DE102009004483A1 - Geräuscharme Kette - Google Patents

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Takashi Nakanoshima Tohara
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Abstract

Bei einer geräuscharmen Kette (1) nimmt der Außendurchmesser eines jeden Verbindungsstifts (10) von seinen Enden zu einem mittigen Bereich an einer Zwischenstelle zwischen seinen Enden allmählich zu, seinem mittigen Bereich am größten ist. Die Stiftdurchgänge (3) der inneren Laschen (4, 5) können den gleichen Innendurchmesser aufweisen, der geringfügig größer sein kann als der größte Außendurchmesser der Verbindungsstifte (10). Die allmähliche Zunahme des Außendurchmessers eines jeden Verbindungsstifts (10) ist ausreichend gering, dass, wenn eine Zugbelastung auf die Kette (1) ausgeübt wird, ein Verbindungsstift (10) mittels anstoßender Innenflächen der Stiftdurchgänge (3) der Nicht-Führungsreihenlaschen (5) der Kette (1) um einen Betrag gebogen werden kann, der ausreichend ist, um die anstoßenden Bereiche (10a) des Verbindungsstifts (10) im Wesentlichen gerade zu machen und in einen im Wesentlichen gleichmäßigen Kontakt mit den anstoßenden Innenflächen der Stiftdurchgänge (3) zu verbringen.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine geräuscharme Kette zur Verwendung in einer Kraftübertragungsvorrichtung wie beispielsweise die Steuerkette eines Automobilmotors oder eine Übertragungskette, die in einer industriellen Maschine, Transportmaschine oder dergleichen verwendet wird.
  • Die vorliegende Patentanmeldung beansprucht die Priorität der japanischen Patentanmeldung 2008-007859 , die am 17. Januar 2008 eingereicht worden ist. Die Offenbarung dieser japanischen Patentanmeldung 2008-007859 wird hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung eingeschlossen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Eine herkömmliche geräuscharme Kette oder Zahnkette wie beispielsweise die Kette, die in dem US-Patent 6,485,385 beschrieben ist, ist eine endlose Kette, die Führungsreihen und Nicht-Führungsreihen aus Kettenlaschen aufweist. Jede Führungsreihe ist aus einem Paar von entgegengesetzten Führungslaschen und einer Vielzahl von inneren Führungsreihenlaschen zusammengesetzt, die zwischen dem Paar von Führungslaschen angeordnet sind. Jede Führungsreihenlasche weist ein Paar von Zähnen zum Eingriff mit Kettenradzähnen und ein Paar von Stiftdurchgängen auf. Jede Nicht-Führungsreihe ist aus einer Vielzahl von Nicht-Führungsreihenlaschen zusammengesetzt. Jede Nicht-Führungsreihenlasche weist ebenfalls ein Paar von Zähnen zum Eingriff mit Kettenradzähnen und ein Paar von Stiftdurchgängen auf. Die Führungsreihen und Nicht-Führungsreihen sind alternierend entlang der Länge der Kette angeordnet und die Laschen jeder Nicht-Führungsreihe überlappen mit den Laschen zweier angrenzender Führungsreihen und erstrecken sich zwischen die Führungslaschen dieser angrenzenden Führungsreihen. Verbindungsstifte verbinden die Führungsreihen und Nicht-Führungsreihen schwenkbar miteinander. Jeder Verbindungsstift ist an einem Paar von Führungslaschen an entgegengesetzten Enden einer Führungsreihe befestigt und passt lose durch Durchgänge in überlappenden Nicht-Führungsreihenlaschen und Führungsreihenlaschen.
  • 6 zeigt ein Beispiel einer herkömmlichen geräuscharmen Kette 11, die unter einer geringen Zugbelastung steht. Die geräuscharme Kette 11 weist Führungsreihenlaschen 13 und 13a auf, die mit Nicht-Führungsreihenlaschen 14 und 14a überlappen. Jede derartige Lasche 13, 13a, 14 und 14a weist ein Paar von nicht gezeigten Zähnen und ein Paar von Stiftdurchgängen 12 auf. Die Laschen 13 und 13a sind in Führungsreihen 15 und die Laschen 14 und 14a sind in Nicht-Führungsreihen 16 angeordnet.
