend
5 bei Temperaturen oberhalb der TG der jeweils verwendeten Polymer
präparation oder, im Falle von Präparationen, welche mehrere
polymere Phasen enthalten, anfangs unterhalb der niedrigsten TG
und anschließend oberhalb der höchsten TG erfolgt. Durch diese
Vorgehensweise werden anfangs die Primärteilchen/Agglomerate
der Polymerpräparation gleichmäßig im Kunststoff dispergiert
und anschließend diese erweichten/erschmolzenen Primärteilchen/
Agglomerate im mikroskopischen Maßstab mit dem Kunststoff ver
mischt. Solche zum Schutz von Kunststoffen gegen die schädigende
Einwirkung von Licht, Hitze und/oder Oxidation zu verwendenden
erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen oder Präparationen
können Stabilisatoren aus allen Gruppen enthalten.
Weiter werden erfindungsgemäß beansprucht Polymerfolien, welche
durch Verfilmung von erfindungsgemäßen Polymerdispersionen oder
-lösungen oder Polymerpräparationen erhältlich sind. Die Her
stellung von Folien aus üblichen Dispersionen, Lösungen oder
Polymerpulvern ist dem Fachmann bekannt und läßt sich sinngemäß
auf die Herstellung von Folien aus den erfindungsgemäßen
Dispersionen, Lösungen oder Präparationen übertragen. Angemerkt
sei nur, daß die Temperaturen für die Filmbildung im Hinblick auf
die Glastemperaturen der in den erfindungsgemäßen Dispersionen,
Lösungen oder Polymerpräparationen enthaltenen Polymere gewählt
werden müssen. Hierauf wurde sinngemäß bereits weiter oben
wiederholt hingewiesen.
Die erfindungsgemäßen Polymerfolien können als Folien per se,
beispielsweise für landwirtschaftliche Anwendungen (Abdeckfolien
für Pflanzen, Gewächshausfolien etc.), aber auch als Deckschich
ten für Substrate oder als Schichten innerhalb eines Verbundes
von Schichten eingesetzt werden. Solchermaßen verwendet können
diese Polymerfolien zum Schutz von Substraten, wie z. B. Holz,
Papier, Karton, Leder, Metall(-folien) oder Kunststoff(-folien),
sowohl als Deckschichten als auch als Zwischenschichten innerhalb
eines Schichtverbundes, welcher auf solche Substrate aufgebracht
wird, dienen. Die Verbindung der erfindungsgemäßen Polymerfolien
mit den Substraten bzw. mit den benachbarten Schichten innerhalb
eines Schichtverbundes erfolgt dabei durch übliche Methoden des
Heißklebens, Kaschierens, Verklebens etc. Hierbei können als
Klebstoffe oder als Zusätze zu Klebstoffen und/oder als Kaschier
mittel oder Zusätze zu Kaschiermitteln wiederum erfindungsgemäße
Dispersionen, Lösungen oder Präparationen zur Verwendung kommen.
Je nach Verwendungszweck wird man geeignete Stabilisatoren aus
den jeweiligen Gruppen auswählen. Sind solche erfindungsgemäßen
Polymerfolien Einwirkungen von Licht und Luft ausgesetzt, so bie
ten sich Kombinationen von Licht- und Oxidationsstabilisatoren
an. Sollen solche Folien lediglich als Sperrschichten gegen
unerwünschte Diffusion von Luftsauerstoff dienen, beispielsweise
innerhalb eines Verbundmaterials für die Verpackungen von Lebens
mitteln, so ist in der Regel die Anwesenheit eines Oxidations
stabilisators oder einer Kombination solcher Stabilisatoren
ausreichend.
Erfindungsgemäß werden weiter beansprucht beschichtete Gegen
stände, welche unter Verwendung von erfindungsgemäßen Polymer
dispersionen oder -lösungen, Polymerpräparationen, Polymerfolien
erhältlich sind.
Sofern die erfindungsgemäßen Polymerdispersionen oder Polymer
lösungen oder Polymerpräparationen nicht per se als Klebstoffe,
Kaschiermittel, Haftvermittler oder Beschichtungsmittel verwendet
sondern diesen zugesetzt werden, sind sie üblicherweise in Mengen
von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,02 bis 4 Gew.-%
zugegeben. Die Gew.-%-Angaben beziehen sich hierbei im Falle der
Dispersionen oder Lösungen auf deren entsprechende Trockenmassen,
im Falle der Präparationen auf deren Massen selbst, im Verhältnis
zur Summe dieser Trockenmassen und der Trockenmasse der Kleb
stoffe, Kaschiermittel, Haftvermittler oder Beschichtungsmittel.
