DE19809853A1 - Beidseitig eingreifende Zahnkette - Google Patents
Beidseitig eingreifende ZahnketteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine beidseitig eingreifende Zahnkette, die sowohl
an ihrer inneren als auch an ihrer äußeren Umfangsseite mit Zahnrädern eingreifen
kann.
Als eine herkömmliche, beidseitig eingreifende Zahnkette, die sowohl an der inneren
Umfangsseite - im folgenden "Vorderseite" - als auch an der äußeren Umfangsseite-
im folgenden "Rückseite" - der Kette über eine große Anzahl an in endloser Weise
miteinander verbundenen Laschen mit Zahnrädern eingreifen kann, ist bspw. eine
Zahnkette 13 bekannt, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist. Diese Zahnkette 13 ist durch Ver
binden einer großen Anzahl an Laschen 11 und 12 in endloser Weise zusammenge
setzt. Sie weist Zähne zum Eingriff mit einem an einer inneren oder äußeren Um
fangsseite der Kette 13 angeordneten Zahnrad 14 auf und weist ebenfalls Zähne
zum Eingriff mit einem an der entgegengesetzten Seite angeordneten Zahnrad 15
auf. Die Laschen 11 und 12 sind in der Mitte eingeschnürt, und ein Paar von che
vron-förmigen Zähnen sind jeweils symmetrisch an den Vorder- und Rückseiten einer
jeden Lasche 11 und 12 ausgebildet.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Beispiel einer herkömmlichen, beidseitig eingreifenden
Zahnkette 24. Diese Zahnkette 24 ist in endloser Weise zusammengesetzt. Genauer
sind Laschen 21, die jeweils ein Paar von chevron-förmigen Zähnen an der Vorder
seite aufweisen und an der Rückseite eben sind, und Laschen 22, die jeweils an der
Vorderseite eben sind und an der Rückseite ein Paar von chevron-förmigen Zähnen
aufweisen, mittels Stiften 23 abwechselnd miteinander verbunden, um die Kette 24
aufzubauen. Dabei sind ein Zahnrad 25, das mit der inneren oder äußeren Umfangs
seite der Zahnkette 24 eingreift, und ein Zahnrad 26 angeordnet, das mit der ande
ren Seite eingreift. Die Zahnräder 25 und 26 sind jeweils mit Zähnen in Zweiertei
lungsabständen ausgebildet, mit welchen die Zähne der Laschen 21 und 22 jeweils
individuell in Eingriff gelangen.
Wenn eine der obigen, herkömmlichen Zahnketten, die sowohl an der inneren als
auch der äußeren Umfangsseite der Kette mit Zahnrädern eingreifen können, bspw.
als Steuerkette für einen Automobilmotor verwendet wird, ist es möglich, ein Leit
zahnrad auf einer Spannseite einer Kettenumlaufstrecke mit dem äußeren Umfangs
bereich in Eingriff zu bringen und dadurch die spannseitige Strecke so eng wie mög
lich zu einer rücklaufseitigen Strecke der Kette zu ziehen, wodurch der durch die ge
samte Kettenumlaufstrecke eingenommene Raum verringert werden kann. Da je
doch auf der Rückseite der Lasche chevron-förmige Zähne zum Eingriff mit Zahnrad
zähnen ausgebildet sind, ist es schwierig, die Gleitschuhflächen einer Spanneinrich
tung und einer Kettenführungseinrichtung in gleitenden Kontakt mit der Rückseite der
Lasche zu bringen.
Genauergesagt gelangen die Spitzen der Laschenzähne periodisch mit den Gleit
schuhflächen in Kontakt, wenn chevron-förmige Zähne auf der Rückseite der Lasche
ausgebildet sind, so daß die Gleitschuhflächen deutlich verschleißen, was zu einer
Verkürzung deren Lebensdauer führt, oder die Wirkung zur Verhinderung von Vibra
tionen durch den periodischen Kontakt verringert ist, was zu einer verschleißbeding
ten Verlängerung der Kette und zur Entstehung von Geräuschen führt.