  • Zahnlose Führungslaschen 17 sind an beiden Enden jeder Führungsreihe 15 an den äußersten Seiten der Kette 11 angeordnet. Die entgegengesetzten Führungslaschen 17 sind mittels Verbindungsstiften 19 miteinander verbunden. Die Verbindungsstifte 19 passen lose in Stiftdurchgänge 12 der Laschen 13, 13a, 14 und 14a. Endabschnitte der Verbindungsstifte 19 passen fest in Stiftdurchgänge 18 der Führungslaschen 17, so dass die Verbindungsstifte 19 fest an den Führungslaschen 17 befestigt sind. Jeder Verbindungsstift 19 ist ein zylindrischer Stift, der einen einheitlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
  • Wenn die Gesamtzahl an Zahnlaschen 13 und 13a in jeder Führungsreihe 15 n ist (beispielsweise 4), so ist die Gesamtzahl an Zahnlaschen 14 und 14a in jeder Nicht-Führungsreihe 16 gleich n + 1 (beispielsweise 5). Jede Führungsreihe 15 weist auch ein Paar von zahnlosen Führungslaschen 17 auf, so dass die Gesamtzahl an Laschen in jeder Führungsreihe 15 n + 2 beträgt (beispielsweise 6). Da die Anzahl an Laschen in jeder Führungsreihe 15 größer ist als die Anzahl der Laschen in jeder Nicht-Führungsreihe 16, werden die Führungsreihenlaschen 13, 13a und Führungslaschen 17 dünner ausgebildet als die Nicht-Führungsreihenlaschen 14 und 14a, um die Festigkeiten der Führungsreihen 15 und der Nicht-Führungsreihen 16 auszugleichen.
  • Wenn eine hohe Zugbelastung, wie sie normalerweise bei einer Kraftübertragungseinrichtung auftreten kann, auf die Kette 11 ausgeübt wird, biegen sich die Verbindungsstifte 19 leicht, wie dies in 7 gezeigt ist. Die gebogenen Verbindungsstifte 19 gelangen mit Stiftdurchgängen 12 der inneren Führungsreihenlaschen 13a in Berührung, d. h., die Führungsreihenlaschen 13a in der Nähe der Mitte der Kette 11. Die gebogenen Verbindungsstifte 19 gelangen ebenfalls mit Stiftdurchgängen 12 der äußersten Nicht-Führungsreihenlaschen 14a in Berührung. Im Ergebnis wird eine hohe Belastung auf die mittig angeordneten Führungsreihenlaschen 13a ausgeübt, wohingegen eine relativ geringe Belastung auf die äußersten Führungsreihenlaschen 13 ausgeübt wird. Andererseits wird in den Nicht-Führungsreihen 16 die Belastung in den äußersten Nicht-Führungsreihenlaschen 14a konzentriert, wohingegen eine relativ geringe Belastung auf die mittig angeordneten Nicht-Führungsreihenlaschen 14 ausgeübt wird. Da die auf die verschiedenen Laschen ausgeübten Belastungen unterschiedlich sind, ist kein guter Belastungsausgleich erreicht.
  • Da eine sehr hohe Belastung auf die äußersten Nicht-Führungsreihenlaschen 14a ausgeübt wird, wird des Weiteren ein übermäßiger Oberflächendruck auf die Stoßstellen zwischen den Stiften 19 und den inneren Umfangsflächen der Stiftdurchgänge 12 in den Laschen 14a ausgeübt. Wenn die Kette 11 gebogen wird, wenn sie um ein Kettenrad läuft, tritt als Ergebnis ein Verschleiß sowohl an den Verbindungsstiften 19 als auch in den Stiftdurchgängen 12 auf, welcher eine Kettenlängung verursacht und zur Möglichkeit des Reißens der Kette führt.
  • Zur Lösung des oben beschriebenen Problems kann die Dicke der äußersten Nicht-Führungsreihenlaschen 14a größer gemacht werden als die Dicke der anderen Nicht-Führungsreihenlaschen 14. Wenn dieser Weg beschritten wird, werden jedoch die Masse der geräuscharmen Kette 11 selbst und die Anzahl an verschiedenen Typen von Zahnlaschen, die zur Herstellung der Kette 11 erforderlich sind, erhöht.
