DE19809576C1 - Vakuum-Hebegerät - Google Patents
Vakuum-HebegerätInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B66C1/02—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by suction means
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vakuum-Hebegerät nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Derartige Vakuum-Hebegeräte sind bekannt. Sie enthalten ei
ne Vakuumpumpe, die einen Unterdruck erzeugt, der zu einer
Saugplatte oder dergleichen geleitet wird. Diese besitzt an
ihren Außenrändern Dichtungsstoffe, die einen Saugraum der
Saugplatte nach außen abgrenzen und abdichten und den Auf
bau eines Unterdruckes im Saugraum ermöglichen.
Die Luftdurchlässigkeit dieser Dichtungen sowie die Luft
durchlässigkeit des anzusaugenden Greifgutes bestimmen
letztendlich die notwendige Leistung der Vakuumpumpe.
Für die Bauindustrie ist es von sehr großer Bedeutung, daß
derartige Vakuum-Hebegeräte flexibel eingesetzt werden kön
nen. Es wurden daher solche Vakuum-Hebegeräte konzipiert,
die eine elektrische Vakuumpumpe besitzen, die über einen
wiederaufladbaren Akku gespeist wird. Auf diese Weise wurde
ein vollkommen autarkes und mobiles Vakuum-Hebegerät ge
schaffen, das an jedes Hebezeug zur Handhabung von Baumate
rialien angehängt werden kann. Die bekannten Vakuum-
Hebegeräte können dennoch nur begrenzt eingesetzt werden,
weil das handzuhabende Greifgut unterschiedlich porös sein
kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin,
ein autark arbeitendes Vakuum-Hebegerät zu schaffen, das
auch im Hinblick auf die Unterschiedlichkeiten des handzu
habenden Greifgutes relativ universell einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Vakuum-Hebegerät mit den Merk
malen des Patentanspruches 1 gelöst.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß infolge der Vorsehung wenigstens einer zweiten
Vakuumpumpe mit dem erfindungsgemäßen Vakuum-Hebegerät die
unterschiedlichsten Materialien, wie z. B. Holz, Beton, Na
tursteine und dergleichen gehandhabt werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Zu der Erfindung führten die folgenden Überlegungen. Bei
den bekannten Vakuum-Hebegeräten, die mit einem wiederauf
ladbaren Akkumulator ausgerüstet sind, besteht ein Problem
darin, daß sie wegen der Unterschiedlichkeiten im handzuha
benden Greifgut, das unterschiedliche Porösitäten aufweisen
kann, nicht universell einsetzbar sind. Anders ausgedrückt
wird der Einsatz solcher bekannten Vakuum-Hebegeräte durch
die Art der elektrischen Vakuumpumpe begrenzt. Würde man
sich an dem denkbar porösesten Werkstoff des handzuhabenden
Greifgutes orientieren, müßte eine Vakuumpumpe mit einem
großen Fördervolumen und einem gleichzeitig hohem Strombe
darf vorgesehen werden. Zur Deckung des hohen Strombedarfes
müßte auch ein entsprechend großer Akkumulator eingesetzt
werden. Dies führt insgesamt zu sehr schweren, teueren und
unhandlichen Geräten, deren Einsatz zudem durch das große
Gewicht und die großen Abmessungen begrenzt wird. Wird je
doch, um diese Nachteile zu umgehen, eine Vakuumpumpe mit
einem kleineren Fördervolumen vorgesehen, wodurch die Ver
wendung eines kleineren und leichteren Akkumulators ermög
licht wird, führt dies zwangsläufig dazu, daß das so be
schaffene Vakuum-Hebegerät nur sehr begrenzt einsetzbar
ist.
Die Erfindung sieht nun vor, um eine möglichst
große Universalität im Hinblick auf das handzuhabende
Greifgut zu erreichen, neben einer elektrischen Vakuumpumpe
mit einem kleineren Fördervolumen und daher mit einem rela
tiv kleinen Strombedarf, der durch einen relativ kleinen
Akkumulator gedeckt werden kann, so daß etwa 70% der mögli
chen Materialien gehandhabt werden können, wenigstens eine
zweite elektrische Vakuumpumpe vorzusehen, die bedarfsweise
zuschaltbar ist und durch denselben Akkumulator gespeist
wird, der auch die erste Vakuumpumpe mit Strom versorgt.