Des weiteren ist bei der Laschenform der in Fig. 6 gezeigten Zahnkette 13 der mitt
lere Abschnitt der Lasche 11, 12 eingeschnürt und weist der Abschnitt daher eine
geringe Querschnittsfläche auf, woraus sich das Problem ergibt, daß die Festigkeit
der Lasche 11, 12 im Vergleich mit einer Zahnkette, bei der der herkömmliche La
schentyp mit nur an der inneren Umfangsseite ausgebildeten Zähnen verwendet ist,
deutlich reduziert ist.
Da jede zweite Lasche 21, 22 mit den Zahnradzähnen eingreift, wird darüber hinaus
bei der in Fig. 7 gezeigten Zahnkette 24 die Amplitude einer polygonalen Bewegung
nach dem Eingriff der Kette 24 mit einem Zahnrad 25, 26 so groß, daß es unmöglich
ist, eine Kraftübertragung glatt und mit hoher Geschwindigkeit durchzuführen. Auch
ergibt sich das Problem einer Abnutzung des Zahnrads 25, 26 im Frühstadium.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben genannten
Probleme des Standes der Technik zu lösen und eine beidseitig eingreifende Zahn
kette bereitzustellen, die eine Verlängerung der Lebensdauer einer Spanneinrichtung
und einer Kettenführungseinrichtung ermöglicht, die ebenfalls eine glatte Kraftüber
tragung bei hoher Geschwindigkeit ermöglicht und die eine hohe Stabilität aufweist.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch eine Zahnkette mit den
Merkmalen des Patentanspruches gelöst. Danach ist eine beidseitig eingreifende
Zahnkette bereitgestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Vielzahl von Ge
lenklaschen und eine Vielzahl von Führungslaschen mittels Stiften abwechselnd mit
einander verbunden sind, wobei die Gelenklaschen und die Führungslaschen jeweils
an einer Vorderseite mit Hauptzähnen zum Eingriff mit Zähnen eines an einer inne
ren Umfangsseite der Kette angeordneten Zahnrads ausgebildet sind, daß Leitla
schen an beiden Außenseiten der Vielzahl von Führungslaschen angeordnet sind,
wobei Innenflächen der Leitlaschen gegen Seitenflächen der Zähne des an der inne
ren Umfangsseite der Kette angeordneten Zahnrads stoßen, wodurch die Leitlaschen
geführt werden können, daß die Rückseiten der Laschen, die einen Teil der Vielzahl
von Zügen aus Gelenklaschen, Führungslaschen und Leitlaschen bilden, die in
Längsrichtung der Kette angeordnet sind, als ebene Flächen ausgebildet sind, die in
einem gestreckten Zustand der Kette im wesentlichen in derselben Ebene liegen,
und daß die Rückseiten der Laschen, die den verbleibenden Zug oder die verblei
benden Züge bilden, mit untergeordneten Zähnen zum Eingriff mit Zähnen eines an
einer äußeren Umfangsseite der Kette angeordneten Zahnrads ausgebildet sind.
Bei der beidseitig eingreifenden Zahnkette gemäß der vorliegenden Erfindung gelan
gen die sowohl an den Gelenklaschen als auch an den Führungslaschen ausgebil
deten Hauptzähne mit dem an der inneren Umfangsseite der Kette angeordneten
Zahnrad in Eingriff, um dieselbe Kraftübertragung wie bei dem herkömmlichen Typ
an Zahnketten zu bewirken. In diesem Fall stoßen die Innenflächen der an beiden
Außenseiten der Führungslaschen angeordneten Leitlaschen gegen Seitenflächen
der Zähne des Zahnrads der inneren Umfangsseite und sind die Innenflächen bzw.
Leitlaschen dadurch geführt, so daß eine transversale Verschiebung der Kette ver
hindert ist.
Andererseits greifen die auf den Rückseiten von aus den Gelenklaschen, den Füh
rungslaschen und den Leitlaschen ausgewählten Laschen ausgebildeten unterge
ordneten Zähne mit dem an der äußeren Umfangsseite der Kette angeordneten
Zahnrad ein, wodurch die Kraftübertragung durchgeführt wird.