  • Wenn die herkömmliche geräuscharme Kette 11 als Steuerkette in einem Motor verwendet wird, führen die oben beschriebenen Probleme zusätzlich zu unerfreulichen Umgebungseffekten wie beispielsweise eine verschlechterte Kraftstoffausnutzung und die Erzeugung übermäßiger Geräusche. Wenn eine geräuscharme Kette mit höherer Festigkeit verwendet wird, vermindert deren erhöhte Masse die Effizienz der Kraftstoffausnutzung weiter.
  • Bei der Überprüfung fehlerhafter Steuerketten wurde herausgefunden, dass einige der Verbindungsstifte in Richtungen verbogen waren, die der Richtung der ausgeübten Zugbelastung entsprechen, und dass gleichzeitig in mindestens 90% der äußersten Nicht-Führungsreihenlaschen Rissflächen erzeugt worden sind. Bei der Messung des verschleißbedingten Abriebs wurde herausgefunden, dass der Ver schleiß der Stiftdurchgänge der äußersten Nicht-Führungsreihenlaschen 14a größer war als der Verschleiß der anderen Zahnlaschen 13, 13a und 14.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Probleme zu lösen und eine geräuscharme Kette bereitzustellen, bei der die Verbindungsstifte in im Wesentlichen gleichmäßigen Kontakt mit den Stiftdurchgängen der Nicht-Führungsreihen gebracht werden können, und zwar selbst dann, wenn die Verbindungsstifte als Ergebnis einer hohen Zugbelastung gebogen werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch eine geräuscharme Kette mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Der Patentanspruch 1 beschreibt eine geräuscharme Kette mit
    Führungsreihen, die jeweils aus einem Paar von entgegengesetzten Führungslaschen und einer Vielzahl von inneren Führungsreihenlaschenzusammengesetzt sind, die zwischen dem Paar von Führungslaschen angeordnet sind, wobei jede Führungsreihenlasche ein Paar von Zähnen zum Eingriff mit Kettenradzähnen und ein Paar von Stiftdurchgängen aufweist,
    Nicht-Führungsreihen, die jeweils aus einer Vielzahl von Nicht-Führungsreihenlaschen zusammengesetzt sind, wobei jede der Nicht-Führungsreihenlaschen ebenfalls ein Paar von Zähnen zum Eingriff mit Kettenradzähnen und ein Paar von Stiftdurchgängen aufweist,
    wobei die Führungsreihen und Nicht-Führungsreihen alternierend entlang der Länge der Kette angeordnet sind und wobei die Nicht-Führungsreihenlaschen jeder Nicht-Führungsreihe mit den Führungsreihenlaschen zweier angrenzender Führungsreihe überlappen und sich zwischen die Führungslaschen der angrenzenden Führungsreihen erstrecken, und
    Verbindungsstiften, die die Führungsreihen und die Nicht-Führungsreihen schwenkbar miteinander verbinden, wobei jeder Verbindungsstift entgegengesetzte Enden aufweist, wobei jeder Verbindungsstift einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, wobei jeder Verbindungsstift an entgegengesetzten Enden einer Führungsreihe an einem Paar von Führungslaschen befestigt ist und wobei jeder Verbindungsstift lose durch Durchgänge in den überlappenden Nicht-Führungsreihenlaschen und Führungsreihenlaschen passt, wobei der Außendurchmesser jedes Verbindungsstifts von seinen Enden bis zu einem mittigen Bereich an einer Zwischenstelle zwischen seinen Enden allmählich zunimmt, wodurch der Durchmesser eines jeden Verbindungsstifts an seinem mittigen Bereich am größten ist.
  • Es ist erkannt worden, dass die auf Nicht-Führungsreihenlaschen ausgeübte Belastung vergleichmäßigt werden kann, wenn die Verbindungsstifte in gleichmäßigen Kontakt mit den Stiftdurchgängen sämtlicher Laschen zumindest der Nicht-Führungsreihen gelangen, und zwar selbst dann, wenn ein Verbiegen der Verbindungsstifte als Ergebnis einer hohen Zugbelastung auftritt.