Die Zugabe der erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen oder
Präparationen zu organischem Material, pharmazeutischen oder
kosmetischen Produkten, als Lichtschutzmittel zu kosmetischen
Präparationen, zu Polymerdispersionen, Anstrichmitteln oder
Lacken sowie zu Kunststoffen erfolgt ebenfalls in den bereits
genannten Konzentrationen, d. h. üblicherweise in Mengen von 0,01
bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,02 bis 4 Gew.-%. Auch diese
beziehen sich wiederum auf die Trockenmassen.
Die Dispersionen, Lösungen und Präparationen können den besagten
Materialien zu einem beliebigen Zeitpunkt zugegeben werden.
Sollen die Materialien selbst gegen schädigende Einwirkungen
geschützt werden, müssen die erfindungsgemäßen Dispersionen,
Lösungen oder Präparationen hinsichtlich der in ihnen enthaltenen
Stabilisatoren darauf abgestimmt sein. Können Schädigungen der
besagten Materialien durch Licht, Hitze und/oder Oxidation
während deren Herstellung oder Aufarbeitung auftreten oder müssen
diese Schädigungen zumindest befürchtet werden, so kann die
Zugabe bereits vor und/oder während der Herstellung oder Auf
arbeitung geschehen. Sollen die besagten Materialien als End
produkte oder Aufarbeitungsprodukte gegen Licht, Hitze und/oder
Oxidation geschützt werden, so ist in der Regel die Zugabe der
erfindungsgemäßen Dispersionen, Lösungen oder Präparationen im
Anschluß an die Herstellung oder Aufarbeitung ausreichend.
Den besagten Materialien können neben den erfindungsgemäßen
Dispersionen, Lösungen oder Präparationen gegebenenfalls noch
weitere Zusätze, wie z. B. Metalldesaktivatoren, antistatische
Mittel, flammhemmende Mittel, Pigmente und Füllstoffe zugegeben
werden.
Zu 100 g einer 50%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymeren
aus Styrol, Acrylnitril und Acrylsäure (81,4 : 14,1 : 4,5 Massen
prozent; Styrofan® 120 DE, BASF AG Ludwigshafen) läßt man bei
Raumtemperatur eine Lösung von 5 g D,L-α-Tocopherol in 20 ml
Methanol zulaufen und rührt die Mischung 1 Std. bei Raum
temperatur nach. Die Probe wird bei 70°C im Vakuum getrocknet
und anschließend gemahlen.
Man erhält 55 g eines rieselfähigen Pulvers.
Man erhält 55 g eines rieselfähigen Pulvers.
Zu 50 g einer 50%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymeren aus
Styrol, Acrylnitril und Acrylsäure (81,4 : 14,1 : 4,5 Massen
prozent; Styrofan 120 DE, BASF AG Ludwigshafen) läßt man bei
Raumtemperatur eine Lösung von 5 g D,L-α-Tocopherol in 20 ml
Methanol zulaufen und rührt die Mischung 1 Std. bei Raum
temperatur nach. Die Probe wird bei 70°C im Vakuum getrocknet
und anschließend gemahlen.
Man erhält 30 g eines rieselfähigen Pulvers.
Man erhält 30 g eines rieselfähigen Pulvers.
Zu 100 g einer 50%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymeren aus
Styrol, Acrylnitril und Acrylsäure (81,4 : 14,1 : 4,5 Massen
prozent; Styrofan 120 DE, BASF AG Ludwigshafen) läßt man bei
Raumtemperatur 5 g D,L-α-Tocopherol zulaufen und rührt die
Mischung 1 Std. bei Raumtemperatur nach. Die Probe wird bei 70°C
im Vakuum getrocknet und anschließend gemahlen.
Man erhält 55 g eines rieselfähigen Pulvers.
Man erhält 55 g eines rieselfähigen Pulvers.
Zu 100 g einer 50%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymeren aus
Styrol, Acrylnitril und Acrylsäure (81,4 : 14,1 : 4,5 Massen
prozent; Styrofan 120 DE, BASF AG Ludwigshafen) läßt man bei
Raumtemperatur 5 g D,L-α-Tocopherol zulaufen und rührt die
Mischung 1 Std. bei Raumtemperatur nach. Die Probe wird bei -10°C
gefrostet und 20 h im Gefriertrockner (Gerätetyp YYY der Fa. XXX)
bei Raumtemperatur getrocknet.
Man erhält 55 g eines rieselfähigen Pulvers.