Dadurch wird erreicht, daß in etwa 70% aller Fälle das
handzuhabende Greifgut mit dem durch die erste Vakuumpumpe
erzeugten Unterdruck angesaugt wird. Da die erste Vakuum
pumpe ein relativ kleines Fördervolumen und einen relativ
kleinen Strombedarf besitzt, kann sie bei etwa 70% ihres
Einsatzes eine relativ große Zeit durch den vorhandenen Ak
kumulator versorgt werden. Nur in den relativ seltenen Fäl
len, in denen Greifgut einer relativ großen Porösität ge
handhabt werden soll, wird zusätzlich zur ersten Vakuumpum
pe eine zweite Vakuumpumpe, die ebenfalls ein relativ klei
nes Fördervolumen und daher ein relativ kleinen Strombedarf
aufweist, zugeschaltet und von dem Akkumulator gespeist. Da
derartige Fälle relativ selten sind und etwa nur 30% des
Einsatzes des Vakuum-Hebegerätes ausmachen, kann dabei in
Kauf genommen werden, daß sich bei der Zuschaltung der
zweiten Vakuumpumpe die Betriebsdauer des Akkumulators ver
ringert.
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Fi
gur näher erläutert.
Das erfindungsgemäße Vakuum-Hebegerät ist mit 1 bezeichnet.
An seinem oberen Ende weist es eine Aufhängevorrichtung 2
auf, mit der es an einem Hebezeug 3 angehängt werden kann.
An seinem unteren Ende besitzt das Vakuum-Hebegerät 1 eine
Saugeinrichtung 4, die insbesondere die Form einer Saug
platte aufweist, die an ihrem Außenrand eine ringförmige
Dichtung 5 besitzt, die im Schnitt dargestellt ist. Zwi
schen der Saugplatte 4, der Dichtung 5 und einem handzuha
benden Greifgut 6 besteht ein Saugraum 7, der über einen
Kanal 8 in der Saugplatte 4 mit einer Vakuumpumpe 9 in Ver
bindung steht, wie dies schematisch durch die Linie 10 dar
gestellt ist. Die Vakuumpumpe 9 wird durch einen Akkumula
tor 11 gespeist, der über eine Versorgungsleitung 12 mit
ihr verbunden ist. Das Vakuum-Hebegerät 1 weist wenigstens
eine weitere Vakuumpumpe 13 auf, die über die Versorgungs
leitung 15 mit dem Akkumulator 11 verbunden ist, wobei sich
in der Versorgungsleitung 15 ein Schalter 14 befindet, mit
dem die zweite Vakuumpumpe 13 bedarfsweise einschaltbar
ist. Die zweite Vakuumpumpe 13 steht mit dem Saugraum 7 in
Verbindung, wie dies schematisch durch die Linie 16 darge
stellt ist.
Vorzugsweise besitzen die Vakuumpumpen 9 und 13 die glei
chen Fördervolumina. Beim Einschalten des Vakuum-
Hebegerätes 1 fördert nur die erste Vakuumpumpe 9, da mit
ihr bei verhältnismäßig niedrigem Stromverbrauch etwa 70%
aller handzuhabenden Greifgüter 6 bedient werden können.
Lediglich in den Fällen, in denen Greifgüter 6 mit einer
größeren Porösität aufgenommen werden sollen oder wenn grö
ßerflächige Saugplatten 4 für höhere Gewichte des Greifgu
tes 6 an dem Vakuumhebegerät 1 angebracht werden, was die
Dichtigkeit der Dichtung 5 verringert, wird bedarfsweise
der Schalter 14 betätigt, so daß die zweite Vakuumpumpe 13
zugeschaltet wird. Auch im Falle von größerflächigen Saug
platten 4 für höhere Gewichte steigt die Luftdurchlässig
keit im Bereich der Dichtung 5, da diese wegen des größeren
Umfanges der Saugplatte 4 länger beschaffen ist als im Fal
le von kleineren Saugplatten.
Durch die Erfindung wird kurz gesagt ein relativ kleines,
handliches Vakuum-Hebegerät 1 geschaffen, das bei wenig po
rösen Werkstoffen äußerst stromsparend und bei langen Be
triebszeiten ohne Wiederaufladung des Akkumulators 11 ein
gesetzt werden kann, wobei jedoch die Möglichkeit besteht,
bei pöröseren und/oder schwereren Greifgütern 6 bedarfswei
se eine zweite Vakuumeinrichtung 13 zuzuschalten.