  • Aufgrund des allmählichen Zunehmens des Durchmessers eines jeden Verbindungsstifts von seinen Enden zu einer Zwischenstelle zwischen seinen Enden wird der Oberflächendruck, der auf die Kontaktflächen zwischen den inneren Umfangsflächen der Stiftdurchgänge und den sich hierdurch erstreckenden Verbindungsstiften wirkt, im Wesentlichen ausgeglichen und wird der Verschleiß der beiden Elemente unterdrückt. Folglich werden ein lokaler Verschleiß, eine verschleißbedingte Kettenlängung und ein Reißen der Verbindungsstifte und der individuellen Laschen verhindert und wird gleichzeitig die Erzeugung von Geräuschen aufgrund einer verschleißbedingten Längung unterdrückt.
  • Mit anderen Worten kann die Belastungsbalance der Laschen verbessert werden, kann eine Reduktion der Festigkeit der Kette verhindert werden, kann ein Verschleiß zwischen den Stiftdurchgängen und den Verbindungsstiften vermindert werden und kann eine verschleißbedingte Kettenlängung unterdrückt werden.
  • Vorzugsweise weisen sämtliche Stiftdurchgänge sämtlicher Nicht-Führungsreihenlaschen und sämtliche Stiftdurchgänge sämtlicher innerer Führungsreihenlaschen den gleichen Innendurchmesser auf, der größer ist als der größte Außendurchmesser der Verbindungsstifte. Folglich können die Laschen der Führungsreihen gemäß einem vereinheitlichten Standard ausgebildet werden und können die Laschen der Nicht-Führungsreihen ebenfalls gemäß einem vereinheitlichten Standard ausgebildet werden, so dass die Herstellung der Kette vereinfacht werden kann.
  • Vorzugsweise ist die allmähliche Zunahme des Außendurchmessers eines jeden Verbindungsstifts ausreichend gering, dass – wenn eine Zugbelastung auf die Kette ausgeübt wird – jeder Verbindungsstift in einem unter Zugbelastung stehenden Teil der Kette mittels Kräften gebogen werden kann, die mittels anstoßender Innenflächen der Stiftdurchgänge der Nicht-Führungsreihenlaschen, durch welche sich die Stifte in dem Teil der Kette erstrecken, auf anstoßende Bereiche der Stifte in dem Teil der Kette ausgeübt werden. Der Stift kann um einen Betrag gebogen werden, der ausreichend ist, um die anstoßenden Bereiche im Wesentlichen gerade zu machen, so dass jeder im Wesentlichen gerader anstoßender Bereich sich in gleichmäßigem Kontakt mit sämtlichen anstoßenden Innenflächen der Stiftdurchgänge der Nicht-Führungsreihenlaschen befindet, durch welche er sich erstreckt. Wenn eine hohe Zugbelastung auf die Kette ausgeübt wird, sind daher die auf die Laschen der Nicht-Führungsreihe ausgeübten Belastungen vergleichmäßigt und ist die Belastungsbalance hinsichtlich der Laschen verbessert.