Bezüglich der Laschen, deren Rückseiten als ebene Flächen ausgebildet sind, kann
eine Komponente der auf die Kette ausgeübten Spannung, die bezüglich des Zahn
rads radial nach innen wirkt, von einer Druckbeaufschlagung der untergeordneten
Zähne abgehalten werden, indem veranlaßt wird, daß die Rückseiten der Laschen
gegen die Spitzen der Zähne des an der äußeren Umfangsseite der Kette angeord
neten Zahnrads stoßen und durch diese abgestützt werden.
Des weiteren werden die Gleitschuhflächen einer Spanneinrichtung und einer Ket
tenführungseinrichtung in Gleitkontakt mit der Rückseite einer jeden der Laschen
gebracht, die als ein Laschenzug in der Längsrichtung der Kette angeordnet und de
ren Rückseiten als ebene Flächen ausgebildet sind, wodurch Vibrationen der Kette
verhindert sind.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist insbesondere auf die
nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevor
zugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im
allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung ein erfindungsgemäßes Ausfüh
rungsbeispiel einer beidseitig eingreifenden Zahnkette,
Fig. 2 in einer Draufsicht, teilweise, das erfindungsgemäße Ausführungsbei
spiel,
Fig. 3 in einem Schaubild Formen verschiedener Laschen, die die Zahnkette
aufbauen,
Fig. 4 in einem Schaubild einen Zustand, in dem sich die Zahnkette in gleiten
dem Kontakt mit der Gleitschuhfläche einer Kettenführungseinrichtung
befindet, die an einer äußeren Umfangsseite der Kette angeordnet ist,
Fig. 5 in einer geschnittenen Darstellung das Ausführungsbeispiel in Pfeil
richtung entlang der Linie A-A aus Fig. 4,
Fig. 6 in einer schematischen Darstellung ein Beispiel einer herkömmlichen,
beidseitig eingreifenden Zahnkette und
Fig. 7 in einer schematischen Darstellung ein weiteres Beispiel einer her
kömmlichen, beidseitig eingreifenden Zahnkette.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer beidseitig eingreifenden Zahnkette 1 -
im folgenden einfach als "Kette" bezeichnet - gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, und Fig. 2 ist eine teilweise Draufsicht der Kette 1, wie sie
von ihrer äußeren Umfangsseite aus gesehen ist. Die Kette 1 ist durch abwechseln
des Verbinden einer großen Anzahl an Gelenklaschen 2 und Führungslaschen 3
mittels Stiften 4 in endloser Weise zusammengesetzt, und sie bewegt sich umlau
fend, während sie mit einem an einer inneren Umfangsseite der Kette 1 angeordne
ten Zahnrad 5 und danach mit einem an einer äußeren Umfangsseite der Kette 1
angeordneten Zahnrad 6 eingreift.
Die Gelenklaschen 2 und die Führungslaschen 3 sind in einer Mehrzahl jeweils
transversal angeordnet, und Leitlaschen 7 sind an beiden Außenseiten solch mehre
rer Führungslaschen 3 angeordnet.
Fig. 3 ist ein Schaubild, das die Form einer jeden Lasche als ein Bauelement der
Kette 1 zeigt. Wie in derselben Figur gezeigt weisen die Gelenklaschen 2 und die
Führungslaschen 3 dieselbe Form auf, wobei in jeder Lasche 2 und 3 zwei Stiftlöcher
h zum Einsetzen des Stifts 4 ausgebildet sind.
An der Vorderseite einer jeden Lasche 2 und 3 sind ein Paar von Hauptzähnen t in
gabelförmiger Weise ausgebildet, wobei die Hauptzähne t mit dem an der inneren
Umfangsseite der Kette 1 aus Fig. 1 angeordneten Zahnrad 5 eingreifen.
Die Form der Hauptzähne t ist dieselbe wie bei den bei einer herkömmlichen Zahn
kette verwendeten Laschen. Auch bezüglich der Form der Zähne des Zahnrads 5 ist
die Standardzahnform verwendet. Wie bei den Laschen einer herkömmlichen Zahn
kette sind die Rückseiten der Gelenklaschen 2 und der Führungslaschen 3 als ebene
Flächen F ausgebildet, um in einem geradlinig gestreckten Zustand der Kette 1 mit
einander zu fluchten.