Man erhält 55 g eines rieselfähigen Pulvers.
Zu 800 g einer 50%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymeren aus
Styrol, Acrylnitril und Acrylsäure (81,4 : 14,1 : 4,5 Massen
prozent; Styrofan 120 DE, BASF AG Ludwigshafen) läßt man bei
Raumtemperatur 80 g D,L-α-Tocopherol zulaufen und rührt die
Mischung 1 Std. bei Raumtemperatur nach. Die Probe wird sprüh
getrocknet, N2-Eingangstemperatur 120°C, N2-Ausgangstemperatur
70°C.
Man erhält 420 g eines rieselfähigen Pulvers.
Man erhält 420 g eines rieselfähigen Pulvers.
Es wird analog zu Beispiel 5 verfahren. Anstelle von D,L-α-Toco
pherol wird eine Mischung aus D,L-α-Tocopherol und Tris(4-nonyl
phenyl)phosphit verwendet. Man erhält 400 g eines rieselfähigen
Pulvers.
Zu 35 g einer 37,5%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymeren
aus Styrol, Acrylnitril und Acrylsäure (81,4 : 14,1 : 4,5 Massen
prozent; Styrofan 120 DE, BASF AG Ludwigshafen) läßt man bei
Raumtemperatur eine Lösung von 2,5 g Polymethylpropyl-3-oxy-
[4(2,2,6,6-tetramethyl)-piperidinyl]Siloxan (Uvasil® 299, Fa.
Great Lakes) zulaufen und rührt die Mischung 1 Std. bei Raum
temperatur nach. Die Probe wird bei Raumtemperatur im Vakuum
getrocknet und anschließend gemahlen. Man erhält 15 g eines
rieselfähigen Pulvers.
Zu 25 g einer 50%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymeren aus
Styrol, Acrylnitril und Acrylsäure (81,4 : 14,1 : 4,5 Massen
prozent; Styrofan 120 DE, BASF AG Ludwigshafen) läßt man bei
Raumtemperatur 2,5 g eines Polymeren aus Dimethylsuccinat und
2-[4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinyl]-ethanol (dieses
Polymer ist kommerziell als Tinuvin® 622 von der Fa. Ciba Geigy
erhältlich) in 5 ml Methanol gelöst zulaufen und rührt die
Mischung 1 Std. bei Raumtemperatur nach. Die Probe wird bei
Raumtemperatur im Vakuum getrocknet und anschließend gemahlen.
Man erhält 15 g eines rieselfähigen Pulvers.
Man erhält 15 g eines rieselfähigen Pulvers.
Zu 25 g einer 50%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymeren aus
Styrol, Acrylnitril und Acrylsäure (81,4 : 14,1 : 4,5 Massen
prozent; Styrofan 120 DE, BASF AG Ludwigshafen) läßt man bei
Raumtemperatur 2,5 g Bis(1,2,2,6,6,-pentamethyl-4-piperidinyl)-
sebacat (kommerziell als Tinuvin® 292 von der Fa. Ciba Geigy
erhältlich) zulaufen und rührt die Mischung 1 Std. bei Raum
temperatur nach. Die Probe wird bei Raumtemperatur im Vakuum
getrocknet und anschließend gemahlen. Man erhält 15 g eines
rieselfähigen Pulvers.
Zu 50 g einer 50%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymeren
aus Styrol, Methylmethacrylat, n-Butylacrylat und Acrylsäure
(50 : 29 : 19 : 2 Massenprozent; Acronal® 3483, BASF AG
Ludwigshafen) läßt man bei Raumtemperatur 5 g D,L-α-Tocopherol
zulaufen und rührt die Mischung 1 Std. bei Raumtemperatur nach.
Die Probe wird bei -10°C gefrostet und 20 h im Gefriertrockner
bei Raumtemperatur getrocknet.
Man erhält 30 g eines rieselfähigen Pulvers.
Man erhält 30 g eines rieselfähigen Pulvers.
Zu 50 g einer 50%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymeren aus
Methylmethacrylat, n-Butylacrylat und Acrylsäure (60 : 30 : 10
Massenprozent; Acronal® 3483, BASF AG Ludwigshafen) läßt man
bei Raumtemperatur 5 g D,L-α-Tocopherol zulaufen und rührt die
Mischung 1 Std. bei Raumtemperatur nach. Die Probe wird bei -10°C
gefrostet und 20 h im Gefriertrockner bei Raumtemperatur ge
trocknet.
Man erhält 30 g eines rieselfähigen Pulvers.
Man erhält 30 g eines rieselfähigen Pulvers.