  • FIGURENKURZBESCHREIBUNG
  • 1 ist eine Draufsicht, die einen Teil eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen geräuscharmen Kette zeigt,
  • 2 ist eine teilweise weggebrochene Seitenansicht des Ausführungsbeispiels,
  • 3(a) ist eine Seitenansicht einer inneren Lasche der Kette,
  • 3(b) ist eine Seitenansicht einer Führungslasche der Kette,
  • 4 ist eine geschnittene Darstellung, die einen Abschnitt der geräuscharmen Kette gemäß der Erfindung in einem Fall zeigt, in dem eine geringe Zugbelastung auf die Kette ausgeübt wird,
  • 5 ist eine der 4 ähnliche geschnittene Darstellung, die jedoch den selben Abschnitt der geräuscharmen Kette in einem Fall zeigt, in dem eine hohe Zugbelastung auf die Kette ausgeübt wird,
  • 6 ist eine geschnittene Darstellung einer herkömmlichen geräuscharmen Kette, die einer geringen Zugbelastung unterworfen ist, und
  • 7 ist eine geschnittene Darstellung der herkömmlichen geräuscharmen Kette bei hoher Zugbelastung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Wie in den 1 bis 3(b) gezeigt, ist die geräuscharme Kette oder Zahnkette 1 aus überlappenden Reihen von inneren Laschen 4 und 5 zusammengesetzt, wobei jede innere Lasche 4 und 5 ein Paar von Zähnen 2 und ein Paar von Stiftdurchgängen 3 aufweist. Die Kette 1 ist in eine endlose Schleife zum kämmenden Eingriff mit nicht gezeigten Kettenrädern in einem Kraftübertragungsmechanismus wie beispielsweise der Steuerantrieb eines Verbrennungsmotors ausgebildet. Die Laschen 4 und 5 sind jeweils in Führungsreihen 6 bzw. Nicht-Führungsreihen 7 alternierend entlang der Längsrichtung der Kette 1 angeordnet. Führungslaschen 9, die jeweils ein Paar von Stiftdurchgängen 8 aber keine Zähne aufweisen, sind an den entgegengesetzten Enden jeder Führungsreihe 6 angeordnet, so dass Führungslaschen 9 entlang beiden Seiten der Kette 1 angeordnet sind. Verbindungsstifte 10, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, passen lose in die Stiftdurchgänge 3 der inneren Laschen 4 und 5 und die Enden der Verbindungsstifte 10 passen fest in die Stiftdurchgänge 8 der Führungslaschen 9. Daher können sich die inneren Laschen 4 und 5 um die Stifte 10 drehen, aber die Führungslaschen 9 sind an den Stiften 10 befestigt.
  • Bei der geräuscharmen Kette 1 übersteigt die Anzahl von Laschen in jeder Führungsreihe 6 die Anzahl von Laschen in jeder Nicht-Führungsreihe 7 wie in dem Fall der herkömmlichen geräuscharmen Kette 11. Zum Ausgleich der Festigkeiten der Führungsreihen 6 und der Nicht-Führungsreihen 7 sind die inneren Laschen 4 und die Führungslaschen 9 der Führungsreihen 6 dünner ausgebildet als die Laschen 5 in den Nicht-Führungsreihen 7. Obgleich das gezeigte Ausführungsbeispiel fünf Laschen in jeder seiner Führungsreihen 6 und vier Laschen in jeder seiner Nicht-Führungsreihen 7 aufweist, kann die Kette unterschiedliche Anzahlen von Laschen aufweisen. In den meisten Fällen wird die Anzahl von Laschen in jeder Führungsreihe 6 die Anzahl von Laschen in jeder Nicht-Führungsreihe 7 um eine Lasche übersteigen.
  • Die inneren Laschen 4 und die inneren Laschen 5 weisen das gleiche Profil auf, wie dies in 3(a) gezeigt ist. Die Innendurchmesser der Stiftdurchgänge 3 weisen sämtlich die gleiche Größe auf und sind geringfügig größer als der größte Außendurchmesser eines Verbindungsstifts 10.
  • Die Stifte 10 weisen kreisförmige Querschnitte auf und die Art, auf welche beide Enden eines jeden Verbindungsstifts 10 in Stiftdurchgänge 8 der Führungslaschen 9 eingepresst sind, ist in 4 gezeigt. Wie in 4 gezeigt, nimmt der Außendurchmesser eines jeden Verbindungsstifts 10 von seinen Enden zu seinem mittigen Bereich allmählich zu, so dass der Stiftdurchmesser an seinem mittigen Bereich in etwa in der Mitte zwischen seinen Enden am größten ist. Die Oberflächen der Verbindungsstifte 10 weisen die Form von zentral bauchigen, konvexen Rotationsflächen auf, die mittels der Rotation einer gleichmäßigen Kurve um eine zentrale Achse erzeugt werden. Obgleich die 4 und 5 die Formen der Verbindungsstifte 10 zu Illustrationszwecken übertrieben darstellen, ist der reale Unterschied zwischen den Durchmessern der Enden der Stifte 10 und dem maximalen Außendurchmesser des mittigen Abschnitts gering.