Die Leitlaschen 7 sind jeweils mit zwei Stiftlöchern H ausgebildet, um auf Stifte 4 an
jedem der beiden Enden der Stifte 4 angeordnet zu werden. An der Vorderseite einer
jeden Leitlasche 7 ist eine ebene Fläche S ausgebildet, um nahezu sämtliche Ab
schnitte der Hauptzähne t einer jeden Gelenklasche 2 und Führungslasche 3 abzu
decken.
An der Rückseite einer jeden Leitlasche 7 und der Rückseite der Gelenklasche 2A
die an die Innenfläche der Leitlasche 7 angrenzt, sind untergeordnete Zähne t' zum
Eingriff mit Zähnen des an der äußeren Umfangsseite der Kette 1 angeordneten
Zahnrads 6 ausgebildet. Die untergeordneten Zähne t' ragen über die ebenen Flä
chen F hinaus, die die Rückseiten der Gelenklaschen 2 und der Führungslaschen 3
bilden.
Bei allen Leitlaschen 7 und Gelenklaschen 2A sind die untergeordneten Zähne t'
mittels einer ebenen Fläche f voneinander beabstandet, die auf demselben Niveau
wie die ebene Fläche F einer jeden Gelenklasche 3 ausgebildet ist. An der Vorder
seite einer jeden Gelenklasche 2A sind Hauptzähne t ausgebildet, die dieselbe Form
wie die Hauptzähne t der anderen Gelenklaschen 2 und Führungslaschen 3 aufwei
sen.
Die Innenflächen an der Vorderseite der Leitlaschen 7 sind zum Stoßen gegen Sei
tenflächen der Zähne des an der inneren Umfangsseite der Kette 1 aus Fig. 1 ange
ordneten Zahnrads 5 angepaßt, wodurch sie eine seitliche Verschiebung der Kette 1
blockieren, wobei ein Mäandern der Kette 1 zum Zeitpunkt des Eingriffs mit dem
Zahnrad 5 verhindert ist.
Andererseits weist das an der äußeren Umfangsseite der Kette 1 angeordnete Zahn
rad 6 Zahnspitzen 6A auf, die in der Form einer gekrümmten Fläche ausgebildet
sind, die konzentrisch zum Drehpunkt des Zahnrads 6 angeordnet ist. Nach dem
Eingriff des Zahnrads 6 mit der Kette 1 stoßen die gekrümmten Zahnspitzen 6A ge
gen die ebenen Flächen F, die Rückseiten der Gelenklaschen 2 und Führungsla
schen 3 bilden, und gegen die ebenen Flächen f, die jeweils zwischen einem Paar
von untergeordneten Zähnen t' einer jeden Leitlasche 7 und daran angrenzenden
Gelenklasche 2A angeordnet sind, und stützen diese ebenen Flächen F und f, wo
durch verhindert wird, daß eine Komponente der auf die Kette 1 ausgeübten Span
nung, welche hinsichtlich des Zahnrads 6 radial nach innen wirkt, die untergeordne
ten Zähne t' druckbeaufschlagt.
Es ist nicht immer erforderlich, daß die ebenen Flächen f der Leitlaschen 7 und der
Gelenklaschen 2A auf demselben Niveau ausgebildet sind wie die ebenen Flächen
F, die Rückseiten der Gelenklaschen 3 bilden. Die ebenen Flächen f können zum
Zeitpunkt des Eingriffs zwischen der Kette 1 und dem Zahnrad 6 von den Zahnspit
zen 6A des Zahnrads 6 beabstandet sein.