Zu 50 g einer 50%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymeren aus
Styrol, Acrylnitril und Acrylsäure (81,4 : 14,1 : 4,5 Massen
prozent; Styrofan 120 DE, BASF AG Ludwigshafen) läßt man bei
Raumtemperatur eine Lösung von 5 g Ethyl-2-cyano-3,3,-diphenyl
acrylat in 20 ml Methanol zulaufen und rührt die Mischung 1 Std.
bei Raumtemperatur nach. Die Probe wird bei 70°C im Vakuum
getrocknet und anschließend gemahlen. Man erhält 30 g eines
rieselfähigen Pulvers.
Zu 50 g einer 50%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymeren aus
Styrol, Acrylnitril und Acrylsäure (81,4 : 14,1 : 4,5 Massen
prozent; Styrofan 120 DE, BASF AG Ludwigshafen) läßt man bei
Raumtemperatur 5 g 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat
zulaufen und rührt die Mischung 1 Std. bei Raumtemperatur nach.
Die Probe wird bei 70°C im Vakuum getrocknet und anschließend
gemahlen.
Man erhält 30 g eines rieselfähigen Pulvers.
Man erhält 30 g eines rieselfähigen Pulvers.
Claims (19)
1. Polymerdispersionen oder Polymerlösungen, enthaltend min
destens eine polymere Phase, welche einen oder mehrere
Stabilisatoren, geeignet zum Schutz von organischem Material
gegen die schädigende Einwirkung von Licht, Hitze und/oder
Oxidation, enthalten.
2. Polymerdispersionen oder Polymerlösungen nach Anspruch 1,
welche im wesentlichen Wasser als Dispersionsmittel oder
Lösungsmittel enthält.
3. Polymerdispersionen oder Polymerlösungen nach Anspruch 1 oder
2, welche einen oder mehrere Stabilisatoren ausgewählt aus
den Gruppen
- a) alkylierte Monophenole,
- b) Alkylthiomethylphenole,
- c) Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone,
- d) Tocopherole,
- e) hydroxylierte Diphenylthioether,
- f) Alkylidenbisphenole,
- g) O-, N- und S-Benzylverbindungen,
- h) aromatische Hydroxybenzylverbindungen,
- i) Triazinverbindungen,
- j) Benzylphosphonate,
- k) Acylaminophenole,
- l) Ester der β-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propion säure, β-(5-Tert.-butyl-4-hydroxy-3-methyl phenyl)-propionsäure, β-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxy phenyl)-propionsäure und 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxy phenyl-essigsäure,
- m) Amide der β-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propion säure,
- n) Ascorbinsäure und deren Derivate,
- o) Antioxidantien auf Basis von Aminverbindungen,
- p) Phosphite und Phosphonite,
- q) 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazole,
- r) schwefelhaltige Peroxidfänger bzw. schwefelhaltige Antioxidantien,
- s) 2-Hydroxybenzophenone,
- t) Ester der unsubstituierten und substituierten Benzoe säure,
- u) Acrylate,
- v) sterisch gehinderte Amine,
- w) Oxamide und
- x) 2-(2-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine
4. Polymerdispersionen oder Polymerlösungen nach den Ansprüchen
1 bis 3, enthaltend mindestens eine polymere Phase, welche
durch radikalische Polymerisation von einem oder mehreren
ethylenisch ungesättigten Monomeren erhältlich ist.
5. Polymerdispersionen oder Polymerlösungen nach Anspruch 4,
enthaltend mindestens eine polymere Phase, welche durch
radikalische Polymerisation von einem oder mehreren
ethylenisch ungesättigten Monomeren, ausgewählt aus den
Gruppen
- A) C2-C8-Alkene und deren Halogenide,
- B) C4-C8-Alkadiene und deren Halogenide,
- C) C3-C8-Alkensäuren und C3-C8-Alkensäure-C1-C20-alkyl ester,
- D) Vinylalkylether mit C1-C20-Alkylresten,
- E) Vinylester von C1-C20-Carbonsäuren,
- F) C8-C20-Vinylaromaten,
- G) C7-C19-Vinyl-N-Heteroaromaten,
- H) C3-C8-Alkensäurenitrile,
- I) C3-C8-Alkensäureamide und
- J) Verbindungen der Formel
worin bedeuten
R1, R2, R3, R4, R5 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C8-Alkyl, in welchem bis zu drei nicht benachbarte C-Atome durch N, NH oder N(C1-C4-Alkyl) und/oder bis zu drei nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Carbonyl gruppen ersetzt sein können, mit der Maß gabe, daß mindestens einer der Reste R4 oder R5 verschieden von Wasserstoff ist, oder
R1, R2, R3 haben die vorher genannte Bedeutung und R4 und R5 bilden zusammen eine ungesättigte oder gesättigte C3-, C4-, C5- oder C6-Alky lenbrücke, in welcher bis zu zwei nicht benachbarte C-Atome durch N, NH oder N(C1-C4-Alkyl) und/oder bis zu zwei nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Carbonyl gruppen ersetzt sein können,
6. Polymerpräparationen, welche einen oder mehrere Stabilisato
ren, geeignet zum Schutz von organischem Material gegen die
schädigende Einwirkung von Licht, Hitze und/oder Oxidation,
enthalten, dadurch erhältlich, daß man das Dispersionsmittel
oder Lösungsmittel aus den Polymerdispersionen oder Polymer
lösungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 5 entfernt.