  • Wenn – wie in 5 gezeigt – eine hohe Zugbelastung auf die Kette 1 ausgeübt wird, werden die Bereiche 10a der Stifte 10 in Stoßkontakt mit den Innenflächen der Stiftdurchgänge 3 der Nicht-Führungsreihenlaschen 5 gebracht. Jeder Bereich 10a ist ein Bereich, der entlang einer Linie an der Außenfläche eines Stifts 10 angeordnet ist, an welcher der Berührungsdruck konzentriert ist, wobei die Linie in einer Ebene angeordnet ist, die durch die mittleren Achsen der Stifte 10 definiert ist, wenn die Kette 1 in eine gerade Linie gezogen ist. Das Ausmaß des allmählichen Zunehmens des Außendurchmessers des Verbindungsstifts 10 ist vorzugsweise derart, dass wenn die maximale durch die Kette 1 beim normalen Gebrauch hervorgeru fene Zugbelastung auf die Kette ausgeübt wird, die Verbindungsstifte 10 um einen Betrag gebogen werden, der ausreicht, um die Bereiche 10a im Wesentlichen gerade zu machen.
  • Wenn die Bereiche 10a aufgrund der Ausübung einer hohen Zugbelastung auf die Kette im Wesentlichen gerade werden, werden die Oberflächendrücke vergleichmäßigt, die auf jeden Stift 10 mittels der inneren Umfangsflächen der Stiftdurchgänge 3 von Laschen einer Nicht-Führungsreihe 7 ausgeübt werden. Die Vergleichmäßigung dieser Oberflächendrücke unterdrückt den Verschleiß an den Stellen des Kontakts zwischen den Stiftdurchgängen 3 und den Verbindungsstiften 10, vermindert die verschleißbedingte Kettenlängung und vermindert die Wahrscheinlichkeit eines Reißens einer inneren Lasche 5. Gleichzeitig wird die Erzeugung von Geräuschen aufgrund der verschleißbedingten Längung der Kette unterdrückt.
  • Da die anstoßenden Bereiche 10a der Verbindungsstifte 10 im Wesentlichen gerade werden und der Berührungsdruck zwischen den Stiften 10 und den Innenflächen der Stiftdurchgänge 3 der Nicht-Führungsreihenlaschen 5 vergleichmäßigt wird, wird darüber hinaus die Belastungsbalance der inneren Laschen 5 verbessert und wird eine Verminderung der Festigkeit der Kette 1 verhindert. Wie in 5 gezeigt, gelangt ein mittiger Abschnitt der gekrümmten Oberfläche 10b eines jeden Verbindungsstifts 10, welcher entgegengesetzt zu der anstoßenden Fläche 10a liegt, in Kontakt mit einem Stiftdurchgang 3 einer mittig angeordneten inneren Lasche 4 einer Führungsreihe 6. Da beide Enden des Verbindungsstifts 10 an den Führungslaschen 9 befestigt sind, ist jedoch die Belastung auf die mittig angeordnete innere Lasche 4 relativ gering und ist der Verschleiß ihres Stiftdurchgangs 3 gering. Daher ist die Belastungsbalance der inneren Laschen 4 mit dem Ergebnis verbessert, dass die Belastungsbalance sowohl der inneren Laschen 4 als auch der inneren Laschen 5 verbessert ist.
  • Da die Größen der Stiftdurchgänge 3 und Profile der inneren Laschen 4 und der inneren Laschen 5 die gleichen sind und lediglich die Laschendicken unterschiedlich sind, können die inneren Laschen 4 gemäß einem vereinheitlichten Standard hergestellt werden und können auch die inneren Laschen 5 gemäß einem vereinheitlichten Standard hergestellt werden. Im Ergebnis kann die Herstellung der geräuscharmen Kette 1 vereinfacht werden.