Wie die Hauptzähne t können auch die untergeordneten Zähne t' gabelförmig ausge
bildet sein. Wenn jedoch die Leitlaschen 7 und die Gelenklaschen 2A in der Mitte
stark eingeschnürt sind, verschlechtert die resultierende Konzentration der Last dar
auf die Festigkeit. Deshalb ist es wie bei diesem Ausführungsbeispiel wünschens
wert, die ebenen Flächen f auf demselben Niveau wie die ebenen Flächen F auszu
bilden, die Rückseiten der Gelenklaschen 2 und Führungslaschen 3 bilden.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, in dem sich die Kette 1 bewegt,
während sie durch eine Kettenführungseinrichtung 8 geführt ist, die an der äußeren
Umfangsseite der Kette 1 angeordnet ist, und Fig. 5 ist eine geschnittene Darstel
lung, wie sie in der Pfeilrichtung entlang der Linie A-A in Fig. 4 gesehen ist. Die ebe
nen Flächen F, die Rückseiten der Gelenklaschen 2 und der Führungslaschen 3 bil
den, befinden sich in gleitendem Kontakt mit einer Gleitschuhfläche 8A der Ketten
führungseinrichtung 8, während Innenflächen der untergeordneten Zähne t', die von
den Gelenklaschen 2A abragen, die an beiden Seiten von mehreren, lateral ange
ordneten Gelenklaschen 2 angeordnet sind, gegen seitliche Führungsflächen 8B an
beiden Seiten der Kettenführungseinrichtung 8 stoßen, um eine seitliche Bewegung
der Kette 1 zu blockieren und dadurch ein Mäandern der Kette 1 zu verhindern.
Da die ebenen Flächen F mehrerer Gelenklaschen 2 und Führungslaschen 3 konti
nuierlich auf der Gleitschuhfläche 8A der Kettenführungseinrichtung 8 gleiten, be
wegt sich die Kette 1 mit geringen Vibrationen und mit geringem Geräusch glatt und
ist der Verschleiß der Gleitschuhfläche 8A ebenfalls reduziert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind, wie oben beschrieben, untergeordnete Zähne
t' an lediglich den Rückseiten beidseitiger Leitlaschen 7 und der Gelenklaschen 2A
ausgebildet, die an die Innenflächen dieser Leitlaschen 7 angrenzen, während die
Rückseiten der anderen Gelenklaschen 2 und all der Führungslaschen 3 als ebene
Flächen F ausgebildet sind. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen
Aufbau eingeschränkt. Es kann insoweit jeder weitere Aufbau angenommen werden,
als lediglich die Rückseiten der Laschen, die einen Teil der Vielzahl von Zügen aus
Gelenklaschen, Führungslaschen und Leitlaschen bilden, die in Längsrichtung der
Kette angeordnet sind, als ebene Flächen ausgebildet sind, die in einem gestreckten
Zustand der Kette im wesentlichen in derselben Ebene liegen, und die Rückseiten all
der Laschen, die den verbleibenden Zug oder die verbleibenden Züge bilden, mit
untergeordneten Zähnen ausgebildet sind.
Beispielsweise kann ein Aufbau angenommen werden, bei dem beidseitige Leitla
schen, wobei die Gelenklaschen an die Innenfläche dieser Leitlaschen angrenzen,
und die Führungslaschen, die an die Innenflächen dieser Gelenklaschen angrenzen,
jeweils mit untergeordneten Zähnen ausgebildet sind und die Rückseiten der ande
ren Gelenklaschen und Führungslaschen als ebene Flächen ausgebildet sind. Es
kann ebenfalls ein Aufbau angenommen werden, bei dem zwei oder drei Züge an
Laschen, die in Längsrichtung der Kette angeordnet sind und ebene Rückseiten auf
weisen, und zwei oder drei Züge an Laschen, deren Rückseiten mit untergeordneten
Zähnen ausgebildet sind, in der Transversalrichtung der Kette abwechselnd ange
ordnet sind.
In dem Fall der Verwendung einer Spanneinrichtung und einer Kettenführungsein
richtung für die Kette können die Gleitschuhflächen der Spanneinrichtung und der
Kettenführungseinrichtung mit einer derartigen Querschnittsform ausgebildet sein,
daß ein Gleitkontakt mit lediglich denjenigen Laschen gestattet ist, die ebene Rück
seiten aufweisen, und daß kein Kontakt mit denjenigen Laschen gestattet ist, die
untergeordnete Zähne auf der Rückseite aufweisen.