7. Verfahren zur Herstellung von Polymerdispersionen oder Poly
merlösungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß man einen oder mehrere Stabilisatoren, geeignet
zum Schutz von organischem Material gegen die schädigende
Einwirkung von Licht, Hitze und/oder Oxidation, solche Stabi
lisatoren nicht enthaltenden Polymerdispersionen oder
Polymerlösungen zugibt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugabe der Stabilisatoren bei einer Temperatur von 15 bis
95°C erfolgt.
9. Verwendung von Polymerdispersionen oder Polymerlösungen gemäß
den Ansprüchen 1 bis 5 oder von Polymerpräparationen gemäß
Anspruch 6 zum Schutz von organischem Material gegen die
schädigende Einwirkung von Licht, Hitze und/oder Oxidation.
10. Verwendung von Polymerdispersionen oder Polymerlösungen gemäß
den Ansprüchen 1 bis 5 oder von Polymerpräparationen gemäß
Anspruch 6 zum Schutz von pharmazeutischen oder kosmetischen
Produkten gegen die schädigende Einwirkung von Licht, Hitze
und/oder Oxidation.
11. Verwendung von Polymerdispersionen oder Polymerlösungen gemäß
den Ansprüchen 1 bis 5 oder einer Polymerpräparation gemäß
Anspruch 6 als Lichtschutzmittel in kosmetischen Präparatio
nen.
12. Verwendung von Polymerdispersionen oder Polymerlösungen gemäß
den Ansprüchen 1 bis 5 oder einer Polymerpräparation gemäß
Anspruch 6 als Zusatz zu Klebstoffen oder als Klebstoff.
13. Verwendung von Polymerdispersionen oder Polymerlösungen gemäß
den Ansprüchen 1 bis 5 oder von Polymerpräparationen gemäß
Anspruch 6 als Zusatz zu Kaschiermitteln oder als Kaschier
mittel.
14. Verwendung von Polymerdispersionen oder Polymerlösungen gemäß
den Ansprüchen 1 bis 5 oder von Polymerpräparationen gemäß
Anspruch 6 als Zusatz zu Haftvermittlern oder als Haftver
mittler.
15. Verwendung von Polymerdispersionen oder Polymerlösungen gemäß
den Ansprüchen 1 bis 5 oder von Polymerpräparationen gemäß
Anspruch 6 zum Schutz von Polymerdispersionen, Anstrichmit
teln oder Lacken gegen die schädigende Einwirkung von Licht,
Hitze und/oder Oxidation.
16. Verwendung von Polymerdispersionen oder Polymerlösungen gemäß
den Ansprüchen 1 bis 5 oder von Polymerpräparationen gemäß
Anspruch 6 als Zusatz zu Beschichtungsmitteln oder als Be
schichtungsmittel für Substrate zum Schutz solcher Substrate
gegen die schädigende Einwirkung von Licht, Hitze und/oder
Oxidation.
17. Verwendung von Polymerdispersionen oder Polymerlösungen gemäß
den Ansprüchen 1 bis 5 oder von Polymerpräparationen gemäß
Anspruch 6 zum Schutz von Kunststoffen gegen die schädigende
Einwirkung von Licht, Hitze und/oder Oxidation.
18. Polymerfolien, erhältlich durch Verfilmung von Polymerdisper
sionen oder Polymerlösungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 5 oder
von Polymerpräparationen gemäß Anspruch 6.
19. Beschichtete Gegenstände, erhältlich unter Verwendung von
Polymerdispersionen oder Polymerlösungen gemäß den Ansprüchen
1 bis 5, von Polymerpräparationen gemäß Anspruch 6, oder von
Polymerfolien gemäß Anspruch 18.
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