Aus der Figur ist ersichtlich, daß bei einer besonders be
vorzugten Ausführungsform eine den an der Saugeinrichtung 4
erreichten Unterdruck anzeigende Druckmeß- und Anzeigeein
richtung (Manometer) 20 angeordnet ist, die dem Betreiber
den gerade herrschenden Unterdruck anzeigt, so daß er be
darfsweise die weitere Vakuumpumpe 13 durch Betätigen des
Schalters 14 zuschalten kann. Üblicherweise wird die Anzei
geskala der Druckmeß- und Anzeigeeinrichtung 20 in einen
grünen und einen roten Bereich unterteilt. Die Pumpe 13 ist
zuzuschalten, wenn der Zeiger der Druckmeß- und Anzeige
einrichtung auf der Skala den grünen Bereich nicht er
reicht. Der an der Saugeinrichtung 4 herrschende Druck wird
mit einem Sensor 21 ermittelt, der über die Leitung 22 mit
der Druckmeß- und Anzeigeeinrichtung verbunden ist.
Der Druckmeß- und Anzeigeeinrichtung 20 kann eine elektro
nische Steuereinrichtung 23 zugeordnet sein, die den Schal
ter 14 oder einen zusätzlichen Schalter, der den Akkumula
tor 11 mit der weiteren Vakuumpumpe 13 verbinden kann, dann
automatisch einschaltet, wenn der gewünschte Unterdruck
bzw. der grüne Bereich während eines Saugvorgangs nicht er
reicht wird. Vorzugsweise ist hierfür in der Steuereinrich
tung 23 eine Zeiterfassungseinrichtung vorgesehen, die an
zeigt, wenn der gewünschte Unterdruck bis zum Ablauf einer
vorbestimmten Zeitdauer nicht erreicht wird. Dann wird die
weitere Vakkumpumpe 13 zugeschaltert.
Claims (4)
1. Vakuum-Hebegerät mit einer Vakuumpumpe (9), die mit ei
ner Saugeinrichtung (4) zur Erzeugung eines Unterdruc
kes zum Ansaugen von Gegenständen, insbesondere von
Steinplatten und dergleichen, verbunden ist, wobei die
Vakuumpumpe (9) zur Stromversorgung mit einem Akkumula
tor (11) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
eine weitere Vakuumpumpe (13) vorgesehen ist, die bei
Betätigung eines Schalters (14) mit dem Akkumulator
(11) elektrisch verbindbar ist, um an der Saugeinrich
tung (4) zusätzlich einen Unterdruck zu erzeugen.
2. Vakuum-Hebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der an der Saugeinrichtung (4) herrschen
de Unterdruck durch eine Druckmeß- und Anzeigeein
richtung (20) meß- und anzeigbar ist.
3. Vakuum-Hebegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Druckmeß- und Anzeigeeinrichtung (20)
eine elektronische Steuerung (23) zugeordnet ist, die
ein Stellsignal zur Betätigung des Schalters (14) oder
eines anderen Schalters, der den Akkumulator (11) mit
der weiteren Vakuumpumpe (13) verbinden kann, erzeugt,
wenn bei einer Ansaugoperation der erforderliche Unter
druck nicht erreicht wird.
4. Vakuum-Hebegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinrichtung (23) eine Zeiterfassungs
einrichtung aufweist, die das Stellsignal erst nach Ab
lauf einer vorgegebenen Zeitdauer erzeugt.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005022929A1 (de) * | 2005-05-13 | 2006-11-16 | J. Schmalz Gmbh | Mobiles Vakuumhebegerät |
NL2001918C (nl) * | 2008-08-25 | 2010-03-10 | Arie Egbertus De Groot | Inrichting voor het middels onderdruk aangrijpen op een oppervlak, aangrijporgaan, samenstel en werkwijze. |
EP2460757A1 (de) * | 2010-12-02 | 2012-06-06 | Albert Fezer Maschinenfabrik GmbH | Vakuum- Haltevorrichtung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29516052U1 (de) * | 1995-10-10 | 1997-02-13 | Schmalz J Gmbh | Unterdruckhandhabungsvorrichtung |
-
1998
- 1998-03-05 DE DE1998109576 patent/DE19809576C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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