Bei der beidseitig eingreifenden Zahnkette gemäß der vorliegenden Erfindung sind
wie oben beschrieben, die Rückseiten von Laschen, die einen Teil der Vielzahl von
Zügen aus Gelenklaschen, Führungslaschen und Leitlaschen bilden, die in Längs
richtung der Kette angeordnet sind, als ebene Flächen ausgebildet, die in einem ge
streckten Zustand der Kette im wesentlichen in derselben Ebene liegen. Deshalb
können Vibrationen der Kette sanft verhindert werden, indem die ebenen Flächen in
Gleitkontakt mit den Gleitschuhflächen einer Spanneinrichtung und/oder einer Ket
tenführungseinrichtung gebracht werden, und folglich ist es möglich, im Vergleich mit
einer herkömmlichen, beidseitig eingreifenden Zahnkette, die unter Verwendung von
Laschen mit einer mittig eingeschnürten Form aufgebaut ist, nicht nur die Lebens
dauer des Gleitschuhs zu verlängern, sondern auch die Festigkeit der Kette zu erhö
hen.
Da die untergeordneten Zähne mit den Zähnen des an der äußeren Umfangsseite
der Kette angeordneten Zahnrads in einen Eingriff von Zahn zu Zahn gebracht wer
den können, kann die Kette darüber hinaus mit reduzierten Vibrationen und redu
ziertem Geräusch glatt angetrieben werden. Der Verschleiß des Zahnrads kann
ebenfalls vermindert werden.
Da die als ebene Flächen ausgebildeten Rückseiten von Laschen gegen die Zahn
spitzen des vorgenannten Zahnrads stoßen und durch diese Zahnspitzen gestützt
sind, kann darüber hinaus verhindert werden, daß eine Komponente der auf die
Kette ausgeübten Spannung die untergeordneten Zähne druckbeaufschlagt, wodurch
das Antriebsmoment und die Haltbarkeit der untergeordneten Zähne gesteigert wer
den können.
Da die beidseitig eingreifende Zahnkette gemäß der vorliegenden Erfindung als eine
Motorsteuerkette verwendet werden kann, wobei die Gleitschuhflächen einer Spann
einrichtung und einer Kettenführungseinrichtung gegen die äußere Umfangsseite der
Kette stoßen, ist es des weiteren möglich, ein Leitzahnrad in Eingriff mit dem äuße
ren Umfangsbereich einer Spannseite der Kettenumlaufstrecke zu bringen und die
spannseitige Strecke so eng wie möglich zu einer rücklaufseitigen Strecke zu ziehen,
was dazu führt, daß nicht nur der durch die gesamte Kettenumlaufstrecke einge
nommene Raum verkleinert werden kann, sondern es ist auch ermöglicht, ein Zu
satzgerät wie bspw. eine Ölpumpe, die entgegengesetzt zu der Antriebswelle rotiert,
durch den Eingriff eines Zahnrads mit der Kette auf der äußeren Umfangsseite der
Kette anzutreiben.
Claims (1)
- Beidseitig eingreifende Zahnkette (1), dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Gelenklaschen (2) und eine Vielzahl von Führungslaschen (3) mittels Stiften (4) abwechselnd miteinander verbunden sind, wobei die Gelenklaschen (2) und die Führungslaschen (3) jeweils an einer Vorderseite mit Hauptzähnen (t) zum Eingriff mit Zähnen eines an einer inneren in Umfangsseite der Kette (1) angeordneten Zahnrads (5) ausgebildet sind,
daß Leitlaschen (7) an beiden Außenseiten der Vielzahl von Führungslaschen (3) angeordnet sind, wobei Innenflächen der Leitlaschen (7) gegen Seitenflächen der Zähne des an der inneren Umfangsseite der Kette (1) angeordneten Zahnrads (5) stoßen und dadurch geführt sind,
daß die Rückseiten der Laschen (2, 3), die einen Teil der Vielzahl von Zügen aus Gelenklaschen (2), Führungslaschen (3) und Leitlaschen (7) bilden, die in Längs richtung der Kette (1) angeordnet sind, als ebene Flächen (F) ausgebildet sind, die in einem gestreckten Zustand der Kette (1) im wesentlichen in derselben Ebene liegen, und
daß die Rückseiten der Laschen (7), die den verbleibenden Zug oder die verbleiben den Züge bilden, mit untergeordneten Zähnen (t') zum Eingriff mit Zähnen eines an einer äußeren Umfangsseite der Kette (1) angeordneten Zahnrads (6) ausgebildet sind.
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