  • 1
    Geräuscharme Kette
    2
    Zahn
    3
    Stiftdurchgang
    4
    Innere Führungsreihenlasche
    5
    Innere Nicht-Führungsreihenlasche
    6
    Führungsreihe
    7
    Nicht-Führungsreihe
    8
    Stiftdurchgang
    9
    Führungslasche
    10
    Verbindungsstift
    10a
    Bereich
    10b
    Gekrümmte Oberfläche
    11
    Geräuscharme Kette
    12
    Stiftdurchgang
    13
    Führungsreihenlasche
    13a
    Führungsreihenlasche
    14
    Nicht-Führungsreihenlasche
    14a
    Nicht-Führungsreihenlasche
    15
    Führungsreihe
    16
    Nicht-Führungsreihe
    17
    Führungslasche
    18
    Stiftdurchgang
    19
    Verbindungsstift
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2008-007859 [0002, 0002]
    • - US 6485385 [0003]

Claims (3)

  1. Geräuscharme Kette (1) mit Führungsreihen (6), die jeweils aus einem Paar von entgegengesetzten Führungslaschen (9) und einer Vielzahl von inneren Führungsreihenlaschen (4) zusammengesetzt sind, die zwischen dem Paar von Führungslaschen (9) angeordnet sind, wobei jede Führungsreihenlasche (4) ein Paar von Zähnen (2) zum Eingriff mit Kettenradzähnen und ein Paar von Stiftdurchgängen (3) aufweist, Nicht-Führungsreihen (7), die jeweils aus einer Vielzahl von Nicht-Führungsreihenlaschen (5) zusammengesetzt sind, wobei jede der Nicht-Führungsreihenlaschen (5) ebenfalls ein Paar von Zähnen (2) zum Eingriff mit Kettenradzähnen und ein Paar von Stiftdurchgängen (3) aufweist, wobei die Führungsreihen (6) und Nicht-Führungsreihen (7) alternierend entlang der Länge der Kette (1) angeordnet sind und wobei die Nicht-Führungsreihenlaschen (5) jeder Nicht-Führungsreihe (7) mit den Führungsreihenlaschen (4) zweier angrenzender Führungsreihen (6) überlappen und sich zwischen die Führungslaschen (9) der angrenzenden Führungsreihen (6) erstrecken, und Verbindungsstiften (10), die die Führungsreihen (6) und die Nicht-Führungsreihen (7) schwenkbar miteinander verbinden, wobei jeder Verbindungsstift (10) entgegengesetzte Enden aufweist, wobei jeder Verbindungsstift (10) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, wobei jeder Verbindungsstift (10) an entgegengesetzten Enden einer Führungsreihe (6) an einem Paar von Führungslaschen (9) befestigt ist und wobei jeder Verbindungsstift (10) lose durch Durchgänge (3) in den überlappenden Nicht-Führungsreihenlaschen (5) und Führungsreihenlaschen (4) passt, wobei der Außendurchmesser jedes Verbindungsstifts (10) von seinen Enden bis zu einem mittigen Bereich an einer Zwischenstelle zwischen seinen Enden allmählich zunimmt, wodurch der Durchmesser eines jeden Verbindungsstifts (10) an seinem mittigen Bereich am größten ist.
  2. Kette (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Stiftdurchgänge (3) jeder Nicht-Führungsreihenlasche (5) und sämtliche Stiftdurchgänge (3) der inneren Führungsreihenlaschen (4) den gleichen Innendurchmesser aufweisen, wobei der Innendurchmesser größer ist als der größte Außendurchmesser der Verbindungsstifte (10).
  3. Kette (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das allmähliche Zunehmen des äußeren Durchmessers eines jeden Verbindungsstifts (10) genügend gering ist, dass – wenn eine Zugbelastung auf die Kette (1) ausgeübt wird – jeder Verbindungsstift (10) in einem unter der Zugbelastung befindlichen Teil der Kette (1) mittels Kräften, die auf anstoßende Bereiche (10a) der Verbindungsstifte (10) in dem Teil der Kette (1) mittels anstoßender Innenflächen der Stiftdurchgänge (3) der Nicht-Führungsreihenlaschen (5), durch welche sich die Verbindungsstifte (10) in dem Teil der Kette (1) erstrecken, ausgeübt werden, in einem Umfang gebogen werden kann, der ausreicht, um die anstoßenden Bereiche (10a) im Wesentlichen gerade zu machen, wodurch jeder im Wesentlichen gerader anstoßender Bereich (10a) mit sämtlichen anstoßenden Innenflächen der Stiftdurchgänge (3) der Nicht-Führungsreihenlaschen (5), durch welche er sich erstreckt, gleichmäßig in Berührung ist.
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